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Die Erfindung betrifft eine Bandanordnung für Türen, Fenster oder dergleichen mit einem Bandteil, das ein Scharnierteil und ein Befestigungsteil umfasst, wobei das Befestigungsteil an einer Befestigungsfläche eines Rahmens oder eines Flügels montierbar ist, mit einem an der Befestigungsfläche anbringbarem Führungselement, welches in eine Führungsausnehmung in dem Befestigungsteil führend eingreift, so dass das Befestigungsteil senkrecht zur Befestigungsfläche verlagerbar ist, und mit einem die Verlagerung bewirkenden Verlagerungselement.
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Eine derartige Bandanordnung ist beispielsweise aus der
DE 101 52 366 C5 bekannt. Sie umfasst ein Aufnahmestück, welches in einem Hohlprofil festiegbar ist In dem Aufnahmestück sind Führungsbohrungen vorgesehen, die sich in Lochungen in einer die Befestigungsseite bildende Profilwandung fortsetzen. An dem Befestigungsteil des Bandteils sind Tragzapfen vorgesehen, die in die Führungsbohrungen einschiebbar und wahlweise aufspreizbar ausgestaltet sind, so dass die Festlegung des Bandteils in der gewünschten Position durch Verklemmen der Tragzapfen in den Führungsbohrungen erfolgen kann.
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Der Verstellung des Flügels in dem Rahmen zwecks Justierung dient ein Gewindeelement, welches an dem Befestigungsteil in Verstellrichtung festlegbar ist und ein Außengewinde aufweist, das in ein komplementäres, in dem Aufnahmestück vorgesehenes Innengewinde eindrehbar ist.
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Nachteilig ist bei dieser Bandanordnung, dass sie aufgrund der Vielzahl der verschiedenen Bauteile aufwendig in ihrer Herstellung ist.
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Eine weitere, die eingangs genannten Merkmale aufweisende Bandanordnung ist aus der
DE 20 2005 012 152 U1 bekannt. Sie umfasst zwei von der Befestigungswand vorstehende, voneinander beabstandete Führungselemente mit zylindrischen Mantelflächen. Sie greifen in Führungsbohrungen ein, die in das Befestigungsteil eingearbeitet sind. Als Verlagerungselement dient eine Gewindespindel, die einen Radialfortsatz aufweist. Das Gewinde der Spindel befindet sich im Eingriff mit einem komplementären Gewinde an dem Rahmen oder dem Flügel und der Radialvorsprung mit einer Aufnahme an dem Befestigungsteil, oder der Gewindefortsatz mit einem komplementären Gewinde an dem Befestigungsteil und der Radialvorsprung mit einer Aufnahme an dem Rahmen oder dem Flügel.
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Bei dieser, besonders kostengünstig herstellbaren Bandanordnung ist eine Verstellung senkrecht zur Befestigungsfläche – im Falle von Türen auch „horizontale Verstellung” genannt – auf besonders einfache Weise möglich, indem lediglich das Verlagerungselement drehbetätigt wird, wodurch das Befestigungsteil und sämtliche mit diesem verbundene Bandteile in Längsrichtung des mindestens einen Führungsglieds verlagert werden.
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Zwar ist bei dieser Bandanordnung eine in der Praxis wünschenswerte, besonders einfache und unaufwendige horizontale Justiermöglichkeit geschaffen. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, dass es insbesondere bei hohen Belastungen beispielsweise durch hohe Flügelgewichte während des Verlagerns zum Klemmen des Befestigungsteils auf den Führungselementen kommen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, gattungsgemäße Bandanordnung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Bandanordnung gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Bandanordnung befindet sich das Verlagerungselement sowohl in formschlüssigem Eingriff mit dem Befestigungsteil, als auch in formschlüssigem Eingriff mit dem Führungselement. Aufgrund dieser Maßnahme wird die durch das Verlagerungselement aufgebrachte Verlagerungskraft direkt einerseits in das Befestigungsteil, andererseits in das Führungselement eingeleitet. Da hierdurch der Abstand zwischen der Stelle der Einleitung der Verlagerungskraft in das Befestigungsteil und der Führungsfläche minimiert ist, weist das erfindungsgemäße Band eine deutlich geringere Tendenz zum Klemmen während des Verlagerungsvorgangs auf.
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Bei einer konstruktiv besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verlagerungselement eine Gewindespindel. Eine Verlagerung durch Drehbetätigung dieser Gewindespindel ist somit stufenlos möglich.
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Die Gewindespindel kann bei einer ersten Ausführungsform in ihrer Längsrichtung bezüglich des Befestigungsteils fixiert angeordnet sein und mit ihrem Außengewinde in Eingriff mit dem Führungselement stehen. Bei dieser Ausführungsform verlagert sich die Gewindespindel bei Drehbetätigung zusammen mit dem Befestigungsteil.
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Bei einer alternativen Ausführungsform der Bandanordnung ist die Gewindespindel in ihrer Längsrichtung bezüglich des Führungselements fixiert angeordnet und steht mit ihrem Außengewinde in Eingriff mit dem Befestigungsteil. Bei dieser Ausführungsform verbleibt bei der durch Drehbetätigung erzeugten Verlagerung des Befestigungsteils die Gewindespindel zum Führungselement und somit zur Befestigungsfläche ortsfest.
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Um die in ihrer Längsrichtung ortsfeste Lage entweder zum Befestigungsteil, oder zum Führungselement zu bewirken, weist die Gewindespindel bei einer ersten, bevorzugten Ausführungsform eine Ringnut auf, in die ein entweder an dem Befestigungsteil oder an dem Führungselement angeordneter Fixiervorsprung formschlüssig eingreift.
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Bei einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandanordnung ist die Gewindespindel um ihre Längsachse drehbar in einer Aufnahme, die vorzugsweise in dem Führungselement angeordnet ist, vorgesehen.
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Diese Aufnahme umfasst zur Fixierung der Gewindespindel in ihrer Längsrichtung vorzugsweise zwei voneinander beabstandete Anlageflächen, an denen die Gewindespindel mit jeweils einer Stirnseite anliegt.
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Um die Gefahr eines Klemmens weiter zu reduzieren und zur Verbesserung der mit der Bandanordnung erzielbaren Positioniergenauigkeiten bei gleichzeitig einfacher Herstellbarkeit sind das Führungselement vorzugsweise etwa doppel-T-förmig und die Führungsausnehmung etwa komplementär hierzu ausgebildet
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Die Befestigung des Führungselements an der Befestigungsfläche kann grundsätzlich in jeder denkbaren Weise erfolgen, insbesondere auch durch eine Direktverschraubung beispielsweise mit Hilfe eines selbstschneidenden Schraubelements, da es zum Zwecke der Justierung gegenüber der Befestigungsfläche weder verlagert, noch gelöst werden muss. Besonders bevorzugt ist es jedoch, in jedem der Querbalken des doppel-T-förmigen Führungselements mindestens eine Bohrung für ein Befestigungsmittel wie beispielsweise eine Befestigungsschraube vorzusehen. Insbesondere kann jeweils eine Bohrung an jedem Endbereich des Querbalkens vorgesehen sein, so dass das Führungselement mit Hilfe von vier Befestigungsmitteln an der Befestigungswandung anbringbar und somit zum Einleiten besonders hoher Haltekräfte über die Bandanordnung in die Befestigungsfläche geeignet ist.
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Um eine Gefahr des Klemmens während des Verlagerungsvorgangs weiter zu reduzieren, ist die Gewindespindel bei einer ersten, bevorzugten Ausführungsform etwa in der Mitte des Verbindungsbalkens des doppel-T-förmigen Führungselements angeordnet und greift mit etwa der einen Hälfte ihres Querschnitts in eine an dem Befestigungsteil vorgesehene Ausnehmung, mit der etwa anderen Hälfte ihres Querschnitts in eine an dem Führungselement vorgesehene Ausnehmung ein. In der Ausnehmung des Befestigungsteils befindet sich dann der Fixiervorsprung, in der Ausnehmung des Führungselements ein zum Gewinde der Gewindespindel komplementäres Teilgewinde. Oder es ist eine umgekehrte Anordnung vorgesehen, bei der sich der Fixiervorsprung in der Ausnehmung des Führungselements, das Teilgewinde in der Ausnehmung des Befestigungsteils befinden.
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Bei einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandanordnung umfasst die Aufnahme für die Gewindespindel einen etwa in der Längsrichtungsmitte des Verbindungsbalkens angeordneten Aufnahmeschlitz, der derart an die Dimensionen der Gewindespindel angepasst ist, dass ein Teil des Außenumfangs der Gewindespindel auf einander gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeschlitzes herausragt. Aufgrund dieser Maßnahme erfolgt die Kraftübertragung zwischen dem Führungselement und dem Befestigungsteil im wesentlichen symmetrisch zur Längsmittelachse des Führungselements und des Befestigungsteils, wodurch die Gefahr eines Klemmens währen des Justiervorganges weiter reduziert ist.
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Um die Gewindespindel in Eingriff mit dem Befestigungsteil bringen zu können, ist es vielfach aufreichend, wenn jeder aus dem Aufnahmeschlitz herausragende Teil der Gewindespindel den Außenumfang eines zumindest 45°-Kreisausschnitts aufweist. Weist dann das Befestigungsteil – wie besonders bevorzugt – komplementär zum Außengewinde der Gewindespindel ausgebildete Teilgewinde auf, in die die beiden aus dem Aufnahmeschlitz herausragenden Teile eingreifen, so ist einerseits eine besonders sichere Positionierung des Befestigungsteils zum Führungselement mit Hilfe der Gewindespindel gewährleistet, andererseits wird die Gewindespindel von den Teilgewinden positioniert, so dass auf ihre axiale Festlegung in dem Aufnahmeschlitz verzichtet werden kann.
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Damit das Befestigungsteil bei einem Verlagerungsvorgang nicht versehentlich vollständig außer Eingriff mit dem Führungselement gebracht werden kann, umfasst die Bandanordnung vorzugsweise einen Anschlag zur Begrenzung des maximalen Verlagerungswegs.
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Dieser Anschlag kann an dem Verbindungsbalken des doppel-T-förmigen Führungselements etwa gegenüber der Gewindespindel vorgesehen sein. Er ist entweder an dem Befestigungsteil, oder an dem Führungsteil angeordnet und umfasst einen Vorsprung, der in eine entweder an dem Führungselement oder an dem Befestigungsteil vorgesehene Aussparung eingreift.
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Um die Gefahr eines Klemmens des Befestigungsteils auf dem Führungselement auch bei sehr hohen Flügelgewichten zu reduzieren, sind vorzugsweise Mittel zur Gleitreibungs- und/oder Spielreduzierung zwischen dem Befestigungsteil und dem Führungselement vorgesehen.
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Zur Ausbildung dieser Mittel kann beispielsweise das Führungselement aufspreizbar ausgebildet sein, um so ein eventuelles auf Fertigungstoleranzen beruhendes Spiel zwischen dem Führungselement und dem Befestigungsteil ausgleichen zu können.
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Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass insbesondere eine sehr wirksame Gleitreibungsreduzierung erzielt werden kann, wenn die aneinander anliegenden Oberflächen des Befestigungsteils und des Führungselements von unterschiedlicher Materialien gebildet sind.
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Versuche haben gezeigt, dass ein Klemmen des Befestigungsteils auf dem Führungselement während der Verlagerung überraschenderweise dann sehr wirksam verhindert wird, wenn die Oberfläche entweder des Befestigungsteils oder des Führungselements von einer Eloxalschicht gebildet ist und die Oberfläche des jeweils anderen Führungselements oder Befestigungsteils von einer Kunststoffschicht gebildet ist. Diese unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten lassen sich im Produktionsbetrieb sehr einfach dadurch realisieren, dass bei den vielfach auf Aluminium basierten Legierungen bestehenden Bandanordnungen das Befestigungsteil und das Führungselement zunächst eloxiert und dann zur Erzielung des gewünschten Finishs pulverbeschichtet werden, wobei entweder bei dem Befestigungsteil, oder bei dem Führungselement eine Pulverbeschichtung der Anlagefläche zum jeweils anderen Bauteil verhindert oder in einem der Beschichtung folgenden weiteren Herstellungsschritt wieder entfernt wird.
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In der Zeichnung sind beispielhaft zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Bandanordnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bandanordnung, an einem Profil montiert:
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2 dieselbe Ansicht wie in 1 dieses Ausführungsbeispiels, jedoch nicht montiert;
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3 dieselbe Ansicht dieses Ausführungsbeispiels wie in 1 in einer Explosionsdarstellung;
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4 dasselbe Ausführungsbeispiel in einer Ansicht gemäß 1 von oben in der einerseitigen Verlagerungs-Extremstellung;
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5 dasselbe Ausführungsbeispiel in der anderseitigen Verlagerungs-Extremstellung;
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6 einen Schnitt gemäß Schnittebene VI-VI in 4;
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7 eine Einzeldarstellung des Befestigungsteils mit angeformtem Scharnierteil in einer Aufsicht;
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8 einen Schnitt gemäß Schnittlinie VIII-VIII in 7;
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9 dieselbe Ansicht wie in 2 des beispielhaft dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bandanordnung;
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10 dieselbe Ansicht dieses zweiten Ausführungsbeispiels wie in 9, jedoch als Explosionsdarstellung;
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11 dasselbe Ausführungsbeispiel in einer Ansicht gemäß 9 von oben, jedoch an einem Hohlkammerprofil montiert in der einerseitigen Verlagerungs-Extremstellung sowie
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12 dasselbe Ausführungsbeispiel wie in 11, jedoch in der anderseitigen Verlagerungs-Extremstellung.
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Von dem als Ganzes mit 100 bezeichneten ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bandanordnung ist in der Zeichnung lediglich ein Bandteil 1 dargestellt. Es kann sich sowohl um das an einem Flügel befestigte Flügelbandteil, als auch um das an einem Rahmen befestigte Rahmenbandteil handeln.
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Das Bandteil 1 weist ein Befestigungsteil 2 und ein Scharnierteil 3 auf. Das Befestigungsteil 2 und das Scharnierteil 3 sind über einen abgewinkelten Verbindungsbereich 4 einstückig miteinander verbunden, wobei die Dimensionen des Verbindungsbereichs 4 an einen Dichtungsvorsprung 5 eines Hohlkammerprofils 6 angepasst sind, wie dies insbesondere in 4 bis 6 erkennbar ist.
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Das Befestigungsteil 2 weist eine im Wesentlichen ebene Unterseite 7 auf, die einer Befestigungsfläche 8 des Hohlkammerprofils 6 zugewandt ist.
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In das Befestigungsteil 2 ist eine in Aufsicht etwa doppel-T-förmige Führungsausnehmung 9 eingearbeitet. In sie greift ein Führungselement 10 einer im Wesentlichen komplementären Gestalt ein, derart, dass es mit der Führungsausnehmung 9 eine im Wesentlichen spielfreie Gleitpassung bildet
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Das Führungselement weist an den Endbereichen der Querbalken 11, 11' jeweils eine Bohrung 12 für ein Befestigungsmittel 13 auf. In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel 13 als selbstschneidende Befestigungsschraube 14 ausgebildet. Diese greift zur Vermeidung von Kältebrücken in zwei einander gegenüberliegende Isolierstege 15, 15' des Hohlkammerprofils 6 ein, so dass das Führungselement 10 fest mit dem Hohlkammerprofil 6 verbindbar ist.
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Eine Verlagerung des Befestigungsteils 2 senkrecht zur Befestigungsfläche 8 und eine hiermit verbundene Verlagerung des Scharnierteils 3 senkrecht zu einer durch das Scharnierteil 3 definierten Scharnierachse S – auch „horizontale Verstellung” genannt – kann ohne Lösen des Befestigungsteils 2 von dem Hohlkammerprofil 6 durch Verschieben des Befestigungsteils 2 auf dem Führungselement 10 erfolgen.
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Um die Verlagerung zu bewirken und das Befestigungsteil 2 gegenüber dem Führungselement 10 in einer gewünschten Verlagerungsposition zu fixieren, ist ein Verlagerungselement 16 vorgesehen, welches sich in formschlüssigem Eingriff mit dem Befestigungsteil 2 und dem Führungselement 10 befindet. Es ist als Gewindespindel 17 mit einem Außengewinde 18 ausgebildet, welches durch eine etwa in der Mitte der Längserstreckung der Gewindespindel angeordnete Ringnut 19 in zwei Gewindebereiche unterteilt ist.
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Die Gewindespindel 17 greift einerseits in eine im Querschnitt halbkreisförmige Ausnehmung 20 ein, die in der Mitte des Verbindungsbalkens 21 angeordnet ist. In der Ausnehmung 20 ist ein Fixiervorsprung 22 vorgesehen, der in die Ringnut 19 der Gewindespindel 17 mit nur geringem Spiel eingreift.
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Ferner befindet sich die Gewindespindel 17 mit ihrem Außengewinde 18 in Eingriff mit einem komplementären Halbgewinde 23, welches in einer zur Ausnehmung 20 gegenüberliegenden Ausnehmung 24 des Führungselements 10 ausgebildet ist.
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An der der Ausnehmung 24 gegenüberliegenden Seite des Verbindungsbalkens 21 ist ein Vorsprung 25 angeformt, welcher einen Teil eines Anschlags 26 zur Begrenzung des maximalen Verlagerungsweges V bildet. Der zweite Teil des Anschlags 26 wird von einem Vorsprung 27 in einer der Ausnehmung 20 gegenüberliegenden Ausnehmung 28 des Befestigungsteils 2 gebildet. Die Vorsprünge 25, 27 sind derart dimensioniert, dass bei der in 4 und 6 dargestellten linken Extremstellung zwischen den Vorsprüngen 25 und 27 ein Freiraum verbleibt, der dem maximalen Verstellweg V entspricht.
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Wie aus der Zeichnung sinnfällig wird, kann durch Drehbetätigung der Gewindespindel 17 das Befestigungsteil 2 mit dem daran angeformten Scharnierteil 3 zwischen der in 4 dargestellten, linken Extremstellung X1 und der in 5 dargestellten, rechten Extremstellung X2 verlagert werden. Um hierbei die Gefahr eines Klemmens von dem Befestigungsteil 2 auf das Führungselement 10 zu reduzieren, sind die aneinanderliegenden Oberflächen 29, 30 der Führungsausnehmung 9 und des Führungselements 10 von unterschiedlichen Materialien gebildet. Hierzu kann das Führungselement 10 beispielsweise vollständig kunststoffbeschichtet sein, wohingegen die Oberfläche 29 der Führungsausnehmung 9 von einer Eloxalschicht gebildet ist.
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Ein weiteres, beispielhaft dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung, welches als Ganzes mit 200 bezeichnet wird, ist in den 9 bis 12 dargestellt. Sich in ihrer Funktion und ihrem Aufbau entsprechende Bauteile wurden mit denselben Bezugsziffern, jedoch um einen Zahlenwert von 100 erhöht, bezeichnet. Um Wiederholungen zu vermeiden soll nachfolgend lediglich auf die Unterschiede, die das zweite Ausführungsbeispiel 200 gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel 100 aufweist, eingegangen werden.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel 200 sind die Enden der Querbalken 111, 111' mit einer regelmäßigen Anordnung einer Mehrzahl von Nuten 139 versehen, die sich in Richtung der Bohrungen 112 des Führungselements 110 erstrecken. Aufgrund dieser Maßnahme wird die während eines Justiervorganges zwischen dem Justierelement 110 und dem Befestigungsteil 102 wirkende Reibkraft reduziert. Darüber hinaus weist jedes Ende einen von der Bohrung 112 radial nach außen gerichteten Längsschlitz 141 auf. Da die Befestigungsschrauben 114 als Senkkopfschrauben ausgebildet sind und die Bohrungen 112 eine hieran angepasste Senkung 142 aufweisen, führt ein Anziehen der Befestigungsschrauben zur Aufspreizung des jeweiligen Endes der Querbalken 111. Damit eine Aufspreizung möglichst gleichmäßig erfolgt, kann die Senkung etwa in der Bohrungsmitte angeordnet sein.
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Etwa in der Längsrichtungsmitte des Verbindungsbalkens 121 ist eine Aufnahme 131 in Form eines Aufnahmeschlitzes zur Lagerung der Gewindespindel 117 in den Verbindungsbalken 121 eingearbeitet. Die Schlitzbreite ist nur geringfügig größer als die Länge der Gewindespindel 117, so dass deren Stirnseiten 134, 135 im Wesentlichen spielfrei an den Anlageflächen 134, 135 des Aufnahmeschlitzes 136 anliegen.
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Der Durchmesser der Gewindespindel 117 ist so gewählt, dass sie beidseitig mit einem Teil ihres Außenumfanges aus dem Aufnahmeschlitz 136 herausragt, wobei der jeweilige Teilumfang dem Außenumfang eines etwa 45°-Kreisausschnitts α entspricht.
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Mit ihrem Außengewinde 118 befindet sich die Gewindespindel 117 in Eingriff mit komplementär zu den herausragenden Teilen ausgebildete Teilgewinde 138, 138', die in dem Befestigungsteil 102 vorgesehen sind. Wie insbesondere durch Vergleich der 11 und 12 sinnfällig wird, in denen 11 eine gemäß dieser Zeichnung linke, 12 eine gemäß dieser Zeichnung rechte Extremstellung des Befestigungsteils 102 zeigen, durch Drehung der Gewindespindel 117 erfolgen. Die Gewindespindel ist zum Ansetzen eines geeigneten Drehwerkzeugs durch eine an dem Verbindungsbalken 121 vorgesehene Betätigungsöffnung geeignet ausgebildet. Sie weist beispielsweise einen zentralen Innensechskant auf.
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Der maximale Verstellweg wird einerseits durch eine Anlage des Befestigungsteils 102 an der Befestigungsfläche 108 des Hohlkammerprofils 106, andererseits durch Anschläge 126 begrenzt, die sich nun an den Längsenden des Verbindungsbalkens 121 befinden.
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Bezugszeichenliste
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- 100, 200
- Bandanordnung
- 1
- Bandteil
- 2, 102
- Befestigungsteil
- 3
- Scharnierteil
- 4
- Verbindungsbereich
- 5
- Dichtungsvorsprung
- 6, 106
- Hohlkammerprofil
- 7
- Unterseite
- 8, 108
- Befestigungsfläche
- 9
- Führungsausnehmung
- 10, 110
- Führungselement
- 11, 11', 111, 111'
- Querbalken
- 12, 112
- Bohrung
- 13
- Befestigungsmittel
- 14, 114
- Befestigungsschraube
- 15, 15'
- Isolierstege
- 16
- Verlagerungselement
- 17, 117
- Gewindespindel
- 18, 118
- Außengewinde
- 19
- Ringnut
- 20
- Ausnehmung
- 21, 121
- Verbindungsbalken
- 22
- Fixiervorsprung
- 23
- Halbgewinde
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Vorsprung
- 26, 126
- Anschlag
- 27
- Vorsprung
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Oberfläche
- 30
- Oberfläche
- 131
- Aufnahme
- 132
- Anlagefläche
- 133
- Anlagefläche
- 134
- Stirnseite
- 135
- Stirnseite
- 136
- Aufnahmeschlitz
- 137, 137'
- Teil des Außenumfangs
- 138, 138'
- Teilgewinde
- 139
- Nuten
- 140
- Befestigungsöffnung
- 141
- Längsschlitze
- 142
- Senkung
- S
- Scharnierachse
- V
- maximaler Verstellweg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10152366 C5 [0002]
- DE 202005012152 U1 [0005]