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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von
Aufgußgetränken mit einem Beutel aus Filtermaterial
zur Aufnahme von für das jeweilige Getränk spezifischen
Partikeln, welche aus zwei unterschiedlich langen Streifen aus dem
Filtermaterial besteht, die unter Bildung eines Bodens und zweier
von demselben ausgehender Seitenbereiche für die Partikel
undurchlässig miteinander verschweißt sind, während
sie in dem dem Boden gegenüberliegenden Bereich zur Bildung
einer Öffnung nicht miteinander verbunden sind, und bei
welcher der längere Streifen vom Boden der Vorrichtung
wegweisend als einlagige Lasche über den kürzeren Streifen
und damit über die Öffnung des Beutels hinausragt
(
EP 0 667 305 B1 ).
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Derartige
Vorrichtungen werden beispielsweise zum Herstellen von Tee verwendet,
auf den sich – stellvertretend für andere Einsatzmöglichkeiten – die
folgenden Ausführungen beziehen. Statt des Wortes ”Partikel” wird
daher das Wort ”Teeblätter” verwendet.
Neben dem seit langer Zeit bekannten Tee-Ei sind seit Jahren auch
verschlossene Beutel aus Filtermaterial bei der Herstellung von
Tee im Einsatz, die eine vorgegebene Menge von Teeblättern
enthalten. Es sind auch Filtertüten bekannt, in die nach
ihrem Aufspannen auf einen Halter Teeblätter in individuell
bemessener Menge eingefüllt werden können.
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Die
bekannte Vorrichtung nach der eingangs erwähnten
EP 0 667 305 B1 hat
einen Beutel zur Aufnahme von Teeblättern und eine einlagige
Lasche, welche von demselben absteht bzw. über denselben hinausragt.
Die Öffnung des Beutels liegt etwa im mittleren Bereich
der Vorrichtung. Sie läßt sich daher besonders
leicht aufweiten. Zum Einfüllen von Teeblättern
in den Beutel kann die Lasche beim Aufweiten der Öffnung
mit einer Hand in ihrer Längsrichtung gebogen werden. Sie
bildet dadurch eine Art Ladefläche. Wenn die Teeblätter
auf die derart gebogene Lasche aufgebracht werden, wirkt dieselbe
dann bei entsprechender Schrägstellung der ganzen Vorrichtung
als Rutsche. Die Teeblätter gelangen dadurch quasi zwangsgeführt
in den Beutel. Danach dient die Lasche als Halterung für
die Vorrichtung, wenn dieselbe in eine Teekanne eingebracht wird.
Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt. Da das
Filtermaterial sehr dünn ist und eine größere
Anzahl von derartigen Vorrichtungen in einer Verkaufspackung angeordnet
ist, in der sie dicht an dicht aneinander liegen, kann es manchmal
schwierig sein, die Seite der Vorrichtung zu erkennen, auf der sich
die Öffnung befindet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte
Vorrichtung in ihrer Handhabung zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß an der einlagigen Lasche mit Abstand zur Mittellinie
der Vorrichtung eine deutlich erkennbare Markierung angebracht ist.
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Diese
Vorrichtung hat eine deutlich erkennbare Markierung, die gegenüber
ihrer Mittellinie exzentrisch versetzt in oder an der einlagigen
Lasche angebracht ist. Der Benutzer erkennt an der Position der
Markierung, je nach dem ob sie sich rechts oder links von der Mittellinie
der Vorrichtung befindet, auf welcher Seite derselben sich die Öffnung
befindet. Darauf kann er durch eine Beschriftung oder einen Hinweis
auf der Verkaufspackung aufmerksam gemacht werden, durch welche
bzw. welchen beispielsweise definiert ist, daß die Öffnung
der Vorrichtung auf der dem Benutzer zugewandten Seite liegt, wenn die
Markierung sich auf der rechten Seite der einlagigen Lasche befindet.
Die Öffnung muß dadurch nicht erst gesucht werden,
sondern die Vorrichtung kann direkt und ohne Verzögerung
durch Biegen in ihrer Längsrichtung zum Aufbringen und
Einfüllen von Teeblättern eingesetzt werden.
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Mit
besonderem Vorteil ist die Markierung als in der einlagigen Lasche
angebrachtes Loch ausgeführt.
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Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung eine Teekanne mit darin angeordneter Vorrichtung
nach der Erfindung.
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2 und 3 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht der Vorrichtung in vergrößerter
Darstellung.
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4 die
Vorrichtung in perspektivischer, ebenfalls vergrößerter
Darstellung.
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5 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung in weiter vergrößerter
Darstellung.
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In
einer Teekanne 1 ist eine aus Filtermaterial bestehende
Vorrichtung 2 angebracht, in der sich Teeblätter
befinden. Die in den 2 und 3 genauer
dargestellte Vorrichtung 2 ragt mit ihrem einen Ende aus
der Teekanne 1 heraus. Sie ist durch den Deckel 3 der
Teekanne 1 in deren Öffnung eingeklemmt. Statt
des Wortes „Vorrichtung” 2 wird im folgenden
das Wort „Teefilter” 2 verwendet.
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Der
Teefilter 2 besteht aus Filtermaterial, das in Streifenform
vorliegt. Er ist aus zwei Streifen 4 und 5 aufgebaut,
die in den Randbereichen miteinander verschweißt sind.
Die durch das Verschweißen gebildeten Nähte 6 sind
in den unterschiedlichen Figuren gestrichelt eingezeichnet.
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Durch
das Verschweißen der beiden Streifen 4 und 5 werden
eine einlagige Lasche 7 und ein Beutel 8 gebildet,
der einen Boden 9 und zwei Seitenbereiche hat. Der Beutel 8 hat
an der dem Boden 9 gegenüberliegenden Seite eine Öffnung 10,
durch welche Teeblätter in den Beutel 8 eingefüllt
werden können.
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Der
Streifen 4 ist länger als der Streifen 5.
Er ragt auf der dem Boden 9 abgewandten Seite über die Öffnung 10 hinaus
und bildet so die einlagige Lasche 7. Mit der Lasche 7 kann
der Teefilter 2 beispielsweise in der Teekanne 1 festgeklemmt
werden. Sie erleichtert aber auch das Einfüllen von Teeblättern
in den Beutel 8, da sie als Rutsche verwendet werden kann.
Zum Aufweiten der Öffnung 10 kann der Teefilter 2 im
Bereich der Öffnung 10 beispielsweise mit einer
Hand etwas zusammengedrückt werden. Die Lasche 7 wird
dadurch gebogen, und zwar so, daß sie eine in Längsrichtung
verlaufende, gebogene Aufgabefläche bildet. Wenn Teeblätter
bei schräg angeordnetem Teefilter 2 auf die gebogene Lasche 7 aufgebracht
werden, rutschen sie zwangsläufig durch die aufgeweitete Öffnung 10 in
den Beutel 8.
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Die
Filtertüte 2 hat eine Markierung 11,
die gemäß 5 mit deutlichem
Abstand zur Mittellinie M derselben in oder an der einlagigen Lasche 7 angebracht
ist. Die Markierung 11 kann mit Vorteil ein Loch sein,
das in die Lasche 7 eingestanzt ist. Als Markierung 11 kann
aber auch ein Aufkleber verwendet werden. Beide Ausführungsformen
der Markierung 11 können während der
kontinuierlichen Fertigung des Teebeutels 2 erzeugt bzw.
angebracht werden.
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Die
beiden angegebenen Varianten der Markierung 11 sind nur
bevorzugte Ausführungsformen. Es können auch andere,
gut erkennbare Markierungen verwendet werden, die im Seitenbereich
der Lasche 7 angebracht sind.
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Die
Markierung 11 ist in 5 als Kreis
eingezeichnet. Sie kann aber auch eine andere, beliebige geometrische
Form haben und beispielsweise als Polygon ausgeführt sein.
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Zum
leichten Auffinden der Öffnung 10 der Filtertüte 2 ist
für den Benutzer beispielsweise definiert, daß die Öffnung 10 auf
der ihm zugewandten Seite der Filtertüte 2 liegt,
wenn die Markierung 11 sich auf der rechten Seite befindet.
Das ist besonders dann leicht erkennbar, wenn die Markierung 11 mit deutlichem
Abstand zur Mitte der Filtertüte 2, die in 5 durch
die an der Filtertüte 2 körperlich nicht vorhandene
Mittellinie M angedeutet ist, im Bereich des Randes der Lasche 7 angebracht
ist. Das Aufbringen von Teeblättern auf die Lasche 7 mit
anschließendem Rutschen derselben in den Beutel 8 wird
durch die Markierung 11 nicht beeinträchtigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0667305
B1 [0001, 0003]