DE202009003672U1 - Kommissionierautomat mit verfahrbaren Auswerfern - Google Patents

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Abstract

Kommissionierautomat (10) zur automatischen Kommissionierung von Artikeln (74), die in Form von Artikelstapeln (76) in nachfüllbaren Automatenschächten (70) bevorratet werden, wobei die Automatenschächte (70) im Wesentlichen senkrecht orientiert sind und wobei mehrere, in Längsrichtung (X) hintereinander gereihte Automatenschächte (70) ein Automatenregal (22– 28) bilden, an dessen Unterseite mehrere, in Längsrichtung (X) verschieblich (64) gelagerte Auswerfereinheiten (44) vorgesehen sind, die angepasst sind, unter einen vorbestimmten Automatenschacht (I, II, III, IV) verfahren zu werden, um einen untersten Artikel (74) eines Artikelstapels (76) im vorbestimmten Automatenschacht (I, II, III, IV) auf einen seitlich angeordneten Zentralförderer (20) auszuwerfen, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Auswerfereinheiten (44) starr in Längsrichtung (X) miteinander verbunden sind, um mindestens eine Verfahreinheit (40) zu bilden, die jeweils unter dem Automatenregal (22–28) in Längsrichtung (X) beweglich gelagert sind,
wobei die Verfahreinheiten (40) jeweils aus einer Vielzahl von Auswerfermodulen (42) gebildet sind, wobei jedes Auswerfermodul (24) eine einzige Auswerfereinheit (44) aufweist,...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kommissionierautomaten zur automatischen Kommissionierung von Artikeln, die in Form von Artikelstapeln in nachfüllbaren Automatenschächten bevorratet werden, wobei die Automatenschächte im Wesentlichen senkrecht orientiert sind und wobei mehrere, in Längsrichtung hintereinander gereihte Automatenschächte ein Automatenregal bilden, an dessen Unterseite mehrere, in Längsrichtung verschieblich gelagerte Auswerfereinheiten vorgesehen sind, die angepasst sind, unter einen vorbestimmten Automatenschacht verfahren zu werden, um einen untersten Artikel eines Artikelstapels im vorbestimmten Automatenschacht auf einen seitlich angeordneten Zentralförderer auszuwerfen.
  • Herkömmliche Kommissionierautomaten sind auch unter der Bezeichnung "A-Frame" bekannt, da das Grundgestell oft einen A-förmigen Querschnitt aufweist. Ein derartiger Kommissionierautomat ist exemplarisch in der US 5,271,703 offenbart.
  • Üblicherweise wird zwischen den Schenkeln des Automatengestells mittig ein Förderband durchgeführt, das zur Aufnahme von ausgeworfenen Artikeln dient. Automatenschächte sind seitlich, von außen an das Automatengestell angebracht. Die Schächte sind im Wesentlichen vertikal orientiert, um eine Artikelnachführung mittels Gravitation durchführen zu können. Mehrere Automatenschächte sind dabei in Längsrichtung des Automaten nebeneinander angeordnet. Am unteren Ende der Schächte ist üblicherweise jeweils ein Auswerfermechanismus vorgesehen. Häufig werden dazu endlos in horizontaler Richtung umlaufende Zugmittel eingesetzt, die an einer außen liegenden Seite ihres Trums einen oder mehrere Nocken aufweisen, um einen untersten Artikel eines Artikelstapels, der in jedem Automatenschacht gelagert ist, in Richtung des Zentralförderers auszuschieben.
  • Die US 5,271,703 schlägt vor, nicht für jeden Automatenschacht einen eigenen Auswerfer vorzusehen. Es wird vorgeschlagen, neben einigen herkömmlichen, stationären Auswerfern, die wie bisher jeweils einem einzigen Automatenschacht fest zugewiesen sind, auch mehrere in Längsrichtung des Automaten verschieblich gelagerte Auswerfer vorzusehen. Diese verschieblichen Auswerfer können individuell angesteuert werden und unabhängig voneinander bewegt werden. Während die stationären Auswerfer für A-Artikel bzw. sogenannte schnelldrehende Artikel eingesetzt werden, werden die beweglichen Auswerfer für B- oder C-Artikel bzw. sogenannte langsamdrehende Artikel eingesetzt. B- und C-Artikel bzw. langsamdrehende Artikel werden gemäß einer ABC-Verteilung in Kommissionieraufträgen weniger oft benötigt, so dass der bewegliche Auswerfer zwischen einzelnen Auswürfen ausreichend Zeit hat, um zum nächsten Automatenschacht verfahren zu werden, während die stationären Auswerfer unterhalb der A-Artikelschächte sehr viele Artikel, z. B. die schnelldrehenden oder mitteldrehenden Artikel (50–350 Stk./Tag bzw. 5–50 STk./Tag), auswerfen.
  • Die DE 100 12 942 A1 offenbart Kommissionierautomaten, bei denen jeweils ein einziger, beweglicher Auswerfer alle Automatenschächte bedient. Diese von der Anmelderin der DE 100 12 942 hergestellten Kommissionierautomaten werden auch unter dem Produktnamen "Travelling Dispenser" vertrieben und können bis zu 55 hintereinander angeordnete Automatenschächte mit einem einzigen Auswerfer bedienen.
  • Ein weiterer herkömmlicher Kommissionierautomat wird in der EP 0 403 726 offenbart. Bei dem dort offenbarten Kommissionierautomaten ist insbesondere zumindest ein ortsbeweglicher, vorzugsweise axial verschieblicher, Ausschieber bzw. Auswerfer vorgesehen, der innerhalb einer Automatenregalreihe oder eines Bereichs der Automatenregalreihe bei einem individuellen Automatenschacht positioniert werden kann, der eine Artikelsäule enthält. Die ortsbeweglichen Ausschieber werden über Transmissionstriebe angetrieben, vorzugsweise in Form von Zahnriementrieben. Auch hier ist wieder nur ein einziger beweglicher Ausschieber für eine Vielzahl von Automatenschächten vorgesehen, der unabhängig von anderen potenziellen Ausschiebern betrieben wird.
  • Nachteilig an diesem Kommissionierautomaten ist, dass im Wesentlichen nur B- und C-Artikel von den beweglichen Ausschiebern bzw. Auswerfern vereinzelt werden.
  • Der Ausschieber stellt aber das teuerste Element eines derartigen Kommissionierautomaten dar. Einen einzigen Auswerfer für z. B. 55 Schächte eines Automatenregals vorzusehen, senkt die Herstellungskosten zwar erheblich. Ein Artikelsortiment, das aber auch A-Artikel, insbesondere viele A-Artikel, aufweist, lässt sich mit einem derartigen Automaten aber nicht abbilden. Der Automat erreicht in diesem Fall nicht die erforderliche Leistung, d. h. er kann nicht ausreichend Artikel pro Stunde auswerfen.
  • Eine ausreichend hohe Leistung erhält man sicher immer dann, wenn man jedem einzelnen Automatenschacht einen eigenen Auswerfer – der dann stationär ist – zuweist. Bei 55 Schächten erhöhen sich so die Herstellungskosten – und damit der Verkaufspreis – erheblich.
  • In diesem Spannungsfeld ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kostengünstigen Kommissionierautomaten mit ausreichend hoher Leistung bei beliebiger Zusammensetzung eines Artikelsortiments vorzusehen.
  • Insbesondere sollten die Automatenschächte (manuell) nachgefüllt werden können, während der Automat in Betrieb ist, d. h. gleichzeitig Artikel weiterhin auswirft. Dabei sind vorzugsweise auch ergonomische bzw. sicherheitsrelevante Gesichtspunkte zu beachten. Es muss auf jeden Fall ausgeschlossen sein, dass eine Person, die Automatenschächte mit neuen Artikeln nachfüllt, während eines Nachfüllvorgangs verletzt wird. Dies ist insbesondere dann kritisch, wenn ein Automatenschacht vollkommen geleert wurde, da dann die Gefahr besteht, dass die Bedienperson mit ihren Händen in den Bereich der verschieblich gelagerten Auswerfer gelangen kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Kommissionierautomaten der eingangs erwähnten Art gelöst, wobei mehrere Auswerfereinheiten starr in Längsrichtung miteinander verbunden sind, um mindestens eine Verfahreinheit zu bilden, die jeweils unter dem Automatenregal in Längsrichtung beweglich gelagert sind, wobei die Verfahreinheiten jeweils aus einer Vielzahl von Auswerfermodulen gebildet sind, wobei jedes Auswerfermodul eine einzige Auswerfereinheit aufweist, wobei die Auswerfermodule so angeordnet sind, dass die Auswerfereinheiten zueinander beabstandet sind, und wobei eine Gesamtlänge aller Verfahreinheiten in Längsrichtung mindestens um eine Länge eines längsten Auswerfermoduls kürzer ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden also mehrere Auswerfer beabstandet hintereinander angeordnet, um anschließend gemeinsam bewegt zu werden. Deshalb ist es auch erforderlich, mindestens so viel Bewegungsraum bereitzustellen, wie das längste Modul verfahren werden kann. Die Beabstandung der Auswerfer untereinander erfolgt vorzugsweise in einer Größenordnung von einzelnen Auswerfern. So kann ein Auswerfermodul z. B. eine Länge von vier herkömmlichen Auswerfern aufweisen, wobei tatsächlich jeweils nur ein Auswerfer, z. B. an der ersten Position, pro Modul vorgesehen ist. Die Anordnung der Auswerfer wiederholt sich vorzugsweise periodisch, so dass jedes Auswerfermodul – in Abhängigkeit von der Stellung der Verfahreinheit – gleichzeitig entweder einen ersten, zweiten, dritten oder vierten Automatenschacht bedienen kann. Das Artikelspektrum wird entsprechend abgebildet. Artikel, die häufiger benötigt werden, stehen z. B. öfter auf der gleichen Auswerferposition.
  • Ein weiterer großer Vorteil ist dabei darin zu sehen, dass mit einer einzigen Verfahrbewegung der Verfahreinheit mehrere bewegliche Auswerfer gleichzeitig verfahren, und somit neu positioniert, werden.
  • Geht man z. B. davon aus, dass die Verfahreinheit zehn Auswerfermodule hintereinander geschaltet hat, so lassen sich mit dem oben beschriebenen exemplarischen Aufbau (d. h. ein Auswerfer auf vier Schächte) also vierzig Schächte mit einer Verfahreinheit bedienen. Es können zehn Artikel gleichzeitig ausgeworfen werden. Somit können auch A-Artikel mit der erfindungsgemäßen Verfahreinheit bei vernünftiger und wirtschaftlicher Zusammenstellung des Artikelsortiments im Automaten bzw. dessen Schächten ausgeworfen werden.
  • Was die Herstellungskosten betrifft, so liegt man, in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der einzelnen Module – üblicherweise in der Mitte zwischen den beiden oben aufgezeigten Extremlösungen, bei der entweder jedem Automatenschacht ein eigener Auswerfer oder allen Automatenschächten nur ein einziger Auswerfer zugeordnet ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Verfahrwege der einzelnen Auswerfereinheiten pro Modul relativ gering sind, da die Verfahreinheit maximal um die Länge des längsten Moduls verfahren wird, um alle Automatenschächte bzw. Auswerferpositionen des längsten Moduls anfahren zu können. Es versteht sich, dass die Verfahreinheit auch aus Modulen gebildet sein kann, die unterschiedlich lang sind. Ferner können auch mehrere Module sequentiell vorgesehen werden.
  • So wäre es z. B. möglich, neben den oben erwähnten Modulen mit einer Auswerfereinheit pro vier möglichen Auswerferplätzen auch Module vorzusehen, bei denen eine Auswerfereinheit auf fünf oder sechs verschiedenen Plätzen eines entsprechend auszugestaltenden Moduls sitzen könnte. Üblicherweise sind die Module jedoch identisch ausgebildet, wie es nachfolgend noch erläutert werden wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes Auswerfermodul mehreren nebeneinander liegenden Automatenschächten, die einen Automatenschachtbereich definieren, zugeordnet, wobei die Auswerfereinheit jedes Auswerfermoduls in einer Ausgangsstellung der Verfahreinheit einen ersten Automatenschacht jedes Automatenschachtbereichs bedienen kann, und wobei die Verfahreinheit die Auswerfereinheiten der Auswerfermodule gleichzeitig zu einem zweiten Automatenschacht oder weiteren Automatenschächten jedes Automatenschachtbereichs bewegen kann.
  • Die mit dieser Ausgestaltung verbundenen Vorteile wurden bereits oben erwähnt.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn die Auswerfermodule alle gleich lang sind und jeweils den gleichen Auswerfertyp einsetzen, und wenn jeder Automatenschachtbereich eine gleiche Anzahl von Automatenschächten aufweist, von denen jeder mit der einen Auswerfereinheit des Auswerfermoduls derart angefahren werden kann, dass ein entsprechender Automatenschacht jedes anderen Automatenschachtbereichs ebenfalls angefahren wird.
  • Diese Art der bereits oben beschriebenen Anordnung ermöglicht jede beliebige Zusammensetzung eines Artikelsortiments im Sinne einer ABC-Verteilung. Die Steuerung ist relativ einfach, damit man mit einer Bewegung der Verfahreinheit gleichzeitig mehrere Automatenschächte anfahren – und somit auswerfen – kann.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn die Auswerfereinheiten in einer gemeinsamen Auswerferebene liegen, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Unterseite des Automatenregals orientiert ist, wobei Abdeckungen zwischen den Auswerfereinheiten der Auswerfermodule in der Auswerferebene angeordnet sind.
  • Die Abdeckungen verschließen den Fahrraum der Verfahreinheiten gegen (menschliches) Hineingreifen bzw. Einführen von Gliedmaßen eines Menschen in den Fahrweg der Verfahreinheit.
  • Die leeren Automatenschächte können gefüllt werden, während der Automat weiter arbeitet. Die Abdeckungen dienen dabei auch als Anschlag für die neu einzufüllenden Artikel.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik können die Automatenschächte bei der vorliegenden Erfindung auch vollständig geleert werden. Herkömmlicherweise hat man versucht, eine Komplettentleerung von Automatenschächten so weit wie möglich zu verhindern, da aufgrund fehlender Abdeckungen im Bereich der beweglichen Ausschieber die Gefahr bestand, dass sich das Bedienpersonal beim Nachfüllen aufgrund eines sich bewegenden Ausschiebers verletzt. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass, sollte bei einem herkömmlichen Kommissionierautomaten tatsächlich ein Schacht vollständig geleert worden sein, der gesamte Automat angehalten werden musste. Dies ist bei der vorliegenden Erfindung nicht der Fall.
  • Auch kann die vorliegende Erfindung auf vertikal orientierte, sich in Längsrichtung durchgehend erstreckende Blenden im unteren Bereich der Automatenschächte, d. h. oberhalb der Auswerfer, verzichten, die herkömmlicherweise eingesetzt wurden, um die Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal auszuschließen. Diese Blenden hatten den Nachteil, dass das Bedienpersonal den Füllstand des Schachts nicht mehr sehen konnte, wenn der Schacht fast vollständig geleert war. Eine vollständige Entleerung war visuell nicht mehr erkennbar.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verfahreinheit an ihren äußeren Längsenden an eine elastisch verformbare Schutzeinrichtung gekoppelt.
  • Um zu vermeiden, dass das Bedienpersonal in Bereiche fassen kann, wo sich die Verfahreinheit gerade nicht aufhält, d. h. in Bereiche zwischen den Stirnseiten des Kommissionierautomaten und der Verfahreinheit, wird z. B. ein Faltenbalg als Abdeckung vorgesehen. Ein Faltenbalg hat den Vorteil, dass er in seiner Längsrichtung gedehnt und gestaucht werden kann, um der Verfahreinheit den für das Fahren nötigen Raum zu geben.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn für die Verfahreinheit ein einziger Antrieb vorgesehen ist, der von einer übergeordneten Steuerung gesteuert wird, die ferner dazu geeignet ist, die Auswerfereinheiten der Auswerfermodule einzeln anzusteuern.
  • Diese Maßnahme vereinfacht die Koordinierung der Steuerung aller am Auswurf beteiligten Komponenten des Automaten. Die Steuerung erfolgt zentral. Der Verkabelungsaufwand reduziert sich.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verfahreinheit Teil eines gegenüber der Umgebung abgeschlossenen Gehäuses, welches einen Deckel aufweist, der um eine sich in Längsrichtung erstreckende Drehachse über die gesamte Länge des Automatenregals schwenkbar ist.
  • Mit dieser Maßnahme ist gewährleistet, dass Wartungsarbeiten einfach durchgeführt werden können, indem der Deckel seitlich in seine Öffnungsstellung weggeklappt wird. Während eines Betriebs des Kommissionierautomaten ist die Verfahreinheit jedoch gegenüber der Umwelt geschützt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines schematisiert dargestellten Kommissionierautomaten gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Frontalansicht des Kommissionierautomaten entlang der Linie II-II in 1;
  • 3A eine perspektivische Draufsicht auf eine Verfahreinheit des Automaten der 1;
  • 3B eine Unteransicht der Verfahreinheit der 3A;
  • 4 eine schematisierte, perspektivische Ansicht auf eine Seite des erfindungsgemäßen Kommissionierautomaten inkl. bestückter Automatenschächte;
  • 5 eine perspektivische Teilansicht auf einen gedehnten Faltbalg an einem ersten Ende einer eingebauten Verfahreinheit; und
  • 6 eine perspektivische Teilansicht eines gestauchten Faltbalgs am gegenüberliegenden Ende der Verfahreinheit.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der 1 bis 5 wird ein Kommissionierautomat gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • 1 zeigt eine perspektivische, schematisierte Ansicht eines Kommissionierautomaten 10, hier konkret eines sogenannten "A-Frame" 12. Die Bezeichnung "A-Frame" rührt daher, dass ein hier nicht näher bezeichnetes Automatengestell im Querschnitt A-förmig ausgebildet ist, wie es in der Vorderansicht der 2 gezeigt ist. Das Automatengestell weist seitliche Gestellschenkel 14, 16 auf, die vorzugsweise symmetrisch zu einer vertikalen Symmetrieebene 18 angeordnet sind. Die Symmetrieebene 18 ist in 2 mit einer Strichlinie angedeutet. Zumindest im unteren Bereich des A-Frame 12, konkret zwischen den Schenkeln 14, 16, wird üblicherweise ein Zentralförderer 20, z. B. in Form eines endlos umlaufenden Gurtbands, zur Aufnahme von ausgeworfenen Artikeln vorgesehen. Der Zentralförderer 20 ist in den 1 und 2 ebenfalls mit einer Strichlinie angedeutet. Das Band wird dabei gemäß der sogenannten Fenstertechnik unterteilt, d. h. einem Bandabschnitt wird ein Kommissionierauftrag zugeordnet. In diesen Abschnitt werden alle Artikel abgeworfen, die zu diesem Auftrag gehören, während sich das Band durch den A-Frame bewegt. Am Ende des Durchgangs sollte das „Fenster" auf dem Band alle Artikel des Auftrags enthalten.
  • Außen an den Schenkeln 14 und 16 können jeweils ein oder mehrere Automatenregale 2228 angebracht werden. Die konkrete Ausgestaltung der Automatenregale 2228 wird nachfolgend noch detaillierter beschrieben werden. Der A-Frame der 1 ist z. B. doppelstöckig und doppelseitig aufgebaut.
  • Die Automatenregale 22 und 24 sind in einem oberen Bereich der Schenkel 14 bzw. 16 benachbart gegenüberliegend angeordnet. Die Regalbereiche 26, 28 sind in unteren Bereichen der Schenkel 14 bzw. 16 benachbart gegenüberliegend angeordnet. Die Automatenregale 22 und 26 sowie 24 und 28 sind in Form von zwei Regalebenen übereinander angeordnet. Es versteht sich, dass alternativ auch weitere Regalebenen oder auch nur eine einzige Regalebene pro Seite vorgesehen werden kann. Ferner kann bzw. können auch auf nur einer Seite, d. h. an einem der Schenkel 14, 16, ein oder mehrere Automatenregale vorgesehen sein.
  • Unterhalb der Automatenregale 2228 ist jeweils eine Auswerfereinrichtung 30 am Gestell angebracht. Die Automatenregale 2228 werden seitlich durch im Wesentlichen – in der Seitenansicht – vertikal angeordnete Seitenwände 32 in Längsrichtung X begrenzt. Die Seitenwände 32 können jedoch auch leicht gegenüber der Vertikalen geneigt sein. Es gibt verschiedene Typen von Seitenwänden. Im vorliegenden Beispiel sind die Seitenwände zur Bevorratung von kubischen bzw. quaderförmigen Artikeln angepasst. Es gibt z. B. auch Seitenwände die zur Bevorratung von zylindrischen Artikeln. Die Schenkel 14, 16 selbst sind gegenüber der Lotrechten mit jeweils einen Winkel α geneigt. Der Neigungswinkel α stellt sicher, dass Artikel innerhalb eines Artikelstapels in einem Automatenschacht vorzugsweise an einer Rückseite eines Automatenregals anliegen und somit wegen der dadurch erzielten Führung nicht unbeabsichtigt herausfallen.
  • In Bodennähe der Schenkel 14, 16 können optional jeweils waagerecht orientierte, sich in Längsrichtung X erstreckende Trittbretter 34 zum einfacheren Befüllen der oberen Regale optional vorgesehen sein.
  • Die Auswerfereinrichtungen 30 werfen hier in Richtung des Zentralförderers 20 aus, wie es durch Hilfspfeile 33 angedeutet ist.
  • Bezug nehmend auf 3A ist eine Verfahreinheit 40 gemäß der vorliegenden Erfindung isoliert in einer perspektivischen Draufsicht (von rechts) gezeigt. Die Verfahreinheit 40 ist in Längsrichtung X relativ zum Kommissionierautomaten 10 (vergleiche 1) beweglich. Die Verfahreinheit 40 weist mindestens zwei Auswerfermodule 42 auf, von denen in 3A neun Auswerfermodule 42 (vergleiche 42n-1 , 42n , 42n+1 ) explizit – und implizit zehn – dargestellt sind. Vom zehnten Auswerfermodul ist lediglich eine Auswerfereinheit 44' dargestellt.
  • Die Auswerfermodule 42 sind hier alle gleichartig ausgebildet. Es versteht sich, dass die Auswerfermodule 42 auch unterschiedlich ausgebildet sein können. Zur Vereinfachung der nachfolgenden Beschreibung wird jedoch davon ausgegangen, dass nur gleiche Auswerfermodule 42 hintereinander gereiht werden, um die Verfahreinheit 40 zu definieren.
  • Jedes Verfahrmodul 42 weist eine Auswerfereinheit 44 (bzw. 44') auf. Die Auswerfereinheit 44 weist jeweils mindestens einen Nocken 46 sowie hier einen exemplarischen Kettentrieb 48 auf, der in einem Auswerfergehäuse 50 endlos umlaufend gelagert ist. Der Nocken 46, von dem üblicherweise pro Auswerfereinheit 44 zwei sich komplementär gegenüberliegenden Nocken 46 vorgesehen sind, steht aus dem Gehäuse 50 derart vor und ist darin derart beweglich, dass Artikel, die auf einer Oberseite der Verfahreinheit 40 ruhen, bei einer geeigneten Stellung der Verfahreinheit 40 bzw. der Auswerfereinheiten 44 ausgeworfen werden können, wie es in 2 durch den Pfeil 33 angedeutet ist. Es versteht sich, dass die Artikel auch allein durch die Seitenwände gehalten werden können (z. B. konisch verjüngt im unteren Bereich oder in horizontale umgefalzt), so dass sie nicht auf der Verfahreinheit 40 ruhen, diese sich also kontaktlos unter den Artikeln bewegen kann.
  • Die Auswerfermodule 42 weisen alle eine gleiche Länge 45 in Längsrichtung X auf, die im Wesentlichen durch die Abmessungen der Auswerfereinheit 44 und der sich daran in einer Auswerferebene 56 anschließenden Abdeckung 54 bestimmt ist. Die in der Auswerferebene 56 liegende Abdeckung 54 geht im Wesentlichen nahtlos in die Oberseite des Gehäuses 50 jeder Auswerfereinheit 44 (bündig) über. Damit ist gewährleistet, dass während einer Bewegung (vergleiche Doppelpfeil 64) der Verfahreinheit 40 in Längsrichtung X Artikelstapel über die Oberfläche der Verfahreinheit 30 gleiten können, ohne dass es zu mechanischen Blockaden oder umstürzenden Artikelstapeln kommt. Die Auswerferebene 56 steht im Wesentlichen senkrecht zu den Automatenschächten, so dass Unterseiten der Artikel im Wesentlichen plan auf der Oberseite der Verfahreinheit 40 aufliegen.
  • Lediglich der letzte, zehnte Auswerfer 44' weist keine Abdeckung 54 in der Auswerferebene 56 auf. Die Auswerfereinheit 44' ist dafür an eine hier faltenbalgartige Einrichtung gekoppelt, wie sie nachfolgend insbesondere im Zusammenhang mit den 5 und 6 noch erläutert werden wird.
  • Bezug nehmend auf 3B ist eine Unteransicht der Verfahreinheit 30 der 3A schematisiert in perspektivischer Ansicht (von links unten) gezeigt.
  • Man erkennt, dass sich die Abdeckungen 54 im Wesentlichen in der Auswerferebene 56 erstrecken. Unterhalb der Auswerfermodule 42 mit ihren jeweiligen Auswerfereinheiten 44 können Kabelkanäle 58 zur Aufnahme der Versorgungs- und Steuerungsleitungen der einzelnen Module vorgesehen sein. Die Module 42 werden mit Hilfe von hier drei Steuerplatinen 60 koordiniert. Es können mehr oder weniger Steuerplatinen eingesetzt werden, z. B. nur eine einzige. Alle Komponenten der Verfahreinheit 40 sind an einer im Wesentlichen U-förmigen Befestigungsschiene 62 angebracht, die wiederum gegenüber dem Automatengestell mittels eines hier nicht dargestellten Antriebs beweglich gelagert ist. Diese Beweglichkeit ist mit Hilfe eines Doppelpfeils 64 angedeutet, der eine Bewegung der Verfahreinheit 40 in Längsrichtung X sowohl vor als auch zurück veranschaulicht.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht auf den erfindungsgemäßen Kommissionierautomaten 10 der vorhergehenden Figuren, wobei man lediglich eine Teilansicht der rechten Seite sieht, diese aber dafür Artikel und Automatenschächte im Detail aufweist.
  • Entgegen der 1 sind in der 4 mehrere Automatenschächte 70 gezeigt, die sich in Automatenschachtbereiche 72 in Längsrichtung X hintereinander reihen. Die Schächte 70 sind mit unterschiedlichsten Artikeln 74, vorzugsweise sortenrein, gefüllt, wobei jeder Stapel 76 aus Artikeln 74 in der Regel unterschiedlich hoch ist, was von der Höhe eines einzelnen Artikels 74 abhängt. Auch die Breite der Artikel 74 kann variieren.
  • Die Schächte 70 sind seitlich durch (vorzugsweise variabel verstellbare) Trennwände 78 voneinander getrennt. Einige Trennwände 78' sind breiter ausgebildet, um die Automatenschachtbereiche 72 optisch voneinander zu trennen. Im Beispiel der 4 umfasst jeder Automatenschachtbereich 72 vier Schächte 70. Die Schächte 70 können unterschiedliche Breiten aufweisen. Die Anzahl der Schächte 70 pro Automatenschachtbereich 72 ist frei wählbar. Es ist auch möglich, Automatenschachtbereiche 72 zu bilden, die eine unterschiedliche Schachtanzahl haben, jedoch alle ein Vielfa ches einer kleinsten Schachtanzahl (z. B. 2, 4, 6, 8, ...) bilden, die wiederum größer als Eins ist.
  • Der Automatenschachtbereich 72n-1 ist hier einem Auswerfermodul 42n-1 zugeordnet, dessen Länge in Längsrichtung X im Wesentlichen der Länge des Automatenschachtbereichs 72n-1 entspricht. Die Schächte 70 des Bereichs 72n-1 sind mit der Auswerfereinheit 44 des Auswerfermoduls 42n-1 einzeln anfahrbar, wie es durch mit den Bezugsziffern "IIV" (Auswurfpositionen) angedeutet ist. Bei dem in 4 gezeigten Zustand befindet sich der Auswerfer 44 des Moduls 42n-1 an der zweiten Auswurfposition II. Auch die Auswerfereinheiten 44 benachbarter Automatenschachtbereiche 72 befinden sich hier in ihrer jeweiligen Auswurfposition II, da sie alle gemeinsam die Verfahreinheit 40 definieren, die beweglich in der Auswerfereinrichtung 30 gelagert ist. Die Beweglichkeit kann z. B. mittels eines Zahnriemenantriebs, Gleitrollen in Führungsschienen, Gleitlagern entlang Führungsstangen, Pneumatikzylindern, Linearantreiben, etc. implementiert sein.
  • Ein Gehäuse 80 der Auswerfereinrichtung 30 ist so ausgebildet, dass es die Auswerfereinrichtung 30 gegenüber der Umgebung zusammen mit der Verfahreinheit 40 nahezu vollständig abschließt. Wie im Zusammenhang mit den 5 und 6 noch erläutert werden wird, weist die Verfahreinheit 40 an ihren Längsenden jeweils eine elastisch verformbare Einrichtung 88 auf, die gestaucht und gedehnt werden kann, um eine Bewegung der Verfahreinheit 40 relativ zum Gehäuse 80 zu ermöglichen, wobei die Verfahreinheit 30 gegenüber der Umgebung abgeschlossen ist. Das Gehäuse 80 weist einen um eine Schwenkachse 82, die sich in Längsrichtung X erstreckt, in einer Schwenkrichtung 84 auf- und zuklappbaren Deckel 86 für Wartungszwecke an mechanische Komponenten des Antriebs der Verfahreinheit 40 sowie an den Auswerfereinheiten 42 auf. Außerdem dient der Deckel 86 der Sicherheit. Die Stellung des Deckels 86 kann überwacht werden und zum Auslösen eines Notaus benutzt werden. Alternativ kann der Deckel 86 auch gegen ein unbefugtes Öffnen z. B. verschraubt werden. Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit bei der Bedienung. Bedienpersonal kann sich nicht verletzten, weil die beweglichen Teile alle hinter Abdeckungen angeordnet sind und so einen freien Eingriff bzw. Zugriff verhindern.
  • Bezug nehmend auf 5 ist das hintere, stromabwärts gelegene Ende der Verfahreinheit 40 der 1 (bzw. 4, hier aber ohne Artikel 74 bzw. Artikelschächte 70) gezeigt. An diesem stromaufwärts gelegenen Ende der Verfahreinrichtung 40 ist das zehnte Auswerfermodul 4210 angeordnet. Das zehnte Auswerfermodul 4210 weist wiederum die Länge 45 in Längsrichtung X auf, unterscheidet sich jedoch von den anderen Auswerfermodulen 42 darin, dass die Abdeckung 54 durch eine elastische Einrichtung 88, hier in Form eines Faltenbalgs 90, ausgetauscht ist.
  • Der Faltenbalg 90 ist in 5 in seinem gedehnten Zustand gezeigt. Im gedehnten Zustand befindet sich die Auswerfereinheit 4410 in ihrer Auswurfposition IV.
  • Wenn die Auswerfereinheit 4410 in ihre erste Auswurfposition I verfahren ist, ist der Faltenbalg 90 nahezu vollständig gestaucht.
  • Eine vollständige Stauchung eines gegenüberliegend angeordneten Faltenbalgs 92 ist in 6 gezeigt.
  • 6 zeigt das gegenüberliegende stromaufwärts gelegene Ende der Verfahreinheit 40, wobei sich die Verfahreinheit 40 in der gleichen Stellung wie in der 5 befindet, d. h. die letzte Auswerfereinheit 4410 befindet sich in ihrer vierten Auswurfposition IV. Dem Balg 92 liegt das erste Modul 421 gegenüber.
  • Auf diese Weise kann die Verfahreinheit 40 in jede beliebige Auswurfposition IIV verfahren werden, ohne dass eine Bedienperson die Möglichkeit hat, mit ihren Händen in den Raum zu greifen, der zum Verfahren der Auswerfereinrichtungen 44 benötigt wird. Der Fahrraum ist vollständig gegenüber äußeren Eingriffen durch die Bedienperson geschützt, was aus sicherheitstechnischen Gründen wichtig ist.
  • Außerdem kann die Bedienperson den Kommissionierautomaten 10 gemäß der vorliegenden Erfindung jederzeit mit Artikeln 74 nachfüllen. Selbst wenn einer der Automatenschächte 70 leer gelaufen ist, kann die Bedienperson während andauern dem Betrieb des Kommissionierautomaten 10 neue Artikel 74 in den leeren Schacht 70 geben, ohne darauf achten zu müssen, mit einer der Ausschiebereinheiten 44 zu kollidieren.
  • Die Verfahreinheit 40 kann u. a. pneumatisch oder hydraulisch bewegt werden. In beiden Fällen werden z. B. vier Fluidzylinder verwendet, um die Verfahreinheit 40 in jede der vier Auswurfpositionen IIV durch Betätigen der Fluidzylinder verfahren zu können.
  • Jegliche Bewegungsabläufe können mit einer übergeordneten Steuereinrichtung 94 gesteuert werden, die entweder über fest verdrahtete Leitungen 96 und/oder Funkverbindungen 98 mit den einzelnen Komponenten des Kommissionierautomaten 10 in Verbindung steht. Bei der übergeordneten Steuerung kann es sich um eine SPS oder Ähnliches handeln, die wiederum mit einem darüber angeordneten Materialflussrechner oder einem Lagerverwaltungsrechner verbunden ist, der diese Aufgaben ebenso gut übernehmen könnte.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5271703 [0002, 0004]
    • - DE 10012942 A1 [0005]
    • - DE 10012942 [0005]
    • - EP 0403726 [0006]

Claims (7)

  1. Kommissionierautomat (10) zur automatischen Kommissionierung von Artikeln (74), die in Form von Artikelstapeln (76) in nachfüllbaren Automatenschächten (70) bevorratet werden, wobei die Automatenschächte (70) im Wesentlichen senkrecht orientiert sind und wobei mehrere, in Längsrichtung (X) hintereinander gereihte Automatenschächte (70) ein Automatenregal (2228) bilden, an dessen Unterseite mehrere, in Längsrichtung (X) verschieblich (64) gelagerte Auswerfereinheiten (44) vorgesehen sind, die angepasst sind, unter einen vorbestimmten Automatenschacht (I, II, III, IV) verfahren zu werden, um einen untersten Artikel (74) eines Artikelstapels (76) im vorbestimmten Automatenschacht (I, II, III, IV) auf einen seitlich angeordneten Zentralförderer (20) auszuwerfen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auswerfereinheiten (44) starr in Längsrichtung (X) miteinander verbunden sind, um mindestens eine Verfahreinheit (40) zu bilden, die jeweils unter dem Automatenregal (2228) in Längsrichtung (X) beweglich gelagert sind, wobei die Verfahreinheiten (40) jeweils aus einer Vielzahl von Auswerfermodulen (42) gebildet sind, wobei jedes Auswerfermodul (24) eine einzige Auswerfereinheit (44) aufweist, wobei die Auswerfermodule (42) so angeordnet sind, dass die Auswerfereinheiten (44) zueinander beabstandet sind, und wobei eine Gesamtlänge aller Verfahreinheiten (40) in Längsrichtung (X) im Wesentlichen um eine Länge (45) eines längsten Auswerfermoduls (42) kürzer ist.
  2. Kommissionierautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Auswerfermodul (42) mehreren, nebeneinander liegenden Automatenschächten (70), die einen Automatenschachtbereich (72) definieren, zugeordnet ist, wobei die Auswerfereinheit (44) jedes Auswerfermoduls (42) in einer Ausgangsstellung der Verfahreinheit (40) einem ersten Automatenschacht (I) des Automatenschachtbereichs (72) gegenüberliegt, und wobei die Verfahreinheit (40) die Auswerfereinheiten (44) der Auswerfermodule (42) gleichzeitig zu einem zweiten Automatenschacht (II) oder weiteren Automatenschächten (III, IV) jedes Automatenschachtbereichs (72) bewegen kann.
  3. Kommissionierautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfermodule (42) alle gleich lang (45) sind und jeweils den gleichen Auswerfertyp einsetzen, und wobei jeder Automatenschachtbereich (72) eine gleiche Anzahl von Automatenschächten (70) aufweist, von denen jeder mit der einen Auswerfereinheit (44) des Auswerfermoduls (42) derart angefahren werden kann, dass ein entsprechender Automatenschacht (70) jedes anderen Automatenschachtbereichs (72) ebenfalls angefahren wird.
  4. Kommissionierautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfereinheiten (44) in einer gemeinsamen Auswerferebene (56) liegen, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Unterseite des Automatenregals (2228) orientiert ist, wobei Abdeckungen (54) zwischen den Auswerfereinheiten (44) der Auswerfermodule (42) in der Auswerferbene (56) angeordnet sind.
  5. Kommissionierautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahreinheit (40) an ihren äußeren Längsenden an eine faltenbalgartige Einrichtung (90, 92) gekoppelt ist.
  6. Kommissionierautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verfahreinheit (40) ein einziger Antrieb vorgesehen ist, der von einer übergeordneten Steuereinrichtung (96) gesteuert wird, die ferner dazu geeignet ist, die Auswerfereinheiten (44) der Auswerfermodule (42) einzeln anzusteuern.
  7. Kommissionierautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahreinheit (40) Teil eines verschließbaren Gehäuses (80) ist, welches einen Deckel (86) aufweist, der um eine sich in Längsrichtung (X) erstreckende Drehachse (82) über die gesamte Länge des Automatenregals (2228) schwenkbar (84) ist.
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