DE202010000978U1 - Biegevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Biegvorrichtung mit einem feststehenden Werkzeug und einer drehbar angeordneten Biegerolle dadurch gekennzeichnet, dass die Biegerolle (3) auf einem Schwenkarm (2) angeordnet ist und das zur radialen Bewegung der Biegerolle (3) zum Mittelpunkt (21) des Werkzeuges (4) hin ein Verstellzylinder (11) am Schwenkarm (2) und eine Führung (10) angeordnet ist wobei die Biegerolle (3) so angeordnet ist, dass diese bei Berührung mit der Werkstück (9) in dieser Position arretiert wird und somit ein Spalt (18) in Wirkverbindung mit den Berührungspunkten (22; 23) und dem Versatz (24) vorhanden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für trapezförmige Flachförmgüter für ein konturgenaues Biegen bereits auf Fertigteillänge zugeschnittener Werkstückpakete, insbesondere für Transversalleiter für die Generatorenherstellung, wobei eine umlaufende Biegerolle mit einem feststehendem Werkzeug in Wirkverbindung steht.
  • Die Formgebung von Werkstoffen durch Biegeprozesse ist hinreichend bekannt. Hierzu sind sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die erforderliche Technik Stand der Technik. Mit dem Biegeprozess einhergehend ist eine Streckung der oberen und eine Stauchung der unteren Zone des Werkstückes verbunden.
  • Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, die eine Formgebung von Werkstoffen durch Biegen zum Inhalt haben. So wird in DE 2343367 C2 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Rundbiegen bzw. Einrollen von im wesentlichen ebenen plattenförmigen Werkstücken beschrieben. Hierbei wird das flächige Werkstück wechselseitig zunächst eingerollt und zum Schluss fertiggerollt. Diese Vorrichtung ist nur für geschlossene Kreisbögen wie z. B. Behälter anwendbar. Für flächige Werkstücke, deren gebogener Umfang kleiner als der Umfang der Biegekontur ist, sowie für im Paket verbundener Werkstücke kann dieses Prinzip nicht angewendet werden.
  • Die Patentschrift DE 2641573 C3 beschreibt eine Blechbiegepresse. Hierbei wird ein Gesenk mit einer parabelförmigen gegenüberliegenden Kontur in Wirkverbindung gebracht, wobei das zwischen dem Gesenk und der parabelförmigen Kontur befindliche Werkstück an die Kontur gedrückt und somit gebogen wird. Die grundsätzliche Erscheinung der Werkstoffrückfederung wird mit dieser Vorrichtung nicht berücksichtigt bzw. ausgeglichen. Darüber hinaus ist es mit dieser unter Schutz gestellten Vorrichtung nur möglich, Teilsegmente einer konvexen Kontur herzustellen. Die Verformung des Werkstückes selbst erfolgt durch ein auf einer geraden Bewegungsbahn bewegten Außengesenk gegen die konkave Kontur des innenliegenden Gesenkes. Nachteilig ist hierbei, dass die entstehende Relativbahn zwischen dem Außengelenk und dem zu verformenden Werkstück zusätzliche Zugspannungen in die obere Werkstückseite einbringt, die eine Materialveränderung nach sich zieht, die mit einer Streckung des Werkstückes verbunden ist. Der mit der Relativbewegung verbundene Widerstand an der Werkstückoberfläche wirkt sich ebenfalls erheblich negativ auf die erforderlichen Biegekräfte aus. Mit dieser unter Schutz gestellten Lösung ist es nicht möglich, bereits auf Länge vorgefertigte Werkstücke im Paket definiert zu verformen. Darüber hinaus bietet diese Vorrichtung keine Möglichkeit, die rückfederungsbedingte Verformung der einzelnen im Paket befindlichen Lagen zu vermeiden.
  • Die Offenlegungsschrift 2640800 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen flachen Bandmaterials in eine zylindrische Gestalt. Hierbei handelt es sich um eine 3-Rollen-Biegevorrichtung bekannter Art für Bandstahl, wobei die Rückfederung durch Abtrennen des gebogenen Abschnittes aufgehoben wird. Darüber hinaus ist der vordere Teil des Bandes bereits durch Walzen vorzubiegen. Der durch die angeordneten Walzenpaare erfolgte Biegeprozess wird so durchgeführt, dass unter Nutzung und Kenntnis der Rückfederung die gewünschte Verformung des Werkstückes erfolgt. Eine Anwendbarkeit für Werkstücke mit Fertigteillänge ist somit nicht gegeben.
  • Weiterhin wird in DE 69401016 T2 ein Biegeverfahren und ein Biegegerät unter Schutz gestellt. Die Arbeitsweise ist hierbei so, dass eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Druckelemente gegen eine gleiche Anzahl übereinander angeordneter Druckelemente in Wirkverbindung stehen. Zwischen den oberen und unteren Druckelementen und somit oberhalb und unterhalb des zu verformenden Werkstückes befinden sich flexible ebene Werkzeuge. Damit soll erfindungsgemäß erreicht werden, dass mit den gegenüberliegenden, jeweils in Wirkverbindung stehenden Werkzeugen eine Egalisierung der Biegekräfte entlang der Verformungslinie erfolgt und eine direkte Berührung der Biegewerkzeuge mit dem Werkstück vermieden wird. Durch getrennte Ansteuerung der linear beweglich angeordneten Druckelemente kann das dazwischen liegende Werkstück mit einem beliebigen Radius gebogen werden, wobei die gegenüber liegenden Werkzeuge für den Biegeprozess paarweise angesteuert werde. Mit der Linearbewegung der Biegewerkzeuge während des Biegeprozesses verbunden, ist eine Veränderung des Eingriffswinkels des Biegewerkzeuges zur Oberfläche des Werkstückes und somit eine Veränderung des Abstandes der Biegewerkzeuge untereinander. Dies führt zur Druckerhöhung im Antriebsstrang der jeweiligen Biegewerkzeuge und damit verbunden zu einer Veränderung der vorgesehenen Biegekontur. Empfindlich nachteilig ist bei dieser Vorrichtung ebenfalls, dass, bedingt durch die starre Linearbewegung der Werkzeuge, nur eine geringe radiale Verformung des Werkstückes möglich ist. Allein dieser Nachteil führt dazu, dass diese Vorrichtung für den vorgesehen Anwendungsfall nicht verwendet werden kann. Unter der Annahme, dass dieses Verfahren mit der unter Schutz gestellten Vorrichtung technisch beherrschbar ist, kann der mechanische und steuerungstechnische Aufwand in keiner Weise als vertretbar betrachtet werden.
  • Mit allen aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist es nicht möglich, mit bereits auf Fertigteillänge und im Paket vereinten Werkstücken eine definierte Verformung so durchzuführen, dass eine materialbedingte Rückfederung der einzelnen Lagen untereinander und eine zusätzliche Längsdeformation der obersten Lage des Paketes vermieden werden und die Stirnseite der im Paket vereinten Einzellagen nach dem Verformungsprozess exakt auf einen zum Drehpunkt des Werkzeuges gerichteten Radialstrahl liegen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegevorrichtung zu schaffen, insbesondere für im Paket vereinte Einzellagen, mit der es möglich ist, die bekannten Nachteile aus dem Stand der Technik zu beseitigen, eine definierte Biegung im Paket so durchzuführen, dass die jeweiligen Einzellagen stirnseitig nach dem Biegeprozess definiert auf einen Radialstrahl, zum Drehpunkt des Werkzeuges hin gerichtet ausgebildet sind und eine zusätzliche Längsdeformation der obersten Lage ausgeschlossen wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass an einem Gestell (1) oder an einer Führungsplatte (25) eine Werkstückaufnahme (14) so angeordnet ist, das ein Werkzeug (4) befestigt werden kann und dieses Werkzeug (4) mit einem angeordneten Schwenkarm (2), mit einer über eine Führung (10) beweglich angeordneten Biegerolle (3) in Wirkverbindung steht. Das Werkstück (9) kann vorzugsweise aus auf Fertigteillänge zugeschnittenen Einzellagen bestehen. Zur radialen Bewegung der Biegerolle (3) ist vorzugsweise ein Verstellzylinder (11) angeordnet. Für die Fixierung und Spannung des Werkstückes (4) sind Spannelemente (8) an einer Spanneinrichtung (5) so angeordnet, dass ein kraft- und formschlüssiges Spannen des Werkstückes (9) gesichert ist. Zur Realisierung des Biegevorganges wird die Spanneinrichtung (5) mit den Spannelementen (8) über eine Führung (6) durch den an der Spanneinrichtung (5) angeordneten Verstellantrieb (7) am Werkzeug (4) positioniert. Nach dem Einlegen des Werkstückes (9) werden die Spannelemente (8) aktiviert und das Werkstück (9) kraft- und formschlüssig gespannt. Um den Biegevorgang zu realisieren, wird zunächst die Biegerolle (3) durch den am Schwenkarm (2) angeordneten Verstellzylinder (11) an das Werkstück (9) herangefahren. Eine direkte kraftschlüssige Berührung der Biegerolle (3) mit der Oberfläche des Werkstückes (9) ist hierbei vorteilhafterweise auszuschließen. In diesem Zustand bildet sich ein Spalt (18) zwischen dem Werkstück (9) und dem Werkzeug (4) bezogen auf den Radialstrahl der Biegerolle (3) zum Mittelpunkt (21) des Werkzeuges (4). Diese Position ist die Startposition für den Biegevorgang. Die über den Verstellantrieb (11) so positionierte Biegerolle (3) wird in dieser Position arretiert und der Biegeprozess kann eingeleitet werden. Hierzu ist in Wirkverbindung mit dem Schwenkarm (2) ein Schwenkantrieb (16) angeordnet. Nach Befehlseingabe über ein Steuerpult (12) wird über die Steuerung (13) aktiv und über die angeordnete Ventilbatterie (15) der Biegvorgang eingeleitet. Hierbei bewegt sich die Biegerolle (3) so entlang der Biegekontur über das Werkzeug (4), dass der Berührungspunkt (23) der Biegerolle (3) mit dem Werkstück (9) dem Berührungspunkt (22) des Werkstückes (9) mit dem Werkzeug (4) um einen Versatz (24) vorverlegt ist. Durch diese Anordnung wird vorteilhafterweise erreicht, dass nur die für den Prozess erforderlichen Biegekräfte auf das Werkstück (9) übertragen werden. Ebenfalls ist es möglich, während des Biegevorganges die Biegerolle (3) über den Verstellzylinder (11) pulsierend auf das Werkstück (4) wirken zu lassen. Der Biegevorgang wird vorerst im ersten Abschnitt beendet, wenn die Biegerolle (3) den Endbereich des Werkstückes (9) erreicht hat. In dieser Position liegt das Ende des Werkstückes (9) nicht formschlüssig auf dem Werkzeug (4) auf und ist durch einen Spalt (19) getrennt. Zur Erreichung der Endkontur des gebogenen Werkstückes wird in dieser Stellung bei stillstehenden Schwenkarm (2) der Verstellzylinder (11) aktiviert und die Biegerolle (3) mit einer definierten Druckkraft zum Werkzeug (4) hin bewegt bis ein Formschluss zwischen Werkzeug (4) und Werkstück (9) besteht. Danach fahren der Verstellzylinder (11) mit der Biegerolle (3) und der Schwenkarm (2) in die jeweilige Grundposition zurück. Bedingt durch die erfindungsgemäße Anordnung der Funktionselemente wird erreicht, dass nur definierte und für den Biegeprozess erforderliche Biegekräfte auf des Werkstück (9) übertragen werden. Dadurch wird gesichert, das bei Verwendung eines aus Einzellagen bestehenden Werkstückes (9) die Enden der Einzellagen auf einen gemeinsamen, zum Mittelpunkt (21) des Werkzeuges (4) hin gerichteten Radialstrahl zu liegen kommen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Biegerolle (3) in Wirkverbindung mit dem Werkszeug (4) und den dadurch entstehenden Spalten (18; 19) werden vorhandene Fertigungstolleranzen des Mittelpunktes (21) des Werkzeuges (4) und seiner Werkstückaufnahme (14) zum Drehpunkt (20) des Schwenkarmes (2) ausgeglichen. Werden Werkstücke (9), die aus Einzellagen bestehen verwendet, ist es vorteilhaft, als obere Decklage zusätzlich ein elastisches Schutzband (17) anzuordnen. Diese erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet einen Schutz der Oberfläche der obersten Lage und insbesondere wird durch diese Anordnung die Rückfederung der obersten Lage des aus Einzellagen bestehen Werkstückes (9) eliminiert.
  • Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, auf einer über eine Führung (6) beweglich angeordneten Führungsplatte (25) die Hauptfunktionselemente Schwenkarm (2), Schwenkantrieb (16), Werkstückaufnahme (14) mit dem Werkzeug (4) so anzuordnen, dass diese verfahrbar gegen eine am Gestell (1) angeordneten Spanneinrichtung (5) in Wirkverbindung gebracht werden können.
  • Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die fertigende und produzierende Industrie der Blech- und Metallverarbeitung, insbesondere die Herstellungsunternehmen für Generatoren zur Erzeugung elektrischer Energie. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch nicht auf die genannten Industriezweige beschränkt.
  • An einem Ausführungsbeispiel soll die erfindungsgemäße Vorrichtung näher beschrieben werden. Hierzu zeigen:
  • 1: Die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Vorderansicht
  • 2: Die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Draufsicht
  • 3: Die Grundstellung des Schwenkarmes zu Beginn des Biegevorganges
  • 4: Die Darstellung am Ende der Drehbewegung des Schwenkarmes
  • 5: Die Anordnung eines Schutzbandes
  • 6: Zeigt den Berührungspunkt der Biegerolle mit dem Werkstück und den Berührungspunkt des Werkstückes mit dem Werkzeug zu Beginn des Biegeprozesses
  • Auf einem Gestell 1 sind die Hauptfunktionselemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung befestigt. Zur Aufnahme des Werkstückes 9 sind Spannelemente 8 mit einer Führung 6 und der Spanneinrichtung 5 verstellbar angeordnet. Über einen Verstellantrieb 7 wird die Spanneinrichtung 5 mit den Spannelementen 8 in die Arbeitsposition gebracht. Die Werkstückaufnahme 14 ist fest am Gestell 1 angeordnet und dient der Aufnahme des Werkzeuges 4 mit der zu biegenden Kontur. Am Schwenkarm 2 ist eine über eine Führung 10 angeordnete Biegerolle 3 dreh- und verfahrbar befestigt. Über einen Verstellzylinder 11 wird die Biegerolle 3 in die Grundposition zum Werkstück 9 hin bewegt. In der Grundstellung der Biegevorrichtung wird zunächst das Werkstück 9 über die Spannelemente 8 eingespannt. Danach fährt die Biegerolle 3 mittels des Verstellzylinders 11 vorzugsweise so an das Werkstück 9, das eine direkte Berührung mit dem Werkstück 9 nicht erfolgt. In dieser Position wird der Verstellzylinder 11 in seiner Lage fixiert. Über ein Steuerpult 12 wird die Steuerung 13 aktiviert und über die angeordnete Ventilbatterie 15 wird der Schwenkarm 2 durch den Schwenkantrieb 16 in Drehbewegung versetzt und die Biegerolle 3 legt sich formschlüssig an das zu biegende Werkstück 9 an. Mit fortlaufender Drehung des Schwenkarmes 2 erfolgt die Verformung des Werkstückes 9 entsprechend der durch das Werkzeug 4 vorgegebenen Kontur. Vorteilhafterweise ist es ebenfalls möglich, während des Biegevorganges die Biegerolle 3 über den Verstellzylinder 11 pulsierend auf das Werkstück 4 wirken zu lassen.
  • Der Biegevorgang wird solange fortgesetzt, bis die Biegrolle 3 das Ende des Werkstückes 9 erreicht. in dieser Position wird vorzugsweise der Schwenkantrieb 16 stillgesetzt und die Schwenkbewegung des Schwenkarmes 2 vorerst beendet. Danach wird durch erneutes Bewegen des Verstellzylinders 11 das Ende des Werkstückes 9 durch die Biegerolle 3 auf das Werkzeug 4 gedrückt und damit die konturerforderliche Verformung des Werkstücken des erreicht.
  • In 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Draufsicht dargestellt. Diese zeigt die Anordnung des Schwenkantriebes 16 in Wirkverbindung mit dem Schwenkarm 2.
  • In 3 ist der Beginn des Biegevorganges dargestellt. Hierbei entsteht durch die erfindungsgemäße Anordnung der verstellbaren Biegerolle 3 zwischen dem Werkzeug 4 und dem Werkstück 9 ein Spalt 18. Nach Beginn des Biegevorganges vermindert sich dieser Spalt und das Werkstück 9 legt sich formschlüssig an das Werkzeug 4 an. Bedingt durch diesen Spalt 18 und der fixierten Biegerolle 3 liegt das Ende des Werkstückes 9 am Ende des Biegevorganges nicht formschlüssig auf dem Werkzeug 4 an. In 6 ist der Berührungspunkt 23 der Biegerolle 3 mit dem Werkstück 4 und der Berührungspunkt 22 des Werkstückes 9 mit dem Werkzeug 4 dargestellt. Bedingt durch diese erfindungsgemäße Anordnung dieser Berührungspunkte 22; 23 entsteht ein Versatz 24 der für die Einleitung der Biegekräfte erforderlichen Kräfte.
  • 4 zeigt das Ende des Biegevorganges mit dem entstandenen Spalt 19. In dieser Position verharrt der Schwenkarm 2 und die Biegerolle 3 wird über den Verstellzylinder 11 mit dem Werkstück 9 in Wirkverbindung gebracht und verformt das Ende des Werkstückes 9 auf das Werkzeug 4.
  • In 5 ist eine weitere besonders vorteilhafte Ausführung der Biegevorrichtung dargestellt. Diese besteht darin, dass für die Kraftübertragung der Biegerolle 3 auf das Werkstück 9 zusätzlich ein elastisches Schutzband 17 so angeordnet ist, dass keine direkte Berührung der Biegerolle 3 mit dem Werkstück 9 erfolgt. Diese erfindungsgemäße Anordnung des Schutzbandes 17 bewirkt die Vermeidung der Beschädigung der Oberfläche des Werkstückes 9 während des Biegevorganges und gleichzeitig wird eine zusätzliche Längsverformung der oberen Lage bzw. der oberen Werkstückzone vermieden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung des Schutzbandes 17 besteht darin, dass damit die rückfederungsbedingte Rückverformung der obersten Lage des Werkstückes 9 vermieden wird, so dass die einzelnen Lagen des Werkstückes 9 nach dem Biegeprozess deckungsgleich auf einander zu liegen kommen. Bedingt durch die erfindungsgemäße Anordnung der Wirkelemente der Biegevorrichtung wird eine differenzierte Deformation der einzelnen Lagen des Werkstückes 9 entlang der Biegelinie ausgeschlossen und die Enden des Werkstückes 9 liegen auf einem Radialstrahl zum Mittelpunkt des Werkzeuges 4.
  • Fertigungstechnisch bedingt ist der Drehpunkt 20 des Schwenkarmes 2 zum Mittelpunkt 21 des Werkstückes 4 toleranzbehaftet versetzt bzw. nur mit hohem technischen Aufwand in Übereinstimmung zu bringen ist. Die vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung toleriert diese fertigungsbedingten Maßabweichungen dadurch, indem die Biegerolle 3 nur über den Spalt 18 so zur Wirkung gebracht wird, dass der Kraftangriffspunkt der Biegerolle 3 auf das Werkstück 9 in Biegerichtung verschoben wird und somit die Kraftübertragung auf das Werkzeug 4 nicht über die Biegerolle 3 sondern über das Werkstück 9 auf das Werkzeug 4 erfolgt. Das Werkstück 9 wird dadurch mit konstanter Biegekraft verformt.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist weiterhin so gestaltet, dass über eine Führung 6 eine verfahrbare Führungsplatte 25 angeordnet ist, auf der die Hauptfunktionselemente Schwenkarm 2, Schwenkantrieb 16 und die Werkstückaufnahme 14 mit dem Werkzeug 4 befestigt sind. Die Spanneinrichtung 5 ist hierbei vorzugsweise am Gestell 1 befestigt. Über einen angeordneten Verstellantrieb 7 wird die Führungsplatte 25 so zur Spanneinrichtung 5 hin bewegt, dass das Werkstück 9 am Werkzeug 4 mit der Spanneinrichtung 5 gespannt werden kann. Die Führungsplatte 25 wird in dieser Position vorteilhafterweise arretiert.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Merkmalen der Schutzansprüche.
  • 1
    Gestell
    2
    Schwenkarm
    3
    Biegerolle
    4
    Werkzeug
    5
    Spanneinrichtung
    6
    Führung
    7
    Verstellantrieb
    8
    Spannelemente
    9
    Werkstück
    10
    Führung
    11
    Verstellzylinder
    12
    Steuerpult
    13
    Steuerung
    14
    Werkstückaufnahme
    15
    Ventilbatterie
    16
    Schwenkantrieb
    17
    Schutzband
    18
    Spalt
    19
    Spalt
    20
    Drehpunkt
    21
    Mittelpunkt
    22
    Berührungspunkt
    23
    Berührungspunkt
    24
    Versatz
    25
    Führungsplatte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2343367 C2 [0003]
    • - DE 2641573 C3 [0004]
    • - DE 69401016 T2 [0006]

Claims (7)

  1. Biegvorrichtung mit einem feststehenden Werkzeug und einer drehbar angeordneten Biegerolle dadurch gekennzeichnet, dass die Biegerolle (3) auf einem Schwenkarm (2) angeordnet ist und das zur radialen Bewegung der Biegerolle (3) zum Mittelpunkt (21) des Werkzeuges (4) hin ein Verstellzylinder (11) am Schwenkarm (2) und eine Führung (10) angeordnet ist wobei die Biegerolle (3) so angeordnet ist, dass diese bei Berührung mit der Werkstück (9) in dieser Position arretiert wird und somit ein Spalt (18) in Wirkverbindung mit den Berührungspunkten (22; 23) und dem Versatz (24) vorhanden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Spanneinrichtung (5) mit Spannelementen (8) und einer Führung (6) mit einem Verstellantrieb (7) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (2), vorzugsweise Schwenkantrieb (16), Biegerolle (2), Verstellantrieb (11) und Werkstückaufnahme (14) an einer Führungsplatte (25) mit einer Führung (6) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Werkstück (4) und Biegerolle (2) ein elastisches Schutzband (17) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Biegevorganges zwischen Werkstück (9) und Werkzeug (4) ein Spalt (19) vorhanden ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb (7) mit der Biegerolle (3) so angeordnet ist, dass überlagert zur Bewegung des Schwenkarmes (2) die Biegerolle (3) impulsartig mit dem Werkstück (4) in Wirkverbindung steht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (11) am Schwenkarm (2) mit der Biegerolle (3) so angeordnet, dass nach Ende des Biegevorganges die Biegerolle (3) auf das Werkstück (9) so gedrückt wird, dass das Werkstück (9) formschlüssig auf dem Werkzeug (4) aufliegt.
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