CH719382A2 - Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft. - Google Patents

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CH719382A2
CH719382A2 CH000075/2022A CH752022A CH719382A2 CH 719382 A2 CH719382 A2 CH 719382A2 CH 000075/2022 A CH000075/2022 A CH 000075/2022A CH 752022 A CH752022 A CH 752022A CH 719382 A2 CH719382 A2 CH 719382A2
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Swiss Total Care Ag
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Abstract

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft weist eine technisch-funktionelle Komponente auf, nämlich ein Luftbehandlungsgerät (1), und eine der Dekoration dienende ästhetische Komponente, nämlich ein flächiges Gestaltungselement (6). Das flächige Gestaltungselement (6) ist raumseitig dem Luftbehandlungsgerät (1) vorgesetzt. Das Luftbehandlungsgerät (1) kann zum Entfernen von gesundheitsschädlichen Verunreinigungen der Atemluft ausgelegt sein, von Viren bis Feinstaub. Möglich sind aber auch Heiz-, Befeuchtungs- oder Klimatisierungsfunktionen. Das Luftbehandlungsgerät (1) ist beispielsweise zur Wandmontage ausgelegt, wobei die Aussenmasse des flächigen Gestaltungselements (6) grösser sind als die Aussenmasse des Luftbehandlungsgeräts (1), wodurch das flächige Gestaltungselement (6) raumseitig das Lufbehandlungsgerät (1) überdeckt. Diese Vorrichtung ist dadurch unsichtbar und daher in allen privaten und öffentlichen Räumen einsetzbar, unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten und vom jeweiligen Einrichtungsstil.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft.
[0002] Eine Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft kann eine Luftreinigungsvorrichtung sein, aber auch eine Heiz-, Lüftungs- oder Luftbefeuchtungsvorrichtung. Sie kann auch eine in einem Raum anzuordnende Klimaanlage sein. Alle diese Vorrichtungen verändern die Raumluft, um sie angenehmer und/oder gesünder zu machen. Derartige Vorrichtungen sind in technisch verschiedenster Ausführung bekannt.
[0003] Als Beispiel sei auf für Innenräume geeignete Luftreinigungs-Vorrichtungen eingegangen. In Wohnräumen ging es bisher primär um die Beseitigung von Kochgerüchen in Küchen mit Hilfe von Dunstabzugshauben. Sonstige Innenräume verfügen in der Regel über keine Luftreinigungs-Vorrichtungen, sofern gebäudeseitig keine entsprechend ausgestattete Klimaanlage vorhanden ist. Nachrüstungen sind schwierig, teuer und werden häufig aus ästhetischen Gründen nicht gewünscht. Letzteres gilt vielerorts auch für frei im Raum aufstellbare Vorrichtungen.
[0004] Demgegenüber ist jüngster Zeit die Erkenntnis gewachsen, dass in jeglichen Innenräumen, eventuell aber auch in windgeschützten Aussenräumen, wie Terrassen oder Wintergärten, eine Reinigung der Atemluft sinnvoll und sehr wichtig sein kann. Zum einen ist bekannt, dass in der Luft befindliche Aerosole der Verbreitung von Virusinfektionen Vorschub leisten können. Gefahrenquellen sind aber auch weitere organische Verunreinigungen, beispielsweise Bakterien, Sporen oder Pilze. Zum anderen können auch anorganische Verunreinigungen der Atemluft gesundheitsschädlich sein, beispielsweise Feinstaub, wie er auch von Druckern oder Kopierern herrühren und in den Raum geblasen werden kann.
[0005] Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse setzt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft zu schaffen, die bezüglich ihrer ästhetischen Wirkung auf den damit ausgestatteten Raum neutral ist und dennoch eine entscheidende Verbesserung der Atemluft bewirkt.
[0006] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind aus den abhängigen Patentansprüchen ersichtlich.
[0007] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft weist eine technisch-funktionelle Komponente auf, nämlich ein Luftbehandlungsgerät, und eine der Dekoration dienende ästhetische Komponente, nämlich ein flächiges Gestaltungselement. Die Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft ist praktisch unsichtbar und daher uneingeschränkt in allen möglichen Räumen einsetzbar, unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten und vom jeweiligen Einrichtungsstil. Sie lässt sich flexibel und individuell jeglicher Umgebung anpassen. Der denkbare Einsatzbereich umfasst nicht nur private Wohnräume, sondern jegliche Räume, in denen sich zeitweise Menschen aufhalten. Insbesondere auch Büros, Besprechungszimmer, Wartezimmer, Praxisräume, Krankenzimmer, Fitnessstudios, Schulzimmer, Restaurants, Imbisse, Ladenlokale, Werkstatträume und nicht zuletzt auch sämtliche Räume, in denen körpernahe Dienstleistungen erbracht werden, vom Coiffeursalon bis hin zu Therapieräumen und dergleichen.
[0008] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher beschrieben. Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft; Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer wandmontierten Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der wandmontierten Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft; Fig. 4- 5 zeigen Beispiele von Befestigungsarten eines Gestaltungselements an einem Luftbehandlungsgerät.
[0009] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft weist gemäss Fig. 1 ein Luftbehandlungsgerät 1 auf, das beispielsweise in einem Gehäuse 2 angeordnet ist, das mindestens eine Lufteinlassöffnung 3 und mindestens eine Luftauslassöffnung 4 aufweist. Die Lufteinlass- und Luftauslassöffnung können mit üblichen Lamellen- oder Gitterabdeckungen versehen sein, sei es in horizontaler oder vertikaler Anordnung. In der dargestellten, bevorzugten Ausführung ist die Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft zur Wandmontage gedacht.
[0010] Das Luftbehandlungsgerät 1 kann dem bekannten Stand der Technik entsprechen. Das heisst, dass zwischen der mindestens einen Lufteinlassöffnung 3 und der mindestens einen Luftauslassöffnung 4 mindestens eine Einrichtung angeordnet ist, um die hindurchströmende Luft zu behandeln.
[0011] Bei der vorgenannten Einrichtung kann es sich im Beispiel einer zur Luftreinigung ausgelegten Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft um eine entsprechende Luftreinigungs-Einrichtung handeln. Derartige Einrichtungen sind in verschiedenster Konfiguration zusammenstellbar, wobei deren Einzelelemente handelsüblich sind. Die mindestens eine Einrichtung kann beispielsweise einen oder mehrere Staubsammelfilter aufweisen und/oder mindestens einen feinporigen Filterkörper, zum Beispiel aus Metall, und/oder mindestens einen HEPA-Luftfilter und/oder mindestens eine elektrisch betriebene Entkeimungseinrichtung. Bei letzterer kann es sich um eine keimtötende UV-Lichtquelle handeln, die Viren und Bakterien ausmerzt. Denkbar ist aber auch ein Gerät das mit Ionisation arbeitet.
[0012] Soll die Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft als Heizvorrichtung ausgelegt sein, dann wird das Luftbehandlungsgerät 1 entsprechende Heizelemente aufweisen, die beispielsweise in Form von elektrisch beheizbaren Drähten oder Platten bekannt sind. Möglich ist auch ein mit einem zum Beispiel flüssigen Medium gefüllter Wärmespeicher in Form eines Behälters. In der Ausführung als Luftbefeuchtungsvorrichtung würde im/am Luftbehandlungsgerät 1 ein Flüssigkeitsbehälter vorgesehen werden. Der Aufbau eines kompakten Klimagerätes ist technisch ebenfalls bekannt, sei es von der Raumklimatisierung her als auch von der Fahrzeugtechnik her.
[0013] Die Baugrösse, insbesondere die Bautiefe des Luftbehandlungsgeräts 1 sollte möglichst kompakt ausfallen, was aber mit obigen Techniken möglich ist. Abschliessend sei hierzu angemerkt, dass mindestens ein Luftstromerzeuger vorhanden sein kann, sprich ein Gebläse zum Ansaugen eines Luftstroms 5 zur mindestens einen Lufteinlassöffnung 3 sowie dessen Beförderung durch das Luftbehandlungsgerät 1 bis zur mindestens einen Luftauslassöffnung 4, wo dieser Luftstrom 5 behandelt wieder in den Raum abgegeben wird.
[0014] Es versteht sich von selbst, dass eine elektrisch betriebene Einrichtung und ein Luftstromerzeuger eine entsprechende Stromversorgung bedingen. Sinnvoll ist hierzu ein Stromanschluss. Theoretisch wäre auch eine Batterie, beziehungsweise ein Akku möglich.
[0015] An der vom Raum aus sichtbaren Seite des Luftbehandlungsgeräts 1 ist ein flächiges Gestaltungselement 6 und/oder eine Halterung 7 für ein flächiges Gestaltungselement 6 angeordnet. Diese Halterung 7 könnte zum Beispiel eine umlaufende Kedernut 8 aufweisen, in die mittels eines entsprechenden Keders ein flächiges Gestaltungselement 6 eingespannt werden könnte. Technisch aber sind zwischen dem flächigen Gestaltungselement 6 oder der Halterung 7 und dem Luftbehandlungsgerät 1 beliebige Befestigungseinrichtungen 9 möglich, insbesondere solche, die sich bei Bedarf lösen lassen. Die Halterung 7 kann auch als Bildrahmen konzipiert sein, wobei verschiedene Farben und Stilrichtungen angeboten werden könnten.
[0016] Vom Raum aus ist gemäss Fig. 2 im Wesentlichen, vorbehaltlich eines gewünschten Bildrahmens, nur das flächige Gestaltungselement 6 zu sehen. Die technische Einrichtung ist dahinter verborgen. Je grösser die Aussenmasse des flächigen Gestaltungselements 6 gegenüber denen dem Luftbehandlungsgerät 1 sind, desto weniger wird dieses wahrgenommen werden können. Da das flächige Gestaltungselement 6 frei wählbar sein kann, lässt sich die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft jedem Raumambiente individuell anpassen und ohne dieses Ambiente zu beeinträchtigen einfügen. Beim flächigen Gestaltungselement 6 kann es sich beliebig um ein Gemälde, einem Aquarell, eine Lithographie, eine Grafik, ein Foto und dergleichen mehr handeln, bis hin zu einem Spiegel. Insbesondere im Fall von öffentlich zugänglichen oder von Geschäftsräumen lässt sich das flächige Gestaltungselement 6 selbstverständlich auch beliebig als Werbe- oder Informationsfläche gestalten.
[0017] Zu den Aussenmassen des flächigen Gestaltungselements 6 relativ zu denjenigen des Luftbehandlungsgeräts 1 ist zu sagen, dass das flächige Gestaltungselement 6 vorzugsweise grösser als das Luftbehandlungsgerät 1 sein sollte. Entsprechend der Logik und den gezeichneten Ausführungsbeispielen. Nicht völlig ausgeschlossen wären gleiche Aussenmasse sowie, wenn auch nicht bevorzugt, kleinere Aussenmasse, sofern der dann sichtbare Randbereich des Luftbehandlungsgeräts 1 so gestaltet ist, dass er die Ästhetik nicht stört.
[0018] Das Vorhandensein einer Stromversorgung ermöglicht im Übrigen auch eine Beleuchtung, beispielsweise eine im Bereich des Luftbehandlungsgeräts 1 angeordnete Beleuchtung, die die Wand 10 hinter dem flächigen Gestaltungselement 6 als indirekte Beleuchtung ausleuchtet und einen zusätzlichen, dekorativen Effekt mit sich bringt.
[0019] Beim flächigen Gestaltungselement 6 könnte es sich auch um einen Bildschirm handeln, sei es einem TV-Bildschirm oder einem Bildschirm zum Einblenden von statischen oder beweglichen Bildinformationen. Der hier verwendete Begriff flächiges Gestaltungselement 6 ist entsprechend zu verstehen.
[0020] Die Befestigungseinrichtung 9 zum lösbaren Anordnen des Gestaltungselements 6 am Luftbehandlungsgerät 1 kann zum Beispiel Magnetverbindungen 11 aufweisen. Möglich sind aber auch andere Verbindungsarten, wie beispielsweise Haken oder Schienen 12 zum vertikalen Einhängen. Siehe hierzu die schematischen Beispiele in den Fig. 4 und 5.
[0021] Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung nach dem Patentanspruch 1 die Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft auch anders als gezeichnet auszubilden.
Bezugszeichenverzeichnis:
[0022] 1 Luftbehandlungsgerät 2 Gehäuse 3 Lufteinlassöffnung 4 Luftauslassöffnung 5 Luftstrom 6 Flächiges Gestaltungselement 7 Halterung 8 Kedernut 9 Befestigungseinrichtung 10 Wand 11 Magnetverbindung 12 Haken oder Schiene

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Behandeln von Raumluft, gekennzeichnet durch ein Luftbehandlungsgerät (1), dem raumseitig ein flächiges Gestaltungselement (6) vorgesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Wandmontage ausgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenmasse des flächigen Gestaltungselements (6) grösser sind als die Aussenmasse des Luftbehandlungsgeräts (1), wodurch das flächiges Gestaltungselement (6) raumseitig das Luftbehandlungsgerät (1) überdeckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gestaltungselement (6) lösbar am Luftbehandlungsgerät (1) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gestaltungselement (6) mittels Magnetverbindung (11) am Luftbehandlungsgerät (1) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Haken oder Schienen (12) zum vertikalen Einhängen des flächige Gestaltungselement (6) am Luftreinigungsgerät (1) vorhanden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch eine Halterung (7), die das flächige Gestaltungselement (6) am Luftbehandlungsgerät (1) hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) als Bildrahmen ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) mindestens eine Kedernut (8) aufweist, in die ein am flächigen Gestaltungselement (6) angeordneter Keder einzugreifen bestimmt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gestaltungselement (6) ein Bildschirm ist, zum Beispiel ein TV-Bildschirm.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, gekennzeichnet durch eine Beleuchtung, die beispielsweise im Bereich des Luftbehandlungsgeräts (1) angeordnet ist, mit dem Zweck, eine Wand (10) hinter dem flächigen Gestaltungselement (6) zu beleuchten.
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