DE202009011809U1 - Polstermöbel mit Schwenkhocker - Google Patents

Polstermöbel mit Schwenkhocker Download PDF

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Abstract

Polstermöbel (1) mit einem Grundelement (2) und einem Schwenkhocker (3), der mit einem Beschlag (20) derart an dem Grundelement (2) gehalten ist, dass er durch den Beschlag (20) geführt zwischen einer Sitzposition, in der er seitlich an dem Grundelement (2) anliegt, und einer Liegeposition, in der er an einer Vorderseite des Grundelements (2) anliegt, überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (30) vorgesehen ist, die den Schwenkhocker (3) in der von einem Benutzer gewählten Position hält.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Polstermöbel mit einem Grundelement und einem Schwenkhocker, der mit einem Beschlag derart mit dem Grundelement verbunden ist, dass er durch den Beschlag geführt zwischen einer Sitzposition, in der er seitlich an dem Grundelement anliegt, und einer Liegeposition, in der er an einer Vorderseite des Grundelements anliegt, überführbar ist.
  • Ein derartiges Polstermöbel ist beispielsweise aus der DE 91 12 885 bekannt. Das Polstermöbel umfasst mehrere jeweils einen Einzelsitz definierende Grundelemente, die zu einer Couchgarnitur zusammengesetzt sind. An einem seitlichen Grundelement ist ein Schwenkhocker mit einem Beschlag derart verschwenkbar gehalten, dass er aus einer Sitzposition seitlich neben dem Grundelement in eine Liegeposition an der Vorderseite des Grundelements verschwenkt werden kann und umgekehrt. Der Beschlag ist als einteiliger Hebel ausgeführt und sowohl mit einer Tragstruktur des Grundelements als auch mit einer Tragstruktur des Schwenkhockers verbunden. Damit der Schwenkhocker in jeder Position entlang des Verschwenkwegs direkt an dem Grundelement anliegt, weist das Grundelement eine kreisförmige Außenform auf, und der Schwenkhocker ist in dem an dem Grundelement anliegenden Bereich mit einer entsprechenden Kehle mit gleichem Radius ausgeführt. In der Liegeposition dient der Schwenkhocker als Verlängerung des Sitzes, so dass das Grundelement und der Schwenkhocker eine Sitzgelegenheit nach der Art einer Ottomane bilden. In der Sitzposition dient der Schwenkhocker als weiterer Sitzplatz oder als Ablage.
  • Als nachteilig wird an diesem Polstermöbel angesehen, dass der Schwenkhocker auch versehentlich aus der vom Benutzer gewollten Position bewegt werden kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Polstermöbel der eingangs genannten Art anzugeben, das ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Schwenkhockers aus der Liege- oder Sitzposition verhindert oder zumindest erschwert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Polstermöbel der eingangs genannten Art, dass dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die den Schwenkhocker in der von einem Benutzer gewählten Position hält.
  • Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es also, den Schwenkhocker sowohl in der Sitz- wie auch in der Liegeposition mit der Haltevorrichtung zu halten und auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Verschwenken zu verhindern. In dem Bereich zwischen der Sitz- und der Liegeposition ermöglicht die Haltevorrichtung das Verschwenken des Schwenkhockers, so dass die universelle Verwendung des Sitzhockers gewährleistet ist.
  • Die Haltevorrichtung kann beispielsweise ein Verriegelungselement umfassen, das automatisch beim Erreichen der Sitz- oder Liegeposition verriegelt und zur Durchführung der Schwenkbewegung manuell entriegelt werden muss. Alternativ sind auch Ausführungen mit einer manuellen Ver- und Entriegelung sowie als Rastelement mit einer automatischen Ver- und Entriegelung möglich.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Haltevorrichtung zumindest ein Federelement, das derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es einer Überführbewegung aus der Sitzposition in die Liegeposition oder umgekehrt entgegenwirkt. Die Federkraft bewirkt eine automatische Rückstellung des Schwenkhockers in die jeweils nächstliegende der vorbestimmten Positionen, die einem unbeabsichtigten Verschwenken des Schwenkhockers ent gegenwirkt. Auch muss eine exakte manuelle Positionierung beim Verschwenken nicht vorgenommen werden, da diese durch die automatische Rückstellung erfolgt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Federelement derart ausgebildet und angeordnet sein, dass es den Schwenkhocker mit einer Vorspannung in der von dem Benutzer gewählten Sitz- oder Liegeposition hält. Somit wirkt sowohl in der Sitzposition als auch in der Liegeposition des Schwenkhockers bereits bei einem geringfügigen Verschwenken des Schwenkhockers eine große Federkraft dieser Verschwenkbewegung entgegen. Auch wird der Schwenkhocker nach dem Erreichen eines Scheitelpunkts der Verschwenkbewegung mit dieser Kraft in die jeweilige gewünschte Position gezogen, so dass Reibungswiderstände beim Verschwenken überwunden werden können.
  • Vorteilhafterweise ist das Federelement als Zugfeder, insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet. Derartige Federelemente sind preiswert und erfordern keine besondere Wartung, so dass sie auch für einen langanhaltenden Betrieb geeignet sind.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Federelement mit dem Grundelement und dem Schwenkhocker verbunden sein. Dies ermöglicht die Verwendung eines besonders langen Federelements, wobei während des Verschwenkens nur eine geringe zusätzliche Auslenkung des Federelements erfolgt.
  • Auch kann das Federelement mit dem Grundelement oder dem Schwenkhocker sowie dem Beschlag verbunden sein. Diese Konstruktion ermöglicht das Anbringen des Federelements derart, dass es durch das Grundelement oder den Schwenkhocker optisch verdeckt wird und von außen nicht sichtbar ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Federelement integral mit dem Beschlag ausgeführt. Da derartige Polstermöbel erst nach der Auslieferung an den Kun den aufgestellt und fertig montiert werden, wird so ein besonders einfacher und schneller Zusammenbau des Polstermöbels ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann wenigstens ein Anschlagelement vorgesehen sein, dass die Überführbewegung in die Sitz- und/oder in die Liegeposition begrenzt. Dies ermöglicht eine genaue Positionierung des Schwenkhockers. Zudem wird im Falle der Verwendung eines Federelements ein eventuelles Überschwingen, das bei der automatischen Rückstellung durch die Kraft des Federelements auftreten könnte, verhindert.
  • Auch kann der Schwenkhocker an seiner Unterseite Rollen aufweisen. Diese erleichtern das Verschwenken und bilden eine Abstützung auf einem Bodenbereich, auf dem das Polstermöbel aufgestellt ist.
  • Vorteilhafterweise weist das Grundelement und/oder der Schwenkhocker eine Sichtblende auf, die im Bewegungsbereich des Beschlags und/oder der Haltevorrichtung eine Aussparung aufweist. Die Sichtblende ermöglicht es, den Bodenbereich des Grundelements und/oder des Schwenkhockers optisch zu verdecken, um eine hochwertige Erscheinung des Polstermöbels zu gewährleisten. Die Aussparung ist abhängig von der Art des Beschlags und/oder der Haltevorrichtung ausgeführt, um die Verschwenkbarkeit des Schwenkhockers sicherzustellen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Aussparung als horizontaler Schlitz ausgeführt sein. Der Schlitz ermöglicht es, mit der Sichtblende einen Bodenabschluss des Grundelements und/oder des Schwenkhockers zu bilden, wodurch die Wahrnehmung des Schlitzes und des dadurch geführten Beschlags und/oder der Haltevorrichtung verringert wird.
  • Vorteilhafterweise ist zwischen dem Schlitz und dem unteren Ende der Sichtblende ein Stützelement des Schwenkhockers angebracht. Der Schwenkhocker kann also trotz des Beschlags und/oder der Haltevorrichtung an einer beliebigen Stelle auf dem Bodenbereich abgestützt werden, was die Stabilität und die Standfestigkeit des Schwenkhockers gewährleistet. Wenn der Schlitz in einem Eckbereich des Schwenkhockers angeordnet ist ergibt sich die Möglichkeit, den Schwenkhocker in diesem Eckbereich mit einem Stützelement zu versehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Stützelement als Rolle ausgeführt sein, um das Verschwenken des Schwenkhockers zu erleichtern.
  • Vorteilhafterweise weist der Schwenkhocker ein höhenverstellbares Sitzelement auf. Das Sitzelement kann so ausgestattet sein, dass es in einer horizontalen Ebene höhenverstellbar ist und/oder eine Verstellung erlaubt, durch welche die Oberfläche des Sitzelements schräg positioniert wird. Die schräge Positionierung kann beispielsweise bei der Verwendung des Schwenkhockers in der Liegeposition vorteilhaft sein, um eine vom Grundelement abfallende besonders angenehme Beinablage zu schaffen. In der horizontalen Position kann der Schwenkhocker zur Bildung einer ebenen Liegefläche beitragen, so dass das Polstermöbel als Schlafplatz verwendet werden kann.
  • Auch kann das Grundelement wenigstens einen Sitzplatz mit einer Rückenlehne aufweisen, die mit einer Verstelleinrichtung ausgeführt ist. Dadurch kann der Sitzkomfort individuell angepasst werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Verstelleinrichtung ausgeführt, um die Rückenlehne in der Höhe zu verstellen. Insbesondere in der Liegeposition wird eine hohe Rückenlehne häufig als unangenehm empfunden, wohingegen sie in der Sitzposition meist wünschenswert ist.
  • Weiterhin kann das Grundelement eine Armstütze aufweisen, die an der Seite, an welcher der Schwenkhocker in seiner Sitzposition anliegt, vorgesehen ist. Die Armstütze stellt in der Liegeposition einen Abschluss des Grundelements dar, so dass eine darauf sitzende oder liegende Person nicht seitlich herunterfallen kann.
  • Vorteilhafterweise ist die Armstütze verschwenkbar ausgeführt. So kann sie in der Liegeposition den Abschluss des Grundelements bilden und in der Sitzposition die Sitzfläche zusätzlich vergrößern.
  • Vorteilhafterweise bildet die Armstütze in einer senkrechten Position einen Rückenlehnenabschnitt. Dies erhöht zusätzlich den Sitzkomfort auch im Randbereich des Grundelements.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Polstermöbel gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Grundelement und einem daran gehaltenen Schwenkhocker, der sich in einer Sitzposition seitlich an dem Grundelement befindet,
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 1, wobei sich eine Rückenlehne in einer nach oben verstellten Position befindet,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 2, wobei sich eine Armstütze in einer waagrechten Position befindet,
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 1, wobei sich der Schwenkhocker zwischen seiner Sitz- und seiner Liegeposition befindet,
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 1, wobei sich der Schwenkhocker in seiner Liegeposition befindet, sich eine Rückenlehne in einer nach oben ver stellten Position befindet und sich die Armstütze in einer waagrechten Position befindet,
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 5, wobei sich die Armstütze in der aufrechten Position befindet und ein Polsterelement des Schwenkhocker schräg angestellt ist,
  • 7 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 5, wobei sich alle Rückenlehnen in einer nach oben verstellten Position befinden,
  • 8 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 7, wobei unter Verwendung eines zusätzlichen Hockerelements ein Schlafplatz gebildet ist,
  • 9 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 1, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
  • 10 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der Konfiguration gemäß 2, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
  • 11 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der Konfiguration gemäß 3, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
  • 12 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der Konfiguration gemäß 4, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
  • 13 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels in der Konfiguration gemäß 6, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
  • 14 die perspektivische Ansicht des Polstermöbels gemäß 7 mit einer detaillierten Darstellung der möglichen Bewegungsrichtungen einzelner Komponenten des Polstermöbels,
  • 15 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 1 von unten, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
  • 16 eine Seitenansicht des Schwenkhocker mit dem angrenzenden Sitzplatz gemäß 15,
  • 17 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 6 von unten, die den Schwenkhocker und den angrenzenden Sitzplatz des Grundelements zeigt,
  • 18 eine perspektivische Detailansicht des Polstermöbels gemäß 5 von seitlich unten, wobei eine Sitzfläche des Schwenkhockers angehoben ist,
  • 19 eine perspektivische Detailansicht einer Sichtblende des Schwenkhockers gemäß 1,
  • 20 eine perspektivische Detailansicht gemäß 16, die eine Rolle an der Unterseite des Schwenkhockers im Bewegungsbereich des Verbindungsbeschlages zu dem Grundelement zeigt, und
  • 21 eine perspektivische Detailansicht des Schwenkhockers gemäß 16 von schräg unten, die einen Bereich der Sichtblende mit Beschlag und Feder zeigt.
  • Die Figuren zeigen verschiedene Darstellungen eines Polstermöbels 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Polstermöbel 1 umfasst ein Grundelement 2 und einen Schwenkhocker 3, der verschwenkbar an dem Grundelement 2 gehalten ist.
  • Das Grundelement 2 ist als Sofa mit drei individuellen Sitzplätzen 4 ausgebildet. Jeder Sitzplatz 4 umfasst ein Sitzelement 5, eine Rückenlehne 6 und eine Verstelleinrichtung. Die Rückenlehne 6 ist mit der Verstelleinrichtung relativ zu dem Sitzelement 5 in der Höhe verstellbar gehalten, wie es in 1, in der sich alle Rückenlehnen 6 in ihrer unteren Position befinden, und in 7 gezeigt ist, in der sie sich in ihrer oberen Position befinden. Wie es in 2 dargestellt ist, kann jede Rückenlehne 6 individuell in der Höhe verstellt werden.
  • An dem in 1 rechten Ende des Grundelements 2 ist ein Abschlusselement 7 vorgesehen, das als Armlehne ausgebildet ist.
  • An dem in der 1 linken Ende des Grundelements 2 ist eine Armstütze 8 vorgesehen. Die Armstütze 8 ist derart verschwenkbar an dem Grundelement 2 gehalten, dass sie zwischen einer aufrechten Position, in der sie wie in 1 dargestellt eine seitliche Verlängerung der Rückenlehne 6 des angrenzenden Sitzplatzes 4 bildet, und einer waagerechten Position, in der sie wie in 3 gezeigt eine seitliche Begrenzung des Sitzplatzes 4 bildet, verschwenkt werden kann.
  • Der Schwenkhocker 3 umfasst ein Grundgestell 11 und ein darüber angeordnetes Polsterelement 12, das zwischen einer ebenen Position, in der das Polsterelement 12 wie in 5 dargestellt eine im Wesentlichen horizontale Sitzfläche bildet, und einer angewinkelten Position, in der das Polsterelement 12 an seiner Oberseite ein Gefälle aufweist, wie es in 6 gezeigt ist, verschwenkt werden kann. Ein Arretierelement 13, das teilweise in 17 dargestellt ist, ist zwischen dem Grundgestell 11 und dem Polsterelement 12 vorgesehen. Mit dem Arretierelement 13 ist das Polsterelement 12 horizontal oder mit verschiedenen Neigungswinkeln zu dem Grundgestell 11 arretierbar.
  • An seiner Unterseite weist das Grundgestell 11 eine Sichtblende 14 in der Form einer umlaufenden Schürze auf, die in dem Bereich einer Ecke des Schwenkhockers 3 eine horizontale Aussparung 15 aufweist. Ein Abschnitt der Schürze 14, in der die Aussparung 15 vorgesehen ist, ist im Detail in 19 gezeigt.
  • An der Unterseite des Grundgestells 11 sind weiterhin vier Rollen 16 vorgesehen, die sich über die Schürze 14 hinaus erstrecken. Im Gegensatz zu den anderen Rollen 16 ist die Rolle 16 in der Ecke, in der in der Schürze 14 die Aussparung 15 vorgesehen ist, nicht direkt an der Unterseite des Grundgestells 11 montiert, sondern über ein Winkelelement 17 an der Schürze 14 gehalten, wie es am besten in 20 dargestellt ist. Dadurch ist die Aussparung 15 innenseitig nicht durch die entsprechende Rolle 16 blockiert.
  • Der Schwenkhocker 3 ist mit einem Beschlag 20 an dem Grundelement 2 gehalten. Der Beschlag 20 umfasst zwei Befestigungselemente 21, von denen das eine an dem Grundelement 2 und das andere an der Unterseite des Grundgestells 11 montiert ist. Zu dem Beschlag 20 gehören weiterhin zwei Verbindungsstreben 22, die jeweils endseitig schwenk- oder drehbar mit beiden Befestigungselementen 21 verbunden sind. Die Verbindungsstreben 22 erstrecken sich durch die Aussparung 15 der Schürze 14.
  • Der Schwenkhocker 3 ist mit dem Beschlag 20 derart an dem Grundelement 2 gehalten, dass er zwischen einer Sitzposition, in der er seitlich an dem Grundelement 2 anliegt, wie es in 1 gezeigt ist, und einer Liegeposition, in der er an einer Vorderseite des Grundelements 2 anliegt, wie es in 5 dargestellt ist, überführbar ist. In der Liegeposition bilden der angrenzende Sitzplatz 4 des Grundelements 2 und der Schwenkhocker 3 eine Sitzgelegenheit nach der Art eines Longchairs.
  • Die Verschwenkbewegung wird in der Liegeposition durch ein Anschlagelement 23 begrenzt, das an der Unterseite des Sofas 2 derart positioniert ist, dass eine der Verbindungsstreben 22 beim Erreichen der Liegeposition an dem Anschlagelement 23 anschlägt.
  • Zusätzlich ist zwischen dem Grundelement 2 und dem Schwenkhocker 3 eine Haltevorrichtung 30 vorgesehen, die als Federelement, konkret als Zugfeder, ausgebildet ist. Die Haltevorrichtung 30 ist an den Unterseiten des Grundelements 2 und des Grundgestells 11 des Schwenkhockers 3 gehalten und erstreckt sich ebenfalls durch die Aussparung 15 in der Schürze 14. Die Haltevorrichtung 30 ist mit einer Vorspannung montiert, die einer Überführbewegung aus der Sitzposition in die Liegeposition und umgekehrt entgegenwirkt. Die Haltevorrichtung 30 wird also beim Überführen zwischen der Sitz- und Liegeposition ausgelenkt und generiert eine Rückstellkraft, mit welcher der Schwenkhocker 3 beim Überführen selbsttätig in die jeweils durch den Beschlag 20 vorgegebene, am leichtesten zu erreichende Position überführt wird und den Schwenkhocker 3 durch die Federkraft in dieser Position hält.
  • Wie es in 8 gezeigt ist, kann mit dem erfindungsgemäßen Polstermöbel 1 auch ein Schlafplatz mit einer im Wesentlichen ebenen Liegefläche 31 bereitgestellt werden. Die Liegefläche 31 wird durch das Polsterelement 12 in der ebenen Position, die Sitzelemente 4 und ein separates Hockerelement 32 mit einer ebenen Polsteroberfläche gebildet.
  • Anstelle eines zusätzlichen Hockerelements 32 kann zur Ausbildung der ebenen Polsteroberfläche auch jedes Sitzelement 4 mit einem entsprechenden ausziehbaren Sitzpolster versehen sein.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung hier beispielsweise mit einem Federelement 30 ausgeführt ist, das sich zwischen dem Grundelement 2 und dem Schwenkhocker 3 erstreckt, sind auch andere Ausgestaltungen möglich. Insbesondere ist es möglich, das Federelement 30 einseitig mit dem Schwenkhocker 3 oder dem Grundelement 2 und auf der anderen Seite mit dem Beschlag 20 zu verbinden. Die gleiche Wirkung kann auch erzielt werden, indem das Federelement 30 integral mit dem Beschlag 20 ausgeführt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 9112885 [0002]

Claims (19)

  1. Polstermöbel (1) mit einem Grundelement (2) und einem Schwenkhocker (3), der mit einem Beschlag (20) derart an dem Grundelement (2) gehalten ist, dass er durch den Beschlag (20) geführt zwischen einer Sitzposition, in der er seitlich an dem Grundelement (2) anliegt, und einer Liegeposition, in der er an einer Vorderseite des Grundelements (2) anliegt, überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (30) vorgesehen ist, die den Schwenkhocker (3) in der von einem Benutzer gewählten Position hält.
  2. Polstermöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (30) zumindest ein Federelement umfasst, das derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es einer Überführbewegung aus der Sitzposition in die Liegeposition oder umgekehrt entgegenwirkt.
  3. Polstermöbel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es den Schwenkhocker (3) mit einer Vorspannung in der von dem Benutzer gewählten Position hält.
  4. Polstermöbel (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) als Zugfeder, insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet ist.
  5. Polstermöbel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) mit dem Grundelement (2) und dem Schwenkhocker (3) verbunden ist.
  6. Polstermöbel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) mit dem Grundelement (2) oder dem Schwenkhocker (3) sowie dem Beschlag (20) verbunden ist.
  7. Polstermöbel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) integral mit dem Beschlag (20) ausgeführt ist.
  8. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlagelement (23) vorgesehen ist, das die Überführbewegung in der Sitz- und/oder in der Liegeposition begrenzt.
  9. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhocker (3) an seiner Unterseite Rollen (16) aufweist.
  10. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (2) und/oder der Schwenkhocker (3) eine Sichtblende (14) aufweisen, die im Bewegungsbereich des Beschlags (20) und/oder der Haltevorrichtung (30) eine Aussparung (15) aufweist.
  11. Polstermöbel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (15) als horizontaler Schlitz ausgeführt ist.
  12. Polstermöbel (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schlitz (15) und dem unteren Ende der Sichtblende (14) ein Stützelement des Schwenkhockers (3) angebracht ist.
  13. Polstermöbel (1) nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement als Rolle (16) ausgeführt ist.
  14. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhocker (3) ein höhenverstellbares Sitzelement (12) aufweist.
  15. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (2) wenigstens einen Sitzplatz (4) mit einer Rückenlehne (6) aufweist, die mit einer Verstelleinrichtung ausgeführt ist.
  16. Polstermöbel (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung ausgeführt ist, um die Rückenlehne (6) in der Höhe zu verstellen.
  17. Polstermöbel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (2) eine Armstütze (8) aufweist, die an der Seite, an welcher der Schwenkhocker (3) in seiner Sitzposition anliegt, vorgesehen ist.
  18. Polstermöbel (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Armstütze (8) verschwenkbar ausgeführt ist.
  19. Polstermöbel (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Armstütze (8) in einer senkrechten Position einen Rückenlehnenabschnitt bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011008725A1 (de) * 2011-01-17 2012-07-19 himolla Polstermöbel GmbH Sitz-/Liegemöbel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9112885U1 (de) 1991-10-16 1991-12-12 Weco-Polstermoebel Gmbh & Co., 5488 Leimbach, De

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