DE202010003329U1 - Festbrennstofffeuerstätte - Google Patents

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Abstract

Festbrennstofffeuerstätte (1), insbesondere Kamin- oder Kachelofen, umfassend
– einen Brennraum, innerhalb dessen ein Festbrennstoff verbrannt werden kann,
– eine Verbrennungsluftzufuhr (4), die mit dem Brennraum in Strömungsverbindung steht, mit einer Primärluftreguliereinrichtung (5), die zur Regulierung der Primärluftzufuhr geeignet ist und mit einer Sekundärluftreguliereinrichtung (6) die zur Regulierung der Sekundärluftzufuhr geeignet ist, sowie
– eine Verstellvorrichtung (10) mit einem Verbindungsgestänge (7) unterhalb des Brennraums, das mit der Primärluftreguliereinrichtung (5) und der Sekundärluftreguliereinrichtung (6) gekoppelt ist und zur Einstellung der Primärluftreguliereinrichtung (5) und der Sekundärluftreguliereinrichtung (6) exzentrisch drehbar an einer Drehachse (13) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (10) einen Stellmotor (12) umfasst, der an der Drehachse (13) des Verbindungsgestänges (7) angebracht ist und die Drehachse (13) des Verbindungsgestänges (7) antreiben kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Festbrennstofffeuerstätte, insbesondere einen Kamin- oder Kachelofen, umfassend einen Brennraum, innerhalb dessen ein Festbrennstoff verbrannt werden kann, eine Verbrennungsluftzufuhr, die mit dem Brennraum in Strömungsverbindung steht, mit einer Primärluftreguliereinrichtung, die zur Regulierung der Primärluftzufuhr geeignet ist und mit einer Sekundärluftreguliereinrichtung, die zur Regulierung der Sekundärluftzufuhr geeignet ist, sowie eine Verstellvorrichtung mit einem Verbindungsgestänge unterhalb des Brennraums, das mit der Primärluftreguliereinrichtung und der Sekundärluftreguliereinrichtung gekoppelt ist und zur Einstellung der Primärluftreguliereinrichtung und der Sekundärluftreguliereinrichtung exzentrisch drehbar an einer Drehachse angeordnet ist.
  • Eine Festbrennstofffeuerstätte der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Für den Betrieb einer derartigen Festbrennstofffeuerstätte wird Verbrennungsluft benötigt, die über die Verbrennungsluftzufuhr in den Brennraum geleitet wird. Dabei wird die Verbrennungsluft durch geeignete Maßnahmen zur Strömungsführung in eine so genannte Primärluft und eine so genannte Sekundärluft aufgeteilt. Bei der Primärluft handelt es sich um Luft, die dem Festbrennstoff insbesondere während der Anheizphase zugeführt wird, in der eine relativ große Sauerstoffmenge benötigt wird. Die Primärluft strömt durch ein oder mehrere Einströmöffnungen beziehungsweise Einströmkanäle, die vorzugsweise in einem Bodenbereich des Brennraums vorgesehen sind, in den Brennraum ein. Bei einem raumluftabhängigen Betrieb wird während des Anheizvorgangs Sauerstoff aus der Umgebung von dem innerhalb des Brennraums brennenden Feuer angesogen. Nach dem Anheizen geht der Verbrennungsvorgang in eine mittlere Phase über, in der die Primärluftzufuhr nach und nach reduziert wird und in der nunmehr Sauerstoff in einen oberen Bereich des Brennraums oberhalb der Flammen eingeleitet wird. Diese Luft wird als Sekundärluft bezeichnet und hat die Aufgabe, eine andauernde und gleichmäßige Verbrennung des Festbrennstoffs sicherzustellen.
  • Die Einstellung der Primärluftzufuhr und der Sekundärluftzufuhr erfolgt in der Regel von Hand. Zu diesem Zweck weist die Verstellvorrichtung einen Betätigungshebel für die Primärluftreguliereinrichtung und die Sekundärluftreguliereinrichtung auf, mittels dessen eine manuelle Einstellung der Primärluftzufuhr und der Sekundärluftzufuhr ermöglicht werden kann. Eine manuelle Einstellung der Primärluftzufuhr und der Sekundärluftzufuhr ist relativ aufwändig, da sie während der unterschiedlichen Verbrennungsphasen häufig nachreguliert werden müssen. Aus dem Stand der Technik sind bereits Lösungsansätze bekannt, um die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr mit Hilfe des Stellmotors zu regulieren. Derartige Lösungen erfordern bislang allerdings einen verhältnismäßig großen Bauraum und sind daher für zahlreiche Festbrennstofffeuerstätten nicht geeignet.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine Festbrennstofffeuerstätte der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die kompakt aufgebaut ist und die Einstellung der Primärluftzufuhr und der Sekundärluftzufuhr auf einfache Weise ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Festbrennstofffeuerstätte der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Eine erfindungsgemäße Festbrennstofffeuerstätte zeichnet sich gemäß Anspruch 1 dadurch aus, dass die Verstellvorrichtung einen Stellmotor umfasst, der am Drehpunkt angebracht ist und die Drehachse des Verbindungsgestänges antreiben kann. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Platz sparende Unterbringung des Stellmotors zur motorischen Betätigung der Primärluftreguliereinrichtung und der Sekundärluftreguliereinrichtung zur Regulierung der Primärluftzufuhr und der Sekundärluftzufuhr.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Primärluftreguliereinrichtung mindestens einen Primärluftzufuhrkanal umfasst, der mittels eines ersten Schiebers, der mit dem Verbindungsgestänge mittelbar gekoppelt oder unmittelbar verbunden ist, zumindest teilweise geöffnet und wieder verschlossen werden kann. Es besteht in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Sekundärluftreguliereinrichtung mindestens einen Sekundärluftzufuhrkanal, der mittels eines zweiten Schiebers, der mit dem Verbindungsgestänge mittelbar gekoppelt oder unmittelbar verbunden ist, zumindest teilweise geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
  • Vorzugsweise kann an dem Verbindungsgestänge ein Mitnehmer angebracht sein, der mit einer Schwenkvorrichtung in Wirkverbindung bringbar ist, mittels derer der erste Schieber betätigbar ist. Die Schwenkvorrichtung kann vorteilhaft zwei voneinander beabstandete und parallel zueinander orientierte Haltelaschen umfassen, an denen ein Achsmittel angeordnet ist, an dem ein Betätigungsarm schwenkbar angebracht ist, der mit dem ersten Schieber verbunden ist.
  • Es besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass das Verbindungsgestänge einen ebenen Halteabschnitt, an dem die Primärluftreguliereinrichtung und die Sekundärluftreguliereinrichtung angeschlossen sind, sowie einen ebenen Verbindungsabschnitt aufweist, der sich von dem Halteabschnitt in dessen Ebene unter einem Winkel > 90° weg erstreckt und mit der Drehachse gekoppelt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verstellvorrichtung eine Verbindungslasche mit zumindest einem ersten Verbindungsschenkel aufweist, der gelenkig mit dem Verbindungsabschnitt des Verbindungsgestänges und mit der Drehachse verbunden ist.
  • Um insbesondere im Falle eines Stromausfalls oder eines Defekts des Stellmotors die Primärluftreguliereinrichtung und die Sekundärluftreguliereinrichtung betätigen zu können, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass die Verstellvorrichtung einen Betätigungshebel aufweist, mittels dessen die Primärluftreguliereinrichtung und die Sekundärluftreguliereinrichtung manuell betätigbar sind. Um die Anbindung des Betätigungshebels an die Verstellvorrichtung zu vereinfachen, kann die Verbindungslasche in einer bevorzugten Ausführungsform einen zweiten Verbindungsschenkel aufweisen, an dem der Betätigungshebel angebracht ist. Vorzugsweise kann sich der zweite Verbindungsschenkel orthogonal zum ersten Verbindungsschenkel erstrecken.
  • Um die Bedienung der Primärluftreguliereinrichtung und der Sekundärluftreguliereinrichtung zu vereinfachen, besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Festbrennstofffeuerstätte mindestens ein Bedienelement aufweist, mittels dessen der Stellmotor der Verstellvorrichtung aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden kann.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Tür einen Türkontaktschalter aufweist, der an den Stellmotor angeschlossen ist und beim Öffnen der Tür den Stellmotor derart aktivieren kann, dass die Primärluftreguliereinrichtung und die Sekundärluftreguliereinrichtung derart betätigt werden können, dass der Primärluftzufuhrkanal und der Sekundärluftkanal vollständig geöffnet werden können.
  • Vorzugsweise kann im Inneren des Brennraums ein Temperaturerfassungsmittel angeordnet sein, mittels dessen die Temperatur der Verbrennungsgase während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte gemessen werden kann.
  • Es kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Temperaturerfassungsmittel an den Stellmotor angeschlossen ist, so dass die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr in den Brennraum durch Einstellung der Primärluftreguliereinrichtung und der Sekundärluftreguliereinrichtung in Abhängigkeit von der Temperatur der Verbrennungsgase reguliert werden können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Unterseite einer Festbrennstofffeuerstätte, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt ist;
  • 2 eine Unteransicht der Festbrennstofffeuerstätte gemäß 1.
  • Eine Festbrennstofffeuerstätte 1, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist und die vorliegend ein Kaminofen für den häuslichen Gebrauch ist, umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Tür 3, die über eine vertikale Schwenkachse schwenkbar an dem Gehäuse 2 gelagert ist. Im Inneren des Gehäuses 2 ist ein Brennraum vorgesehen, innerhalb dessen ein Festbrennstoff (zum Beispiel Holz) verbrannt werden kann. Die Tür 3 kann von einem Benutzer geöffnet werden, um den Festbrennstoff in den Brennraum einzulegen. Die Festbrennstofffeuerstätte 1 ist in bekannter Weise an einen hier nicht explizit dargestellten Abgasschornstein angeschlossen, über den die während der Verbrennung des Festbrennstoffs entstehenden Verbrennnungsgase abgeführt werden können.
  • Während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte 1 wird zur Verbrennung des Festbrennstoffs Verbrennungsluft benötigt, die über eine Verbrennungsluftzufuhr 4 zugeführt wird, welche an einer Rückseite des Gehäuses 2 ausgebildet ist und die strömungstechnisch mit dem Brennraum verbunden ist. Dabei wird zwischen so genannter Primärluft und Sekundärluft unterschieden.
  • Die Primärluft wird unmittelbar dem Verbrennungsort des Festbrennstoffs innerhalb des Brennraums zugeführt. Mit anderen Worten ist damit diejenige Luft gemeint, die durch eine Ascheauffangvorrichtung und durch ein Rost, auf dem der Festbrennstoff aufliegt, in den Brennraum direkt bis unter die Flamme geführt wird. Demgegenüber wird die Sekundärluft dem Brennraum über eine geeignete Strömungsführung oberhalb des Verbrennungsortes des Festbrennstoffs zugeführt. Die Sekundärluft vermischt sich dabei mit den Verbrennungsgasen und optimiert dadurch die Verbrennung des Festbrennstoffs. Insbesondere kann durch die Sekundärluftzufuhr eine vollständige Verbrennung des Festbrennstoffs erreicht werden. Die Verbrennungsluftzufuhr 4 weist daher eine Primärluftreguliereinrichtung 5 zur Regulierung der Primärluftzufuhr sowie eine Sekundärluftreguliereinrichtung 6 zur Regulierung der Sekundärluftzufuhr auf.
  • Die Primärluftreguliereinrichtung 5 umfasst einen rechteckig geformten Primärluftzufuhrkanal (nicht mit Bezugszeichen versehen), der mittels eines ersten rechteckigen Schiebers 51 (zumindest teilweise) geöffnet und verschlossen werden kann. Die Sekundärluftreguliereinrichtung 6 umfasst ihrerseits einen rechteckigen Sekundärluftzufuhrkanal 61, der mittels eines zweiten, ebenfalls rechteckigen Schiebers 62 (zumindest teilweise) geöffnet und verschlossen werden kann. Durch eine Verstellung der Schieber 51, 62 können die Strömungsquerschnitte des Primärluftzufuhrkanals und des Sekundärluftzufuhrkanals 61 eingestellt werden, um so die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr in den Brennraum zu regulieren und zum Beispiel an unterschiedliche Verbrennungsphasen anzupassen.
  • Zur Betätigung des ersten Schiebers 51 und des zweiten Schiebers 62 ist eine Verstellvorrichtung 10 mit einem Verbindungsgestänge 7 vorgesehen, an dem der zweite Schieber 62 unmittelbar angebracht ist. Das Verbindungsgestänge 7 weist einen ebenen Halteabschnitt 70 sowie einen ebenen Verbindungsabschnitt 71 auf, der sich unter einem Winkel > 90° von dem Halteabschnitt 70 weg erstreckt und in derselben Ebene wie der Halteabschnitt 70m liegt.. Der zweite Schieber 62 ist in der Nähe eines freien Endes des Halteabschnitts 70 angebracht und erstreckt sich von diesem unter einem Winkel von vorzugsweise 90° weg. An dem Halteabschnitt 70 ist ferner ein Mitnehmer 8 angebracht, der sich ebenfalls von dem Halteabschnitt 70 weg erstreckt und von dem zweiten Schieber 62 in axialer Richtung beabstandet ist. Der Mitnehmer 8 weist ein freies Ende 80 auf, das mit einer Schwenkvorrichtung 9 zur Betätigung des ersten Schiebers 51 in Wirkverbindung bringbar ist. Die Schwenkvorrichtung 9 weist zwei voneinander beabstandete und parallel zueinander orientierte Haltelaschen 90, 91 mit jeweils einer Aufnahmeöffnung auf. Durch die Aufnahmeöffnung jeder der beiden Haltelaschen 90, 91 erstreckt sich ein Achsmittel 92, an dem ein Betätigungsarm 93 für den ersten Schieber 51 schwenkbar angebracht ist, der mit dem ersten Schieber 51 in Wirkverbindung steht. Durch ein Verschwenken des Betätigungsarms 93 ist es möglich, den Primärluftzufuhrkanal mittels des ersten Schiebers 51 (zumindest teilweise) freizugeben und wieder zu schließen.
  • Die Verstellvorrichtung 10 weist ferner eine Verbindungslasche 14 mit einem ersten Verbindungsschenkel 140 auf, der gelenkig mit dem Verbindungsgestänge 7 verbunden ist und um eine zentrale Drehachse 13 drehbar ist. Vorliegend ist der erste Verbindungsschenkel 140 gelenkig mit dem Verbindungsabschnitt 71 des Verbindungsgestänges 7 verbunden. Auf diese Weise ist der Verbindungsabschnitt 71 des Verbindungsgestänges 7 über den ersten Verbindungsschenkel 140 exzentrisch drehbar mit der Drehachse 13 verbunden. Dadurch kann eine Drehbewegung der Verbindungslasche 14 um die Drehachse 13 in eine lineare Verschiebebewegung des Verbindungsgestänges 7 umgesetzt werden. Die Verbindungslasche 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel rechtwinklig ausgeführt und umfasst einen zweiten Verbindungsschenkel 141, der sich orthogonal zum ersten Verbindungsschenkel 140 erstreckt und an dem ein Betätigungshebel 11 angebracht ist. Die Verstellvorrichtung 10 umfasst ferner einen elektrischen Stellmotor 12 mit einer Motorwelle, die an die zentrale Drehachse 13 des Verbindungsgestänges 7 angeschlossen ist, um die Rotationsbewegung der Verbindungslasche 14 motorisch zu betätigen und damit auch das Verbindungsgestänge 7 motorisch zu verstellen. Der elektrische Stellmotor 14 ist dabei unmittelbar an der zentralen Drehachse 13 angebracht, wodurch ein kompakter Aufbau der Verstellvorrichtung 10 mit einer Platz sparenden Anordnung des Stellmotors 14 erhalten werden kann.
  • Insbesondere im Falle einer Störung (zum Beispiel bei einem Stromausfall oder bei einem Defekt des Stellmotors 12) ist es möglich, durch Drehen des Betätigungshebel 11 die Primärluftreguliereinrichtung 5 und die Sekundärluftreguliereinrichtung 6 auch von Hand zu betätigen und so die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr zu regulieren. Der Betätigungshebel 11 zeigt einem Benutzer ferner die aktuelle Stellung der Primärluftreguliereinrichtung 5 und der Sekundärluftreguliereinrichtung 6 an. Zu diesem Zweck sind an einem Bauteil 15 unterhalb des Brennraums und oberhalb des Betätigungshebels 11 drei Markierungen „0”, „1” (in 1 und 2 durch den Betätigungshebel 11 verdeckt) und „II” vorgesehen.
  • In der in 1 und 2 dargestellten Stellung des Betätigungshebels 11 (nachfolgend Mittelstellung „I”) ist der Sekundärluftzufuhrkanal 61 vollständig geöffnet und der Primärluftzufuhrkanal ist mittels des ersten Schiebers 51 vollständig geschlossen. Wenn die Verbindungslasche 14 aus der in 2 gezeigten Stellung entweder motorisch oder manuell im Uhrzeigersinn gedreht wird, so dass sich der Betätigungshebel 11 in der mit „II” bezeichneten Stellung befindet, werden sowohl der Sekundärluftzufuhrkanal 61 als auch der Primärluftzufuhrkanal vollständig geöffnet. Der Mitnehmer 8 drückt dabei auf Grund der Verschiebung des Verbindungsgestänges 7 mit seinem freien Ende 80 gegen den schwenkbaren Betätigungsarm 93, der mit dem ersten Schieber 51 gekoppelt ist und öffnet damit den Primärluftzufuhrkanal der Primärluftreguliereinrichtung 5, so dass ein Teil der Verbrennungsluft als Primärluft in den Brennraum der Festbrennstofffeuerstätte 1 einströmen kann.
  • Wenn die Verbindungslasche 14 aus der in 2 gezeigten Stellung motorisch oder manuell gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, so dass sich der Betätigungshebel 11 in der mit „0” bezeichneten Stellung befindet, werden sowohl der Sekundärluftzufuhrkanal 61 als auch der Primärluftzufuhrkanal vollständig geschlossen, so dass keine Verbrennungsluft mehr in den Brennraum der Festbrennstofffeuerstätte 1 einströmen kann.
  • Damit die Verbrennungsluftzufuhr ohne Eingriff eines Benutzers selbsttätig reguliert werden kann, ist im Inneren des Brennraums ein Temperaturerfassungsmittel angeordnet, mittels dessen die Temperatur der Verbrennungsgase während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte 1 gemessen werden kann. Das Temperaturerfassungsmittel ist an den Stellmotor 12 angeschlossen, so dass die Primärluftreguliereinrichtung 5 und die Sekundärluftreguliereinrichtung 6 in Abhängigkeit von der Temperatur der Verbrennungsgase in der vorstehend beschriebenen Weise betätigt werden können, um dadurch die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr in den Brennraum entsprechend zu regulieren.
  • Es kann zum Beispiel auch vorgesehen sein, dass die Festbrennstofffeuerstätte 1 mindestens ein Bedienelement aufweist, mittels dessen der Stellmotor 12 der Verstellvorrichtung 10 aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden kann, um die Primärluftreguliereinrichtung 5 und die Sekundärluftreguliereinrichtung 6 zu betätigen und so die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr einzustellen und zu regulieren.
  • Vorzugsweise kann darüber hinaus die Tür 3 einen Türkontaktschalter umfassen, der an den Stellmotor 12 angeschlossen ist und der bewirkt, dass beim Öffnen der Tür 3 der Stellmotor 12 in der Weise aktiviert wird, dass die Primärluftreguliereinrichtung 5 und die Sekundärluftreguliereinrichtung 6 betätigt werden, so dass der Primärluftzufuhrkanal und der Sekundärluftkanal 62 vollständig geöffnet werden (Stellung „II” des Bedienhebels 11).

Claims (14)

  1. Festbrennstofffeuerstätte (1), insbesondere Kamin- oder Kachelofen, umfassend – einen Brennraum, innerhalb dessen ein Festbrennstoff verbrannt werden kann, – eine Verbrennungsluftzufuhr (4), die mit dem Brennraum in Strömungsverbindung steht, mit einer Primärluftreguliereinrichtung (5), die zur Regulierung der Primärluftzufuhr geeignet ist und mit einer Sekundärluftreguliereinrichtung (6) die zur Regulierung der Sekundärluftzufuhr geeignet ist, sowie – eine Verstellvorrichtung (10) mit einem Verbindungsgestänge (7) unterhalb des Brennraums, das mit der Primärluftreguliereinrichtung (5) und der Sekundärluftreguliereinrichtung (6) gekoppelt ist und zur Einstellung der Primärluftreguliereinrichtung (5) und der Sekundärluftreguliereinrichtung (6) exzentrisch drehbar an einer Drehachse (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (10) einen Stellmotor (12) umfasst, der an der Drehachse (13) des Verbindungsgestänges (7) angebracht ist und die Drehachse (13) des Verbindungsgestänges (7) antreiben kann.
  2. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärluftreguliereinrichtung (5) mindestens einen Primärluftzufuhrkanal umfasst, der mittels eines ersten Schiebers (51), der mit dem Verbindungsgestänge (7) mittelbar gekoppelt oder unmittelbar verbunden ist, zumindest teilweise geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
  3. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärluftreguliereinrichtung (6) mindestens einen Sekundärluftzufuhrkanal (61), der mittels eines zweiten Schiebers (62), der mit dem Verbindungsgestänge (7) mittelbar gekoppelt oder unmittelbar verbunden ist, zumindest teilweise geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
  4. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungsgestänge (7) ein Mitnehmer (8) angebracht ist, der mit einer Schwenkvorrichtung (9) in Wirkverbindung bringbar ist, mittels derer der erste Schieber (51) betätigbar ist.
  5. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (9) zwei voneinander beabstandete und parallel zueinander orientierte Haltelaschen (90, 91) umfasst, an denen ein Achsmittel (92) angeordnet ist, an dem ein Betätigungsarm (93) schwenkbar angebracht ist, der mit dem ersten Schieber (51) verbunden ist.
  6. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsgestänge (7) einen ebenen Halteabschnitt (70), an dem die Primärluftreguliereinrichtung (5) und die Sekundärluftreguliereinrichtung (6) angeschlossen sind, sowie einen ebenen Verbindungsabschnitt (71) aufweist, der sich von dem Halteabschnitt (70) in dessen Ebene unter einem Winkel > 90° weg erstreckt und mit der Drehachse (13) gekoppelt ist.
  7. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (10) eine Verbindungslasche (14) mit zumindest einem ersten Verbindungsschenkel (140) aufweist, der gelenkig mit dem Verbindungsabschnitt (71) des Verbindungsgestänges (7) und mit der Drehachse (13) verbunden ist.
  8. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (10) einen Betätigungshebel (11) aufweist, mittels dessen die Primärluftreguliereinrichtung (5) und die Sekundärluftreguliereinrichtung (6) manuell betätigbar sind.
  9. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslasche (14) einen zweiten Verbindungsschenkel (141) aufweist, an dem der Betätigungshebel (11) angebracht ist.
  10. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Verbindungsschenkel (141) orthogonal zum ersten Verbindungsschenkel (140) erstreckt.
  11. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Festbrennstofffeuerstätte (1) mindestens ein Bedienelement aufweist, mittels dessen der Stellmotor (12) der Verstellvorrichtung (10) aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden kann.
  12. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (3) einen Türkontaktschalter aufweist, der an den Stellmotor (12) angeschlossen ist und beim Öffnen der Tür (3) den Stellmotor (12) derart aktivieren kann, dass die Primärluftreguliereinrichtung (5) und die Sekundärluftreguliereinrichtung (6) derart betätigt werden können, dass der Primärluftzufuhrkanal und der Sekundärluftkanal (62) vollständig geöffnet werden.
  13. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Brennraums ein Temperaturerfassungsmittel angeordnet ist, mittels dessen die Temperatur der Verbrennungsgase während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte (1) gemessen werden kann.
  14. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturerfassungsmittel an den Stellmotor (12) angeschlossen ist, so dass die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr in den Brennraum durch Einstellung der Primärluftreguliereinrichtung (5) und der Sekundärluftreguliereinrichtung (6) in Abhängigkeit von der Temperatur der Verbrennungsgase reguliert werden können.
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