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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für
Lebensmittel, insbesondere Pasten oder hochviskose Flüssigkeiten,
mit wenigstens einer zumindest teilweise elastisch verformbaren
Behälterwand und mit einem Dosierkopf, der einen Dosierkanal
und eine schlitzförmige Entnahme-Öffnung aufweist,
wobei der Behälter zur unmittelbaren Aufnahme eines Lebensmittels
ausgebildet ist und der Behälter-Inhalt durch Druck auf
den elastischen Teil der Behälterwand durch den Dosierkanal
aus der Entnahme-Öffnung herausdrückbar ist und
wobei die Entnahme-Öffnung dauerhaft geöffnet
ist.
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Ein
solcher Behälter ist beispielsweise aus der
WO 2005/011875 bekannt. Der Behälter
kann zum Aufbewahren und Dosieren von beispielsweise Marmelade,
Gelee, Honig, Sirup oder dergleichen pastösen oder hochviskosen
Lebensmitteln verwendet werden.
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In
der Ruhestellung zeigt die Entnahme-Öffnung nach oben.
Zum Entnehmen des Lebensmittels wird der Behälter in Gebrauchsstellung
mit der Entnahme-Öffnung nach unten gedreht. Durch Druck
auf die elastische Behälterwand entsteht im Behälter
ein Überdruck, der das Lebensmittel durch den Dosierkanal
aus der Entnahme-Öffnung drückt. Durch die schlitzförmige Öffnung
ist eine gleichmäßige Verteilung des Lebensmittels
beispielsweise auf einem Brot einfach zu erzielen.
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Der
Hub der elastischen Behälterwand ist jedoch begrenzt, so
dass durch einmaliges Drücken nur ein begrenztes Volumen
des Lebensmittels dosiert werden kann. Soll mehr Inhalt entnommen
werden, muss der Druck zunächst gelöst werden
um einen erneuten Hub auszuführen. Beim Entlasten des Behälters
muss Luft zum Druckausgleich für die entnommene Flüssigkeit
in den Behälter einströmen, damit dieser in seine
Ausgangsform entspannen kann. Dies kann in Gebrauchsstellung nur
durch die Entnahme-Öffnung erfolgen, weshalb das darin
befindliche Lebensmittel zumindest teilweise aus dem Dosierkanal
verdrängt wird, um einen Weg für die Luft zu öffnen.
Dabei kann das verdrängte Lebensmittel unkontrolliert aus
der Entnahme-Öffnung austreten. Zum erneuten Dosieren muss
der geöffnete Bereich des Dosierkanals zunächst
wieder gefüllt werden, was zunächst zu einem unvollständigem
Dosierergebnis führt.
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Um
dies zu verhindern kann der Behälter zum Druckausgleich
auch in die Ruhestellung, mit der Entnahme-Öffnung nach
oben, gedreht werden. Dabei entleeren sich der Dosierkanal und die
Entnahmeöffnung jedoch vollständig. Für
einen erneuten Dosiervorgang muss daher erneut der gesamte Dosierkanal
neu gefüllt werden, was unter Umständen sehr lange
dauern kann, beispielsweise bei sehr dickflüssigem Inhalt.
Dies führt zu einem insgesamt unbefriedigend langen Dosiervorgang.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher einen Behälter für
Lebensmittel der vorgenannten Art zu schaffen, der ein einfacheres,
saubereres und schnelleres Dosieren auch größerer
Lebensmittelmengen erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass der Dosierkanal einen über die gesamte Länge
konstanten Querschnitt aufweist, in Fließrichtung gerade
ausgebildet ist und übergangslos in die Entnahme-Öffnung
mündet und dass an einer der Entnahme-Öffnung
im Wesentlichen gegenüberliegenden Behälterwand
ein Ventil angeordnet ist, durch das zum Ausgleich für
den entnommenen Inhalt Luft in den Behälter einströmen
kann.
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Auch
bei dem erfindungsgemäßen Behälter muss
zum Entnehmen des Inhalts Druck auf die elastische Behälterwand
ausgeübt werden. Wird der Druck am Ende des Hubs gelöst,
kann durch das Ventil jedoch sofort Luft zum Druckausgleich in den Behälter
nachströmen. Dabei bleibt das Lebensmittel vollständig
im Dosierkanal und wird nicht, wie beim Stand der Technik, durch
die dort einströmende Luft verdrängt. Der Vorteil
dabei ist, dass durch erneuten Druck auf die Behälterwand
der Dosiervorgang sofort fortgeführt werden kann, ohne
dass zunächst das Lebensmittel erneut in den Dosierkanal
einströmen muss. Gegenüber dem Stand der Technik
erlaubt der erfindungsgemäße Behälter
daher eine wesentlich schnellere und gleichmäßigere
Entnahme des Lebensmittels und eine einfachere Handhabung.
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Dabei
spielt die Form des Dosierkanals eine wesentliche Rolle. Der über
die gesamte Länge konstante Querschnitt und die in Durchflußrichtung
gerade ausgerichtete Form des Dosierkanals erzeugen einen hohen
Strömungswiderstand, der verhindert, dass das Lebensmittel
in Gebrauchsstellung bereits ohne Druck auf die Behälterwand
aus dem Behälter fließt. Insbesondere während
einem Druckausgleich wird somit verhindert, dass das Lebensmittel
permanent weiter fließt, während durch das Ventil
ein kontinuierlicher Druckausgleich stattfindet.
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Der
Dosierkanal hat dazu vorzugsweise eine sehr geringe Höhe,
so dass der Strömungswiderstand hoch ist und das Lebensmittel
nicht selbstständig in den Kanal fließen kann.
Die Höhe des Dosierkanals liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,5 mm und 10 mm, sie kann jedoch auch größer
gewählt werden. Insbesondere ist die Länge des
Dosierkanals etwa 3 bis 5 mal größer als seine
Höhe. Die Breite des Dosierkanals ist vorzugsweise etwa
5 bis 30 mal größer als seine Höhe.
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Der
Dosierkanal mündet übergangslos in die Entnahme-Öffnung,
und hat daher im Wesentlichen den gleichen Querschnitt. Zweckmäßigerweise
kann der Dosierkanal eine abgeschrägte Dosierkante aufweisen.
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Der
Dosierkanal kann einen beliebig geformten Querschnitt aufweisen.
Vorzugsweise hat der Dosierkanal jedoch einen rechteckigen oder
langlochförmigen Querschnitt.
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Vorzugsweise
ist der Dosierkanal formstabil ausgebildet, so dass keine Verformung
durch das druckbeaufschlagte Lebensmittel erfolgt.
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Der
Dosierkanal kann faltbar oder klappbar ausgebildet sein, so dass
die Entnahmeöffnung verschließbar ist. Dabei kann
der Dosierkanal im Wesentlichen ebenfalls formstabil sein, wobei
Knick- oder Faltlinien ein Falten der starren Seitenwände
ermöglichen. Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die Schmalseiten
des Dosierkanals Faltlinien aufweisen. Die Seitenwände
können jedoch auch insgesamt elastisch sein.
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Der
erfindungsgemäße Behälter ist so ausgebildet,
dass auch in Ruhestellung die Entnahmeöffnung nach unten
weist. Die Ruhestellung entspricht also der Gebrauchsstellung. Zum
Abstellen des Behälters kann daher eine Verschlusskappe
auf den Dosierkopf aufgesetzt werden, die zum einen eine ausreichende
Standfläche aufweist und zum anderen die Entnahmeöffnung
zusätzlich verschließt. Die Verschlusskappe kann
auch so ausgebildet sein, dass ein faltbarer Dosierkanal beim Aufsetzen
der Kappe gefaltet und damit verschlossen wird.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Teilschnitt-Vorderansicht einer ersten Ausführung eines
erfindungsgemäßen Behälters mit einem
Plattenventil,
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2 eine
Teilschnitt-Seitenansicht des Behälters der 1
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3 eine
Ansicht des Behälters der 1 von Unten
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4 eine
Ansicht des Behälters der 1 von Oben
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5 eine
Teilschnitt-Vorderansicht einer zweiten Ausführung eines
erfindungsgemäßen Behälters mit einem
trichterförmigen Schlitzventil,
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6 eine
Teilschnitt-Seitenansicht des Behälters der 2,
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7 eine
Ansicht des Behälters der 2 von Oben,
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8(a)–(c) jeweils eine Detailansicht
eines faltbaren Dosierkanals in verschiedenen Öffnungsstadien.
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9 eine
Detailansicht des Dosierkanals mit aufgesetzter Verschlusskappe
und
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Die 1 bis 4 zeigen
eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen
Behälters 1 zur Aufnahme eines Lebensmittels 2,
insbesondere einer Paste oder hochviskosen Flüssigkeit,
beispielsweise Honig, Senf, Marmelade, Gelee, Schmelzkäse
oder ähnliches. 1 und 2 sind jeweils
oberhalb der horizontalen Linie innerhalb des Körpers 3 geschnitten,
um eine Sicht auf das Innere zu ermöglichen.
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Der
Behälter 1 hat einen im Wesentlichen quaderförmigen
Körper 3 zum Aufnehmen des Lebensmittels 2.
Der Körper 3 kann jedoch auch ein Zylinder oder
allgemein ein Prisma mit mehreckiger Grundfläche sein.
Der Körper 3 ist vorzugsweise vollständig
aus einem formstabilen jedoch elastisch verformbaren Material, beispielsweise
Kunststoff, hergestellt. Alternativ kann der Körper 3 auch
aus einem starren Material bestehen, wobei wenigstens eine Gehäusewand
zumindest teilweise elastisch verformbar sein muss. Dies kann vorteilhaft
sein, wenn beispielsweise ein genau definierter Druckbereich gewünscht
ist.
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Der
Körper 3 weist eine ebene Stirnseite 10 auf.
Die Stirnseite 10 kann jedoch auch mehrere aneinander angrenzende
Flächen aufweisen. In der Stirnseite 10 ist ein
Ventil 4 angeordnet, durch das Luft in den Behälter 1 einströmen,
aber das Lebensmittel 2 nicht aus dem Behälter 1 ausströmen
kann (3). Das Ventil 4 weist eine im Wesentlichen kreisrunde
Ventil-Öffnung 5 in der Stirnseite 10 auf. Die
Ventil-Öffnung 5 ist durch zwei rechtwinklig kreuzförmig
angeordnete Stege 6 durchbrochen, die jeweils an gegenüberliegenden
Kanten der Ventil-Öffnung 5 befestigt sind. Der
Kreuzungspunkt 7 der Stege 6 befindet sich in
der Mitte der Ventil-Öffnung 5. An dem Kreuzungspunkt 7 ist
im Inneren des Behälters 1 ein Befestigungsstift 9 angeordnet,
an der eine elastische, kreisrunde Ventil-Scheibe 8 aufgehängt
ist. Die Ventil-Scheibe 8 ist größer
als die Ventil-Öffnung 5 und dichtet diese vollständig
ab. Ist der Behälter 1 in Gebrauchsstellung, kann
bei einem Unterdruck innerhalb des Behälters 1 Luft
von Außen in den Behälter 1 einströmen,
indem die Ventil-Scheibe 8 nach innen verformt wird. Falls
der Behälter 1 schräg gehalten oder gedreht
wird, drückt gegebenenfalls der Inhalt 2 die Ventil-Scheibe 8 auf
den Rand der Ventil-Öffnung 5, wodurch diese zusätzlich abgedichtet
wird.
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Die
Ventil-Scheibe 8 besteht vorzugsweise aus einem dauerelastischen,
lebensmittelneutralen und dichten Material, beispielsweise Gummi
oder Silikon. Die Form der Ventil-Öffnung 5 ist
nicht auf einen Kreis beschränkt, wobei die Ventil-Scheibe 8 vorzugsweise
an die Form der Öffnung 5 angepasst ist. Es ist
jedoch auch möglich, beispielsweise eine runde Ventil-Öffnung 5 mit
einer eckigen Ventil-Scheibe 8 zu kombinieren oder umgekehrt.
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An
der der Ventil-Seite gegenüberliegenden Seite des Körpers 3 weist
der Behälter 1 einen Dosierkopf 11 auf.
Der Dosierkopf 11 kann fest mit dem Körper 3 verbunden
sein, insbesondere einteilig mit diesem ausgebildet sein. Der Dosierkopf 11 kann
jedoch auch ein separates Bauteil sein, das beispielsweise formschlüssig
mit dem Körper 3 des Behälters 1 verbindbar
ist.
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Der
Dosierkopf 11 weist eine pyramidenförmige Verjüngung 12 auf,
die in einen Dosierkanal 13 mündet (4).
Die Form der Verjüngung 12 hängt dabei
maßgeblich von der Form des Behälter-Körpers 3 und
des Dosierkanals 13 ab und ist für die Erfindung
nicht wesentlich. Entscheidend für die Funktion der Erfindung
ist der schlitzförmige Dosierkanal 13, der über
seine gesamte Länge L einen konstanten Querschnitt aufweist
und in Durchflussrichtung Pf1 gerade ausgebildet ist. Der Dosierkanal
hat eine geringe Höhe H, die im Bereich zwischen 0,5 mm
und 10 mm liegt. Bei sehr festen Lebensmitteln kann die Höhe
jedoch auch größer gewählt werden.
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Der
Dosierkanal 13 hat an seinem offenen Ende eine abgeschrägte
Dosierkante 14, durch die aus dem Dosierkanal 13 übergangslos
eine Entnahmeöffnung 15 gebildet ist (1).
Die Dosierkante 14 verläuft dabei quer zur Durchflussrichtung
Pf1 des Dosierkanals 13.
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Die
Breite B des Dosierkanals 13 ist dabei um ein Vielfaches
größer als seine Höhe H. Vorzugsweise
ist die Breite B etwa 15- bis 30-mal größer als die
Höhe H. Die Länge L des Dosierkanals 13 ist
im Bereich von 3- bis 10-mal größer als seine
Höhe H. Je nach Lebensmittel oder gewünschter
Dosierbreite kann die Breite B und/oder Länge L aber auch
beliebig variiert werden.
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Weiterhin
entscheidend ist, dass der Dosierkanal 13 starr ausgebildet
ist. Durch den breiten und starren Dosierkanal 13 ist ein
gleichmäßiger Auftrag des Lebensmittels 2,
beispielsweise auf ein Brot, möglich. Die Dicke des Auftrags
wird dabei nicht durch einen eventuell schwankenden Anpressdruck oder
durch andere Parameter beeinträchtigt. Die große
Breite B des Entnahmeschlitzes 15 ermöglicht es, beispielsweise
ein Brot, mit nur einem Dosiervorgang in der vollen Breite gleichmäßig
mit dem Lebensmittel 2 zu beschichten.
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Zum
Entnehmen des Lebensmittels 2 wird der Behälter 1 in
Gebrauchsstellung gehalten, so dass die Entnahmeöffnung 15 nach
unten in Richtung einem Brot oder einer anderen zu beschichtenden
Oberfläche zeigt. Der Behälter 1 kann
dabei leicht schräg gehalten werden, so dass die schräge Dosierkante 14 an
die Oberfläche angenähert wird. Durch Druck auf
den elastischen Körper 3 wird in dem Behälter 1 ein Überdruck
erzeugt, durch den das Lebensmittel 2 durch den Dosierkanal 13 aus
der Entnahmeöffnung 15 gedrückt und gleichzeitig
das Ventil 4 verschlossen wird. Die Form des Dosierkanals 13,
insbesondere der konstante Querschnitt, sorgt für einen
gleichmäßigen Austritt des Lebensmittels 2 über
die gesamte Breite B des Schlitzes 15. Durch verändern
des Drucks auf den Behälter 1 kann zudem die Austrittsgeschwindigkeit
des Lebensmittels 2 gesteuert werden.
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Sobald
der Druck auf den Behälter 1 gelöst wird,
entspannt sich der Körper 3 in seine Ausgangsform.
Dabei entsteht ein Unterdruck in dem Körper 3, der
dafür sorgt, dass sich die Ventil-Scheibe 8 nach innen
wölbt und das Ventil 4 öffnet, so dass
Luft zum Druckausgleich durch das Ventil 4 in den Behälter 1 nachströmen
kann.
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Der
Vorteil dabei ist, dass der Dosierkanal 13 und die Entnahmeöffnung 15 vollständig
mit dem Lebensmittel gefüllt bleiben. Zudem geschieht der Druckausgleich
durch das Ventil 4 sehr schnell, so dass unmittelbar ein
erneuter Dosiervorgang durchgeführt werden kann.
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Bei
bekannten Behältern gemäß dem Stand der
Technik muss der Druckausgleich dagegen über die Entnahmeöffnung 15 erfolgen,
so dass das Lebensmittel zumindest teilweise aus dem Dosierkanal verdrängt
wird und dabei unkontrolliert aus der Öffnung sabbert.
Zudem muss der entstandene Freiraum beim nächsten Dosiervorgang
erst geschlossen werden, wodurch zunächst eine ungleichmäßige Lebensmittelschicht
abgegeben wird.
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Der
erfindungsgemäße Behälter 1 erlaubt dagegen
eine saubere und gleichmäßige Entnahme auch großer
Mengen eines Lebensmittels 2, wobei stets eine gut kontrollierbare
Schicht erzielbar ist.
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Die 5 bis 7 zeigen
eine zweite Ausführung der Erfindung, die gegenüber
der ersten Ausführung lediglich ein anderes Ventil 4 aufweist,
ansonsten aber identisch ist. Wie die 1 und 2 sind
die 6 und 7 oberhalb der horizontalen Linie
geschnitten.
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Die
Stirnseite 10 weist in dieser Ausführung eine
vollständig offene, kreisrunde Ventilöffnung 16 auf,
die an der Behälterinnenseite durch einen kegelförmigen
Ventil-Trichter 17 verschlossen ist. Alternativ kann der
Ventil-Trichter 17 beispielsweise auch pyramidenförmig
ausgebildet sein. Der Ventil-Trichter 17 ist aus einem
elastischen Material, beispielsweise Gummi oder Silikon, hergestellt,
das eine hohe innere Rückstellkraft aufweist (5).
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Zur
Befestigung weist die Stirnseite 10 eine am Rand der Ventil-Öffnung 16 umlaufenden
Flansch 18 mit einem Vorsprung 19 auf. Der Ventil-Trichter 17 hat
eine umlaufende Nut 20, in die der Vorsprung 19 des
Flanschs 18 eingreift. Der Ventil-Trichter 17 hat an
seiner Spitze einen Ventil-Schlitz 21, der in Ruhestellung
des Ventils 4 durch die innere Rückstellkraft geschlossen
ist.
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Wird
der Behälter 1 schräg oder über
Kopf gehalten, drückt zusätzlich das Lebensmittel 2 auf
die schräge Wand 22 des Ventil-Trichters 17,
so dass der Ventil-Schlitz 21 durch den zusätzlichen
Druck noch stärker geschlossen wird und kein Lebensmittel 2 aus dem
Ventil 4 austreten kann. In Gebrauchsstellung des Behälters 1 liegt
die Ventil-Wand 22 frei, so dass durch einen Unterdruck
im Behälter-Innenraum, der beim Lösen der zusammengedrückten
Behälterwände 23 entsteht, der Ventil-Schlitz 21 geöffnet
wird und Luft von Außen zum Druckausgleich in den Behälter 1 nachströmen
kann.
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Die
Art des Ventils spielt insgesamt für die Erfindung nur
eine untergeordnete Rolle, weshalb die Erfindung keinesfalls auf
die beiden hier gezeigten Ventilausführungen beschränkt
ist.
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Die 8(a)–(c) zeigt eine weitere Ausführung
eines erfindungsgemäßen Behälters 1 mit
einem faltbaren Dosierkanal 26. Der Dosierkanal 26 weist
in Gebrauchsstellung gemäß der Erfindung einen
konstanten Querschnitt auf und ist gerade ausgebildet.
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Die
Entnahmeöffnung 15 ist bei dieser Ausführung
jedoch verschließbar. An beiden Schmalseiten 28 ist
jeweils mindestens eine Faltlinie 23 angeordnet (c). Die
Faltlinie 23 dient als Knickstelle, an der die Seitenwand
nach innen in den Dosierkanal 26 geknickt werden kann.
Beim Falten oder Knicken der Seitenwand bilden die Seitenwand-Teile 28a, 28b dies-
und jenseits der Faltlinie 23 einen spitzer werdenden Winkel
(b), bis die beiden Teilflächen 28a und 28b teilweise
aufeinander liegen (a). Die Entnahmeöffnung 15 ist
dann geschlossen. Die Langseiten des Dosierkanals 26 bleiben
formstabil und unverändert.
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Die
Dosierkante 14 kann zweckmäßigerweise
so geformt sein, dass eine vollständige Abdichtung der
Entnahmeöffnung 15 stattfindet.
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Für
die Faltung ist es vorteilhaft, wenn der Dosierkanal 26 einen
rechteckigen Querschnitt hat. Weiterhin können die Seitenwände 28 insgesamt
flexibel sein, die Faltlinien 23 können jedoch
auch eine starre Seitenwand 28 faltbar machen. Ein zusammengefalteter
Dosierkanal 26 wird ohne weiteres Zutun durch das ausströmende
Lebensmittel 2 geöffnet. Geschlossen werden kann
die Entnahmeöffnung 15 durch direkten Druck mit
den Fingern oder durch Drücken der Dosierkante 14 auf
ein Brot oder das bestrichene Objekt.
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Der
Behälter 1 ist auch in Ruhestellung in der Regel
mit der Entnahmeöffnung 15 nach unten ausgerichtet,
so dass der Dosierkanal 13, 26 jederzeit gefüllt
und der Behälter 1 sofort zum Einsatz bereit ist.
Damit der Behälter 1 in der Ruhestellung abgestellt
werden kann, kann eine Verschlusskappe 24 auf den Behälter 1 aufgesetzt
werden, wie beispielhaft in 9 gezeigt.
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Anstelle
einer Verschlusskappe 24 kann auch ein Ständer
vorgesehen sein. Die Verschlusskappe 24 oder der Ständer
kann beispielsweise ein massiver oder hohler Körper sein,
der eine zum Behälter 1 komplementäre
Ausnehmung aufweist. Die Außenabmessungen spielen dabei
keine Rolle, so dass nahezu beliebige Formen, Farben und Materialien
vorstellbar sind. Zur Sicherstellung der Standfestigkeit sollte
jedoch eine plane Standfläche 27 vorhanden sein.
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Die
Ausnehmung 25 der Verschlusskappe 24 oder des
Ständers kann dabei so ausgebildet sein, dass die Entnahmeöffnung 15 zusätzlich
abgedichtet wird. Er kann auch, wie abgebildet spitz zulaufen, so
dass ein faltbarer Dosierkanal 26 gemäß der 8 beim
Einsetzen in die Ausnehmung 25 gefaltet und damit verschlossen
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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