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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Flechtkorb zur Aufnahme von Lebensmitteln
und anderen Waren mit besonderen hygienischen Erfordernissen, bestehend
aus einem etwa plattenförmigen Bodenflechtwerk und dazu
etwa senkrechten Flechtwänden, die zumindest an einem Teil
der Außenkante des Bodenflechtwerkes entlang verlaufen.
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Flechtkörbe
zur Aufnahme von Gegenständen aller Art sind seit sehr
langer Zeit bekannt. Sie wurden insbesondere in der Landwirtschaft
und im Gartenbau genutzt, da für diesen Zweck an den Rändern
der Wege Bäume wie z. B. die Korbweide (Salix viminalis)
gepflanzt wurden, denen auch in hohem Alter in recht kurzer Zeit
zahlreiche relativ dünne, relativ lange und biegsame, aber
zähe Äste, die sog. „Weidenruten” nachwachsen,
die zumeist alljährlich geerntet werden können,
ohne dass der Baum Schaden nimmt.
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Das
damit erstellte Flechtwerk besteht zumeist aus parallel verlaufenden,
nicht gebogenen Weidenruten, die zueinander beabstandet sind. Die Zwischenräume
werden durch weitere Weidenruten gefüllt, die etwa im rechten
Winkel zu diesen ausgerichtet sind und in einer wellenförmigen
Linie abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der parallelen
Ruten verlaufen. Die jeweils benachbarte, wellenförmige
Rute ist gegensinnig um die parallelen Ruten geschlungen, so dass
auf beiden Seiten der parallelen, nicht gebogenen Weidenruten die quer
dazu verlaufenden Ruten bogenförmig aufliegen. Insgesamt
ergibt sich aus einer im Detail relativ unebenen Struktur im Größeren
gesehen eine durchgehende Fläche, die von den nach außen
weisenden Kuppen der Bögen der wellenförmig verlaufenden Weidenruten
gebildet wird.
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Viele
dieser Weidenkörbe oder Flechtkörbe weisen ein
in seiner groben Struktur ebenes Bodenflechtwerk auf, an das meist
nahezu senkrechte Flechtwände angeflochten sind, indem
Ruten aus dem Bodenflechtwerk an dessen Stirnkanten herausgeführt
und dort abgewinkelt werden, so dass sie als parallel verlaufende
und nicht weiter gewendelte Träger für die Seitenwände
dienen.
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Wesentliche
Vorteile dieser Körbe sind, dass ihr Material relativ kostengünstig
ist und dass sie im Verhältnis zu ihrer Tragfähigkeit
ein geringes Eigengewicht haben.
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Nachteilig
ist, dass insbesondere kleinere Gegenstände, die relativ
druckempfindlich sind, wie z. B. Kirschen, nur an drei Punkten auf
dem Bodenflächenwerk aufliegen und dadurch in diesen drei Punkten überlastet
werden, insbesondere, wenn die Kirschen in mehreren Lagen im Korb
abgelegt werden und daher auf die unterste Lage ein zusätzlicher Druck
ausgeübt wird. An dieser Stelle kann die punktuell überlastete
Außenhaut der Kirschen leicht platzen, so dass Fruchtsaft
austritt und sich in dem Bodenflechtwerk festsetzt.
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Das
führt nicht nur zur Fäulnis der verletzten Kirsche,
sondern auch zu einem Fäulnisprozess des im Bodenflechtwerk
abgelagerten Fruchtsaftes. Diese Fäulnisprozesse bilden
einen Nährboden für Insekten sowie Bakterien.
Deren Stoffwechselprodukte oder von denen abgesonderte Zellen lagern
sich auch an den unverletzten Früchten an und schränken deren
Genießbarkeit zumindest ein oder sorgen im ungünstigsten
Fall auch für deren beschleunigten Zerfall. Des Weiteren
führen die faulenden und gärenden Fruchtsaftreste
oder andere Flüssigkeiten im Bodenflechtwerk auch zu dessen
Korrosion und damit zu dessen vorzeitigem Zerfall.
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Diesen
Nachteil beschreibt auch das Gebrauchsmuster
DE 1 689 933 , Bruno Müller
bei „Weidenkörben für Kartoffeln”.
Das Problem der „kurzen Haltbarkeit der aus Weiden gefertigten
Böden” veranlasste den Erfinder, statt eines Bodens
aus Weidengeflecht, Drähte als Boden einzusetzen. Derartige Drähte
sind jedoch im Vergleich zu Weidenruten relativ schwer und relativ
teuer, insbesondere dann, wenn sie mit einer korrosionsgeschützten
Oberfläche – wie z. B. einer Chromschicht – versehen
sind, oder wenn sie sogar aus rostfreiem Stahl gefertigt sind.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Körbe ist, dass sie weder so solide
sind, wie ein vollständig aus Draht bestehender Korb, noch
so leicht sind und ein so naturnahes Image haben, wie ein vollständig
aus Weidenruten oder anderen Naturfasern geflochtener Korb.
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Eine
anderer Versuch, Flüssigkeiten und andere Verschmutzungen
vom Eindringen in das Bodenflechtwerk abzuhalten, ist das Einlegen
von Papier- oder Papp-Stücken oder auch von Abschnitten einer
Kunststofffolie oder eines anderen, etwa plattenförmigen
Materials. Selbst wenn diese Materialabschnitte flüssigkeitsundurchlässig
sind, so schützen sie das Bodenflechtwerk dennoch nicht
vor der Korrosion wegen Feuchtigkeit, da schon bei einer ganz geringen
Neigung des Korbes Flüssigkeit über den Rand der
Materialabschnitte läuft und von dort aus in das Bodenflechtwerk
hineintropft oder an der Unterseite des eingelegten Materials entlang
kriecht, bis sie an einer anderen Stelle in das Flechtwerk abtropft.
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Auf
diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt,
für Flechtkörbe eine Schutzmaßnahme für
das Bodenflechtwerk und zumindest den unteren Teil der daran anschließenden Flechtwände
zu entwickeln, die austretende Flüssigkeiten zuverlässig
vom Flecht werk fern hält und die eine leichte Reinigung
ermöglicht, so dass auch den erhöhten hygienischen
Anforderungen entsprochen werden kann, die an Behälter
für Lebensmittel gestellt werden.
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Als
Lösung lehrt die Erfindung, dass wenigstens eine Innenschale
eingelegt ist, die mit ihrer Unterseite auf dem Bodenflechtwerk
aufliegt und deren Seitenwände zumindest teilweise an den
Flechtwänden anliegen.
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Der
Vorteil einer solchen Schale ist, dass sie nicht nur in ihrer Fläche
Flüssigkeiten von dem darunter liegenden Flechtwerk abhält,
sondern, dass sie auch hochviskose Flüssigkeiten, wie z.
B. Fruchtsäfte daran hindert, in das Bodenflechtwerk oder
die seitlichen Flechtwände einzudringen, da sie diese Flüssigkeiten
wie eine Wanne auffängt. Ein weiterer Vorteil ist, dass
Staub, Mehle, Fette, Krümel oder einzelne Fasern, wie z.
B. Teile von Maiskolben oder bestimmten Nüssen vom Flechtwerk
ferngehalten werden, so dass sich dort kein Nährboden ausbildet,
der die Grundlage für das Wachstum von unerwünschten Bakterien
oder anderen unwillkommenen Lebewesen wäre.
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Da
die Innenschale bei voller Nutzung des Flechtkorbes nur unwesentlich
sichtbar ist, beeinträchtigt sie die rustikale und naturnahe
Wirkung des Flechtkorbes nach außen hin nicht. Die Schale
kann deshalb aus einem Material gefertigt werden, das beständig
gegen die darin lagernden Lebensmittel ist, insbesondere beständig
gegen evtl. daraus austretende Flüssigkeiten.
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Da
die Innenschale in aller Regel aus dem Flechtkorb leicht herausnehmbar
ist, kann sie auch schnell gereinigt werden, so dass sie selbst
erhöhten hygienischen Anforderungen genügt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform decken die Schalenwände
die gesamte Fläche der Flechtwände ab. Als eine
weitere Variante kann an den oberen Rand der Schalenwände
eine zusätzliche Verstärkung angeformt werden.
Wenn der Rand mit dieser zusätzlichen Verstärkung
nach innen eingebogen ist, wird dadurch das Herausnehmen der Schale
aus dem Korb erleichtert.
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Alternativ
kann aber auch an den oberen Rand der Schalenwände eine
zusätzliche, über den Rand der Flechtwand hinweg
nach außen hin weisende Abkantung angeformt ist. Wenn diese
Abkantung parallel zur Unterseite der Innenschale ausgerichtet ist,
wird dadurch die Schale stabilisiert und eventuelle Differenzen
zwischen der Größe des Korbes und der Größe
der Schale werden elegant überbrückt.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante sind die Kanten der
Innenschale nach innen hin abgerundet, so dass auch dieser Bereich
einfach und effizient gereinigt werden kann. Die Übergange
von der Unterseite der Innenschale zu den seitlichen Schalenwänden
und die Übergänge von einer Schalenwand zu den
benachbarten Schalenwänden verlaufen also stetig, wobei
auf jedem Punkt der Übergangsfläche ein Mindestwert
für den Radius der Krümmung eingehalten wird.
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Da
die Reinigung zumeist manuell erfolgen wird – z. B. mit
einem Putzlappen – schlägt die Erfindung in einer
weiter verfeinerten Variante vor, dass der Mindestwert des Radius
der Krümmung etwa dem Radius der Krümmung einer
Fingerkuppe einer menschlichen Hand entspricht. Dann kann z. B.
ein mit einem Putzlappen bewehrter Zeigefinger entlang der gekrümmten Übergänge
zwischen den Flächen der Innenschale bewegt werden und
säubert diese Bereiche meist schon mit einer einzigen Bewegung zufrieden
stellend und ohne Verunreinigungen zu hinterlassen.
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Ein
weiterer Vorteil der Innenschale ist, dass sie mit einer durchgehend
ebenen Grundfläche versehen werden kann. Mit ihrer ebenen
Unterseite liegt die Innenschale dann auf den nach oben ragenden Bögen
der wellenförmigen Ruten auf. Der Vorteil ist, dass den
in der Innenschale lagernden Früchten dann eine durchgehende
Fläche als Auflage dient, dank derer dann größerer
Auflagefläche der spezifische Druck auf die Früchte
geringer ist, als wie bei direkter Berührung des unebenen
Bodenflechtwerkes. Dadurch wird das Risiko des Platzens oder einer
anderen Beschädigung von druckempfindlichen Früchten
und anderen druckempfindlichen Waren erheblich reduziert.
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Insbesondere
dann, wenn die Innenschale aus einem transparenten Kunststoff besteht,
stört sie das vorteilhafte, naturnahe Aussehen der Flechtkörbe
als Präsentationsbehälter für Lebensmittel,
insbesondere biologische Lebensmittel, praktisch nicht.
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Die
Erfindung bevorzugt, dass die gesamte, nach innen weisende Fläche
des Bodenflechtwerks von der Innenschale bedeckt wird und dass die
Seitenwände der Innenschale sich zumindest über
den unteren Streifen der an das Bodenflechtwerk anschließenden
Flechtwände erstrecken.
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In
einer sehr einfachen Ausführungsform ist in einen Flechtkorb
eine einzige Innenschale eingelegt, deren Schalenwände
an allen Flechtwänden anliegen und zumindest deren unteren
Bereich nach innen hin abdecken. In dieser einfachen Ausführungsform
ist die Außenseite der Innenschale komplementär
zum inneren Bereich des Flecht korbes geformt. Dabei verläuft
sie in aller Regel jedoch über die nach außen
weisenden Bögen der gewellten Ruten des Flechtwerkes „geradeaus” hinweg,
so dass die Innenfläche der Innenschale glatt ist. Die
komplementäre Form bezieht sich nur auf die großen
Abmessungen des Flechtwerkes und ignoriert die Unebenheiten durch
die einzelnen Ruten des Flechtwerkes. Dadurch entsteht eine glatte
Form, die die Reinigung der Innenschale erheblich vereinfacht.
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Auch
die Anpassung an verschiedene Exemplare eines Flechtkorbes mit etwa
gleicher Länge und gleicher Breite, jedoch im Einzelnen
etwas schwankenden Abständen zwischen den wellenförmig
verlaufenden Ruten wird dadurch einfach ermöglicht.
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Eine
häufig vorkommende Variante eines Flechtkorbes ist ein
rechteckiges Bodenflechtwerk, an dessen Außenkanten wenigstens
auf drei oder auf vier geraden Abschnitten Flechtwände
etwa senkrecht errichtet sind. Für derartige Flechtkörbe
ist auch die Innenschale rechteckig.
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Im
einfachsten Fall füllt eine einzige Flechtschale den Flechtkorb
aus. Alternativ ist es jedoch auch sinnvoll, mehrere, aneinandergrenzende
Innenschalen in einen einzigen Korb einzulegen, die zumindest einen
großen Teil des Bodenflechtwerkes bedecken. Am sinnvollsten
ist es jedoch im Sinne der Aufgabenstellung, dass diese Innenschalen
die gesamte Fläche des Bodenflechtwerkes schützend
abdecken. Das wird am besten dann erreicht, wenn die verschiedenen
Innenschalen mosaikartig die gesamte Fläche ausfüllen.
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In
einer sinnvollen Variante weisen alle Innenschalen gleiche Abmessungen
auf und die Länge und die Breite des Bodenflechtwerkes
ist ein gradzahliges Vielfaches der Schalenlänge und der
Schalen breite. Dann dienen die eingelegten Innenschalen zur Entnahme
von Portionen aus dem großen Korb. In einer Variante können
diese Innenschalen als einmal verwendbares Teil mit dem Inhalt zusammen
herausgenommen werden, z. B. weiter verkauft werden oder mit einem
Pfandbeleg nach Benutzung wieder zurückgegeben werden.
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In
einer anderen Variante dient die Aufteilung in Teilschalen nur der
erleichterten Entnahme und der vereinfachten Reinigung.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante ist an wenigstens einer
Schalenwand wenigstens eine Rastnase angeordnet, die zwischen zwei
Ruten einer Flechtwand eingreift. Da in der Regel die Ruten relativ
schmal im Verhältnis zu den Abmessungen der Seitenwand
sind, kann eine standardisierte Rastnase auch bei nicht ganz identischen
Flechtwänden immer noch dafür sorgen, dass die
eingelegte Innenschale auch bei abrupten Bewegungen durch die Rastnase zwischen
zwei Ruten gehalten wird.
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Als
eine andere Alternative für einen besseren Halt der Schale
im Flechtkorb empfiehlt die Erfindung, dass in wenigstens eine Schalenwand
wenigstens eine nach außen weisende Auswölbung
eingeformt wird. Zusammen mit der Elastizität der Schalenwände
stemmt sich diese Auswölbung gegen eine Flechtwand und
verkeilt dadurch die Schale im Korb. Ähnlich wirkt eine
nach außen weisende, elastische Lasche, die an die Außenseite
einer Schalenwand angeformt ist.
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In
einer anderen Ausführungsform ist zur Erleichterung der
Entnahme der Innenschale wenigstens eine Schalenwand auf einem Teil
ihrer Länge nach oben hin zu einem Griffstück
verlängert. Es reicht oft aus, wenn dieses Griffstück
flächig ist. In einer weiteren Verfeine rung kann es auch
eine Öffnung enthalten, in welche z. B. ein Finger eingeführt
werden kann, um eine größere Zugkraft für
die Entnahme ausüben zu können.
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Generell
empfiehlt die Erfindung, dass das Material der Innenschale elastisch
ist, weil dadurch das Herausnehmen der Innenschale aus dem Flechtkorb
vereinfacht wird. Dafür ist ein entsprechend dünnes
Material erforderlich, was auch den Vorteil einer Kostenreduzierung
mit sich bringt.
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Das
Material der Innenschale sollte jedoch nicht so dünn dimensioniert
werden, dass sich die nach oben gewölbten Abschnitte der
Ruten soweit in den Inhalt des Flechtkorbes hineindrücken,
dass er beschädigt wird. Ein Vorschlag für die
Mindeststärke ist, dass sich auch bei maximaler Beladung
der Innenschale deren Unterseite an der Stelle, wo sie auf dem nach
oben gewölbten Abschnitt einer Rute des Bodenflechtwerkes
aufliegt, nur mit einem Krümmungsradius von wenigstens
dem fünffachen Radius der Rute krümmt.
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Falls
eine noch geringere Materialstärke gewählt wird,
sollten in die Unterseite der Innenschale Versteifungsprofile eingeformt
sind, deren Oberfläche und deren Übergang zur
Unterseite in allen Bereichen einen Mindestwert des Krümmungsradius nicht
unterschreiten. Dadurch bleibt trotz der „Unebenheit” durch
die Versteifungsprofile eine einfache und daher sichere Reinigung
der Schale weiterhin möglich.
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Als
weitere Option wird vorgeschlagen, dass an die Oberkante einer Schalenwand
mittels eines Filmscharniers ein schwenkbarer Deckel angeformt wird.
Das Filmscharnier wird durch eine deutliche Verdünnung
des Materials auf einer graden Linie im Verhältnis zu den
be nachbarten Flächen gebildet. Alternativ kann mittels
eines anderen Scharniers ein separater Deckel schwenkbar an der
Schalenwand befestigt werden.
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Die
Erfindung bevorzugt, dass die Innenschale aus einem transparenten
Kunststoff gefertigt wird, der auch bei einer teilweisen Entleerung
der Innenschale den Flechtkorb mit seinem Bodenflechtwerk sichtbar
macht.
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Alternativ
ist es jedoch auch denkbar, die Innenschale aus Blech herzustellen
oder aus einer Metallfolie zu formen oder Pappe zu verwenden. Metallfolie
ist insbesondere dann interessant, wenn sie einstückig
ist. Dann kann sie durch einen einzigen Pressvorgang zu einer Schale
geformt werden. Diese Schalen sind dann für eine mehrfache
Verwendung geeignet, wenn gewisse Unebenheit der Fläche wie
leichte Beulen oder Falten in Kauf genommen wird. Dann ist die Schale – ebenso
wie der umgebende Korb – im Verhältnis zu ihren
Abmessungen, relativ leichtgewichtig.
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Für
Anwender, die auf eine besondere Schonung der Ressourcen achten,
könnte die nicht ganz ebene Oberfläche einer mehrfach
verwendeten Innenschale aus Metallfolie sogar das positive Merkmal
des tatsächlichen Nachweises einer mehrfachen Verwendung
sein.
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Mit
dem Gedanken einer ressourcenschonenden Ausführung der
Innenschale vereinbar ist es auch, die Innenschale aus Pappe herzustellen,
also vor allem Zellstoff zu verwenden. Wenn dieser Zellstoff aus
recyceltem Material stammt und nicht gebleicht ist, so wird er durch
seine Farbgebung und deren ungleichmäßige Verteilung
diese Wiederverwertung auch nach außen erkennen lassen.
Um diesen Eindruck nicht zu verdecken und um den hygienischen Anforde rungen
zu entsprechen, ist es sinnvoll, die Schaleninnenfläche
mit einem Kunststoffüberzug zu versehen. Dann werden Fruchtsäfte
und andere Verunreinigungen aufgefangen und die Schale kann gereinigt
werden. Auch hier ist eine Mehrfachverwendung möglich.
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Im
Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
anhand eines Beispiels näher erläutert werden.
Dieses soll die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern
nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
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1 Perspektivische
Darstellung eines Flechtkorbes mit eingelegter, transparenter Innenschale.
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In 1 ist
ein Flechtkorb gezeigt, der aus einem horizontalen, etwa plattenförmigen
Bodenflechtwerk 1 besteht, dass in diesem Ausführungsbeispiel
rechteckig ist. An allen seinen vier Außenkanten ist jeweils
eine Flechtwand 2 angebunden, indem jeweils einige Ruten
aus dem Bodenflechtwerk 1 abgewinkelt sind und als parallele,
zueinander beabstandete Ruten dienen, die dann von wellenförmig gekrümmten
und quer dazu verlaufenden Ruten umschlungen sind.
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In 1 ist
sehr gut zu erkennen, wie auch in dem Bodenflechtwerk einige Ruten
etwa parallel und mit einem großen Abstand zueinander verlaufen – in 1 parallel
zur Schmalseite des Blattes. Senkrecht zu diesen beabstandeten,
parallelen Ruten sind weitere Ruten abwechselnd um die Oberseite
und dann um die Unterseite geführt, sodass sich durch die
Vielzahl der aneinandergereihten, wellenförmig gekrümmten
Ruten eine wellenförmige Oberfläche des Bodenflechtwerkes
ergibt.
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In 1 ist
gut nachvollziehbar, dass diese Struktur im Verhältnis
zu ihren Abmessungen relativ wenige Weidenruten aufweist und deshalb
zwar ein günstiges Verhältnis zwischen der mechanischen Belastbarkeit
und dem Gesamtgewicht aufweist, aber auch sehr zahlreiche Zwischenräume,
in denen sich heruntergelaufene Flüssigkeit und heruntergefallene
kleine Festkörper sehr leicht verfangen können
und sich dann innerhalb der zahlreichen, winkelförmig zulaufenden
Zwischenräume gut verhaken können und dadurch
einen Nährboden für Bakterien und andere, kleine
Lebewesen bilden können. Insbesondere kann sich in diesen
keilförmigen Hohlräumen auch eine Flüssigkeit
durch die Kapillarwirkung sehr lange halten, sodass sie die beiden
Ruten relativ schnell angreifen kann.
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In 1 ist
deshalb als Schutz des Bodenflechtwerkes 1 sowie des unteren
Teiles der Flechtwände 2 eine Innenschale 3 aus
transparentem Kunststoff in den Flechtkorb eingelegt. In 1 ist gut
zu erkennen, dass diese Innenschale 3 eine Wanne bildet,
die in horizontaler Position Flüssigkeiten sehr gut aufnehmen
kann und von dem feuchtigkeitsempfindlichen Flechtwerk fernhält.
Da diese Innenschale 3 in der gezeigten Ausführungsform
eine ebenen Grundfläche aufweist und aus transparentem Material
gefertigt ist, ist von der Grundfläche der Innenschale
in 1 fast nichts zu sehen.
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Deshalb
ist es auch nicht sofort nachvollziehbar, dass die Unterseite 31 als
eine Ebene nur auf den Spitzen der bogenförmigen, gewellt
verlaufenden Weidenruten aufliegt und auf diese Weise eine glatte
Fläche schafft, auf der der Inhalt der Innenschale mit
einer sehr viel größeren Berührungsfläche ruht
als auf dem wellenförmigen Bodenflechtwerk. Ebenso sind
auch die Schalenwände 32, die an den Flechtwänden 2 anliegen,
transparent und deshalb nur an ihren Kanten zu erkennen.
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1 zeigt
sehr eindrucksvoll, dass die Innenschale 3 in transparenter
Ausführung bei erster Betrachtung des Flechtkorbes optisch
fast nicht ins Auge fällt und deshalb die beabsichtigte
Wirkung des Flechtkorbes kaum beeinträchtigt.
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In 1 ist
als zusätzliche Ausführungsvariante eingezeichnet,
wie Rastnasen 33 an einer Schalenwand 32 angeformt
sind, die zwischen zwei Ruten der angrenzenden Flechtwand 2 einrasten.
Jeweils drei dieser Rastnasen 33 – in der Mitte
sowie links und rechts – verlaufen bis zu dem als dunkle
Fläche erkennbaren Zwischenraum zwischen zwei angrenzenden
Weidenruten. In 1 ist sehr schön nachvollziehbar,
wie durch eine geringfügige Verformung der die Rastnasen 33 tragenden
Schalenwand 32 die Rastnasen aus dem Zwischenraum der Weidenruten herausgezogen
werden und dadurch die Innenschale 3 freigeben, sodass
sie nach oben hin entnommen werden kann.
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- 1
- Bodenflechtwerk
des Flechtkorbes
- 11
- Länge
des Bodenflechtwerkes 1
- 12
- Breite
des Bodenflechtwerkes 1
- 2
- Flechtwand,
an Außenkante des Bodenflechtwerkes 1
- 3
- Innenschale,
in Flechtkorb eingelegt
- 31
- Unterseite
der Innenschale 3
- 32
- Schalenwand
der Innenschale 3
- 33
- Rastnase
an Schalenwand 32
- 34
- Schalenbreite
der Innenschale 3
- 35
- Schalenlänge
der Innenschale 3
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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