DE8408955U1 - Rundstricknadel - Google Patents

Description

» I I

• I I ι

Patentanwälte GRAMM + LINS

DipNng. Prof. Werner Gramm Dipl.-Phys. Edgar Lins

D-3300 Braunschweig

Wolf gang Held Telefon: (0531)80079

Erlenbruch 11 Telex: 0952620

3300 Braunschweig-Wenden

Anwaltsakte 446-2 DE-2 Datum 22. März 1984

Rundstricknadel

Die Erfindung betrifft eine Rundstricknadel, bestehend aus zwei kurzen Handstrickstlibchen, die durch einen biegsamen, drahtförmigen Teil miteinander verbunden sind.

Mit Hilfe von Rundstricknadeln werden Rundstrickwaren mit größerem Durchmesser gearbeitet. Der die beiden starr ausgebildeten Handstrickstäbchen miteinander verbindende drahtförmige Teil besteht in der Regel aus einem biegsamen Polyamiddraht, der eine vorgegebene Länge aufweist. Verlangt das "herzustellende Gestrick eine größere Länge des Drahtes, so ist der Kauf einer weiteren Rundstricknadel erforderlich. Dabei ist einem bestimmten Durchmesser der Handstrickstäbchen in der Regel eine bestimmte Länge des Drahtes zugeordnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatzbereich einer Rundstricknadel zu erweitern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der drahtförmige Teil aus zwei Abschnitten besteht, die jeweils mit einem der Handstrickstäbchen fest verbunden sind, wobei der eine Abschnitt teleskopartig in den schlauchförmig ausgebildeten anderen Abschnitt gesteckt und hier längenveränderlich durch einen Klemmverschluß arretierbar ist.

Der wesentliche Vorteil liegt also in der Längenverstel1 barkeit des drahtförmigen Teils, der somit schnell und einfach den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden kann. Es entfällt somit die Notwendigkeit* sich je nach herzustellendem Gestrick verschiedene Rundstricknadeln kaufen zu müssen.

Der in den sch!auchförmigen Abschnitt teleskopartig einschiebbare Abschnitt des drahtförmigen Teils kann massiv ausgebildet sein und aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.

Der Klemmverschluß besteht vorzugsweise aus einer Steckhülse, die mit ihrem einen Ende am freien Ende des schlauchförmigen Abschnitts befestigt ist und an ihrem anderen Ende ein Klemmteil aufweist, das von einer ihm gegenüber relativ verschiebbaren |Klemmhülse übergriffen ist und radial federnde Klemmzungen auf- !weist, die von der Klemmhülse lösbar gegen die Oberfläche des einschiebbaren Abschnitts gedrückt werden. I

Die Relativverschiebung zwischen Klemmhülse und Klemmteil könnte jdurch Längsverschiebung der Klemmhülse erfolgen, die dann auf jihrer Innenwandung mit in Längsrichtung verlaufenden Klemmkeilen 'die Klemmzungen des Klemmtailes beaufschlagen könnte. Für die !Handhabung zweckmäßiger ist es jedoch, wenn die KlenimJiül se auf jdem Klemmteil drehbar gelagert ist. Um dabei eine Lagesicherung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn das Klemmteil mit einer Ringwulst in eine entsprechend ausgebildete Ringnut der Klemmhülse eingreift. Bei dieser Ausführungsform ist es dann vorteilhaft, wenn die Klemmhülse auf ihrer Innenwandung spiralig verlaufende Klemmflächen aufweist, die die Klemmzungen beaufschlagen.

Während die fest mit dem schlauchförmigen Abschnitt verbundene teckhülse im Verbindungsbereich zweckmäßig einen Durchmesser ufweist, der dem des schlauchförmigen Abschnitts entspricht,

ist das zu dem massiv ausgebildeten Abschnitt gewandte Ende der Klemmhliise konisch ausgebildet, um sich so allmählich auf den Durchmesser des massiv ausgebildeten drahtförmigen Abschnitts zu verjüngen. Dadurch ist sichergestellt, daß die Maschen des Gestricks leicht Über den Klemmverschluß hinweggleiten können.

Der vorzugsweise massiv ausgebildete, in den schlauchförmigen Abschnitt einschiebbare Abschnitt des drahtförmigen Teils kann mit Längenmarkierungen versehen werden, die dem Benutzer bei einer Langenveränderung des drahtförmigen Teils dessen jeweilige Gesamtlänge angeben. Dadurch ist auch sichergestellt, daß nach dem Lösen des Klemmverschlusses und einer vorgenommenen Langenveränderung immer die Ausgangsstellung wieder eingestellt werden kann, falls dies erforderlich ist. Dadurch besteht z.B. die Möglichkeit, zum Anpassen des noch nicht fertiggestellten Gestricks den drahtförmigen Teil zu verlängern, anschließend aber wieder auf die Ausgangslänge zu justieren.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine Rundstricknadel; Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Klemmverschluß;

Cigur 3 in weiterhin vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch den Klemmve»⁴sch1uß gemäß Figur 2;

Figur 4 einen Schnitt gemäß der Linie A ■* A in Figur 3 und

Figur 5 einen Schnitt gemäß Figur 3 durch eine etwas abgewandelte Ausführungsform eines Klemmverschlusses.

!Die in Figur 1 dargestellte Rundstricknadel besteht aus zwei kurzen Handstrickstäbchen 1, die durch einen biegsamen» drahtförmigen Teil miteinander verbunden sind, der aus zwei Abschnitten 2,3 besteht, die über einen Klemmverschluß 4,6 1 ängenve>~äniderlich miteinander verbunden sind. Dabei ist der eine Abschnitt .2 des drahtförmigen Teils massiv ausgebildet und teleskopartig ;in den anderen, schlauchförmig ausgebildeten Abschnitt 3 eingesteckt. Beide Abschnitte 2,3 sind mit dem ihnen zugeordneten Handstrickstäbchen 1 jeweils fest verbunden.

Der Klemmverschluß besteht aus einer Steckhülse 4, die mit ihrem einen Ende am freien Ende des schlauchförmigen Abschnitts 3 befestigt ist und an ihrem anderen Ende ein Klemmteil 5 aufweist, das von einer Klemmhülse 6 übergriffen ist. Letztere ist auf dem Klemmteil 5 frei drehbar gelagert. Hierfür weist das Klemmteil 5 an seinem freien Ende eine Ringwulst 8 auf, die in eine entsprechend ausgebildete Ringnut 9 in der Innenwandung der Klemmhülse 6 federnd einschnappt (siehe Figur 5). Das Klemm-

teil 5 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch radial federnde Klemmzungen 7 gebildet, die von Klemmflächen 10 beaufschlagt werden, die auf der Innenseite der Klemmhülse 6 spiral ig verlaufen (siehe Figur 4). Durch eine Verdrehung der Klemmhülse 6 gegenüber dem Klemmteil 5 werden die Klemmzungen 7 iradial nach innen gegen die Oberfläche des massiv ausgebildeten !Abschnitts 2 gepreßt, der dadurch in seiner jeweils gewünschten

j 1ängsverschieblichen Lage kraftschlüssig mit der Steckhülse 4 und damit mit dem schlauchförmigen Abschnitt 3 verbunden ist.

Gr/Gru.

Claims (5)

1. Rundstricknadel, bestehend aus zwei kurzen Handstrickstäbchen (1)_s die du^ch einen biegsamen, drahtförmigen Teil (2,3) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der drahtförmige Teil aus zwei Abschnitten besteht, die jeweils mit einem der Handstrickstäbchen(1) fest verbunden sind, wobei der eine Abschnitt (2) teleskopartig in den schlauchförmig ausgebildeten anderen Abschnitt (3) gesteckt und hier längenveränderlich durch einen Klemmverschluß (4,6) arretierbar ist. ·

2. Rundstricknadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmverschluß aus einer Steckhülse (4) besteht, die mit ihrem einen Ende am freien Ende des schlauchförmigen Abschnitts (3) befestigt ist und an ihrem anderen Ende ein
Klemmteil (5) aufweist, das von einer ihm gegenüber relativ
verschiebbaren Klemmhülse (6) übergriffen ist und radial
federnde Klemmzungen (7) aufweist, die von der Klemmhülse(6) lösbar gegen die Oberfläche des einschiebbaren Abschnitts(2) gedruckt werden.

3. Rundstricknadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhlilse (6) auf dem Klemmteil (5) drehbar gelagert ist.

4. Rundstricknadel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Klemmhülse (6) auf ihrer Innenwandung spiral ig verlaufende Klemmflächen (10) aufweist, die die Klemmzungen (7) beaufschlagen.

5. Rundstricknadel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (5) mit einer Ringwulst (8) in eine entsprechend ausgebildete Ringnut (9) der Klemmhülse (4) eingreift.

itanwälte
IG r Wm m + Lins

!Gr/Gi