-
Die
Erfindung betrifft ein Einrichtungssystem, insbesondere zur Warenpräsentation
in Kaufhäusern oder Einzelhandelsgeschäften.
-
In
Kaufhäusern oder Einzelhandelsgeschäften sind
oftmals besonders kostenintensive Einrichtungsgegenstände
vorhanden, um den Kunden Waren und/oder Dienstleistungen in einem
angemessenen Ambiente anbieten zu können, oder um mittels der
genannten Einrichtungsgegenstände eine besonders wirkungsvolle
Präsentation angebotener Waren sicherzustellen.
-
Besonders
aufwändige Ladeneinrichtungen werden beispielsweise in
Parfümerien, Optikerläden, Juwelier- und dergleichen
Einzelhandelsgeschäften angetroffen. Der Kunde erwartet
insbesondere bei hochpreisigen Artikeln, wie zum Beispiel Brillen
oder Schmuck, in einem Ladengeschäft oder Kaufhaus mit
einer hochwertigen und modernen Ladeneinrichtung bedient zu werden,
insbesondere was die Einrichtungsgegenstände zur Präsentation
von Waren betrifft.
-
Solche
Ladeneinrichtungen in Form von Beratungsplätzen mit Tischen
und Sitzgelegenheiten, Vitrinen, Wandschränken und -vertäfelungen,
und viele andere mehr, sind bekannt. Hierbei handelt es sich in
aller Regel um Sonderanfertigungen, welche den konkreten Abmessungen
der jeweiligen Verkaufsräume anzupassen sind und für
den Geschäftsinhaber üblicherweise eine enorme
Investition bedeuten.
-
Eine
rasche und problemlose Umgestaltung der Verkaufsräume ist
dabei nicht möglich, sondern kann allenfalls im Rahmen
einer langwierigen und teuren kompletten Neuausstattung der Verkaufsräume
mit Einrichtungsgegenständen erfolgen.
-
Auch
eine Anpassung der Ladeneinrichtung an ein saisonal oder aufgrund
derzeitiger Modeerscheinungen wechselndes Warensortiment ist mit solchen,
auf Maß angefertigten und fest eingebauten Einrichtungsgegenständen
nicht machbar.
-
Auch
renovierungsbedürftige oder nur übergangsweise
(beispielsweise für einige Monate während einer
Saison) genutzte Verkaufsräume lassen sich nicht in einem
finanziell vertretbaren Rahmen einrichten, insbesondere falls ein
hochwertiges Ambiente für den Verkauf von Luxusgütern
bereitgestellt werden soll. Auch langfristig genutzte Räume
müssen in regelmäßigen Abständen
renoviert werden, wobei die fest installierte Ladeneinrichtung zumindest
entfernt, meistens jedoch ausgetauscht werden muss.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Einrichtungssystem,
insbesondere zur Warenpräsentation in Kaufhäusern
oder Einzelhandelsgeschäften, anzugeben, mit dem eine kostengünstige
und flexible Einrichtung von Räumen realisiert ist.
-
Diese
Aufgabe ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Damit
ist angegeben ein Einrichtungssystem mit zumindest einer Wandplatte
und zumindest einem Befestigungssystem, mit dem eine Wandplatte
in verschiedenen Positionen innerhalb einer zu einer benachbarten
Wand im Wesentlichen parallelen Ebene reversibel anordenbar ist.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Einrichtungssystems
sind den Ansprüchen 2 bis 12 entnehmbar. Die Wandplatte
für das erfindungsgemäße Einrichtungssystem
ist Gegenstand des Anspruchs 13, während das Befestigungssystem
Gegenstand des Anspruchs 14 ist.
-
Das
erfindungsgemäße Einrichtungssystem weist zumindest
eine Wandplatte und zumindest ein Befestigungssystem auf. Das Befestigungssystem dient
dabei zum Halten der Wandplatte innerhalb einer zu einer benachbarten
Wand im Wesentlichen parallelen Ebene, wobei das Befestigungssystem selber
an der Wand festlegbar ist.
-
Die
Wandplatte kann dabei eine Reihe verschiedener Ausgestaltungen annehmen.
Beispielsweise kann die Wandplatte einfach als Blende konzipiert
sein, welche die dahinter befindliche Raumwand abdeckt und so eine
bevorzugte Raumgestaltung vorgibt.
-
Alternativ
können Wandplatten vorgesehen sein, welche Mittel zur Präsentation
angebotener Waren aufweisen, beispielsweise Regale, Gestelle, Ablagen,
Spiegel, vitrinenartige Abteile, oder dergleichen mehr.
-
In
besonders raffinierter Weise ermöglicht die Erfindung,
das Erscheinungsbild eines Raums in wenigen Minuten grundlegend
zu ändern. Dazu lassen sich in einfacher Weise jeweils
gewünschte oder benötigte Wandplatten an dem in
der Wand verankerten Befestigungssystem anbringen, nämlich
insbesondere einhängen. Ein Verkaufsraum kann so nach Wunsch
sogar täglich umgestaltet und auf das jeweilige Warensortiment
angepasst werden. Soll die Einrichtung an sich ändernde
Modeerscheinungen angepasst werden, ist keine Neuanschaffung der
gesamten Einrichtung erforderlich. Es reicht aus, die Wandplatten
an sich ändernde Bedingungen anzupassen oder diese ggf.
auszutauschen.
-
Steht
ein Raum nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung, kann dieser
dennoch mit einer hochwertigen Einrichtung versehen werden. Müssen
die Räumlichkeiten verlassen werden, kann der Inhaber die
Wandplatten sowie das Befestigungssystem mitnehmen, ohne dass enorme
Investitionen verloren wären.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Einrichtungssystem lassen
sich auch Räumlichkeiten hochwertig ausstatten, welche
sich eigentlich in einem schlechten Zustand befinden und renovierungsbedürftig
wären. Mit Hilfe der Wandplatten bleiben die Wände
des Raums im Verborgenen, so dass eine diesbezügliche Renovierung
unterbleiben kann. Auch sonst vorzusehende Renovierungsintervalle
können verlängert werden, oder können
regelmäßige Renovierungen sogar ganz unterbleiben.
-
Das
erfindungsgemäße Einrichtungssystem ist nicht
an die jeweils vorhandenen Räumlichkeiten gebunden oder
an diese speziell angepasst. Vielmehr kann das Einrichtungssystem
bei einem Umzug mitgenommen und in neuen Räumlichkeiten
weiterverwendet werden. Auch ist möglich, das Einrichtungssystem
für Messeauftritte oder dergleichen temporär zu
entfernen und später wieder anzubringen.
-
Obwohl
das erfindungsgemäße Einrichtungssystem nicht
auf die Warenpräsentation beschränkt ist, sind
hierbei besonders große Vorteile erzielbar.
-
Im
Ergebnis ist ein Einrichtungssystem, insbesondere zur Warenpräsentation
in Kaufhäusern oder Einzelhandelsgeschäften, angegeben,
mit dem eine kostengünstige und flexible Einrichtung von Räumen
realisiert ist.
-
In
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sind
mit dem Befestigungssystem zwei oder mehrere Wandplatten modular,
ggf. in unterschiedlichen Ebenen, anordenbar. So können
an dem Befestigungssystem eine beliebige Anzahl von Wandplatten
modular zusammengestellt und reversibel angebracht werden. Dabei
können Einrichtungs- bzw. Funktionselemente vorgesehen sein,
welche sich über mehrere nebeneinander liegende Wandplatten
erstrecken. Ein rascher Austausch bzw. ein Ergänzen von
Wandplatten ist dennoch problemlos gewährleistet. Nebeneinander
liegende Wandplatten können bezüglich Ihrer Plattenebene
versetzt anordenbar sein, beispielsweise indem das Befestigungssystem
entsprechend versetzte Schienen zum Einhängen der Platten
aufweist. So können Wandplatten je nach Bedarf hinter benachbarte
Platten geschoben und wieder hervorgezogen werden. Dabei ist im
Großen und Ganzen die Funktionsweise eines Wandschranks
mit Schiebetüren nachgebildet. Benachbarte Wandplatten
können auf diese Weise am Rand überlappend angebracht
werden, so dass die dahinterliegende Wand stets verdeckt bleibt.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Einrichtungssystems
weist das Befestigungssystem eine zur Festlegung an der Wand vorgesehene
Schiene, insbesondere eine profilierte Schiene, auf. In eine solche
Schiene können die Wandplatten mit einem geeigneten Haken
oder Bolzen problemlos eingehängt und wieder aus dem Befestigungssystem
entfernt werden.
-
So
ist im Hinblick auf eine reversible Anordenbarkeit der Wandplatten
bevorzugt, dass die Wandplatte in das Befestigungssystem, insbesondere
in eine Schiene, eihangbar und ggf. darin verschieb- und/oder fixierbar
ist. So ist neben einer raschen Anordenbarkeit bzw. einem schnellem
Austausch von Wandplatten auch eine wechselnde Positionierung ermöglicht,
nämlich indem vorhandene Wandplatten einfach in Bezug auf
das an der Wand festgelegte Befestigungssystem verschoben werden. In
entstehende Zwischenräume lassen sich dann weitere Wandplatten
einhängen. Eine Fixierbarkeit der Wandplatten ist im Hinblick
auf das Vermeiden einer ungewollten Positionsänderung sowie
auf eine Verringerung der Unfallgefahr bevorzugt.
-
Besonders
zweckmäßig ist eine Ausführungsform,
bei der die Wandplatte im oberen Bereich mit dem Befestigungssystem
verbindbar und im unteren Bereich an der be nachbarten Wand abstützbar ist,
insbesondere wobei die Wandplatte von der Wand beabstandet ist.
Demzufolge kann eine Wandplatte im oberen Bereich einen Haken, Bolzen
oder dergleichen Element aufweisen, mit dem die Wandplatte mit dem
Befestigungssystem verbindbar ist. Im unteren Bereich kann die Wandplatte
zumindest eine Stütze oder dergleichen aufweisen, um eine
im Wesentlichen lotrechte Ausrichtung der Wandplatte zu gewährleisten.
Eine Beabstandung der Wandplatte von der anliegenden Wand ist vorteilhaft,
falls auf der Wand Elektro- und/oder Versorgungsleitungen auf Putz
verlegt sind. Des Weiteren können Wandplatten so auf ihrer
Rückseite zusätzlichen Stauraum bereitstellen.
-
Um
ein Anbringen und Entfernen der Wandplatten zu erleichtern, sollten
diese eine möglichst geringe Masse aufweisen. Gleichzeitig
wird ein ansprechendes Erscheinungsbild sowie eine einfache Reinigbarkeit
angestrebt. In diesem Zusammenhang wird eine Ausgestaltung bevorzugt,
bei der die Wandplatte einen Korpus aus Acrylglas aufweist und ggf. einen
Rahmen aus Metall, insbesondere aus Aluminium, aufweist. Sofern
die Platten eine geringe Masse aufweisen, können sie zur
Bestückung mit Waren einfach abgenommen und später
wieder angebracht werden.
-
Wie
bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße
Einrichtungssystem nicht auf den Zweck der Warenpräsentation
beschränkt. Vielmehr können die vorgeschlagenen
Wandplatten als einfache Blenden vorgesehen werden, um die dahinterliegende
Wand zu verdecken und einen rasch änderbaren Einrichtungs-
oder Farbeffekt hervorzurufen. Dennoch ist im Hinblick auf das Bereitstellen
eines Einrichtungssystems zur Warenpräsentation bevorzugt,
dass die Wandplatte eine Lager- und/oder Entnahmevorrichtung für
Waren, und/oder einen – gegebenenfalls drehbaren – Spiegel,
und/oder eine Ablage für Waren aufweist. Beispielsweise
können Wandplatten vorgesehen werden, welche vitrinenartige
Stauräume zum Feilbieten hochwertiger Waren aufweisen.
Des Weiteren sind die vorgeschlagenen Wandplatten hervorragend dafür
geeignet, Brillengestelle zur Begutachtung und zum Ausprobieren
durch den Kunden bereitzuhalten. Dazu können eine oder
mehrere Wandplatte eine Lager- und Entnahmevorrichtung für
Brillenmodelle aufweisen, die beispielsweise gemäß der
DE 10 2007 036 602
A1 oder der
DE
10 2005 003 573 A1 ausgestaltet sein können. Innerhalb
derselben Wandplatte oder in einer benachbarten Wandplatte kann
ein Spiegel bereitgehalten werden, in dem sich der Kunde mitsamt
dem ausgewählten Brillenmodell betrachten kann. Dabei kann
es zweckmäßig sein, unterhalb des Spiegels eine
Ablage zur Zwischenlagerung von Waren bereitzustellen. Eine Lager-
und/oder Entnahmevorrichtung und/oder ein Spiegel können
dabei auch drehbar ausgeführt werden.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Einrichtungssystems weist die Wandplatte einen Bildschirm und ggf.
eine Kamera zur Darstellung des Benutzers auf dem Bildschirm auf,
und weist ggf. Mittel zum Einlesen und Speichern von Bilddaten auf
Datenträgern, insbesondere eine USB-Schnittstelle und/oder
ein CD-ROM- oder DVD-Laufwerk, auf. Demnach kann eine Wandplatte als
Informationspanel ausgelegt sein, wobei gespeicherte oder interaktiv
angeforderte Bilddaten und sonstige Informationen abrufbar sein
können. Besonders zweckmäßig ist eine
Ausgestaltung, bei der zusätzlich zu dem Bildschirm eine
Kamera zur Darstellung des Benutzers auf dem Bildschirm vorgesehen ist.
Insofern kann der Bildschirm einen herkömmlichen Spiegel
ersetzen, kann der Benutzer nämlich sein Abbild mitsamt
einem aus- oder anprobierten Gegenstand (bspw. einem Brillengestell)
in Echtzeit oder als gespeichertes Bildmaterial betrachten. Des Weiteren
kann eine Bearbeitung und eine Gegenüberstellung verschiedenen
Bildmaterials erfolgen, um eine Kaufentscheidung zu erleichtern.
Um bereits früher gesichertes oder erstelltes Bildmaterial
wieder aufrufen zu können oder dem Kunden Bildmaterial zur
Begutachtung zu überlassen, kann die Wandplatte des Weiteren über
Mittel zum Einlesen und Speichern von Bilddaten auf Datenträgern
verfügen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform des Einrichtungssystems
weist die Wandplatte auf der Vorderseite und/oder seitlich und/oder
auf der Rückseite einen Stauraum auf. So lassen sich angebotene
Waren, Accessoires oder sonstige Hilfsmittel platzsparend verstauen.
-
Die
Wandplatte des erfindungsgemäßen Einrichtungssystems
kann elektrische Versorgungsleitungen und/oder eine Beleuchtungseinrichtung
aufweisen, um nämlich Waren angemessen zu präsentieren,
oder um einfach gewünschte Farb- oder Einrichtungseffekte
bereitzustellen. Über optionale elektrische Versorgungsleitungen
lassen sich dabei weitere Geräte betreiben.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Wandplatte
nach oben verlängerbar. Demnach kann die Wandplatte in
das Befestigungssystem ein gehängt werden, woraufhin die Platte – gegebenenfalls
bis zur Raumdecke – verlängert bzw. ausgezogen
werden kann, um die gesamte Raumwand abzudecken oder um noch mehr
Fläche zur Warenpräsentation bereitzustellen.
-
Im
Hinblick auf eine besonders große Vielfältigkeit
sowie ein besonders ansprechendes Erscheinungsbild ist schließlich
eine Ausführungsform des Einrichtungssystems bevorzugt,
bei dem zumindest eine Blende zum Schließen einer Lücke
zwischen benachbarten Wandplatten vorgesehen ist. Im einfachsten
Fall handelt es sich bei einer solchen Blende um eine weitere Platte,
welche zwischen zwei Wandplatten anordenbar ist. Die Blende lässt
sich direkt auf der Wand des Raums befestigen. Sofern jedoch das
Befestigungssystem eine Anordnung von Wandplatten in verschiedenen
Ebenen erlaubt, könnte eine Blende auch nach hinten versetzt
zwischen zwei benachbarten Wandplatten in das Befestigungssystem
eingehängt werden. Die vorgeschlagenen Blenden gestatten
eine vollständige Abdeckung der Raumwand, so dass zwischen
benachbarten Wandplatten keine Lücken entstehen. Auf diese
Weise lassen sich Leitungen oder dergleichen Installationen ohne
größeren Kostenaufwand abdecken. Schließlich
können auch mit den Blenden interessante Farb- oder Einrichtungseffekte
erzielbar sein, wobei im Gegensatz zu einem Wandanstrich ein Wechsel
des Erscheinungsbilds schnell und problemlos möglich ist.
-
Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, und andererseits
auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Einrichtungssystems anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert.
-
In der Zeichnung zeigen
-
1 eine
perspektivische, teils schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Einrichtungssystems, hier zur
Präsentation von Brillengestellen,
-
2 eine
seitliche schematische Darstellung eines einfachen erfindungsgemäßen
Einrichtungssystems,
-
3 die
Front- und Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
des Einrichtungssystems, wobei die Wandplatte eine Lager- und Entnahmevorrichtung
für Brillen sowie einen unten liegenden Stauraum aufweist,
-
4 die
Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels zur Präsentation
von Brillengestellen,
-
5 die
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 4,
und
-
6 ein
von oben gesehenes weitere Ausführungsbeispiel des Einrichtungssystems,
wobei zwischen benachbarten Wandplatten Blenden angeordnet sind.
-
1 zeigt
eine perspektivische, teils schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Einrichtungssystems. Das Einrichtungssystem weist zunächst
eine Wandplatte 1 und ein Befestigungssystem 2 auf,
mit dem die Wandplatte 1 innerhalb einer zu einer benachbarten
Wand 3 im Wesentlichen parallelen Ebene verschiebbar und
reversibel, d. h. wieder entfernbar, anordenbar ist.
-
Das
Befestigungssystem 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
als profilierte Schiene 4 ausgebildet, welche an der Wand 3 festgelegt
ist. Zum Einhängen der Wandplatte 1 in die Schiene 4 werden
die Haken 5 der Wandplatte 1 in die Profilierung
der Schiene 4 eingesetzt. Die Wandplatte 1 ist
danach nach links oder rechts verschiebbar, und ist durch einfaches
Anheben wieder vom Befestigungssystem 2 trennbar, was jeweils
durch die schematischen Doppelpfeile angedeutet wird.
-
Die
Wandplatte 1 besteht aus einem Rahmen 6 aus Aluminiumprofilen,
welcher auf der der Wand 3 abgewandten Seite einen Korpus 7 aus Acrylglas
hält.
-
Der
Korpus 7 trägt auf der wandabgewandten Seite eine
Lager- und Entnahmevorrichtung 8 für Waren 9.
In diesem Fall handelt es sich dabei um ein Präsentationsgestell
für Brillen 10, das es dem Kunden erlaubt, verschiedene
Brillenmodelle zu begutachten und ihn interessierende Modelle selbstständig zu
entnehmen und anzuprobieren. Solche Präsentationsgestelle
sind für sich gesehen bekannt.
-
2 zeigt – schematisch – die
Seitenansicht eines einfachen Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Einrichtungssystems, welches
die Funktionsweise weiter verdeutlicht. Eine Wandplatte 1 ist über
mindestens einen Haken 5 mit einem Befestigungssystem 2 verbunden,
welches seinerseits an der Wand 3 festgelegt ist. Dazu
greift der Haken 5 in eine geeignete Profilierung des als
Schiene 4 gestalteten Befestigungssystems 2 ein.
-
Im
unteren Bereich der Wandplatte 1 ist zumindest eine Stütze 11 vorgesehen,
mit der die Wandplatte 1 gegen die Wand 3 abstützbar
ist. Dadurch wird eine im Wesentlichen lotrechte Ausrichtung der
Wandplatte 1 erreicht.
-
Durch
die erzielte Beabstandung von Wandplatte 1 und Wand 3 kann
der auf der Rückseite der Wandplatte 1 befindliche
Zwischenraum 12 in geeigneter Weise als Stauraum dienen.
Des Weiteren lässt sich das Einrichtungssystem auch in
Räumen verwenden, bei denen elektrische oder sonstige Versorgungsleitungen
auf Putz verlegt sind. Insgesamt lassen sich jedwede störenden
Installationen ohne großen finanziellen Aufwand in den
Zwischenraum 12 aufnehmen und so verdecken.
-
In 3 ist
links die Vorderansicht und rechts die entsprechende Seitenansicht
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung eines Einrichtungssystems,
insbesondere einer Wandplatte 1, dargestellt. Im mittleren
und oberen Bereich der Wandplatte 1 ist eine Lager-/Entnahmevorrichtung 8 für
Brillen vorgesehen, mit welcher in vier nebeneinander liegenden
Reihen Brillengestelle präsentierbar sind.
-
Im
unteren Bereich der Wandplatte 1 ist ein Stauraum 13 vorgesehen,
welcher durch ein nach außen schwenkbares Fach gebildet
wird.
-
In
der seitlichen Ansicht ist der Haken 5 zum Einhängen
der Wandplatte 1 in das Befestigungssystem sowie die Stütze 11 zur
Abstützung gegen die benachbarte Wand erkennbar. Des Weiteren
wird deutlich, dass die Lager-/Entnahmevorrichtung 8 auf der
rechten Seite über Aufnahmen für die Brillenfassungen
verfügt, während sich nach links Abstützungen
für die Bügel der aufgenommenen Brillengestelle erstrecken.
-
4 zeigt
die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer
Wandplatte 1. Hierbei sind auf der linken und der rechten
Seite jeweils zwei zweireihige Lager-/Entnahmenvorrichtungen 8 für Brillen
karussellartig angeordnet. Insgesamt sind demnach auf der Wandplatte 1 vier
jeweils zweireihige Lager-/Entnahmevorrichtungen 8 platziert.
Dazu sind auf der Wandplatte 1 zwei Paneele 14 drehbar angeordnet,
welche sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite
jeweils eine solche Lager-/Entnahmevorrichtung 8 tragen.
-
5 zeigt
die Seitenansicht der Wandplatte 1 aus 4.
Hier ist gut zu erkennen, wie jeweils an einem drehbaren Paneel 14 zwei
Lager-/Entnahmevorrichtungen 8 gegenüberliegend
und karussellartig angeordnet sind. Der Kunde kann die Paneele 14 selbstständig
bedienen, um ein Brillenmodell auszusuchen.
-
Mit
der Wandplatte 1 gem. 5 und 6 lässt
sich auf kleinstem Raum eine besonders große Anzahl von
Brillengestellen präsentieren.
-
6 schließlich
zeigt in einer Draufsicht eine weitere bevorzugte Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Einrichtungssystems. Hier
sind zwischen benachbarten Wandplatten 1 jeweils Blenden 15 an
der Wand 3 befestigt, um Lücken zwischen den Wandplatten 1 zu
schließen und die Wand 3 auch in diesem Bereich
abzudecken. Jede Wandplatte 1 trägt dabei eine
dreireihige Lager-/Entnahmevorrichtung 8 für Brillengestelle.
-
Im
Zusammenspiel mit den Wandplatten 1 wird mit den Blenden 15 eine
vollständige Umgestaltung der Wand 3 erreicht,
wobei interessante Farb- oder Präsentationseffekte erzielbar
sind. Auf der anderen Seite lassen sich die Blenden 15 – genau
wie die Wandplatten 1 – mit wenigen Handgriffen
und geringem finanziellen Aufwand auswechseln und/oder umgestalten,
wodurch eine Neueinrichtung bzw. eine Renovierung des umzugestaltenden
Raums entfallen kann.
-
Abschließend
sei hervorgehoben, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele die
beanspruchte Lehre erörtern, diese jedoch nicht auf die
Ausführungsbeispiele einschränken.
-
- 1
- Wandplatte
- 2
- Befestigungssystem
- 3
- Wand
- 4
- Schiene
- 5
- Haken
- 6
- Rahmen
- 7
- Korpus
- 8
- Lager-/Entnahmevorrichtung
- 9
- Ware
- 10
- Brille
- 11
- Stütze
- 12
- Zwischenraum
- 13
- Stauraum
- 14
- Paneel
- 15
- Blende
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007036602
A1 [0025]
- - DE 102005003573 A1 [0025]