DE10012942A1 - Kommissioniervorrichtung mit in einem Regal angeordneten Produktspeichern und positionierbarer Ausschiebereinheit - Google Patents
Kommissioniervorrichtung mit in einem Regal angeordneten Produktspeichern und positionierbarer AusschiebereinheitInfo
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Abstract
Bei einer Kommissioniervorrichtung (1) mit vertikal bis horizontal in einem Regal angeordneten Produktspeichern (2), in denen Produkte gestapelt sind, wobei das stapelunterste Produkt eines ausgewählten Produktspeichers durch eine positionierbare Ausschiebereinheit (4) in Regalquerrichtung ausschiebbar ist, wird vorgeschlagen, das Regal (5) als Rahmen-Bauteile-System, insbesondere als Rahmenstecksystem, vorzugsweise, welches modulare Einzelteile umfaßt, wobei das Regal hinsichtlich Höhe, Breite und/oder Länge variabel aufbaubar und gegebenenfalls durch Anbau von weiteren modularen Einzelteilen erweiterbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kommissioniervorrichtung mit ver
tikal bis horizontal angeordneten Produktspeichern, in denen
Produkte in übereinander bzw. in Reihe nebeneinander angeord
neter Weise gestapelt sind, wobei das stapelunterste bzw.
stapelvorderste Produkt eines ausgewählten Produktspeichers
durch eine positionierbare Ausschiebereinheit in Regalquer
richtung ausschiebbar ist.
Eine Kommissioniervorrichtung der vorgenannten Art ist bei
spielsweise aus EP 0 403 726 bekannt. Das Regal ist vorzugs
weise als Doppelregal Rücken an Rücken ausgebildet, leicht
zur Vertikalen geneigt, und besitzt in einer Stirnansicht A-
Form, wobei zumindest an der Basis des "A" ein Längsförder
band angeordnet ist und mehrere Ausschieberebenen in unter
schiedlichen Höhen vorgesehen sein können, denen weitere
Längsförderbänder zugeordnet sein können.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Kommissionier
vorrichtung der eingangs genannten Art, welche einfach aufge
baut und vielseitig in unterschiedlichen Varianten verwendbar
ist und sich besonders durch eine einfache und schnelle Mon
tage des Regals auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Ab
spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den weiteren Ansprüchen.
Wesen der Erfindung ist, daß das Regal als Rahmen-Bauteile-
System, insbesondere als Rahmenstecksystem, vorgesehen ist
und modulare Einzelteile umfaßt, wobei das Regal hinsichtlich
Höhe, Breite und/oder Länge variabel aufbaubar und gegebenen
falls durch Anbau von weiteren modularen Einzelteilen erweiterbar
ist.
Vorzugsweise ist das Regal aus zumindest vier gleich ausge
bildeten Vertikalstützen, einer einhängbaren Ebene und zumin
dest zwei gleich ausgebildeten Querstreben, welche mit den
Vertikalstützen in einer ausgewählten Position in eine vor
zugsweise formschlüssige Steckverbindung bringbar sind, sowie
aus zumindest einer Längsstrebe zusammengesetzt und weist zu
mindest eine Führungsschiene auf, an welcher die Ausschie
bereinheit für ein Positionieren der Ausschiebereinheit bei
einem ausgewählten Produktspeicher regallängsbeweglich ge
führt und befestigt ist. Legt man dieser Ausführungsvariante
die vorgenannten Mindeststückzahlen für Vertikalstützen,
Querstreben und Längsstreben zugrunde, so ergibt dies die
einfachste Form einer Kommissioniervorrichtung in Form eines
Regalmoduls mit integrierter Führungsschiene und einer Aus
schiebereinheit, welche bei mehreren in Reihe im Regal ange
ordneten Produktspeichern ein Kommissionieren in einer Aus
schieberebene ermöglicht. Die vorgenannten Einzelteile des
Regals ergeben im montierten Zustand des Regals einschließ
lich Führungsschiene und mehreren Produktspeichern eine hin
reichend stabile Konstruktion.
Vorgenanntes Regal ist bei längeren Vertikalstützen mit zu
sätzlichen Quer- und Längsstreben und zusätzlichen Führungs
schienen mit zusätzlichen Ausschiebereinheiten bei gleicher
Baulänge nach oben erweiterbar. In diesem Fall wird zumindest
noch eine zweite Ausschieberebene realisiert, die unabhängig
von der ersten Ausschieberebene betrieben werden kann, ohne
daß sich die Ausschiebereinheiten in ihren Längsbewegungen
bei einem Kommissionieren stören.
Das Regal ist aber auch in der Baulänge erweiterbar, und zwar
durch Anbau weiterer Vertikalstützen, Querstreben und Längs
streben. In diesem Fall wird die Führungsschiene durch ein
Verlängerungsstück verlängert oder, was für die Stabilität
und Funktion des Gesamtsystems besser ist, durch eine entsprechend
längere Führungsschiene ersetzt, an der zumindest
eine Ausschiebereinheit längsverschieblich ist. Dann ist ein
Kommissionieren in einer Ausschieberebene über eine größere
Länge bei einer größeren Anzahl an Produktspeichern möglich.
Es versteht sich, daß vorgenannte Regalerweiterung bezüglich
Höhe und Länge und gegebenenfalls Breite nach dem Baukasten
prinzip grundsätzlich bis zu hallengroßen Kommissionieranla
gen fortgesetzt werden kann, wo beispielsweise in der Höhe
nicht nur viele Ausschieberebenen realisiert sind, sondern
sogar eine zweite oder dritte Bedienerebene seitlich vom
Hochregal für ein Betreten einer Person eingerichtet sein
kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Regal zusätzlich eine
Befestigungsschiene mit einem in Regallängsrichtung verlau
fenden Längsfördermittel, insbesondere einem Längsförderband,
umfaßt, auf welches ein kommissioniertes, durch die positio
nierte Ausschiebereinheit ausgeschobenes Produkt ausgebbar
und abförderbar ist. In diesem Fall fallen die kommissionier
ten Produkte nicht unter das Regal beispielsweise in einem
bereitgestellten Behälter, insbesondere bei kurzer Baulänge
des Regals, sondern es werden die Produkte, sortiert nach ei
ner Kommission bzw. nach einem Auftrag, an einen entfernten
Ort gefördert, je nach den örtlichen individuellen Bedingun
gen.
Längsfördermittel können in unterschiedlichen Ausschieberebe
nen vorgesehen sein. Insbesondere kann einer jeden Ausschie
berebene ein eigenes Längsfördermittel zugeordnet sein.
Zumindest die Vertikalstützen, die Querstreben, die Längs
streben und die Ausschiebereinheit sind vorzugsweise modulare
Einzelteile, die auch in unterschiedlichen Größen bzw. Längen
im Rahmen eines umfassenden Baukastensystems zur individuel
len Gestaltung einer Kommissioniervorrichung mehrfach verwen
det werden können, wobei insbesondere auch ein Nichtfachmann
oder Benutzer einer Kommissionieranlage insbesondere das Re
gal der Kommissioniervorrichtung großenteils selbst zuverläs
sig und schnell installieren kann.
Eine besonders vorteilhafte Kommissioniervorrichtung kenn
zeichnet sich dadurch, daß zumindest an ein Regal, welches
mit Führungsschiene, Ausschiebereinheit, Pufferspeicher und
gegebenenfalls Längsfördermittel als sogenanntes Kommissio
nierregal ausgebildet ist, zumindest ein weiteres Regal nach
dem Rahmen-Bauteile-System, insbesondere -Stecksystem, vor
zugsweise in einer Steckverbindung, angeschlossen oder dem
Regal zugeordnet ist, wobei das weitere Regal als sogenanntes
Nichtkommissionierregal ohne Ausschiebereinheit und vorzugs
weise auch ohne Produktspeicher, ohne Führungsschiene und
auch ohne Längsfördermittel ausgebildet ist, und stattdessen
vorzugsweise auf den Querstreben angeordnete flache Regalbö
den vorzugsweise in unterschiedlicher Höhe besitzt, auf denen
Produkte angeordnet, zwischengespeichert und gehandhabt wer
den können. Eine derartige Kommissioniervorrichtung umfaßt
also Einzelteile vielfach gleicher Struktur und mithin glei
chem optischen Erscheinungsbild, wobei einzelne Regale Kom
missionierregale und andere Regale Nichtkommissionierregale
grundsätzlich in Form an sich bekannter Vorratsregale sind,
die allerdings nach dem erfindungsgemäßen Baukastenprinzip
aufgebaut sind.
Derartige Nichtkommissionierregale können erfindungsgemäß mit
besonderes einfachen Mitteln zu einem Kommissionierregal aus
gebildet, d. h. umgerüstet werden, sofern benutzerseitig hier
zu der Wunsch besteht. Es müssen in diesem Fall nur die fla
chen Regalböden entfernt, die Produktspeicher dafür in das
modalartige Grundgestell bestehend aus vorgenannten Verti
kalstützen, Querstreben und Längsstreben eingesetzt und die
Ausschiebereinheiten installiert werden, gegebenenfalls noch
mit Führungsschienen und Längsfördermitteln, sofern bei einem
Nichtkommissionierregal nicht schon von vorneherein instal
liert.
Gleichermaßen können vorzugsweise Kommissionierregale zu wei
teren Regalen, d. h. zu Nichtkommissionierregalen mit einfachen
Mitteln erfindungsgemäß umgerüstet werden, sofern hierzu der
Wunsch des Benutzers besteht. Ein Benutzer kann also zum Bei
spiel eine bereits installierte kleine Kommissionieranlage
bestehend aus wenigen Kommissionierregalen und einigen Nicht
kommissionierregalen praktisch beliebig erweitern, und die
Nichtkommissionierregale zu Kommissionierregalen für eine Ka
pazitätserweiterung der Gesamtanlage umfunktionieren, ohne
die Grundstruktur und den Befestigungsort der Anlage verän
dern zu müssen, und zwar mit verblüffend einfachen und mithin
kostengünstigen Mitteln. Hat der Benutzer weiter den Wunsch,
bisherige Kommissionierregale, sogenannte dynamische Regale,
zu Nichtkommissionierregalen, zu sogenannten statischen Rega
len, umzufunktionieren, so ist dies erfindungsgemäß ebenfalls
mit einfachen und kostengünstigen Mitteln möglich. Ersicht
lich wird also einem Benutzer durch die Erfindung mit sehr
einfachen Mitteln praktisch eine beliebige Variantenvielfalt
und eine beliebige Gestaltungsmöglichkeit einer oder mehrerer
Kommissionieranlagen an die Hand gegeben.
Die Vertikalstützen sind mit großem Vorteil stabile und
gleichwohl leichtgewichtige, kostengünstig zu fertigende Pro
filleisten mit voneinander vorzugsweise gleichbeabstandeten
Löchern, in welche endseitige Hakenelemente der Querstreben
vorzugsweise formschlüssig einhängbar sind.
Die Profilleiste besitzt insbesondere im Querschnitt U-Form,
wobei sowohl die Basis als auch die beiden Schenkel der U-
förmigen Profilleiste vorzugsweise gleichbeabstande Löcher
oder Durchbrüche für ein Einhängen einer Querstrebe oder ei
ner Längsstrebe umfassen. Eine derartige Profilleiste ist-
abgesehen von der Länge, die der Höhe eines individuellen
Kommissioniervorrichtungs-Regals entspricht und gegebenen
falls durch Abschneiden entsprechend zugeschnitten werden
kann - eine Universalleiste, die sowohl für eine winklige
Eckverbindung eines Regalrahmens als auch für eine flache T-
förmige Verlängerungsverbindung eines Regalrahmens verwendet
werden kann.
Die Querstreben können gegebenenfalls mit den Vertikalstützen
noch verschraubt und/oder durch Sicherungsstifte befestigt
bzw. gesichert werden, wie auch die Längsstrebe(n) vorzugs
weise mit den Querstreben fest befestigt, insbesondere ver
schraubt, werden können. Die Stabilität des Regals ergibt
sich durch das Zusammensetzen und gegebenenfalls Endver
schrauben der Einzelteile.
An den Querstreben und/oder Längsstreben sind die Produkt
speicher insbesondere in einer Steckverbindung befestigbar.
Die Produktspeicher können selbst als zusammensteckbare Maga
zine mit bodenseitiger Produktauflage und zumindest zwei von
einander beabstandeten Seitenwangen aufgebaut sein, welche
vorzugsweise im wesentlichen vertikale Winkelprofile sind.
Die Magazine können unterschiedlich hoch sein.
Der Abstand voneinander beabstandeter Seitenwangen des zusam
mensteckbaren Magazins ist auf die Produktbreite einstellbar
bzw. abgestimmt, wobei die eingestellte Produktbreite oder
mehrere eingestellte Produktbreiten vorzugsweise dem Horizon
talabstand zweier benachbarter Querstreben entspricht. Der
vorgenannte Abstand entspricht auch der Länge eines Regalmo
duls, bestehend vorwiegend aus den vorgenannten modularen
Einzelteilen.
Vorzugsweise sind die in Längsreihe angeordneten Produktspei
cher bezüglich der Vertikalen für eine schräg nach unten ge
richtete Ausschieberbewegung eines stapeluntersten Produkts
in Regalquerrichtung geneigt.
Die Querstreben können in unterschiedlichen Höhen angeordnet
sein, wobei jede einzelne Höhe eine Ausschieberebene mit zugeordneten
Produktspeichern, Führungsschiene und Ausschie
bereinheit bestimmt, und jeder Ausschieberebene ein eigenes
in Regallängsrichtung verlaufendes Längsfördermittel zugeord
net sein kann.
Zwischen der Ausschieberöffnung des Produktspeichers und dem
Längsfördermittel kann ein regalfestes Produktquerfördermit
tel vorgesehen sein, welches vorzugsweise eine Rutsche, ein
Steigband oder ein Puffertrichter ist.
Vorzugsweise ist die Ausschiebereinheit hängend und längsbe
weglich an der Führungsschiene angeordnet, wobei an einer
einzigen Führungsschiene auch mehrere Ausschiebereinheiten
vorgesehen sein können.
Die Ausschiebereinheit besitzt zumindest einen Ausschieber
für ein Ausschieben eines stapeluntersten Produkts eines aus
gewählten Produktspeichers in Regalquerrichtung, und hat ge
gebenenfalls einen eigenen ansteuerbaren Längsantrieb sowie
einen eigenen ansteuerbaren Querantrieb für den Ausschieber,
wobei der Längsantrieb auch regalseitig befestigt und über
einen Trieb, vorzugsweise Zahnriementrieb, mit der Ausschie
bereinheit verbunden sein kann. Auch kommen Kette oder Keil
riementrieb infrage.
Ferner wird die Ausschiebereinheit über einen Akku oder über
elektrische Schleifkontakte und eine regallängsseitige Strom
schiene mit elektrischer Energie versorgt.
Die für ein Kommissionieren erforderliche Ansteuerung der
Ausschiebereinheit erfolgt über eine Datenlichtschranke, Funk
oder durch stromschienenseitige Aufmodulation.
Das Regal kann als Doppelregal mit zumindest einer mittleren
Führungsschiene und zumindest einem mittleren Längsfördermit
tel ausgebildet sein, wobei die Ausschiebereinheit zwei vor
zugsweise identische Ausschieber besitzt, die bezüglich der
vertikalen Längsmittelebene des Doppelregals spiegelbildlich
ausgebildet sind, und jeder Ausschieber einer Doppelregal
hälfte zugeordnet ist.
Mehrere Regale und/oder Doppelregale können parallel zueinan
der und/oder einander gegenüberliegend angeordnet sein, und
jeder regallängssseitige Ausgang eines Längsfördermittels
kann an ein Sammel-Fördermittel angeschlossen sein, welches
vorzugsweise senkrecht zu den Längsfördermitteln verläuft und
bevorzugt ein zentrales Förderband von gegenüberliegend ange
ordneten Regalen oder ein seitliches Förderband von parallel
angeordneten Regalen ist. Regalzeilen können auch hinterein
ander angeordnet sein.
Zwischen den Ausgängen der Längsfördermittel und dem Sammel-
Fördermittel können gegebenenfalls ein Verbindungsfördermit
tel angeordnet sein, insbesondere ein Steigband, eine Rutsche
oder ein Puffertrichter. Die Längsfördermittel und/oder Ver
bindungsfördermittel können betätigbare ansteuerbare Produkt
stopper enthalten.
Das oder die Regale können zumindest eine begehbare Bedie
nungs-Bühne besitzen, die vorzugsweise in unterschiedlicher
Höhe seitlich vom Regal und/oder am Regallängsende vorzugs
weise in einer Steckverbindung, angeordnet werden kann.
Ergänzend oder alternativ kann das oder die Regale zumindest
eine seitliche verfahrbare oder einhängbare Regalleiter für
eine Bedienungsperson besitzen.
Insbesondere umfaßt die Führungsschiene zumindest an einem
Regallängsende einen öffenbaren Anschlag für eine längsbeweg
liche Ausschiebereinheit, vorzugsweise ein am Führungsschie
nenende verschwenkbar angelenktes Führungsschienenstück, wel
ches in einer Querstellung einen Anschlag für die Ausschie
bereinheit auf der Führungsschiene bildet und in einer vor
zugsweise ausgerichteten Längsstellung die Ausschiebereinheit
freigibt, und insbesondere eine Verbindung zu einer Servi
cestelle oder Austauschstelle für Ausschiebereinheiten her
stellt.
Die Auschiebereinheit in Form eines Auswerferfahrzeugs be
steht aus einem Motor mit entsprechendem Getriebe- und An
triebssystem für die Bewegung des Auswerferfahrzeugs entlang
der Führungsschienen beispielsweise mittels eines Riemensy
stems. Es können mehrere Auswerferfahrzeuge pro Ebene gleich
zeitig zum Einsatz kommen.
Der Antriebsmotor kann auch extern am Regalrahmen angeordnet
sein.
Als Produktspeicher können veränderbare, verstellbare Magazi
ne verwendet werden, wie sie beispielsweise im AT-Patent Nr.
404124 beschrieben sind. Die Produktspeicher sind seitlich
zueinander parallel in Modullängsrichtung angeordnet.
Die Datenübertragung/-kommunikation kann über eine Daten
lichtschranke mit oder ohne Auftragsdatenpufferung, Funk oder
durch Aufmodulierung über die Energieversorgung erfolgen.
Nachfolgend wird der Funktionsablauf beschrieben.
Nach der Übertragung eines Auftrages mit n Positionen und n
Auswürfen pro Position über die Datenlichtschranke oder eine
andere vorgenannte Übertragungsmöglichkeit an das Auswerfer
fahrzeug startet dieses von der Auftragsstartposition in die
erste Auftragsposition.
Die Produkte werden mittels des Stollenriemens am Auswerfer
des Auswerferfahrzeuges aus dem Produktspeicher in die Gas
senmitte ausgeworfen. Mit Hilfe der Kaskadenbleche fallen die
Produkte in einem begrenzt definierten Fall auf das Förder
band. Über dieses Förderband werden die Produkte je nach Aus
führung direkt auftragsbezogen auf ein Zentralband oder mittels
der Puffervorrichtung auf einen kurzen Bereich des För
derbandes zusammengeschoben und danach auftragsbezogen auf
ein Zentralband bzw. Sammelband befördert.
Anstatt auf ein Zentralband können die Produkte auch direkt
über einen Puffertrichter auftragsbezogen in den Behälter
übergeben werden.
Nach Beendigung der Auftragsfahrten fährt das Auswerferfahr
zeug an seine Auftragsstartposition zurück. Diese Retourfahrt
an die Auftragsstartposition ist von der Variante der Daten
übertragung abhängig und kann vermieden bzw. durchsatzbe
schleunigend optimiert werden.
Die Steuerung der Regale sowie die übergeordnete Steuerung
wird mittels Software realisiert.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der Automat als Einzel
gasse, als n-Gassensystem in Gesamtsystemausführung mit För
dertechnikverbindungen und in Verbindung mit anderen Kommis
sioniersystemen angeordnet werden kann.
Die Nachfüllung der Produktspeicher erfolgt manuell, kann
aber auch entsprechend der Produktspeicherausführung automa
tisch erfolgen.
Durch modulare Bauweise ist es möglich, Einzelteile des Rah
mensystems, des Kommissioniersystems und der Fördertechnik
auf einfache Weise zu ersetzen. Weiterhin besteht die Mög
lichkeit, die Auswerferfahrzeuge durch ein veränderliches An
triebs- und Einbaussystem aus dem Ebenensystem zu entnehmen
und durch ein Ersatzfahrzeug zu ersetzen.
Es können also mehrere Fahrzeuge unabhängig voneinander aus
mehreren Ebenen Produkte auswerfen. Das modulare Stecksystem
des Regals eignet sich zur modularen Aufnahme anderer Automa
tentypen. Ein schneller, einfacher Fahrzeugtausch ist möglich,
das den Großteil der Antriebs- und Steuerungstechnik
beinhaltet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Kommissioniervorrich
tung in einer perspektivischen Ansicht, mit einem
Regal mit Vertikalstützen, Querstreben, Längsstre
ben, Führungsschienen und Ausschiebereinheiten,
Fig. 2, 3 und 4 die Kommissioniervorrichtung nach Fig. 1
in einer Seitenansicht, in einer Draufsicht und in
einer Stirnansicht,
Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 4 in vergrößerter Ansicht,
Fig. 6 einen Teil des Regals nach Fig. 1 in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 7 zwei Vertikalstützen des Regalteils nach Fig. 6,
Fig. 8 die Einzelheit A nach Fig. 7 in vergrößerter per
spektivischer Darstellung,
Fig. 9 eine schematische Verbindung einer Vertikalstütze
mit einer Querstrebe,
Fig. 10, 11 und 12 eine Ausschiebereinheit nach den
Fig. 1 und 5 in einer perspektivischen Ansicht, in
einer Stirnansicht und in einer Draufsicht,
Fig. 13 die Ausschiebereinheit nach Fig. 10 ohne obere Ab
deckung mit weiteren Einzelheiten, und
Fig. 14 ein Anordnungsschema einer Kommissioniervorrichtung
nach Fig. 1 mit mehreren Regalen und gemeinsamem
zentralen Sammel-Förderband.
Gemäß Zeichnung umfaßt eine Kommissioniervorrichtung 1 ein
Regal 5 mit Produktspeichern 2, in denen Produkte gestapelt
sind, wobei ein stapelunterstes Produkt eines ausgewählten
Produktspeichers durch eine positionierbare Ausschieberein
heit 4 in Regalquerrichtung ausschiebbar ist.
Das Regal 5 ist als Doppelregal mit mittleren Führungsschie
nen 9 und zumindest einem regalbodenseitigen, mittleren
Längsfördermittel 3 ausgebildet ist, insbesondere einem
Längsförderband, wobei die Ausschiebereinheiten 4 jeweils
zwei identische Ausschieber 12 besitzen, die bezüglich der
vertikalen Längsmittelebene B des Doppelregals spiegelbild
lich ausgebildet sind, und jeder Ausschieber 12 einer Doppel
regalhälfte zugeordnet ist.
Das Regal 5 ist als Rahmenstecksystem aufgebaut und besitzt
modulare Einzelteile, wobei das Regal hinsichtlich Höhe,
Breite und/oder Länge variabel aufbaubar und durch Anbau von
weiteren modularen Einzelteilen erweiterbar ist.
Im besonderen ist das Regal 5 aus gleich ausgebildeten Verti
kalstützen 6 und gleich ausgebildeten Querstreben 7, welche
mit den Vertikalstützen in einer ausgewählten Position in ei
ne formschlüssige Steckverbindung bringbar sind, sowie aus
Längsstreben 8 zusammengesetzt. Das Regal weist ferner Füh
rungsschienen 9 auf, an welchen Ausschiebereinheiten 4 für
ein Positionieren der Ausschiebereinheit bei einem ausgewähl
ten Produktspeicher 2 regallängsbeweglich geführt und befe
stigt sind. Das Regal 5 ist über die Vertikalstützen 6 und
unterseitige Befestigungsfüße 21 mit dem Erdboden fest ver
bunden.
Das Regal 5 besitzt ferner Seitenteile 10 für die in Re
gallängsrichtung verlaufenden Längsfördermittel 3, auf wel
ches kommissionierte, durch positionierte Ausschiebereinhei
ten 4 ausgeschobene Produkte ausgebbar und auf diesem abför
derbar sind.
Die Vertikalstützen 6 sind Profilleisten mit voneinander
gleichbeabstandeten Löchern 11, in welche endseitige Ha
kenelemente 12' der Querstreben 7 formschlüssig einhängbar
sind, wie dies insbesondere aus den Fig. 7 bis 9 hervor
geht. Die Profilleisten besitzen im Querschnitt U-Form, wobei
sowohl die Basis als auch die beiden Schenkel des "U" gleich
beabstandete Löcher 11 für ein Einhängen von Querstreben 7,
Längsstreben 8 als Teil einer einhängbaren Ebene und Wandver
kleidungselementen 22 besitzen, und auch eine obere Abschluß
wand 23 oberseitig an den Vertikalstützen 6 eingehakt werden
kann.
Die Querstreben 7 sind mit den Vertikalstützen 6 zusammenge
steckt, oder teilweise verschraubt und/oder durch Sicherungs
stifte 20 befestigt, wie auch die Längsstreben 8 mit den
Querstreben 7 befestigt und insbesondere verschraubt werden
können.
An den Querstreben 7 und/oder den Längsstreben 8 können auch
die Produktspeicher 2 in einer Steckverbindung befestigt wer
den.
Im besonderen können die Teile 7, 8 und 9 miteinander ver
schweißt und als Modulkomponente in den Vertikalträger einge
hängt sein. Die Verbindung von Teil 7 mit Teil 8 und Teil 9
kann auch eine Steckverbindung oder Schraubverbindung sein.
Teil 8 dient als Strebe zur Sicherstellung der Unterkantenhö
he für den Produktspeicher 2, sowie als mögliche Rasterung
bei der Verwendung von Produktspeichern aus T-Profilen,
Blechleisten, etc..
Die Produktspeicher 2 selbst können auch als zusammensteckba
re Magazine mit bodenseitiger Produktauflage und zumindest
zwei voneinander beabstandeten Seitenwangen aufgebaut sein,
welche vorzugsweise im wesentlichen vertikale Winkelprofile
sind. Bekannte Produktspeicher nach AT-PS 404 124 können ver
wendet werden.
Der Abstand der voneinander beabstandeten Seitenwangen kann
auf die Produktbreite eingestellt bzw. abgestimmt werden. Die
eingestellte Produktbreite oder mehrere eingestellte Produkt
breiten entsprechen vorzugsweise dem Horizontalabstand zweier
benachbarter Querstreben 7 eines Regals 5.
Es finden in der Kommissioniervorrichtung Ausschiebereinhei
ten 4 Verwendung, wie sie in den Fig. 10 bis 13 darge
stellt sind. In einer Anordnung einer Ausschiebereinheit 4 im
Regal 5 ist die Ausschiebereinheit an zwei von einander beab
standeten Führungsschienen 9 einer Ausschieberebene hängend
oder stehend befestigt und in Längsrichtung des Regals 5 ge
führt. Es sind die in Längsreihe angeordneten Produktspeicher
2 des Regals bezüglich der Vertikalen für eine schräg nach
unten gerichtete Ausschieberbewegung eines stapeluntersten
Produkts in Regalquerrichtung geneigt, wobei die zwei gleich
ausgebildeten Ausschieber 12 einer jeden Ausschiebereinheit
4 ebenfalls schräg in Regalquerrichtung ausgebildet sind und
in einem dichten parallelen Abstand unter den stapeluntersten
Produkten unter einem ausgewählten Produktspeicher positio
niert werden können. Für eine exakte Positionierbarbeit bei
den Produktspeichern ist die Ausschiebereinheit 4 exakt über
angetriebene vertikale Rollen 25 und über horizontale
Leitrollen 26 in den Führungsschienen 9 geführt, die im Quer
schnitt U-Form besitzen, wie dies insbesondere aus der Fig.
13 in einem Vergleich zur Fig. 11 hervorgeht.
Die Querstreben 7 sind nicht nur horizontal in einer Aus
schieberebene, sondern auch in unterschiedlichen Höhen ange
ordnet, wie dies insbesondere in Fig. 6 zu sehen ist, wobei
jede einzelne Höhe eine Ausschieberebene E1, E2, E3, E4, E5,
E6 bzw. E7 mit zugeordneten Produktspeichern 2, Führungs
schienen 9 und Ausschiebereinheit 4 bestimmt, und jeder Aus
schieberebene ein eigenes in Regallängsrichung verlaufendes
Längsfördermittel 3 zugeordnet sein kann.
Die Ausschiebereinheiten 4 besitzen einen eigenen ansteuerba
ren Längsantrieb 27 sowie eigene ansteuerbare Querantriebe 28
für die Ausschieber 12, wobei der Längsantrieb auch regalsei
tig befestigt und über einen Trieb, vorzugsweise Riementrieb,
mit der Ausschiebereinheit 4 verbunden sein kann.
Die Ausschiebereinheiten 4 werden über Akku oder über elek
trische Schleifkontakte 15 und eine regallängsseitige Strom
schiene 16 mit elektrischer Energie versorgt.
Die Ansteuerung jeder Ausschiebereinheit 4 erfolgt über eine
Datenlichtschranke, Funk oder durch Aufmodulation der Steuer
signale über die Stromschiene 16.
Um Produkte insbesondere bei einem Doppelregal mit zentralem
Längsfördermittel 3 aus einem ausgewählten seitlichen Pro
duktspeicher mittels eines der beiden seitlichen Ausschieber
12 der Ausschiebereinheit 4 problemfrei bis zur Regalmitte
ausschieben und abgeben zu können, ist zwischen der Ausschie
beröffnung des Produktspeichers 2 und dem Längsfördermittel 3
ein regalfestes Produktquerfördermittel 29 vorgesehen ist,
welches vorzugsweise eine Kaskade oder ein Rutschblech ist.
Ein Puffertrichter weist eine konische Einfüllöffnung und ei
ne bodenseitige Klappe auf. Ist die Klappe geschlossen, wirkt
der Puffertrichter als Speicher. Ist die Klappe geöffnet,
werden die kommissionierten Produkte auf das zentrale Förder
band ausgeworfen.
Je nach den örtlichen Gegebenheiten, Größe und Kapazität der
Kommissioniervorrichtung sind zu montierende Einzelregale
nach dem erfindungsgemäßen Baukastenprinzip in Modulbauweise
nicht nur schnell und variabel erstellbar, sondern es können
auch mehrere Einzelregale und/oder Doppelregale parallel zu
einander und/oder einander gegenüberliegend angeordnet sein,
und jeder regallängssseitige Ausgang 17 eines Längsfördermit
tels 3 kann an ein Zentralband bzw. Sammel-Fördermittel 18
angeschlossen sein, welches vorzugsweise senkrecht zu den
Längsfördermitteln 3 verläuft und zu einer Übergabestelle 24
führt. Eine vorgenannte komplexe Kommissioniervorrichtung 1
ist beispielsweise in einem Schema in Fig. 14 dargestellt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß zwischen den Ausgängen 17
der Längsfördermittel 3 und dem Sammel-Fördermittel 18 noch
Verbindungsfördermittel 19, insbesondere ein Steigband, eine
Rutsche oder ein Puffertrichter, vorgesehen sind.
Claims (27)
1. Kommissioniervorrichtung (1) mit in einem Regal vertikal
bis horizontal angeordneten Produktspeichern (2), in de
nen Produkte in übereinander bzw. in Reihe nebeneinander
angeordneter Weise gestapelt sind, wobei das stapelunter
ste bzw. stapelvorderste Produkt eines ausgewählten Pro
duktspeichers durch eine positionierbare Ausschieberein
heit (4) in Regalquerrichtung ausschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regal (5) als Rahmen-Bauteile-System, insbesonde
re als Rahmenstecksystem, vorgesehen ist und modulare
Einzelteile umfaßt, wobei das Regal hinsichtlich Höhe,
Breite und/oder Länge variabel aufbaubar und gegebenen
falls durch Anbau von weiteren modularen Einzelteilen er
weiterbar ist.
2. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regal (5) aus zumindest vier vorzugsweise gleich
ausgebildeten Vertikalstützen (6) und zumindest zwei vor
zugsweise gleich ausgebildeten Querstreben (7), welche
mit den Vertikalstützen in einer ausgewählten Position
befestigbar, vorzugsweise in eine formschlüssige Steck
verbindung bringbar sind, sowie aus zumindest einer
Längsstrebe (8) zusammengesetzt ist, und zumindest eine
Führungsschiene (9) aufweist, an welcher die Ausschie
bereinheit (4) für ein Positionieren der Ausschieberein
heit bei einem ausgewählten Produktspeicher (2) regal
längsbeweglich geführt und befestigt ist.
3. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regal (5) eine Befestigungsschiene (10) mit einem
in Regallängsrichtung verlaufenden Längsfördermittel (3),
insbesondere ein Längsförderband, umfaßt, auf welches ein
kommissioniertes, durch die positionierte Ausschieberein
heit (4) ausgeschobenes Produkt ausgebbar und abförderbar
ist.
4. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an das Regal (5), welches mit Führungsschiene (9),
Ausschiebereinheit (4), Pufferspeicher (2) und gegebenen
falls Längsfördermittel (3) als sogenanntes Kommissio
nierregal ausgebildet ist, zumindest ein weiteres Regal
(5) nach dem Rahmen-Bauteile-, insbesondere -Stecksystem,
vorzugsweise in einer Steckverbindung, angeschlossen oder
dem Regal (5) zugeordnet ist, wobei das weitere Regal als
sogenanntes Nichtkommissionierregal ohne Ausschieberein
heit (4) und vorzugsweise auch ohne Produktspeicher (2),
ohne Führungsschiene (9) und auch ohne Längsfördermittel
(3) ausgebildet ist, und stattdessen vorzugsweise auf den
Querstreben (7) angeordnete Regalböden vorzugsweise in
unterschiedlicher Höhe besitzt, auf denen Produkte ange
ordnet, zwischengespeichert und gehandhabt werden können.
5. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Regal zu einem Kommissionierregal ausge
bildet, d. h. umgerüstet wird.
6. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kommissionierregal zu einem weiteren Regal ausge
bildet, d. h. umgerüstet wird.
7. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalstützen (6) Profilleisten mit voneinander
vorzugsweise gleichbeabstandeten Löchern (11) sind, in
welche endseitige Hakenelemente (12) der Querstreben (7)
vorzugsweise formschlüssig einhängbar sind.
8. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste im Querschnitt U-Form besitzt, wobei
sowohl die Basis als auch die beiden Schenkel der U-för
migen Profilleiste vorzugsweise gleichbeabstandete Löcher
(11) für ein Einhängen einer Querstrebe (7) und/oder eine
Längsstrebe (8) besitzt.
9. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstreben (7) mit den Vertikalstützen (6) ver
schraubbar und/oder durch Sicherungsstifte (20) befestig
bar sind, sowie die Längsstrebe(n) (8) vorzugsweise mit
den Querstreben (7) befestigbar, insbesondere verschraub
bar oder verschweißbar, ist bzw. sind.
10. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Querstreben (7) und/oder Längsstreben (8) die
Produktspeicher (2) insbesondere in einer Steckverbindung
befestigbar sind.
11. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Produktspeicher (2) selbst als zusammensteckbares
Magazin mit bodenseitiger Produktauflage und zumindest
zwei voneinander beabstandeten Seitenwangen aufgebaut
sind, welche vorzugsweise im wesentlichen vertikale Win
kelprofile sind.
12. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der voneinander beabstandeten Seitenwan
gen auf die Produktbreite einstellbar bzw. abgestimmt
ist, wobei die eingestellte Produktbreite oder mehrere
eingestellte Produktbreiten vorzugsweise dem Horizontal
abstand zweier benachbarter Querstreben (7) entspricht.
13. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Längsreihe angeordneten Produktspeicher (2)
bezüglich der Vertikalen für eine schräg nach unten ge
richtete Ausschieberbewegung eines stapeluntersten Pro
dukts in Regalquerrichtung geneigt sind.
14. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstreben (7) in unterschiedlichen Höhen ange
ordnet sind und jede einzelne Höhe eine Ausschieberebene
(E1, E2, E3, E4, E5, E6, E7) mit zugeordneten Produkt
speichern (2), Führungsschiene (9) und Ausschiebereinheit
(4) bestimmt, wobei jeder Ausschieberebene ein eigenes in
Regallängsrichung verlaufendes Längsfördermittel (3) zu
geordnet sein kann.
15. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Ausschieberöffnung des Produktspeichers
(2) und dem Längsfördermittel (3) ein regalfestes Pro
duktquerfördermittel (29) vorgesehen ist, welches vor
zugsweise eine Rutsche, ein Steigband oder ein Puf
fertrichter ist.
16. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) hängend und längsbeweglich
an der Führungsschiene (9) angeordnet ist, wobei an einer
einzigen Führungsschiene auch mehrere Ausschiebereinhei
ten vorgesehen sein können.
17. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) zumindest einen Ausschie
ber (12) für ein Ausschieben eines stapeluntersten Pro
dukts eines ausgewählten Produktspeichers (2) in Regal
querrichtung besitzt.
18. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) einen eigenen ansteuerba
ren Längsantrieb (27) sowie einen eigenen ansteuerbaren
Querantrieb (28) für den Ausschieber (12) besitzt, wobei
der Längsantrieb auch regalseitig befestigt und über ei
nen Trieb, vorzugsweise Zahnriementrieb, mit der Aus
schiebereinheit (4) verbunden sein kann.
19. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) über einen Akkumulator
oder über elektrische Schleifkontakte (15) und eine re
gallängsseitige Stromschiene (16) mit elektrischer Ener
gie versorgt wird.
20. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ansteuerung der Ausschiebereinheit (4) über eine
Datenlichtschranke, Funk oder durch stromschienenseitige
Aufmodulation erfolgt.
21. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regal (5) als Doppelregal mit zumindest einer
mittleren Führungsschiene (9) und zumindest einem mittle
rem Längsfördermittel (3) ausgebildet ist, wobei die Aus
schiebereinheit (4) zwei Ausschieber (12) besitzt, die
bezüglich der vertikalen Längsmittelebene (B) des Doppel
regals spiegelbildlich ausgebildet sind, und jeder Aus
schieber (12) einer Doppelregalhälfte zugeordnet ist.
22. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
21,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Regale (5) und/oder Doppelregale parallel zu
einander und/oder einander gegenüberliegend und hinter
einander angeordnet sind und jeder regallängssseitige
Ausgang (17) eines Längsfördermittels (3) an ein Zentral
band oder ein Sammel-Fördermittel (18) angeschlossen ist,
welches vorzugsweise senkrecht zu den Längsfördermitteln
(3) verläuft und bevorzugt ein zentrales Förderband von
gegenüberliegend angeordneten Regalen (5) oder ein seit
liches Förderband von parallel angeordneten Regalen ist.
23. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ausgängen (17) der Längsfördermittel (3)
und dem Sammel-Fördermittel (18) Verbindungsfördermittel
(19), insbesondere ein Steigband, eine Rutsche oder ein
Puffertrichter, angeordnet sind.
24. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschiebereinheit (4) zumindest einen eigenen
Produktspeicher für eine Aufnahme und Weiterleitung kom
missionierter ausgeschobener Produkte an eine Übergabe
stelle besitzt, welche vorzugsweise am Regallängsende ge
legen ist.
25. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Regale zumindest eine begehbare Bedie
nungs-Bühne besitzt, die vorzugsweise in unterschiedli
cher Höhe seitlich vom Regal und/oder am Regallängsende
vorzugsweise in einer Steckverbindung, angeordnet werden
kann.
26. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Regale zumindest eine seitliche verfahr
bare oder einhängbare Regalleiter für eine Bedienungsper
son besitzt.
27. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (9) zumindest an einem Regal
längsende einen öffenbaren Anschlag für eine längsbeweg
liche Ausschiebereinheit (4) besitzt, vorzugsweise ein am
Führungsschienenende verschwenkbar angelenktes Führungs
schienenstück, welches in einer Querstellung einen An
schlag für die Ausschiebereinheit (4) auf der Führungs
schiene bildet und in einer vorzugsweise ausgerichteten
Längsstellung die Ausschiebereinheit freigibt, und insbe
sondere eine Verbindung zu einer Servicestelle oder Aus
tauschstelle für Ausschiebereinheiten herstellt.
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