DE202009006397U1

DE202009006397U1 - Hochwärmeisolierende Verkleidung von Holzbauteilen

Info

Publication number: DE202009006397U1
Application number: DE202009006397U
Authority: DE
Original assignee: M SORA DD; Sora D D M
Current assignee: M SORA DD; Sora D D M
Priority date: 2009-02-25
Filing date: 2009-04-30
Publication date: 2009-08-06
Anticipated expiration: 2019-05-01
Also published as: SI22700A2; AT11364U1; HRP20090182A2; HRPK20090182B3

Abstract

Hochwärmeisolierende Verkleidung von Holzteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (4) ein Profil ist, dass so gestaltet ist, dass es eng auf der Außenfläche eines Rahmens (1) anliegt und sich flächig der Außenfläche eines Flügels (2) und gegebenenfalls der Außenseite eines Glases (3) nähert, wobei die Verkleidung (4) auf dem Rahmen (1) befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft die Konstruktion einer hochwärmeisolierenden Verkleidung von Holzbauteilen. Hohe Wärmeisolation wird erfindungsgemäß durch Außenverkleidungen von Fenstern und Türen durch Anwendung von Holz und Luft in deren Spalten erzielt.
Holzrahmen von Hausfenstern oder -türen sowie Fenster- oder Türflügel bestehen normalerweise aus Holz, das ein ziemlich guter Wärmeisolator ist. Natürlich ist ruhende Luft ein besserer Wärmeisolator. Die Erfindung nutzt diese physikalische Eigenschaft der Luft in Kombination mit Holz für Fenster- und Türverkleidungen.
Aus der DE 100 27 462 A1 ist eine verbesserte Lösung zur Isolierung bekannt. In Vollholzrahmenkanteln sind Hohlräume, die nachträglich mit zusätzlichem Holz geschlossen wurden, eingefräst. Der Nachteil einer solchen Lösung liegt darin, dass das verwendete Holz Vollholz ist, dass die Hohlräume nachträglich geschlossen werden müssen und dass diese Lösung nicht zur Sanierung bzw. zusätzlichen Isolierung von vorhandenen Fenstern oder Türen angewandt werden kann.
Die DE 20 2008 000 994 U1 stellt eine Lösung vor, bei der Fenster- oder Türrahmen aus miteinander verklebten Lamellen, in denen vor dem Kleben Kanäle eingefräst worden sind, angefertigt sind. Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, dass diese Kanäle im Bereich von Eckverbänden mit Holz gefüllt werden müssen und es deshalb in diesem Bereich keine erhöhte Wärmeisolierung gibt. Diese Konstruktion ist zur Sanierung bzw. zusätzlichen Isolierung von vorhandenen Fenstern oder Türen nicht anwendbar.
Ein weiterer Nachteil beider angeführten Lösungen liegt darin, dass in Hohlräumen von Rahmen im Falle eines Holzschadens gegen die Innenseite Feuchtigkeitsnieder schlag entsteht, der die Rahmen beschädigt. Gleichzeitig vermindern diese Hohlräume am ganzen Umfang der Rahmen an den Eckunterbrechungen die statische Festigkeit der Rahmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion einer hochwärmeisolierenden Verkleidung von Holzbauteilen zu schaffen, die gute wärmeisolierende Eigenschaften aufweist, die einfach ist und auch zur Sanierung bzw. zusätzlichen Isolierung von vorhandenen Fenstern und Türen anwendbar ist sowie die Rahmenfestigkeit nicht vermindert.
Diese Aufgabe wird durch eine hochwärmeisolierende Verkleidung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verkleidung ist Gegenstand des Schutzanspruchs 2.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt:
1: einen Querschnitt eines oberen und unteren Stockrahmens
In 1 befindet sich links das Äußere und rechts das Innere eines Gebäudes. Ein Rahmen 1 – im Ausführungsbeispiel als Horizontalprofil eines Fensters dargestellt – ist in eine Öffnung des Gebäudes eingebaut. Ein Fensterflügel 2 ist als Querschnitt des Horizontalprofils eckgeschlossen im Rahmen 1 dargestellt. In den Fensterflügel 2 sind Gläser 3 eingesetzt oder eingeklebt. Der Rahmen 1 und der Flügel 2 sind vorzugsweise aus Holz, können aber auch aus irgendwelchem anderen geeigneten Material angefertigt werden. Die Verkleidung 4 ist ein Profil, dessen Gestaltung ein enges Anliegen an die äußere Oberfläche des Rahmens 1 ermöglicht und sich flächig der äußeren Oberfläche des Flügels 2 und gegebenenfalls der äußeren Seite des Glases 3 nähert. Die Verkleidung 4 wird an den Rahmen 1 verklebt oder auf eine andere bekannte Weise befestigt. Die Verkleidung 4 ist aus Holzkanteln 5 angefertigt, in denen einseitig in Längsrichtung verlaufende Luftspalte 6 ausgebildet sind. Die Kanteln 5 sind so aneinander gestapelt und miteinander verklebt, dass die Fläche des Kantels 5 mit den Spalten 6 an der Seite des nächsten Kantels 5 ohne Spal te 6 anliegt. Die Verkleidung 4 ist also als ein verklebtes Paket von Kanteln 5 mit voneinander getrennten Spalten 6 ausgefertigt. Über dieses Paket kann vorzugsweise auf der oberen und an den seitlichen Querlatten noch z. B. ein Holzschutz 8 mit einer Dichtung 7 bzw. auf der Unterseite z. B. eine Kunststoff- oder Aluminiumabdeckung 9 zugefügt werden.
Die Verkleidung 4 wird so angefertigt, dass gemäß der verlangten Dimension des Rahmens 1 eine entsprechende Zahl von Kanteln 5 mit Spalten 6 zu einem Block gestapelt und verklebt wird. Ein solcher Block wird auf entsprechende Dimensionen zugeschnitten und ein entsprechendes Profil eingefräst.
Die oben beschriebene Verkleidung, d. h. ein holzluftiges Element, kann nicht nur bei der oben beschriebenen Konstruktion angewendet werden, sondern auch als Aufbau bei bereits vorhandenen Konstruktionen für eine zusätzliche Isolierung bei klassischen Fenstern. Neben der Anwendung als Aufbau von Holzfenstern kann sie mit geringer Veränderung auch beim Aufbau von PVC- und Alu-Fenstern sowie als ein Element von Glas-Fassadenwänden verwendet werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10027462 A1 [0003]
- DE 202008000994 U1 [0004]

Claims

Hochwärmeisolierende Verkleidung von Holzteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (4) ein Profil ist, dass so gestaltet ist, dass es eng auf der Außenfläche eines Rahmens (1) anliegt und sich flächig der Außenfläche eines Flügels (2) und gegebenenfalls der Außenseite eines Glases (3) nähert, wobei die Verkleidung (4) auf dem Rahmen (1) befestigt ist.
Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Holzkanteln (5) ausgefertigt ist, in denen einseitig sich in Längsrichtung erstreckende Luftspalte (6) eingefräst sind, wobei die Kanteln (5) so aneinander gestapelt und miteinander verklebt sind (5), dass die mit den Spalten (6) versehene Seite eines Kantels (5) auf der Seite eines nächsten Kantels (5) ohne Spalte (6) anliegt.