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Die
Erfindung betrifft ein Dämmelement,
das zwischen der Unterseite eines Fensterrahmens und dem Laibungsmauerwerk
anzuordnen ist.
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Ein
Fenster wird mit seinem Rahmen bekanntlich in eine Mauerwerkslaibung
gesetzt. An den beiden Vertikalseiten und der Oberseite wird die
Laibung verputzt, wobei der Putz üblicherweise bis an den Fensterrahmen
herangezogen wird. An der Unterseite werden zwei Fensterbände angeordnet,
eine Außenfensterbank,
beispielsweise eine Aluminiumfensterbank, sowie eine Innenfensterbank,
beispielsweise aus Marmor, Granit, Naturstein, Holz oder Holzverbundwerkstoffe.
Um die Fensterbänke
genau positionieren und im Falle der Außenfensterbank diese befestigen
zu können,
ist bisher an der Unterseite des Fensterrahmens ein Bankanschluss
vorgesehen, üblicherweise
in Form einer zumeist hohlkammerigen Leiste, die sich längs des
Fensterrahmens erstreckt. Dieser Bankanschluss springt vom Fensterrahmen
zum Laibungsmauerwerk vor. Die beiden Fensterbänke werden an beiden Seiten
des Bankanschlusses angelegt, die Außenfensterbank üblicherweise
daran verschraubt, wobei die Fensterbänke jeweils über entsprechende
auf das Laibungsmauerwerk aufgebrachte Mörtelbänder fixiert werden. Der Bankanschluss
dient also als Anschlag respektive Befestigungselement für die beiden
Fensterbänke.
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Wie
beschrieben handelt es sich bei dem Bankanschluss letztlich lediglich
um eine relativ schmale, zumeist hohle Leiste, die mit dem Fensterrahmen
in der Regel bereits werksseitig verbunden wird. Insbesondere über die
Hohlkammerausführung
wird eine gewisse Wärmedämmung erzielt.
Diese ist jedoch nicht allzu gut, insbesondere, nachdem die beiden
Fensterbänke,
die beide aus Materialien sind, die gut wärmeleitend sind, direkt anschlagen.
Das heißt,
dass sich in diesem Bereich eine horizontale Wärmebrücke ergibt, so dass insgesamt
gesehen die lokale Wärmedämmung nicht
allzu gut ist.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Möglichkeit
anzugeben, mit der auf einfache Weise in diesem Bereich eine gute
Wärmedämmung erzielt
werden kann.
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Zur
Lösung
dieses Problem ist nach einer ersten Erfindungsalternative ein Dämmelement
vorgesehen, das zwischen einem Fensterrahmen mit einem an seiner
Rahmenunterseite vorspringenden Bankanschluss als Anschlag für eine erste
Fensterbank und einem Laibungsmauerwerk anzuordnen ist, wobei sich
dieses plattenförmige
Dämmelement
dadurch auszeichnet, dass wenigstens ein Auflageabschnitt für eine Fensterbank
und ein sich über
die Elementlänge
erstreckender Vorsprung vorgesehen ist, dessen eine Seite in der Montagestellung
horizontal gesehen benachbart zum Bankanschluss liegt und dessen
andere Seite als Anschlag für
eine zweite Fensterbank dient.
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Das
erfindungsgemäße Dämmelement
ist in dem sensiblen Bereich zwischen Fensterrahmenunterseite und
Laibungsmauerwerk anzuordnen und ermöglicht infolge seiner geometrischen
Ausgestaltung eine hervorragende Wärmedämmung in horizontaler Richtung.
Ermöglicht
wird dies einerseits durch die plattenförmige Ausführung des Dämmelements, so dass es flächig auf
das Mauerwerk aufgesetzt werden kann und infolge seiner Breite in
diesem Bereich eine extrem gute Wärmedämmung bietet. Dem erfindungsgemäß vorgesehenen,
sich in der Montagestellung an der Elementoberseite nach oben erstreckenden
Vorsprung kommt eine Doppelfunktion zu. Zum einen dient er mit seinen
beiden Seiten einerseits als Anlagefläche für den bei dieser Erfindungsausgestaltung
respektive dem Einsatzzweck des Dämmelements am Fensterrahmen
vorgesehenen Bankanschluss, der in der Montagestellung an der Außenseite
des Vorsprungs anliegt. An der Innenseite dient der Vorsprung als
Anschlag für
die raumseitige Fensterbank. Gleichzeitig wird infolge der vertikalen
Erstreckung des Vorsprungs bis zum Fensterrahmen, der auf ihm aufsitzt,
eine hervorragende Wärmedämmung in
horizontaler Richtung realisiert. Während dem Wärmetransport bisher nur der
schmale Bankanschluss entgegengewirkt hat, entfaltet sich in der
Montagestellung nun zusätzlich
durch die Integration des erfindungsgemäßen Dämmelements auch die hervorragende
Dämmeigenschaft
des horizontal gesehen benachbart, also mit Blick von der Mauerwerkaußenseite
innen hinter dem Bankanschluss liegenden Vorsprungs, so dass sich insgesamt
in dieser Horizontalrichtung gesehen eine extreme Verbesserung der
Wärmedämmung erreichen lässt. Der
Bankanschluss liegt an der Außenseite
des Vorsprungs, so dass über
ihn zur Wetterseite hin abgedichtet wird. Das Dämmelement selbst kann aus einem
beliebigen Dämmstoff
wie Polystyrol unterschiedlichste Ausführung oder Polyurethan oder
sonstigen insbesondere schäumbaren
Dämmstoffen
bestehen.
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Eine
zweckmäßige Erfindungsausgestaltung
dieser ersten Ausführungsalternative
sieht vor, dass benachbart zum Vorsprung eine Aufnahmenut vorgesehen
ist, in die der Bankanschluss in der Montagestellung eingreift.
Das heißt,
dass der Bankanschluss, der bisher über seine gesamte vertikale
Länge eine
Wärmesenke
dargestellt hat, zusätzlich
mit seinem unteren Ende in einer Nut aufgenommen ist, die ihn, gesehen
von der Mauerwerkaußenseite,
bevorzugt um wenigstens die Hälfte
seiner vertikalen Länge
aufnimmt, so dass nur noch ein sehr kurzer Höhenabschnitt des Bankanschlusses
nicht vom Dämmmaterial
umgeben ist. Darüber hinaus
lässt sich
auf diese Weise auch eine sehr einfache Ausrichtung des Dämmelements
zum Fensterrahmen erreichen. Bevorzugt greift der Bankanschluss
in einem form- oder kraftschlüssigen
Verbund in die Nut ein, in der gegebenenfalls auch ein dichtendes
Quellband aufgenommen sein kann.
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Eine
zweite grundlegende Erfindungsalternative eines Dämmelements
ist zur Verwendung mit einem Fensterrahmen geeignet, der keinen
Bankanschluss aufweist. Ein derart geeignetes Dämmelement zeichnet sich dadurch
aus, dass es ebenfalls plattenförmig
ausgeführt
ist und wenigstens einen Auflageabschnitt für eine Fensterbank und einen
sich über
die Elementlänge
erstreckenden Vorsprung aufweist, an dessen einen Seite ein als
Anschlag für
die erste Fensterbank dienender Bankanschluss angeordnet ist und
dessen andere Seite als Anschlag für die zweite Fensterbank dient.
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Bei
dieser zweiten grundlegenden Erfindungsausführung ist der Bankanschluss,
bei dem es sich letztlich infolge der Integration des Dämmelements
in diesem thermisch sensiblen Bereich nur noch um eine hinreichend
stabile, ein Verschrauben der Außenfensterbank ermöglichendes
Bauteil handelt, am Wärmedämmelement
selbst angeordnet bzw. dort integriert, bevorzugt angeklebt. Das
heißt,
dass rahmenseitig kein separater Bankanschluss mehr vorgesehen werden
muss, vielmehr ist das Dämmelement
ein vorkonfiguriertes Bauteil mit integriertem Bankanschluss, der
bevorzugt in Form einer Kunststoffleiste ausgeführt ist und am an der Elementoberseite
abstehender Vorsprung außenseitig
angeklebt ist. Eine solche, gegebenenfalls als Winkel ausgeführte Leiste
ohne Hohlkammer ist die einfachste Ausführungsform eines Bankanschlusses,
eine Stärke von
beispielsweise 5 mm ist ausreichend, die Außenfensterbank daran anschrauben
zu können.
Selbstverständlich
kann auch eine etwas stärkere
hohle Kunststoffleiste mit einer Stärke von z. B. 10 mm oder 15
mm als Bankanschluss verwendet werden. Im Rahmen der Montage ist
in diesem Fall lediglich der Bankanschluss mit seiner Oberseite
oder im Kantenbereich mit dem Fensterrahmen zu verbinden, üblicherweise
zu verkleben, während
bei der ersten Ausführungsform
der rahmenseitig vorgesehene Bankanschluss mit dem Dämmelement
im Bereich des Vorsprungs respektive im Bereich der Aufnahmenut
verklebt wird.
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Diese
Erfindungsalternative lässt
in gleicher Weise eine hervorragende Dämmung in diesem Bereich zu,
da auch hier der zentrale Vorsprung vorgesehen ist, der wiederum
benachbart zum dämmelementseitig
integrierten Bankanschluss liegt, so dass keine Wärmesenke
in horizontaler Richtung auch bei Anordnung der Fensterbänke, die
wiederum im Falle der Außenbank
an den dämmelementseitig
integrierten Bankanschluss bzw. im Falle der Innenbank an den Vorsprung
selbst anschlagen, gegeben ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Zwischenschaltung des Vorsprungs innerhalb
dieses horizontalen Aufbaus liegt darin, dass die Innenfensterbank
kürzer
ausgeführt
werden kann, nachdem diese nicht mehr wie bisher bis an den Bankanschluss
zu führen
ist. Vielmehr kann die Banklänge
um die Breite des Vorsprungs verkürzt werden, also beispielsweise
bei einer Vorsprungbreite von 30 mm um eben dieses Maß, so dass
weniger Material verbraucht wird bzw. die Fensterbank insgesamt
etwas kostengünstiger
hergestellt werden kann.
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Wie
beschrieben ist in der einfachsten Ausführung nur ein Auflageabschnitt
für eine
Fensterbank vorgesehen, der sich horizontal vom Vorsprung weg erstreckt.
Ein solches Dämmelement
eignet sich sehr gut im Bereich der Altbausanierung, da hierbei
beim Setzen eines neuen Fensters nicht immer z. B. die innere Fensterbank
ausgetauscht wird. Diese bleibt verbaut, der Vorsprung des montierten
Dämmelements
schlägt
gleichwohl an die Fensterbank an. Lediglich die Außenfensterbank
wird von dem einen vorgesehenen Auflageabschnitt getragen. Gleichermaßen verwendbar
ist solch ein Dämmelement
auch dann, wenn die Außenfensterbank
nicht getauscht wird, es ist dann nur ein Auflageabschnitt für die Innenfensterbank
vorgesehen.
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Ein
vor allem im Neubaubereich einsetzbares Dämmelement zeichnet sich durch
zwei separate Auflageabschnitte für jeweils eine Fensterbank
aus, d. h. dass hierbei beide Fensterbänke von je einem Auflageabschnitt
getragen sind. Mit den beiden Auflageabschnitten kann, da horizontal
gesehen die Dämmstofflänge noch
größer ist,
die Dämmung
noch weiter verbessert werden.
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Wie
bereits beschrieben, sind dämmelementseitig
ein oder zwei Auflageabschnitte für eine oder beide Fensterbänke vorgesehen,
die unmittelbar auf der Oberseite des jeweiligen Auflageabschnitts
aufliegen. Gemäß einer
besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
beider Erfindungsalternativen ist vorgesehen, dass die Oberseite
des einen Auflageabschnitts, der der Aufnahme der Außenfensterbank
dient, unter einem Winkel zur Horizontalen oder, wenn der zweite
Auflageabschnitt vorgesehen ist, zur Oberseite des anderen Auflageabschnitts
verläuft,
sie ist also als Schrägfläche ausgeführt. Üblicherweise
muss eine Außenfensterbank
unter einem Winkel von wenigen, in der Regel 5° zur Horizontalen geneigt verlaufen,
so dass anstehendes Wasser, sei es Schlagregen oder Kondenswasser,
vom Fenster weg ablaufen kann. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, die Oberseite
des Auflageabschnitts, der diese Außenfensterbank aufnimmt, bereits
angeschrägt,
also mit diesem vorgegebenen Winkel auszuführen, so dass die darauf aufgesetzte
Fensterbank automatisch im definierten, vorgegebenen Winkel zur
Horizontalen angeordnet ist. Die Oberseite des gegebenenfalls vorgesehenen
anderen Auflageab schnitts verläuft
in der Regel horizontal, nachdem sich die von ihm getragene Fensterbank
im Rauminneren befindet und eine Neigung nicht erforderlich ist.
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Ferner
kann die Schrägfläche im Bereich
benachbart zum Vorsprung in eine zweite Schrägfläche mit entgegengesetzter Neigung
oder eine Rundung übergehen.
Diese weitere Schrägfläche oder
Rundung ermöglicht
ein leichteres Einschieben der äußeren Fensterbank,
die mit ihrer vorderen Oberkante zwischen einen Außensteg
des Fensterrahmens und den Bankanschluss zu bringen ist. Die Schrägfläche oder
Rundung ermöglicht
ein einfaches Einschwenken in die Endstellung, etwaiger Schmutz
etc. kann, da die Schrägfläche oder Rundung
ausreichend Platz bietet, diese Bewegung nicht behindern.
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Der
Vorsprung selbst sollte eine Breite von 25–50 mm, insbesondere von ca.
30 mm aufweisen, wobei der Vorsprung auch durchaus breiter als 50
mm sein kann, je nachdem, wie breit der Fensterrahmen tatsächlich ist.
Bei üblichen
Standardfensterrahmen beträgt
die Rahmenstärke
ca. 70 mm, weshalb eine Vorsprungbreite von ca. 30 mm ausreichend
ist. Jedoch können
bei sehr breiten Rahmen, wie sie beispielsweise für sehr große Fenster
mitunter auch als Sonderanfertigungen zum Einsatz kommen, durchaus
auch Vorsprünge
verwendet werden, die deutlich breiter als 50 mm sind.
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Um
die Möglichkeit
zu geben, die Vorsprungbreite auf einfache Weise variieren zu können, sieht
eine Erfindungsausgestaltung vor, dass der Vorsprung aus einem ersten
breiten Vorsprungabschnitt und einem oder mehreren an einer Seite
parallel dazu verlaufenden weiteren, jedoch schmäleren Vorsprungabschnitten besteht.
Diese mehrteilige Ausführungsform
des Vorsprungs ist dahingehend von Vorteil, als ohne weiteres ein solcher
schmaler Vorsprungabschnitt abgetrennt werden kann, so dass sich
die tatsächliche
Vorsprungbreite von einer maximalen Breite, definiert durch den
ersten breiten Vorsprungabschnitt und sämtliche vorgesehenen schmäleren Abschnitte,
bis zu einer minimalen Breite, definiert nur durch den ersten Breitenvorsprungabschnitt, über die
einzelnen Abtrennstufen variieren lässt. Die einzelnen Vorsprungabschnitte
sind beispielsweise über
einen sehr schmalen Spalt voneinander getrennt. Beispielsweise kann
der breite Vorsprung abschnitt 30 mm stark sein, jeder weitere schmälere Vorsprungabschnitt
5 mm, bei ca. 1 mm Abstand zwischen den einzelnen Abschnitten. Die
Abtrennung kann mühelos
mit einem Messer oder dergleichen Werkzeug oder durch Abbrechen
(gegebenenfalls entlang einer Sollbruchlinie am Vorsprungabschnitt)
erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Dämmelement
ist sowohl im Neubaubereich als auch im Bereich der Altbausanierung
ohne weiteres einsetzbar. Insbesondere im Bereich der Altbausanierung
sind häufig
sehr starke Laibungen geben, mit Mauerstärken bis zu 40 cm und mehr.
Um die Möglichkeit
einer breitenmäßigen Anpassung des
Dämmelements,
das standardisiert beispielsweise eine Breite von wenigstens 15
cm, insbesondere von wenigstens 20 cm aufweist, zu geben, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
an einer Längsseite
des Dämmelements
einen Verlängerungsabschnitt
anzubringen. Ein solcher Verlängerungsabschnitt
kann beispielsweise eine Breite von 5 cm aufweisen. Bei einer Standardbreite
von 20 cm kann so das Dämmelement
mit zwei Verlängerungsabschnitten
an beiden Seiten um 10 cm auf insgesamt 30 cm verlängert werden,
so dass bei einer Mauerstärke
von 40 cm beidseits des Dämmelements
jeweils nur ca. 5 cm Abstand zur Mauerfläche verbleiben, wo dann das
anschließende
Mörtelband
aufgebracht werden kann. Zum einen kann hierüber die horizontale Breite
des Dämmelements
vergrößert werden,
zum anderen die Breite des aufzubringenden Mörtelbandes, so dass weniger
Mörtel
zu wenden ist. Während
obiges Beispiel von einer im Wesentlichen mittigen Anordnung des
Fensterrahmens bezogen auf die Laibungstiefe ausgeht, ist es selbstverständlich denkbar,
das Dämmelement
auch außermittig
zu setzen, sofern dies beispielsweise aufgrund des verwendeten Rollokastens
oder dergleichen erforderlich ist. In diesem Fall ist es möglich, einen
Verlängerungsabschnitt
auch nur an einer Seite anzubringen bzw. an einen Verlängerungsabschnitt
einen weiteren Verlängerungsabschnitt
anzusetzen, um horizontal gesehen aufzubauen. Die Befestigung eines
Verlängerungsabschnitts
an einer Längsseite
erfolgt zweckmäßigerweise über an beiden
vorgesehene Verbindungsmittel, insbesondere in Form von Nut und
Feder oder dergleichen, wobei auf diese Weise natürlich auch
zwei Verlängerungsabschnitte
miteinander gekoppelt werden können.
Alternativ dazu besteht selbstverständlich immer die Möglichkeit,
die Bauteile miteinander zu verkleben.
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Um
sofern erforderlich die Höhe
eines Auflageabschnitts, insbesondere des die innere Fensterbank tragenden
Auflageabschnitts anpassen zu können,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung ein Auflageelement vor, das
lösbar
an einem Auflageabschnitt, insbesondere dem innern Auflageabschnitt,
anbringbar ist. Dies geschieht vorzugsweise über am Auflageabschnitt und
am Auflageelement vorgesehene Verbindungsmittel, insbesondere in
Form von Nut und Feder, so dass beide einfach ineinander eingesteckt
und gegebenenfalls verklebt werden können. Die Fixierung kann aber
auch nur durch Verkleben erfolgen.
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Das
Dämmelement
sollte eine Länge
von wenigstens 25 cm, insbesondere von 50 cm oder 100 cm aufweisen. Üblicherweise
ist eine Mauerwerkslaibung etwas mehr als 1 m breit, so dass bei
einer Bemessung des Dämmelements
von beispielsweise 50 cm ohne weiteres zwei Dämmelemente, die mittig miteinander
verklebt werden, gesetzt werden können. Das Dämmelement kann aber auch z.
B. 125 cm lang sein, so dass es durch Ablängen ohne weiteres der Laibungslänge angepasst
werden kann, oder zwei derart lange Dämmelemente z. B. eine 250 cm
Laibung auskleiden. Die tatsächliche
Länge ist
stets so zu wählen,
dass ohne weiteres eine Stückelung,
gegebenenfalls durch Ablängen
des Dämmelements,
was ohne weiteres möglich
ist, erfolgen kann. Wie das Dämmelement
in der Länge
ablängbar
ist, ist es ohne weiteres auch in der Breite ablängbar, das heißt, dass
der eine oder andere Auflageabschnitt ohne weiteres über seine
Länge gesehen
verkürzt
werden kann, wenn dies infolge der Position der Anordnung des Fensterrahmens
relativ zu Mauerwerkslaibung und die Laibungstiefe erforderlich
ist. Denn es ist sicherzustellen, dass die beiden Längsseiten
des Dämmelements
stets einen gewissen Abstand zur Mauerwerkskante haben, um dort
die beiden Mörtelbänder, die
die jeweilige Fensterbank mittragen, aufbringen zu können.
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Zur
Verbesserung der Verankerung des Dämmelements in der Klebe-, Mörtel- oder Schaumschicht
auf der Laibungsinnenseite kann die Unterseite des Dämmelements
strukturiert sein, was insbesondere über eine Nut- oder Zahnstruktur
realisiert sein kann. In diese Struktur dringt der zähe Kleber,
Mörtel
oder Schaum ein, worüber
sich eine gute Verbindung erzielen lässt.
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Neben
dem erfindungsgemäßen Dämmelement
selbst betrifft die Erfindung einen Verbund aus Fensterrahmen und
Laibungsmauerwerk mit einem zwischen der Unterseite des Fensterrahmens
und einem Laibungsmauerwerk angeordneten Dämmelement der beschriebenen
Art, an welchem Dämmelement
am einen Auflageabschnitt eine erste Fensterbank und am anderen
Auflageabschnitt eine zweite Fensterbank angeordnet ist. Dabei kann
bei dem erfindungsgemäßen Verbund
entweder der Bankanschluss am Fensterrahmen selbst angeordnet sein,
so dass ein Dämmelement
der ersten Basisausführung
eingesetzt wird, wie auch der Fensterrahmen ohne Bankanschluss ausgeführt sein
kann, wobei dann der Bankanschluss dämmelementseitig integriert
ist, mithin also ein Dämmelement
der zweiten Basisausführung
eingesetzt wird.
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Ist
am Fensterrahmen ein Bankanschluss vorgesehen, so ist dieser erfindungsgemäß formschlüssig und/oder
kraftschlüssig
in der am Dämmelement
vorgesehenen Aufnahmenut aufgenommen. Der rahmenseitig vorgesehene
Bankanschluss ist weiterhin in der Montagestellung mit dem Dämmelement
verklebt, entweder im Bereich der vertikalen Stirnfläche des
Vorsprungs oder im Bereich der Aufnahmenut oder in beiden Bereichen.
Ist der Bankanschluss dämmelementseitig
vorgesehen, so ist der am Dämmelement
vorgesehene Bankanschluss mit dem Fensterrahmen verklebt.
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Die
Fensterbänke
selbst sind am zweckmäßigsten
mit den Aufnahmeabschnitten verklebt, wobei üblicherweise die Außenfensterbank,
insbesondere wenn diese aus Aluminium ist, zusätzlich mit dem Bankanschluss
verschraubt ist.
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An
den Längsseiten
des Dämmelements
oder gegebenenfalls eines oder beider Verlängerungselemente schließt schließlich jeweils
ein Mörtelband
an, das die jeweilige Fensterbank zusätzlich trägt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand
der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Verbundes mit integriertem
erfindungsgemäßen Dämmelement,
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2 eine
Perspektivansicht des Dämmelements
aus 1,
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3 eine
Perspektivansicht eines Dämmelements
einer zweiten Ausführungsform,
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4 eine
Perspektivansicht eines Dämmelements
einer dritten Ausführungsform,
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5 eine
Schnittansicht eines Dämmelements
einer vierten Ausführungsform,
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6 eine
Schnittansicht eines Dämmelements
einer fünften
Ausführungsform,
und
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7 eine
Schnittansicht eines Dämmelements
einer sechsten Ausführungsform.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Verbund 1 bestehend
aus einem Fenster 2 mit einem Fensterrahmen 3,
einem Mauerwerk 4 mit einer Mauerwerkslaibung 5,
in die das Fenster 2 gesetzt ist, einem erfindungsgemäßen Dämmelement 6,
das zwischen die Mauerwerkslaibung 5 und die Unterseite 7 des
Fensterrahmens 3 gesetzt ist, sowie einer außenseitig
angeordneten ersten Fensterbank 8, die an einen an der
Unterseite 7 des Fensterrahmens 3 vorspringenden
Bankanschluss 9 anschlägt,
sowie einer zweiten inneren Fensterbank 10.
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Das
erfindungsgemäße Dämmelement 6 ist
plattenförmig
und mit seiner ebenen Unterseite 11 auf die Fläche der
Mauerwerkslaibung 5 aufgesetzt. Es weist einen ersten Auflageabschnitt 12 auf,
auf dessen Oberseite die erste Fensterbank 8 aufgesetzt
ist. Die Oberseite verläuft
unter einem Winkel von ca. 5° zur
Horizontalen, so dass sich automatisch bei Montage der Fensterbank 8,
die üblicherweise
aus Aluminium besteht, der vorbestimmte Neigungswinkel ergibt, siehe 1.
An einem zweiten Auflageabschnitt 13 sitzt oberseitig die zweite
Fensterbank 10 auf, beispielsweise eine Marmor- oder Granitbank.
Die Oberseite dieses Auflageabschnitts 13 ist horizontal,
nachdem die innen angeordnete Fensterbank 10 nicht zu neigen
ist.
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Am
Fensterrahmen 3 selbst ist wie beschrieben ein Bankanschluss 9 angeordnet, üblicherweise
bereits werkseitig angeklebt. Der Bankanschluss 9 ist eine
längliche
Leiste, die hier als Hohlkammerleiste ausgeführt ist. Sie erstreckt sich
von der Rahmenunterseite 7 nach unten. Am Dämmelement 6 ist
eine Aufnahmenut 14 vorgesehen, deren Form und Größe der Form
und Größe des Bankanschlusses 9 entspricht,
so dass dieser in die Aufnahmenut 14 eingreifen und in
ihr bevorzugt kraft- oder formschlüssig gehaltert ist. Am Bankanschluss 9 schlägt wie beschrieben
die erste Fensterbank 8 an, sie ist an ihm üblicherweise
auch mittels Schrauben fixiert.
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Das
Dämmelement 6 weist
ferner einen Vorsprung 15 auf, der sich, bezogen auf die
Dämmelementunterseite,
vertikal nach oben erstreckt. Er weist eine im Wesentlichen rechteckige
Geometrie auf. Er erstreckt sich bis unmittelbar an die Unterseite 7 des
Fensterrahmens 3, das heißt, dieser sitzt auf der Oberseite
des Vorsprungs 15 auf, weshalb insgesamt das Dämmelement 6 aus
hinreichend druckfestem Material wie beispielsweise PS oder PU ist.
Der Vorsprung 15 liegt ersichtlich unmittelbar benachbart
zum Bankanschluss 9, dieser ist bevorzugt an der vertikalen
Außenseite
des Vorsprungs 15 (in 1 die rechte
Außenseite)
angeklebt, wie gegebenenfalls auch im Bereich der Aufnahmenut 14.
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Der
Vorsprung 15 dient nicht nur als Anlagepunkt für den Bankanschluss 9,
sondern auch als Anschlag für
die zweite Fensterbank 10, die ersichtlich mit ihrer rahmenseitigen
Stirnseite unmittelbar am Vorsprung 15 anliegt.
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Der
Vorsprung 15 ist also, horizontal gesehen, zwischen die
erste Fensterbank 8 respektive den Bankanschluss 9 sowie
die zweite Fensterbank 10 gesetzt. Nach dem er unmittelbar
an den Fensterrahmen 3 angrenzt, ergibt sich, horizontal
gesehen, eine Wärmeschranke.
Ein Wärmeübergang
von innen nach außen
wird hierüber
weitgehend unterbunden, verglichen mit der bisherigen Ausgestaltung
im Stand der Technik, wo keinerlei Dämmelement 6 eingesetzt
wurde und beide Fensterbänke 8, 10 unmittelbar
an den Bankanschluss 9 angrenzen, der das alleinige „Dämmelement” in diesem
Bereich war.
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Im
Rahmen der Montage wird zunächst
das Dämmelement 6 auf
die Laibungsinnenseite gesetzt, vorzugsweise angeklebt. Sodann wird
der Fensterrahmen montiert, wobei der Bankanschluss 9 in
die Aufnahmenut 14 eingesetzt wird und das Dämmelement
mit der Rahmenunterseite 7 respektive dem Bankanschluss 9 verklebt
wird. Sodann werden an die Längsseiten 16, 17 des
Dämmelements 6 anschließende Mörtelbänder 18, 19 aufgebracht,
wonach die beiden Fensterbänke 8 und 10 gesetzt
und fixiert werden.
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Der
Vollständigkeit
halber ist in der Schnittansicht gemäß 1 noch der
im Bereich der oberen Laibungsseite befindliche Rollokasten 20 mit
integriertem Rollopanzer dargestellt.
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2 zeigt
in einer vergrößerten Perspektivansicht
das Dämmelement 6 aus 1.
Es weist einen im Wesentlichen plattenförmigen Korpus 21 mit
ebener Unterseite 22 auf. Gezeigt ist der erste Auflageabschnitt 12 mit
seiner schrägen
Oberfläche 23 sowie
der zweite Auflageabschnitt 13 mit seiner ebenen Oberfläche 24.
Ebenfalls gezeigt ist die Aufnahmenut 14, sowie der rechteckige
Vorsprung 15, dessen vertikale Außenseite 25 die Aufnahmenut
begrenzt. An dieser Außenseite 25 liegt
wie 1 zeigt der Bankanschluss 9 an. Die gegenüberliegende
Innenseite 26 dient wie beschrieben als Anschlagfläche für die zweite
Fensterbank 10.
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An
den beiden Längsseiten 16, 17 sind
jeweils Aufnahmenuten 27, 28 vorgesehen. Diese
dienen zum einen der besseren Verbindung mit einem Mörtelband,
zum anderen kann in ihnen auch die Fixierung eines Verlängerungselements 29 erfolgen.
Ein solches ist in 2 zusätzlich dargestellt. Es ist
ebenfalls aus Dämmstoff
und weist eine Feder 30 auf, die in die Nut 28 (oder 27)
eingesetzt werden kann, so dass sich bevorzugt ein Form- oder Kraftschluss
ergibt. Hierüber
kann horizontal gesehen ein Auflageabschnitt 12, 13 verlängert werden.
An der gegenüberliegenden
Seite weist das Verlängerungselement 29 eine
weitere Nut 31 auf, in die die Feder 30 eines
zweiten Verlängerungselements 29 eingesetzt
werden kann, so dass schrittweise eine beliebige Verlängerung
des jeweiligen Auflageabschnitts erreicht werden kann. Ist ein solcher
Verlängerungsabschnitt 29 zur
Verlängerung
des ersten, schräg
verlaufenden Aufnahmeabschnitts 12 vorgesehen, so kann
seine Form der Schräge
angepasst sein, das heißt,
er kann sich in seiner Höhe
verringern, um die schräg
verlaufende Oberfläche 23 fortzusetzen.
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3 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
eines Dämmelements 6,
wobei gleiche Bezugszeichen für
gleiche Bauteile verwendet werden. Auch dieses Dämmelement 6 weist
einen Korpus 21 mit ebener Unterseite 22 und den
beiden Auflageabschnitten 12, 13 mit den an ihren
Längsseiten 16, 17 befindlichen
Nuten 27, 28 auf. Wiederum ist die Oberseite 23 des
ersten Aufnahmeabschnitts 12 schräg verlaufend ausgeführt, während die
Oberseite 24 des zweiten Aufnahmeabschnitts 13 horizontal
verläuft.
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Auch
hier ist ein Vorsprung 15 vorgesehen, dessen linke Innenseite 26 wiederum
als Anschlag für
die zweite Fensterbank dient. An der gegenüberliegenden Außenseite
ist bei dieser Erfindungsausgestaltung am Dämmelement folglich selbst der
Bankanschluss 9 in Form einer Leiste angeordnet, die hier
als Vollmaterialleiste dargestellt ist, gleichermaßen jedoch
auch als Hohlkammerleiste ausgeführt
sein kann. Das heißt,
dass hier der Bankanschluss 9 am Dämmelement 6 selbst
integriert ist, der Bankanschluss 9 ist mit dem Vorsprung 15 zweckmäßigerweise
verklebt. Wie gestrichelt dargestellt ist, könnte auch eine Aufnahmenut 14 vorgesehen sein,
in die der dann vertikal gesehen etwas längere Bankanschluss 9 eingesteckt
wird, ähnlich
wie bei der Ausgestaltung nach den 1 und 2.
Gleichwohl ist er jedoch stets fester Bestandteil des Dämmelements 6 und
nicht am Fensterrahmen 3 angeordnet. Das heißt, der
Fensterrahmen 3 ist bankanschlusslos, die Verbindung des
Bankanschlusses 9 zum Fensterrahmen 3 erfolgt
erst bei der Montage des Fensterrahmens, beide werden miteinander
verklebt.
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Schließlich zeigt 4 ein
weiteres erfindungsgemäßes Dämmelement 6,
das in seiner Grundform dem Dämmelement 6 gemäß 2 entspricht.
Der Vorsprung 15 besteht hier jedoch aus insgesamt vier
separaten Vorsprungabschnitten 15a, 15b, 15c und 15d.
Der Vorsprungsabschnitt 15a ist relativ breit, beispielsweise
besitzt er eine Breite von 30 mm. Jeder der Vorsprungabschnitte 15b–15d ist
beispielsweise 5 mm breit, sämtliche
Vorsprungabschnitte sind über
einen schmalen Spalt voneinander getrennt. Es besteht nun die Möglichkeit,
die Gesamtbreite des Vorsprungs 15 durch Abtrennen eines
oder mehrerer der schmalen Vorsprungabschnitte 15d, 15c, 15b stufenweise
anzupassen. Dies kann durch einfaches Abbrechen oder Abschneiden eines
Vorsprungabschnitts erfolgen. Hierüber kann auf einfache Weise
die Vorsprungbreite unterschiedlichen Fensterrahmenbreiten angepasst
werden. Beispielsweise weist der gesamte Vorsprung 15 eine
Gesamtbreite von ca. 50 mm auf, wobei der breite Vorsprungabschnitt 15a eine
Breite von 30 mm und jeder Vorsprungabschnitt 15b–15d eine
Breite von 5 mm aufweist.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dämmelements 6,
dessen Unterseite 22 über
eine Nutstruktur 32 strukturiert ist. Hierüber kann
eine noch bessere Verbindung des Dämmelements 6 mit dem
seiner Fixierung an der Laibungsinnenseite dienenden Kleber oder
Mörtel
erfolgen. Eine solche Strukturierung kann natürlich auch bei den Dämmelementausführungen
der 1–4 vorgesehen sein.
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Die
Oberseite 23 des äußeren Auflageabschnitts 12 ist
wie bei den anderen Ausführungsformen
auch als Schrägfläche ausgeführt. Die
Schrägfläche geht
im Bereich, der benachbart zum Vorsprung 15 endet, in eine
weitere Schrägfläche 33 über, die
der vereinfachten Montage der äußeren Fensterbank 8 dient.
Diese muss mit ihrer Oberkante in den Bereich zwischen dem Bankanschluss 9 und
der vorderen Fensterrahmenkante gebracht werden, wie in 1 gezeigt
ist. Hierzu wird die Fensterbank 8 leicht gekippt von unten her
eingeführt.
Um sie dann auf einfache Weise herunterschwenken zu können, ohne
dass etwaiger Schmutz, der sich in dem Bereich befindet und Ähnliches
dies behindert, ist diese Schrägfläche 33,
die auch als Rundung ausgeführt
sein kann, zweckmäßig.
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Weiterhin
ist der zweite Auflageabschnitt 13 an seiner Oberseite
mit Verbindungsmitteln in Form von Nuten 34 versehen, in
die Federn 35, die an der Unterseite eines Auflageelements 36 angeordnet
sind, eingreifen. Das Auflageelement 36 ist ein Unterfütterungsformteil,
um die Auflageoberfläche
für die
innere Fensterbank etwas anzuheben. Auf diese Weise ist es möglich, auch
schmälere,
beispielsweise nur 22 mm starke Fensterbänke montieren
zu können,
die dann in einen korrekten Abstand zur Unterkante des Fensterrahmens liegen.
Das Auflageelement ist bei Bedarf anzubringen, nachdem es lösbar aufsetzbar
ist, es wird über
die Nut-Feder-Verbindung entweder leicht klemmend gehalten, kann
aber auch gegebenenfalls angeklebt werden. Über eine reine Klebeverbindung
kann selbstverständlich
auch ein nicht mit entsprechenden Verbindungsmitteln versehenes
Unterfütterungsformteil
aufgebracht werden.
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6 zeigt
ein erfindungsgemäßes Dämmelement 6,
bei dem am Dämmelementkorpus 21 nur
der die Außenfensterbank 8 aufnehmende
Auflageabschnitt 12 sowie der Vorsprung 15 vorgesehen
sind. Das heißt, dass
hier der zweite Auflageabschnitt 13 nicht vorgesehen ist.
Dieses Dämmelement 6 eignet
sich insbesondere im Bereich der Altbausanierung, wenn die innere
Fensterbank nicht entfernt und gegen eine neue ausgetauscht wird.
Der Vorsprung 15, der hier (wie auch bei der Ausführungsform
gemäß 5)
eine oberseitige Nut 37 zur Aufnahme eines Quellbands,
das automatisch aufquillt und sich dichtend gegen die Rahmenunterseite
legt, aufweist, schlägt
mit seiner Außenseite 26 gegen
die nach wie vor in der Laibung gesetzte innere Fensterbank an,
lediglich die äußere Fensterbank 8 wird über den
Auflageabschnitt 12 getragen. Ansonsten entspricht die
Ausführungsform
insoweit der wie in 5 gezeigt.
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Schließlich zeigt 7 eine
weitere Ausführungsform
eines Dämmelements 6 mit
ebenfalls nur dem Auflageabschnitt 12 und dem Vorsprung 15,
wobei hier jedoch am Vorsprung 15 – vergleichbar mit der Ausführung nach 3 – ein Bankanschluss 9 in
Form einer schmalen Winkelleiste angeordnet ist, deren einer Schen kel 38 an
der Außenseite 25 des
Vorsprungs angeklebt ist, während
der andere Schenkel 39 die Oberseite des Vorsprungs 15 übergreift.
Auf ihm liegt bei dieser Ausgestaltung der Fensterrahmen auf.
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Abschließend ist
festzuhalten, dass es grundsätzlich
auch denkbar wäre,
den Vorsprung 15 insgesamt als separates Bauteil auszuführen, das
an dem plattenförmigen
Korpus angesteckt werden kann. Hierbei kann wiederum eine Nut-Feder-Verbindung, wie beispielsweise
bei der Fixierung eines Verlängerungselements,
genutzt werden. Dies ermöglicht
es beispielsweise, unterschiedlich breite oder unterschiedlich hohe
Vorsprünge 15 wahlweise
fixieren zu können.
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Wie
beschrieben ist das zentrale erfindungsgemäße Element der Vorsprung 15,
der, verglichen mit dem bisherigen Stand der Technik, zusätzlich zum
Bankanschluss im Bereich direkt unterhalb des Fensterrahmens angeordnet
ist. Hierüber
lässt sich
eine wesentliche Verbesserung der Wärmedämmung erreichen, die sich auch
eindeutig im für
die jeweiligen Ausgestaltungen berechenbaren Wärmedurchgangskoeffizienten
U ausdrückt.
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Der
Wärmedurchgangskoeffizient
U berechnet sich wie folgt:
mit
- U
- = Wärmedurchgangskoeffizient
in W/m2K
- Rse
- = äußerer Wärmeübergangswiderstand in m2K/W
- Rsi
- = innerer Wärmeübergangswiderstand
in m2K/W
- d1
- = Schichtdicke einer
ersten Schicht in m
- λ1
- = spezifische Wärmeleitfähigkeit
des Materials der ersten Schicht in W/mK
- d2 ... n
- = Schichtdicke einer
zweiten n-Schicht in m
- λ2 ... n
- = spezifische Wärmeleitfähigkeit
des Materials der zweiten n-Schicht in W/mK.
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Nachfolgend
werden zwei Berechnungsbeispiele gegeben, nämlich zum einen der U-Wert
für den Bankanschluss
selbst, bestehend aus einer Leiste mit einer Hohlkammer, ähnlich wie
in 1 gezeigt, und als zweites Beispiel für eine Kombination
eines solchen Bankanschlusses mit einem 30 mm starken Vorsprung aus
geschäumtem
Polystyrol enthaltend Graphitpartikel, wie es unter dem Handelsnamen „Neopor” vertrieben wird.
Es gelten folgende Parameter:
Rse = 0,04 m2K/W
(Übergang
Außenluft – Bankanschluss)
Rsi
= 0,13 m2K/W (Übergang Bankanschluss bzw.
Vorsprung – Innenluft)
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Bankanschluss:
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- Material: PVC
- Stärke
einer vertikalen Wand: 0,0025 m
- Breite Hohlkammer mit Luft: 0,01 m
- λPVC = 0,1 W/mK
- λLuft = 0,125 W/mK
-
Vorsprung:
-
Material: |
geschäumtes Polystyrol
(„Neopor”) |
Stärke Vorsprung: |
0,03
m |
λStyropor |
0,031
W/mK. |
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Hieraus
errechnen sich unter Anwendung obiger Formel folgende U-Werte:
Bankanschluss: | U
= 3,33 W/mK |
Kombination
Bankanschluss – Vorsprung: | U
= 0,79 W/mK. |
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Hieran
zeigt sich eindeutig, wie gravierend die Dämmverbesserung durch Integration
des Vorsprungs ist. Es lässt
sich eine Reduktion des U-Werts der Kombination aus Bankanschluss
und Vorsprung auf weniger als ein Viertel des U-Werts des bloßen Bankanschlusses,
wie er bisher verbaut wurde, erreichen.
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Die
angegebenen U-Werte sind lediglich exemplarischer Natur für die oben
definierten Randbedingungen respektive verwendeten Materialien.
Sie sind keinesfalls beschränkend.