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Die
Erfindung betrifft ein Zweirad-Skateboard aus Holz, insbesondere
ein Zweirad-Skateboard, das als Sport- und Spaßgerät
verwendet werden kann.
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Skateboards
werden schon lange als Sport- und Spaßgerät verwendet.
Abgesehen vom Mechanismus der erzeugten Antriebskraft, ist die technische
Entwicklung des Skateboards in drei Phasen wie folgt zu untergliedern:
Phase I: Der Antrieb wird durch Anschub eines einzelnen Fußes
auf dem Boden erzeugt, so dass der Benutzer nicht stets mit beiden
Füßen auf dem Skateboard stehen bleiben kann, bzw.
regelmäßig mit einem Fuß durch Anschieben auf
dem Boden Schwung holen muss; Phase II: Die Antriebskraft wird durch
ein am Skateboardgerüst angebrachtes Trieborgan mit einem
Motor erzeugt, was jedoch unwirtschaftlich blieb und schwer popularisiert
wurde; Phase III: Die Antriebskraft wird durch ein am Skateboardgerüst
angebrachtes Antriebsorgan ohne Motor erzeugt, wobei der Benutzer
hingegen die Antriebskraft durch Betätigung verschiedener,
am Skateboardgerüst montierten Antriebsorgane gewann. In
der letzten Phase haben die Skateboardentwickler umfangreiche Forschungen
und Verbesserungen vorgenommen.
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Das
chinesische Patent mit der Bezeichnung „Alldirektional
laufendes Skateboard" mit der Kennnummer
CN 101171059 A hat eine
Verbesserung offenbart, die mit einer Zentralstange versehen ist,
an deren beiden Enden jeweils eine Kufe mit mehreren Laufrädern
angebracht ist. Die ausgeführte Verbesserung liegt dabei:
1. zwischen den Kufen besteht eine mechanische Koppelung; 2. an
beiden Kufen ist die jeweilige Anzahl der Laufräder sowie
die Bauart des jeweiligen Montagebocks unterschiedlich. Bei dieser
Ausführungsform ist der Aufbau kompakt und kompliziert,
wobei eine große Menge von den Komponenten zur Realisierung
einer relativen Bewegung erforderlich sind, um eine flexible Lenkung
bei geringem Abstand zum Boden zu ermöglichen. Abgesehen
von der Steuerrichtung und dem Energieverbrauch, benötigt
der Benutzer beim Umlenken ferner noch eine starke Manipulationsfähigkeit,
wobei auch viele mechanische Verschleiße auftreten können.
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Zur
Reduzierung des Verschleißes sowie zur Erhöhung
der Nutzleistung körperlicher Energie wird im chinesischen
Patent mit der Bezeichnung „Skateboard mit getrennter Doppelachse” mit
der Kennnummer
CN
201008727 Y wurde andere Ausführungsform offenbart,
die aus einem Vorderpedal, einem Hinterpedal, einer Kopplungswelle
und Leiträdern besteht, die jeweils unter dem Vorderpedal
und dem Hinterpedal angebracht sind. Diese Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Kopplungswelle
am Vorderpedal befestigt ist, während das andere Ende durch
eine Hülse mit dem Lager verkoppelt ist, wobei an dieser
Endfläche keine Scheiben und Schrauben zur axialen Positionierung
vorhanden sind. Die Nachteile dieser Ausführungsform liegen
darin, dass der vordere und hintere Fuß des Benutzers zur
Gewinnung der Antriebskraft eng mitwirken müssen, wobei
die mitwirkende Bewegung der beiden Beine relativ kompliziert bleibt.
Gemäß dem Grundprinzip des Newton'schen Mechanismus
bilden das Skateboard und der auf dem Skateboard stehende Benutzer
eine Einheit. Die Wirkungskraft, die vom Benutzer gegen das Skateboard
ausgeübt wird, gilt als eine interne Wirkungskraft des
Objekts, die paarweise auftreten muss, wobei die gesamte Kombinationskraft
ohnehin bei Null liegt. In diesem Zusammenhang ist die Vorwärtsbewegung
des Skateboards sowie des darauf stehenden Benutzers ausschließlich
durch wiederholte Lageänderungen des jeweiligen Schwerpunktes
des Skateboards und des darauf stehenden Benutzers erst über
das Drehmoment möglich. Dabei ist das an der Kopplungswelle
angebrachte Lager offenbar nicht in der Lage, das um die Kopplungswelle
axial wirkende Drehmoment am hinteren Pedal in eine Antriebskraft
umzuwandeln. In diesem Zusammenhang bleibt der Mechanismus zur Erzeugung
der für die Vorwärtsbewegung des Skateboards notwendige
Antriebskraft sehr kompliziert bzw. schwer realisierbar.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Nachteile des
oben genannten Skateboards zu überwinden, bzw. ein Zweirad-Skateboard aus
Holz zu schaffen, welches umweltfreundlich, leicht und schnell ist,
wobei das um die Kopplungswelle axial wirkende Drehmoment am Hinterpedal
als die hauptsächliche Antriebskraft wirkt.
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Der
Zweck dieser Erfindung wird wie folgt erreicht:
- A.
Ein Zweirad-Skateboard aus Holz mit einem Vorderpedal sowie einem
unter dem Vorderpedal angebrachten Leitrad, einem Hinterpedal sowie einem
unter dem Hinterpedal angebrachten Leitrad, und einer mit dem Vorderpedal
und dem Hinterpedal verbundenen Kopplungswelle. Das besagte Vorderpedal
und Hinterpedal befinden sich auf derselben Höhe, während
sich der Montagebock des Vorderleitrads mit der Kopplungswelle sowie
dem Montagepunkt des Hinterleitrads ungefähr auf einer
Linie befindet. Des weiteren sind die horizontale Drehachse des
Vorderleitrads und die des Hinterleitrads im normalen Zustand parallel
und befinden sich auf einer Höhe. Die vorliegende Ausführungsform
ist gekennzeichnet dadurch, dass die Kopplungswelle aus einer aus Glasfaser-Material
gefertigten Leiste, einem geraden Verbindungsrohr, einem Anschlussbock
für das Vorderpedal und einem Anschlussbock für das
Hinterpedal besteht. Das eine Ende des genannten geraden Verbindungsrohrs
ist in ein Loch des Vorderpedal-Anschlussbocks einzustecken, während
das andere Ende in ein Loch des Anschlussbocks für das
Hinterpedal eingesteckt wird. Auf der Mittellinie des geraden Verbindungsrohrs
liegt die besagte, aus Glasfaser-Material gefertigten Leiste, deren
eines Ende in die Nut des Vorderpedal-Anschlussbocks einrastet bzw.
mit einer vorderen Schraube festgezogen ist, während das
andere Ende in die Nut des Hinterpedal-Anschlussbocks einrastet
bzw. mit einer hinteren Schraube festgezogen ist. Der Durchmesser des
Hinterpedal-Leitrades ist um 4 mm größer als der
des Leitrads vom Vorderpedal.
- B. Das oben genannte Zweirad-Skateboard aus Holz ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Vorderpedal und das Hinterpedal aus Sperrholz
gefertigt sind.
- C. Das oben genannte Zweirad-Skateboard aus Holz ist dadurch
gekennzeichnet, dass die jeweilige Oberfläche des Vorderpedals
und des Hinterpedals mit einem rutschfesten Tuch versehen ist.
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Die
Erfindung hat die nachstehenden Vorteile:
- 1.
Es ist langlebig, leicht und flexibel;
- 2. Durch den längerer Schwenkkraftarm am hinteren Fuß ist
die Benutzung einfacher;
- 3. Durch den größeren Durchmesser des Hinterrads
ist mit einer zyklischen Schwankung ist eine längere Entfernung
erreichbar, wodurch eine schnellere Laufgeschwindigkeit erzeugt
wird;
- 4. Die Oberflächen des Vorderpedals und des Hinterpedals
sind im vorderen Teil relativ niedriger bzw. am hinteren Teil etwas
höher, wobei der Winkel zur horizontalen Fläche
sehr klein bleibt, und sich der Benutzer so stabil fühlt,
als würde er auf einem Boden mit einer geringen Neigung
stehen;
- 5. Die Pedaloberflächen sind mit gleichmäßigen Reibgranulaten
versehen.
- 6. Es ergibt sich eine ruhige und stabile Bewegung, eine Schwankung
von links nach rechts sowie Rüttelbewegungen von oben nach
unten sind klein.
- 7. Das aus Holz bestehende Vorderpedal und Hinterpedal entsprechen
den Anforderungen des Umweltschutzes.
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1:
Explosionszeichnung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2:
Dreidimensionale Abbildung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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3:
A-A Schnittansicht von 2
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4:
B-B Schnittansicht von 2
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1 bis 4 sind
jeweils eine Explosionszeichnung, ein dreidimensionales Schema,
eine A-A Schnittansicht sowie eine B-B Schnittansicht des zweiten
Schemas. Wie abgebildet, besteht das Zweirad-Skateboard der vorliegenden
Erfindung aus einem Vorderpedal (1) sowie einem über
den Vorderleitradbock (33) unter dem Vorderpedal (1)
angebrachten Leitrad (2), wobei der Vorderleitradbock (33)
mit mehreren Schrauben (331) unter dem Vorderpedal (1)
befestigt ist, einem Hinterpedal (5) sowie einem über
dem Hinterleitradbock (7) unter dem Hinterpedal (5)
angebrachten Leitrad (4), wobei der Hinterleitradbock (7)
mit mehreren Schrauben (71) unter dem Hinterpedal (5)
befestigt ist, und einer mit dem Vorderpedal (1) und dem
Hinterpedal (5) verbundene Kopplungswelle (34).
Das besagte Vorderpedal (1) und das Hinterpedal (5)
befinden sich auf einer Höhe, während sich die
Montagestelle des Vorderleitradbocks (33) mit der Kopplungswelle
(34) sowie der Montagestelle des Hinterleitradbocks (7)
ungefähr auf einer Höhe befinden. Des weiteren
sind die horizontale Drehachse (27) des Vorderleitrads
und die horizontale Drehachse (13) des Hinterleitrads im
normalen Zustand zueinander parallel und befinden sich auf einer
Höhe. Die vorliegende Ausführungsform ist gekennzeichnet
dadurch, dass die Kopplungswelle (34) aus einer aus Glasfaser-Material
gefertigten Leiste (19), einem geraden Verbindungsrohr
(21), einem Vorderpedal-Anschlussbock (25) und
einem Hinterpedal-Anschlussbock (15) besteht. Das eine Ende
des geraden Verbindungsrohrs (21) ist in das Loch (251)
des Vorderpedal-Anschlussbocks (25) einzustecken, während
das andere Ende in das Loch (151) des Hinterpedal-Anschlussbocks
(15) eingesteckt wird. Auf der Mittellinie des geraden
Verbindungsrohrs (21) liegt die aus Glasfaser-Material
gefertigten Leiste (19), deren eines Ende in die Nut (252)
am Loch (251) des Vorderpedal-Anschlussbocks (25)
einrastet bzw. mit einer vorderen Schraube (23) festgezogen
ist, während das andere Ende in die Nut (152)
am Loch (151) des Hinterpedal-Anschlussbocks (15)
einrastet bzw. mit einer hinteren Schraube (17) festgezogen
ist. Der Vorderpedal-Anschlussbock (25) ist mit Schrauben
(253) unter dem Vorderpedal (1) befestigt, der
Hinterpedal-Anschlussbock (15) ist mit Schrauben (153)
unter dem Vorderpedal (5) befestigt. Die Rolle des Leitrades
(4) unter dem Hinterpedal (5) weist ein großes
Laufrad (11) auf, während die Rolle des Leitrades
(2) unter dem Vorderpedal (1) ein kleines Laufrad
(29) hat, wobei der Durchmesser des großen Laufrades
(11) um 4 mm größer ist als der des kleinen
Laufrades (29). Die Dekorationsscheibe (3) ist
am Verbindungsrohr (21) angebracht bzw. befindet sich zwischen
dem Vorderpedal (1) und dem Hinterpedal (5). Für
den Durchmesser des großen Laufrades (11) und
des kleinen Laufrades (29) werden jeweils 80 mm und 76 mm
empfohlen. Das Vorderpedal (1) und das Hinterpedal (5)
sind aus Sperrholz gefertigt und deshalb leicht, elastisch, stoßfest
sowie umweltfreundlich.
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Beim
Fahren des Zweirad-Skateboards der vorliegenden Erfindung ist eine
Initialgeschwindigkeit zuzufügen, wonach der Benutzer mit
dem vorderen Fuß und dem hinteren Fuß auf dem
Vorderpedal (1) und dem Hinterpedal (5) stehen
kann und die Antriebskraft durch mal rechtswärtiges und
mal linkswärtiges Schwanken des Hinterpedals (5)
mit dem hinteren Fuß zu gewinnen ist. In diesem Zustand dreht
das große Laufrad (11) des Hinterpedals (5)
mit dem Erdkontaktpunkt des Spurkranzes als Stützpunkt.
Da das große Laufrad (11) um die Schwenkachse
(9) und die horizontale Drehachse (13) des Hinterleitrades,
sowie das kleine Laufrad (29) um die Schwenkachse (31)
und die horizontale Drehachse (27) des Vorderleitrades
drehen kann, wobei sich das Drehmoment am Hinterpedal (5) über
die aus dem Glasfaser-Material gefertigten Leiste (19)
auf das Vorderpedal (1) überträgt, bewegen
sich das große Laufrad (11) und das kleine Laufrad
(29) auf Erdboden sägezahnförmig bzw.
asynchron nach vorn.
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Die
Erfindung schafft ein Zweirad-Skateboard aus Holz, insbesondere
ein Zweirad-Skateboard, das als Sport- und Spaßgerät
verwendet werden kann. Dieses Skateboard besteht aus einem Vorderpedal
und ein unter dem Vorderpedal angebrachten Leitrad, einem Hinterpedal
und einem unter dem Hinterpedal angebrachten Leitrad. Die Kopplungswelle
besteht aus einer aus Glasfaser-Material gefertigten Leiste, einem
geraden Verbindungsrohr, einem Anschlussbock für das Vorderpedal
und einem Anschlussbock für das Hinterpedal. Das eine Ende
des genannten geraden Verbindungsrohrs ist in ein Loch des Vorderpedal-Anschlussbocks
einzustecken, während das andere Ende in ein Loch des Anschlussbocks
für das Hinterpedal eingesteckt wird. Auf der Mittellinie
des geraden Verbindungsrohrs liegt die besagte aus Glasfaser-Material
gefertigten Leiste, deren eines Ende in die Nut des Vorderpedal-Anschlussbocks
einrastet bzw. mit einer vorderen Schraube festgezogen ist. Der
Durchmesser des Hinterpedal-Leitrades ist um 4 mm größer
als der des Leitrads des Vorderpedals.
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Das
Zweirad-Skateboard aus Holz der vorliegenden Erfindung weist viele
Vorteile auf: Es besteht aus umweltfreundlichem Material, es ist
langlebig, leicht und flexibel, hat eine symmetrische Pedaloberfläche
und erzeugt eine stabile Bewegung sowie geringe Schwankungen.
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- 1
- Vorderpedal
- 2
- Leitrad
- 3
- Dekorationsscheibe
- 4
- Leitrad
- 5
- Hinterpedal
- 7
- Hinterleitradbock
- 71
- Schrauben
- 9
- Schwenkachse
des Hinterleitrads
- 11
- Großes
Rad
- 13
- Horizentale
Drehachse des Hinterleitrads
- 15
- Hinterpedal-Anschlussbock
- 151
- Loch
- 152
- Nut
- 153
- Schrauben
- 17
- Hintere
Schraube
- 19
- Leiste
aus Glasfaser-Material
- 21
- Gerades
Verbindungsrohr
- 23
- Vordere
Schrauben
- 25
- Vorderpedal-Anschlussbock
- 251
- Loch
- 252
- Nut
- 253
- Schrauben
- 27
- Horizentale
Drehachse des Vorderleitrads
- 29
- Kleines
Rad
- 31
- Schwenkachse
des Vorderleitrads
- 33
- Vorderpedal-Anschlussbock
- 331
- Schrauben
- 34
- Kopplungswelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CN 101171059
A [0003]
- - CN 201008727 Y [0004]