DE202005004407U1 - Blechbiegeeinrichtung mit einer Ablagevorrichtung - Google Patents

Blechbiegeeinrichtung mit einer Ablagevorrichtung Download PDF

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Abstract

Blechbiegeeinrichtung (1), insbesondere Abkantpresse, mit einem an einem Maschinengestell (8) feststehend angeordneten Tischbalken (9) und einem am Maschinengestell (8) in Führungsanordnungen (11) mit einer Antriebsvorrichtung (12) relativ zum Tischbalken (9) verstellbaren Pressenbalken (13) und mit einer Ablagevorrichtung (26) für zumindest eine Blechplatine (2) bzw. zumindest einem Werkteil (3) für eine Zwischenpositionierung zur Vornahme eines Umgreifvorganges einer Greifeinrichtung (20) eines Handlinggeräts (18) an der Blechplatine (2) bzw. dem Werkteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagevorrichtung (26) in Richtung einer Längserstreckung des Tischbalkens (9) über zumindest einen Teil einer Länge (19) in einer linearen Führungsanordnung (31) verstellbar am Maschinengestell (8), bevorzugt am Tischbalken (9) gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blechbiegeeinrichtung wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
  • Aus dem Dokument JP 2002 153929 ist ein ortsfester Stapeltisch zur Bereithaltung von plattenförmigen Werkteilen zur Aufnahme eines eine Biegepresse bedienbaren, in einer linearen Führungsanordnung längs der Biegepresse verfahrbaren, Handlinggeräts bekannt. Zusätzlich dazu ist eine ortsfeste Aufnahmevorrichtung im Greifbereich des Handlinggeräts vorgesehen, die als Zwischenablage für die Werkteile dient, um zwischen zwei Fertigungsvorgängen an einem Werkteil eine erforderliche Umpositionierung der Greifeinrichtung am Werkteil vornehmen zu können, wenn der vorzunehmende Folgevorgang dies erforderlich macht. Diese Zwischenablage ist mit Halteeinrichtungen bestückt um den Werkteil nach einer Ablage ohne Veränderung einer Referenzlage für den Umgreifvorgang zu halten. Ein erforderlicher Umgreifvorgang erfordert ein Verfahren und Verstellen des Handlinggeräts aus dem unmittelbaren Arbeitsbereich der Biegepresse, wodurch erhöhte Stillstandszeiten der Biegepresse entstehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blechbiegeeinrichtung mit einer Ablagevorrichtung zu schaffen, mit der die für einen Umgreifvorgang einer Greifeinrichtung zwischen Arbeitsschritten aufzuwendende Zeitspanne reduziert wird.
  • Diese Aufgabe dieser Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiedergegebenen Merkmale erreicht. Der überraschende Vorteil dabei ist, dass die Ablagevorrichtung unabhängig vom Handlinggerät bereits während noch eine Biegeoperation abläuft, für einen bevorstehenden Umgreifvorgang in eine Position verstellt wird die das Ablegen und Umgreifen ohne ein Verfahren des Handlinggerätes ermöglicht und damit Leerzeiten, einge spart werden.
  • Vorteilhaft ist dabei eine Ausbildung nach Anspruch 2, wodurch ein Abstand zwischen den Tragkonsolen unmittelbar über die Stelltriebe verändert und damit an die zur Auflage aufzunehmenden Blechplatinen bzw. Werkteile angepasst werden kann.
  • Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 3, wodurch eine konstruktiv einfache Lösung für die Tragkonsole erreicht wird.
  • Es ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 4 vorteilhaft, weil dadurch der Steuer- und Regelungsaufwand reduziert wird.
  • Möglich sind auch vorteilhafte Ausbildungen wie in den Ansprüchen 5 bis 7 beschrieben, weil dadurch die Tragvorrichtung rasch an geänderte Anforderungen anpassbar ist.
  • Durch die in Anspruch 8 gekennzeichnete vorteilhafte Weiterbildung wird ein geringes Gewicht erreicht und damit die Massenkräfte und die erforderliche Antriebsleistung des Stelltriebes reduziert.
  • Durch die in den Ansprüchen 9 bis 12 gekennzeichneten vorteilhaften Weiterbildungen werden sehr rasche Verstellbewegungen und damit kurze Stellzeiten erreicht.
  • Es ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 13 zur Erzielung eines vereinfachten, und damit kostengünstiger Lösung vorteilhaft.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen beschreiben die Ansprüche 14 bis 19, wodurch eine sehr universell einstellbare Auflagevorrichtung erreicht wird und damit umfangreiche Rüstvorgänge bei der Umstellung auf unterschiedliche zu bearbeitende Werkteile vielfach entfallen.
  • Schließlich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 20 vorteilhaft, weil damit die Ablagevorrichtung in das gesamte Steuerungssystem der Blechbiegeeinrichtung eingebunden ist.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand den in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 die erfindungsgemäße Blechbiegeeinrichtung in vereinfachter schematischer Darstellung;
  • 2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Blechbiegeeinrichtung, geschnitten gemäß den Linien II–II in 3;
  • 3 ein Detail der Blechbiegeeinrichtung in Draufsicht;
  • 4 eine andere Ausbildung der erfindungsgemäßen Blechbiegeeinrichtung in vereinfachter schematischer Darstellung;
  • 5 eine Detailansicht der weiteren Ausbildung der Blechbiegeeinrichtung.
  • Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
  • In den 1 bis 3 ist eine Blechbiegeeinrichtung 1, insbesondere Abkantpresse für eine Biegeumformung von Blechplatinen 2 zu Werkteilen 3 zwischen relativ zueinander verstellbaren Biegewerkzeugen 4, 5 gezeigt. Ein im wesentlichen aus C-förmigen, parallel zueinander ausgerichteten und zueinander beabstandeten Seitenständern 6 und entsprechenden Verbin dungsprofilen 7 gebildetes Maschinengestel 18 weist einen an den Seitenständern 6 befestigten Tischbalken 9 auf, der insbesondere an Stirnflächen von Schenkeln der Seitenständer 6 fest verankert, z.B. verschraubt, verschweißt, etc. ist. Die Seitenständer 6 mit dem Tischbalken 9 sind auf einer Aufstandsfläche 10 direkt oder über Aufstandselemente aufgelagert. Dem Tischbalken 9 gegenüber liegend ist in Führungsanordnungen 11 an den weiteren Schenkeln der C-förmigen Seitenständer 6 ein über Antriebe 12, z.B. Hydraulikzylinder, Spindeltriebe verstellbarer Pressenbalken 13 gelagert. Auf einander gegenüberliegenden Stirnflächen 14 des Pressenbalkens 13 und des Tischbalkens 9 sind Werkzeugaufnahmen 16 zum Spannen der Biegewerkzeuge 4, 5 angeordnet. Die Biegewerkzeuge 4, 5 sind entsprechend der vorzunehmenden Biegeumformung ausgebildet wobei Standard für Abkantungen ein Biegegesenk mit einer V-förmigen Vertiefung und ein Biegestempel mit zur V-förmigen Profilierung des Biegegesenkes etwa gegengleicher Profilierung, die in den Werkzeugaufnahmen 16 des Tischbalkens 9 und des verstellbaren Pressenbalkens 13 auswechselbar befestigt sind. Üblicherweise sind die Biegewerkzeuge 4, 5 aus mehreren Einzelwerkzeugen zusammengesetzt, wodurch Werkzeuglängen entsprechend der vorgesehenen Biegelänge zusammenstellbar sind.
  • Die Umformung der Blechplatine 2 in einem vorgegebenen Biegewinkel erfolgt durch lineare Abkantung zwischen den in Eingriff verstellbaren Biegewerkzeugen 4, 5, wobei eine Eintauchtiefe zur Erzielung des vorgegebenen Biegewinkels durch Ansteuerung der Antriebe 12 über eine Steuereinrichtung 17 der Abkantpresse 1 erreicht wird.
  • Erwähnt sei, dass die Biegeeinrichtung 1 über eine Reihe von Messeinrichtungen, Steuer- und Regeleinrichtungen, Sensoren und Sicherheitseinrichtungen verfügt wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind und auf die im Einzelnen nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Vielfach werden derartige Blechbiegeeinrichtungen 1, insbesondere für eine Serienproduktion von Werkteilen 3 mit einem Handlinggerät 18, insbesondere von einem Mehrachsroboter, beschickt. Üblicherweise wird während eines bzw. mehrerer aufeinander folgender Biegevorgänge die Blechplatine 2 bzw. der Werkteil 3 vom Handlinggerät 18 gehalten und der erforderliche Bewegungsablauf vom Handlinggerät 18 mitvollzogen.
  • Bevorzugt ist dieses Handlinggerät 18 parallel zum Tischbalken 9 über zumindest eine Länge 19 des Tischbalkens 9 auf der Aufstandsfläche 10 z.B. in Führungen verfahrbar angeordnet, wodurch es möglich ist, mehrere Arbeitspositionen und Werkzeugsätze auf der Länge 19 des Tischbalkens 9 bzw. Pressenbalkens 13 verteilt anzuordnen und damit die Blechbiegeeinrichtung 1 für mehrere unterschiedliche Umformoperationen zu rüsten wodurch eine hohe Wirtschaftlichkeit bei der Fertigung der Werkteile 3 erreicht wird.
  • Zur Vornahme eines Biegevorganges an der Blechplatine 2 bzw. eines bereits teilweise vorgeformten Werkteils 3 wird dieser mit einer Greifeinrichtung 20, die an einem Arm 21 des Handlinggeräts 18 unter Zwischenschaltung von bevorzugt zwei Dreheinrichtungen 22 mit Ausbildung zweier senkrecht zueinander verlaufender Schwenkachsen 23, 24, angelenkt ist, aufgenommen und zwischen den Biegewerkzeugen 4, 5 in Position gebracht und die Biegeoperation durch Verstellung des Pressenbalkens 13 vorgenommen.
  • Eine mögliche Ausbildung sieht an der Greifeinrichtung 20 ein optisches Werkstück- Positionserfassungssystem zur Identifikation und der exakten Positionierung der Greifeinrichtung 20 auf der Blechplatine 2 bzw. des Werkteils 3 bei einer Erstaufnahme von einem Stapel aber auch nach einer Zwischenablage, z.B. für einen erforderlichen Umgreifvorgang, vor.
  • Wie im gezeigten Beispiel dargestellt ist die Greifeinrichtung 20 mit Saugnäpfen 25 bestückt, wie aber selbstverständlich auch Fingergreifer, Magnetgreifer, etc. zum Einsatz gelangen können.
  • Wie bereits erwähnt wird während der Biegeumformung die Blechplatine 2 bzw. der Werkteil 3 von der Greifeinrichtung 20 gehalten. Der Arm 21 des Handlinggeräts 18 vollzieht die erforderliche Verstellbewegung mit. Der Bewegungsablauf wird durch Ansteuerung von Antrieben des Handlinggeräts 18 ebenfalls über die Steuervorrichtung 17 der Biegeeinrichtung 1 durch ein vernetztes Steuersystem erreicht.
  • Zwischen zwei aneinanderfolgenden Biegeoperationen an der Blechplatine 2 bzw. eines bereits teilweise vorgeformten Werkteiles 3 ist vielfach eine Veränderung der Greifposition der Greifeinrichtung 20 an der Blechplatine 2 bzw. dem Werkteil 3 erforderlich.
  • Zur Durchführung eines Umgreifvorganges dient eine Ablagevorrichtung 26, auf die die Blechplatine 2 bzw. der Werkteil 3 in einer definierten Position abgelegt, in der abgelegten Position gehalten und nach Veränderung der Greifposition durch Verstellung der Greifeinrichtung 19 wieder aufgenommen wird. Wie beispielsweise in unterbrochenen Linien gezeigt, kann es erforderlich sein, die Blechplatine 2 bzw. den Werkteil 3 auf entgegen gesetzten Oberfläche 27, 28 zu ergreifen. Selbstverständlich kann es aber auch erforderlich sein, für nachfolgende Biegeoperationen, die Greifeinrichtung in ihrer Greifposition auf derselben Oberfläche 27, 28 neu zu positionieren um das Einführen der Blechplatine 2 bzw. des Werkteils 3 zur Durchführung einer weiteren Abkantung zwischen die Biegewerkzeuge 4, 5 zu ermöglichen.
  • Wie nun den Fig. zu entnehmen, sieht eine mögliche Ausbildung der Ablagevorrichtung 26 zwei an dem Tischbalken 9 der Biegeeinrichtung 1 angeordnete Tragkonsolen 29, 30 vor, die in linearen Führungsanordnungen 31, z.B. in Richtung der Länge 19 des Tischbalkens 9 erstreckende, an einer Oberfläche 33 angeordneten Führungsschienen 34, 35, verstellbar gelagert sind. Diese Tragkonsolen 29, 30 sind unabhängig voneinander mittels Stellantriebe 36, z.B. Elektromotore und Zahnstangentrieb 37 verfahrbar. Die Betätigung bzw. Ansteuerung der Stellantriebe 36 erfolgt entsprechend einem Programmablauf durch die Steuereinrichtung 17 der Biegeeinrichtung.
  • Die Tragkonsolen 29, 30 sind nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils durch zwei in einem rechten Winkel zueinander angeordnete Profilschenkel 31, 32 gebildet, wovon ein Profilschenkel 39 parallel zur Oberfläche 33 ausgerichtet ist und in der durch die Führungsschienen 34, 35 gebildeten Führungsanordnung 31 verfahrbar gelagert ist. Der weitere Profilschenkel 38 bildet einen Kragarm 40 aus, wobei zueinander fluchtende Oberseiten 41 der Kragarme 40 in eine, zu einer Verstell- und Arbeitsebene 42 der Biegeeinrichtung 1, senkrecht verlaufende Richtebene 43 bilden. Auf den Oberseiten 41 der in einem verstellbaren Abstand 44 parallelen Kragarmen 40 der Tragkonsole 29, 30 sind bedarfsgerecht auf einander zuweisende Tragarme 45 lösbar befestigt und in Richtung einer Länge des Kragarms 40 positionierbar. In aufeinander zuweisenden Endbereichen sind die Tragarme 45 mit zumindest einem Auflagemittel 46 versehen, das beispielsweise gleichzeitig als Haltemittel 47 ausgebildet ist und z.B. durch einen mit Unterdruck beaufschlagten Saugnapf oder Elektromagnet etc. gebildet ist. Bevorzugt erstreckt sich eine von den Haltebemitteln 46 gebildete Aufla geebene 48 parallel zur Richtebene 43 und senkrecht zur Verstell- und Arbeitsebene 42.
  • Diese Ausbildung gewährleistet nun eine freie Zugänglichkeit an der oder des von der Haltevorrichtung 26 aufgenommenen Blechplatine 2 bzw. Werkteils 3 für die Greifeinrichtung 20, wie in der 2 gezeigt, entgegen gesetzten Oberflächen 27, 28.
  • Durch die voneinander unabhängige Verstellbarkeit der Tragkonsole 29, 30 ist der Abstand 44 an jeweilige Außenabmessungen der aufzunehmenden Blechplatine 2 bzw. des Werkteils 3 anpassbar.
  • Wesentlich ist aber auch die synchrone Verstellbarkeit der Tragkonsolen 29, 30 die es ermöglicht, die gesamte Ablagevorrichtung 26 längs des Tischbalkens 9 in eine für das Ablegen der Blechplatine 2 bzw. des Werkteils 3, zur Vornahme eines Umgreifvorganges, in jeweils eine Leerzeiten minimierende Position zu verfahren. Dies kann ohne Beeinflussung eines zum Zeitpunkt der Verstellung ablaufenden Biegevorganges erfolgen und Wegezeiten für das Handlinggerät wesentlich reduzieren.
  • Die Versorgung der voneinander unabhängigen Tragkonsolen 29, 30 erfolgt, wie der 2 zu entnehmen, mittels jeweils eigener Versorgungsstränge 48, z.B. sogenannter Leitungsführungsraupen mit Leitungen zur Übertragung von Steuersignalen, Energie, Druckmedium etc.
  • In den 4 und 5 ist nun eine andere Ausbildung der Blechbiegeeinrichtung 1 mit der Ablagevorrichtung 26 gezeigt.
  • Gemäß dieser Ausbildung ist in den Führungsanordnungen 31 am Tischbalken 9 ein mit dem Stellantrieb 36 ausgestatteter Schlitten 50 in Längsrichtung des Tischbalkens 9 verfahrbar angeordnet.
  • Die Führungsanordnung 31 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus am Tischbalken 9 befestigte Rundstangenführungen 51, 52, an denen der Schlitten 50, beispielsweise über Rollen oder Kugelumlaufbüchsen etc. gelagert ist. Der Stellantrieb 36 ist beispielsweise ein Elektromotor 53, der über ein Zahnritzel in Antriebsverbindung mit einer am Tischbalken 9 befestigten Zahnstange 54 steht.
  • Der Schlitten 50 ist bevorzugt in Leichtbauweise, z.B. als in U- Form ausgebildeter Blechbauteil mit einem Basisschenkel 55 und etwa rechtwinkelig dazu verlaufenden Seitenschenkeln 56, 57 gebildet. An einem der Seitenschenkeln 56, 57 oder zwischen diesen, an einem Verbindungsholm 58 beispielsweise ist der Elektromotor 53 des Stellantriebes 36 befestigt. Im Basisschenkel 55 und/oder den Seitenschenkeln 56, 57 sind mit den Rundstangenführungen 51, 52 zusammenwirkende Führungselemente 59 angeordnet. Auf einer zur Stirnfläche 14 des Tischbalkens parallel verlaufenden Oberseite 60 des Basisschenkels 25 ist einer von zwei Kragarmen 40, in zur Oberfläche 33 senkrechter Richtung auskragend befestigt. Der parallel dazu verlaufende weitere Kragarm 40 ist in einer Linearführung 61 des Basisschenkels 55, relativ zum feststehenden Kragarm 40, gemäß – Doppelpfeil 62 – verstellbar, womit der Abstand 44 zwischen den Kragarmen 40 entsprechend einer vorgegebenen Außendimension, der zur Durchführung eines Umgreifvorganges auf der Auflagevorrichtung 26 abzulegenden Blechplatine 2 bzw. des Werkteils 3.
  • Die Verstellung des Kragarmes 40 erfolgt beispielsweise über einen am Schlitten 50 vorgesehenen elektromotorischen Spindeltrieb 63 oder einem druckbeaufschlagten Zylinder.
  • Die Kragarme 40 sind mit den Haltemitteln 47, z.B. Saugnäpfen, bestückt die in Richtung der Länge der Kragarme 40 verstellbar sind. Möglich ist aber auch, wie bereits vorhergehend beschrieben, auf den Kragarmen 40 die Tragarme 45 vorzusehen, die ihrerseits mit den Haltemitteln 47 versehen sein können. Nach einer weiteren Ausbildung ist es möglich die Tragarme 45 längenverstellbar auszubilden, oder als Träger für die Haltemittel 47 Stellzylinder, Stellspindeln etc. einzusetzen.
  • Erwähnt sei weiter, dass auf den Kragarmen 40 und/oder Tragarmen 45 auch Positionier-Anschlagelemente möglich sind an denen die Blechplatine 2 oder der Werkteil 3 positioniert werden kann.
  • Nach einer bevorzugten Ausbildung ist jedoch vorgesehen, die Greifeinrichtung 20 mit einer optischen Positionserfassungseinrichtung zu betreiben womit mechanische Positionierhilfen nicht erforderlich sind.
  • Zur Ansteuerung und Versorgung der am Schlitten 50 vorgesehenen Antriebe, Sensoren mit Energie, Steuersignalen, Druckmedium etc., ist, wie ebenfalls bereits vorhergehend beschrieben, der Versorgungsstrang 48 z.B. der Schleppkettenstrang 49 vorgesehen.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Blechbiegeeinrichtung, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
  • Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Blechbiegeeinrichtung diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
  • Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
  • Vor allem können die einzelnen in den 1, 2, 3; 4, 5 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
  • 1
    Blechbiegeeinrichtung
    2
    Blechplatine
    3
    Werkteil
    4
    Biegewerkzeug
    5
    Biegewerkzeug
    6
    Seitenständer
    7
    Verbindungsprofil
    8
    Maschinengestell
    9
    Tischbalken
    10
    Aufstandsfläche
    11
    Führungsanordnung
    12
    Antrieb
    13
    Pressenbalken
    14
    Stirnfläche
    16
    Werkzeugaufnahme
    17
    Steuereinrichtung
    18
    Handlinggerät
    19
    Länge
    20
    Greifeinrichtung
    21
    Arm
    22
    Dreheinrichtung
    23
    Drehachse
    24
    Drehachse
    25
    Saugnapf
    26
    Ablagevorrichtung
    27
    Oberfläche
    28
    Oberfläche
    29
    Tragkonsole
    30
    Tragkonsole
    31
    Führungsanordnung
    33
    Oberfläche
    34
    Führungsschiene
    35
    Führungsschiene
    36
    Stellantrieb
    37
    Zahnstangenantrieb
    38
    Profilschenkel
    39
    Profilschenkel
    40
    Kragarm
    41
    Oberseite
    42
    Verstell- und Arbeitsebene
    43
    Richtebene
    44
    Abstand
    45
    Tragarme
    46
    Auflagemittel
    47
    Haltemittel
    48
    Versorgungsstrang
    49
    Schleppkettenstrang
    50
    Schlitten
    51
    Rundstangenführung
    52
    Rundstangenführung
    53
    Elektromotor
    54
    Zahnstange
    55
    Basisschenkel
    56
    Seitenschenkel
    57
    Seitenschenkel
    58
    Verbindungsholm
    59
    Führungselement
    60
    Oberseite
    61
    Linearführung
    62
    Doppelpfeil
    63
    Spindeltrieb

Claims (20)

  1. Blechbiegeeinrichtung (1), insbesondere Abkantpresse, mit einem an einem Maschinengestell (8) feststehend angeordneten Tischbalken (9) und einem am Maschinengestell (8) in Führungsanordnungen (11) mit einer Antriebsvorrichtung (12) relativ zum Tischbalken (9) verstellbaren Pressenbalken (13) und mit einer Ablagevorrichtung (26) für zumindest eine Blechplatine (2) bzw. zumindest einem Werkteil (3) für eine Zwischenpositionierung zur Vornahme eines Umgreifvorganges einer Greifeinrichtung (20) eines Handlinggeräts (18) an der Blechplatine (2) bzw. dem Werkteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagevorrichtung (26) in Richtung einer Längserstreckung des Tischbalkens (9) über zumindest einen Teil einer Länge (19) in einer linearen Führungsanordnung (31) verstellbar am Maschinengestell (8), bevorzugt am Tischbalken (9) gelagert ist.
  2. Blechbiegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagevorrichtung (26) durch zwei voneinander unabhängig in der Führungsanordnung (31) relativ zueinander verstellbare Tragkonsolen (29, 30) gebildet ist die mit Kragarmen (40) eine zu einer Verstell- und Arbeitsebene (42) des Pressenbalkens (13) etwa senkrecht verlaufende Richtebene (43) ausbilden.
  3. Blechbiegeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonsole (29, 30) durch zwei in einem rechten Winkel zueinander angeordnete Profilschenkel (38, 39) gebildet ist wovon ein Profilschenkel (38) senkrecht zu einer Aufstandsfläche (10) der Blechbiegeeinrichtung (1) verläuft und der weitere Profilschenkel (39) sich senkrecht zu der Verstell- und Arbeitsebene (42) erstreckt.
  4. Blechbiegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (26) durch einen mit Kragarmen (40) bestückten in der Führungsanordnung (31) verstellbar gelagerten Schlitten (50) gebildet ist.
  5. Blechbiegeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kragarme (40) senkrecht zur Verstell- und Arbeitsebene (42) erstrecken.
  6. Blechbiegeeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kragarm (40) am Schlitten (50) in einer Linearführung (61) relativ zum weiteren Kragarm (40) verstellbar gelagert ist.
  7. Blechbiegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragarm (40) mit einem Stellzylinder oder einem Spindeltrieb (63) verstellbar ist.
  8. Blechbiegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (50) durch einen Blechbauteil gebildet ist.
  9. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonsolen (29, 30) über unabhängig voneinander ansteuerbare Stelltriebe (36) z.B. Elektromotore relativ zueinander oder synchron miteinander verstellbar sind.
  10. Blechbiegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten (50) der Stelltrieb (36) angeordnet ist.
  11. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelltrieb (36) mit einer parallel zu Führungsschienen (34, 35) z.B. Flachbahnführungen, Rundstangenfülirungen (51, 52) etc. verlaufenden, am Maschinengestell (8) bzw. dem Tischbalken (9) angeordneten Zahnstange (54) in Antriebsverbindung steht.
  12. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelltrieb (36) durch einen elektromotorischen Spindeltrieb gebildet ist.
  13. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelltrieb (36) durch einen mit einem Druckmedium beaufschlagten Stelzylinder gebildet ist.
  14. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem auskragenden Profilschenkel (38) bzw. dem Kragarm (40) zumindest ein Tragarm (45) mit zumindest einem auf diesen vorgesehenen Haltemittel (47), in zur Verstell- und Arbeitsebene (42) senkrechter Richtung verstellbar, angeordnet ist.
  15. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (47) auf dem Profilschenkel (38) bzw. dem Kragarm (40) verstellbar angeordnet ist.
  16. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (47) durch einen mit Unterdruck beaufschlagten Saugnapf oder einem Elektromagnet oder eine Spannzange gebildet ist.
  17. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Tragarm (45) ein Anschlagelement verstellbar angeordnet ist.
  18. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (45) längenverstellbar ausgebildet ist.
  19. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (45) durch einen druckbeaufschlagten Stellzylinder oder elektromotorisch verstellbare Stellspindel gebildet ist.
  20. Blechbiegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass jede Tragkonsole (29, 30) oder der Schlitten (50) über einen leitungsführenden Versorgungsstrang (48), z.B. Schleppkettenstrang (49), mit einer Steuereinrichtung (17) der Blechbiegeeinrichtung (1), für die Versorgung z.B. mit Steuersignalen und/oder für die Energieversorgung und/oder mit einer Versorgungseinrichtung z.B. für ein Druckmedium, verbunden ist.
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