DE202009018932U1

DE202009018932U1 - Spule mit zinnenartigem Rollenkern

Info

Publication number: DE202009018932U1
Application number: DE202009018932.5U
Authority: DE
Original assignee: Lincoln Global Inc
Current assignee: Lincoln Global Inc
Priority date: 2008-10-15
Filing date: 2009-10-09
Publication date: 2014-08-04
Anticipated expiration: 2019-10-10
Also published as: US20100090049A1; WO2010043943A1; CN102171123A; CN102171123B; US8177157B2; EP2349897A1

Abstract

Haltevorrichtung zum Halten eines kontinuierlichen Materials, die Folgendes umfasst:
eine Trommel (2) zum Aufnehmen des kontinuierlichen Materials mit einem ersten Ende (4) und einem zweiten Ende (4'), wobei das erste Ende (4) der Trommel (2) mehrere Nasen (5) hat, die sich von dort erstrecken, wobei jede der mehreren Nasen (5) eine Breite, eine Länge senkrecht zu der Breite und eine Dicke aufweist;
mindestens einen ersten Flansch (8), der sich von der Trommel (5) erstreckt, wobei der mindestens eine erste Flansch (8) eine äußere Flanschfläche (13) und eine innere Flanschfläche (7) aufweist, wobei die innere Flanschfläche (7) des ersten Flansches (8) mehrere Schlitze (6) enthält, die so bemessen sind, dass sie die Nasen (5) aufnehmen können, die sich von dem ersten Ende (4) der Trommel (2) erstrecken; und
ein erstes Befestigungsmittel zum Befestigen des ersten Flansches (8) an der Trommel (2).

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft Spulen zum Speichern und Abgeben von Draht, und betrifft insbesondere Spulen, die zum Halten von Schweißdraht verwendet werden.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Spulen oder Haspeln zum Transportieren und Speichern von Massendraht, Kabel und/oder anderen gewickelten Materialien, wie zum Beispiel Schweißdraht, elektrischem Draht, Paketierdraht und dergleichen, sind allgemein bekannt. Eine typische Spule umfasst ein Paar scheibenförmige Flansche, die durch eine zentrale Trommel miteinander verbunden sind. Draht oder Kabel wird zwischen den voneinander beabstandeten Flanschen spiralförmig um die zentrale Trommel herum gewickelt, bis die Spule mit der gewünschten Menge Material gefüllt ist. Die gefüllten Spulen können dann übereinander gestapelt werden, um versendet, gelagert und später verwendet zu werden. Wenn es gewünscht wird, den Draht oder das Kabel abzurollen, so kann er bzw. es Stück für Stück von der Spule gezogen werden, die zum Beispiel auf einem Aufsteckhalter oder einer Spindel montiert sein kann, um sich zu drehen und auf diese Weise das gewickelte Material abzugeben. Ein anderes Abgabeverfahren wäre, die Spule flach auf einen Flansch zu legen und eine Flyer-Abgabeeinheit zu verwenden, die den Draht über den oberen Flansch hinweg abspult, um das gewickelte Material abzugeben.
Spulen, die zum Halten von Schweißdraht verwendet werden, bestehen in der Regel aus einem allgemein zylindrischen Kern oder einer allgemein zylindrischen Trommel, die aus einer Vielzahl verschiedener Materialien bestehen können und eine Vielzahl verschiedener Durchmesser und Längen aufweisen können. An beiden Enden des Kerns ist jeweils ein Flansch angebracht; diese sind allgemein rund und dienen zum Halten des Schweißdrahtes auf der Trommel. Die Flansche werden allgemein auf einer Drehbank hergestellt, mit der sie in Form gebracht werden und mit der eine kontinuierliche Nut in die Innenfläche beider Flansche geschnitten wird, um die Trommel aufzunehmen. Die Spule wird durch eine Reihe von Durchgangsschrauben zusammengehalten, die sich durch Bohrlöcher in einem Flansch, durch die Trommel und durch Bohrlöcher in dem anderen Flansch hindurch erstrecken.
Das Ende einer kontinuierlichen Zufuhr von Schweißdraht von einer Schweißdrahtfertigungsstrecke oder einer anderen Quelle wird dann an der Spule befestigt, und die Spule wird gedreht, um den Schweißdraht auf die Spule zu wickeln. Nachdem der Schweißdraht auf die Spule gewickelt wurde, übt er eine gewaltige Spreizkraft gegen die Flansche aus. Das führt zu einer Lockerung der Durchgangsschrauben und kann zum Entstehen von Spalten zwischen Trommel und einem oder beiden der Flansche führen, so dass sich die Flansche während des Wickelns und Abgebens des Drahtes relativ zur Trommel drehen können. Außerdem entstehen auch Spalte zwischen der Trommel und dem Flansch, oder werden größer, indem sich die Trommel und die Flansche unterschiedlich ausdehnen, wenn sich die Spule erwärmt, was entweder durch das Aufnehmen des Drahtes, der oft heiß ist, oder durch Wärmetrocknung der Spule vor der Verwendung verursacht wird. Diese Spalte verursachen Probleme, wenn, wie es oft der Fall ist, der Schweißdraht einen relativ kleinen Durchmesser hat und sich in die Nut in dem Flansch hinein spreizen kann, wodurch er sich während des Abgebens des Drahtes von der Spule zu dem Schweißgerät verheddern kann. Diese Verhedderungen des Schweißdrahtes während des Gebrauchs verursachen Unterbrechungen im Schweißprozess und nötigen oft den Nutzer, mehrere Kilogramm von eigentlich noch brauchbarem Schweißdraht zu verschrotten.
KURZDARSTELLUNG
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat die Spule zum Halten von Draht eine Trommel mit einer Außenfläche zum Aufnehmen des zugehörigen Drahtes, wobei das erste Ende der Trommel und/oder das zweite Ende der Trommel mehrere Nasen haben, die sich von dort erstrecken. Die Spule hat des Weiteren einen ersten und/oder einen zweiten Flansch mit mehreren Schlitzen, die so bemessen sind, dass sie die Nasen aufnehmen können, die sich von dem ersten und dem zweiten Ende der Trommel erstrecken, und einen oder mehrere Schrauben, die zu dem Zweck wirkverbunden sind, den ersten Flansch an dem ersten Ende der Trommel und den zweiten Flansch an dem zweiten Ende der Trommel zu befestigen. Die Nasen und der Abschnitt der Innenflächen der Flansche zwischen den Schlitzen bilden ein Kreuzmuster, das verhindert, dass der Draht in die Schlitze gelangt oder in die Trommel gelangt und sich während der Abgabe des Drahtes verheddert, selbst wenn die Spule sich erwärmt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Spule gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Spule gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine geöffnete Endansicht der Trommel und eines Flansches einer Spule gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
4 ist eine auseinandergezogene Seitenansicht einer Spule gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
5 ist eine Endansicht eines Flansches einer Spule gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
6 ist eine geöffnete Seitenansicht des Endes der Trommel einer Spule gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Wenden wir uns nun den Zeichnungen zu, die nur zum Zweck der Veranschaulichung von Ausführungsformen der Erfindung und nicht zum Zweck ihrer Einschränkung gezeigt sind. 1 zeigt eine Spule oder Haspel, die allgemein mit 1 bezeichnet ist. Die Spule 1 kann zum Halten von durchgängig ausgebildetem Material verwendet werden, wie zum Beispiel Draht, Kabel, Leine, Seil oder Schnur von unterschiedlicher Art. In einer Ausführungsform kann das durchgängig ausgebildete Material Schweißdraht sein. In einer Ausführungsform kann die Spule 1 aus einer Baugruppe von Komponenten bestehen, und zwar einem ersten Flansch 8 und einem zweiten Flansch 8' und einer Trommel 2. Jede einzelne Komponente kann separat ausgeführt sein und kann in einem anschließenden Prozess zusammengefügt werden. Es können Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Gewindebolzen, zum Zusammenhalten der Baugruppe verwendet werden, wie weiter unten noch besprochen wird.
Wir bleiben bei 1 und wenden uns zusätzlich 2 zu. Die Spule 1 kann einen Kern oder eine Trommel 2 enthalten, die von allgemein zylindrischer Konfiguration sein kann. Jedoch können auch andere Konfigurationen der Trommel 2 gewählt werden, ohne den beabsichtigten Geltungsbereich der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einzuschränken. Die Trommel 2 kann eine Außenfläche 3 enthalten, die durch einen Außendurchmesser D gekennzeichnet ist, auf den das Material oder der Draht gewickelt werden kann und von dem das Material oder der Draht abgegeben werden kann, wie oben besprochen. Der Außendurchmesser D der Trommel kann entsprechend der Art und der Länge des durch die Spule gehaltenen Materials variieren, sollte aber kleiner sein als der Durchmesser der Flansche, wie unten besprochen. Genauer gesagt, kann der Außendurchmesser D im Bereich von 12 bis 20 Inch liegen. Die Trommel hat des Weiteren eine Trommellänge L, die sich zwischen zwei Flanschen erstreckt. Die Trommellänge L kann entsprechend der Art und der Länge des durch die Spule gehaltenen Materials variieren, kann aber im Bereich von 9 bis 17 Inch liegen. Der Durchschnittsfachmann versteht jedoch die Anwendung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf Spulen 1 jeglicher Größe auch außerhalb des Trommeldurchmessers D oder der Trommellänge L.
Die Trommel kann aus jedem beliebigen Material von ausreichender Festigkeit bestehen, um der Kompressionskraft des auf der Spule gehaltenen Drahtes oder sonstigen Materials zu widerstehen. Beispielsweise besteht die Trommel aus einem Faserlaminat, wie zum Beispiel Kraftpapier, Spanplatten verschiedener Art, OSB-Platte, Sperrholz, Massivholzsprossen, Kunststoffformteile oder andere geeignete Materialien.
Wir bleiben bei 2 und wenden uns zusätzlich den 3, 4 und 6 zu. Die Enden der Trommel 4 können Nasen 5 haben, die so bemessen sind, dass sie in entsprechende Schlitze 6 in der Innenfläche 7 der ersten und zweiten Flansche 8 passen. Die Nasen 5 können im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig sein, aber es werden auch andere Ausführungsformen in Betracht gezogen, bei denen die Nasen 5 auch eine andere geeignete Form haben können. Die Nasen 5 können an distalen Enden 4 der Trommel 2 ausgebildet werden, indem das Trommelmaterial zwischen den Nasen 5 entfernt wird, um eine im Wesentlichen konkave Vertiefung oder Ausnehmung 21 zu bilden, die auf einer ersten Seite durch eine Nase 5' begrenzt wird, auf einer zweiten Seite durch eine benachbarte Nase 5'' begrenzt wird, und durch einen Vertiefungsboden 22 begrenzt wird, der sich zwischen den Nasen 5', 5'' erstreckt. Eine Dicke wird durch eine äußere Grenze 23, die an die äußere Trommelfläche grenzt, und eine innere Grenze 24, die an die innere Trommelfläche 10 grenzt, definiert. Um unnötige Spalte zu vermeiden, kann die äußere Grenze 23 eine im Wesentlichen gerade Linie bilden und senkrecht zur Trommellänge L ausgerichtet sein. Wenn die Spule 1 zusammengesetzt ist, so liegt die äußere Grenze 23 des Vertiefungsbodens 22 an der inneren Flanschfläche 7 an, so dass kein Spalt zwischen der Trommel 2 und den ersten und zweiten Flanschen 8 entsteht, in dem sich der Schweißdraht oder ein anderes Material verfangen kann. Dementsprechend beträgt der Winkel, der durch die äußere Trommelfläche 3 und die Unterseite 25 des Vertiefungsbodens 22 gebildet wird, im Wesentlichen 90 Grad oder weniger, um zu verhindern, dass ein Spalt zwischen der äußeren Grenze 23 und der inneren Flanschfläche 7 entsteht, und um sicherzustellen, dass der Flansch ordnungsgemäß auf der Trommel sitzen kann. Darüber hinaus würde die äußere Grenze 23 der Vertiefungsböden 22 an einem bestimmten Trommelende 4, wenn sie um eine kontinuierliche Linie um den Umfang der Trommel herum verlängert werden würde, senkrecht zur Trommellänge L verlaufen.
Die Vertiefung 21 kann unter Verwendung eines beliebigen Verfahrens gebildet werden, das für das Material geeignet ist, aus dem die Trommel besteht. Zu Verfahren zum Entfernen von Material zum Bilden der Nasen 5 gehören beispielsweise Stanzen, Hobeln, Schneiden, Fräsen und dergleichen. In einer Ausführungsform der Spule 1 werden die Nasen 5 mittels eines Stanzprozesses in einer Trommel 2 ausgebildet, um Faserlaminatmaterial zwischen den Nasen zu entfernen. In dieser Ausführungsform hat das Stanzwerkzeug, das zum Stanzen des Materials aus der Trommel 2 verwendet wird, ein etwas schwalbenschwanzförmiges Profil, so dass das aus der Trommel gestanzte Material innerhalb des Stanzwerkzeugs gehalten werden kann.
Wir bleiben bei den 2–4 und 6. Die Nasen 5 können eine Nasendicke 9 haben, die durch die Außenfläche 3 der Trommel 2 und die Innenfläche 10 der Trommel 2 definiert wird. Die Nase 5 kann auch eine Nasenbreite 11 haben. Außerdem hat jede Nase 5 eine Nasenlänge 26, die nicht größer als die Schlitztiefe 27 ist. In einer Ausführungsform können die Nasen 5 gleichmäßig um den Umfang jedes Trommelendes 4 herum voneinander beabstandet sein, obgleich auch andere Ausführungsformen in Betracht gezogen werden, bei denen der Abstand zwischen den Nasen 5 variiert. Anzahl, Breite und Abstand der Nasen 5 können von der Größe der Spule 1 und dem Durchmesser des durch die Spule gehaltenen Drahtes oder sonstigen Materials abhängig sein, sollten aber ausreichend sein, dass, wenn die Flansche von der Trommel fort gedrängt werden, wie oben beschrieben, der Draht oder das sonstige Material nicht in die Schlitze 6 in der unterbrochen Nut 12 in der Innenfläche 7 der Flansche 8 hineingedrängt werden kann.
In einer Ausführungsform können die Enden der Trommel 4 mit einer Krone versehen sein, um eine Reihe von gleichmäßig voneinander beabstandeten Nasen an den Enden der Trommel 4 zu bilden, die so bemessen sind, dass sie durch Schlitze 6 der unterbrochen Nut 12, die in die Innenfläche 7 der ersten und zweiten Flansche 8 geschnitten ist, aufgenommen werden. In dieser Ausführungsform sind Trommelenden 4 mit einer Krone versehen; das heißt, dass die Vertiefungen 21 im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig sind und in regelmäßigen Intervallen um die Trommelenden 4 herum voneinander beabstandet sind, um im Wesentlichen rechteckige Nasen 5 von im Wesentlichen der gleichen Größe zu bilden, die entlang den Trommelenden 4 regelmäßig voneinander beabstandet sind. Während die Nasen 5 im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig sein können, ist dem Durchschnittsfachmann klar, dass die Vertiefungen 21 mittels eines Stanzwerkzeugs geschnitten werden können, das ein etwas schwalbenschwanzförmiges Profil von etwa 3 Grad bis 5 Grad aufweist, um das entfernte Material in dem Stanzwerkzeug aufzunehmen.
Wir bleiben bei den 2–4 und wenden uns zusätzlich 5 zu. Die Spule 1 enthält erste und zweite Flansche 8, die Seitenwände zum Halten des Drahtes oder sonstigen kontinuierlichen Materials auf der Spule 1 umfassen. Die ersten und zweiten Flansche 8 können sich im Wesentlichen senkrecht zur Außenfläche 3 der Trommel 2 erstrecken. Die ersten und zweiten Flansche 8 können auch lateral an distalen Enden der Trommel 2 angeordnet sein. Auf diese Weise können der Querschnitt oder die Kontur der ersten und zweiten Flansche 8 und der Trommel 2 einen U-förmigen Kanal bilden. Dementsprechend kann jeder der ersten und zweiten Flansche 8 eine innere Flanschfläche 7, um den Draht oder das sonstige Material zu berühren, und eine äußere Flanschfläche 13 enthalten. Insofern kann der Querschnitt der inneren Flanschflächen 7 und der Außenfläche 3 der Trommel 2 mit Bezug auf eine Rotationsachse der Spule 1 konvex sein. Die ersten und zweiten Flansche 8 haben einen Außendurchmesser d, der je nach Art und Länge des durch die Spule 1 gehaltenen Material und den Anforderungen einer Vorrichtung, in die die Spule 1 geladen werden kann, variiert werden kann. Genauer gesagt, kann der Außendurchmesser d der ersten und zweiten Flansche 8 ungefähr 30 Inch betragen. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass jeder Außendurchmesser d der ersten und zweiten Flansche 8 gewählt werden kann, so wie es zur Verwendung mit den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig ist.
Die ersten und zweiten Flansche 8 können aus jedem geeigneten Material mit ausreichender Steifigkeit bestehen, um einer Verformung durch die Spreizkräfte zu widerstehen, die durch den Draht oder das sonstige Material, der bzw. das auf die Spule gewickelt ist, auf die Flansche 8 wirkt. Zu geeigneten Materialien können gehören: Sperrholz, Kraftpapier, Spanplatten verschiedener Art, OSB-Platte, Sperrholz, Massivholzsprossen oder Kunststoffformteile. Wir bleiben bei den 2 und 4. Die Flanschdicke 20 der ersten und zweiten Flansche können je nach der Art des zur Herstellung der Flansche 8 verwendeten Materials sowie der Art und Länge des durch die Spule gehaltenen Materials variiert werden, können aber auch aus Sperrholz mit einer Dicke von ungefähr 1 Inch sein. Die Flansche 8 können mittels jedes bekannten Verfahrens zum Formen des verwendeten Materials zu dem Flansch 8 und zum Ausbilden der unterbrochenen Nut 12 hergestellt werden. In einer Ausführungsform werden die Flansche 8 aus 1 Inch dickem Sperrholz mittels eines Hobels hergestellt.
Wir bleiben bei 5. Die ersten und zweiten Flansche 8 können ein mittiges Loch 14 aufweisen, das eine Spindel aufnehmen kann, die die Rotationsachse für den Flansch 8 umfasst. Die ersten und zweiten Flansche 8 können auch ein oder mehrere Antriebslöcher 15 zur Verwendung mit Antriebs- oder Bremssystemen aufweisen. In einer Ausführungsform der Spule 1 gibt es zwei Antriebslöcher 15, die jeweils etwa 2,5 Inch von dem mittigen Loch 14 beabstandet sind und um 180 Grad voneinander mit Bezug auf das mittige Loch 14 ausgerichtet sind. Es versteht sich jedoch, dass jede beliebige Anzahl oder Ausrichtung von Antriebslöchern 15 gewählt werden kann, so wie es zur Verwendung mit den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig ist.
Im Gegensatz zu den Flanschen des Standes der Technik, die eine kontinuierliche Nut zum Aufnehmen der Enden der Trommel aufweisen, hat die Spule 1 der vorliegenden Erfindung eine unterbrochene Nut 12, die durch eine Reihe von Schlitzen 6 gebildet wird, die so ausgerichtet sind, dass sie die Nasen 5 aufnehmen. Die unterbrochene Nut 12 hat eine Nutbreite 16, die ungefähr gleich der Nasendicke 9 ist, und kann um ihren Umfang im Wesentlichen gleichförmig sein. Jeder Schlitz 6, der die unterbrochene Nut 12 bildet, ist mindestens so lang wie die entsprechende Nasenbreite 11. In einer Ausführungsform der Spule 1 sind die Schlitze 6 jedoch geringfügig größer als die Nasen 5, um ein Schrumpfen in den Flanschen 8 und der Trommel 2 zu erlauben, ohne dass Brüche entstehen und ohne dass eine Öffnung zwischen einem der Flansche 8 und der Trommel 2 entsteht, die groß genug wäre, dass der Draht oder das sonstige gewickelte Material darin eindringen könnte. Jeder der Schlitze 6, der die unterbrochene Nut 12 bildet, kann eine Schlitztiefe 27 haben, die mindestens so groß ist wie die Nasenlänge 26 und nicht größer ist als die Flanschdicke 20. Auf diese Weise erstrecken sich die Nasen 5 nicht axial außerhalb der Flansche 8. In einer Ausführungsform der Spule 1 werden die Schlitze 6, die die unterbrochene Nut 12 bilden, mittels eines Hobels hergestellt, aber die unterbrochene Nut 12 kann auch mittels eines anderen Verfahrens hergestellt werden, das dem Durchschnittsfachmann bekannt ist.
Jeder Flansch 8 kann außerdem mehrere radial voneinander beabstandete Durchgangsschraubenlöcher 17 nahe der unterbrochenen Nut 12 und zwischen dem mittigen Loch 14 und der unterbrochenen Nut 12 haben. In einer Ausführungsform der Spule 1 können die Durchgangsschraubenlöcher 17 nahe der unterbrochenen Nut angeordnet sein. Genauer gesagt, können die Durchgangsschraubenlöcher 17 ungefähr 0,12 Inch von der unterbrochenen Nut 12 beabstandet sein. Es ist hier anzumerken, dass die Durchgangsschraubenlöcher 17 in regelmäßigen Intervallen angeordnet sind. Es kann jedoch jedes Beabstandungsintervall verwendet werden, so wie es zur Verwendung mit den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig ist. Außerdem müssen sich die Durchgangsschraubenlöcher 17 in dem ersten Flansch 8 an derselben Position befinden wie die Durchgangsschraubenlöcher 17 in dem zweiten Flansch 8, so dass, wenn die Spule 1 zusammengesetzt ist, die Durchgangsschraubenlöcher 17 so ausgerichtet sind, dass Durchgangsschrauben 18 durch beide Flansche 8 hindurchgeführt werden können, um die Flansche 8 an der Trommel 2 zu befestigen.
Wir bleiben bei den 1–4. Die Spule 1 kann zusammengefügt werden, indem die Nasen 5 des ersten Trommelendes 4 in die Schlitze 6 des ersten Flansches 8 eingeführt werden und indem die Nasen 5 an dem zweiten Trommelende 4 in die Schlitze 6 in die zweiten Flansch 8 eingeführt werden. Die Flansche 8 können durch beliebige konventionelle Mittel an der Trommel 2 befestigt werden, einschließlich beispielsweise Klebstoffen, Krampen, Nägeln, Schrauben oder Schraubbolzen. In einer Ausführungsform werden die ersten und zweiten Flansche 8 an der Trommel 2 mittels Durchgangsbolzen 18 und Muttern 19 befestigt, die zwischen den ersten und zweiten Flanschen 8 wirkverbunden sind. In einer weiteren Ausführungsform ist nur ein einziger Flansch 8 an der Trommel 2 angebracht und ist durch ein beliebiges konventionelles Mittel befestigt, einschließlich beispielsweise Klebstoffen, Krampen, Nägeln, Schrauben oder Schraubbolzen.
Die Erfindung wurde im vorliegenden Text mit Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Natürlich fallen anderen Personen beim Lesen und Verstehen dieser Spezifikation Modifizierungen und Änderungen ein. Es ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifizierungen und Änderungen in den Geltungsbereich dieser Erfindung aufgenommen werden, insofern sie in den Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche oder ihrer Äquivalente fallen.
Bezugszeichenliste

1: Spule/Haspel
2: Trommel/Kern
3: Außenfläche
4: erstes Ende
4': zweites Ende
5: Nasen
5': Nase
5'': Nase
6: Schlitze
7: innere Flanschfläche
8: erster Flansch
8': zweiter Flansch
9: Nasendicke
11: Nasenbreite
12: Nut
13: äußere Flanschfläche
14: mittiges Loch
15: Antriebslöcher
16: Nutbreite
17: Durchgangsschraubenlöcher
18: Durchgangsschrauben
19: Muttern
20: Flanschdicke
21: Ausnehmung oder Vertiefung
22: Vertiefungsboden
23: äußere Grenze
24: innere Grenze
25: Unterseite
26: Nasenlänge
27: Schlitztiefe
D: Außendurchmesser
L: Trommellänge

Claims

Haltevorrichtung zum Halten eines kontinuierlichen Materials, die Folgendes umfasst: eine Trommel (2) zum Aufnehmen des kontinuierlichen Materials mit einem ersten Ende (4) und einem zweiten Ende (4'), wobei das erste Ende (4) der Trommel (2) mehrere Nasen (5) hat, die sich von dort erstrecken, wobei jede der mehreren Nasen (5) eine Breite, eine Länge senkrecht zu der Breite und eine Dicke aufweist; mindestens einen ersten Flansch (8), der sich von der Trommel (5) erstreckt, wobei der mindestens eine erste Flansch (8) eine äußere Flanschfläche (13) und eine innere Flanschfläche (7) aufweist, wobei die innere Flanschfläche (7) des ersten Flansches (8) mehrere Schlitze (6) enthält, die so bemessen sind, dass sie die Nasen (5) aufnehmen können, die sich von dem ersten Ende (4) der Trommel (2) erstrecken; und ein erstes Befestigungsmittel zum Befestigen des ersten Flansches (8) an der Trommel (2).
Haltevorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite Ende (4') der Trommel (2) mehrere Nasen (5) hat, die sich von dort erstrecken, wobei jede der mehreren Nasen (5) eine Breite, eine Länge senkrecht zu der Breite und eine Dicke; und die des Weiteren Folgendes umfasst: einen zweiten Flansch (8') mit einer Innenfläche (7) und einer Außenfläche (13), wobei die Innenfläche (7) des zweiten Flansches (8') mehrere Schlitze (6) enthält, die so bemessen sind, dass sie die Nasen (5) aufnehmen können, die sich von dem zweiten Ende (4') der Trommel (2) erstrecken.
Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Haltevorrichtung eine Spule (1) zum Halten von Draht ist, wobei die Trommel (2) eine Außenfläche (3) zum Aufnehmen eines zugeordneten Drahtes aufweist und das Befestigungsmittel ein oder mehrere Schrauben ist, die wirkverbunden sind, um den ersten Flansch (8) an dem ersten Ende (4) der Trommel (2) zu befestigen und den zweiten Flansch (8') an dem zweiten Ende (4') der Trommel (2) zu befestigen.
Spule nach Anspruch 3, wobei die eine oder die mehreren Schrauben mehrere Durchgangsschrauben (18) enthalten, die sich von dem ersten Flansch (8) zu dem zweiten Flansch (8') erstrecken.
Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Befestigungsmittel mehrere Durchgangsschrauben (18) ist, die sich von dem ersten Flansch (8) zu dem zweiten Flansch (8') erstrecken und den ersten Flansch (8) an dem ersten Ende (4) der Trommel (2) befestigen und den zweiten Flansch (8) an dem zweiten Ende (4') der Trommel (2) befestigen.
Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Befestigungsmittel ein Klebstoff ist.
Haltevorrichtung oder Spule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die mehreren Nasen (5) gleichmäßig um den Umfang des ersten Endes (4) der Trommel (2) herum beabstandet sind.
Haltevorrichtung oder Spule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die mehreren Nasen (5) gleichmäßig um den Umfang des zweiten Endes (4') der Trommel (2) herum beabstandet sind.
Haltevorrichtung oder Spule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Distanz zwischen jeder der mehreren Nasen ungefähr gleich der Breite einer jeden der mehreren Nasen ist.
Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die mehreren Nasen allgemein rechteckig sind.
Spule (1) zum Aufnehmen von Draht, die Folgendes umfasst: eine Trommel (2) mit einer Außenfläche (3) zum Aufnehmen von zugeordnetem Draht, ein erstes Ende (4) und ein zweites Ende (4'), wobei sowohl das erste Ende (4) der Trommel (2) als auch das zweite Ende (4') der Trommel (2) mit einer Krone versehen sind; einen ersten Flansch (8) mit einer Innenfläche (7) und einer Außenfläche (13), wobei die Innenfläche (7) des ersten Flansches (8) eine unterbrochene Nut enthält, die so bemessen ist, dass sie das mit einer Krone versehene erste Ende (4) der Trommel (2) aufnehmen kann; einen zweiten Flansch (8') mit einer Innenfläche (7) und einer Außenfläche (13), wobei die Innenfläche des zweiten Flansches eine unterbrochene Nut enthält, die so bemessen ist, dass sie das mit einer Krone versehene zweite Ende der Trommel aufnehmen kann; und mehrere Durchgangsschrauben (18), die sich von dem ersten Flansch (8) zu dem zweiten Flansch (8') erstrecken und den ersten Flansch (8) an dem ersten Ende (4) der Trommel (2) befestigen und den zweiten Flansch (8') an dem zweiten Ende (4') der Trommel (2) befestigen.
Haltevorrichtung oder Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das kontinuierliche Material oder der Draht ein Schweißdraht ist.
Haltevorrichtung oder Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Trommel (2) aus einem Faserlaminat besteht.
Haltevorrichtung oder Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die mit einer Krone versehen Enden oder Nasen (5) des ersten Endes (4) und des zweiten Endes (4') der Trommel (2) verhindern, dass der zugehörige Draht in die unterbrochene Nut oder die Schlitze (6) in dem ersten Flansch (8) und in die unterbrochene Nut oder die Schlitze (6) in dem zweiten Flansch (8') gelangt.
Haltevorrichtung oder Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die mit einer Krone versehen Enden oder Nasen (5) des ersten Endes (4) und des zweiten Endes (4') der Trommel (2) verhindern, dass der zugehörige Draht in die Trommel (2) gelangt.