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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Strickwerkzeug, bei dem eine Strickspitze
mit einem biegsamen Seil für die Aufnahme des Strickproduktes mittels
eines Bajonettverschlusses verbunden ist, der es ermöglicht,
Strickspitzen unterschiedlicher Nadelstärke mit Seilen
unterschiedlicher Länge im Handumdrehen zu kombinieren
und nach Wunsch immer wieder neu zusammenzustellen.
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Stricknadeln,
die aus zwei durch ein flexibles Mittelteil verbundenen Strickspitzen
bestehen, sind unter der Bezeichnung Rundstricknadel allgemein bekannt.
Mit Hilfe von Rundstricknadeln werden Rundstrickwaren mit größerem
Durchmesser gearbeitet. Die Gesamtlänge einer Rundstricknadel
richtet sich nach den Abmessungen des Strickgutes und bewegt sich üblicherweise
zwischen ca. 40 cm und 120 cm. Rundstricknadeln sind außer
durch ihre Länge vor allem durch den Durchmesser der Strickspitzen
charakterisiert. Je nach Art des zu verarbeitenden Strickmaterials
ist ein ganz bestimmter Durchmesser erforderlich. Üblicherweise
werden Strickspitzen von 2 mm bis 20 mm verwendet. Je nach Abstufung
ergeben sich somit 10 bis 20 verschiedene Durchmesser.
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Da
Nadeln aller Durchmesser mit jeweils allen Mittelteil-Längen
zur Verfügung stehen sollen, ergibt sich eine Vielzahl
von Kombinationsmöglichkeiten. Dies bedeutet in der Praxis,
dass für verschiedene Größen des Strickgutes,
unterschiedliches Strickmaterial etc. immer wieder neue Rundstricknadeln angeschafft
bzw. bereitgehalten werden müssen, um den erforderlichen
Durchmesser der Nadeln mit der erforderlichen Länge des
Mittelteils zu kombinieren.
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Aus
dem Stand der Technik sind bereits Strickwerkzeuge bekannt, deren
Länge veränderbar ist.
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Die
Druckschrift
DE 38 16 483 offenbart
eine Rundstricknadel, bei der die beiden Strickspitzen mit dem Mittelteil
durch einen Schraubverschluß verbunden sind, der es ermöglicht,
Nadeln und Mittelteil jederzeit zu trennen.
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Die
Druckschrift G 84 08 955.5 beschreibt eine Rundstricknadel, die
aus zwei kurzen Handstrickstäbchen besteht, die durch einen
biegsamen, drahtförmigen Teil miteinander verbunden sind.
Der drahtförmige Teil besteht wiederum aus zwei Abschnitten,
die jeweils mit einem der Handstrickstäbchen fest verbunden
sind, wobei der eine Abschnitt des drahtförmigen Teils
teleskopartig in den schlauchförmig ausgebildeten anderen
Abschnitt des drahtförmigen Teils gesteckt und längenveränderlich durch
einen Klemmverschluß arretierbar ist.
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Das
US-Patent Nr. 4,680,947 offenbart
ein Strickwerkzeug, bei dem die Stricknadeln mit dem flexiblen Draht
mittels eines Gewindes verbunden sind.
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Nachteil
dieser Strickwerkzeuge ist, dass sich durch die unvermeidliche Bewegung
des Strickwerkzeugs und die daraus resultierenden Erschütterungen
die Verschlüsse während des Strickvorgangs teilweise
oder vollständig lösen können, war zur
Folge hat, dass entweder die Maschen an den teilweise gelösten
Verschlüssen hängenbleiben oder die Maschen an
den vollständig gelösten Verschlüssen
von dem Strickwerkzeug fallen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Strickwerkzeug bereitzustellen,
bei dem einerseits Nadeln unterschiedlicher Durchmesser und Seilen
unterschiedlicher Länge mit einem schnellen und einfachen
Verbindungsmechanismus flexibel und einfach kombiniert werden können,
mit dem gleichzeitig eine zuverlässige und dauerhafte Verbindung
gewährleistet wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass mindestens eine Strickspitze und ein biegsames Seil für
die Aufnahme des Strickproduktes über eine Kupplungsvorrichtung
miteinander verbunden sind. Die Kupplungsvorrichtung weist mindestens
zwei miteinander kuppelbare Elemente auf. Die kuppelbaren Elemente
bestehen aus einem Hülsen-Element und einem Stecker-Element.
Zur Erzielung einer einfachen Montage bzw. Demontage der Strickspitze
und des biegsamen Seils sind die kuppelbaren Elemente mittels eines
Bajonettverschlusses lösbar miteinander kuppelbar. Das
Hülsen-Element wird über ein Stecker-Element geschoben
und mittels eines Bajonettverschlusses fest arretiert. Das Hülsen-Element
ist in dem Ende der Strickspitze integriert, während andererseits
das Stecker-Element an einem Ende des biegsamen Seils befestigt
ist. Auch eine umgekehrte Anordnung (Stecker am Ende der Strickspitze;
Hülse am Ende des biegsamen Seils) ist denkbar. Mit einem
derartigen Mechanismus ist ein selbständiges Locker bzw.
Lösen der Verbindung zwischen der Strickspitze und dem
biegsamen Seil ausgeschlossen, so daß die Qualität
der Verbindung erhöht wird. Darüber hinaus wird
durch diese Anordnung wird ein weitgehend stufenfreier Übergang
zwischen dem Ende der Strickspitze und dem biegsamen Seil sichergestellt.
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Bajonettverschlüsse
sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand
der Technik bekannt. Generell bezeichnet man als Bajonettverschluß eine
Vorrichtung zum leicht lösbaren Verbinden zweier Teile,
insbesondere Stangen, Hülsen, Rohre in der Richtung ihrer
Längsachse. Der eine (männliche) Teil hat an seinem
Ende Erhebungen oder Stifte, die in Ausnehmungen, Schlitze oder
Nuten bei dem anderen (weiblichen) Teil eingeschoben und durch Drehen
in einem Ringschlitz oder einer Ringnut bis zum Anschlag gebracht
werden. In einer anderen Ausführungsform besteht der Bajonettverschluß aus
einem zylindrischen Schaft mit radialen Vorsprüngen bzw.
Erhebungen, der mit einem Rohrstutzen mit nach innen gerichteten
radialen Vorsprüngen bzw. Erhebungen zusammenwirkt. Die
Vorsprünge bzw. Erhebungen sind dabei in Umfangsrichtung
gesehen mindestens so weit beabstandet, dass die radialen Vorsprünge
des Gegenstücks des Bajonettverschlusses in diese Abstände
eingreifen können, so dass in einer bestimmten Drehlage
beide Teile axial gegeneinander verschiebbar sind. In vollständig
eingesteckter Lage sind die beiden Elemente gegeneinander verdrehbar,
so dass die Vorsprünge beider Elemente hintereinander zu
liegen kommen und eine axiale Verstellung der Elemente gegeneinander
verhindern.
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Um
ein selbständiges Lösen derartiger Verbindungen
zu vermeiden, sind zusätzliche Sicherungen gegen das Locker
der Verbindung vorgesehen. Zu diesem Zweck sind die Teile so gestaltet,
daß ein Festklemmen durch Feder- oder Keilwirkung erfolgt. Eine
Sicherung mittels Federwirkung wird dadurch erreicht, daß zustäzlich
zu den beiden Teilen eine Feder vorgesehen ist, die eines der Teile
mittels Federkraft in das andere drückt. Dadurch befindet
sich das zu sichernde Teil nach dem Verbindungsvorgang in einer
unverrückbaren, exakten Position.
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Derartige
Bajonettverschlüsse bieten eine zulässige und
dauerhafte Verbindung, die nur durch eine unter Krafteinwirkung
ausgeübte Druck-/Dreh-Bewegung wieder gelöst werden
kann.
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Bajonettverschlüsse
finden sich heute beispielsweise an Wechselobjektiven von fotographischen
Kameras, Steckverbindungen für Kabel, Espresso-Maschinen,
Glühlampen für Kraftfahrzeug-Scheinwerfern, Tankdeckeln
von Kraftfahrzeugen, Halskettenverschlüssen, Schlauchkupplungen, etc..
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In
der erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Strickwerkzeugs lassen sich mit einem biegsamen Seil verschiedene,
austauschbare Strickspitzen verbinden, die sich beispielsweise in
ihrer Stärke unterscheiden können. Andererseits
lässt sich das erfindungsgemäße Strickwerkzeug
auch im Hinblick auf die Ausgestaltung des biegsamen Seils variieren, indem
beispielsweise mehrere biegsame Seile unterschiedlicher Länge
mit einer bestimmten Strickspitze verbunden werden können.
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Von
besonderem Vorteil ist es, dass das erfindungsgemäße
Strickwerkzeug sowohl in Form einer einzelnen Stricknadel ausgebildet
sein kann oder auch als Rundstricknadel mit zwei Strickspitzen und einem
diese verbindenden, biegsamen Seil für die Aufnahme der
Maschen des Strickprodukts ausgebildet sein kann.
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In
einer ergonomischen Ausgestaltung kann das erfindungsgemäße
Strickwerkzeug in einem Bereich hinter dem konisch auslaufenden
Endbereich der Strickspitze abgewin kelt sein. Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn das Strickwerkzeug für das Stricken
zylinderförmiger Handarbeiten mit einem verhältnismäßig
kleinen Durchmesser genutzt wird. Beispielhaft sei hier eine Abwinklung
im Übergangsbereich zwischen der Strickspitze und dem biegsamen
Seil einer Rundstricknadel genannt, durch die die Bewegungsfreiheit
der beiden Strickspitzen der Rundstricknadel gegeneinander begünstigt
wird.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun unter
Bezug auf die in den anliegenden Figuren dargestellten Ausführungsformen
näher erläutert. Diese dienen lediglich der beispielhaften
Erläuterung der Erfindung und sind nicht beschränkend
für den Umfang der Erfindung.
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1 ist
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Strickwerkzeugs;
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2 ist
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Strickwerkzeugs;
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3 ist
eine Seitenansicht einer Strickspitze mit Hülsen-Element;
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4 ist
eine Seitenansicht des biegsamen Seils mit Stecker-Element;
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5 ist
eine Seitenansicht eines Stecker-Elements;
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6 ist
eine Schnittansicht eines Hülsen-Elements;
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7 ist
eine Seitenansicht eines Stecker-Elements und eines Hülsen-Elements
in Montageposition;
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8 ist
eine Seitenansicht des biegsamen Seils in Kombination mit einem
Kupplungs-Element; und
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9 ist
eine Schnittansicht eines Kupplungs-Elements.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Strickwerkzeugs 1 in Form einer einzelnen Stricknadel mit
einer in ihrem Endbereich konisch verjüngenden Strickspitze 2 und
einem biegsamen Seil 3 für die Aufnahme der Maschen
des Strickprodukts. Die Strickspitze 2 ist mit dem biegsamen
Seil 3 über eine Kupplungsvorrichtung 4 lösbar miteinander
verbunden. Die Kupplungsvorrichtung 4 weist mindestens
zwei kuppelbare Elemente auf. Die kuppelbaren Elemente umfassen
ein Stecker- Element 5 sowie ein Hülsen-Element 6.
Das Stecker-Element 5 und das Hülsen-Element 6 sind über einen
Bajonettverschluß fest miteinander im Eingriff (arretiert).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das eine Stecker-Element 5 des
biegsamen Seils mit einem Kupplungs-Element 13, beispielsweise
in Form einer Kugel oder eines sonstigen geeigneten Körpers
versehen, deren Durchmesser größer ist als der
Durchmesser des biegsamen Seils. Dieses Kupplungs-Element 13 kann
anstelle einer weiteren Strickspitze an dem biegsamen Seil befestigt
werden, und weist denselben Verbindungsmechanismus auf, wie dies
weiter unten für die Strickspitze 2 im Detail
beschrieben wird. Damit wird verhindert, dass die Maschen des Strickprodukts
von dem biegsamen Seil fallen.
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2 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Strickwerkzeugs 1 in Form einer Rundstricknadel mit zwei
sich in ihren Endbereichen konisch verjüngenden Strickspitzen 2 und
einem zwei Strickspitzen 2 verbindenden, biegsamen Seil 3 für
die Aufnahme der Maschen des Strickprodukts. Die Strickspitzen 2 sind
mit dem biegsamen Seil 3 über eine Kupplungsvorrichtung 4 lösbar
miteinander verbunden. Die Kupplungsvorrichtung 4 weist
mindestens zwei kuppelbare Elemente auf. Die kuppelbaren Elemente
umfassen ein Stecker-Element 5 sowie ein Hülsen-Element 6,
die über einen Bajonettverschluß fest miteinander
im Eingriff (arretiert) sind.
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Wie
in 3 veranschaulicht wird, weist die Strickspitze 2 an
ihrem Ende 12 integriert ein Hülsen-Element 6 auf.
Das Hülsen-Element kann dabei entweder als selbständiges
Element in eine dazu passende Bohrung der Strickspitze 2 eingesetzt
werden, oder alternativ kann das Ende der Strickspitze 2 selbst
als Hülsen-Element ausgebildet sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist das Ende der Strickspitze 2 konisch
verjüngt. Dies hat den Vorteil, dass die Maschen des Strickproduktes
leichter über die kuppelbaren Elemente auf das biegsame
Seil 3 gleiten können und an den Verbindungsstellen
zwischen Strickspitze 2 und biegsamem Seil 3 nicht
hängenbleiben. In einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform
ist das Hülsen-Element 6 eine Verlängerung
des konisch verlaufenden Endes der Strickspitze 2. Letztgenannte
Ausführungsform hat den Vorteil, dass ein noch gleichmäßigerer Übergangsbereich
zwischen dem Außendurchmesser der Strickspitze 2 und
dem Außendurchmesser des biegsamen Seil 3 erreicht
wird.
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4 zeigt
das biegsame Seil 3 des Strickwerkzeugs 1 das
an seinen beiden Enden 11, 11 jeweils ein Stecker-Element
aufweist. Das biegsame Seil besteht üblicherweise aus beispielsweise
Kunststofffäden, vorzugsweise Polyamidfaden, Kunststoffschläuchen,
Drahtseil oder einem geflochtenen Drahtseil hoher Flexibilität,
etc. wie diese einem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik bekannt sind.
Der Durchmesser des biegsamen Seils wird an den Durchmesser der
hinteren Öffnung des Stecker-Elements 5 angepaßt.
Das biegsame Seil 3 wird mit Hilfe üblicher Verfahren,
beispielsweise mittels eines geeigneten Klebstoffs an dem Stecker-Element 5 dauerhaft
befestigt. Dazu wird das biegsame Seil in die hintere Öffnung
des Stecker-Elements 5 eingeführt und verklebt.
Alternativ dazu kann die hintere Öffnung, in die das biegsame
Seil eingeführt ist, durch mechanische Bearbeitung mit
dem biegsamen Seil verklemmt werden. In einer weiteren Ausführungsform
wird das biegsame Seil mit der Öffnung des Stecker-Elements 5 verschweißt
oder vernietet.
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5 ist
eine Seitenansicht des Stecker-Elements 5. Bei der beispielhaft
gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist das Stecker-Element 5 derart
gestaltet, dass es mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere
als Halteelement fungierende Ausnehmung(en) in Form eines Schlitzes
oder einer Nut 7 in Längsrichtung des Stecker-Elements 5 aufweist.
An das Ende des Schlitzes oder der Nut 7 setzt im wesentlichen
rechtwinklig ein Querschlitz oder eine Quernut 8 an.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ausnehmung
eine im wesentlichen L-förmige Form auf, wobei der längere
Schenkel der Ausnehmung in Einsteckrichtung des Stecker-Elements 5 angeordnet
ist und der kürzere Schenkel im wesentlichen rechtwinklig
zu dem längeren Schenkel verläuft.
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Vorteilhafterweise
geht der Querschlitz oder die Quernut 8 an seinem Ende
in einen Schlitz- oder Nutfortsatz 14 und die mindestens
eine radiale Erhebung 9 des Hülsen- Elements arretierenden
Bereich über. Dieser arretierende Bereich verläuft
im wesentlichen wieder parallel zur Einsteckrichtung des Stecker-Elements 5.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung weist das Stecker-Element 5 vorzugsweise
mindestens zwei Ausnehmungen auf, die beispielsweise als symmetrisch
zueinander angeordnete Führungsnuten ausgebildet sind.
Dadurch wird eine stabile Führung gewährleistet.
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6 ist
eine Schnittansicht des Hülsen-Elements 6. Bei
der beispielhaft gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist das Hülsen-Element 6 derart gestaltet, dass
es an seiner Innenseite mindestens eine, vorzugsweise zwei oder
mehrere radiale Erhebung(en) 9 aufweist. Diese radiale
Erhebung 9 kann als Vorsprung, als Stift oder als sonstige
Erhebung in der Weise ausgestaltet sein, solange sie dazu geeignet
ist, mit der Ausnehmung des Stecker-Elements, die als Schlitz oder
der Nut 7 ausgebildet ist, zusammenzuwirken bzw. mit dieser
zu korrespondieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist am Boden des zylinderförmigen
Hohlraums des Hülsen-Elements 6, d. h. an der
dem Stecker-Element 5 abgewandten Seite, ein Federmechanismus 10 für die
Arretierung des Stecker-Elements 5 an dem Hülsen-Element
angeordnet. Beispielsweise kann der Federmechanismus als Feder ausgebildet
sein. Die Feder weist einen Durchmesser auf, der an den Innendurchmesser
des Hülsen-Elements 6 angepasst ist, d. h. der
höchstens gleich groß ist wie der Innendurchmesser
des Hülsen-Elements 6. Mit Hilfe dieses Federmechanismus
wird eine Sicherung der radialen Erhebung mittels Federwirkung in
dem Schlitz- oder Nutfortsatz 14 erreicht. Dadurch befindet
sich das zu sichernde Stecker-Element 5 nach dem Verschlußvorgang
in einer unverrückbaren, exakten Position.
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In
einer weiteren Ausführungsform, die nicht durch eine Figur
veranschaulicht wird, kann das Stecker-Element 5 so gestaltet
sein, dass es an seiner Außenfläche mindestens
eine, vorzugweise zwei oder mehrere radiale Erhebung(en) 9 aufweist.
Diese radiale Erhebung 9 kann als Vorsprung, als Stift
oder als sonstige Erhebung in der Weise aus gestaltet sein, solange
sie dazu geeignet ist, mit dem Schlitz oder der Nut des Hülsen-Elements 6 zusammenzuwirken
bzw. mit dieser zu korrespondieren. In dieser Ausführungsform
ist das Hülsen-Element 6 so gestaltet, dass es
an seiner Innenseite mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere
als Halteelement fungierende Ausnehmung(en) in Form eines Schlitzes
oder einer Nut 7 in Längsrichtung des Hülsen-Elements 6 aufweist.
An das Ende des Schlitzes oder der Nut setzt im wesentlichen rechtwinklig
ein Querschlitz oder eine Quernut 8 an. In einer bevorzugten
Ausführungsform weist die Ausnehmung eine im wesentlichen
L-förmige Form auf, wobei der längere Schenkel
der Ausnehmung in Einsteck-Richtung des Stecker-Elements 5 angeordnet
ist und der kürzere Schenkel im wesentlichen rechtwinklig
zu dem längeren Schenkel verläuft und an seinem
Ende in einen die radiale Erhebung 9 des Hülsen-Elements arretierenden
Bereich übergeht. Dieser arretierende Bereich verläuft
bevorzugt im wesentlichen wieder parallel zur Einsteck-Richtung
des Stecker-Elements 5.
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Die
Abmessungen der einzelnen Bauteile sind derart auszuwählen
und aufeinander abzustimmen, daß das Bajonett-Prinzip gewährleistet
wird.
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Zur
Erzielung einer einfachen Montage der Strickspitze 2 an
dem biegsamen Seil 3, wie dies in 7 wiedergegeben
ist, wird das Hülsen-Element 6 über das
Stecker-Element 5 geschoben bzw. aufgesteckt, und zwar
in der Weise, dass die mindestens eine radiale Erhebung 9 zunächst
in den mindetens einen Schlitz oder die mindestens eine Nut 7 des
Stecker-Elements 5 eingeführt wird. Dabei greift
die radiale Erhebung 9 vorteilhaft paßgenau in
den Schlitz oder die Nut 7 ein, so daß das Stecker-Element 5 mittels
dieser Führung entlang der Längsachse des Hülsen-Elements 6 geschoben
werden kann und zwar gegen die Klemmkraft des Federmechnismus 10.
Sobald das Hülsen-Element 6 an den unteren Enden des
Schlitzes oder der Nut 7 anstößt, wird
es in einer zur Einsteck-Richtung senkrechten Richtung, d. h. z. B.
in einer Rechtsdrehung, in den Querschlitz oder die Quernut 8 gedreht.
Nach einem erneuten Anstoßen an dem jeweiligen Begrenzungsrand
des Querschlitzes oder der Quernut 8 wird das Hülsen-Element 6 mittels
der Federkräfte der Feder 10 mit seiner radialen
Erhebung 9 in den zugeordneten Schlitz- oder Nutfortsatz 14 gedrückt.
Somit rastet die radiale Erhebung 9 des Hülsen-Elements 6 aufgrund
der Federwirkung in den entsprechenden Schlitz- oder Nutfortsatz 14 für
eine verdrehsichere Arretierung ein.
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Bei
einem Lösen der Verbindung wird der oben beschriebene Vorgang
in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, d. h. das Hülsen-Element 6 wird
zunächst für ein Ausrasten der radialen Erhebung 9 aus dem
Schlitz- oder Nutfortsatz 14 gegen das Stecker-Element 5 gedrückt
und anschließend in einer Linksdrehung in den Querschlitz
oder die Quernut 7 gedreht und schließlich entlang
des Schlitzes oder der Nut 7 von dem Stecker-Element 5 gezogen.
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8 veranschaulicht
das biegsame Seil in Kombination mit einem Kupplungs-Element 13.
In dieser bevorzugten Ausführungsform kann das Strickprodukt
auf dem biegsamen Seil „geparkt" werden. Dabei werden die
beiden Enden des biegsamen Seils, die jeweils ein Steck-Element 5 aufweisen,
mithilfe des Kupplungs-Elements 13 verbunden. Die Form
des Kupplungs-Elements 13 kann jede beliebige Form sein;
in einer bevorzugten Ausführungsform hat das Kupplungs-Element
die Form eines Zylinders.
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Wie
in 9 im Detail veranschaulicht ist, weist das Kupplungs-Element 13 an
seinen beiden Enden jeweils ein Hülsen-Element 6 auf,
das in derselben Weise ausgestaltet ist, wie das Hülsen-Element 6 der
Strickspitze 2. Die Montage bzw. Demontage des Kupplungs-Elements 13 an
das biegsame Seil erfolgt in derselben Weise, wie es oben ausführlich
für die Montage bzw. Demontage der Strickspitze 2 an
das biegsame Seil 3 beschrieben wurde.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform können mit
Hilfe des Kupplungs-Elements 13 zwei oder mehr biegsame
Seile 3 aneinander gekoppelt werden, um so die Länge
des biegsamen Seils zu verlängern, was die Variationsmöglichkeiten des
Stricksets erweitert. Die Montage bzw. Demontage des Kupplungs-Elements 13 an
das biegsame Seil erfolgt ebenso in derselben Weise, wie es oben
ausführlich für die Montage bzw. Demontage der
Strickspitze 2 an das biegsame Seil 3 beschrieben
wurde.
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- 1
- Strickwerkzeug
- 2
- Strickspitze
- 3
- Biegsames
Seil
- 4
- Kupplungsvorrichtung
- 5
- Stecker-Element
- 6
- Hülsen-Element
- 7
- Schlitz/Nut
- 8
- Querschlitz/Quernut
- 9
- Radiale
Erhebung
- 10
- Federmechanismus
- 11
- Ende
des biegsamen Seils
- 12
- Ende
der Strickspitze
- 13
- Kupplungs-Element
- 14
- Schlitz-
oder Nutfortsatz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3816483 [0005]
- - US 4680947 [0007]