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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Raucherkabine.
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Stand der Technik
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Änderungen
in der öffentlichen Meinung und die daraufhin erfolgten
Gesetzesänderungen zum Nichtraucherschutz fordern funktionale
Lösungen, in der Art von Raucherboxen oder Raucherräumen
zur räumlichen Trennung von Nichtrauchern und Rauchern.
Darüber hinaus sind Nichtraucher-Schutzmaßnahmen
am Arbeitsplatz in der öffentlichen Diskussion. Dies wird
vermutlich zu weiteren gesetzlichen Auflagen und Verboten führen.
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Raucherboxen
werden am Markt in mehreren Varianten angeboten, die alle für
die Aufstellung in geschlossenen Räumen vorgesehen sind.
Alle bekannten Lösungen sind als offene Lösungen
konzipiert, d. h. sie verfügen über ein Umluftsystem,
das die Luft im Umfeld eines mehr oder weniger umbauten Rauchertisches
absaugt, filtert und wieder in den Raum abgibt. Da sie mit der Raumluft
arbeiten, sind die Anlagen nicht komplett geschlossen und es besteht
stets die Gefahr, dass ungefilterte, verrauchte Luft an die Umgebung
abgegeben wird.
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Weiterhin
gibt es in Gebäuden installierte Raucherzimmer, die über
Abluft- oder Umluftsysteme mit oder ohne Filtertechnik verfügen.
Sie nutzen meist die Außen- und oder Innenwände
der übergeordneten Gebäude und sind keine selbstständigen Objekte.
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Ein
Sonderfall dieser Art Raucherzimmer stellt die Smoke Station, beschrieben
in den Gebrauchsmusteranmeldungen
DE 20 2007 011 720 U1 und
DE 20 2007 011 874
U1 , dar. Diese beschreibt ein Raucherzimmer für
Gasträume von Gaststätten, das in einer Nut- und
Federkonstruktion ausgeführt wird.
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Die
bekannten Lösungen sind allerdings für den Außenbereich
nicht geeignet oder bieten keinen ausreichenden Nichtraucherschutz.
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Aufgabe
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, kompakte Raucherkabinen zur Verfügung
zu stellen, welche auf einfache Weise in Innen- und Außenbereichen aufgestellt
und lüftungstechnisch autark, d. h. ohne aufwendigen Anschluss
an externe oder übergeordnete Belüftungskanäle,
betrieben werden können. Gleichzeitig sollen die Raucherkabinen
einen möglichst umfassen Nichtraucherschutz verwirklichen und
flexibel an zukünftige Regelungen anpassbar sein.
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Lösung
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Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Wortlaut
sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme
zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht. Die Erfindung umfasst auch
alle sinnvollen und insbesondere alle erwähnten Kombinationen
von unabhängigen und/oder abhängigen Ansprüchen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Raucherkabine gelöst, welche lufttechnisch
geschlossen ist. Dies bedeutet, dass die Raucherkabine im Gegensatz
zu den Lösungen aus dem Stand der Technik keine offene
Seite aufweist, sondern Wände und Decken, sowie im Regelfall
geschlossene Türen.
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Abhängig
von der Ausführungsform und/oder des Aufstellungsorts der
Raucherkabine kann die Kabine entweder mit einem eigenen Boden ausgeführt
sein oder den Boden des Aufstellungsorts als Boden der Kabine nutzen.
Dadurch kann erreicht werden, dass der Zugang zur Raucherkabine
ohne eine Schwelle oder Stufe möglich ist, da der Boden der
Raucherkabine auf der gleichen Höhe liegt wie der Boden
der Umgebung.
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Die
Raucherkabine verfügt über eine raumlufttechnische
Anlage mit kontrollierter und/oder geführter Be- und/oder
Entlüftung. Unter einer raumlufttechnischen Anlage wird
eine Anlage verstanden, die der Versorgung von Räumen mit
Luft dient.
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Die
Raucherkabine ist als eigenständige Einheit zur Aufstellung
im Innen- und/oder im Außenbereich ausgeführt.
Unter Außenbereich wird ein Bereich außerhalb
eines festen Gebäudes verstanden. Dadurch ist eine einfache
Erweiterung beispielsweise eines bestehenden Gastronomiebereichs
um einen Raucherraum möglich, insbesondere in größeren
Innenräumen oder Außenbereichen, wie Einkaufszentren.
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Durch
eine kontrollierte und/oder geführte Be- und/oder Entlüftung
wird gewährleistet, dass keine verrauchte Luft aus der
Raucherkabine unkontrolliert in die Umgebung der Raucherkabine abgegeben wird.
Unter Umgebung wird dabei der Luftraum unmittelbar an die Raucherkabine
angrenzend verstanden; die Umgebung kann auch innerhalb eines Gebäudes
sein, wenn die Raucherkabine innerhalb eines Gebäudes aufgestellt
ist.
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Um
die Belastung der Umgebung der Raucherkabine auszuschließen,
wird die Abluft der Raucherkabine gefiltert. Häufig wird
zusätzlich die Zuluft gefiltert, um die Belastung der Luft
in der Kabine auszuschließen. Dadurch ist nicht nur ausgeschlossen, dass
unangenehme Gerüche aus der Umgebung, z. B. Essen oder
Abgase, in die Raucherkabine gelangen, sondern es ist auch sichergestellt,
dass der Rauch aus der Kabine nicht an die Umgebung abgegeben wird.
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Die
Zuluft wird im Allgemeinen der Umgebung der Kabine entnommen. Dabei
ist für die Filterung der Abluft ein wirksamerer Filter
nötig, als zur Filterung der Zuluft, falls diese gefiltert
wird. So kann schon der Ort der Entnahme, beispielsweise auf dem Dach
der Kabine, so gewählt werden, dass nur eine geringe Belastung
zu erwarten ist. Nach den Filterklassen nach DIN EN 779 ist
für die Zuluft ein Filter der Klasse F7 ausreichend. Für
die Filterung der Abluft ist wegen des darin enthaltenen Tabakrauchs eine
bessere, insbesondere eine mehrstufige Filterung vorzuziehen. Diese
kann beispielsweise aus einem F7-Filter, sowie einem Aktivkohlefilter
bestehen. Als Filter können aber auch elektrostatische
Filter, Aerosol-Abscheider oder Plasmafilter verwendet werden. Es
können auch Kombinationen von Filtern verwendet werden.
Als Beispiel kann die raumlufttechnische Anlage zum Filtern der
Abluft mindestens einen F7-Filter sowie einen Aktivkohlefilter umfassen.
Es können aber auch andere von der Leistung her ähnliche
Filter zur Filterung eingesetzt werden, wie eine Kombination aus
einem Aerosol-Abscheider, einem elektrostatischen Filter und/oder
einem Aktivkohlefilter.
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Die
Wahl der Filter bestimmt auch die Bauweise und Dimensionierung der
raumlufttechnischen Anlage. Abhängig von der Größe
der Raucherkabine muss zur guten Lüftung der Kabine eine
bestimmte Menge an Luft regelmäßig ausgetauscht
und/oder gefiltert werden.
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Mit
Vorteil enthält die raumlufttechnische Anlage neben den
Filtern zwei Ventilatoren zur Regelung der Zu- und Abluft. Es kann
aber auch nur ein Ventilator für die Abluft eingesetzt
werden. Die Zuluft wird dann durch den damit erzeugten Unterdruck
in der Kabine angesaugt. Die Anlage kann auch noch zusätzlich
weitere Konstruktionsmerkmale, wie Ventile oder Klappen enthalten,
welche eine weitergehende Steuerung der Zu- und Abluft ermöglichen.
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Mit
Vorteil sind die Filter so angebracht, dass sie von außerhalb
der Raucherkabine ausgetauscht werden können. Im Normalfall
erfordert dies lediglich den Austausch einer Filterkartusche und
kann daher in einfacher Weise im Rahmen der normalen Instandhaltung
durchgeführt werden.
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Der
Zugang zur Raucherkabine wird bevorzugt durch eine selbstschließende
Tür ermöglicht, beispielsweise eine Tür
mit Schließautomatik, eine Drehtür, eine Schiebetür
oder eine automatische Schiebetüranlage. Die Wände
und die Decke der Raucher kabine können durchsichtig oder
undurchsichtig sein. Bevorzugt ist ein großer Teil der
Wände durchsichtig.
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Durch
die raumlufttechnische Anlage kann in der Raucherkabine zusätzlich
ein Unterdruck erzeugt werden. Dies verhindert, dass verrauchte
Luft aus dem Innenraum der Raucherkabine unkontrolliert austritt,
selbst wenn temporär größere Öffnungen auftreten,
beispielsweise beim Öffnen einer Tür.
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Die
Raucherkabine ist als eigenständige Einheit zur Aufstellung
im Innen- und/oder im Außenbereich ausgeführt,
bevorzugt als Pavillon oder Container. Dies bedeutet, dass die Raucherkabine
mit geringem technischem Aufwand an beliebigen Orten aufgestellt
werden kann. So müssen lediglich die Strom- und ggf. Wasserversorgung
angeschlossen werden.
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Innenbereich
bedeutet dabei die Aufstellung innerhalb von Gebäuden,
beispielsweise Einkaufszentren, Bahnhöfe, Messehallen oder ähnliche
Einrichtungen. Außenbereich bedeutet alle Bereiche außerhalb
von Gebäuden, insbesondere Einkaufpassagen, Parkplätze,
Sporteinrichtungen, Messegelände, etc. Dabei kann die Raucherkabine
auch in geschützten, beispielsweise überdachten,
Bereichen im Außenbereich aufgestellt werden. Die Ausführung
der Raucherkabine kann an den Ort der Aufstellung angepasst werden,
bevorzugt auch geschützt gegen Regen und Wind in einer
wetterfesten Ausführung. Die Raucherkabine gemäß der
Erfindung erlaubt auch eine zeitlich befristete Aufstellung am Aufstellungsort.
Die Raucherkabine muss dabei nicht an eine Lüftungsanlage,
welche nicht Teil der Raucherkabine ist, sondern beispielsweise
zum umgebenden Innenraums (z. B. Einkaufszentrum) gehört,
angeschlossen werden.
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Um
Energie zu sparen, kann die Leistung der raumlufttechnischen Anlage
mittels geeigneter Sensoren, beispielsweise eines Bewegungssensors und/oder
Sensoren an den Ein- und Ausgängen, an die Anwesenheit
von Personen gekoppelt werden.
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In
einer besonderen Ausführungsform kann die Raucherkabine
in einen bereits bestehenden gastronomischen Bereich eingepasst
werden. Durch die einfache Art der Aufstellung ist es so möglich auch
sehr offen gestaltete Bereiche mit Raucherräumen auszustatten.
Die Raucherkabine kann dabei zusätzlich in einem zum Bereich
passenden Design ausgestaltet sein.
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Als
Option kann die raumlufttechnische Anlage als eine hybride Abluft-/Umluftanlage
ausgeführt sein, die einen Teil der Luft aus der Raucherkabine abführt
und den anderen Teil der Luft wieder in die Raucherkabine abgibt.
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Die
raumlufttechnische Anlage kann dabei abhängig von der Konstruktion
der Raucherkabine als kompakte Einheit im Innenraum der Raucherkabine
angebracht sein. Sie kann ein separates Technikabteil sein. Sie
kann aber auch in ein Sitzmöbel integriert werden. Alternativ
ist auch eine Anbringung auf dem Dach der Kabine möglich.
Dies erlaubt eine besonders geräuscharme und platzsparende
Montage.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist die Raucherkabine
Sitz- und/oder Verzehrgelegenheiten auf. Dies können Tische,
Stühle, Hocker, Stehhilfen, Stehtische, Sideboards, Theken oder ähnliche
Einrichtungen sein. Vorteilhafterweise ist der Boden und/oder sind
die Verzehrgelegenheiten glutfest ausgeführt.
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Es
ist sinnvoll, die Abluft gezielt aus bestimmten Bereichen der Raucherkabine
abzusaugen. Bevorzugt sind das die besonders mit Rauch belasteten
Bereiche, wie beispielsweise Aschenbecher oder über den
Sitz- und/oder Verzehrgelegenheiten. Besonders bevorzugt wird die
Abluft über den Sitz- und/oder Verzehrgelegenheiten entnommen,
insbesondere bei Raucherkabinen, welche in Außenbereichen
aufgestellt sind. Durch eine effiziente Be- und Entlüftung
in diesen Bereichen kann auch die Entstehung von unangenehmen Gerüchen
in der Raucherkabine vorgebeugt werden.
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Ebenso
kann eine Absaugung durch die Aschenbecher das Entweichen von Schadstoffen
in die Raumluft weiter reduzieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung besitzt die Raucherkabine
einen oder mehrere Wärmetauscher. Der oder die Wärmetauscher
sind bevorzugt Teil der raumlufttechnischen Anlage zur Be- und Entlüftung
der Raucherkabine. Dadurch kann der Energieverbrauch der Raucherkabine
gesenkt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Raucherkabine
Mittel zur Lufterwärmung und/oder Luftkühlung
auf. Neben der raumlufttechnischen Anlage zur Be- und Entlüftung
sind diese Mittel bevorzugt eine separate Anlage zur Umwälzung
und Klimatisierung, welche in der Raucherkabine installiert ist.
Dadurch wird eine besonders hohe Effizienz bei der Klimatisierung
der Raucherkabine erreicht. Allerdings kann natürlich auch
die raumlufttechnische Anlage, beispielsweise durch einen Wärmetauscher,
zur Klimatisierung der Raucherkabine beitragen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Raucherkabine
Mittel zur Filterung der Luft in der Raucherkabine auf. Es können
abhängig von dem zu erreichenden Reinigungsgrad beliebige
dem Fachmann bekannte Filter verwendet werden. Bevor zugt sind Standardfilter
für Raumluft. Die Filter können auch Teil der
Mittel zur Lufterwärmung und/oder Luftkühlung
sein.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung verfügt die Raucherkabine über
mindestens einen Warenverkaufsautomaten für Getränke,
bevorzugt alkoholfreie Getränke und/oder zubereitete Speisen.
Einige Automaten können auch so angebracht sein, dass sie
auch von außen zugänglich sind.
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So
darf eine solche Raucherkabine mit Warenverkaufsautomaten und Verzehrgelegenheiten, nach
aktuellem Stand abhängig vom Bundesland, als Einraumgaststätte
ohne Gaststättengenehmigung betrieben werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung verfügt die Raucherkabine über
mindestens zwei getrennte Räume. Die Räume können
durch Teilung des Innenraums einer Einheit geschaffen werden. Es
ist aber auch möglich mehrere Einheiten miteinander zu
verbinden. Beide Räume können gleich groß oder
unterschiedlich groß sein. Vorteilhafterweise ist mindestens
einer dieser Räume als Nichtraucherbereich gestaltet. In
diesem Bereich ist beispielsweise keine gesonderte Abluftführung
nötig.
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Die
verschiedenen Bereiche können jeweils getrennt von außen
zugänglich sein und auch durch mindestens eine Tür
im Innenraum verbunden sein.
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Die
Möglichkeit, auch solche Kombinationen von Raucher- und
Nichtraucherbereich aufzuweisen, ermöglicht es, die Raucherkabinen
an beliebige Vorschriften des Gaststättengesetzes der Nichtraucherschutzgesetze
der Länder und/oder Arbeitsschutzrechtliche Normen anzupassen,
sowie auch auf zukünftige Änderungen dieser Normen,
bzw. neue gesetzliche Regelungen zu rea gieren. Dies ist insbesondere
von Bedeutung, wenn die Raucherkabine gemäß der
Erfindung als Kleingaststätte ohne Gaststättengenehmigung
betrieben werden soll. So kann der Nichtraucherbereich größer
als der Raucherbereich ausgeführt sein.
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Die
Raucherkabine kann noch weitere Ausstattungsmerkmale enthalten.
So können beispielsweise Werbeflächen innen und/oder
außen an den Wänden angebracht sein. Der Zugang
zum Raucherbereich, kann beispielsweise mit einer Zugangskontrolle
zum Schutz von Minderjährigen versehen sein. Dies kann
beispielsweise durch eine Alterskontrolle durch die Geldkarte, analog
zu dem bereits bei Verkaufsautomaten für Tabakwaren vorgeschriebenen Verfahren,
erfolgen.
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Wie
schon beschrieben können zum Aufbau der erfindungsgemäßen
Raucherkabine auch mehrere Einheiten, welche beispielsweise als
Container ausgeführt sind, zu einer Einheit verbunden werden. Dies
erlaubt eine sehr flexible Anpassung an den Bedarf am Aufstellungsort.
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Vorteilhafterweise
werden Einheiten aller vorgenannten Arten als Containersystem aufgebaut, d.
h. in vorgefertigten Modulen von unter 2,60 m Transportbreite geliefert
und vor Ort in beliebiger Anzahl zur gewünschten Gesamtgröße
montiert. Die einzelnen Einheiten können dabei unterschiedliche Ausstattungsmerkmale
enthalten.
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Bevorzugt
sind dabei folgende Ausstattungsvarianten:
- a)
In einer Ausführungsform enthält die Raucherkabine
als Serviceeinrichtungen für den Publikumsverkehr Verkaufsautomaten
für Waren. Die Waren können Getränke,
Essen aber auch Tabakwar en sein. Zusätzlich können
noch wie vorstehend beschrieben Sitz- und Verzehrgelegenheiten vorhanden
sein.
- b) In einer weiteren Ausführungsform enthält
die Raucherkabine als Serviceeinrichtung für den Publikumsverkehr
die Möglichkeit der Bedienung, dies ist bevorzugt eine
Bedientheke. In dieser Ausführungsform kann die Raucherkabine
auch einen weiteren Eingang nur für das Bedienpersonal
aufweisen.
- c) In einer weiteren Ausführungsform weist die Raucherkabine
keine Serviceeinrichtungen für den Publikumsverkehr auf,
d. h. weder Automaten noch Bedienmöglichkeit. Diese Raucherkabine
ist als reiner standardisierter Raucherraum zum Aufstellen neben
bzw. im Rahmen einer offenen Gastronomie-Lösung (z. B.
Café in einem Einkaufszentrum) geeignet. Sie kann mit weiteren
einzelnen Modulen, wie einer Kaffeeverkaufstheke, einem Sitzbereich
und/oder einem Stehtischbereich kombiniert werden.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale
für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander
verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen,
sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Die
Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt.
Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei
gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen
einander entsprechende Elemente. Im Einzelnen zeigt:
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1 eine
Draufsicht einer Raucherkabine;
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2 eine
dreidimensionale Darstellung einer Raucherkabine; und
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3 eine
Draufsicht einer Raucherkabine mit abgetrenntem Nichtraucherbereich.
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1 zeigt
die Draufsicht einer erfindungsgemäßen Raucherkabine 10.
Die Raucherkabine ist als Container ausgeführt und als
eine Einheit transportierbar. Der Zugang zur Raucherkabine ist durch eine
Eingangstür 12 möglich. Im Innenraum
sind mehrere Sitz- und Verzehrgelegenheiten 14 vorhanden.
Für die Be- und Entlüftung sorgt eine raumlufttechnische
Anlage 16, die hier mit 2 Filtern für die Zu- und
Abluft betrieben wird, wobei die Filterung der Zuluft nicht zwingend
notwendig ist und es auch möglich ist, die Anlage mit nur
einem Abluftfilter zu betreiben. Eine solche Anlage weist normalerweise
einen oder mindestens zwei geregelte Ventilatoren auf, je mindestens
einen für die Abluft und einen ggf. für die Zuluft.
Dadurch ist der effiziente Luftaustausch innerhalb der Raucherkabine
sicher gewährleistet. Es ist, wie bereits erläutert,
aber auch möglich, die Anlage mit nur einem Ventilator
zu betreiben. Als raumlufttechnische Anlage können bekannte,
kommerziell erhältliche Anlagen mit den entsprechenden
Filtern zur Filterung der Zu- und Abluft nachgerüstet werden. Abhängig
von der Größe der Raucherkabine kann die Dimensionierung
der raumlufttechnischen Anlage entsprechend angepasst werden. Bei
einer Größe der Raucherkabine von ca. 25 m2 ist ein Durchsatzvolumen von 1.200 m3/h in der Regel ausreichend.
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Vorteilhafterweise
wird die Abluft direkt über den Sitz- und Verzehrgelegenheiten
entnommen. Dazu können über diesen Sitz- und Verzehrgelegenheiten
Mittel 18 zum Ansaugen der Abluft angebracht sein. Normalerweise
sind dies Lüftungsröhren, welche direkt mit der
raumlufttechnischen Anlage verbunden sind. Zusätzlich können
noch Absauganlagen an weiteren besonders belasteten Bereichen der Raucherkabine
angebracht sein, beispielsweise in Aschenbechern.
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Die
Raucherkabine kann außerdem Warenverkaufsautomaten 20 für
Getränke und zubereitete Speisen aufweisen. Vorteilhafterweise
sind die Automaten in einem Bereich der Raucherkabine 22 untergebracht,
welcher auch die raumlufttechnische Anlage enthält. Der
Bereich kann vom übrigen Bereich der Raucherkabine abgetrennt
sein und außerdem als Stau- und Lagerraum genutzt werden.
Dort können auch die Anschlüsse und Anlagen zur
Strom- und/oder Wasserversorgung der Raucherkabine untergebracht
sein.
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Desweiteren
kann die Raucherkabine einen Bereich 24 für Bedienpersonal
aufweisen. Im der 1 ist dieser Bereich als Theke
ausgeführt. Dort können beispielsweise weitere
Waren- und Dienstleistungen angeboten werden.
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Als
Option kann die Raucherkabine noch mit einer Zugangskontrolle 26 ausgestattet
sein, beispielsweise durch einen Kartenleser für EC- oder Geldkarten.
Alternativ können dies auch spezielle Karten sein, welche
nur für die Raucherkabine gültig sind, wie beispielsweise
eine personenbezogene Clubkarte.
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Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung ist in 2 dargestellt.
In dieser Ansicht ist deutlich zu erkennen, dass – wie
bereits beschrieben – die Wände der Raucherkabine 10 mehrheitlich
durchsichtig ausgeführt sind. Der Innenraum der Raucherkabine
enthält Sitz- und Verzehrgelegenheiten 14. Über
diesen ist die Abluftansaugung 18 der raumlufttechnischen
Anlage angebracht. Vor der Eingangstür ist ein Kartenlesegerät
zur Zugangskontrolle 26 angebracht. Die Raucherkabine 10 weist
außer dem noch eine an der Außenseite angebrachte
Werbefläche 28 auf. An der Außenseite
der Raucherkabine kann auch noch ein Warenverkaufsautomat 30,
bevorzugt für Tabakwaren, angebracht sein.
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Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung ist in 3 dargestellt.
Der Innenraum der Raucherkabine 10 ist in einen Raucherbereich 32 und
einen Nichtraucherbereich 34 aufgeteilt. Dazu wurde eine Trennwand 36 eingezogen.
Beide Bereiche sind über eine Verbindungstür 38 miteinander
verbunden. Zusätzlich sind beide Bereiche von außen über
eine eigene Eingangstür 12 zugänglich.
In der dargestellten Ausführung weist nur der Raucherbereich 32 Sitz- und
Verzehrgelegenheiten 14 auf. Diese können natürlich
auch im Nichtraucherbereich 34 vorhanden sein. Zur Be-
und Entlüftung der Raucherkabine ist eine raumlufttechnische
Anlage 16 vorgesehen, welche im Raucherbereich, wie bereits
beschrieben, eine zusätzliche Abluftansaugung 18 über
den Sitz- und Verzehrgelegenheiten aufweist. Der Nichtraucherbereich
ist bevorzugt auch an die raumlufttechnische Anlage angeschlossen.
In diesem Bereich kann aber die Be- und Entlüftung nach
dem Fachmann bekannten Möglichkeiten erfolgen. Beide Bereiche
weisen eigene Warenverkaufsautomaten 20 auf, welche zusammen
mit der raumlufttechnischen Anlage 16 in einem abgetrennten
Bereich 22 untergebracht sind. Um die Gesundheit des Bedienpersonals
nicht zu gefährden, ist der Bereich für Bedienpersonal 24 im Nichtraucherbereich 34 der
Raucherkabine angeordnet. Die Eingangstür des Raucherbereichs
weist eine Zugangskontrolle 26 auf. Die Verbindungstür 38 ist vorteilhafterweise
auf die gleiche Weise gesichert. Dadurch kann der Nichtraucherbereich
der erfindungsgemäßen Raucherkabinen auch ohne
Alterskontrolle von Nichtrauchern zum Erwerb von Waren und Dienstleistungen
genutzt werden. Der Nichtraucherbereich 34 ist bevorzugt
größer als der Raucherbereich 32.
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- 10
- Raucherkabine
- 12
- Eingangstür
- 14
- Sitz-
und Verzehrgelegenheiten
- 16
- raumlufttechnische
Anlage mit Filterung
- 18
- Abluftansaugung
der raumlufttechnischen Anlage
- 20
- Warenverkaufsautomaten
- 22
- Vorrats-
und Wartungsbereich
- 24
- Bereich
für Bedienpersonal
- 26
- Zugangskontrolle
- 28
- Werbefläche
- 30
- Warenverkaufsautomat
- 32
- Raucherbereich
- 34
- Nichtraucherbereich
- 36
- Trennwand
- 38
- Verbindungstür
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007011720
U1 [0005]
- - DE 202007011874 U1 [0005]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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