DE202007003515U1 - Gabionenkorb mit schallisolierenden Eigenschaften - Google Patents

Gabionenkorb mit schallisolierenden Eigenschaften Download PDF

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Abstract

Gabionenkorb mit Drahtgitterwänden, bestehend aus mindestens zwei Bereichen, die sich jeweils über die gesamte Höhe und Breite des Gabionenkorbes erstrecken, wobei der der Schallquelle (4) zugewandte Bereich eine Kammer (5) mit schallreflektierendem, druckresistentem und frostsicherem Gesteinsmaterial und ein zweiter Bereich eine stabilisierende Tragschicht (6) aus monolithischem, massivem Gestein ist.

Description

  • Gabionen sind Körbe aus geflochtenem oder geschweißtem Draht- oder Kunststoffgittern, welche in der Regel mit losem Gesteinsmaterial befüllt werden. Die Körbe finden häufig Anwendung bei Schutzwänden an Verkehrswegen, insbesondere zur Böschungsstabilisierung sowie zum Lärmschutz.
  • Prinzipiell sollen Lärmschutzwände eine hohe Schalldämmung (Schallisolation) aufweisen. Die Schalldämmung ist der Anteil der auftreffenden Schallwellen, welcher die Wand nicht durchdringt. Die Schalldämmung setzt sich zusammen aus Schallabsorption (Schalldämpfung) und Schallreflexion. Dabei ist die Schallabsorption ein Maß für die von der Lärmschutzwand absorbierte Schallintensität und die Schallreflexion ein Maß für die reflektierte Schallintensität.
  • Bei Schallschutzwänden aus Gabionenkörben finden als Füllung der Körbe regelmäßig schallabsorbierende Gesteinsmaterialien Anwendung. Diese können unter Umständen jedoch erheblich vom Umgebungsfarbbild abweichen. Da dies in landschaftlich sensiblen Gebieten, wie zum Beispiel in Landschaftsschutzgebieten, problematisch ist, besteht hier der Wunsch lokal vorkommendes Gesteinsmaterial einzusetzen Zudem hat die Verwendung von örtlich vorkommenden Materialien ökologische und wirtschaftliche Vorteile, da lange Anfahrtswege des schallabsorbierenden Gesteinsmateriales entfallen.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Gabionenkorb zur Errichtung von Lärmschutzwänden vorzuschlagen, welcher eine hohe mechanische Stabilität über die normative Nutzungsdauer aufweist und die Verwendung von örtlich vorkommendem Gesteinsmaterial ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Vorzugsweise Weiterbildungen sind in rückbezogenen Unteransprüchen dargelegt.
  • Die Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, die störenden Schallwellen in eine Richtung zu reflektieren, in welcher diese als nicht störend empfunden werden. Beispielhaft erscheint an einer Ortsumgehungsstrasse eine Reflexion der Schallwellen in die dem bebauten Gebiet abgewandte Richtung nicht störend. Somit wird ermöglicht, lokal vorkommendes Gesteinsmaterial zu verwenden, welches sich zudem besser in das Umgebungsfarbbild integriert. Geeignete, häufig vorkommende schallreflektierende Gesteine sind Wasserbausteine oder andere Hartgesteine, wie Zeolithe, Basalte, Granite oder Grauwacke. Wasserbausteine werden nach der DIN EN 13383 in Klassen eingeteilt angeboten. Die Klasse I weist die Sieblinie 50/150 auf, Klasse II die Sieblinie 100/300 und Klasse III die Sieblinie 150/450 auf. Für die Verwendung in einem schallreflektierenden Gabionenkorb sind insbesondere die Klassen II und III geeignet, da diese eine Größe aufweisen, mit der sehr gut eine ebene und geschlossene Außenfläche der Gabionenwand geformt werden kann. Vorteilhaft wird die Sieblinie 100/200 verwendet, da diese einen guten Kompromiss zwischen Größe der Wasserbausteine und Handhabbarkeit beim Einsetzen in den Gabionenkorb darstellt.
  • Der erfindungsgemäße Gabionenkorb besteht aus einem Drahtkorb, welcher mindestens zwei Bereiche aufweist, welche sich über die gesamte Höhe und Breite des Gabionenkorbes erstrecken, so dass sie eine Normalenebene zur Lärmangriffsrichtung bilden. Aus Richtung der Schallquelle gesehen, ist der vorderste Bereich eine Kammer gefüllt mit losem, frostsicherem, druckfestem, schallreflektierendem Gesteinsmaterial. Dieses wird vorteilhaft von Hand eingesetzt, um die der Schallquelle zugewandte Außenfläche möglichst eben und geschlossen zu gestalten. Daran schließt sich eine fugenlose Tragschicht aus massivem monolithischem Gesteinsmaterial an. Es gibt zwei prinzipiell unterschiedliche Varianten für die Gestaltung der Tragschicht:
    In einer ersten Variante wird ein monolithisches Mauerwerk aus schalldämmendem oder schallreflektierendem Material eingebracht.
  • Bei der alternativen zweiten Variante wird die Tragschicht aus Ortbeton am Installationsort gefertigt. Dabei wird die Tragschicht einer Etage der Gabionenwand in einem Arbeitsgang gegossen. In der aus neben- und übereinander angeordneten Gabionenkörben bestehenden Gabionenwand entsteht dadurch eine durchgehende Betonschicht als Tragschicht, die keine Unterbrechungen aufweist. Zur Verstärkung der schallreflektierenden Eigenschaften kann der Beton der Tragschicht mindestens auf der, der Lärmquelle zugewandten Seite glatt gestrichen werden.
  • Im Falle einer mit Ortbeton gegossenen Tragschicht werden vor dem Einbringen des Betons im Gabionenkorb Zwischengitter zur Abgrenzung der Tragschicht installiert. In der/den angrenzenden Kammer(n) des Gabionenkorbes wird vor der Befüllung mit dem losen Gesteinsmaterial eine flexible Folie oder ein technisches Textil an die Zwischengitter angelegt. Diese hindern den fließfähigen Ortbeton daran, sich in der/den angrenzenden Kammer(n) auszubreiten. An den Schnittstellen zu den in der Wand darunter liegenden Gabionenkörben dringt der Beton bis zu deren, vorzugsweise noch nicht abgebundenen, Betonschichten vor und verbindet sich mit diesen. Dadurch entsteht im Inneren der Gabionenwand eine massive monolithische Tragschicht aus Beton. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die flexible Lage ein Vlies, da Vlies lärmdämmende Eigenschaften aufweist und zudem kostengünstig ist. In einer alternativen Ausgestaltung ist die flexible Lage eine Folie, durch welche der Beton eine glatte, schallreflektierende Oberfläche aufweist.
  • In einer alternativen Ausgestaltung wird in die Tragschicht aus Ortbeton eine Bewehrung eingebracht. Dadurch wird eine außerordentlich hohe mechanische Stabilität erreicht.
  • Die Zwischengitter sind bei der ersten Variante mit einer Tragschicht aus monolithischem Mauerwerk nicht erforderlich. In diesem Fall genügt es, das Mauerwerk aus Großblocksteinen in dem leeren Gabionenkorb zu erreichten und anschließend beide Kammern des Gabionenkorbes gleichmäßig mit dem losen Gesteinsmaterial zu befüllen. Bei Bedarf können die Schnittstellen zu den Tragschichten der benachbarten Gabionenkörbe der Gabionenwand mit geeigneten Mitteln, wie zum Beispiel Mörtel oder Schaum verfüllt werden um Unterbrechungen in der Tragschicht zu vermeiden. Als monolithische Mauersteine eignen sich insbesondere Lava-Beton-Formsteine oder Bimsvollsteine.
  • Beim Einsatz als freistehende Lärmschutzwand schließt sich in der Regel an die Tragschicht auf der, der Schallquelle abgewandten Seite noch eine zweite Kammer an. Die Einwirkung der hier verwendeten Füllstoffe auf die Lärmschutzwirkung der Gabionenwand ist gering. Daher kann hier ebenfalls örtlich vorkommendes Gesteinsmaterial verwendet werden, welches sich gut in das Umgebungsfarbbild integriert.
  • Die Tragschicht aus monolithischem, massivem Gestein ohne Unterbrechungen bietet mehrere Vorteile. So wird die mechanische Stabilität der Gabionenwand im Vergleich zu einer Wand ohne Tragschicht aus massivem, monolithischem Gestein wesentlich verbessert, da das massive Gestein keine Verschiebungen zulässt. Zudem wird durch die Tragschicht ebenso wie durch den Einsatz druckresistenter Hartgesteine, z.B. Wasserbausteinen, ein Ausbauchen der unteren Gabionenkörbe bei mehrlagigen Gabionenwänden, aufgrund der Druckbelastung durch die darüber liegenden Gabionenkörbe effektiv verhindert. Zudem wird die Standzeit erheblich erhöht, da das Gestein resistent gegen Umwelteinflüsse, wie z.B. Frost, Wasser oder Straßensalz, ist.
  • Vorteilhafterweise hat die Tragschicht eine Dicke von 8 cm – 25 cm. Die Gesamtdicke des Gabionenkorbes sollte zur Gewährleistung der lärmschützenden Eigenschaften 80 cm nicht unterschreiten.
  • Die schallisolierenden Eigenschaften wurden an einem Prüfstand getestet. Zuerst wurden Tests nach der bisher üblichen Prüfmethode durchgeführt. Dabei liegt die zu testende Schallschutzwand horizontal über einem Hohlraum, in welchem sich das Mikrofon befindet. Für den Test werden über der Lärmschutzwand Schallwellen ausgesandt, und der Anteil, der das Mikrofon erreicht, gemessen. Es wurde festgestellt, dass diese Prüfmethode keine realistischen bzw. vergleichbaren Ergebnisse liefert. Es zeigte sich, dass eine horizontal liegende Schallschutzwand keine mit einer vertikal stehenden Schallschutzwand vergleichbaren schallisolierenden Eigenschaften aufweist. Dies wird darauf zurückgeführt, dass im Gegensatz zu stehenden Lärmschutzwänden bei liegenden Wänden die Schwerkraft in Schallrichtung wirkt, was zu einer Umstrukturierung innerhalb des losen Gesteinsmaterials der Gabionenkammern und einer einhergehenden Überbewertung der schallisolierenden Eigenschaften führt. Aus diesem Grund wurden weitere Tests mit vier ein Quadrat bildenden vertikal stehenden Wänden durchgeführt. Dabei war innerhalb des Lärmschutzwandquadrates ein Mikrofon zur Messung des eindringenden Lärmes positioniert. Die so ermittelten Ergebnisse lagen deutlich unterhalb der anhand der üblichen Prüfmethode gemessenen. Da diese neue Prüfmethode allerdings die realen Gegebenheiten wesentlich besser widerspiegelt, ist davon auszugehen, dass die mit dieser Methode ermittelten Werte das reale Schallschutzvermögen einer Lärmschutzwand deutlich besser darstellen.
  • Anhand beigefügter Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Dabei zeigen:
  • 1, die Schnittdarstellung einer Lärmschutzwand,
  • 2, die Draufsicht eines Gabionenkorbes, und
  • 3, die Draufsicht auf einen Gabionenkorb, der den seitlichen Abschluss einer Gabionenwand bildet.
  • 1 zeigt anhand einer Schnittdarstellung den prinzipiellen Aufbau einer Lärmschutzwand 1, bestehend aus zwei übereinander angeordneten Lagen von erfindungsgemäßen Gabionenkörben 2, 3. Auf die Lärmschutzwand 1 treffen vorderseitig Schallwellen 4 auf. Ein Gabionenkorb 2, 3 ist in drei Bereiche unterteilt, welche sich über seine gesamte Höhe und Breite erstrecken. Eine den Schallwellen 4 zugewandte Kammer 5 ist befüllt mit örtlich vorkommenden Wasserbausteinen der Klasse 2 und hat eine Dicke von 30 cm. Bei der Befüllung der Kammer 5 wurden die Wasserbausteine von Hand gesetzt, so dass die den Schallwellen 4 zugewandte Außenfläche möglichst eben und geschlossen ist. An die Kammer 5 schließt sich die Tragschicht 6 an. Diese besteht aus gegossenem Ortbeton und hat eine Dicke von 25 cm. Der den Schallwellen 4 abgewandte Bereich ist eine Kammer 7. Diese ist befüllt mit lokal vorkommendem, kostengünstigem Sedimentgestein und hat eine Dicke von 30 cm. An dem Punkt, wo die Tragschicht 6 der oberen Lage Gabionenkörbe 3 mit der Tragschicht 6 der unteren Lage Gabionenkörbe 2 aufeinander treffen, bilden diese einen Stumpfstoß 13. Die Breite und die Höhe eines Gabionenkorbes 2, 3 beträgt 1 m.
  • Die Lärmschutzwand 1 dient als Lärmschutz an einer Ortsumgehungsstrasse. Durch die Reflexion des Straßenlärmes in eine dem bebauten Gebiet abgewandte Richtung wird dieses effektiv vor Straßenlärm geschützt. Zudem integriert sich die Lärmschutzwand 1 durch die Verwendung von örtlich vorkommendem Gestein hervorragend in das Farbbild der sie umgebenden Landschaft.
  • 2 zeigt die Draufsicht eines Gabionenkorbes, welcher an seiner Vorderseite mit Schallwellen 4 beaufschlagt wird. An der Vorder- und Rückseite hat der Gabionenkorb je eine Kammer 5 bzw. 7. Die den Schallwellen 4 zugewandte vordere Kammer 5 ist gefüllt mit Wasserbausteinen der Klasse 2, welche von Hand gesetzt wurden. Die den Schallwellen 4 abgewandte hintere Kammer 7 ist mit lokal vorkommendem Sedimentgestein gefüllt und hat eine Dicke von 30 cm. Die mittlere, aus Ortbeton gegossene Tragschicht 6 hat eine Dicke von 25 cm.
  • In der Mitte befinden sich zwei Zwischengitter 8, welche die Tragschicht 6 abgrenzen. Im Inneren der zwei Kammern 5 und 7 ist je eine Lage Textil 12 an das jeweilige Zwischengitter 8 angelegt.
  • Der Aufbau der Gabionenwand ist wie folgt: Zuerst werden die leeren Gabionenkörbe einer Ebene auf den vorbereiteten Untergrund an ihre vorgesehene Position gebracht. Die Zwischengitter 8 sind schon in den Gabionenkörben befestigt. Nachdem die Gabionenkörbe positioniert wurden, werden die textilen Lagen 12 an die Zwischengitter 8 angelegt und provisorisch befestigt, um ein Verrutschen während des Befüllens der Kammern 5 und 7 zu verhindern. Die textile Lage 12 ist ein Vlies. Anschließend werden die Kammern befüllt. Dabei werden in der den Schallwellen zugewandten Kammer 5 Wasserbausteinen der Klasse 2 von Hand gesetzt und die hintere Kammer 7 mit Sedimentgestein befüllt.
  • Vorteilhaft werden so die Gabionenkörbe einer Etage der Lärmschutzwand/Gabionenwand 1 vorbereitet. Anschließend erfolgt das Einbringen des Ortbetons C 12/15. Dieser kann sich im Hohlraum zwischen den beabstandeten Zwischengittern 8 über die gesamte Breite der vorbereiteten Etage der Gabionenwand 1 ungehindert verteilen. Die textilen Lagen 12 verhindern ein Eindringen des Betons in die Kammern 5 und 7.
  • Jetzt werden die Gabionenkörbe der zweiten Etage der Gabionenwand 1 auf denen der ersten Etage positioniert. Nach dem erneuten Einbringen der textilen Lagen 12 und dem Befüllen der Kammern 5 und 7, wird der Ortbeton in den dafür vorgesehenen Raum eingebracht. Der Beton verbindet sich am Stumpfstoß 13 mit der noch nicht abgebundenen Tragschicht/Betonschicht 6 der darunter liegenden Etage. Somit bildet sich eine durchgehende monolithische Tragschicht 6 aus Beton innerhalb der Lärmschutzwand 1.
  • 3 zeigt die Draufsicht eines Gabionenkorbes, der den seitlichen Abschluss einer Gabionenwand bildet. Die Tragschicht 6 sollte aus ästhetischen Gründen von außen nicht sichtbar sein. Aus diesem Grund wurde durch ein Endgitter 9 eine kleine Endkammer 11 der Tragschicht 6 abgetrennt. In der Endkammer 11 wird an das Endgitter 9 ebenfalls eine textile Lage 10 angelegt, um ein Austreten des Ortbetons in die Endkammer 10 zu verhindern.
  • Durch das Abtrennen der Endkammer 11 ist der Beton nach außen nicht sichtbar, es sind vielmehr nur lokal vorkommende Gesteine welche sich in das Farbbild der Umgebung einfügen, sichtbar.
  • 1
    Lärmschutzwand
    2
    untere Lage von Gabionenkörben
    3
    obere Lage von Gabionenkörben
    4
    Schallwellen
    5
    den Schallwellen 4 zugewandte Kammer
    6
    Tragschicht
    7
    den Schallwellen 4 abgewandte Kammer
    8
    Zwischengitter
    9
    Endgitter
    10
    textile Lage der Endkammer
    11
    Endkammer
    12
    textile Lage
    13
    Stumpfstoß

Claims (9)

  1. Gabionenkorb mit Drahtgitterwänden, bestehend aus mindestens zwei Bereichen, die sich jeweils über die gesamte Höhe und Breite des Gabionenkorbes erstrecken, wobei der der Schallquelle (4) zugewandte Bereich eine Kammer (5) mit schallreflektierendem, druckresistentem und frostsicherem Gesteinsmaterial und ein zweiter Bereich eine stabilisierende Tragschicht (6) aus monolithischem, massivem Gestein ist.
  2. Gabionenkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schallreflektierende Gesteinsmaterial Wasserbausteine der Klasse I, II oder III sind.
  3. Gabionenkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schallreflektierende Gesteinsmaterial Wasserbausteine Sieblinie 100/200 sind.
  4. Gabionenkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (6) aus Beton besteht.
  5. Gabionenkorb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Tragschicht (6) aus Beton und dem losen Gestein in den Behältnissen eine flexible Lage (12) aus einer Folie oder einem technischen Textil angeordnet ist.
  6. Gabionenkorb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Lage (12) ein Vlies ist.
  7. Gabionenkorb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht/Betonschicht (6) eine Bewährung aufweist.
  8. Gabionenkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (6) aus Lava-Beton-Formsteinmauerwerk besteht.
  9. Gabionenkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (6) aus Bimsvollsteinmauerwerk besteht.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008004580A1 (de) 2007-10-27 2009-05-20 Rheinische Provinzial-Basalt- Und Lavawerke Gmbh & Co. Ohg Schallabsorbierendes Füllmaterial
EP2078790A1 (de) * 2008-01-08 2009-07-15 Nophadrain BV Korb zur Aufnahme von Steinfüllungen
DE102008019076A1 (de) * 2008-04-15 2009-10-29 Robert Kuhnhenn Gabione
EP2136001A1 (de) * 2008-06-20 2009-12-23 Betafence Holding NV Gabione
FR2963030A1 (fr) * 2010-07-23 2012-01-27 Alain Antoniazzi Procede de fabrication d'un gabion.

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