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Die
Erfindung betrifft einen Fensterbehang. Fensterbehänge sind
allgemein im Stand der Technik bekannt und dienen beispielsweise
dazu, einen Sichtschutz und/oder Sonnenschutz an Fenstern bereitzustellen.
Dabei werden unter einem Fenster im Sinne der Erfindung auch Türen verstanden,
in denen Glas eingesetzt ist, so dass eine grundsätzliche Durchsicht
und auch eine Sonneneinstrahlung bei derartigen Türen möglich ist.
Im Wesentlichen entspricht demnach ein Fenster im Sinne der Erfindung jeglichem
mit Glas verschlossenen Mauer- oder Wanddurchbruch, beispielsweise
eines Hauses, unabhängig
davon, ob dies öffenbar
ist oder nicht.
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Ein
Fensterbehang kann dabei grundsätzlich am
und/oder in der Umgebung eines Fensters befestigt werden, z. B.
auf einer Wandfläche
vor und parallel zur Fensterfläche
oder auch in der Nische an einer Wandfläche vor und senkrecht zur Fensterfläche. Dabei
ist es bei textilen Fensterbehängen üblich, derartige
Fensterbehänge
durch ein Schienensystem im Bereich des Fensters zu befestigen,
welches sich horizontal oberhalb des Fensters erstreckt, wobei ein solcher
Fensterbehang demnach in einem solchen Schienensystem verschoben
werden kann, z. B. um das Fenster in seiner vollen Breite abzudecken.
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Im
Stand der Technik sind weiterhin Fensterbehänge nicht textiler Art bekannt,
die zum gleichen Zweck, also beispielsweise dem Sicht- oder Sonnenschutz
eingesetzt werden, wobei solche nicht textilen Fensterbehänge aus
starren Materialien gefertigt sind. Bei derartigen Fensterbehängen aus
starren Materialien besteht daher das Erfordernis, einen solchen
Fensterbehang individuell auf die Breite eines betreffenden Fensters
anzupassen, da im Gegensatz zu flexiblen textilen Fensterbehängen eine
automatische Breitenanpassung, wie bei textilen Fensterbehängen durch
eine Raffung, bei solchen starren Fensterbehängen nicht erfolgen kann. Derartige
starre Fensterbehänge
sind demnach bislang Maßanfertigungen
und dementsprechend teuer und aufwändig herzustellen. Darüber hinaus
können
solche, einmal hergestellten Fensterbehänge ausschließlich nur
an dem ursprünglich
vorgesehenen Fenster zum Einsatz kommen, es sei denn, es handelt
sich bei einem alternativen Fenster um ein solches mit gleichen
Abmessungen.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fensterbehang, insbesondere
einen nicht textilen, d. h. einen Fensterbehang aus einem starren
Material bereitzustellen, der auf einfache Art und Weise herstellbar
ist und insbesondere ohne die Anforderungen einer Maßfertigung
an eine Vielzahl von Fenstern mit unterschiedlichen Breiten, zumindest
an Fenster in einem vorgeschriebenen Breitenintervall problemlos
angepasst werden kann, insbesondere wobei eine solche Anpassung
einfacherweise von dem Nutzer bzw. Erwerber eines solchen Fensterbehangs
selbst vorgenommen werden kann, ohne hiermit eine Fachfirma beauftragen
zu müssen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass der Fensterbehang einen linken Behangteil und einen rechten
Behangteil umfasst, die jeweils horizontal angeordnete, beabstandete Sprossen
aufweisen, wobei Sprossen des einen Behangteils mit Sprossen des
anderen Behangteils horizontal verschieblich zueinander verbunden
sind.
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Der
wesentliche Kerngedanke bei einem solchen erfindungsgemäßen Fensterbehang
ist es dabei, dass eine Breitenanpassung durch die horizontale Verschieblichkeit
der Sprossen beider Behangteile relativ zueinander gewährleistet
ist und somit die Breite eines solchen Fensterbehangs in horizontaler Richtung
problemlos individuell durch eine horizontale Verschiebung der beiden
Behangteile zueinander vom Nutzer selbst eingestellt werden kann.
Hierzu sind die Sprossen, wie eingangs erwähnt, erfindungsgemäß nicht
starr und fest miteinander verbunden, sondern weisen eine Verbindung
auf, die eine relative horizontale Verschieblichkeit zwischen den Sprossen
gewährleistet,
d. h. eine jeweilige Sprosse des einen Behangteils ist relativ zu
einer jeweiligen Sprosse des anderen Behangteils verschieblich.
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Bei
jedem der beiden Behangteile kann es dabei vorgesehen sein, dass
die horizontal angeordneten, beabstandeten Sprossen jeweils einen
gleichen Abstand zueinander aufweisen, insbesondere der bei beiden
Behangteilen der gleiche ist und dass weiterhin auch die Höhe der Sprossen
in vertikaler Richtung bei den Sprossen eines Behangteils für alle Sprossen
gleich ist und bevorzugt auch bei den Sprossen beider Behangteile
gleich gewählt
ist.
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Es
können
daher in einer bevorzugten Ausführungsform
eines Fensterbehangs für
den rechten und den linken Behangteil grundsätzlich identische Behangteile
hinsichtlich ihrer Bauform verwendet werden, wobei sich sodann rechter
und linker Behangteil dadurch ergeben, dass einer der Behangteile
gegenüber
dem anderen zumindest an der vertikalen Achse gespiegelt angeordnet
wird, gegebenenfalls auch noch zusätzlich an der horizontalen
Achse gespiegelt. Ein rechter Behangteil ergibt sich demnach gegenüber einem
linken Behangteil durch zumindest einmalige, gegebenenfalls zweimalige
Spiegelung. Selbstverständlich
kann es auch vorgesehen sein, rechte und linke Behangteile jeweils
individuell zu fertigen.
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Erfindungsgemäß sind bei
einem solchen Fensterbehang mit Sprossenaufbau zwei alternative Ausführungen
bevorzugt, wobei jedoch auch noch weitere als die nachfolgend beschriebenen
zwei Alternativen möglich
sind.
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So
kann es in erster bevorzugter Alternative vorgesehen sein, dass
die Sprossen des einen Behangteils zwischen den Sprossen des anderen
Behangteils angeordnet sind. Es ergibt sich dadurch ein Aufbau,
bei dem in vertikaler Richtung die Sprossen der beiden Behangteile
abwechselnd übereinander angeordnet
sind. Dies ermöglicht
eine Bauform eines erfindungsgemäßen Fensterbehangs,
bei welcher beide Behangteile dieselbe Mittenebene aufweisen können. Unter
der Mittenebene wird dabei diejenige Ebene verstanden, die vertikal
mittig innerhalb eines Behangteils angeordnet ist. Es handelt sich
dabei also um eine Ebene, die bei bevorzugter Anordnung des Fensterbehangs
parallel zu einer Glasscheibe des jeweiligen Fensters angeordnet
ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders dünne Bauform eines erfindungsgemäßen Fensterbehangs,
die lediglich durch die Dicke der Behangteile gegeben ist.
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In
einer anderen alternativen Ausführungsform
kann es auch vorgesehen sein, dass Sprossen des einen Behangteils
in einer ersten (für
dieses Behangteil) gemeinsamen Ebene und Sprossen des anderen Behangteils
in einer zweiten (für
das andere Behangteil) gemeinsamen Ebene angeordnet sind, wobei
diese Ebenen parallel und beabstandet zueinander sind.
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Insbesondere
kann es sich hierbei wiederum um die Mittenebene eines jeden der
jeweiligen Behangteile handeln, die in gleicher Art wie vorgenannt sich
vertikal durch die Mitte des jeweiligen Behangteils erstrecken und
bevorzugt parallel zu einer Fensterfront bzw. der in einem Fenster
eingebauten Glasscheibe angeordnet sind.
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Es
ergibt sich demnach eine Bauform eines erfindungsgemäßen Fensterbehangs,
bei welchem die beiden Behangteile in der Aufsicht durch eine Person,
die vor einem solchen Fensterbehang steht und aus einem Fenster
hinausschaut, hintereinander angeordnet sind. Insbesondere kann
hier eine Anordnung derart gewählt
sein, dass eine Sprosse, bevorzugt jede Sprosse des einen Behangteils
fluchtend hinter einer jeweiligen Sprosse des anderen Behangteils
angeordnet ist. Somit wird eine Sprosse eines hinteren Behangteils
durch eine Sprosse eines vorderen Behangteils verdeckt.
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Es
ergibt sich hierbei gleichsam eine Ausführungsform, bei welcher durch
den Abstand zwischen zwei Sprossen eines jeden Behangteils eine
sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite des Fensterbehangs (insbesondere abzüglich der
zweimaligen Breite eines eventuellen Seitenelementes) erstreckende
Ausnehmung ergibt. Ein solcher Fensterbehang weckt demnach den Eindruck
eines Lamellenbehangs mit geöffneten
Lamellen, durch welche die Durchsicht nach draußen möglich ist, insbesondere wobei
jedoch bei schräger
Sonneneinstrahlung eine starke Verschattung möglich ist. Dies hängt im Wesentlichen
von der Tiefe einer Lamelle in horizontaler Richtung, d. h. in Blickrichtung
aus dem Fenster, ab.
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Um
zu gewährleisten,
dass ein linker Behangteil relativ zu einem rechten Behangteil horizontal
verschieblich ist und somit eine variable Breite einstellbar ist,
wofür die
Erfindung die verschiebliche Verbindung der Sprossen untereinander
vorsieht, können
verschiedene alternativ einsetzbare Maßnahmen vorgesehen sein, von
welchen die besonders bevorzugten und die Erfindung nicht beschränkenden
nachfolgend aufgelistet sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Ausführungsform,
die beschreibt, wie eine Sprosse des einen Behangteils mit einer
anderen Sprosse des anderen Behangteils verbunden ist, nicht lediglich
besagt, dass eine solche Ausführungsform
nur für
eine einzige Sprosse eines Behangteils vorgesehen ist, sondern bei
mehreren Sprossen, bevorzugt bei allen Sprossen des jeweiligen Behangteils
vorgesehen sein kann.
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So
ist es beispielsweise schon möglich,
eine stabile Aneinanderanordnung der beiden Behangteile zu erzielen,
wenn eine horizontal verschiebliche Verbindung erreicht wird, beispielsweise
nur zwischen den beiden obersten Sprossen der jeweiligen Behangteile
und zwischen den beiden untersten Sprossen der jeweiligen Behangteile.
Erfindungsgemäß wird jedoch,
wie eingangs genannt, eine derartige Verbindung zwischen Sprossen,
die eine horizontale Verschiebung der Sprossen relativ zueinander
zulässt,
nicht nur bei den Sprossen in diesen extremalen Positionen vorgesehen
sein, sondern bei mehreren Sprossen, bevorzugt bei allen Sprossen des
jeweiligen Behangteils.
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So
kann es bei einer möglichen
Ausführungsform
vorgesehen sein, dass eine Sprosse des einen Behangteils an/in wenigstens
einer Sprosse des anderen Behangteils horizontal verschieblich geführt ist.
In einer möglichen Ausführungsform
kann dies dadurch erzielt werden, dass eine Sprosse des einen Behangteils
als ein Schienenelement ausgebildet ist, an/in welchem eine Sprosse
des anderen Behangteils horizontal verschieblich angeordnet ist.
So kann beispielsweise eine Sprosse des einen Behangteils entlang
ihrer Längserstreckung,
welche der Erstreckung in Richtung der Fensterbreite entspricht, eine
(speziell geformte) Nut oder Ausnehmung, insbesondere mit einem
Hinterschnitt aufweisen, welche eine Schienenführung bildet, wohingegen die
zugeordnete Sprosse des jeweils anderen Behangteils einen entsprechend
korrespondierend geformten Vorsprung aufweist, der als ein Schlittenelement
dienen kann, welches in der anderen Sprosse gleitend angeordnet
sein kann.
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In
einer alternativen Ausführung
kann es auch vorgesehen sein, dass durch zwei benachbarte Sprossen
des einen Behangteils eine Schienenführung ausgebildet ist, wobei
eine Sprosse des anderen Behangteils zwischen diesen benachbarten Sprossen
verschieblich geführt
ist. Beispielsweise können
zwei benachbarte Sprossen eine geführte Sprosse zumindest zum
Teil umschließen.
Hierfür kann
es beispielsweise vorgesehen sein, dass zwei benachbarte Sprossen
jeweils als U-Profil
ausgebildet sind, wobei die Öffnung
des U-Profils, demnach also eine Nutöffnung, in die Richtung der
Ausnehmung zwischen den beiden Sprossen weist, so dass in diese
Ausnehmung beispielsweise eine im Querschnitt rechteckförmige Sprosse
des jeweils anderen Behangteils eingeschoben werden kann und dabei gleichzeitig
von den Schenkeln des jeweiligen U-Profils der Sprossen des anderen
Behangteils umschlossen wird.
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Bei
diesen Ausführungsformen,
bei welchen die Sprossen direkt mit ihren Oberflächen aneinander entlanggleiten,
kann es vorgesehen sein, dass die Sprossenoberflächen eine Gleitbeschichtung
aufweisen, wie beispielsweise eine Teflonbeschichtung, z. B. die
durch auf die Oberfläche
aufgebrachte Teflonfolien gewährleistet
sein kann. Gegebenenfalls reicht es auch aus, die Sprossenoberflächen lediglich genügend poliert
auszubilden.
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In
einer anderen möglichen
Ausführungsform
kann es auch vorgesehen sein, die Sprossen des einen Behangteils
mit Sprossen des anderen Behangteils mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung
zu verbinden. Somit können
die jeweiligen Sprossen als einfache Bauteile ohne spezielle Formgestaltung
ausgebildet werden, wobei zur Gewährleistung eine Verbindung
zwischen den Sprossen mit der Möglichkeit,
die Sprossen horizontal relativ zueinander zu verschieben, eine
dafür vorgesehene Verbindungsvorrichtung
eingesetzt wird.
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In
einer möglichen
Ausführung
kann eine solche Verbindungsvorrichtung beispielsweise als ein Schienensystem
ausgebildet sein, welches einen Schienenkörper und wenigstens einen Schlittenkörper umfasst,
wobei ein Schlittenkörper
am/im Schienenkörper
verschieblich befestigt ist und wobei der Schienenkörper an
einer Sprosse des einen Behangteils und der wenigstens eine Schlittenkörper an
einer Sprosse des anderen Behangteils befestigt ist. Auch so ergibt
sich eine Ausführungsform,
die es zulässt, dass
die Sprossen der jeweiligen Behangteile horizontal aneinander entlang
geführt
werden können,
so dass sich die effektive Breite des so gebildeten Fensterbehangs ändern lässt.
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In
einer wiederum anderen und besonders bevorzugten Ausführungsform,
insbesondere da diese besonders kostengünstig gefertigt werden kann, kann
es vorgesehen sein, dass eine Verbindungsvorrichtung als ein leiterförmiges Element
ausgebildet ist. Dabei wird unter einem leiterförmigen Element ein solches
Element verstanden, welches wenigstens zwei, in vertikaler Richtung
nebeneinander angeordnete Leiterholme aufweist, zwischen denen sich
so, wie es für
Leitern üblich
ist, horizontale Leiterstege erstrecken, so dass sich zwischen je
zwei horizontalen Leiterstegen entsprechende Ausnehmungen ergeben.
Es ist sodann erfindungsgemäß in einer
möglichen
Ausführung
vorgesehen, dass in aufeinander folgenden Ausnehmungen zwischen
je zwei solchen horizontalen Leiterstegen eine Sprosse des einen bzw.
des anderen Behangteils abwechselnd einliegt. Es ergibt sich hierdurch
eine Ausführungsform,
wie eingangs beschrieben, bei welcher die beiden Behangteile des
Fensterbehangs in derselben Ebene angeordnet sind, da hier die Sprossen
in dieser selben Ebene in vertikaler Richtung übereinander liegend angeordnet
sind. Die Anordnung ist dabei derart, dass die Sprossen zumindest
eines von den beiden Behangteilen in einer solchen Verbindungsvorrichtung
horizontal verschieblich einliegen. Die Sprossen des jeweils anderen
Behangteils können
in einer solchen Verbindungsvorrichtung ortsfest befestigt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
unter Einsatz wenigstens eines leiterförmigen Elementes als Verbindungsvorrichtung
kann es vorgesehen sein, dass in einer Ausnehmung zwischen je zwei
horizontalen Leiterstegen eine Sprosse des einen und des anderen
Behangteils gleichzeitig einliegen, insbesondere derart, dass die
Sprossen in derselben horizontalen Ebene hintereinander liegen,
sich dadurch also eine Ausführungsform
ergibt, bei der wie eingangs beschrieben die beiden Behangteile
in zwei unterschiedlichen parallel beabstandeten Ebenen zueinander
angeordnet sind.
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Es
kann hierbei vorgesehen sein, dass mittig zwischen zwei horizontalen
Leiterstegen einer solchen leiterförmigen Verbindungsvorrichtung
in einer Ausnehmung, welche beide Sprossen gleichzeitig aufnimmt,
ein die Sprossen trennender vertikaler Steg angeordnet ist. Es ergibt
sich demnach bei einer Verbindungsvorrichtung dieser erfindungsgemäßen Art
im Wesentlichen eine Leiterform, die zwei parallel nebeneinander
angeordneten Leitern entspricht und z. B. dadurch ausgebildet sein
kann, dass drei vertikale Leiterholme parallel und mit gleichem
Abstand nebeneinander angeordnet sind, zwischen denen sich jeweils
auf gleicher Höhe
parallele horizontale Leiterstege erstrecken, die ebenfalls äquidistanten Abstand
aufweisen. Es ergeben sich somit jeweils in einer Höhe zwei
nebeneinander liegende Ausnehmungen, d. h. Ausnehmungspaare, von
denen über die
vertikale Länge
der leiterförmigen
Verbindungsvorrichtung eine Vielzahl übereinander liegen. Jede Ausnehmung
eines solchen Ausnehmungspaares nimmt gemäß dieser Ausführungsform
eine Sprosse von einem der beiden Behangteile auf.
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Bei
den vorbeschriebenen Ausführungsformen
von leiterförmig
ausgebildeten Verbindungsvorrichtungen kann es vorgesehen sein,
dass diese Verbindungsvorrichtungen zum Zweck der Gewichtseinsparung
als Hohlprofile ausgebildet sind. Beispielsweise können derartige
Verbindungsvorrichtungen aus einem Metall, z. B. Aluminium, gefertigt
sein.
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Bei
sämtlichen
vorbeschriebenen Ausführungsformen
mit leiterartigen Verbindungsvorrichtungen ist es bevorzugt vorgesehen,
zum Zweck der Stabilisierung, dass an einem Fensterbehang der erfindungsgemäßen Art
mehrere solcher Verbindungsvorrichtungen angeordnet sind, insbesondere
parallel zueinander. Beispielsweise können in einer möglichen
Ausführungsform
diese Verbindungsvorrichtungen starr miteinander verbunden sein,
wobei beispielsweise bei einer solchen Anordnung in jeder Verbindungsvorrichtung
die Sprossen von beiden Behangteilen, zumindest jedoch wenigstens
von einem Behangteil verschieblich einliegen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass ein erfindungsgemäßer Fensterbehang zwei parallel
zueinander angeordnete Verbindungsvorrichtungen der vorbeschriebenen
leiterförmigen
Art aufweist, wobei eine Verbindungsvorrichtung an den Sprossen
des linken Behangteils ortsfest befestigt ist und die Sprossen des
rechten Behangteils darin horizontal verschieblich einliegen und
die andere Verbindungsvorrichtung an den Sprossen des rechten Behangteils
ortsfest befestigt ist und die Sprossen des linken Behangteils darin
horizontal verschieblich einliegen.
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Bei
sämtlichen
vorbeschriebenen Ausführungsformen
kann jedes der Behangteile, d. h. jeweils linker und rechter Behangteil
einen vertikalen Holm (als ein Seitenteil) aufweisen, an welchem
die horizontalen und beabstandeten Sprossen befestigt sind, wobei
sich diese Sprossen dann von diesem Holm ausgehend in die Richtung
zum jeweils anderen Behangteil in horizontaler Richtung erstrecken. Dabei
können
die Sprossen eines jeweiligen Behangteils somit nur mittels dieses
genannten Holms untereinander verbunden sein, ansonsten jedoch zueinander keine
Verbindung aufweisen, so dass ein solches jeweiliges Behangteil
die Grundform eines Kammes mit einer Vielzahl von Zinken aufweist.
Bezogen auf die eingangs genannte Ausführungsform der Anordnung der
Behangteile in einer Ebene können
demnach diese kammartigen Behangteile verschränkt ineinander angeordnet sein
und bezogen auf die andere Ausführungsform,
bei welcher die Behangteile in zwei verschiedenen vertikalen Ebenen angeordnet
sind, derart, dass die Kammzinken horizontal nebeneinander bzw.
in Durchsichtrichtung hintereinander liegen.
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Bei
einer solchen Art von Behangteil kann es demnach vorgesehen sein,
dass die eingangs genannte leiterartige Verbindungsvorrichtung im
Bereich der dem Holm gegenüberliegenden
Enden der Sprossen an diesen ortsfest befestigt ist. Es ergibt sich
dadurch eine Stabilisierung, durch welche die an sich freien Sprossenenden
im dem Holm abgewandten Bereich untereinander verbunden sind.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
kann es dabei vorgesehen sein, dass der Holm und die Sprossen eines
Behangteils einstückig
miteinander sind. Beispielsweise kann ein solcher Behangteil aus einer
ursprünglichen
Platte eines gewünschten
Materials, wobei hier grundsätzlich
jegliches Material möglich
ist, ausgeschnitten sein.
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In
einer anderen möglichen
Ausführungsform
kann es auch vorgesehen sein, dass Holm und Sprossen jeweils separate
Teile bilden, die aneinander befestigt sind. Beispielsweise kann
ein Holm mehrere vertikale übereinander
liegende Ausnehmungen aufweisen, in welche jeweils ein Sprossenende
eingesetzt, z. B. eingesteckt ist, insbesondere wobei die Querschnittsform
des Sprossenendes und der Ausnehmung zueinander korrespondieren.
Diese Ausführung
ist besonders bevorzugt, da sich durch das Einstecken eines Sprossenendes
in eine solche Ausnehmung bereits eine Stabilisierung der Sprossen
in der Gesamtanordnung ergibt.
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Die
Sprossen können
in den Ausnehmungen z. B. dadurch gesichert sein, dass ein Holm
eine vertikal verlaufende Bohrung aufweist, in welche wenigstens
ein Sicherungsstift einsetzbar bzw. eingesetzt ist, der eine jeweilige
korrespondierende Bohrung in einem jeweiligen der eingesteckten
Sprossenenden, die senkrecht zur Sprossenlängsrichtung angeordnet ist,
durchdringt. So wird eine Sprosse, nachdem der Stift in deren Bohrung
im Sprossenende eingesteckt ist, sicher in der Ausnehmung eines Holms
gehalten. Eine derartige Anordnung kann dabei beispielsweise zusätzlich verklebt
sein.
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Neben
den oben beschriebenen Möglichkeiten
können
Sprossen und Holme auch durch unterschiedliche weitere Verbindungstechniken
fest aneinander angeordnet sein. Bei Ausführungen der Holme und Sprossen
aus Holz oder anderen bearbeitbaren Materialien können sämtliche
Fügetechniken
zum Einsatz kommen, die dem Fachmann, insbesondere einem Fachmann
des Tischlerhandwerks bekannt sind.
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Um
einen Fensterbehang der erfindungsgemäßen Art und nach grundsätzlich allen,
zumindest vorbeschriebenen Ausführungsformen
an einem Fenster oder in dessen Umgebung zu befestigen, kann es
beispielsweise vorgesehen sein, dass die Behangteile an den Außenseiten,
insbesondere den Außenseiten
der Holme, Befestigungselemente aufweisen.
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Es
kann sich hierbei beispielsweise um magnetisch wirkende Befestigungselemente
handeln. Beispielsweise kann an der Außenseite eines Behangteils
bzw. Holms über
dessen gesamte Höhe oder
auch nur bereichsweise ein Streifen aus einem magnetischen oder
magnetisierbaren Material angeordnet sein, der einen Haftgrund ausbildet.
Ein korrespondierender Haftgrund kann sodann beispielsweise an einem
Wandbereich des Fensters, z. B. in einer Nische, angeordnet werden.
Werden der Haftgrund am Wandbereich und der Haftgrund an der Außenseite
des Behangteils einander gegenüber
gelegt, so ziehen sich diese durch magnetische Kräfte an und haften
aneinander sicher und fest, so dass ein erfindungsgemäßer Fensterbehang
auf diese Art und Weise an einem Fenster oder in dessen Umgebung lösbar befestigt
werden kann. Insbesondere kann dabei ein erfindungsgemäßer Fensterbehang
zunächst mit
einer Seite, d. h. einem der Behangteile befestigt werden, um sodann
durch eine horizontale Verschiebung und damit Änderung der Breite des noch
losen Behangteils dieses in die Richtung auf den zugehörigen Haftgrund
zuzubewegen, bis dass dieser daran anhaftet. Sodann ist der Fensterbehang
befestigt und auf die entsprechend korrekte Breite eingestellt.
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Mögliche Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den nachfolgenden Figuren dargestellt. Es
zeigen:
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1 ein
linkes Behangteil in zwei Ansichten
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2 die
Zusammenfügung
von linken und rechten Behangteil bei kammartiger Verschränkung und
Anordnung der Behangteile in derselben Ebene
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3 ein
Behangteil gemäß 1 mit
magnetischem Haftgrund an einer Außenseite
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4 ein
leiterförmiges
Verbindungselement
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5 ein
erfindungsgemäßer Fensterbehang
gemäß der ersten
Ausführung
der 2 zusammen mit der Verbindungsvorrichtung
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6 ein
linker Behangteil in zwei verschiedenen Ansichten der zweiten Ausführungsform
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7 ein
Fensterbehang der zweiten Ausführungsform
mit einander angeordneten rechten und linken Behangteilen in zwei
verschiedenen, zueinander parallelen Ebenen
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8 eine
leiterförmige
Verbindungsvorrichtung für
diese zweite Ausführungsform
mit vertikal übereinander
liegenden, jeweils horizontal angeordneten Ausnehmungspaaren
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9 einen
Fensterbehang dieser zweiten Ausführungsform zusammen mit der
Verbindungsvorrichtung nach 8
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10 einen
Fensterbehang der zweiten Ausführungsform
in Aufsicht
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11 ein
linker Fensterbehang mit separatem Holm und Sprossen
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12 eine
mögliche
Ausführungsform
der Befestigung von Sprossen an einem Holm
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Die 1 zeigt
einen linken Behangteil 1, der in dieser Ausführungsform
beispielsweise einstückig
aus einem Material hergestellt sein kann und linksseitig im Wesentlichen
einen sich vertikal erstreckenden Holmbereich 2 aufweist
sowie jeweils horizontal angeordnete Sprossen 3, wobei
diese jeweiligen Sprossen 3 hier alle die gleiche Querschnittsform und
damit insbesondere die gleiche Höhe
und Breite aufweisen sowie auch eine äquidistante Anordnung. Es ergibt
sich hierdurch ein im Wesentlichen kammartiges Gebilde, welches
mit einem korrespondierend ausgebildeten, hier nicht dargestellten
rechten Behangteil kombiniert werden kann. Der rechte Behangteil
ergibt sich aufgrund der unsymmetrischen Anordnung des linken Behangteils 1 mit
einem am unteren Ende angeordneten Sprossenstumpf 3a im Wesentlichen
dadurch, dass das hier in der 1 gezeigte
Behangteil 1 horizontal und vertikal gespiegelt angeordnet
wird.
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Dies
zeigt in der Anordnung beider Behangteile 1 und 1' zueinander
die 2, bei welcher auch ersichtlich ist, dass die
Sprossen 3 des Behangteils 1 und die Sprossen 3' des Behangteils 1' in vertikaler Richtung
abwechselnd aufeinander angeordnet sind, wobei eine jeweilige Sprosse
des einen Behangteils immer in dem Abstandsbereich zwischen zwei
Sprossen des anderen Behangteils angeordnet ist, abgesehen vom jeweiligen
oberen bzw. unteren Endbereich eines Behangteils. Hier ist auch
erkennbar, dass ein Sprossenstumpf 3a bzw. 3a' jeweils einer Stirnseite
der jeweils letzten Sprosse des anderen Behangteils gegenüber liegt.
So liegt demnach der Sprossenstumpf 3a einer letzten unteren
Sprosse 3' gegenüber und
der Sprossenstumpf 3a' der
Stirnseite einer obersten Sprosse 3 des Behangteils 1.
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Die 2 zeigt
dabei in der Abbildung links und rechts, dass durch eine relative
Verschieblichkeit der Sprossen in horizontaler Richtung zueinander eine
unterschiedliche Breite des so erfindungsgemäß ausgebildeten Fensterbehangs eingestellt
werden kann. Die jeweils links- bzw. rechtsseitige Außenseite der
Holmbereiche 2 bzw. 2' können demnach einen variablen
Abstand zueinander aufweisen.
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Die
hier gezeigten Behangteile können
durch sämtliche
im allgemeinen Teil beschriebenen Möglichkeiten relativ zueinander
verschieblich verbunden sein. Bevorzugt ist hier eine erfindungsgemäße Verbindung
der einzelnen Sprossen untereinander vorgesehen, die nachfolgend
in Verbindung mit den 4 und 5 näher beschrieben
wird.
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Die 3 zeigt
in einer Weiterbildung der 1 eine Ausführungsform,
die sich von derjenigen der 1 dadurch
unterscheidet, dass auf der linken Außenseite des holmartigen Bereichs 2 ein
magnetischer Haftgrund 6 angeordnet ist. Bei einem solchen Haftgrund 6 kann
es sich beispielsweise um wenigstens eine magnetische oder magnetisierbare
Leiste handeln, die auf dieser Stirnseite insbesondere über die
gesamte Höhe
des Behangteils 1 oder auch nur bereichsweise angeordnet
ist. Ein solcher Haftgrund kann mit einem korrespondierenden, hier
nicht dargestellten Haftgrund magnetisch zusammenwirken, welcher
beispielsweise an einem Wandbereich, z. B. einer Nische eines Fensters
angeordnet ist. So kann der Behangteil 1 demnach ausschließlich magnethaftend
an einer Wand oder direkt am Fenster (z. B. am Fensterglas) befestigt
werden.
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Wie
erwähnt,
können
die Behangteile 1 und 2 dieser hier gezeigten
Ausführungsform
beispielsweise einstückig
aus ein- und demselben Material ausgebildet sein. Beispielsweise
kann es sich um einen Ausschnitt aus einer Platte handeln oder aber auch
um ein spritzgussgeformtes Teil. So kann sich hierdurch beispielsweise
durch eine Hohlprofilierung eine Gewichtseinsparung ergeben. Dabei
sind grundsätzlich
alle Materialien denkbar, bevorzugt Holz, Verbundplatten, Furnierplatten,
Kunststoffe, wie beispielsweise Plexiglas, Hohlkammerplatten, wie
z. B. Doppelstegplatten, etc. Dies gilt für alle allgemein möglichen
Ausführungen
und nicht nur für
die hier in den Figuren konkret gezeigten.
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Die 4 zeigen
verschiedene Ansichten und Ausführungsformen
einer möglichen
Verbindungsvorrichtung, um mit den beiden Behangteilen 1 und 2 der
vorgenannten Ausführungsform
einen Fensterbehang der erfindungsgemäßen Art auszubilden, wobei
die 4a die Frontalansicht auf eine leiterförmige Verbindungsvorrichtung 4 zeigt,
wie sie eine Person wahrnimmt, die durch den erfindungsgemäßen Fensterbehang
durch ein Fenster nach draußen
sieht und die 4b und c zeigen verschiedene Ausführungsformen
einer dazu senkrechten Ansicht.
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Erkennbar
ist in den 4b und 4c, dass
die Verbindungsvorrichtung 4 im Wesentlichen leiterförmig ausgebildet
ist mit zwei vertikalen beabstandeten und parallel zueinander verlaufenden
Leiterholmen 4a und senkrecht dazu angeordneten, somit
demnach horizontal verlaufenden parallelen und äquidistant beabstandeten Leiterstegen 4b.
Dabei sind bei der Ausführung
gemäß 4c die
horizontalen Leiterstege 4b als Vollmaterial ausgebildet,
hingegen bei der 4b die horizontalen Leiterstege 4b als
ein Hohlprofil zum Zweck der Gewichtseinsparung.
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Erkennbar
ist hier, dass sich durch die seitlichen vertikalen Leiterholme 4a und
die horizontalen Leiterstege 4b zwischen jeweils zwei Leiterstegen 4b eine
Ausnehmung 5 ergibt, wobei in jeder zweiten Ausnehmung 5 die
Sprossen des linken Behangteils und dazu um eine Ausnehmung versetzt
in jeder zweiten Ausnehmung 5 die Sprossen des rechten Behangteils
eingeführt
sind.
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Diese
Ausführungsform
zeigt die 5 in einer Aufsicht, wo wiederum
erkennbar ist, so wie in der 2 dargestellt,
dass die Sprossen der beiden Behangteile 1 und 2 abwechselnd
aufeinander in vertikaler Richtung folgen und wobei es hier bei
dieser speziellen Ausführungsform
vorgesehen ist, dass eine leiterförmige Verbindungsvorrichtung 4 am
Ende, d. h. im Bereich der Stirnseite der Sprossen 3 des linken
Behangteils 1 fest mit diesem verbunden ist, wobei die
Sprossen 3' des
rechten Behangteils 1' in den
Ausnehmungen 5 der Verbindungsvorrichtung 4 verschieblich
einliegen. In gleicher Weise ist die Verbindungsvorrichtung 4' am Ende der
Sprossen 3',
d. h. in der Umgebung von deren Stirnseite, fest mit diesen verbunden,
wobei die Sprossen 3 des linken Behangteils 1 in
den Ausnehmungen 5' der
Verbindungsvorrichtung 4' verschieblich
einliegen.
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Es
kann demnach die Breite des so gebildeten erfindungsgemäßen Behangelementes
durch horizontale Verschiebung der Sprossen 3 bzw. 3' zueinander
erfolgen, wodurch sich auch gleichzeitig der Abstand zwischen den
beiden Verbindungsvorrichtungen 4 und 4' ändert, da
diese jeweils mit einem der beiden Behangteile fest verbunden sind.
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Die 6 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei welcher abweichend von dem Behangteil gemäß der 1 bei diesem
hier dargestellten linken Behangteil 1 am oberen und unteren
Ende jeweils vollständig
ausgebildete Sprossen 3 angeordnet sind. Ansonsten ist
die Ausführungsform
mit derjenigen der 1 identisch, wobei sich jedoch
hier aufgrund dieser Ausführung
das nicht dargestellte rechte Behangteil durch einfache Spiegelung
an der vertikalen Hochachse ergibt.
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Wie
die 7 und insbesondere erklärend die 10 näher darstellt,
sind die beiden Behangteile 1 und 1' hier in zwei hintereinander liegenden (Mitten-)Ebenen
E1 und E2 angeordnet. In der 10 liegen
diese Mittenebenen senkrecht zur Papierebene am Ort der dargestellten
Pfeile, welche die Verschiebemöglichkeit
repräsentieren.
Dies bedeutet, dass die Sprossen 3 bzw. 3' der beiden
Behangteile sich bezogen auf die Durchsicht einer Person, die vor
dem Fensterbehang steht und durch das Fenster nach außen sieht,
gegenseitig überdecken. Insbesondere überdeckt
eine Sprosse des in Aufsicht vorne liegenden Behangteils die jeweilige
dahinter liegende Sprosse des hinteren Behangteils.
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Es
ergibt sich bei dieser Ausführungsform
im Gegensatz zu derjenigen, wie sie die 2 bzw. 5 zeigen,
eine Anordnung gemäß der 7 bzw. auch 9,
bei welcher sich durch den Abstand zwischen den jeweiligen Sprossen
des Behangteils 1 bzw. 1' eine im Wesentlichen über die
gesamte Breite des erfindungsgemäßen Fensterbehangs
angeordnete Ausnehmung 6 zwischen jeweils zwei in der Höhe übereinander
liegenden Sprossen. Hier ist die Breite dieser Ausnehmung 6 im
Wesentlichen entsprechend der Gesamtbreite des erfindungsgemäßen Fensterbehangs
abzüglich
der jeweiligen Dicken der beiden rechts- bzw. linksseitigen Holmbereiche 2 bzw. 2'. Die Ausnehmung
ist lediglich optisch durch die Verbindungselemente 4 und 4' unterbrochen.
Es ergibt sich somit der Eindruck eines Lamellenbehangs, durch welchen
eine Person ungehindert nach außen
sehen kann, wodurch jedoch weiterhin eine Verschattung gegenüber Sonneneinstrahlung
erzielt wird. Wiederum zeigt die 7, dass
durch relative Verschiebung der Behangteile 1 und 1' zueinander die
Breite des erfindungsgemäßen Behangs
eingestellt werden kann.
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Die 8 zeigen
verschiedene Ansichten und Ausführungsformen
einer leiterförmigen
Verbindungsvorrichtung für
diese zweite Ausführungsform des
Fensterbehangs, bei welchem die Behangteile in verschiedenen Ebenen
E1 und E2 angeordnet sind. 8a zeigt
wiederum die Aufsicht, wie sie sich einem Betrachter darstellt,
der durch den Fensterbehang durch ein Fenster nach außen sieht
und die 8b und c die Ansichten senkrecht
dazu für
zwei verschiedene Ausführungen,
die sich lediglich durch eine Hohlformkonstruktion der horizontalen
Leiterstege 4b unterscheiden.
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8b und
c zeigen hier für
diese alternative Ausführungsform
der Behangteile in den verschiedenen Ebenen, dass die Verbindungsvorrichtung
im Wesentlichen einer Leiterdoppelstruktur entspricht mit drei parallelen,
sich vertikal erstreckenden äquidistanten
Leiterholmen 4a und dazu senkrecht angeordneten äquidistanten
und jeweils auf gleicher Höhe liegenden
horizontalen Leiterstegen 4b, wobei diese Stege und Holme
bei der 8c massiv ausgebildet sind und
bei der 8b die horizontalen Leiterstege 4b jeweils
als Hohlprofilform.
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Es
ergeben sich dadurch in horizontaler Richtung nebeneinander liegende
Ausnehmungen 5a und b, wobei in einer Ausnehmung 5a die
Sprossen 3 des Behangteils 1 einliegen und in
einer Ausnehmung 5b die Sprossen 3' eines Behangteils 1', so dass sich
hierdurch die Hintereinanderanordnung der Behangteile 1 und 1' in den beiden
verschiedenen Ebenen E1 und E2 ergibt.
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Dabei
sind die jeweiligen Sprossen 3 und 3' der beiden
Behangteile bei dieser speziellen Ausführung in jeder zweiten Paarung
der Ausnehmungen 5a und 5b der leiterförmigen Verbindungsvorrichtung 4 angeordnet.
Es kann auch vorgesehen sein, Sprossen 3 bzw. 3' in jeder Ausnehmung 5a bzw. 5b anzuordnen.
Auch hier kann so, wie es die 9 in einer Übersichtsdarstellung
des so gebildeten erfindungsgemäßen Fensterbehangs
zeigt, in gleicher Weise, wie auch schon zur 5 diskutiert,
eine Verbindungsvorrichtung 4 am äußeren Ende bzw. nahe der Stirnseite
einer Sprosse 3 des Behangteils 1 befestigt sein,
d. h. die Sprosse 3 ist beispielsweise in der Ausnehmung 5a fest,
d. h. ortsfest, verbunden, wohingegen eine Sprosse 3' des anderen
Behangteils 1' in der
zweiten Ausnehmung 5b der Ausnehmungspaarung 5a/b
verschieblich angeordnet ist. In umgekehrter Weise ist die Verbindungsvorrichtung 4' fest an den
Sprossenenden des Behangteils 1' befestigt, wofür die Sprossen 3' hier in den
Ausnehmungen 5b' ortsfest
befestigt sind und die Sprossen 3 in den Ausnehmungen 5a' verschieblich
einliegen. Durch ein Gegeneinanderverschieben in horizontaler Richtung der
beiden Behangteile 1 und 1' ändert sich damit auch hier
der Abstand zwischen den beiden Verbindungsvorrichtungen 4 und 4'.
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Die
vorbeschriebene Anordnung zeigt dabei insbesondere in der Aufsicht
die 10, welche die vorbeschriebenen Zusammenhänge näher erläutert.
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Die 11 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Behangteils 1, welches statt in einstückiger Bauweise
hier aus einem Holm 2, der sich in vertikaler Richtung
erstreckt und mehreren Sprossen 3, die jeweils parallel
horizontal verlaufen, zusammengefügt ist. Holm 2 und
Sprossen 3 bilden demnach Einzelteile, die z. B. mechanisch
aneinander befestigt sind, z. B. durch Verkleben, Verschweißen, Verschrauben
oder sonstige Fügetechniken.
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Die 12 zeigt
hier eine bevorzugte Ausführungsvariante,
bei welcher ein Holm 2 mehrere äquidistante Ausnehmungen 2a aufweist,
in welche die Enden einer jeweiligen Sprosse 3 eingeschoben sind.
Hier ist es vorgesehen, dass ein Holm 2 eine Bohrung 2b aufweist,
die sich über
die gesamte Länge
des Holms in vertikaler Richtung erstreckt und welche durch die
ausgenommenen Bereiche 2a hindurchreicht.
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In
korrespondierender Weise haben die eingesteckten Enden der Sprossen 3 Bohrungen
im Endbereich senkrecht zur Längserstreckung
der Sprossen, so dass die Endbereiche nach dem Einstecken in die
Ausnehmungen 2a des Holms 2 von einem Stift 2c,
der durch die Bohrung 2b eingesteckt wird, durchdrungen
werden. Hierdurch ergibt sich ebenso eine sichere Befestigung der
Sprossen 3 am Holm 2.
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Bezüglich sämtlicher
Ausführungen
ist festzustellen, dass die in Verbindung mit einer Ausführung genannten
technischen Merkmale nicht nur bei der spezifischen Ausführung eingesetzt
werden können,
sondern auch bei den jeweils anderen Ausführungen. Sämtliche offenbarten technischen
Merkmale dieser Erfindungsbeschreibung sind als erfindungswesentlich
einzustufen und beliebig miteinander kombinierbar oder in Alleinstellung
einsetzbar.