DE202009007988U1

DE202009007988U1 - Befestigungsvorrichtung für Fussleisten

Info

Publication number: DE202009007988U1
Application number: DE200920007988
Authority: DE
Original assignee: Joecks Martin Dipl-Ing
Current assignee: Joecks Martin Dipl-Ing
Priority date: 2009-06-05
Filing date: 2009-06-05
Publication date: 2009-08-27
Anticipated expiration: 2019-06-06

Abstract

Befestigungsvorrichtung für Fussleisten in Räumen mit einem Bodenbelag, mit einem Haltewinkel (10, 12), der mit einem waagerechten Schenkel unter dem Bodenbelag zu befestigen ist, und mit einem senkrechten Schenkel (12), der an der angrenzenden Wand aufragt und am oberen Rand des senkrechten Schenkels ein Widerlager aufweist, und dass zwischen dem Widerlager und dem zu verlegenden Bodenbelag ein Klemmteil (18) verspannbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Fussleisten in Räumen mit einem Bodenbelag, mit einem Haltewinkel, der mit einem Schenkel unter dem Bodenbelag und mit einem zweiten Schenkel an der angrenzenden Wand zu befestigen ist.
Bei Kleinteilen dieser Art, die zumeist in grossen Stückzahlen benötigt werden, kommt es vor allem darauf an, dass sie kostengünstig und mit geringem Material- und Werkzeugaufwand herstellbar sind. Auch die spätere Verarbeitung soll möglichst einfach sein. Ein wichtiger Gesichtspunkt dabei ist die Möglichkeit, die Teile möglichst ohne Werkzeug verwenden zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter für Fussleisten zu schaffen, der besonders kostengünstig in der Herstellung und besonders vorteilhaft in der Verarbeitung ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel des Winkels am oberen Rand ein Widerlager bildet und dass ein Klemmteil vorgesehen ist, das zwischen dem Widerlager und dem Bodenbelag verspannbar ist.
Vorzugsweise weist das Klemmteil eine Feder auf, die eine Vorspannung in Klemmrichtung erzeugt. Die Vorspannung bzw. die Federwirkung kann über einen abgewinkelten Fuss erreicht werden, der das Klemmteil auf der Oberfläche des Bodenbelages abstützt. Der Fuss kann durch eine abgewinkelte Federplatte des Klemmteils gebildet werden.
Bevorzugt sind von den beiden Rändern des senkrechten Flansches her Einschnitte gebildet, aus der Laschen als Niederhalter für den Bodenbelag ausgebogen sind.
Das Klemmteil kann ein gesondertes Teil sein, das zusammen mit dem Stützteil verwendet wird, oder es kann einteilig mit dem Stützteil hergestellt und in Stützrichtung biegbar sein.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
1 ist eine erfindungsgemäße Halteeinrichtung perspektivisch dargestellt;
2 zeigt eine Frontansicht einer Halteeinrichtung; und
3 zeigt eine entsprechende Seitenansicht.
Wie 1 erkennen läßt, hat die erfindungsgemässe Halteeinrichtung die Form eines rechtwinkligen Winkels. Der Winkel umfaßt einen ersten Flansch oder Schenkel 10 und einen zweiten Flansch bzw. Schenkel 12. Der erste Flansch 10 liegt in der Gebrauchsstellung waagerecht, während der zweite Flansch 12 senkrecht aufragt. Der erste Flansch 10 dient daher zur Befestigung unterhalb des Bodenbelags, während der zweite Flansch 12 zur Befestigung an der angrenzenden Wand dient. Der erste Flansch 10 kann unterhalb des Bodenbelages auf der Bodenfläche befestigt, z. B. verschraubt werden, kann aber auch unter den Bodenbelag geschoben und auf diese Weise durch den Bodenbelag gehalten werden. Diese letzte Verwendungsart lässt sich insbesondere werkzeuglos montieren.
Der zweite Flansch 12 weist an seinem oberen Rand ein Widerlager 14 auf, das durch Abwinkeln des oberen Randes 16 hergestellt worden ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jedoch bildet das Grundbestandteil der Halteeinrichtung, nämlich der Winkel 10, 12 und das Klemmteil 18 eine zusammenhängende Einheit, wie in 1 gezeigt ist. Wie 1 im einzelnen zeigt, ist das Klemmteil 18 direkter Bestandteil des senkrechten Flansches 12. Aus diesem senkrechten Flansch 12 wird das Klemmteil 18 durch zwei in den senkrechten Flansch 12 eingearbeiteten Schlitze 20, 22 ausgeschnitten. Im unteren Bereich ist das Klemmteil 18 ebenfalls aus dem Winkel ausgeschnitten und liegt hier mit einem abgewinkelten Fussteil 24 innerhalb eines Ausschnitts in dem waagerechten unteren Flansch 10.
Das Fussteil 24 dient zur Abstützung auf einem nicht dargestellten Bodenbelag, insbesondere einem nicht dargestellten Parkett- oder Laminatboden.
Da das Klemmteil 18 einstückig mit dem senkrechten Flansch 12 ausgebildet ist, bildet der senkrechte Flansch 12 ein Widerlager, wenn sich das Klemmteil 18 mit dem unteren Fuss 24 auf dem Bodenbelag abstützt. Auf diese Weise wird nicht nur der Bodenbelag niedergehalten, sondern zugleich wird der waagerechte Flansch 10 festgehalten, ohne dass es eines Werkzeugs bedarf.
An beiden seitlichen Rändern 28, 30 des senkrechten Flansches 12 werden Einschnitte 32, 34 gebildet, durch die Laschen 36, 38 entstehen, die den nicht dargestellten Bodenbelag übergreifen und niederhalten.
Das Fussteil 24 ist seinerseits ebenfalls von der Abwinklung am Klemmteil 18 her eingeschnitten, so dass das Fussteil eine vom Klemmteil ausgehende U-Form aufweist. Innerhalb des U wird aus dem Material des Klemmteils 18 bzw. des Fussteils 24 eine federnde Zunge 40 schräg ausgebogen, die als Federelement bei der Abstützung auf dem Bodenbelag dient.
Das Klemmteil 18 kann beim Verlegen der Halteeinrichtung aus dem senkrechten Flansch 12 herausgebogen werden und auf diese Weise auf dem Bodenbelag abgestützt werden. Der obere Rand des senkrechten Flansches 12 wirkt dabei wie eine Widerlager. Die einteilige Form ist jedoch sicherlich vorteilhafter, da nicht für jeden Befestigungsvorgang zwei Teile bereitgehalten werden müssen.
Der waagerechte Flansch 10 kann auf der Bodenfläche unterhalb des Bodenbelages befestigt, beispielsweise verschraubt werden. Zu diesem Zweck weist der waagerechte Flansch 10 üblicherweise ein Bohrloch für Schrauben auf.

Claims

Befestigungsvorrichtung für Fussleisten in Räumen mit einem Bodenbelag, mit einem Haltewinkel (10, 12), der mit einem waagerechten Schenkel unter dem Bodenbelag zu befestigen ist, und mit einem senkrechten Schenkel (12), der an der angrenzenden Wand aufragt und am oberen Rand des senkrechten Schenkels ein Widerlager aufweist, und dass zwischen dem Widerlager und dem zu verlegenden Bodenbelag ein Klemmteil (18) verspannbar ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (18) eine Feder aufweist, die eine Vorspannung in Klemmrichtung erzeugt.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (18) ein abgewinkeltes Fussteil (24) aufweist, aus dem eine Federplatte ausgebogen ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Rändern (28, 30) des senkrechten Flansches (12) her Einschnitte gebildet sind, aus der Laschen (36, 38) als Niederhalter für den Bodenbelag ausgebogen sind.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (18) als gesondertes Teil ausgebildet ist.