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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Polstermöbel mit einem
Grundelement und einem Schwenkhocker, der mit einem Beschlag derart
mit dem Grundelement verbunden ist, dass er durch den Beschlag geführt
zwischen einer Sitzposition, in der er seitlich an dem Grundelement
anliegt, und einer Liegeposition, in der er an einer Vorderseite
des Grundelements anliegt, überführbar ist.
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Ein
derartiges Polstermöbel ist beispielsweise aus der
DE 91 12 885 bekannt. Das
Polstermöbel umfasst mehrere jeweils einen Einzelsitz definierende
Grundelemente, die zu einer Couchgarnitur zusammengesetzt sind.
An einem seitlichen Grundelement ist ein Schwenkhocker mit einem
Beschlag derart verschwenkbar gehalten, dass er aus einer Sitzposition
seitlich neben dem Grundelement in eine Liegeposition an der Vorderseite
des Grundelements verschwenkt werden kann und umgekehrt. Der Beschlag
ist als einteiliger Hebel ausgeführt und sowohl mit einer
Tragstruktur des Grundelements als auch mit einer Tragstruktur des
Schwenkhockers verbunden. Damit der Schwenkhocker in jeder Position
entlang des Verschwenkwegs direkt an dem Grundelement anliegt, weist
das Grundelement eine kreisförmige Außenform auf,
und der Schwenkhocker ist in dem an dem Grundelement anliegenden
Bereich mit einer entsprechenden Kehle mit gleichem Radius ausgeführt.
In der Liegeposition dient der Schwenkhocker als Verlängerung
des Sitzes, so dass das Grundelement und der Schwenkhocker eine
Sitzgelegenheit nach der Art einer Ottomane bilden. In der Sitzposition
dient der Schwenkhocker als weiterer Sitzplatz oder als Ablage.
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Als
nachteilig wird an diesem Polstermöbel angesehen, dass
der Schwenkhocker auch versehentlich aus der vom Benutzer gewollten
Position bewegt werden kann.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Polstermöbel der eingangs genannten Art
anzugeben, das ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Schwenkhockers
aus der Liege- oder Sitzposition verhindert oder zumindest erschwert.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung
ein Polstermöbel der eingangs genannten Art, dass dadurch
gekennzeichnet ist, dass eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die
den Schwenkhocker in der von einem Benutzer gewählten Position
hält.
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Grundgedanke
der vorliegenden Erfindung ist es also, den Schwenkhocker sowohl
in der Sitz- wie auch in der Liegeposition mit der Haltevorrichtung
zu halten und auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Verschwenken
zu verhindern. In dem Bereich zwischen der Sitz- und der Liegeposition
ermöglicht die Haltevorrichtung das Verschwenken des Schwenkhockers,
so dass die universelle Verwendung des Sitzhockers gewährleistet
ist.
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Die
Haltevorrichtung kann beispielsweise ein Verriegelungselement umfassen,
das automatisch beim Erreichen der Sitz- oder Liegeposition verriegelt und
zur Durchführung der Schwenkbewegung manuell entriegelt
werden muss. Alternativ sind auch Ausführungen mit einer
manuellen Ver- und Entriegelung sowie als Rastelement mit einer
automatischen Ver- und Entriegelung möglich.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Haltevorrichtung zumindest ein Federelement, das derart
ausgebildet und angeordnet ist, dass es einer Überführbewegung
aus der Sitzposition in die Liegeposition oder umgekehrt entgegenwirkt.
Die Federkraft bewirkt eine automatische Rückstellung des
Schwenkhockers in die jeweils nächstliegende der vorbestimmten
Positionen, die einem unbeabsichtigten Verschwenken des Schwenkhockers
ent gegenwirkt. Auch muss eine exakte manuelle Positionierung beim
Verschwenken nicht vorgenommen werden, da diese durch die automatische
Rückstellung erfolgt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Federelement derart
ausgebildet und angeordnet sein, dass es den Schwenkhocker mit einer Vorspannung
in der von dem Benutzer gewählten Sitz- oder Liegeposition
hält. Somit wirkt sowohl in der Sitzposition als auch in
der Liegeposition des Schwenkhockers bereits bei einem geringfügigen Verschwenken
des Schwenkhockers eine große Federkraft dieser Verschwenkbewegung
entgegen. Auch wird der Schwenkhocker nach dem Erreichen eines Scheitelpunkts
der Verschwenkbewegung mit dieser Kraft in die jeweilige gewünschte
Position gezogen, so dass Reibungswiderstände beim Verschwenken überwunden
werden können.
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Vorteilhafterweise
ist das Federelement als Zugfeder, insbesondere als Schraubenfeder
ausgebildet. Derartige Federelemente sind preiswert und erfordern
keine besondere Wartung, so dass sie auch für einen langanhaltenden
Betrieb geeignet sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Federelement mit dem
Grundelement und dem Schwenkhocker verbunden sein. Dies ermöglicht
die Verwendung eines besonders langen Federelements, wobei während
des Verschwenkens nur eine geringe zusätzliche Auslenkung
des Federelements erfolgt.
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Auch
kann das Federelement mit dem Grundelement oder dem Schwenkhocker
sowie dem Beschlag verbunden sein. Diese Konstruktion ermöglicht
das Anbringen des Federelements derart, dass es durch das Grundelement
oder den Schwenkhocker optisch verdeckt wird und von außen
nicht sichtbar ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Federelement integral mit dem Beschlag ausgeführt.
Da derartige Polstermöbel erst nach der Auslieferung an
den Kun den aufgestellt und fertig montiert werden, wird so ein besonders
einfacher und schneller Zusammenbau des Polstermöbels ermöglicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann wenigstens ein Anschlagelement
vorgesehen sein, dass die Überführbewegung in
die Sitz- und/oder in die Liegeposition begrenzt. Dies ermöglicht
eine genaue Positionierung des Schwenkhockers. Zudem wird im Falle
der Verwendung eines Federelements ein eventuelles Überschwingen,
das bei der automatischen Rückstellung durch die Kraft des
Federelements auftreten könnte, verhindert.
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Auch
kann der Schwenkhocker an seiner Unterseite Rollen aufweisen. Diese
erleichtern das Verschwenken und bilden eine Abstützung
auf einem Bodenbereich, auf dem das Polstermöbel aufgestellt ist.
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Vorteilhafterweise
weist das Grundelement und/oder der Schwenkhocker eine Sichtblende
auf, die im Bewegungsbereich des Beschlags und/oder der Haltevorrichtung
eine Aussparung aufweist. Die Sichtblende ermöglicht es,
den Bodenbereich des Grundelements und/oder des Schwenkhockers optisch
zu verdecken, um eine hochwertige Erscheinung des Polstermöbels
zu gewährleisten. Die Aussparung ist abhängig
von der Art des Beschlags und/oder der Haltevorrichtung ausgeführt,
um die Verschwenkbarkeit des Schwenkhockers sicherzustellen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Aussparung als horizontaler
Schlitz ausgeführt sein. Der Schlitz ermöglicht
es, mit der Sichtblende einen Bodenabschluss des Grundelements und/oder
des Schwenkhockers zu bilden, wodurch die Wahrnehmung des Schlitzes
und des dadurch geführten Beschlags und/oder der Haltevorrichtung verringert
wird.
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Vorteilhafterweise
ist zwischen dem Schlitz und dem unteren Ende der Sichtblende ein
Stützelement des Schwenkhockers angebracht. Der Schwenkhocker
kann also trotz des Beschlags und/oder der Haltevorrichtung an einer
beliebigen Stelle auf dem Bodenbereich abgestützt werden, was die
Stabilität und die Standfestigkeit des Schwenkhockers gewährleistet.
Wenn der Schlitz in einem Eckbereich des Schwenkhockers angeordnet
ist ergibt sich die Möglichkeit, den Schwenkhocker in diesem Eckbereich
mit einem Stützelement zu versehen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Stützelement
als Rolle ausgeführt sein, um das Verschwenken des Schwenkhockers
zu erleichtern.
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Vorteilhafterweise
weist der Schwenkhocker ein höhenverstellbares Sitzelement
auf. Das Sitzelement kann so ausgestattet sein, dass es in einer
horizontalen Ebene höhenverstellbar ist und/oder eine Verstellung
erlaubt, durch welche die Oberfläche des Sitzelements schräg
positioniert wird. Die schräge Positionierung kann beispielsweise
bei der Verwendung des Schwenkhockers in der Liegeposition vorteilhaft
sein, um eine vom Grundelement abfallende besonders angenehme Beinablage
zu schaffen. In der horizontalen Position kann der Schwenkhocker zur
Bildung einer ebenen Liegefläche beitragen, so dass das
Polstermöbel als Schlafplatz verwendet werden kann.
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Auch
kann das Grundelement wenigstens einen Sitzplatz mit einer Rückenlehne
aufweisen, die mit einer Verstelleinrichtung ausgeführt
ist. Dadurch kann der Sitzkomfort individuell angepasst werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Verstelleinrichtung ausgeführt, um die Rückenlehne
in der Höhe zu verstellen. Insbesondere in der Liegeposition
wird eine hohe Rückenlehne häufig als unangenehm
empfunden, wohingegen sie in der Sitzposition meist wünschenswert
ist.
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Weiterhin
kann das Grundelement eine Armstütze aufweisen, die an
der Seite, an welcher der Schwenkhocker in seiner Sitzposition anliegt,
vorgesehen ist. Die Armstütze stellt in der Liegeposition
einen Abschluss des Grundelements dar, so dass eine darauf sitzende
oder liegende Person nicht seitlich herunterfallen kann.
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Vorteilhafterweise
ist die Armstütze verschwenkbar ausgeführt. So
kann sie in der Liegeposition den Abschluss des Grundelements bilden
und in der Sitzposition die Sitzfläche zusätzlich
vergrößern.
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Vorteilhafterweise
bildet die Armstütze in einer senkrechten Position einen
Rückenlehnenabschnitt. Dies erhöht zusätzlich
den Sitzkomfort auch im Randbereich des Grundelements.
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Weitere
Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Polstermöbel gemäß der
vorliegenden Erfindung mit einem Grundelement und einem daran gehaltenen Schwenkhocker,
der sich in einer Sitzposition seitlich an dem Grundelement befindet,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 1,
wobei sich eine Rückenlehne in einer nach oben verstellten
Position befindet,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 2,
wobei sich eine Armstütze in einer waagrechten Position
befindet,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 1,
wobei sich der Schwenkhocker zwischen seiner Sitz- und seiner Liegeposition befindet,
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5 eine
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 1,
wobei sich der Schwenkhocker in seiner Liegeposition befindet, sich
eine Rückenlehne in einer nach oben ver stellten Position
befindet und sich die Armstütze in einer waagrechten Position
befindet,
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6 eine
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 5,
wobei sich die Armstütze in der aufrechten Position befindet
und ein Polsterelement des Schwenkhocker schräg angestellt
ist,
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7 eine
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 5,
wobei sich alle Rückenlehnen in einer nach oben verstellten
Position befinden,
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8 eine
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 7,
wobei unter Verwendung eines zusätzlichen Hockerelements
ein Schlafplatz gebildet ist,
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9 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 1,
die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements
zeigt,
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10 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der
Konfiguration gemäß 2, die den
Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
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11 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der
Konfiguration gemäß 3, die den
Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
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12 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der
Konfiguration gemäß 4, die den
Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
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13 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der
Konfiguration gemäß 6, die den
Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
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14 die
perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 7 mit
einer detaillierten Darstellung der möglichen Bewegungsrichtungen
einzelner Komponenten des Polstermöbels,
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15 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 1 von
unten, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements
zeigt,
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16 eine
Seitenansicht des Schwenkhocker mit dem angrenzenden Sitzplatz gemäß 15,
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17 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 6 von
unten, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements
zeigt,
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18 eine
perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 5 von
seitlich unten, wobei eine Sitzfläche des Schwenkhockers
angehoben ist,
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19 eine
perspektivische Detailansicht einer Sichtblende des Schwenkhockers
gemäß 1,
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20 eine
perspektivische Detailansicht gemäß 16,
die eine Rolle an der Unterseite des Schwenkhockers im Bewegungsbereich
des Verbindungsbeschlages zu dem Grundelement zeigt, und
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21 eine
perspektivische Detailansicht des Schwenkhockers gemäß 16 von
schräg unten, die einen Bereich der Sichtblende mit Beschlag und
Feder zeigt.
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Die
Figuren zeigen verschiedene Darstellungen eines Polstermöbels 1 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Polstermöbel 1 umfasst
ein Grundelement 2 und einen Schwenkhocker 3,
der verschwenkbar an dem Grundelement 2 gehalten ist.
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Das
Grundelement 2 ist als Sofa mit drei individuellen Sitzplätzen 4 ausgebildet.
Jeder Sitzplatz 4 umfasst ein Sitzelement 5, eine
Rückenlehne 6 und eine Verstelleinrichtung. Die
Rückenlehne 6 ist mit der Verstelleinrichtung
relativ zu dem Sitzelement 5 in der Höhe verstellbar
gehalten, wie es in 1, in der sich alle Rückenlehnen 6 in
ihrer unteren Position befinden, und in 7 gezeigt
ist, in der sie sich in ihrer oberen Position befinden. Wie es in 2 dargestellt
ist, kann jede Rückenlehne 6 individuell in der Höhe
verstellt werden.
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An
dem in 1 rechten Ende des Grundelements 2 ist
ein Abschlusselement 7 vorgesehen, das als Armlehne ausgebildet
ist.
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An
dem in der 1 linken Ende des Grundelements 2 ist
eine Armstütze 8 vorgesehen. Die Armstütze 8 ist
derart verschwenkbar an dem Grundelement 2 gehalten, dass
sie zwischen einer aufrechten Position, in der sie wie in 1 dargestellt
eine seitliche Verlängerung der Rückenlehne 6 des
angrenzenden Sitzplatzes 4 bildet, und einer waagerechten
Position, in der sie wie in 3 gezeigt
eine seitliche Begrenzung des Sitzplatzes 4 bildet, verschwenkt
werden kann.
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Der
Schwenkhocker 3 umfasst ein Grundgestell 11 und
ein darüber angeordnetes Polsterelement 12, das
zwischen einer ebenen Position, in der das Polsterelement 12 wie
in 5 dargestellt eine im Wesentlichen horizontale
Sitzfläche bildet, und einer angewinkelten Position, in
der das Polsterelement 12 an seiner Oberseite ein Gefälle
aufweist, wie es in 6 gezeigt ist, verschwenkt werden
kann. Ein Arretierelement 13, das teilweise in 17 dargestellt
ist, ist zwischen dem Grundgestell 11 und dem Polsterelement 12 vorgesehen.
Mit dem Arretierelement 13 ist das Polsterelement 12 horizontal oder
mit verschiedenen Neigungswinkeln zu dem Grundgestell 11 arretierbar.
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An
seiner Unterseite weist das Grundgestell 11 eine Sichtblende 14 in
der Form einer umlaufenden Schürze auf, die in dem Bereich
einer Ecke des Schwenkhockers 3 eine horizontale Aussparung 15 aufweist.
Ein Abschnitt der Schürze 14, in der die Aussparung 15 vorgesehen
ist, ist im Detail in 19 gezeigt.
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An
der Unterseite des Grundgestells 11 sind weiterhin vier
Rollen 16 vorgesehen, die sich über die Schürze 14 hinaus
erstrecken. Im Gegensatz zu den anderen Rollen 16 ist die
Rolle 16 in der Ecke, in der in der Schürze 14 die
Aussparung 15 vorgesehen ist, nicht direkt an der Unterseite
des Grundgestells 11 montiert, sondern über ein
Winkelelement 17 an der Schürze 14 gehalten,
wie es am besten in 20 dargestellt ist. Dadurch
ist die Aussparung 15 innenseitig nicht durch die entsprechende
Rolle 16 blockiert.
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Der
Schwenkhocker 3 ist mit einem Beschlag 20 an dem
Grundelement 2 gehalten. Der Beschlag 20 umfasst
zwei Befestigungselemente 21, von denen das eine an dem
Grundelement 2 und das andere an der Unterseite des Grundgestells 11 montiert ist.
Zu dem Beschlag 20 gehören weiterhin zwei Verbindungsstreben 22,
die jeweils endseitig schwenk- oder drehbar mit beiden Befestigungselementen 21 verbunden
sind. Die Verbindungsstreben 22 erstrecken sich durch die
Aussparung 15 der Schürze 14.
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Der
Schwenkhocker 3 ist mit dem Beschlag 20 derart
an dem Grundelement 2 gehalten, dass er zwischen einer
Sitzposition, in der er seitlich an dem Grundelement 2 anliegt,
wie es in 1 gezeigt ist, und einer Liegeposition,
in der er an einer Vorderseite des Grundelements 2 anliegt,
wie es in 5 dargestellt ist, überführbar
ist. In der Liegeposition bilden der angrenzende Sitzplatz 4 des
Grundelements 2 und der Schwenkhocker 3 eine Sitzgelegenheit
nach der Art eines Longchairs.
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Die
Verschwenkbewegung wird in der Liegeposition durch ein Anschlagelement 23 begrenzt,
das an der Unterseite des Sofas 2 derart positioniert ist, dass
eine der Verbindungsstreben 22 beim Erreichen der Liegeposition
an dem Anschlagelement 23 anschlägt.
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Zusätzlich
ist zwischen dem Grundelement 2 und dem Schwenkhocker 3 eine
Haltevorrichtung 30 vorgesehen, die als Federelement, konkret
als Zugfeder, ausgebildet ist. Die Haltevorrichtung 30 ist
an den Unterseiten des Grundelements 2 und des Grundgestells 11 des
Schwenkhockers 3 gehalten und erstreckt sich ebenfalls
durch die Aussparung 15 in der Schürze 14.
Die Haltevorrichtung 30 ist mit einer Vorspannung montiert,
die einer Überführbewegung aus der Sitzposition
in die Liegeposition und umgekehrt entgegenwirkt. Die Haltevorrichtung 30 wird
also beim Überführen zwischen der Sitz- und Liegeposition
ausgelenkt und generiert eine Rückstellkraft, mit welcher
der Schwenkhocker 3 beim Überführen selbsttätig
in die jeweils durch den Beschlag 20 vorgegebene, am leichtesten
zu erreichende Position überführt wird und den
Schwenkhocker 3 durch die Federkraft in dieser Position
hält.
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Wie
es in 8 gezeigt ist, kann mit dem erfindungsgemäßen
Polstermöbel 1 auch ein Schlafplatz mit einer
im Wesentlichen ebenen Liegefläche 31 bereitgestellt
werden. Die Liegefläche 31 wird durch das Polsterelement 12 in
der ebenen Position, die Sitzelemente 4 und ein separates
Hockerelement 32 mit einer ebenen Polsteroberfläche
gebildet.
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Anstelle
eines zusätzlichen Hockerelements 32 kann zur
Ausbildung der ebenen Polsteroberfläche auch jedes Sitzelement 4 mit
einem entsprechenden ausziehbaren Sitzpolster versehen sein.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung hier beispielsweise mit einem Federelement 30 ausgeführt ist,
das sich zwischen dem Grundelement 2 und dem Schwenkhocker 3 erstreckt,
sind auch andere Ausgestaltungen möglich. Insbesondere
ist es möglich, das Federelement 30 einseitig
mit dem Schwenkhocker 3 oder dem Grundelement 2 und
auf der anderen Seite mit dem Beschlag 20 zu verbinden.
Die gleiche Wirkung kann auch erzielt werden, indem das Federelement 30 integral
mit dem Beschlag 20 ausgeführt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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