DE202009001753U1

DE202009001753U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Korken

Info

Publication number: DE202009001753U1
Application number: DE200920001753
Authority: DE
Original assignee: Gefu Kuechenboss GmbH and Co KG
Current assignee: Gefu Kuechenboss GmbH and Co KG
Priority date: 2009-02-12
Filing date: 2009-02-12
Publication date: 2009-04-09
Anticipated expiration: 2019-02-13

Abstract

Vorrichtung zum Entfernen von Korken, insbesondere aus Weinflaschen, mit einem bügelförmigen, zwei Schenkel sowie eine Führung für einen Korkenzieher aufweisenden Grundkörper, der einen Aufnahmebereich sowie ein Widerlager für den freien Endbereich eines Flaschenhalses aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schenkeln (12) des Grundkörpers (11) zusätzlich mindestens eine Schneideinrichtung (21) für eine Kapsel angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Korken, insbesondere aus Weinflaschen, mit einem bügelförmigen, zwei Schenkel sowie eine Führung für einen Korkenzieher aufweisenden Grundkörper, der einen Aufnahmebereich sowie ein Widerlager für den freien Endbereich eines Flaschenhalses aufweist.
Eine derartige gattungsgemäße Vorrichtung zum Entfernen von Korken ist insbesondere unter dem Namen Glockenkorkenzieher aus dem nicht druckschriftlich verfügbaren Stand der Technik bekannt.
Bei einer derartigen, grundsätzlich vorteilhaften Vorrichtung kann, nachdem die zum Schutz des Flaschenhalses und des Korkens vor Schmutz und Beschädigung vorhandene Kapsel mittels eines Messers oder Kapselschneiders entfernt worden ist, der im Grundkörper gelagerte Korkenzieher zunächst ausreichend tief in den Korken eingedreht werden, wobei nach und nach die beiden Schenkel den Flaschenhals umgreifen. Nachdem der Flaschenhals an den Widerlagern anliegt, die innen an den Schenkeln angeordnet sind, erfolgt bei weiterer Drehung des Korkenziehers das Herausziehen des Korkens aus dem Flaschenhals.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, den Einsatzbereich einer Vorrichtung zum Entfernen von Korken nach dem Stand der Technik zu erweitern.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere dem Kennzeichenteil, wonach in den Schenkeln des Grundkörpers zusätzlich mindestens eine Schneideinrichtung für eine Kapsel angeordnet ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen von Korken nicht nur die Korken als solche, sondern vorab auch die Kapsel entfernt werden kann, ohne dass ein separates Messer oder Kapselschneider erforderlich ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist dabei die Schneideinrichtung ein in die Bewegungsbahn des Flaschenhalses bewegbares Widerlager für den freien Endbereich des Flaschenhalses auf.
Eine derartige Anordnung weist den zusätzlichen Vorteil auf, dass nach Beendigung des Einsatzes der Schneideinrichtung für die Kapsel, sich die Schneideinrichtung automatisch aus dem Aufnahmebereich im Grundkörper der Vorrichtung bewegt, so dass die Schneideinrichtung als solche kein Hindernis für das Eindringen des Flaschenhalses darstellt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Schneideinrichtung federnd in einem Schenkel des Grundkörpers gelagert, so dass sich die Schneideinrichtung nach dem Schneidvorgang automatisch aus dem Aufnahmebereich entfernt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird des Weiteren die Schneideinrichtung aus zwei gegenüberliegend in den Schenkeln des Grundkörpers angeordneten Messern gebildet, die jeweils federnd gelagert sind und manuell an den Kapselbereich eines Flaschenhalses anlegbar sind.
Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Vorrichtung kann durch eine einfache Relativdrehung um 180° die gesamte Kapsel aufgeschnitten werden.
Auf vorteilhafte Weise können die Messer beispielsweise als rotierende Schneidscheiben ausgebildet sein, die während einer relativen Drehbewegung zwischen Flaschenhals und Grundkörper die Kapsel zerscheiden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entfernen von Korken,
2 Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß 1,
3 Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß 1 und
4 Teilschnittdarstellung durch die Schneidvorrichtung der Vorrichtung gemäß 1 im Bereich A.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung zum Entfernen von Korken, insbesondere aus Weinflaschen, ist insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die in der 1 dargestellte Vorrichtung 10 zum Entfernen von Korken weist einen Grundkörper 11 mit zwei Schenkeln 12A und 12B sowie eine Führungsbohrung 13 für einen Korkenzieher 14 auf. Zwischen den Schenkeln 12A und 12B weist der Grundkörper 11 einen Aufnahmebereich A für einen Flaschenhals auf. Der Korkenzieher 14 ist mit einer Spirale 15 und einem Handgriff 16 versehen. Der Außendurchmesser der Spirale 15 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Führungsbohrung 13, so dass der Korkenzieher 14 in die Führungsbohrung 13 einführbar ist.
Der Grundkörper 11 wird aus einer metallischen Bügelkonstruktion 17 gebildet, welche mit einem aus Kunststoff bestehenden, ebenfalls bügelförmigen Kern 18 im Verbindungsbereich 19 des Grundkörpers 11 verbunden ist.
Der aus Kunststoff bestehende, zwei Arme 20 aufweisende Kern 18 ist beidseitig im Bereich der freien Enden der Arme 20 jeweils mit einer Schneideinrichtung 21 für die nicht dargestellte Kapsel einer ebenfalls nicht dargestellten Weinflasche vorhanden.
Die gegenüberliegend in den Armen 20 angeordneten Schneideinrichtungen 21 weisen jeweils ein Widerlager 22 sowie Halterippen 23 für den Flaschenhals auf. Darüber hinaus ist in jeder Schneideinrichtung 21 jeweils ein drehbares, tellerartiges Messer 24 angeordnet. Des Weiteren ist die gesamte Schneideinrichtung 21 über jeweils eine Feder 25 gegenüber den Armen 20 federnd gelagert. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Schneideinrichtungen 21 relativ weit in den Aufnahmebereich A des Grundkörpers 11 beidseitig einzufedern.
Letztlich weisen die Arme 20 des Kerns 18 jeweils eine sich von der Schneideinrichtung 21 in Richtung zur Führungsbohrung 13 erstreckende, gegenüberliegende Klemmrippen 26 auf, deren Abstand voneinander sich in Richtung zum Verbindungsbereich 19 verringert, wodurch sie während des Korkenziehprozesses als Widerlager 22 für den Flaschenhals dienen.
Beim Einsatz der Vorrichtung 10 zum Entfernen von Korken wird zunächst die Flasche in den unteren Teil des Aufnahmebereichs A eingeführt und mit dem Ende des Flaschenhalses an die Widerlager 22 der Schneideinrichtung 21 angelegt. Durch beidseitiges manuelles Drücken der Schneideinrichtung 21 entgegen der Feder 25 legt sich die Schneideinrichtung 21 komplett an den Flaschenhals an. Wenn man zugleich den Flaschenhals dreht, erfolgt dann über die drehbaren, tellerartigen Messer 24 ein Zertrennen der Kapsel. Nach dem Entfernen des Flaschenhalses aus der Vorrichtung 10 kann die Kapsel entfernt werden. Danach wird der Korkenzieher 14 in die Führungsbohrung 13 des Grundkörpers 11 eingeführt und zugleich die Vorrichtung 10 auf einen Flaschenhals aufgesetzt. Durch Drehen des Korkenziehers 14 dringt die Spirale 15 soweit in den Korken ein, bis dass der Flaschenhals im Bereich der zusammenlaufenden Klemmrippen 26 gehalten wird. Bei weiterem Drehen des Korkenziehers 14 wird dann die Ausziehbewegung des Korkens hervorgerufen.

Claims

Vorrichtung zum Entfernen von Korken, insbesondere aus Weinflaschen, mit einem bügelförmigen, zwei Schenkel sowie eine Führung für einen Korkenzieher aufweisenden Grundkörper, der einen Aufnahmebereich sowie ein Widerlager für den freien Endbereich eines Flaschenhalses aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schenkeln (12) des Grundkörpers (11) zusätzlich mindestens eine Schneideinrichtung (21) für eine Kapsel angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (21) ein in die Bewegungsbahn des Flaschenhalses bewegbares Widerlager (22) für den freien Endbereich des Flaschenhalses aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (21) federnd in einem Schenkel (12) des Grundkörpers (11) gelagert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (21) aus zwei gegenüberliegend in den Schenkeln (12) des Grundkörpers (11) angeordneten Messern (24) gebildet wird, die jeweils federnd gelagert sind und manuell an den Kapselbereich eines Flaschenhalses anlegbar sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (24) als drehbare, tellerartige Messer ausgebildet sind, die während einer relativen Drehbewegung zwischen Flaschenhals und Grundkörper (11) die Kapsel zerschneiden.