DE202009005624U1 - Lärmschutzwand - Google Patents

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DE202009005624U1 DE200920005624 DE202009005624U DE202009005624U1 DE 202009005624 U1 DE202009005624 U1 DE 202009005624U1 DE 200920005624 DE200920005624 DE 200920005624 DE 202009005624 U DE202009005624 U DE 202009005624U DE 202009005624 U1 DE202009005624 U1 DE 202009005624U1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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    • E01F8/00Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
    • E01F8/02Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise
    • E01F8/021Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise with integral support structure
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Abstract

Bauelement (1) für eine Lärmschutzwand (15), insbesondere mit schalldämmender und/oder schallabsorbierender Wirkung, aufweisend einen Drahtgitterkorb mit einer Länge (L) und einer Breite (b) und mit einer aus Drahtgitter ausgebildeten Oberwandung (4), einer aus Drahtgitter ausgebildeten Bodenwandung (5) und mindestens einer Querwandung (2a, 2b), sowie zwei aus Drahtgitter ausgebildeten Längswandungen (3a, 3b), wobei das Bauelement (1) mindestens drei durch parallel zu den Längswandungen (3a, 3b) angeordnete Trennwandungen (9, 10) voneinander abgetrennte Kammern (6–8) aufweist, wobei mindestens eine erste, einer Lärmquelle (M) zugewandte Kammer (6) mit Bruchsteinen oder Rundkies (11) gerillt ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand sowie dafür geeignete Bauelemente aus gefüllten mehrkammerigen Drahtgitterkörben.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die Verwendung von Drahtgitterkörben, sogenannten "Gabionen" für Lärmschutzwände ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Die DE 196 52 636 A1 beschreibt einen Drahtgitterkorb mit einer Schalldämmschicht aus Lavasteinen. Die DE 20 2006 013 627 U1 offenbart einen Drahtgitterkorb, bei dem die mittlere Schicht einen mit losem Sand gefüllten Sack aufweist, da der Sand ohne Sack herausrieseln und/oder in die benachbarten Schichten eindringen würde, was im besagten Dokument als Nachteil genannt wird. Der Sandsack kann dabei durch das Drahtgitter, insbesondere bei der Versetzung der Bauelemente, verletzt werden. Zudem entstehen beim Aneinanderfügen der einzelnen Steinkörbe Fugen und/oder Ritzen zwischen den mit Sand gefüllten Säcken, was sich negativ auf die Schalldämmung auswirkt. Bei der DE 10 2007 037 339 A1 und der DE 20 2006 020 189 U1 handelt es sich um einen Drahtgitterkorb mit einer lärmdämmenden monolithischen Schicht aus Beton. Hier wird Beton explizit verwendet, um die Nachteile der Verwendung von losem Sand oder einem Sandsack zu überwinden. Wenn man den Beton vor Ort in die Drahtgitterkörbe bzw. die mittlere Schicht der Lärmschutzwand giesst, entsteht zwar eine fugenfreie Mittelschicht, jedoch lassen sich die Bauelemente nach dem Verhärten des Betons nicht mehr einzeln versetzen.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein konstruktiv einfaches, stabiles Bauelement für eine Lärmschutzwand zur Verfügung zu stellen, welches die Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird unter anderem dadurch erreicht, dass ein Bauelement für eine Lärmschutzwand, insbesondere mit schalldämmender und/oder schallabsorbierender Wirkung zur Verfügung gestellt wird, das einen Drahtgitterkorb mit einer Lange und einer Breite aufweist. Der Drahtgitterkorb bzw. das Bauelement weist dabei eine aus Drahtgitter ausgebildete Oberwandung, eine aus Drahtgitter ausgebildete Bodenwandung und mindestens eine Querwandung auf, sowie zwei aus Drahtgitter ausgebildete Längswandungen. Das Bauelement weist zudem mindestens drei Kammern auf, die durch parallel zu den Längswandungen angeordnete Trennwandungen voneinander abgetrennt sind. Dabei ist mindestens eine erste, einer Lärmquelle zugewandte Kammer mit Bruchsteinen und/oder Rundkies gefüllt.
  • Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Bauelement einen im Wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Drahtgitterkorb mit einer entlang einer Längsachse gemessenen Länge und einer entlang einer Querachse gemessenen Breite auf. Dabei sind eine erste und eine zweite aus Drahtgitter ausgebildete Längswandung, sowie die Trennwandungen parallel zur Längsachse angeordnet. Dieses Bauelement weist zudem eine erste und eine zweite parallel zur Querachse angeordnete, aus Drahtgitter ausgebildete Querwandung auf. Unter dem Begriff quaderförmig ist ein dreidimensionaler Körper mit sechs paarweise parallelen Flächen zu verstehen, d. h. ein rechtwinkliges Parallelepiped, bzw. ein Polyeder mit sechs jeweils an den Kanten senkrecht zueinander angeordneten Grenzflächen, wobei sich jeweils zwei parallele Flächen gegenüberstehen. Sämtliche das Bauelement bzw. den Drahtgitter-Quader begrenzende Wandungen, d. h. die Längswandungen, die Querwandungen, die Oberwandung und die Bodenwandung, sowie auch die Trennwandungen sind durchgehend ausgebildet, d. h. das Drahtgitter deckt netzartig im Wesentlichen sämtliche Flächen des als Quader ausgebildeten, gefüllten Bauelements vollständig ab bzw. begrenzt das Bauelement rundum, d. h. auf allen Seiten.
  • Vorzugsweise ist eine zweite Kammer zwischen der ersten Kammer und einer von der Lärmquelle abgewandten dritten Kammer mit einem gebundenen bzw. bindigen Sand gefüllt. Diese zweite Kammer ist also zwischen der ersten und der dritten Kammer eingeschlossen („Sandwich"). Dazu kann entweder eine Sandart, z. B. Grubensand, oder ein Gemisch aus verschiedenen Sandarten verwendet werden. Bei Bauelementen mit mehr als drei Kammern ist es möglich, dass mehrere, bevorzugt innen liegende Kammern mit gebundenem Sand befüllt sind.
  • Vorzugsweise enthält der gebundene Sand einen Anteil von Bindemittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ton, Lehm und organischen Bindemitteln, oder ein Gemisch davon, wobei der Anteil an Bindemittel bzw. z. B. Ton und/oder Lehm vorzugsweise im Bereich von ca. 1–50, besonders bevorzugt von ca. 5–20 (Trocken-)Gewichtsprozent oder Volumenprozent beträgt. Es kann je nach der gewählten Sandart bereits genügen, wenn der Bindemittelanteil, d. h. z. B. der Tonanteil ca. 5 (Trocken-)Gewichts- und/oder Volumenprozent des gebundenen Sands ausmacht. Das z. B. tonigsiltige Bindemittel verhindert, dass der Sand z. B. bei Niederschlägen aus der zweiten Kammer ausgewaschen wird oder hinausrieselt. Das Bindemittel kann beispielsweise auch ein Abfallprodukt aus der Kiesproduktion sein, bei der z. B. ton- und/oder lehmhaltige Feinpartikel als Schlammanteil anfallen.
  • Erfindungsgemäss ist der gebundene Sand bevorzugt frei von Beton.
  • Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind sowohl die erste Kammer als auch die dritte Kammer mit Bruchsteinen, vorzugsweise Schotter, z. B. Bahnschotter mit einer Körnung von ca. 25–60 mm, vorzugsweise von ca. 32–50 mm, gefüllt.
  • Dank der mehrschichtigen Bauweise mit verschiedenen Füllmaterialien kann bei den erfindungsgemässen Bauelementen eine Luftschalldämmung von z. B. 33 dB erreicht werden. Während die mittlere Schicht eine gute Schalldämmwirkung bietet, gewährleisten die beiden äusseren Schichten, vorzugsweise gefüllt mit Bruchsteinen, insbesondere mit grobkörnigem Hartschotter bzw. Bahnschotter, eine sehr gute Schallabsorption, und kann zusätzlich Stabilität und eine ansprechende Optik bieten.
  • Dabei ist es möglich, dass die erste und die dritte Kammer dieselbe Breite aufweisen. Andere Breitenverhältnisse der drei Kammern sind aber durchaus möglich, wobei die Breiten der einzelnen Kammern nach unterschiedlichen Lärmschutz-Bedürfnissen, bzw. nach den gewünschten Schalldämmungs- bzw. Schallabsorptionseigenschaften gezielt ausgewählt werden können.
  • Gemäss einer nächsten bevorzugten Ausführungsform weist das Drahtgitter der mindestens einen Querwandung und vorzugsweise auch der Längswandungen eine kleinere Maschengrösse auf als das Drahtgitter der Oberwandung und/oder der Bodenwandung.
  • Ferner kann es von Vorteil sein, wenn mindestens zwei, vorzugsweise die die zweite Kammer zur ersten bzw. zweiten Kammer hin begrenzenden Trennwandungen eine kleinere Maschengrösse aufweisen als die die erste und/oder die dritte Kammer nach aussen hin begrenzenden Wandungen möglicherweise sogar eine kleinere Maschengrösse als alle übrigen Wandungen. Zusätzlich kann beispielsweise der jeweilige Bereich der Querwandungen, welcher die zweite Kammer nach aussen hin begrenzt, ebenfalls mit Drahtgitter der kleineren Maschengrösse ausgestattet sein.
  • Wenn Drahtgitter verschiedener Maschengrössen im Bauelement verwendet werden, liegt die grössere Maschenweite bzw. Maschengrösse vorzugsweise im Bereich von ca. 50–120 mm × 50–120 mm, vorzugsweise ca. 100 mm × 100 mm pro Masche, während die kleinere Maschenweite bzw. Maschengrösse typischerweise im Bereich von ca. 15–35 mm × 35–60 mm, vorzugsweise ca. 25 mm × 50 mm pro Masche liegt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Oberwandung eine Maschengrösse von ca. 100 mm × 100 mm auf, während die anderen Wandungen eine Maschengrösse von ca. 25 mm × 50 mm aufweisen. Dabei können die Maschen entweder quadratisch oder mit ungleich langen Seiten ausgebildet sein.
  • Das Drahtgitter hat unter anderem die Funktion, das jeweilige Füllmaterial zurückzuhalten. Vorzugsweise ist somit die Grösse einer Masche kleiner als die durchschnittliche Grösse bzw. Körnung eines Bruchstein-Stücks in der ersten Kammer. Es ist aber auch möglich, dass mehr als zwei verschiedene Maschengrössen innerhalb eines Bauelements bzw. innerhalb eines Drahtgitterkorbs verwendet werden, wie z. B. eine kleine Maschengrösse für die Trennwandungen, eine mittlere Maschengrösse, so z. B. im Bereich von ca. 30–60 mm × 50–80 mm, insbesondere ca. 50 mm × 60 mm, für die Quer- und Längswandungen, möglicherweise auch der Bodenwandung, und eine grosse Maschengrösse für die Oberwandung, zumindest im Bereich der mit Bruchsteinen gefüllten Kammern.
  • Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Bauelements dringt der gebundene Sand durch die Trennwandungen bereichsweise in die erste Kammer und in die dritte Kammer ein, wodurch Zwischenräume zwischen den Bruchsteinen in der Penetrationszone gefüllt werden, was wiederum zur Folge hat, dass sich die Schalldämmungswirkung vergrössert, bzw. die Schalldämmschicht über die Trennwandungen der zweiten Kammer hinaus verbreitert wird.
  • Des Weiteren kann es von Vorteil sein, wenn die zweite Kammer eine kleinere Breite aufweist als die erste Kammer und/oder die dritte Kammer. Die Verhältnisse der Breiten der einzelnen Kammern sind, wie bereits oben erwähnt, auf die Bedürfnisse einstellbar. Dabei können zwei oder gar alle drei der Kammern die gleiche Breite aufweisen, oder die Kammern können alle voneinander unterschiedliche Breiten aufweisen.
  • Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Bauelement eine Länge von im Bereich von ca. 1–5 m, vorzugsweise von ca. 2–4 m, insbesondere bevorzugt eine Länge von ca. 3 m auf. Die Höhe des Bauelements liegt dabei vorzugsweise im Bereich von ca. 0.5–2 m, und beträgt insbesondere bevorzugt ca. 1 m. Dabei weist das Bauelement eine Breite von im Bereich von ca. 0.7–1.5 m, vorzugsweise ca. 1 m auf.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen, gemessen an der mindestens einen Querwandung, die erste und die dritte Kammer unabhängig voneinander je eine Breite von im Bereich von ca. 30–60 cm, vorzugsweise von ca. 40 cm auf, wobei die zweite Kammer eine Breite von ca. 10–30 cm, vorzugsweise ca. 20 cm aufweist.
  • Ferner ist es möglich, dass die mindestens eine Querwandung eine Krümmung in einer Schnittebene parallel zu einer durch die Bodenwandung definierten Ebene, d. h. in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung gekrümmt oder gewinkelt ausgebildet ist. Dies kann insbesondere nützlich sein, um einzelne, nebeneinander angeordnete Bauelemente zur Ausbildung einer Lärmschutzwand ineinander zu verzahnen.
  • Gemäss einer alternativen Ausführungsform ist es möglich, dass das Bauelement eine gekrümmte bzw. gewinkelte Form aufweist. Dabei weisen vorzugsweise die beiden Längswandungen in einer Schnittebene parallel zu einer durch die Bodenwandung definierten Ebene, d. h. in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung, einen gekrümmten und/oder gewinkelten Verlauf auf. Dabei kann die Krümmung entweder rund oder eckig sein. Durch diese Form der Längswandungen und somit auch der parallel zu den Längswandungen verlaufenden Trennwandungen, ist es somit möglich, bogenförmige bzw. kreissegment-förmige Bauelemente herzustellen. Aus diesen Bauelementen kann dann eine runde oder sogar eine ringförmige Lärmschutzwand aufgebaut werden. Eine Bauchung der Längswandungen in einer vertikalen Richtung, d. h. eine Krümmung in einem Schnitt senkrecht zu einer durch die Bodenwandung definierten Ebene ist zwar möglich, vorzugsweise weisen die Längswandungen in einem Schnitt senkrecht zur Bodenwandung jedoch keine Krümmung bzw. Verwinkelung in Ihrem Verlauf auf. Somit ist vorzugsweise die gekrümmte bzw. verwinkelte Form der Längswandungen (und der Trennwandungen) in sämtlichen Schnitten parallel zur Bodenwandung gleich.
  • Ferner ist, beispielsweise zur Ausbildung einer 90-Grad-Kurve bzw. Ecke in einer Lärmschutzwand im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Bauelement möglich, deren erste Längswandung in einer Schnittebene parallel zu einer durch die Bodenwandung definierten Ebene, d. h. in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung gekrümmt ist, und deren zweite Längswandung verschwindend klein ist oder sogar wegfallen kann. In einem solchen Bauelement treffen somit zwei Querwandungen im Wesentlichen direkt bzw. an einer Kante aufeinander.
  • Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können parallel zur Querachse (oder unter Umständen und je nach Form des Bauelements auch zur Längsachse) Rohre, vorzugsweise in regelmässigen Abständen, im Bauelement angeordnet sein, wobei vorzugsweise bei jedem Rohr jeweils ein Rohrende mit der ersten Längswandung bündig ist und ein zweites Rohrende mit der zweiten Längswandung bündig ist.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den Rohren um Rohre aus Metall oder Kunststoff. Die Rohre sind bevorzugt in der unteren Hälfte, insbesondere bevorzugt im unteren Drittel des Bauelements in Bezug auf die Höhe des Bauelements, angeordnet. Je nach den Dimensionen bzw. der Grösse und dem Gewicht des Bauelements können pro Bauelement ca. 2 bis 10 Rohre, vorzugsweise ca. 3–6 Rohre angeordnet sein. Die Rohre können in einer Ebene oder auf unterschiedliche Ebenen, die parallel zur Oberwandung bzw. Bodenwandung angeordnet sind, verteilt sein, sodass beispielsweise einige Rohre in der unteren Hälfte des Bauelements und/oder andere in der oberen Hälfte des Bauelements angeordnet sind. Die Anordnung von Rohren im Bauelement ist auch in gekrümmten Bauelementen möglich, wobei die Rohre dann nicht parallel zu einer Quer- oder Längsachse, sondern vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Krümmung im Bauelement angeordnet sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Lärmschutzwand, aufweisend mindestens zwei Bauelemente gemäss einer der erwähnten Ausführungsformen. In dieser Lärmschutzwand grenzt jedes Bauelement im Bereich der zweiten Kammer über den gebundenen Sand im Wesentlichen ritzen- und/oder fugenfrei an das mindestens eine nach oben und/oder unten und/oder zur Seite hin benachbarte Bauelement, bzw. an die zweite Kammer des benachbarten Bauelements und fluchtet mit dieser. Somit ist es auch möglich, dass Bauelemente mit einer unterschiedlichen Gesamtbreite aufeinander geschichtet werden, wobei aber vorzugsweise die Breite der zweiten Kammer beider Bauelemente gleich gross ist.
  • Vorzugsweise werden vor dem Befüllen des Bauelements bzw. der ersten und der dritten Kammer des Bauelements z. B. mit Bruchsteinen, quer zur Längsachse des Bauelements Rohre eingesetzt, welche an den Längswandungen bündig mit den Längswandungen enden. In jedes dieser Rohre können zur Umplatzierung des Bauelements Stangen, bzw. pro Rohr mindestens eine Stange, eingeschoben werden, welche über ein Querjoch miteinander verbindbar sind, wobei zur Umplatzierung beispielsweise ein Kran mindestens mittelbar an diesem Querjoch oder an Stahlseilen oder Ketten, welche an den Stangen angreifen, angreifen kann, sodass das Bauelement nach der Befüllung mit Hilfe der Aufhängevorrichtung umplatziert werden kann.
  • Anstatt von Stangen können z. B. auch Stahlseile in die Rohre eingeführt werden. Die Stangen bzw. Stahlseile können nach der Umplatzierung wieder aus den Rohren entfernt werden. Vorzugsweise werden zum Verschluss der Rohrenden Stopfen, vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff, in die Rohrenden eingesetzt. Dies kann z. B. das Innere der Rohre vor Feuchtigkeit schützen, und/oder die Schalldämm- und/oder die Schalldämpfwirkung verbessern und/oder lediglich ästhetischen Zwecken dienen.
  • Mittels der vorgestellten Hebe- und Versetzvorrichtung ist es möglich, die Steinkörbe im Werk teilweise vorzufabrizieren und anschliessend auf der Baustelle mit Hilfe eines Hebegeräts, z. B. eines Hochbau- oder Lastwagenkrans, schnell, effizient und kostengünstig zu versetzen. Die Füllung der mittleren Kammer im Kern der Konstruktion wird vorzugsweise erst auf der Baustelle fugenlos verfüllt und verdichtet. Die Bauelemente können flexibel geformt und damit fast jedem Gelände entsprechend angepasst versetzt werden.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische schematische Ansicht eines Bauelements gemäss der Erfindung;
  • 2: eine Seitenansicht eines gefüllten Bauelements, wobei 2a–c drei verschiedene Ausführungsbeispiele von Drahtgitterkörben zeigen;
  • 3: eine Aufsicht auf die Oberwandung eines gefüllten Bauelements, wobei 3a–c drei verschiedene Ausführungsbeispiele von Drahtgitterkörben zeigen;
  • 4: eine Seitenansicht eines gefüllten Bauelements, wobei 4a–f sechs verschiedene Ausführungsbeispiele mit unterschiedlichen Breitenverhältnissen der drei Kammern zeigen;
  • 5: eine Seitenansicht einer Lärmschutzwand aus zwei übereinander angeordneten Reihen von Bauelementen gemäss 2c;
  • 6: eine Ansicht einer Längswandung eines Bauelements gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei in 6a eine Reihe von Rohren und in 6b zwei übereinander liegende Reihen von Rohren angeordnet sind;
  • 7: die Ansicht von 6, wobei in die Rohre Stangen eingeführt sind;
  • 8: zwei schematische Darstellungen von Aufhänge-Varianten für den Transport der Bauelemente;
  • 9: eine perspektivische Ansicht eines Bauelements;
  • 10: eine perspektivische Ansicht einer Lärmschutzwand gemäss einer bevorzugten Ausführungsform mit zueinander versetzten Bauelementen.
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • In 1 ist der Aufbau eines Bauelements 1 schematisch dargestellt. Die äussere Form des Bauelements ist durch die Form eines im Wesentlichen quaderförmigen Drahtgitterkorbs, beispielsweise aus Stahldrähten, die vorzugsweise beispielsweise mit Aluminium verzinkt sind, gegeben. Der Draht weist vorzugsweise einen Durchmesser von ca. 3–6 mm, vorzugsweise 3.5 mm oder 4.5 mm auf. In gefülltem Zustand ist der Drahtgitterkorb als Bauelement 1 für eine Lärmschutzwand, insbesondere mit schalldämmender und/oder schallabsorbierender Wirkung einsetzbar.
  • Das Bauelement 1 weist eine Länge l, gemessen entlang einer Längsachse L, von im Bereich von ca. 1–5 m, vorzugsweise ca. 2–4 m, insbesondere bevorzugt ca. 3 m auf, und eine Breite b, gemessen entlang einer Querachse Q, von im Bereich von ca. 0.7–1.5 m, vorzugsweise ca. 1 m, sowie eine Höhe h, gemessen senkrecht zur Längsachse L und zur Querachse Q, von im Bereich von ca. 0.5–2 m, vorzugsweise ca. 1 m auf.
  • Das Bauelement 1 ist in drei Kammern 68 unterteilt, wobei Trennwandungen 9, 10, welche parallel zur Längsachse L des Bauelements 1 angeordnet sind, die einzelnen Kammern 68 voneinander trennen. Das Bauelement 1 wird beim Bau einer Lärmschutzwand 15 (siehe 4) vorzugsweise so platziert, dass die erste Kammer 6 der Lärmquelle M (siehe 25) zugewandt ist und die dritte Kammer 8 der Lärmquelle M abgewandt ist. Die zweite Kammer 7 ist zwischen der ersten Kammer 6 und der dritten Kammer 8 angeordnet, wobei eine erste Trennwandung 9 die zweite Kammer 7 von der ersten Kammer 6 abgrenzt und eine zweite Trennwandung 10 die zweite Kammer 7 von der dritten Kammer 8 abgrenzt. Die Trennwandungen 9, 10 sind vorzugsweise ebenfalls aus Drahtgitter ausgebildet.
  • In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Längswandungen 3a, 3b eine rechteckige Form auf, während die Querwandungen 2a, 2b eine im Wesentlichen quadratische Form aufweisen. Andere Verhältnisse der Länge l, der Breite b und der Höhe h zueinander sind ebenfalls möglich. Ebenso sind Sonderformen, wie z. B. keilförmige, oder kreis- bzw. ringförmige, oder trapezförmige Bauelemente möglich.
  • Gemäss dem in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel entspricht die Breite b1 der ersten Kammer 6 der Breite b3 der dritten Kammer 8, während die Breite b2 der zweiten, mittleren Kammer 7 kleiner ist als die Breite b1 bzw. b3. In diesem Ausführungsbeispiel des Bauelements 1 weisen die erste Kammer 6 und die dritte Kammer 8 eine Breite b1 bzw. b3 von ca. 40 cm auf, während die zweite Kammer 7 eine Breite b2 von ca. 20 cm aufweist.
  • Die Längswandungen 3a, 3b, die Querwandungen 2a, 2b, die Oberwandung 4 und die Bodenwandung 5 sind durchgehend ausgebildet, d. h. das Drahtgitter deckt sämtliche Flächen des als Quader gefüllten Bauelements 1 ab bzw. begrenzen das Bauelement auf allen Seiten. Das Bauelement 1 stellt somit nach seiner Befüllung einen gerillten auf allen Seiten bzw. rundum geschlossenen Drahtgitterkorb dar. Die Bodenwandung definiert eine Ebene E.
  • Gemäss 4 sind auch andere Breitenverhältnisse möglich. Bei dem in 4a dargestellten Ausführungsbeispiel weisen alle drei Kammern 68 die gleiche Breite b1–b3 auf. Bei dem in 4b dargestellten Bauelement 1 weist die erste Kammer 6 eine kleinere Breite b1 auf als die zweite Kammer 7 und die dritte Kammer 8. Gemäss 4b entspricht die Breite b2 der Breite b3 der dritten Kammer 8. Bei dem in 4c dargestellten Bauelement 1 weist die dritte Kammer 8 eine grössere Breite b3 auf als die erste Kammer 6 und die zweite Kammer 7. Gemäss der Darstellung in 4c entspricht die Breite b1 der ersten Kammer 6 der Breite b2 der zweiten Kammer 7. Gemäss dem in 4d dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Bauelement 1 auch eine mittlere Kammer 7 aufweisen, deren Breite b2 grösser ist als die Breite der ersten Kammer 6 und der dritten Kammer 8. Gemäss der Darstellung entspricht die Breite b1 der ersten Kammer 6 der Breite b3 der dritten Kammer. Gemäss der Darstellung in 4e kann das Bauelement 1 auch eine erste Kammer 6 aufweisen, deren Breite b1 grösser ist als die Breite b2 der zweiten Kammer 7 und die Breite b3 der dritten Kammer. Die in 4e dargestellte zweite Kammer 7 weist dabei die gleiche Breite b2 auf wie die dritte Kammer 8. Gemäss der Darstellung in 4f kann die erste Kammer 6 auch die Kammer mit der grössten Breite b1 sein. Gemäss der Darstellung entspricht dann die Breite b2 der zweiten Kammer 7 der Breite b3 der dritten Kammer 8. Weitere Breitenverhältnisse sind ebenfalls möglich. Insbesondere ist es möglich, dass alle drei Kammern unterschiedliche Breiten b1, b2, b3 aufweisen. Die Wahl der Kammerbreiten (b1–b3) hängt unter anderem von den gewünschten Dämmmungs- bzw. Dämpfungseigenschaften des Bauelements 1 bzw. der Lärmschutzwand 15 ab.
  • In 2 sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele von Bauelementen 1 dargestellt, wobei sie sich durch die Maschengrösse der Drahtgitter in einzelnen Bereichen unterscheiden. Gemäss 2a und 2b kann das Bauelement 1 einen Drahtgitterkorb von einheitlicher Maschengrösse aufweisen, wobei 2a eine grosse Maschengrösse und 2b eine kleine Maschengrösse zeigt. Im Fall eines Bauelements 1 nach 2b kann durchaus der ganze Drahtgitterkorb, inklusive die Trennwandungen eine einheitliche, kleine Maschengrösse aufweisen. Vorzugsweise ist die Grösse einer Masche kleiner als die durchschnittliche Grösse eines Bruchstein-Stücks in der ersten Kammer 6.
  • Gemäss 2c sind die Drahtgitter, welche die erste Kammer 6 und die dritte Kammer 8 nach aussen hin begrenzen mit einer weiteren Maschung ausgestaltet als das die zweite Kammer 7 begrenzende Drahtgitter. Das heisst, dass vorzugsweise der Bereich der Querwandungen 2a, 2b, welcher die zweite Kammer 7 aussen hin begrenzt, eine engere Maschung aufweist als der Bereich der Querwandungen 2a, 2b, welcher die erste Kammer 6 und die dritte Kammer 8 begrenzt. Zusätzlich weisen vorzugsweise die Trennwandungen 9, 10, welche die zweite Kammer 7 zu den anderen beiden Kammern 6, 8 hin begrenzen eine engere Maschung 14 auf als die Längswandungen 3a, 3b, welche die erste Kammer 6 und die dritte Kammer 8 nach aussen hin begrenzen.
  • Gemäss 3 ist es möglich, dass die Oberwandung 4 eine einheitliche, oder aber eine uneinheitliche Maschung bzw. Maschengrösse im Drahtgitter aufweist. Bei dem in 3a dargestellten Ausführungsbeispiel des Bauelements 1 weist die Oberwandung 4 ein Drahtgitter aus einheitlich grosser Maschung 13, vorzugsweise mit einer Maschengrösse von ca. 100 mm × 100 mm, auf. Das heisst, dass in diesem Ausführungsbeispiel die Oberwandung 4 auch im Bereich der zweiten Kammer 7 eine weite Maschung aufweist, was für das Befüllen der zweiten Kammer 7 mit dem gebundenen Sand 12 nützlich sein kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass der Bereich der Bodenwandung 5, der die zweite Kammer 7 nach unten hin begrenzt, und/oder der Bereich beider Querwandungen 2a, 2b, der die zweite Kammer 7 zu beiden Seiten hin begrenzt, aus Drahtgitter mit einer engeren Maschung ausgebildet ist als die dargestellte Maschung im Bereich der Oberwandung 4, welcher die zweite Kammer 7 nach oben hin begrenzt. Gemäss dem Ausführungsbeispiel in 3b weist die Oberwandung 4 eine einheitliche enge Drahtgitter-Maschung 14 auf. In dem in 3c dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Bereiche der Oberwandung 4, welche die erste Kammer 6 und die dritte Kammer 8 nach oben hin begrenzen eine grössere Maschung 13 auf als der Bereich der Oberwandung 4, welcher die zweite Kammer 7 nach oben hin begrenzt. Da die Bruchsteine bzw. die Rundkies-Teilchen grösser sind als die Körnchen des Sandes, reicht unter Umständen eine grössere Maschung 13 in den Bereichen der ersten und dritten Kammer 6, 8 aus.
  • Vorzugsweise wird der Drahtgitterkorb vorfabriziert und mit einer gefüllten ersten Kammer 6 und einer gefüllten dritten Kammer 8 an den Bestimmungsort geliefert. Vorzugsweise weist das Bauelement 1 bereits bei der Lieferung eine Oberwandung 4 aus vorzugsweise grobmaschigem Drahtgitter auf, sodass vor Ort, vorzugsweise nach der Platzierung des Bauelements 1, der bindige Sand 12 durch das Drahtgitter der Oberwandung 4 eingefüllt werden kann. Alternativ dazu kann die Oberwandung 4 auch vor Ort nach der Befüllung der zweiten Kammer 7 noch auf den nach oben offenen Korb montiert werden. Alternativ dazu kann die zweite Kammer 7 auch bereits am Herstellungsort des Bauelements 1, d. h. vor der Lieferung und Platzierung befüllt werden. Ein Vorteil der Befüllung der zweiten Kammer 7 vor Ort ist jedoch, dass die Bauelemente 1, bzw. Steinkörbe, im Bereich der zweiten Kammer 7 im Wesentlichen fugenlos aneinandergrenzen.
  • Die erste Kammer 6 wird vorzugsweise mit Bruchsteinen 11, wie z. B. Bahnschotter, oder mit Rundkies oder ähnlichem Material gefüllt (siehe 9). Die dritte Kammer ist vorzugsweise mit demselben Material gefüllt wie die erste Kammer 6, kann aber durchaus auch alternativ oder zusätzlich dazu ein anderes Material aufweisen. So kann zusätzlich Humus in die dritte Kammer 8 eingefüllt werden, um die Lärmschutzwand 15 auf der der Lärmquelle M abgewandten Seite zu bepflanzen.
  • Die zweite Kammer 7 wird mit Sand 12, vorzugsweise einem bindigen bzw. gebundenen Sand befüllt (siehe 9). Dieser weist einen Anteil an Sand bzw. ein Gemisch aus verschiedenen Sandarten sowie einen Bindemittelanteil auf. Das Bindemittel kann beispielsweise Ton oder Lehm sein, oder ein organisches Bindemittel, oder eine Mischung verschiedener Bindemittel, beispielsweise ein Ton-Lehm-Gemisch. Vorzugsweise ist der gebundene Sand 12 frei von Beton. Das Bindemittel kann beispielsweise auch ein Abfallprodukt aus der Kiesproduktion sein, bei der ton- und/oder lehmhaltige Feinpartikel als Schlammanteil anfallen. Es genügt bereits, wenn der Bindemittelanteil, d. h. z. B. der Tonanteil ca. 5 (Trocken-)Gewichts- und/oder Volumenprozent des gebundenen Sands 12 ausmachen. Vorzugsweise liegt der Bindemittelanteil im Bereich von ca. 5 bis 20 (Trocken-)Gewichts- bzw. Volumenprozent.
  • Bei der Befüllung der zweiten Kammer 7 ist es bei der Verwendung von Trennwandungen 9, 10 aus Drahtgitter unvermeidbar, dass der gebundene Sand 12 mindestens teilweise in die benachbarten Kammern 6, 8, d. h. in die Zwischenräume der Bruchsteine bzw. des Schotters oder Rundkieses eindringt, bis sich ein Rückstau ergibt. Diese Penetrationszone ist aber durchaus erwünscht, da die Schalldämmschicht auf diese Weise nicht auf die Breite der zweiten Kammer 7, d. h. den Abstand zwischen den beiden Trennwandungen 9, 10 beschränkt ist, sondern auch die Bruchstein-Schicht in der ersten Kammer 6 und in der dritten Kammer 8 bereichsweise verdichtet. Dies führt zu einer verbesserten Schalldämmwirkung, insbesondere, wenn sich der Sand 12 nach dem Befüllen sozusagen in der Übergangszone zwischen der ersten und der zweiten Kammer 6, 7 bzw. zwischen der zweiten und der dritten Kammer 7, 8 im Bereich der Bruchsteine verbindet. Vorzugsweise werden die in die einzelnen Kammern 6, 7, 8 eingefüllten Materialien beim Einbringen allenfalls vibriert und dann handgestampft bzw. verdichtet.
  • Vorzugsweise erfüllt mindestens die erste Schicht, d. h. die befüllte erste Kammer 6, und vorzugsweise auch die dritte Schicht, d. h. die befüllte dritte Kammer 8, den Zweck der Schallabsorption. Die Breite der Schichten bzw. der ersten und/oder dritten Kammer 6, 8 kann je nach gewünschtem Absorptionsgrad variiert werden. Die zweite Schicht, d. h. die mit dem vorzugsweise gebundenen Sand 12 befüllte zweite Kammer 7 dient vorteilhafterweise der Schalldämmung, möglicherweise auch der Schallabsorption. Bei der Lieferung und Platzierung von vollständig vorfabrizierten, d. h. endgültig befüllten Körben, kann es geschehen, dass die Schalldämmschicht, und somit auch die Lärmschutzwand an den Übergängen zwischen einzelnen Bauelementen 1 undicht ist und den Schall nicht optimal dämmen kann. Dieser Nachteil wird durch die Befüllung der zweiten Kammer 7 vor Ort, d. h. am Platz des Einbaus des Bauelements 1 in der Lärmschutzwand 15, behoben, indem eine fugenlose Schalldämmschicht gewährleistet wird.
  • Bei der bevorzugten Variante der Lieferung von teilweise befüllten Steinkörben, d. h. mit befüllter erster Kammer 6 und befüllter dritter Kammer 8, aber noch leerer zweiter Kammer 7, können die Steinkörbe beispielsweise noch zur Sicherung der Baustelle verwendet werden, bevor sie an ihren endgültigen Platz, an dem die Lärmschutzwand errichtet wird und an dem ihre zweite Kammern 7 befüllt werden, versetzt werden.
  • Die Versetzung der Bauelemente kann gemäss einem einfach realisierbaren Verfahren erfolgen, welches auch die nachträgliche Versetzung von endgültig befüllten Bauelementen erlaubt.
  • Dazu können vor dem Befüllen, bzw. nach dem teilweisen Befüllen der ersten und der dritten Kammer 6, 8 mit Bruchsteinen Rohre 16 quer zur Längsachse L des Bauelements 1 durch den Drahtgitterkorb hindurch gelegt werden. Vorzugsweise werden die Rohre 16 in im Wesentlichen regelmässigen Abständen zueinander über die Länge l des Bauelements 1 verteilt angeordnet. Anschliessend werden die erste und die dritte Kammer 6, 8 fertig befüllt. Jedes Bauelement 1 kann eine oder mehrere zueinander höhenversetzte Reihen von Rohren 16, beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, aufweisen. Vorzugsweise sind die Rohrenden bündig mit der jeweiligen Längswandung 3a, 3b des Drahtgitterkorbs. Die Rohre können entweder in einer Ebene E1 angeordnet sein (vgl. 6a), wobei mehrere Ebenen E1, E2 (vgl. 6b) übereinander angeordnet sein können, um die Transportstabilität zu erhöhen. Alternativ dazu können die Rohre 16 auch in der Höhe versetzt zueinander angeordnet sein, d. h. entlang der Längsachse L des Bauelements 1 von der ersten Querwandung 2a her in Richtung der zweiten Querwandung 2b gesehen können die Rohre abwechselnd in einer ersten Ebene E1 und in einer zweiten Ebene E2 angeordnet sein. In 68 sind die Rohre 16 unversetzt dargestellt. Die Ebene E1, bzw. E2, in welcher die Rohre 16 angeordnet sind, ist typischerweise parallel zur Bodenwandung 5 bzw. zur Oberwandung 4 angeordnet.
  • Durch diese Rohre können dann, um die schweren, befüllten Steinkörbe zu versetzen, Stangen 17, z. B. aus Eisen, oder beispielsweise Stahlseile oder Ketten durchgeführt werden, welche länger sind als die Rohre 16 und somit über die Längswandungen 3a, 3b des Drahtgitterkorbs hinausstehen bzw. hinausragen. Die Stangen 17 weisen einen kleineren Durchmesser, vorzugsweise einen unwesentlich kleineren Durchmesser, auf als die Rohre 16. An diesen Stangen 17 kann auf beiden Seiten des Bauelements 1, d. h. an jeder aus der Längswandung 3a, 3b herausragenden Stange 17, eine Aufhängevorrichtung, beispielsweise über Stahlseile 18 oder Ketten, eventuell zusammen mit einem Querjoch 19, befestigt werden, über welche(s) ein Hebegerät, vorzugsweise ein Hochbau- oder Lastwagenkran die Bauelemente 1 heben und versetzen kann.
  • Nach dem Versetzen des Bauelements 1 können die Stangen 17 wieder aus den Rohren 16 entfernt werden und die Rohrenden können beispielsweise mit Gummistopfen verschlossen werden.
  • Wird der Steinkorb später an einen anderen Ort versetzt, stellt der Abbau der Lärmschutzwand 15 bzw. die Versetzung der Bauelemente 1 dank dieser oder ähnlicher Versetzungsmethoden keine Schwierigkeit dar.
  • In 5 sind zwei aufeinander gestapelte Bauelemente 1, bzw. eine Lärmschutzwand 15 von einer Seite her mit Ansicht auf die erste Querwandung 2a gesehen, dargestellt. Die Höhe dieser Lärmschutzwand entspricht zweimal der Höhe h eines Bauelements 1.
  • In 10 ist ein Teil einer Lärmschutzwand perspektivisch dargestellt, wobei die Kammern zur Illustration nur ansatzweise gefüllt dargestellt sind. In der oberen Reihe sind vier Bauelemente 1 dargestellt, wovon das erste (in 10 links aussen) weniger lang ist als die restlichen Bauelemente 1, um eine versetzte Bauweise zu ermöglichen, ohne dass ein Überhang entsteht. Rechts aussen in der Figur ist eine Abstufung zu erkennen, welche aufgrund der Versetzung der Bauelemente 1 der oberen Reihe im Vergleich zu den Bauelementen 1 der unteren Reihe bedingt ist. Dieser Freiraum kann allenfalls wiederum durch ein kürzeres Bauelement 1 gefüllt werden. Durch die versetzte Anordnung der Bauelemente 1 gemäss dem Ausführungsbeispiel in 10 wird eine Lärmschutzwand 15 zur Verfügung gestellt, welche von oben nach unten keine durchgehenden Ritzen und/oder Fugen an den Übergängen zwischen zwei benachbarten Bauelementen 1 aufweist. Somit ist die Lärmschutzwand 15 sowohl für Schall als auch für Luft im Wesentlichen nur schwer durchlässig bis undurchlässig.
  • Beim Institut für Lärmschutz, 6314 Unterägeri, Schweiz, wurden Messungen der Luftschalldämmung in Auftrag gegeben. Die Untersuchungen einer Anzahl verschieden aufgebauter Bauelemente 1 wurden gemäss der Norm EN ISO 140/717 vorgenommen.
  • Untersucht wurden dabei verschiedene Aufbauten mit Schichten aus Bahnschotter, Schaumglasschotter, Grubensplitt und Sand. Die verschiedenen Schichten bzw. Füllungen wurden jeweils beim Einbringen handgestampft bzw. verdichtet oder Ähnliches. Mit Bauelementen 1 gemäss der Erfindung kann eine Dämpfungswirkung von ca. 33 dB (Dezibel) erreicht werden.
  • Zur messtechnischen Bestimmung der Luftschalldämmung wurden die verschiedenen Bauelemente 1 in eine Türöffnung einer Höhe von 2.00 m und einer Tiefe von 1.00 m im Licht zwischen zwei Prüfräumen eingebaut. Zur Vergrösserung der Einbautiefe auf b = 1.00 m wurden jeweils seitlich und oben 28 mm dicke Holzbretter an die Türleibung festgeschraubt. Die Schallnebenwege des Prüfstandes waren genügend unterdrückt, so dass sie keinen messbaren Einfluss auf die Schallübertragung zwischen den beiden Messräumen hatten.
  • Die Untersuchungen wurden gemäss der Norm ISO 140 vorgenommen. Zur Messung der Luftschalldämmung wurde im Senderaum breitbandiges rosa Rauschen über einen Lautsprecher erzeugt. Gemessen wurden die Werte des Schallpegels L1 im Senderaum und L2 im Empfangsraum mittels eines Echtzeitfrequenzanalysators des Typs NORSONIC 840 mit einem eingebauten Bandfilter von der Breite der Terz. Als Wandler diente ein Kondensatormikrofon, welches zur Mittelung des Luftschallpegels durch den Raum bewegt wurde.
  • Aus den Messwerten wurde das Schalldämm-Mass R nach der Norm EN ISO 717 berechnet: R = L1 – L2 + 10 lg (S/A2)(dB);wobei L1 der mittlere Luftschallpegel je Terz im Senderaum in dB ist; L2 der mittlere Luftschallpegel je Terz im Empfangsraum in dB ist; S die Fläche der untersuchten Aufbauten ist, wobei S = 2.00 m2; und wobei A2 die äquivalente Schallabsorptionsfläche im Empfangsraum (59 m2) in m2 ist, bestimmt aus Messungen der Nachhallzeit in Funktion der Frequenz.
  • Beispiel 1:
  • Das erste untersuchte Bauelement 1 wies nur eine Kammer auf, mit einem Netz aus aluverzinktem Draht (Durchmesser 4.5 mm) mit einer Maschenweite von 25 mm × 50 mm (aussen) auf, in welches eine 600 mm dicke Füllung aus Bahnschotter erster Klasse mit einer Körnung von 32–50 mm eingefüllt war.
  • Dieses Bauelement 1 wies eine Höhe h von 1.00 m, eine Länge l von 2.00 m und eine Breite b von 0.60 m auf.
  • Das bewertete Schalldämmmass (Rw) nach EN ISO 717 betrug für das Bauelement nach Beispiel 1 10 dB.
  • Beispiel 2:
  • Das zweite untersuchte Bauelement 1 entsprach einem dreikammerigen Drahtgitterkorb, welches ein Netz aus aluverzinktem Draht (Durchmesser 4.5 mm) mit einer Maschenweite von 25 mm × 50 mm (aussen) aufwies. Die erste Kammer wies eine 600 mm dicke Füllung aus Bahnschotter erster Klasse mit einer Körnung von 32–50 mm auf, während die zweite Kammer eine 200 mm dicke Füllung aus Schaumglasschotter mit einer Körnung von 0–30 mm und einer Dichte von ca. 350 kg/m3 aufwies. Die dritte Kammer wies eine 200 mm dicke Füllung aus Bahnschotter erster Klasse mit einer Körnung von 32–50 mm auf.
  • Dieses Bauelement 1 wies eine Höhe h von 1.00 m, eine Länge l von 2.00 m und eine Breite b von 1.00 m auf.
  • Das bewertete Schalldämmmass (Rw) nach EN ISO 717 betrug für das Bauelement nach Beispiel 2 24 dB.
  • Beispiel 3:
  • Das dritte untersuchte Bauelement 1 war ebenfalls ein dreikammeriger Drahtgitterkorb, mit einem Netz aus aluverzinktem Draht (Durchmesser 4.5 mm) mit einer Maschenweite von 25 mm × 50 mm (aussen). In die erste Kammer war eine 600 mm dicke Füllung aus Bahnschotter erster Klasse mit einer Körnung von 32–50 mm eingefüllt, während die zweite Kammer eine 200 mm dicke Füllung aus Grubensplitt mit einer Körnung von 3–6 mm aufwies. Die dritte Kammer wies eine 200 mm dicke Füllung aus Bahnschotter erster Klasse mit einer Körnung von 32–50 mm auf.
  • Dieses Bauelement 1 wies eine Höhe h von 1.00 m, eine Länge l von 2.00 m und eine Breite b von 1.00 m auf.
  • Das bewertete Schalldämmmass (Rw) nach EN ISO 717 betrug für das Bauelement nach Beispiel 3 19 dB.
  • Beispiel 4:
  • Das vierte untersuchte Bauelement wies für die erste Kammer 6 ein Netz aus aluverzinktem Draht (Durchmesser 4.5 mm) mit einer Maschenweite von 25 mm × 50 mm (aussen) auf, in welches eine 600 mm dicke Füllung (b1) aus Bahnschotter erster Klasse mit einer Körnung von 32–50 mm eingefüllt war. Die zweite Kammer 7 wies ein Netz aus aluverzinktem Draht mit einer Maschenweite von 25 mm × 50 mm auf, in welches eine 200 mm dicke Füllung (b2) aus gewaschenem Grubensand mit einer Körnung von 0–4 mm, der mit ca. 10 Volumenprozent tonig-siltigem Bindemittel (Kieswaschschlamm) angereichert war, eingefüllt war. Die dritte Kammer 8 wies ein Netz aus aluverzinktem Draht mit einer Maschenweite von 25 mm × 50 mm (aussen) auf, welches mit einer 200 mm dicken Füllung (b3) aus Bahnschotter erster Klasse mit einer Körnung von 32–50 mm eingefüllt war.
  • Dieses Bauelement 1 wies eine Höhe h von 1.00 m, eine Länge l von 2.00 m und eine Breite b von 1.00 m auf. Das bewertete Schalldämmmass (Rw) des untersuchten Bauelements 1 nach Beispiel 4 betrug gemäss der Norm EN ISO 717 33 dB.
  • 1
    Bauelement bzw. Drahtgitterkorb
    2a
    erste Querwandung
    2b
    zweite Querwandung
    3a
    erste Längswandung
    3b
    zweite Längswandung
    4
    Oberwandung
    5
    Bodenwandung
    6
    erste Kammer
    7
    zweite Kammer
    8
    dritte Kammer
    9
    erste Trennwandung
    10
    zweite Trennwandung
    11
    Bruchsteine bzw. Rundkies
    12
    Sand
    13
    weitmaschiges Drahtgitter
    14
    engmaschiges Drahtgitter
    15
    Lärmschutzwand
    16
    Rohr
    17
    Stange
    18
    Stahlseil
    19
    Querjoch
    b
    Breite von 1
    b1
    Breite von 6
    b2
    Breite von 7
    b3
    Breite von 8
    h
    Höhe von 1
    l
    Länge von 1
    E
    durch 5 definierte Ebene
    L
    Längsachse von 1
    Q
    Querachse von 1
    M
    Lärmquelle bzw. Schallquelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19652636 A1 [0002]
    • - DE 202006013627 U1 [0002]
    • - DE 102007037339 A1 [0002]
    • - DE 202006020189 U1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - EN ISO 140/717 [0064]
    • - ISO 140 [0067]
    • - EN ISO 717 [0068]
    • - EN ISO 717 [0071]
    • - EN ISO 717 [0074]
    • - EN ISO 717 [0077]
    • - EN ISO 717 [0079]

Claims (14)

  1. Bauelement (1) für eine Lärmschutzwand (15), insbesondere mit schalldämmender und/oder schallabsorbierender Wirkung, aufweisend einen Drahtgitterkorb mit einer Länge (L) und einer Breite (b) und mit einer aus Drahtgitter ausgebildeten Oberwandung (4), einer aus Drahtgitter ausgebildeten Bodenwandung (5) und mindestens einer Querwandung (2a, 2b), sowie zwei aus Drahtgitter ausgebildeten Längswandungen (3a, 3b), wobei das Bauelement (1) mindestens drei durch parallel zu den Längswandungen (3a, 3b) angeordnete Trennwandungen (9, 10) voneinander abgetrennte Kammern (68) aufweist, wobei mindestens eine erste, einer Lärmquelle (M) zugewandte Kammer (6) mit Bruchsteinen oder Rundkies (11) gerillt ist.
  2. Bauelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtgitterkorb im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und eine entlang einer Längsachse (L) gemessene Länge (l) und eine entlang einer Querachse (Q) gemessene Breite (b) aufweist, wobei das Bauelement (1) eine erste und eine zweite parallel zur Querachse (Q) angeordnete, aus Drahtgitter ausgebildete Querwandung (2a, 2b) aufweist, und wobei eine erste und eine zweite aus Drahtgitter ausgebildete Längswandung (3a, 3b), sowie die Trennwandungen (9, 10) parallel zur Längsachse (L) angeordnet sind.
  3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Kammer (7) zwischen der ersten Kammer (6) und einer der Lärmquelle (M) abgewandten dritten Kammer (8) mit einem gebundenen Sand (12) gefüllt ist.
  4. Bauelement (1) von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der gebundene Sand (12) einen Anteil von Bindemittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ton, Lehm und organischen Bindemitteln, oder ein Gemisch davon, enthält.
  5. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 3–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Ton und/oder Lehm im Bereich von ca. 1–50, vorzugsweise von ca. 5–20 Gewichtsprozent oder Volumenprozent beträgt.
  6. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 3–5, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die erste Kammer (6) als auch die dritte Kammer (8) mit Bruchsteinen (11), vorzugsweise Schotter gefüllt sind.
  7. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 3–6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die dritte Kammer (6 bzw. 8) dieselbe Breite (b1 bzw. b3) aufweisen.
  8. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 3–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgitter der mindestens einen Querwandung (2a, 2b) und vorzugsweise auch der Längswandungen (3a, 3b) eine kleinere Maschengrösse aufweist als das Drahtgitter der Oberwandung (4) und/oder der Bodenwandung (5).
  9. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 3–8, dadurch gekennzeichnet, dass der gebundene Sand (12) durch die Trennwandungen (9, 10) hindurch bereichsweise in die erste Kammer (6) und in die dritte Kammer (8) eindringt.
  10. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 3–9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (7) eine kleinere Breite (b2) aufweist als die Breite (b1 bzw. b3) der ersten Kammer (6) und/oder der dritten Kammer (8).
  11. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 3–10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1) eine Länge (l) von im Bereich von ca. 1 bis 5 m, vorzugsweise von ca. 2–4 m, insbesondere bevorzugt eine Länge von ca. 3 m aufweist, und dass das Bauelement (1) eine Höhe (h) von im Bereich von ca. 0.5–2 m, vorzugsweise ca. 1 m aufweist, und dass das Bauelement (1) eine Breite (b) von im Bereich von ca. 0.7–1.5 m, vorzugsweise ca. 1 m aufweist und/oder dass, gemessen an den Querwandungen (2a, 2b), die erste und die dritte Kammer (6 bzw. 8) unabhängig voneinander je eine Breite (b1, bzw. b3) im Bereich von ca. 30–60 cm, vorzugsweise von ca. 40 cm aufweisen, wobei die zweite Kammer (7) eine Breite (b2) von ca. 10–30 cm, vorzugsweise ca. 20 cm aufweist.
  12. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 2–11, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Querachse (Q) Rohre (16), vorzugsweise in regelmässigen Abständen im Bauelement (1) angeordnet sind, wobei vorzugsweise bei jedem Rohr (16) jeweils ein Rohrende mit der ersten Längswandung (3a) bündig ist und ein zweites Rohrende mit der zweiten Längswandung (3b) bündig ist.
  13. Bauelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längswandungen (3a, 3b) in einem Schnitt parallel zu einer durch die Bodenwandung (5) definierten Ebene (E) einen gekrümmten und/oder gewinkelten Verlauf aufweisen.
  14. Lärmschutzwand (15), aufweisend mindestens zwei Bauelemente (1) nach einem der Ansprüche 2–13, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Kammer (7) zwischen der ersten Kammer (6) und einer der Lärmquelle (M) abgewandten dritten Kammer (8) mit einem gebundenen Sand (12) gefüllt ist und dass jedes Bauelement im Bereich der zweiten Kammer (7) über den gebundenen Sand (12) im Wesentlichen fugenfrei an das mindestens eine nach oben und/oder unten und/oder zur Seite hin benachbarte Bauelement (1) angrenzt.
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