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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung zur Sicherung
einer Tankanlage gegen Diebstahl von flüssigem Kraftstoff
aus derselben mit den Merkmalen der Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus
der
WO 2006/106283
A1 ist eine Sicherungsvorrichtung zur Sicherung einer Tankanlage
gegen Diebstahl von Kraftstoff aus derselben bekannt. Die Sicherungsvorrichtung
weist eine Kopplungseinrichtung auf, mit der die Sicherungsvorrichtung
an einen Tankstutzen einer Tankanlage angebunden werden kann. Zudem
ist die Sicherungsvorrichtung mit einer zylinderartigen Einführschutzvorrichtung
ausgestattet, sodass nach Montage der Sicherungsvorrichtung auf
den Tankstutzen das Einführen eines Absaugelementes zum
Absaugen von Kraftstoff aus der Tankanlage zumindest erschwert ist.
Zudem weist die Sicherungsvorrichtung an der Kopplungseinrichtung
mehrere Fixierelemente auf, die in Fixieröffnungen der
Kopplungsvorrichtung positioniert nach der Montage der Sicherungsvorrichtung
an dem Tankstutzen eine zerstörungsfreie Demontage der
Sicherungsvorrichtung verhindern. Damit die Fixierelemente nicht
einfach zur Demontage der Sicherungsvorrichtung entfernt werden
können, wird im Bereich der Fixieröffnungen ein
Abdeckelement aus Aluminium positioniert, sodass die Fixieröffnungen
durch dasselbe verdeckt werden. Zur Demontage der Sicherungsvorrichtung
kann mit einem scharfen Instrument, wie z. B. einem Stechbeitel,
das Abdeckelement zerbrochen oder plastisch deformiert werden, sodass
das Abdeckelement von den Fixieröffnungen entfernt werden
kann, wodurch wiederum eine Entfernung der in den Fixieröffnungen
angeordneten Fixierelementen möglich wird. Sind die Fixierelemente entfernt,
so lässt sich die Sicherungsvorrichtung einfach von dem
Tankstutzen demontieren.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine derartige Sicherungsvorrichtung eine verbesserte
oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die
sich insbesondere durch eine erhöhte Sicherheit gegen Demontage,
zumindest des Abdeckelementes und somit durch erhöhten
Diebstahlschutz auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird
dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Sicherungsvorrichtung
zur Sicherung einer Tankanlage gegen Diebstahl von flüssigem Kraftstoff
aus derselben, insbesondere für einen Lastkraftwagen und/oder
einen Bus, mit einem als zylindrischen Metallring ausgebildeten
Abdeckelement auszustatten, wobei die Sicherungsvorrichtung zumindest
eine eine Fixieröffnung aufweisende Kopplungseinrichtung
zur Montage der Sicherungsvorrichtung an einem Tankstutzen der Tankanlage aufweist,
wobei zumindest ein Fixierelement vorgesehen ist, das nach Montage
der Kopplungseinrichtung in einer solchen Fixieröffnung
positioniert wird und dadurch eine zerstörungsfreie Demontage
der Sicherungsvorrichtung verhindert, wobei die zumindest eine Fixieröffnung
nach Positionierung des jeweiligen Fixierelementes darin mit einem
ringförmigen Abdeckelement abgedeckt wird, wobei ebenfalls eine
Einführschutzvorrichtung an der Sicherungsvorrichtung vorgesehen
ist, die ein Einfüllen eines Absaugelementes zum Absaugen
von Kraftstoff aus der Tankanlage zumindest erschwert. Dabei ist
die Innenoberfläche und die Außenoberfläche
zylindrisch ausgebildet.
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Durch
die Ausbildung des Abdeckelementes als zylindrischer Metallring,
wird eine nachträgliche Entfernung des Metallrings bzw.
des Abdeckelementes er schwert, sodass nach der Montage des Abdeckelementes
an der Sicherungsvorrichtung eine Demontage derselben deutlich erschwert
wird.
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Üblicherweise
weist eine Tankanlage einen Tankstutzen auf, der eine Betanköffnung
darstellt, über die die Tankanlage betankt werden kann.
Solche Tankanlagen sind z. B. im Bereich von stationären
Heizungen einsetzbar oder als Flüssigkraftstofftanks für
z. B. Busse oder Lastkraftwagen. Gerade für Busse oder
Lastkraftwagen ist es notwendig, dass der Tankstutzen eine dementsprechende
große Betanköffnung aufweist, so das für
solche Fahrzeuge große Mengen an Flüssigkraftstoff
getankt werden können. Eine große Betanköffnung
hat allerdings den Nachteil, dass durch Einführen eines
Absaugelementes, wie z. B. eines Schlauches oder einer Sauglanze,
der flüssige Kraftstoff nach Entfernen des Tankdeckels
vom Tankstutzen durch Absaugen aus der Tankanlage gestohlen werden
kann.
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Um
einen solchen Diebstahl von flüssigem Kraftstoff aus der
Tankanlage über den Tankstutzen zumindest zu erschweren,
kann in den Tankstutzen eine Sicherungsvorrichtung eingesetzt werden,
die eine Einführschutzvorrichtung aufweist, aufgrund derer
ein Einführen eines Absaugelementes zumindest erschwert
wird. Des Weiteren kann die Sicherungsvorrichtung mit einer Kopplungseinrichtung
ausgestattet sein, mit der die Sicherungsvorrichtung an dem Tankstutzen
befestigt werden kann. Des Weiteren sind vorteilhaft Fixieröffnungen
in der Kopplungseinrichtung vorzusehen, in die Fixierelemente positioniert
werden können, wobei durch die in den Fixieröffnungen
positionierten Fixierelemente eine zerstörungsfreie Demontage
der Sicherungsvorrichtung vom Tankstutzen verhindert werden kann.
Des Weiteren kann die Sicherungsvorrichtung ebenfalls ein Abdeckelement
aufweisen, mit dem die Fixieröffnungen abgedeckt werden
können.
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Die
Kopplungsvorrichtung weist einen Kopplungsabschnitt und einen Stutzenabschnitt
auf. Mit dem Kopplungsabschnitt wird die Kopplungsvorrichtng an
dem Tankstutzen angebunden. Dabei ist die Kopplungseinrichtung mit
ihrem Kopplungsabschnitt analog zu dem jeweiligen Verschlusstyp
des Tankstutzens ausgebildet. Ist somit am Tankstutzen ein Bajonettverschluss
ausgebildet, so wird der Kopplungsabschnitt der Kopplungsvorrichtung
ebenfalls als zu dem Bajonettverschluss des Tankstutzens passender
Bajonettverschluss ausgebildet sein. Des Weiteren ist es ebenfalls
möglich, dass der Tankstutzen als Schraubverbindung ausgebildet
ist, wie dies z. B. bei den Lastkraftwagen und Bussen des Typs Scania
der Fall sein kann. In diesem Fall ist ebenfalls der Kopplungsabschnitt
der Kopplungseinrichtung als zu dem Tankstutzen passender Schraubverschluss
auszubilden.
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Der
Stutzenabschnitt der Kopplungsvorrichtung bildet nach Anbindung
der Kopplungsvorrichtung an den Tankstutzen die neue Betanköffnung aus.
Zweckmäßigerweise ist der Stutzenabschnitt ebenfalls
mit einem Verschlusstyp ausgebildet, sodass der Stutzenabschnitt
z. B. einen Bajonettverschluss oder einen Schraubverschluss aufweisen kann.
Somit ist es vorteilhafterweise möglich von einem Schraubverschluss
des Tankstutzens mittels der Kopplungsvorrichtung zu einem Bajonettverschluss des
Stutzenabschnittes zu kommen. Ebenfalls ist es möglich,
einen Bajonettverschluss des Tankstutzens durch die Kopplungsvorrichtung
in einen Schraubverschluss des Stutzenabschnittes zu übersetzen.
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Des
Weiteren kann der Stutzenabschnitt als hohe Form oder niedrige Form
ausgebildet sein. Die hohe Form hat dabei den Vorteil einer höheren
Stabilität, während es ggf. bei dementsprechender
Einbaulage des Tankstutzens notwendig sein kann, eine niedrige Form
des Stutzenabschnittes zu wählen, damit das Betankelement
in die durch den Stutzenabschnitt ausgebildete Betanköffnung
eingeführt werden kann oder an dieselbe angebunden werden kann.
Im Falle eines Bajonettverschlusses im Stutzenabschnitt kann eine
niedrige Ausbildungsform des Stutzenabschnittes kann eine Stutzenabschnittshöhe
von 16–22 mm aufweisen, während eine hohe Ausführungsform
des Stutzenabschnittes eine Stutzenabschnittshöhe von 23–30
mm aufweisen kann. Im Falle eines Schraubverschlusses ist bei einer
hohen Ausführungsform eine Stutzenabschnittshöhe von
35–42 mm und im Falle einer niedrigen Ausführungsform
eine Stutzenabschnittshöhe von 29–34 mm vorzusehen.
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In
der Kopplungseinrichtung im Bereich des Kopplungsabschnittes ist
zumindest eine Fixieröffnung vorzusehen, in die ein Fixierelement
derart positioniert werden kann, dass eine zerstörungsfreie Demontage
der Sicherungsvorrichtung bzw. der Kopplungseinrichtung ohne vorheriges
Entfernen der Fixierelemente aus den Fixieröffnungen deutlich
erschwert ist. Dabei kann ein solches Fixierelement als Schraube,
als Wurmschraube, als Zapfen, als Stift oder dergleichen ausgebildet
sein, sodass das Fixierelement durch einfaches Verschrauben oder
Einführen in der Fixieröffnung positioniert werden
kann. Dabei ist vorzugsweise bei richtiger Positionierung des Fixierelementes
dasselbe in der Fixieröffnung vollständig versenkt.
Das Fixierelement ragt bei richtiger Positionierung in der Fixieröffnung
in den Verschlussbereich des Kopplungsabschnittes der Kopplungsvorrichtung
bzw. des Tankstutzens so hinein, dass ein Öffnen des Bajonettverschlusses
bzw. des Schraubverschlusses oder eines ähnlichen bzw. äquivalenten
Verschlusses behindert wird.
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Nun
ist es jedoch einfach möglich, die Fixierelemente bei offen
zugänglichen Fixieröffnungen aus denselben z.
B. durch Schrauben oder Ziehen der Fixierelemente zu entfernen.
Damit dies deutlich erschwert wird, ist die zumindest eine Fixieröffnung durch
ein Abdeckelement verdeckt, sodass das in der Fixieröffnung
angeordnete Fixierelement nicht mehr zugänglich ist. Dabei
kann ein solches Abdeckelement als zylindrische/r Metallringfeder/Metallring ausgebildet
sein, die/der derartig ausgebildet ist, dass eine Entfernung des
Abdeckelementes nur durch Zerstörung der/desselben möglich
ist. Dabei wird wiederum die Zerstörung des Abdeckelementes durch
dementsprechende Materialauswahl derartig erschwert, dass ggf. bei
einer Krafteinwirkung auf das Abdeckelement nicht nur dasselbe sondern
auch die umgebende Kopplungseinrichtung nachhaltig beschädigt
wird.
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Vorteilhafterweise
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform in der Kopplungseinrichtung
im Bereich der Fixieröffnungen eine Ringnut vorgesehen, in
die das Abdeckelement derart eingreift, dass eine Zerstörung
des Abdeckelementes durch die umgebende Ringnut weiter erschwert
ist.
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Montiert
werden kann ein derartiges Abdeckelement z. B. durch Herunterkühlen
mit Flüssigstickstoff oder einem anderen Kältemittel,
sich das Abdeckelement derart zusammenzieht, dass es einfach in
den Bereich der Fixieröffnungen bzw. in der Ringnut eingebracht
werden kann. Es ist allerdings auch möglich, das als zylindrische/r
Metallringfeder oder Metallring ausgebildete Abdeckelement mit einem Schlitz
zu versehen, sodass durch Zusammenpressen des Abdeckelementes und
zumindest teilweisen Schließen des Schlitzes eine Montage
des Abdeckelementes innerhalb der Kopplungsvorrichtung vereinfacht
wird. Nach Positionierung des Abdeckelementes in dem Bereich der
Fixieröffnung und Loslassen des Abdeckelementes kann sich
dasselbe wiederum ausdehnen und dadurch im Bereich der Fixieröffnung bzw.
in der Ringnut stoff- bzw. kraftschlüssig verbleiben.
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Des
Weiteren weist die Sicherungsvorrichtung, wie schon vorhergehend
ausgeführt, eine Einführschutzvorrichtung auf,
die mit der Kopplungsvorrichtung fest verbunden ist. Vorzugsweise
ist die Einführschutzvorrichtung an die Kopplungsvorrichtung mit
zwei, drei, vier, fünf oder sechs Schrauben angeschraubt,
wobei nach Montage der Sicherungsvorrichtung am Tankstutzen der
Tankanlage die Schrauben derart positioniert sind, dass sie durch
die Tankanlage verdeckt wer den und somit nicht mehr gelöst werden
können. Zu diesem Zweck ist die Einführschutzvorrichtung
an dem Kopplungsabschnitt der Kopplungsvorrichtung in einem Anbindungsbereich angebunden,
sodass bei Montage der Sicherungsvorrichtung an den Tankstutzen
die Einführschutzvorrichtung in denselben mitsamt des Anbindungsbereiches
eingeführt wird.
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Die
Einführschutzvorrichtung besteht aus einem zylindrischen
Mantel, dessen eine Öffnung mit dem Kopplungsabschnitt
der Kopplungsvorrichtung verbunden wird, während die andere Öffnung
des Mantels fest mit einer Grundplatte verbunden ist. Sowohl Mantel
als auch Grundplatte können Aussparungen aufweisen, durch
die der flüssige Kraftstoff beim Betanken der Tankanlage
in dieselbe fließen kann. Dabei wird durch dementsprechende
Ausbildung des zylindrischen Mantels, der Grundplatte und der Aussparungen
ein Einführen eines Absaugelementes in die Tankanlage erschwert,
sodass über ein solches Absaugelement der Flüssigkraftstoff
nicht aus der Tankanlage abgesaugt werden kann oder nur in einer
Menge, die einen Diebstahl sehr mühselig macht.
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Zu
diesem Zweck ist die Grundplatte nach innen gewölbt, sodass
ein in die Sicherungsvorrichtung eingeführtes Absaugelement
zum Anbindungsbereich der Grundplatte an den zylindrischen Mantel geführt
wird, indem keine Aussparungen angeordnet sind. Dies erschwert weiterhin
den Diebstahl von flüssigem Kraftstoff aus der Tankanlage.
Auch ist der zylindrische Mantel sowie die Grundplatte aus massivem
Material angefertigt, damit die Einführschutzvorrichtung
nicht, z. B. wie im Fall eines Drahtnetzes oder einer Drahtgage,
mittels z. B. einer Sauglanze, durchstoßen werden kann.
Bevorzugt ist somit die Einführschutzvorrichtung aus hochfestem
Material auszubilden, so dass bevorzugt Edelstahl, Stahllegierungen
oder Eisenlegierungen zum Einsatz kommen.
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Die
Aussparungen in dem zylindrischen Mantel und/oder in der Grundplatte
sind als regelmäßige Sechsecke ausgebildet, da
man festgestellt hat, dass eine derartige sechseckige, insbesondere
regelmäßige, Ausbildung der Aussparungen eine
optimale Durchflussgeschwindigkeit des Flüssigkraftstoffes
beim Betanken einer mit einer solchen Sicherungsvorrichtung ausgerüsteten
Tankanlage ermöglicht. Des Weiteren ist eine regelmäßige
sechseckige Aussparung bevorzugt, deren Größendiagonale
eine Länge von 8–12 mm beträgt. Besonders
bevorzugt ist dabei eine größte Diagonale von
10 mm. Dies erschwert wiederum ebenfalls das Einführen
eines Absaugelementes, über das eine signifikante Menge
an flüssigem Kraftstoff aus der Tankanlage abgesaugt werden
kann.
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Die
einzelnen Komponenten der Sicherungsvorrichtung können
aus Edelstahl, aus Aluminium, aus Aluminiumlegierungen oder Eisenlegierungen hergestellt
sein. Bevorzugt ist dabei die Kopplungsvorrichtung aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung hergestellt, während die
Einführschutzvorrichtung aus Edelstahl oder einer nicht
rostenden Eisenlegierung ausgebildet ist. Die Einführschutzvorrichtung
kann mit Stahl, Edelstahl- oder Eisenlegierungsschrauben an die
Kopplungsvorrichtung angeschraubt werden. Die Fixierelemente sind
bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder aus Edelstahl
oder einer Eisenlegierung hergestellt. Das Abdeckelement ist bevorzugt
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt. In einer speziellen
Ausführungsform ist das Abdeckelement als Edelstahlring
oder Edelstahlringfeder ggf. mit Schlitz ausgebildet. Durch Ausbildung
des Abdeckelementes aus einem hochfesten Material wie Edelstahl
oder einer Stahl- bzw. Eisenlegierung ist eine nachträgliche
Zerstörung des Abdeckelementes und damit einhergehende
mögliche Entfernung derselben derart erschwert, dass bei
dem Versuch das Abdeckelement von den Fixieröffnungen zu
entfernen, eine Beschädigung der Kopplungseinrichtung eintritt,
die wiederum die Entfernung des Abdeckelementes zusätzlich
erschwert. Dies kann dadurch zustande kommen, dass z. B. bei Krafteinwirkung
mittels eines Stechbeitels auf das Abdeckelement das weichere Aluminium
der Kopplungseinrichtung teilweise so zerspant wird, dass die Späne
der Kopplungseinrichtung derart über das Abdeckelement
hinweg ragen, dass die Entfernung derselben durch die Beschädigungen
an der Kopplungseinrichtung zumindest erschwert ist.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
Sicherungsvorrichtung in Explosionszeichnung,
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2 eine
niedere Ausführungsform einer Kopplungseinrichtung der
Sicherungsvorrichtung,
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3 eine
hohe Ausführungsform der Kopplungseinrichtung,
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4 eine
Kopplungsvorrichtung mit Schraubverschluss im Kopplungsabschnitt
und im Stutzenabschnitt,
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5 eine
Kopplungseinrichtung mit Schraubverschluss im Kopplungsabschnitt
und Bajonettverschluss im Stutzenabschnitt.
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In 1 ist
eine Sicherungsvorrichtung 1 dargestellt, umfassend eine
Kopplungsvorrichtung 2 und eine Einführschutzvorrichtung 3.
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Die
Kopplungsvorrichtung 2 weist einen Kopplungsabschnitt 4 und
einen Stutzenabschnitt 5 auf. Der Kopplungsabschnitt 4 weist
wiederum einen Anbindungsbereich 6 auf, an den die Einführschutzvorrichtung 3 mit
zumindest einem Befestigungselement 7, wie z. B. einer
Schraube, einer Senkekopfschraube oder dergleichen, angebunden wird.
Mit dem Kopplungsabschnitt 4 nach Befestigen der Einführschutzvorrichtung 3 wird
die Sicherungsvorrichtung 1 in einen in 1 nicht
gezeigten Tankstutzen eingeführt und an demselben mittels
der im Kopplungsabschnitt 4 angeordneten Verschlussvorrichtung 8 befestigt.
Dabei ist je nach dem an welchem Tankstutzen die Sicherungsvorrichtung 1 angebunden
werden soll, eine dementsprechende Verschlussvorrichtung 8 im
Kopplungsabschnitt 4 auszubilden. Ist demzufolge am Tankstutzen
ein Bajonettverschluss ausgebildet, so ist ebenfalls die Verschlussvorrichtung 8 als
Bajonettverschluss passend zum Bajonettverschluss des Tankstutzens
auszubilden. Im Falle eines einen Schraubverschluss aufweisenden
Tankstutzens ist demzufolge ebenfalls die Verschlussvorrichtung 8 auch
als Schraubverschluss auszubilden, sodass der Kopplungsabschnitt 4 mit dem
Tankstutzen verschraubt werden kann.
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Wird
nun die Sicherungsvorrichtung 1 mit dem Tankstutzen verbunden,
so wird die an dem Anbindungsbereich 6 angebundene Einführschutzvorrichtung 3 in
den Tankstutzen eingeführt, sodass die Befestigungselemente 7 entweder
durch den Tankstutzen oder durch die Tankanlage selbst derart verdeckt
werden, dass die Einführschutzvorrichtung 3 nicht
mehr durch Entfernen der Befestigungselemente 7 von der
Kopplungsvorrichtung 2 getrennt werden kann. Nun lässt
sich jedoch die mit dem Tankstutzen verbundene Sicherungsvorrichtung
einfach durch Drehen und Ziehen wieder von dem Tankstutzen entfernen,
sodass eine derartig leicht zu entfernende Diebstahlsicherung in
Form eine abkoppelbaren Sicherungsvorrichtung 1 keinen
wirklichen Schutz gegen Diebstahl des in der Tankanlage vorhandenen flüssigen
Kraftstoffes darstellt. Zu diesem Zweck ist die Kopplungsvorrichtung 2 mit
zumindest einer Fixieröffnung 9 versehen, in die
ein jeweiliges Fixierelement 10 eingeführt werden
kann, nachdem die Sicherungsvorrichtung 1 mit dem Tankstutzen
verbunden worden ist. Ist nun ein solches Fixierelement in der zugehörigen
Fixieröffnung 9 richtig positioniert, so verhindert
die Anordnung des Fixierelementes 10 in der Fixieröffnung 9 eine
zerstörungsfreie, in üblicher Art und Weise erfolgende
Demontage der Sicherungsvorrichtung 1 von dem Tankstutzen.
Dabei kann ein solches Fixierelement 10 als Stift, Bolzen, Zapfen,
Schraube, Wurmschraube oder dergleichen ausgebildet sein. Im Falle
einer schraubenförmigen Ausbildung des Fixierelementes 10 ist
dementsprechend in der Fixieröffnung 9 ein zu
dem Fixierelement 10 passendes Innengewinde anzuordnen.
Somit ist die Sicherungsvorrichtung 1 durch die Fixierelemente 10 gegen
Entfernen der Sicherungsvorrichtung 1 vom Tankstutzen deutlich
verbessert geschützt. Nun ist es allerdings noch möglich,
wiederum die Fixierelemente 10 zuerst zu entfernen und dann
durch ein konventionelles Lösen die Sicherungsvorrichtung 1 von
dem Tankstutzen zu entfernen. Um dies zu verhindern, sind zum einen
die Fixierelemente 10 vollständig in der Fixieröffnung 9 versenkt
und zum anderen werden die Fixieröffnungen 9 durch
ein Abdeckelement 11, das im Inneren der Kopplungsvorrichtung 2 im
Kopplungsabschnitt 4 positioniert wird, verdeckt. Durch
dieses Verdecken der Fixieröffnungen 9 mittels
des Abdeckelementes 11 sind die Fixierelemente 10 derart
geschützt, dass sie nicht ohne, ggf. zerstörerische,
Entfernung des Abdeckelementes 11 aus ihren Fixieröffnungen 9 entfernt
werden können. Nach Verbinden der Sicherungsvorrichtung 1 mit
dem Tankstutzen der Tankanlage stellt der Stutzenabschnitt 5 der
Kopplungsvorrichtung 2 die neue Betanköffnung
der Tankanlage dar. Demzufolge ist es zweckmäßig,
diesen Stutzenabschnitt 5 ebenfalls mit einer Verschlussvorrichtung 12 zu
versehen, damit ein Betankelement, wie z. B. ein Tankschlauch, an
der neuen Betanköffnung bzw. dem Stutzenabschnitt 5 so
angebunden werden kann, dass eine zügige Betankung der
Tankanlage mit hoher Durchflussgeschwindigkeit möglich
ist.
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Vorzugsweise
ist die Kopplungsvorrichtung 2 aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung ausgebildet. Das Abdeckelement 11 kann
ebenfalls in Form eines Metallringes oder einer Metallringfeder aus
Aluminium ausgebildet sein. Es ist jedoch auch vorteilhaft, das
Abdeckelement, in Form einer Metallringfeder oder eines Metallringes
aus Edelstahl oder einer Stahllegierung oder einer Eisenlegierung
auszubilden, sodass die ggf. zerstörerische Entfernung des
Abdeckelementes 11 zusätzlich erschwert wird.
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Die
Einführschutzvorrichtung 3, die verhindern soll,
dass ein Absaugelement, wie z. B. ein Absaugschlauch oder eine Absauglanze,
in die Tankanlage einführbar ist, weist einen Mantel 13 und
eine Grundplatte 14 auf. Der Mantel 13 und die
Grundplatte 14 sind vorzugsweise miteinander verschweißt oder
auf eine andere Art und Weise miteinander verbunden, wie z. B. durch
Bördeln, durch Verklemmen oder dergleichen. Vorzugsweise
sind Mantel 13 und Grundplatte 14 aus einem gleichen
Material, wie z. B. Edelstahl, einer nicht rostenden Stahllegierung
oder einer nicht rostenden Eisenlegierung hergestellt. Zudem weist
die Einführschutzvorrichtung 3 zumindest im Bereich
des Mantels 13 mehrere Aussparungen 15, 15' auf, über
die der flüssige Kraftstoff beim Betanken in die Tankanlage
gefüllt werden kann. Vorzugsweise sind zumindest die Aussparungen 15 im Mantel 13 als,
insbesondere regelmäßig, sechseckige Aussparungen
ausgebildet. Dabei wurde diese insbesondere regelmäßige
sechseckige Form gewählt, da in Untersuchungen festgestellt
werden konnte, dass Aussparung in Form von regelmäßigen Sechsecken
ein Optimum an Kraftstoffdurchfluss beim Betanken sicherstellen
können. Die Aussparungen 15' in der Grundplatte 14 können
dabei ebenfalls als Sechsecke ausgebildet sein oder in Form von runden
oder ovalen Aussparungen.
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Damit
ein Einführen eines Absaugelementes über die Sicherungsvorrichtung 1 erschwert
wird, ist die Grundplatte 14 in den Innenraum der Einführschutzvorrichtung 3 hineingewölbt.
Dies hat den Vorteil, dass bei Einführen eines Absaugelementes
dieses zum Anbindungsbereich 16 der Grundplatte 14 am
Mantel 13 hingeleitet wird, indem vorzugsweise keine Aussparungen 15' oder 15 angeordnet
sind. Somit wird ein ggf. in die Sicherungsvorrichtung 1 eingeführtes
Absaugelement in eine Sackgasse geleitet und ein Absaugen des flüssigen
Kraftstoffes aus der Tankanlage in einer signifikanten Menge kann
erfolgreich verhindert werden.
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Insbesondere
die sechseckigen Aussparungen 15 im Mantel 13 weisen
eine größte Diagonale mit einer Länge
von 8–12 mm auf. Gelingt es nun doch ein Absaugelement,
wie z. B. einen Absaugschlauch, durch eine solche Aussparung 15, 15' hindurch
zu führen, so ist der Querschnitt des Absaugelementes derartig
gering, dass ein Absaugen einer signifikanten Menge an flüssigem
Kraftstoff aus der Tankanlage durch den dementsprechenden Querschnitt
der Aussparung 15 deutlich beschränkt wird. Da
die Einführschutzvorrichtung 3 auch z. B. gegen ein
Durchstoßen mittels einer Sauglanze aus dementsprechendem
widerstandsfähigen Material geschützt sein soll
ist es zweckmäßig, die Einführschutzvorrichtung 3 aus
einem hochfesten Material wie z. B. Edelstahl, einer Stahllegierung
oder einer Eisenlegierung in dementsprechend massiver Bauweise mit
dementsprechender Materialstärke herzustellen, damit ein
Durchstoßen der Sicherungsvorrichtung 1 weitestgehend
verhindert werden kann.
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Eine
bevorzugte, in 2 gezeigte Ausführungsform,
weist eine Stutzenabschnittshöhe 17 von 16–22
m auf. Des Weiteren kann eine solche Ausführungs form einen
Bajonettverschluss im Kopplungsabschnitt 4 und im Stutzenabschnitt 5 aufweisen.
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Bevorzugt,
nicht nur in dieser Ausführungsform, kann die Kopplungseinrichtung 2 im
Kopplungsabschnitt 4 innenseitig mit einer Ringnut 18 ausgestattet
sein, in die das Abdeckelement 11 einbringbar ist, so dass
die umgebende Wandung 19, 19' der Ringnut 18 das
Abdeckelement 11 in derselben fixiert und dadurch die in
der Ringnut 18 angeordneten Fixieröffnungen 11 verdeckt,
sodass die Fixierelemente gegen Zugriff geschützt sind.
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Eine
weitere in 3 gezeigte Ausführungsform,
die ebenfalls sowohl im Stutzenabschnitt 6, als auch im
Kopplungsabschnitt 4 mit einem Bajonettverschluss ausgestattet
ist, weist eine Stutzenabschnittshöhe 17 von 23–29
mm auf. Diese hohe Ausführungsform der Kopplungsvorrichtung 2 weist
eine höhere Stabilität auf, als die in 2 gezeigte
niedere Ausführungsform der Kopplungseinrichtung 2. Demgegenüber
hat allerdings die niedere Ausführungsform der Kopplungseinrichtung
den Vorteil, bei dementsprechender Einbaulage des Tankstutzens am
Lastkraftwagen bzw. am Bus, soviel Raum bereitzustellen, dass eine
Ankopplung eines Tankelementes, wie z. B. eines Tankschlauches,
ohne wesentliche Behinderung möglich ist.
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Die
in 4 gezeigte Ausführungsform einer Kopplungsvorrichtung 2 ist
sowohl im Kopplungsabschnitt als auch im Stutzenabschnitt mit einer Schraubverbindung
ausgestattet. Eine solche Ausführungsform ist bevorzugt
bei Kraftfahrzeugen des Scania-Typs einsetzbar, da der Tankstutzen üblicherweise
bei diesem Fahrzeugtyp einen Schraubverschluss aufweist. Bevorzugt
ist in dieser Ausführungsform die zumindest eine Fixieröffnung
unterhalb des Schraubverbindungsbereiches des Kopplungsabschnittes 4 angeordnet,
sodass die in den Fixieröffnungen 9 angeordneten
Fixierelemente 10 ein Abschrauben der Sicherungsvorrichtung 1 vom
Tankstutzen verhindern.
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Eine
in 5 dargestellte Ausführungsform weist
im Kopplungsabschnitt 4 einen Schraubverschluss auf, während
im Stutzenabschnitt 5 ein Bajonettverschluss angeordnet
ist. Auch diese Ausführungsform ist für Kraftfahrzeuge
des Scania-Typs bevorzugt einsetzbar.
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Eine
in 2–5 gezeigten
Ausführungsformen einer Kopplungsvorrichtung 2,
kann im Kopplungsabschnitt 4 eine Ringnut 18 aufweisen,
in die das Abdeckelement 11 derartig anordenbar ist, dass zum
einen das Abdeckelement 11 durch die Wandungen 19, 19' der
Ringnut fixiert wird und zum anderen durch das Abdeckelement die
in der Ringnut angeordneten Fixieröffnungen verdeckt werden,
sodass die in den Fixieröffnungen jeweilig angeordneten
Fixierelemente erst dann entfernt werden können, wenn das
Abdeckelement 11 aus der Ringnut 18 ggf. mit Gewalt
und unter Zerstörung entfernt worden ist. Bei einer solchen
zerstörerischen Entfernung des Abdeckelementes 11 kann
es auch zu nachhaltigen Beschädigungen der Kopplungsvorrichtung 2 kommen,
wobei die Beschädigungen derartig ausgebildet sein können,
dass diese wiederum das Entfernen des Abdeckelementes aus der Ringnut
zumindest erschweren.
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Durch
Kombination von verschiedenen Verschlusstypen bzgl. des Stutzenabschnittes
und des Kopplungsabschnittes der Kopplungseinrichtung 2 ist es
möglich, als zusätzlicher Vorteil, durch die Sicherungsvorrichtung 1 den
Verschlusstyp des Tankstutzens der Tankanlage in einen jeweiligen
bevorzugten Verschlusstyp des Stutzenabschnittes zu übersetzen.
Dadurch wird durch Verwendung einer derartigen Sicherungsvorrichtung 1 der
jeweilig bevorzugte Verschlusstyp, wie z. B. ein Schraubverschluss
oder ein Bajonettverschluss, frei wählbar, ohne von dem dementsprechenden
Verschlusstyp des Tankstutzens abhängig zu sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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