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Die
Erfindung betrifft eine Verdunkelungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die
in Rede stehende Verdunkelungsvorrichtung umfasst regelmäßig
einen Rolladen für das Verschließen einer Fensteröffnung
oder dergleichen. Der Rolladen wird auf eine in einem Rolladenkasten angeordnete
Wickelwalze aufgewickelt. Zur Komforterhöhung ist die Verdunkelungsvorrichtung
ferner mit einem Rohrmotor ausgestattet, der einerseits mit einem
Rohrmotorkopf am Rolladenkasten festgelegt ist und der andererseits
in die Wickelwalze eingeschoben ist und dort über einen
Mitnehmer mit der Wickelwalze in antriebstechnischem Eingriff steht. Diesen
grundsätzlichen strukturellen Aufbau zeigt die
DE 20 2006 001 135
U1 .
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Die
Unterbringung des Rohrmotors im Rolladenkasten hat den Vorteil,
dass der Rohrmotor für den Benutzer nicht sichtbar ist
und damit nicht störend wirkt. Schwierigkeiten macht allerdings
oftmals die resultierende, schlechte Zugänglichkeit des
Rohrmotors, insbesondere bei Installations- und Wartungsarbeiten.
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Sofern
der Rolladenkasten über eine Revisionsklappe verfügt,
ist eine Zugänglichkeit über die Unterseite des
Rolladens oder über die dem Gebäude-Innenbereich
zugewandte Vorderseite möglich. Eine Zugänglichkeit über
die dem Gebäude-Außenbereich zugewandte Rückseite,
die Oberseite und die beiden Randseiten ist generell nicht gegeben.
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Die
obige schwere Zugänglichkeit macht sich vor allem bei der
Endpunkteinstellung bemerkbar. Bei vielen Verdunkelungsvorrichtungen
müssen die oberen und unteren Endlagen „eingelernt” werden.
Hierfür ist der Rohrmotor regelmäßig
mit mindestens einer Setztaste ausgestattet. Die Setztaste befindet
sich dabei unmittelbar am Rohrmotorkopf.
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Es
sind eine ganze Reihe von Vorschlägen bekannt geworden,
die eine Betätigung solcher Setztasten mittels mechanischer Übertragungseinrichtungen
ermöglichen sollen. Als problematisch hat sich hierbei
stets die optimale Anordnung der Übertragungseinrichtung
und der hohe konstruktive Aufwand erwiesen.
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Die
bekannte Verdunkelungsvorrichtung (
DE 602 26 338 T2 ), von der die Erfindung
ausgeht, zeigt den oben genannten, strukturellen Aufbau mit Rolladenkasten,
Rolladen, Wickelwalze und Elektromotor. Die mechanische Übertragungseinrichtung
zur Betätigung des Elektromotors ist mit einer biegsamen Welle
ausgestattet, um die Flexibilität bei der Auslegung und
Anordnung der Übertragungseinrichtung zu erhöhen.
Nachteilig bei der bekannten Verdunkelungsvorrichtung ist allerdings
die Tatsache, dass der mit der biegsamen Welle verbundene Material-
und Montageaufwand hoch ist.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Verdunkelungsvorrichtung
derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine optimale Betätigung
des Rohrmotors bei minimalen Kosten realisierbar ist.
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Das
obige Problem wird bei einer Verdunkelungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich
ist die Erkenntnis, dass eine optimale Betätigbarkeit des
Rohrmotors mittels einer einfachen Betätigungsstange realisierbar
ist, sofern die Betätigungsstange in geeigneter Weise ausgerichtet ist.
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Im
Einzelnen wird zunächst einmal vorgeschlagen, dass die
Betätigungsstange mittels einer Längsführung
längsverschieblich ist und zwar so, dass über
die Betätigungsstange das Schaltelement von außerhalb
des Rolladenkastens betätigbar ist.
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Wesentlich
ist nun, dass die Betätigungsstange von der Seite in Richtung
der Wickelwalze gesehen vom Schaltelement ausgehend schräg
auf die Unterseite oder die Vorderseite des Rolladenkastens zuläuft.
Damit ist gemeint, dass die Betätigungsstange nicht senkrecht
auf die Unterseite oder die Vorderseite zuläuft, sondern
einen spitzen Winkel mit der entsprechenden Seite einschließt.
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Die
obige Ausrichtung der Betätigungsstange ist aus mechanischer
Sicht zwar ungewöhnlich, da der Benutzer eine Betätigung
stets senkrecht zu der Unterseite bzw. der Vorderseite vornehmen
wird. Die Notwendigkeit der Umlenkung der Betätigungskraft kann
bei geeigneter Auslegung der Längsführung der Betätigungsstange
aber ohne weiteres in Kauf genommen werden.
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Bei
der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch
3 ist die Unterseite bzw. die Vorderseite des Rolladenkastens mit
einer insbesondere kreisförmigen Öffnung für
die Betätigungsstange ausgestattet. Vorzugsweise ist die
Betätigungsstange an dem entsprechenden Ende angeschrägt, so
dass die angeschrägte Oberfläche im Wesentlichen
parallel zu der entsprechenden Seite des Rolladenkastens ausgerichtet
ist. Dies ist eine ganz besonders einfach zu realisierende Variante.
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Bei
der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch
4 ist die Unterseite bzw. die Vorderseite des Rolladenkastens mit
einer Betätigungsfläche ausgestattet, die der
Betätigungsstange zugeordnet ist. Bei der weiter bevorzugten
Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ist die Betätigungsfläche
in einer Variante zungenartig und einstückig mit dem jeweiligen
Wandbereich der Unterseite bzw. der Vorderseite des Rolladenkastens
ausgestaltet. Dies ist eine einfach zu realisierende und gleichzeitig
benutzerfreundliche Variante.
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Eine
besonders materialsparende und fertigungstechnisch optimale Ausgestaltung
zeigt Anspruch 9. Hier ist die Längsführung der
Betätigungsstange ein integraler Bestandteil eines Seitendeckels des
Rolladenkastens. Sofern der Seitendeckel an den Rolladenkasten im Übrigen
angesetzt ist, lässt sich der Rolladenkasten auf den jeweiligen
Anwendungsfall hin durch einfaches Austauschen des Seitendeckels
parametrieren.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 eine
vorschlagsgemäße Verdunkelungsvorrichtung im montierten
Zustand ohne Seitendeckel in ganz schematischer Seitenansicht,
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2 die
Verdunkelungsvorrichtung gemäß 1 in
Ansicht A ohne Vorderseite des Rolladenkastens sowie ohne Rolladen
und
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3 eine
weitere vorschlagsgemäße Verdunkelungsvorrichtung
in einer auf die Betätigungsfläche in der Revisionsklappe
gerichteten Detailansicht.
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Die
in 1 dargestellte Verdunkelungsvorrichtung besteht
in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Rolladenkasten 1,
einem Rolladen 2, einer in dem Rolladenkasten 1 angeordneten
Wickelwalze 3 zum Aufwickeln des Rolladens 2 und
einem in die Wickelwalze 3 eingeschobenen Rohrmotor 4.
Der Rohrmotor 4 weist einen Rohrmotorkopf 5 auf,
der seitlich der Wickelwalze 3 angeordnet ist und ein nur
schematisch dargestelltes Schaltelement 6 aufweist. Grundsätzlich
können hier auch mehrere Schaltelemente 6 vorgesehen
sein.
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Hier
und vorzugsweise handelt es sich bei dem Schaltelement 6 um
eine Setztaste zum Einstellen der Endlagen des Rolladens 2.
Die Funktion einer solchen Setztaste wurde im einleitenden Teil
der Beschreibung erläutert. Bei dem Schaltelement 6 bzw. den
Schaltelementen kann es sich aber auch um Funktionstasten zur Bedienung
des Rohrmotors 4 im Normalbetrieb handeln.
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Es
lässt sich einer Zusammenschau der 1 und 2 die
Tatsache entnehmen, dass der Rolladenkasten 1 hinsichtlich
des dargestellten, montierten Zustands eine Oberseite 7,
eine Unterseite 8, eine dem Gebäude-Innenbereich 9 zugewandte Vorderseite 10,
eine dem Gebäude-Außenbereich 11 zugewandte
Rückseite 12 und zwei Randseiten 13 aufweist.
Für die vorschlagsgemäße Lehre stehen die
Unterseite 8 und die Vorderseite 10 im Vordergrund,
wie im Folgenden deutlich wird. Jedenfalls bei der Unterseite 8 und
der Vorderseite 10 handelt es sich hier und vorzugsweise
im Wesentlichen um Flachseiten, die weiter vorzugsweise im Wesentlichen
senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Grundsätzlich ist
es denkbar, das diese beiden Seiten 8, 10 über
einen Radius ineinander übergehen.
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Wesentlich
ist nun, dass eine Betätigungsstange 14 vorgesehen
ist, die mittels einer Längsführung 15 längsverschieblich
ist und über die das Schaltelement 6 von außerhalb
des Rolladenkastens 1 betätigbar ist. Die Betätigungsrichtung 16 für
das Schaltelement 6 einerseits und die Betätigungsstange 14 andererseits
ist bezogen auf die Walzenachse 17 im Wesentlichen radial
ausgerichtet. Dazu gehört selbstredend eine entsprechende
Ausrichtung des Rohrmotors 4 einerseits und der Betätigungsstange 14 andererseits.
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Von
der Seite, also in Richtung der Walzenachse 17 gesehen
läuft die Betätigungsstange 14 vom Schaltelement 6 ausgehend
schräg auf die Unterseite 8, hier und vorzugsweise
auf den vorderen Abschnitt der Unterseite 8 des Rolladenkastens 1 zu. Die
obige Blickrichtung ist in 2 mit dem
Bezugszeichen „18” gezeigt. Die Angabe ”schräg” ist
auf die jeweilige Seite 8, 10, hier auf die Unterseite 8,
des Rolladenkastens 1 bezogen.
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Grundsätzlich
ist es auch denkbar, dass die Betätigungsstange 14 vom
Schaltelement 6 ausgehend schräg auf die Vorderseite 10,
insbesondere auf den unteren Abschnitt der Vorderseite 10,
des Rolladenkastens 1 zuläuft.
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Mit
den beiden oben erläuterten Alternativen lässt
sich eine Betätigung des Schaltelements 6 über die
Betätigungsstange 14 bei besonders guter Zugänglichkeit
der Betätigungsstange 14 erreichen. Es wird schon
aus der Darstellung gemäß 1 deutlich,
dass es hier auf eine entsprechende Auslegung der Längsführung 15 ankommt,
um auch „grobe”, senkrecht zu der Unterseite 8 ausgerichtete
Betätigungskräfte auffangen zu können.
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Je
nach Abmessung des Rolladenkastens 1 ist es vorteilhaft,
dass die Betätigungsstange 14 mit der Unterseite 8 oder
der Vorderseite 10 einen Winkel zwischen etwa 30° und
60° einschließt. Hier und vorzugsweise ist es
so, dass die Betätigungsstange 14 mit der Unterseite 8 einen
Winkel von etwa 45° Grad einschließt. Dies kann
natürlich auch für den Winkel zwischen der Betätigungsstange 14 und
der Vorderseite 10 vorgesehen sein.
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Es
sind verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten dafür
denkbar, die Betätigungsstange 14 zur Betätigung
von Außen zugänglich zu machen.
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Eine
ganz besonders einfache Möglichkeit ist in den 1 und 2 dargestellt.
Dort ist es vorgesehen, dass die Unterseite 8 des Rolladenkastens 1 eine Öffnung 19 aufweist,
in die die Betätigungsstange 14 eintaucht. Grundsätzlich
ist es auch denkbar, dass die Betätigungsstange 14 durch
die Öffnung 19 hindurch ragt oder, dass die Betätigungsstange 14 durch
die Öffnung 19 hindurch zugänglich ist.
Wesentlich ist bei allen Varianten, dass die Öffnung 19 die
Zugänglichkeit der Betätigungsstange 14 für
die Betätigung von außerhalb des Rolladenkastens 1gewährleistet.
Alle Varianten zu der Öffnung 19 gelten gleichermaßen
für die Zuordnung der Betätigungsstange 14 zu
der Vorderseite 10 des Rolladenkastens 1.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Öffnung 19 um eine kreisförmige Öffnung.
In jedem Fall ist die Öffnung 19 vorteilhafterweise
an die äußeren Abmessungen der Betätigungsstange 14 angepasst, so
dass insbesondere lediglich notwendiges Spiel zwischen der Öffnung 19 und
der Betätigungsstange 14 vorliegt.
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Die
Darstellung gemäß 1 zeigt,
dass die Betätigungsstange 14 an ihrem dem Schaltelement 6 abgewandten
Ende angeschrägt ist derart, dass die angeschrägte
Oberfläche 20 im Wesentlichen parallel zu der
entsprechenden Seite, hier der Unterseite 8, des Rolladenkastens 1 ausgerichtet
ist. Damit lassen sich die für die Betätigung
von Außen verfügbare Fläche auf einfache
Weise vergrößern und der optische Gesamteindruck
verbessern.
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Im
Hinblick auf den optischen Gesamteindruck wird weiter vorzugsweise
vorgeschlagen, dass bei nicht betätigtem Schaltelement 6 die
angeschrägte Oberfläche 20 plan zu der
Oberfläche der entsprechenden Seite, hier der Unterseite 8,
des Rolladenkastens 1 ausgerichtet ist. Auch dies lässt
sich der Darstellung in 1 entnehmen.
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Eine
weitere Verbesserung im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit
einerseits und auf das optische Erscheinungsbild andererseits lässt
sich dadurch erreichen, dass die Unterseite 8 bzw. die
Vorderseite 10 des Rolladenkastens 1 eine auslenkbare Betätigungsfläche 21 aufweist,
die mit der Betätigungsstange 14 in Eingriff steht
oder bringbar ist.
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Die
Anordnung ist vorschlagsgemäß so getroffen, dass
eine Betätigung und damit eine Auslenkung der Betätigungsfläche 21 eine
Betätigung des Schaltelements 6 über
die Betätigungsstange 14 bewirkt. Hier ist die
Betätigungsstange 14 gewissermaßen zwischen
die Betätigungsfläche 21 und das Schaltelement 6 geschaltet.
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Sofern
der Rolladenkasten 1 zumindest zum Teil aus Kunststoff
ausgestaltet ist, lässt sich die Betätigungsfläche 21 auf
ganz besonders einfache Art und Weise realisieren. Vorzugsweise
ist bzw. sind die Unterseite 8 und/oder die Vorderseite 10 des
Rolladenkastens 1 zumindest zum Teil durch einen Kunststoff-Wandbereich
gebildet, wobei die Betätigungsfläche 21 einstückig
mit dem Kunststoff-Wandbereich ausgestaltet ist und insbesondere
einen Abschnitt des Wandbereichs bildet.
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In
besonders bevorzugter Ausgestaltung geht die Auslenkbarkeit der
Betätigungsfläche 21 auf eine lokale
Nachgiebigkeit in dem entsprechenden Wandbereich zurück.
Diese Nachgiebigkeit lässt sich ganz allgemein durch gezielte
Materialschwächungen erreichen. Im Sinne einer besonders
leicht zu realisierenden Ausgestaltung ist zur Erzeugung der lokalen
Nachgiebigkeit in dem der Betätigungsfläche 21 zugeordneten
Wandbereich mindestens ein Einschnitt 22 vorgesehen. Dies
ist ganz schematisch in 3 dargestellt. Hier und vorzugsweise
bildet der Einschnitt 22, der zwei zueinander parallele
Streifen 22a, 22b aufweist, eine im Wesentlichen
zungenartige Betätigungsfläche 21, die
in 3 in die Zeichenebene hinein verstellbar ist.
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Um
insbesondere für Wartungsarbeiten eine gute Zugänglichkeit
von Rolladen 2, Wickelwalze 3 und Rohrmotor 4 zu
gewährleisten, ist der Rolladenkasten 1 vorzugsweise
mit einer Revisionsklappe 23 ausgestattet, deren verschwenkte
Stellung in 1 gestrichelt dargestellt ist.
Hier und vorzugsweise ist der der Betätigungsstange 14 zugeordnete
Wandbereich der Unterseite 8 des Rolladenkastens 1 ein
Bestandteil der Revisionsklappe 23. Sofern die Betätigungsstange 14 der
Vorderseite 10 des Rolladenkastens 1 zugeordnet
ist, gilt dies für die Vorderseite 10 entsprechend.
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Mit
dem in der Zeichnung dargestellten strukturellen Aufbau des Rolladenkastens 1 lässt
sich die vorschlagsgemäße Lösung auf
besonders kostengünstige Weise umsetzen. Beide Randseiten 13 sind hier
mit einem Seitendeckel 24, 25 ausgestattet, die zunächst
einmal dem seitlichen Abschluss des Rolladenkastens 1 dienen.
An einer Randseite 13, in 2 an der
linken Randseite 13 des Rolladenkastens 1 ist
nun ein Seitendeckel 24 vorgesehen, der eine Aufnahme 26 für
den Rohrmotor 4 sowie die Längsführung 15 für
die Betätigungsstange 14 bereitstellt. Grundsätzlich
kann es auch vorgesehen sein, dass, sofern überhaupt vorgesehen,
die Betätigungsfläche 21 Bestandteil
des Seitendeckels 24 ist.
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In
besonders bevorzugter Ausgestaltung besteht der obige Seitendeckel 24 des
Rolladenkastens 1 aus Kunststoff und stellt die Aufnahme 26 für
den Rohrmotor 4 sowie die Längsführung 15 für
die Betätigungsstange 14 in einem einstückigen
Kunststoffteil bereit. Grundsätzlich kann auch hier die
Betätigungsfläche 21 einstückig
mit dem Seitendeckel 24 im Übrigen ausgestaltet
sein. Die obige einstückige Ausgestaltung des Seitendeckels 24 lässt
sich leicht im Kunststoff-Spritzgießverfahren realisieren.
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In
einer weiteren Variante kann es auch vorgesehen sein, dass die Längsführung 15 an
den Seitendeckel 24 angeschraubt oder angeklipst ist. Dies kann
im Rahmen der Nachrüstung einer Betätigungsstange 14 vorteilhaft
sein.
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Kostengünstig
können beide Seitendeckel 24, 25 identisch
ausgestaltet sein, auch wenn der in 2 rechts
dargestellte Seitendeckel 25 keinen Rohrmotor 4 und
entsprechend keine Betätigungsstange 14 aufnimmt.
Denkbar ist aber auch, dass dieser Seitendeckel 25 als
einfache Platte ohne Aufnahme 26 und Längsführung 15 ausgestaltet
ist.
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Um
eine sichere Verbindung zwischen der Betätigungsstange 14 und
dem Schaltelement 6 zu gewährleisten, ist zwischen
diesen beiden Komponenten vorzugsweise ein Formschluss vorgesehen. Das
Schaltelement 6 kann eine Vertiefung aufweisen, in die
die Betätigungsstange 14 eintaucht. Andere Varianten,
wie beispielsweise eine Bajonett-Verriegelung zwischen diesen beiden
Komponenten 6, 14 sind denkbar.
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Besondere
Bedeutung kommt vorliegend auch der Montage der Betätigungsstange 14 zu.
In bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Betätigungsstange 14 bei
montiertem Rolladen 2, montierter Wickelwalze 3 und
montiertem Rohrmotor 4 von Außen in die Längsführung 15 einsetzbar
ist und dass eine nicht dargestellte Verriegelung zwischen der Betätigungsstange 14 und
dem Rolladenkasten 1 vorgesehen ist. Dabei hält
die Verriegelung die Betätigungsstange 14 in ihrer
Längsführung 15. Die Verriegelung verhindert
also, dass die Betätigungsstange 14 die Längsführung 15 verlässt.
Die Verriegelung ist aber vorzugsweise so ausgelegt, dass sie gleichzeitig
die notwendigen Betätigungsbewegungen der Betätigungsstange 14 erlaubt.
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In
montagetechnisch vorteilhafter Hinsicht ist die Verriegelung als
Schnappverriegelung ausgestaltet, so dass sie beim Einsetzen der
Betätigungsstange 14 in ihren Verriegelungszustand
schnappt. Hierfür ist entweder die Betätigungsstange 14 oder
der Rolladenkasten 1, insbesondere der entsprechende Seitendeckel 24,
mit mindestens einem elastischen Schnappelement auszustatten. Auch
hier ist die Realisierung einer Bajonett-Verriegelung denkbar.
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Schließlich
darf noch darauf hingewiesen werden, dass die Betätigungsstange
auch längenveränderlich ausgestaltet sein kann,
um für unterschiedliche Größen von Rolladenkästen
Anwendung finden zu können. Denkbar wäre hier
eine Betätigungsstange 14, die sich aus mehreren
Teilstangen zusammenstecken lässt oder eine Betätigungsstange 14,
die nach Art einer Teleskopspindel teleskopierbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006001135
U1 [0002]
- - DE 60226338 T2 [0007]