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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klemmsystem zur Befestigung von Scharnieren und anderem Beschlag an Fenster- oder Türprofilen.
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Spezieller betrifft die Erfindung ein Klemmsystem, das an Hohlprofilen, wie etwa Aluminiumprofilen, die üblicherweise hohl sind, angewendet werden kann.
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Es ist bekannt, dass Fenster und Türen üblicherweise einen feststehenden Rahmen und ein oder mehrere schwenkbare Flügel oder Türen aufweisen.
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Im Fall von Aluminiumausführungen hat man die Herausforderung in Bezug auf die thermische Isolierung dadurch angenommen, dass die Aluminiumprofile sowohl des feststehenden Rahmens als auch der schwenkbaren Fenster und Türen jedesmal in ein Innenprofil und ein Außenprofil unterteilt wurden und indem diese Teile jeweils mittels eines Kunststoffverbindungsstücks, üblicherweise der Steg genannt, miteinander verbunden wurden.
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In der Praxis besteht ein solcher Steg üblicherweise aus zwei Kunststofflatten mit Seitenkanten, die spezifisch als Federn oder Nuten profiliert sind, die mit darauf abgestimmten Nuten oder Federn, die an dem Innenprofil und dem Außenprofil vorgesehen sind, passend zusammenwirken.
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Der durch das Innenprofil und das Außenprofil einerseits und durch die zwei Kunststofflatten andererseits definierte Hohlraum wird derzeit oft mit Schaum versehen, um die isolierenden Merkmale dieser Anordnung zu fördern.
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Hierdurch wird es jedoch unmöglich, in diesen Raum einschiebbare Anspannelemente für die Befestigung der Scharniere vorzusehen, die üblicherweise durch ein offenes Ende des Profils eingebracht und bis auf den gewünschten Platz durchgeschoben werden.
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Solche Anspannelemente bestehen im Wesentlichen aus einem massiven Element, worin eine Gewindebohrung zum Anspannen eines Bolzens vorgesehen ist, der durch eine Bohröffnung in dem Profil eingebracht werden kann. Um diese auf kontrollierte Weise durch ein Profil schieben zu können, sind sie oft mit federnden Lippen versehen.
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Diese Einschränkung stellt insbesondere im Fall von Scharnieren mit verborgener Befestigung ein Problem dar. Solche Scharniere mit einer verborgenen Befestigung werden nämlich an den Seiten der Profile befestigt, die normalerweise in geschlossener Position nicht sichtbar sind.
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Da diese Seiten eine zentral befindliche Kunststofflatte aufweisen, die aufgrund der erforderlichen Isolationsmerkmale stets breiter ausgeführt wird und daher zunehmend instabiler wird, und da keine einschiebbaren Anspannelemente mehr angewendet werden können, wenn dieser Hohlraum mit Schaum aufgefüllt wird, ergibt sich ein Problem bei der Befestigung der Scharniere.
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In der Tat resultiert die zunehmende Breite der Kunststofflatten in einem schmaleren Außenprofil, worin kein Platz mehr für eine Gewindebohrung verfügbar ist, worin ein Bolzen entlang der verdeckten Seite vorgesehen werden könnte, üblicherweise hauptsächlich quer zu der sichtbaren Außenseite gerichtet.
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Nur das Innenprofil bietet noch die Möglichkeit, ein einschiebbares Anspannelement vorzusehen, jedoch müssen für eine stabile Befestigung die Schrauben in einem ausreichend beabstandeten Abstand vorgesehen sein, bevorzugt nicht zu weit von der Kraftlinie entfernt.
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Wenn der Scharnierzapfen nahe bei dem Außenprofil vorgesehen ist, mit anderen Worten, wenn ein nach außen drehender Flügel oder Tür betroffen ist, dann wird eine solche Befestigung an dem Innenprofil in Anbetracht des zu großen Abstandes zwischen der Verbindung und der Kraftlinie sicherlich nicht ausreichend sein.
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Außerdem ist anzumerken, dass der Bedarf und die Nachfrage nach schwereren Fenstern und insbesondere schwereren Türen zunimmt, was im Widerspruch zu den abnehmenden Möglichkeiten und der eingeschränkten Stabilität für die Befestigung der Scharniere steht.
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Die Erfindung bezweckt, eine Lösung für die vorangehend beschriebene Herausforderung bereitzustellen und die Probleme zu lösen, die sich derzeit ergeben und die mit dem Montieren von Beschlägen im allgemeinen und Scharnieren für Fensterflügel und Türen insbesondere zusammenhängen.
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Diese Aufgabe wird durch das Klemmsystem von Schutzanspruch 1 gelöst.
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Wenn die Tür- oder Fensterprofile ein Außenprofil, ein Innenprofil und einen Steg umfassen, wie erläutert, dann können die Öffnungen und auch das Klemmsystem in jedem dieser Unterprofile oder Teile vorgesehen werden.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine Öffnung in einer Zone des Profils in der Nähe oder nur teilweise durch eine innere Rippe oder andere verstärkte Zone in dem Profil vorgesehen werden kann, sodass die Stabilität, die durch eine solche Rippe oder andere verstärkte Zone geboten wird, nicht oder nur teilweise untergraben wird.
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Mit anderen Worten wird durch das Vorsehen einer solchen Öffnung die strukturelle Stabilität des Profils vorwiegend aufrechterhalten, wonach die strukturelle Stabilität durch die vorgenannte Seitwärtsbewegung oder das Kippen mindestens eines Teils des Klemmsystems spezifisch gesucht wird.
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Außerdem kann eine solche Öffnung leicht angebracht werden, da sie spezifisch die verstärkte Zone meidet.
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Das Klemmsystem der Erfindung kann mindestens einen Bolzen und einen Nocken haben, die beide mindestens teilweise durch die vorgenannte Öffnung in das Profil eingebracht werden. Der Nocken wird quer zur Einbringrichtung bewegt und/oder gekippt, beispielsweise während des Einbringens oder als separater Vorgang, eventuell während des Festschraubens des Bolzens, sodass der bewegte und/oder gekippte Nocken bis gegen eine Rippe oder eine andere verstärkte Zone des Profits reicht.
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Einer bevorzugten Variante gemäß wird der Nocken, womit genereller auch das Klemmsystem gemeint ist, gegen die Rippe, bis welche er reicht, festgesetzt oder angespannt, beispielsweise durch das auf geeignete Weise Festschrauben des Bolzens.
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Gemäß einer besonderen Variante wird der Nocken nicht nur bis gegen die Rippe bewegt und/oder gekippt, sondern ist die Formgebung des Nockens derart auf die Formgebung der Rippe abgestimmt, dass er, gesehen von der Richtung, von der aus der Nocken in die Öffnung eingebracht wird, mindestens teilweise hinter einen Teil der Rippe bewegt wird, sodass beim Festsetzen oder Anspannen des Nockens gegen und hinter die Rippe auch eine stabile Basis in der vorgenannten Einbringrichtung erhalten wird.
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Auf diese Weise wird ermöglicht, dass ein Scharnier oder dergleichen stabil an dem Profil montiert werden kann, wobei besagte Montage sowohl in der Richtung quer zur Einbringrichtung als auch in der Richtung parallel zur letzteren stabil ist.
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Gemäß einer anderen besonderen Variante wird der Nocken nicht nur bis und hinter die Rippe bewegt und/oder gekippt, wie vorangehend beschrieben, sondern ist die Formgebung der Rippe derart, dass, gesehen aus der Position eines eingebrachten Nockens bevor dieser Nocken bewegt und/oder gekippt ist wie vorangehend beschrieben, sie einen verborgenen Teil zwischen der Rippe und der Wand des Profils aufweist, und wobei der Nocken derart auf die Formgebung der Rippe abgestimmt ist, dass der Nocken mindestens teilweise bis zwischen die Rippe und die Wand des Profils bewegt und/oder gekippt wird.
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Dies stellt zusätzliche Stabilität für den Nocken und damit für die Montage des Scharniers oder dergleichen in der Richtung lotrecht zur Einbringrichtung des Nockens bereit, nämlich zum Absorbieren von Kräften, die von der Rippe weg gerichtet sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Klemmsystem zur Befestigung von Scharnieren und anderen Beschlägen an Fenster- oder Türprofilen, spezieller hohlen Fensterprofilen, die mit mindestens einer inneren Rippe oder anderen verstärkten Zone versehen sind, welches Klemmsystem nach der Erfindung mindestens einen Bolzen oder dergleichen umfasst und einen Nocken, die durch eine Öffnung in einem Hohlprofil, beispielsweise eine Bohrung, eingebracht werden können, welcher Nocken eine solche Formgebung aufweist, dass er während des Einbringens oder Festschraubens des Bolzens oder während eines separaten Vorgangs quer zur Einbringrichtung bewegt und/oder gekippt werden kann, bis gegen die vorgenannte innere Rippe oder andere verstärkte Zone in dem Profil.
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Die Erfindung betrifft auch ein Profil gemäß Anspruch 9 oder 24 für einen Tür- oder Fensterrahmen, wobei das Profil mit einer inneren Rippe oder anderen verstärkten Zone an der Innenseite für besagtes Klemmsystem nach der Erfindung versehen ist.
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Mit der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser zu erläutern, sind hiernach die folgenden bevorzugten Ausführungsformen eines Klemmsystems zur Befestigung von Scharnieren an Fenster- oder Türprofilen nach der Erfindung beschrieben, nur als Beispiel und unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
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1 schematisch ein feststehendes Türrahmenprofil und eine schwenkbare Tür darstellt, im Querschnitt gesehen;
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2 in Perspektivansicht das in 1 mit Pfeil F2 dargestellte Türrahmenprofil darstellt;
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3 die in 2 mit Pfeil F3 angedeuteten Teile in größerem Maßstab darstellt;
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4 eine auseinandergenommene Ansicht der Teile in 3 darstellt; die
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5 bis 36 Ausführungsvarianten von erfindungsgemäßen Klemmsystemen sind und auch die Funktionsweise nach der Erfindung illustrieren.
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1 stellt ein feststehendes Türrahmenprofil 1 und ein Türprofil 2, das in Bezug zu letzterem scharnierbeweglich ist, dar, im Querschnitt gesehen.
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Das Scharnier 3 ist von dem Typ mit verborgenen Befestigungsplatten 4.
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Sowohl das feststehende Türrahmenprofil 1 als auch das Türprofil 2 bestehen aus einem Innenprofil 5, einem Außenprofil 6, die in diesem Fall beide aus Aluminium hergestellt sind, jedesmal mit einem aus Kunststoff hergestellten Steg 7 dazwischen.
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Eine erste Befestigungsplatte 4 des Scharniers 3 ist an dem feststehenden Türrahmenprofil 1 angebracht und die andere Befestigungsplatte 4 ist an dem Türprofil 2 angebracht, hier in beiden Fällen an der in geschlossener Position verborgenen Seite des Türrahmenprofils 1 und des Türprofils 2.
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Die betreffenden Befestigungen sind mittels erfindungsgemäßer Klemmsysteme 8 verwirklicht, wovon in 1 jeweils ein Element dargestellt ist.
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Die 2 bis 4 stellen die Merkmale besagten Klemmsystems 8 sowie dessen Funktionsweise detaillierter dar.
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In dieser Ausführungsform besteht das erfindungsgemäße Klemmsystem 8 aus einer halboffenen Hülse 9 mit besonderen Merkmalen, einem Schlussstück 10 für besagte halboffene Hülse 9 und einem Bolzen 11, der mit der Gesamtheit von halboffener Hülse 9 und dem Schlussstück 10 zusammenwirken kann.
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Die halboffene Hülse 9 und das Schlussstück 10 sind komplementär und bilden zusammen, in geeigneter Anordnung, eine vollwertige Hülse, die als Zapfen dient und die mit Innengewinde zum Zusammenwirken mit dem Bolzen 11 versehen ist.
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Die halboffene Hülse 9 weist an einer Seite ein offenes Mantelteil 12 auf und nimmt, gesehen ab dem Stirnende 13, nur einen Teil des vorwiegend runden Außendurchmessers der gesamten Hülse ein, unter Einbeziehung des Schlussstücks 10.
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An der Seite gegenüber dem weggenommenen oder offenen Mantelteil 12 und in einem Abstand von dem freien Ende 13 umfasst die halboffene Hülse 9 einen Nocken 14, dessen Form und Abmessungen auf die Form und Abmessungen einer Rippe 15 abgestimmt sind, die an der Innenseite des Profils, woran das Klemmsystem 8 vorgesehen wird, angebracht ist.
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Gesehen ab dem Stirnende 13 nimmt der Nocken 14, zusammen mit dem Querschnitt der halboffenen Hülse 9, dann einen Querschnitt ein, der nicht signifikant von dem Querschnitt der gesamten Hülse auf der Höhe, wo der Nocken 14 nicht vorhanden ist, abweicht.
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An ihrem freien Ende 13, insbesondere an der Seite gegenüber dem weggenommenen oder offenen Mantelteil 12, umfasst die halboffene Hülse 9 auch eine Lippe 16.
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An dem anderen freien Ende 17 ist die halboffene Hülse 9 mit einem verbreiterten Fuß 18 versehen.
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Die Montage und die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Klemmsystems 8 ist einfach und wie folgt.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt, ist das Außenprofil 6 des feststehenden Türrahmenprofils 1 mit einer inneren Rippe 15 versehen, spezieller in der Nähe des Stegs 7 und in der Nähe der Seite, die in der geschlossenen Position des Türprofils 2 verdeckt ist.
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In einem Abstand von der Mittellinie dieser Rippe 15 ist das feststehende Türrahmenprofil 1 mit einer Öffnung 19 versehen, beispielsweise von der verborgenen Seite her, in diesem Fall einer runden Bohrung 19, die in diesem Fall im Wesentlichen in dem Steg 7 und eventuell teilweise in dem Außenprofil 6 angebracht ist.
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Durch die erhaltene Öffnung 19 wird zunächst die halboffene Hülse 9 eingebracht. Diese halboffene Hülse 9 mit Nocken 14 passt präzise in diese, da die Größe der Öffnung 19 auf den Gesamtquerschnitt der Hülse in der Höhe, wo sich kein Nocken 14 befindet, abgestimmt ist, d. h. die halboffene Hülse 9 und das komplementäre Schlussstück 10, welcher Querschnitt nicht signifikant von dem Querschnitt des Nockens 14 und der halboffenen Hülse 9 in Höhe des Nockens 14 abweicht.
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Wenn die halboffene Hülse 9 quasi vollständig eingebracht ist, wird sie durch Manipulieren der Lippe 16 seitwärts bewegt, derart, dass der Nocken 14, gesehen aus der Richtung, aus der die halboffene Hülse 9 in die Öffnung 19 eingebracht wird, mindestens teilweise hinter einen inneren Teil der Rippe 15 bewegt wird.
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Als nächstes wird das komplementäre Schlussstück 10 in die Öffnung 19 geführt. Dank der vorgenannten Bewegung ist dafür ausreichend Platz verfügbar.
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Wenn das Schlussstück 10 vollständig eingeführt ist, mit anderen Worten, wenn es bis gegen den verbreiterten Fuß 18 der halboffenen Hülse 9 reicht, wird der Bolzen 11 durch eine Öffnung in der Befestigungsplatte 4 des Scharniers 3 geführt und weiter in die durch die halboffene Hülse 9 und das Schlussstück 10 gebildete Hülse.
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Durch anschließendes Anspannen des Bolzens 11 wird die halboffene Hülse 9 aufwärts gezogen, wobei der Nocken 14 gegen die innere Rippe 15 geklemmt wird.
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Hierdurch wird die Befestigungsplatte 4 fest mit dem Rahmenprofil 1 verbunden, wobei von der durch die Rippe 15 gebotenen verstärkten Linie Gebrauch gemacht wird.
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In dieser Ausführungsform wurde die Bohrung bis durch die gegenüberliegende Wand ausgeführt, gegenüber der verborgenen Seite des feststehenden Türrahmenprofils 1. Dies bietet dadurch einen zusätzlichen Vorteil, dass die Hülse dabei auf besonders stabile Weise angebracht werden kann.
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Da die Bohrung sich vollständig durch den Steg 7 erstreckt, kann das Klemmsystem 8 sehr starr in dem Profil 1, 2 befestigt werden, da das Klemmsystem 8 auf diese Weise von der Steifigkeit des Profils 1, 2 Gebrauch macht.
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Hierdurch verhält sich das an dem Profil 1, 2 befestigte Scharnier 3 sehr starr, was ein großer Vorteil ist, da Fenster und Türen stets schwerer ausgeführt werden.
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Ein Klemmsystem 8 nach der Erfindung ermöglicht es, ein Scharnier oder anderen Beschlag sehr starr mit einem Fenster- oder Türprofil zu verbinden, da das Klemmsystem, in einer bevorzugten Ausführungsform, von der Steifigkeit des Profils Gebrauch macht, da es sich durch zwei gegenüberliegende Wände des Hohlprofils erstreckt oder da es sich in einer Bohrung durch ein oder mehrere in dem Profil angebrachte Stege befindet.
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Die 5 bis 7 veranschaulichen eine erste Variante der vorangehend beschriebenen Ausführungsform, die sich im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass der Nocken 14 als ein unabhängiges Element ausgeführt ist, jedoch auch mit der Lippe 16 versehen ist, um seine Positionierung zu handhaben, und dadurch, dass die Hülse als Ganzes durch die gegenüberliegende Wand, gegenüber der verborgenen Seite des feststehenden Türrahmenprofils 1, eingebracht wird.
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Die in den 8 und 9 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der erläuterten und in den 1 bis 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform dadurch, dass die halboffene Hülse 9 so ausgeführt ist, dass sie etwas gekippt in die Öffnung 19 eingebracht werden kann. Sobald sie eingebracht ist, kann sie in ihre Position gekippt werden und kann das Schlussstück 10 eingebracht werden.
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In der in den 10 und 11 dargestellten Variante sind die Hülsenteile mit Bruchzonen versehen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform, wie in 12 dargestellt, ist die halboffene Hülse 9, wie vorangehend erläutert, durch eine Muffe 20 ersetzt, die mit Innengewinde, das mit dem Bolzen 11 zusammenwirken kann, versehen ist.
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Die Muffe 20 ist an einer ersten Seite mit einem abgerundeten und/oder schrägen Außenwandteil 21 und an der anderen Seite mit einem Nocken 14 versehen, dessen Form und Abmessungen auf die Form und Abmessungen einer Rippe 15 abgestimmt ist, die an der Innenseite des Profils vorgesehen ist, woran das Klemmsystem 8 vorgesehen wird.
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Das Klemmsystem 8 gemäß dieser Ausführung ist auch mit einem Anschlag 22 versehen, der in die Öffnung oder Bohrung 19 einzuführen ist und schräg in Bezug zur Einbringrichtung gerichtet ist, hier auf einem Plattenteil angebracht, das zwischen der Befestigungsplatte 4 des Scharniers 3 und dem feststehenden Türrahmenprofil platziert werden muss.
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Die Montage und die Funktionsweise dieses Klemmsystems 8 nach der Erfindung ist einfach und wie folgt.
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Zunächst verläuft die Montage in Übereinstimmung mit den hierin vorangehend beschriebenen Montageschritten, jedoch muss die Öffnung 19 in diesem Fall ausreichend groß oder etwas schlitzförmig ausgeführt werden.
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In der Tat wird der Bolzen 11 durch eine Öffnung in der Befestigungsplatte 4 des Scharniers 3 und durch eine Öffnung in dem Plattenteil 23 und auch bereits teilweise durch die Muffe 20 geführt.
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Der Bolzen 11 ist ausreichend lang ausgeführt, sodass die Muffe 20 in der Verlängerung des schrägen Anschlags 22 vorgesehen werden kann, derart, dass die Muffe 20, der Bolzen 11 und der Anschlag 22 in die Öffnung 19 geführt werden können.
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Die Orientierung der Muffe 20 muss berücksichtigt werden, welche mit ihrem abgerundeten und/oder schrägen Außenwandteil 21 zu dem Anschlag 22 und mit dem Nocken 14 zu der Rippe 15 gerichtet sein muss.
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Dies alles führt dazu, dass beim Festschrauben des Bolzens 11 die Muffe 20 in die Richtung des Anschlags 22 bewegt wird, und wenn das abgerundete und/oder schräge Außenwandteil 21 mit dem Anschlag 22 in Kontakt kommt, die Muffe 20 und der Bolzen 11 seitwärts bewegt werden, sodass der Nocken 14 bis gegen die Rippe 15 bewegt wird und gegen letztere angespannt wird, während der Bolzen 11 weiter festgeschraubt wird.
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Die 13 bis 16 stellen zwei Ausführungsvarianten dar, die sich von der vorangehend beschriebenen und in 12 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheiden, dass der Anschlag 22 in eine Hülse 24 integriert ist, entweder in einer kurzen Variante oder einer langen Variante, wobei letztere den Vorteil bietet, dass sie bis an einen stabilen Teil in dem Profil reichen kann.
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Die Muffe 20 kann in allerhand Formen verwirklicht werden, um zu erhalten, dass sie, wenn sie mit der Hülse 24 zusammenwirkt, in einem gewissen Stadium seitwärts bewegt wird, während der Bolzen 11 festgeschraubt wird.
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Das wird in diesem Fall dank des Zusammenwirkens zwischen einem schrägen Wandteil 25 und zwei seitlichen Vorsprüngen 26 erhalten, die alle mit einem in der Hülse 24 vorgesehenen zugehörigen Anschlag 22 zusammenwirken.
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In der in den 17 und 18 dargestellten Ausführungsform umfasst das Klemmsystem einen Nocken 14 in Form einer spezifisch geformten Muffe 27, die mit einem Durchgang 28 ohne jedes Innengewinde versehen ist, durch den der Bolzen 11 frei geführt werden kann.
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Dieser Durchgang 28 hat eine geeignete Form, welche ein Kippen der Muffe 27 in eine bestimmte Richtung quer zur Längsrichtung des Bolzens 11 gestattet.
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In Nähe des Durchgangs 28 weist die Muffe 27 einen runden äußeren Wandteil 29 auf, der mit einer Mutter 30 zusammenwirken kann, die mit einer konkaven Stirnseite 31 versehen ist, sodass, wenn die Muffe 27 mit dem runden Wandteil 29 zu dem freien Gewindeende des Bolzens 11 gerichtet ist und die Mutter 30 mit der konkaven Stirnseite 31 zu der Muffe 27 gerichtet ist, die Muffe 27 beim Festschrauben des Bolzens 11 gekippt wird.
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Zu diesem Zweck ist die Muffe 27 in einer halboffenen Hülse 32 vorgesehen, worin ein Anschlag 33 vorgesehen ist, gegen den die Muffe 27 an einem zu diesem Zweck vorgesehenen Kipppunkt 34 anstößt, sodass die Muffe 27 bei einer weiteren Aufwärtsbewegung kippt.
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An der Seite gegenüber dem Kipppunkt 34 ist die Muffe 27 mit einem geeignet geformten Nocken 14 versehen, um mit der Rippe 15 zusammenzuwirken, wie in den vorigen Ausführungsformen beschrieben.
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Es ist deutlich, dass verschiedene Formen zu demselben Resultat führen können.
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Der Anschlag 33 kann beispielsweise auch an dem Profil oder dem Scharnier vorgesehen sein.
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In der Ausführungsform wie in den 19 bis 21 dargestellt, besteht das Klemmsystem 8 aus einer Schwenkmutter 35 mit einer spezifischen äußeren Formgebung, einer Hülse 36 mit einer teilweise offenen Wand und einem Bolzen 11. Die Schwenkmutter 35 ist mit einem Durchgang 37 versehen, der mit der Einbringrichtung des Klemmsystems 8 auf einer Linie liegt, sobald die Schwenkmutter 35 vollständig in die Hülse 36 eingeführt ist.
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Die Schwenkmutter 35 weist einen Nocken 14 mit einer Formgebung wie vorangehend beschrieben auf, in Hinblick auf den beabsichtigten Kontakt mit der Rippe 15.
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Die Schwenkmutter 35 und die Hülse 36 weisen jeweils eine äußere und innere Formgebung auf, die so aufeinander abgestimmt sind, dass das Einbringen der Schwenkmutter 35 in die Hülse 36 oder das weiter durch diese letztere Führen automatisch zu einem Kippen davon führt.
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Die Montage und Funktionsweise dieses Klemmsystems 8 nach der Erfindung ist einfach und wie folgt.
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Die Öffnung 19 kann wie vorangehend beschrieben angebracht werden.
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Die Hülse 36 mit der Schwenknut 35, welche letztere so darin angebracht ist, dass sie nicht durch die teilweise offene Wand der Hülse 36 außerhalb des Mantels reicht, wird in die Öffnung 19 in dem Türrahmenprofil 1 eingebracht.
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Wenn die Hülse 36 vollständig eingebracht ist, kann die Schwenkmutter 35 vollständig in die Hülse 36 eingebracht werden, wobei diese automatisch kippt und mit ihrem verborgenen Ende durch die teilweise offene Wand der Hülse 36 gekippt und/oder verschoben wird, bis der Durchgang 37 mit Innengewinde auf einer Linie mit der Einbringrichtung liegt.
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Als nächstes wird der Bolzen 11 angebracht, und dessen Festschrauben gewährleistet, dass der auf der speziellen Schwenkmutter 35 vorgesehene Nocken 14 gegen die Rippe 15 angespannt wird.
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Gemäß einer Ausführungsvariante, wie in 22 dargestellt, kann die Schwenkmutter 35 mit einem Vorsprung versehen sein, der ab einer bestimmten Position mit einem Anschlag in dem Türrahmenprofil 1 in Kontakt kommt, sodass die Schwenkmutter 35 während des Einbringens der Hülse 36 mit der Schwenkmutter 35 in einer einzigen Bewegung gekippt und/oder bewegt wird.
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In der Ausführungsform, wie in den 23 bis 25 dargestellt, wird die Schwenkmutter 35 durch Einbringen des Bolzens 11 gekippt. Zu diesem Zweck ist die Schwenkmutter 35 mit einer geeigneten Stirnseite versehen, die in Bezug auf die Einbringlinie des Bolzens 11 schräg gerichtet ist, wenn die Schwenkmutter 35 in der Hülse 36 ausgerichtet ist. Beim Einbringen des Bolzens 11 wird die Schwenkmutter 35 so gekippt, dass der Nocken 14 in die Richtung der Rippe 15 gekippt wird. Durch Festschrauben des Bolzens 11 wird die Schwenkmutter 35 weiter in die Richtung der Rippe 15 bewegt und dagegen angespannt.
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Die 26 bis 28 stellen eine Ausführungsvariante dar, wobei der Nocken 14 kippbar angebracht ist, jedoch nicht die Form einer Schwenkmutter aufweist.
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In dieser Ausführungsform ist die Hülse 37 mit Gewinde versehen und wird durch Festschrauben des Bolzens 11 die Hülse 37 angespannt und damit auch der kippbare Nocken 14.
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Der Nocken 14 wird als Ergebnis von und während der Einbringung des Bolzens 11 gekippt, und zu diesem Zweck ist der Nocken 14 mit einer geeigneten Stirnseite versehen, die in Bezug auf die Einbringlinie des Bolzens 11 schräg gerichtet ist, wenn der kippbare Nocken 14 in der Hülse 37 angeordnet ist.
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Die Ausführungsform, wie in den 29 bis 31 dargestellt, unterscheidet sich von der vorangehend beschriebenen Ausführungsform, wie in den 26 bis 28 dargestellt, dadurch, dass der Nocken 14 durch die Einwirkung eines Bolzens 38 ohne Kopf gekippt und gegen die Rippe angespannt wird, durch die Öffnung an der Seite gegenüber derjenigen, an welcher die Befestigungsplatten 4 des Scharniers 3 an dem Türrahmenprofil 1 befestigt sind.
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Auch reicht die Hülse 37 mit Innengewinde dann von der verborgenen Wand des Rahmenprofils 1 bis zu der gegenüberliegenden Wand, die dazu gestaltet ist, sich gegen die Sichtseite der Konstruktion, worin das Türprofil vorgesehen werden soll, anzulehnen.
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Eine spezielle Ausführungsvariante ist in den 32 und 33 dargestellt, und sie sieht einen Bolzen 11, eine erste Hülse 39 und einen kippbaren Nocken 14, der zwischen dieser ersten Hülse 39 und einer zweiten Hülse 40 mit Innengewinde angeordnet ist, vor.
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Die erste Hülse 39 und der Nocken 14 weisen geeignete Abschrägungen an ihren benachbarten Flächen auf, sodass, wenn der Bolzen 11 festgeschraubt wird, wodurch die zweite Hülse 40 angespannt wird, der Nocken 14 in die Richtung von und bis gegen die Rippe 15 gekippt und/oder bewegt wird.
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Die Öffnung 19 muss mindestens bis gegen die Wand gegenüber derjenigen reichen, an der die Befestigungsplatten 4 des Scharniers 3 befestigt werden, da in der vorliegenden Ausführungsform die zweite Hülse 40 sich während der Montage teilweise durch besagte Wand erstreckt.
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In der Ausführungsform, wie in den 34 bis 36 dargestellt, besteht das Klemmsystem 8 nach der Erfindung aus einem Nocken 14 und einer Muffe 40 mit Innengewinde.
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Der Nocken 14 und die Hülse 40 weisen geeignete Abschrägungen an ihren benachbarten Flächen auf, sodass, wenn der Bolzen 11 festgeschraubt wird, wodurch die Hülse 40 angespannt wird, der Nocken 40 seitlich und aufwärts in die Richtung von und bis gegen die Rippe 15 bewegt wird.
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Der Nocken 14 kann so ausgeführt sein, dass er, gesehen aus der Richtung, von der aus der Nocken in die Öffnung eingeführt wird, mindestens teilweise bis hinter einen Teil der Rippe bewegt wird, sodass beim Festsetzen oder Anspannen des Nockens gegen und hinter die Rippe auch in der vorgenannten Einbringrichtung eine stabile Basis erhalten wird.
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Nötigenfalls kann ein Klemmsystem (8) nach der Erfindung auseinandergenommen und eventuell zum Befestigen eines Scharniers oder dergleichen an einem anderen Profil verwendet werden. Mit anderen Worten, ein Klemmsystem (8) nach der Erfindung kann wiederverwendet werden.
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Es ist deutlich, dass das Verfahren und das Klemmsystem zur Befestigung von Scharnieren und anderem Beschlag an Fenster- oder Türprofilen auch an einer anderen verstärkten Zone angewendet werden kann, die keine Rippe ist, oder an einer Profilwand, die an sich bereits in Bezug auf die erwartete Belastung ausreichend stabil ausgeführt ist. Für kleinere Türen oder Fenster beispielsweise, die eine kleinere Belastung an die Scharniere anlegen, oder bei Verwendung von Stahlprofilen oder Profilen mit einer größeren Wanddicke, kann das Klemmsystem nach der Erfindung auch ohne jedes Zusammenwirken mit einer Rippe oder einer anderen örtlich verstärkten Zone angewendet werden.
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Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen und in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr kann ein solches Klemmsystem zur Befestigung von Scharnieren an Fenster- oder Türprofilen gemäß der Erfindung in allerlei Formen und Abmessungen verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.