DE202009007486U1 - Schuhverschluss - Google Patents
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Abstract
Schuh (1; 31), insbesondere Kletterschuh, der z. B. im Bereich des Ristes des Schuhträgers mit einem Verschluss (11, 11'; 35) versehen ist, mittels dem die Öffnung (3; 33) des Schuhs (1; 31) teilweise verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein- oder beidseitig der Öffnung (3; 33) eine sich in Längsrichtung des Schuhs (1; 31) erstreckende Kederschiene (12, 12'; 36) vorgesehen ist, auf denen eine oder mehrere Kederklammern (13; 36) verschiebbar angeordnet sind, und dass an den Kederklammern (13; 36) mindestens ein Zugglied (21; 38) befestigt oder in diesen geführt gehalten ist, das mittels eines Klettverschlusses (23, 24), eines Drehzugverschlusses oder mittels Haken und Ösen fixierbar ist oder dessen Enden miteinander verbindbar sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh, insbesondere Kletterschuh, der z. B. im Bereich des Ristes des Schuhträgers mit einem Verschluss versehen ist, mittels dem die Öffnung des Schuhs teilweise verschließbar ist.
- Bei Schuhen dieser Art ist der Verschluss meist durch einen Schnürsenkel gebildet, der durch an dem Oberteil des Schuhs angebrachte Ösen und Haken geführt ist und dessen Enden miteinander zu verknoten sind. Auch Verschlüsse mittels an dem Oberteil des Schuhs unverrückbar angeordneter Klettbänder sind bekannt.
- Da mehrere Teile eines Verschlusses somit jeweils ortsfest an dem Schuh angebracht sind, kann lediglich der Schnürsenkel aus den Ösen und Haken herausgezogen werden. Das erneute Einfädeln des Schnürsenkels erfordert Geschick und ist sehr zeitaufwändig. Bei den bekannten Verschlussausgestaltungen ist aber vor allem von Nachteil, dass eine Veränderung der Anlenkungen des Schnürsenkels nicht vorgenommen werden kann. Eine Verstellung und/oder eine Anpassung des Verschlusses an unterschiedliche Gegebenheiten ist demnach nicht möglich. Auch ist die Herstellung sehr arbeitsintensiv und somit teuer, die Ösen und Haken sind nämlich einzeln an dem Oberteil des Schuhs anzunieten oder auf andere Weise zu befestigen. Die bekannten Verschlüsse sind demnach mitunter schlecht zu Handhaben und oftmals nicht optimal einsetzbar.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschluss eines Schuhs in der Weise auszubilden, dass die Schnürung nicht nur an unterschiedliche Gegebenheiten, ins besondere an unterschiedliche Bedürfnisse eines Schuhträgers, leicht anpassbar ist, sondern dass der Verschluss auch positioniert und gegebenenfalls problemlos abgenommen werden kann. Der Bauaufwand, mittels dem dies ermöglicht wird, soll gering gehalten werden, des Weiteren soll der Verschluss wirtschaftlich herstellbar sein. Der Anwendungsbereich eines derartigen Schuhs soll somit bei einfacher Handhabung des Verschlusses in einem erheblichen Maße gesteigert werden.
- Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Schuh der vorgenannten Gattung dadurch erreicht, dass ein- oder beidseitig einer die Öffnung eventuell abdeckenden Zunge eine sich in Längsrichtung des Schuhs erstreckende Kederschiene vorgesehen ist, auf denen eine oder mehrere Kederklammern verschiebbar angeordnet sind, und dass an den Kederklammern mindestens ein Zugglied befestigt oder in diesen geführt gehalten ist, das mittels eines Klett- oder Drehzugverschlusses oder mittels Haken und Ösen fixierbar ist oder dessen Enden miteinander verbindbar sind.
- Eine einfache Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schuh, vorzugsweise auf dessen dem benachbarten Schuh zugekehrten Innenseite eine Kederschiene angebracht ist, auf der eine oder mehrere Kederklammern verschiebbar aufgesetzt sind, und dass in den Kederklammern jeweils ein mit einem Klettband ausgestattetes Zugglied befestigt ist, das an einem auf der der Kederschiene gegenüberliegenden Seite des Schuhs angeordneten Flauschband fixierbar sind.
- Eine weitere Ausführungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schuh beiderseits der Öffnung jeweils eine Kederschiene angebracht ist, auf denen eine oder mehrere Kederklammern verschiebbar angeordnet sind, und dass das Zugglied an der vorderen der Spitze des Schuhs zugekehrten, vorzugsweise auf der inneren Kederschiene aufgesetzten Kederklammer befestigt ist, ein oder mehrfach mäanderartig durch Kederklammern geführt und mit seinem freien Ende an einem auf der Außenseite des Schuhs angeordneten Flauschband fixierbar ist, wobei die Kederschiene einteilig in Form eines U ausgebildet sein und die Öffnung des Schuhs einschließen sollte.
- Das Zugglied kann als flaches Band, als Kordel oder als metallischer Schnallenverschluss ausgebildet und die Kederschiene kann mittels einer oder mehrer Laschen an dem Oberteil des Schuhs befestigt sein. Hierbei kann die Lasche in das Oberteil des Schuhs oder dessen Zunge eingeformt oder als gesondertes Bauteil ausgebildet und mit diesen verbunden sein.
- Des Weiteren sollte die Kederklammer mit einer Aufnahmeöffnung zur Halterung und/oder Führung des Zuggliedes versehen und die Kederschiene und die Aufnahmeöffnung der Kederklammern sollten in ihren gekrümmt oder mehreckig ausgebildeten Querschnittsflächen aufeinander abgestimmt sein.
- Wird ein Schuh mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Verschluss ausgestattet, so ist es möglich, die Verschlusskraft und/oder den Zugpunkt individuell an den Schuhträger anzupassen. Die Kederklammern, durch die das Zugglied gehalten oder geführt ist, können nämlich auf den Kederschienen leicht an die jeweils gewünschte Stelle verschoben werden, so dass die Schnürung ohne Schwierigkeiten positionierbar und einstellbar ist.
- Des Weiteren ist von Vorteil, dass die Verschlussteile, zum Beispiel beim Klettern, ohne Schwierigkeiten von dem Schuh abgenommen werden können, und dass auch unterschiedliche Schnürungen von dem Träger, indem mehr oder weniger Kederklammern auf die Kederschienen aufgesteckt werden, in kurzer Zeit herstellbar sind. Ein mit der vorschlagsgemäß ausgebildeten Schnürung versehener Schuh ist somit in vielseitiger Weise bei einfacher Handhabung der Schnürung verwendbar, auch sind die zur Schnürung erforderlichen Bauteile kostengünstig herstellbar, und die Kederschienen sind leicht an dem Schuh anzubringen. Es ist demnach ein Schuh geschaffen, der vielseitig eingesetzt werden kann.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schuhs dargestellt, die nachfolgend im Einzelnen erläutert sind. Hierbei zeigt:
-
1 einen mit einem verschiebbaren Band als Verschluss versehenen Kletterschuh, in Draufsicht; -
2 den Kletterschuh nach1 mit einem mäanderartig angeordneten, verschiebbaren Verschlussband; -
3 eine bei dem Kletterschuh nach1 oder2 vorgesehene Kederklammer in einem Längsschnitt und in einer vergrößerten Wiedergabe; -
4 bis6 unterschiedliche Befestigungsarten der Kederschiene bei dem Kletterschuh nach den1 oder2 , in schematischen Darstellungen, und -
7 einen mit einer ausrichtbaren Schnürung ausgestatteten Sportschuh, in Draufsicht. - Der in den
1 und2 dargestellte und mit1 bezeichnete Schuh dient zum Klettern und besteht im Wesentlichen aus einer nicht bezeichneten Sohle und einem Oberteil2 , in dem eine Öffnung3 vorgesehen ist, die teilweise mittels einer Zunge4 teilweise abgedeckt wird. Mit Hilfe eines Verschlusses11 bzw.11' ist die Öffnung3 im Bereich der Zunge4 verschließbar. - Der Verschluss
11 bzw.11' ist hierbei jeweils durch eine Kederschiene12 bzw.12' , in dieser verschiebbar geführten Kederklammern13 sowie einem Zugglied21 gebildet. Mit einem Ende ist das aus einem flexiblen Band22 bestehende Zugglied21 jeweils an einer Kederklammer13 befestigt, das andere freie Ende des Bandes22 ist dagegen mittels eines an diesem angebrachten Klettbandes23 an einem an dem Oberteil2 befestigten Flauschband24 fixierbar. - Zur Halterung des Bandes
22 an der Kederschiene13 ist diese, wie dies insbesondere der3 zu entnehmen ist, mit einer Durchgangsöffnung15 versehen, durch die das eine Ende des Bandes22 hindurchgeführt ist. Mittels einer Naht25 ist das Band22 an der Kederklammer13 befestigt. Die zur Aufnahme der Kederschiene12 vorgesehene Öffnung14 der Kederklammern13 kann eine beliebige, zum Beispiel mehreckige Querschnittsform aufweisen, auch sind die Querschnitte der Öffnung14 der Kederklammer13 und der Kederschiene12 aufeinander abgestimmt, um eine leichte Verschiebbarkeit der Kederklammern13 auf den Kederschienen12 zu ermöglichen. - Die Kederschiene
12 kann, wie dies in den3 bis6 dargestellt ist, auf unterschiedliche Weise an dem Oberteil2 des Schuhs1 angebracht werden. Gemäß den3 und4 ist dazu in das Oberteil2 eine Lasche5 eingeformt, in die die Kederschiene12 eingesetzt ist. Mittels einer Naht6 sind das Oberteil2 , die durch dieses gebildete Lasche5 sowie die sich anschließende Zunge4 miteinander vernäht. Nach5 ist die Lasche5 an der Zunge4 angeformt und von dem Oberteil4 getrennt. In6 ist dagegen gezeigt, dass das Oberteil2 , die Zunge4 sowie die Lasche7 durch unabhängige Bauteile gebildet sind, die mittels einer Naht8 fest miteinander verbunden sind. - Die Kederklammer
13 umgreift jeweils die Kederschiene14 sowie die Aufnahmelasche5 bzw.7 und ist auf diesen verschiebbar gehalten. - An dem Oberteil
32 des in7 dargestellten Sportschuhs31 sind beiderseits der durch eine Zunge34 teilweise verschließbaren Öffnung33 zwei sich in Längsrichtung des Schuhs31 erstreckende Kederschienen36 angebracht, auf denen verschiebbar jeweils mehrere Kederklammern37 angeordnet sind, durch die ein aus einer Kordel39 bestehendes Zugglied38 hindurchgeführt ist. Die Kederschienen36 , die Kederklammern37 sowie das Zugglied38 bilden somit einen Verschluss35 , der individuell an den Träger des Sport-Schuhs31 anpassbar ist. Durch Verknoten der freien Enden der Kordel39 wird der Verschluss35 , nachdem die Kederklammern37 auf den Kederschienen36 ausgerichtet und die Zugkraft entsprechend den Erfordernissen gewählt wurde, geschlossen.
Claims (9)
- Schuh (
1 ;31 ), insbesondere Kletterschuh, der z. B. im Bereich des Ristes des Schuhträgers mit einem Verschluss (11 ,11' ;35 ) versehen ist, mittels dem die Öffnung (3 ;33 ) des Schuhs (1 ;31 ) teilweise verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein- oder beidseitig der Öffnung (3 ;33 ) eine sich in Längsrichtung des Schuhs (1 ;31 ) erstreckende Kederschiene (12 ,12' ;36 ) vorgesehen ist, auf denen eine oder mehrere Kederklammern (13 ;36 ) verschiebbar angeordnet sind, und dass an den Kederklammern (13 ;36 ) mindestens ein Zugglied (21 ;38 ) befestigt oder in diesen geführt gehalten ist, das mittels eines Klettverschlusses (23 ,24 ), eines Drehzugverschlusses oder mittels Haken und Ösen fixierbar ist oder dessen Enden miteinander verbindbar sind. - Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schuh (
1 ), vorzugsweise auf dessen dem benachbarten Schuh zugekehrten Innenseite eine Kederschiene (12 ) angebracht ist, auf der eine oder mehrere Kederklammern (13 ) verschiebbar aufgesetzt sind, und dass in den Kederklammern (13 ) jeweils ein mit einem Klettband (23 ) ausgestattetes Zugglied (21 ) befestigt ist, die an einem auf der der Kederschiene (12 ) gegenüberliegenden Seite des Schuhs (1 ) angeordnetes Flauschband (24 ) fixierbar sind (1 ). - Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schuh (
1 ) beiderseits der Öffnung (3 ) jeweils eine Kederschiene (12' ) angebracht ist, auf denen eine oder mehrere Kederklammern (13 ) verschiebbar angeordnet sind, und dass das Zugglied (21 ) an der vorderen der Spitze des Schuhs (1 ) zugekehrten, vorzugsweise auf der inneren Kederschiene (12' ) aufgesetzten Kederklammer (13 ) befestigt ist, ein oder mehrfach mäanderartig durch Kederklammern (13 ) geführt und mit seinem freien Ende an einem auf der Außenseite des Schuhs (1 ) angeordneten Flauschband (24 ) fixierbar ist (2 ). - Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederschiene (
12' ) einteilig in Form eines U ausgebildet ist und die Öffnung (3 ) des Schuhs (1 ) teilweise einschließt. - Schuh nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugglied (
21 ;38 ) als flaches Band (22 ), als metallischer Schnallenverschluss oder als Kordel (39 ) ausgebildet ist. - Schuh nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederschiene (
12 ) mittels einer oder mehrer Laschen (5 ,7 ) an dem Oberteil (2 ) des Schuhs (1 ) befestigt ist. - Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (
5 ,7 ) in das Oberteil (2 ) des Schuhs (1 ) oder dessen Zunge (4 ) eingeformt oder als gesondertes Bauteil ausgebildet und mit diesen fest verbunden ist. - Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederklammer (
13 ) mit einer Aufnahmeöffnung (14 ) zur Halterung oder Durchführung des Zuggliedes (21 ) versehen ist. - Schuh nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederschiene (
12 ) und die Aufnahmeöffnung (14 ) der Kederklammer (13 ) in ihren gekrümmt oder mehreckig ausgebildeten Querschnittsflächen aufeinander abgestimmt sind.
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