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Die
Erfindung betrifft eine Waschtrommel mit außen angebrachten Kompressions- bzw. Dekompressionsschaufeln.
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Stand
der Technik betrifft eine Waschtrommel für Waschmaschinen, deren zylindrischer
Mantel mit einer Vielzahl von Durchflutungslöchern (Perforationen) versehen
ist. Dieser Zylinder ist entweder auf beiden Seiten mit einem Deckel
versehen wobei ein Deckel eine Öffnung
für die
Beschickung mit Wäsche aufweist,
oder beide Deckel weisen keine Öffnung auf
und die Beschickung erfolgt durch eine Fensterung im Zylinder (umgangssprachlich
Frontlader bzw. Toplader).
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Die
Praxis der Wäschereinigung
zeigt, das die Wäsche
bei einem Waschverfahren in Waschtrommeln wie oben beschrieben,
fast nur durch ein durchwalken der Wäsche in der Waschtrommel erfolgt.
Um den Prozess der Reinigung noch zu verstärken wird dem Waschwasser Reiniger
in Form von Pulver oder Flüssigkeiten
beigemengt und die sich daraus ergebende Waschlauge wobei sich durch
erwärmen
des Waschwasser das Ergebnis der Reinigung noch Verstärkt. Bei
bekannten Waschmaschinentrommeln wird die Einwirkung auf die Wäsche dadurch
erhöht,
dass Sie über
den Wasserspiegel im Laugenbehälter
gehoben wird bevor die Wäsche
auf Grund der Schwerkraft und der geringen Drehzahl in die Waschlauge
zurückfällt. Das
anheben der Wäsche
wird über
die Anordnung von Mitnahmerippen erreicht welche in der Innenseite
der Waschmaschinentrommel parallel zur Trommelachse angebracht sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine Einrichtung anzugeben, mit der vorhandene
Waschmaschinen bzw. neu zufertigende Waschmaschinen ein erheblich
verbessertes Waschergebnis erzielt werden kann. Zu dem ist es auch
Aufgabe der Erfindung das Schleuderergebnis (den Feuchtigkeitsgehalt), das
Spülergebnis
der gewaschenen Wäsche
sowie den Einsatz von Waschmittel spürbar zu vermindern und die
Energieeffizienz zu erhöhen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst, mit
dem anbringen von einer bzw. mehreren Kompressions- bzw. Dekompressionsschaufeln
an der Außenseite
der Waschtrommel gemäß Anspruch
1. Vorzugsweise sollten drei Kompressions- bzw. Dekompressionsschaufeln – von hier
an Schaufeln genannt – auf
der Außenseite
der Waschtrommel, alle in gleichen Richtung angebracht sein. Die
im Axialenverlauf der Waschtrommel angebrachten Schaufeln weisen
mit ihrer offene Seite entgegen der Schleuderrichtung und erstrecken
sich über
die gesamte Tiefe des Waschtrommelzylinders von einer Deckelseite
bis zur gegenüberliegenden
Deckelseite.
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Die
Tiefe der Schaufeln erstreckt sich in Laufrichtung der Waschtrommel
entgegen der Schleuderrichtung je nach Gestaltung des Kompressionsraumes
von bis zu X% Überlappung
der Durchflutungslöcher
der Waschtrommel, wobei sich entgegen der Schleuderrichtung ein
Spaltmaß des
Kompressionsraumes von bis zu X mm in der Höhe der Laugeneinlassöffnung ergibt
und sich im Verlauf der Tiefe des Kompressionsraumes auf 0 mm ausläuft. Die
Schaufeln sind entlang ihrer Überdeckung
zur Waschtrommel auf beiden Seiten geschlossen, so dass sich nur
auf der Seite entgegen der Schleuderrichtung eine Laugeneinlassöffnung befindet.
An dem Ende des Kompressionsraumes dem Null Punkt sollte sich im
Waschtrommelinneren der Beginn einer Schöpfrippe befinden. Die Schaufeln
sind vorzugsweise dem Radius der Waschtrommel angepasst, zu den
Seiten geschlossen und erstrecken sich in ihrer Länge vorzugsweise
von Waschtrommeldeckel zu Waschtrommeldeckel.
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Die
Schaufeln können
aus hochfesten Kunststoffformstücken
als auch aus Spritzguss-Formteilen
bestehen, sollten jedoch vorzugsweise aus Edelstallformteilen gefertigt
sein und in einem geeigneten Verfahren z. Beispiel im Schutzgasschweißverfahren
fest mit der Waschtrommel verbunden sein, sodass Schaufeln und Waschtrommel eine
Einheit bilden. Solch eine mit Schaufeln ausbildete Waschtrommel
wird in einem Laugenbehälter montiert,
ist der Laugenbehälter
mit entsprechender Menge von Wasser bzw. Waschlauge gefüllt und
die Waschtrommel sich in Rotation versetzt, können die Schaufeln ihrer Bestimmung
folgen.
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Bei
Drehbewegung entgegen der Schleuderrichtung, taucht die Schaufel
mit ihrer offenen Seite in die Trägerflüssigkeit (Wasser, Waschlauge
bzw. andere Flüssigkeit)
ein und die Trägerflüssigkeit
wird wegen der Rotation sowie der Verjüngung des Kompressionsraums
verdichtet und mit dem daraus entstehenden Druck durch die Durchflutungslöcher der Waschtrommel
ins innere der Waschtrommel gepresst.
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Da
die Schaufeln nur einen Teilbereich der Durchflutungslöcher überlappen
entsteht hinter den Schaufeln ein Dekompressionsraum und die Trägerflüssigkeit
wird wieder aus dem Waschtrommelinneren in den Arbeitsraum der Schaufeln – welcher
sich aus dem Raum zwischen Trommelaußenseite und Laugenbehälterinnenseite
ergibt – gesaugt.
Im weiteren Verlauf dieses Arbeitsablaufs wird bei gleicher Drehrichtung
sich die mit Trägerflüssigkeit
gefüllte Schaufel über den
Pegelstand des Trägermaterials bewegen
und das Trägermaterial
wird sich von Oben durch die Durchflutungslöcher in das Waschtrommelinnere
ergießen.
Vor dem wiedereintauchen der Schaufel nimmt Diese ein Luftsauerstoffgemisch
in ihren Kompressionsraum auf, dieses Luftsauerstoffgemisch wird
bei dem wiedereintauchen der Schaufel in die Trägerflüssigkeit durch die Durchflutungslöcher in
das Innere der Waschtrommel gepresst, was eine höhere Sauerstoffbeimengung des
Waschwassers und der darin befindlichen Wäsche bedeutet und somit die
Reinigungskraft verstärkt.
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Bei
Drehbewegung in Schleuderrichtung, taucht die Schaufel mit ihrer
geschlossenen Seite in die Trägerflüssigkeit
ein und wird Aufgrund einer annähernden
Keilform der Schaufel den Pegelstand des Trägermaterials erhöhen – wobei
das Trägermaterial
durch Schlupf durch die Durchflutungslöcher einen Niveauausgleich
in Richtung der Waschtrommelinnenseite herbeizuführen sucht, im weiteren Verlauf dieser
Drehbewegung sucht das Trägermaterial
einen Druckausgleich aus der Waschtrommel Innenseite durch die Durchflutungslöcher zum
Innenraum der Kompressionsschaufel – welcher in dieser Drehrichtung
durch Physikalische Gesetze zum Dekompressionsraum wird.
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Wie
bei den Waschgängen
so auch bei den Spülgängen der
Wäsche,
wird diese aufgrund vorgenannter Arbeitsabläufe sehr intensiv mit Spülwasser und
Luftsauerstoffgemisch durchflutet und somit einer Reinigung der
Wäsche
von Restbeständen
der Waschlauge positiv beeinflussen.
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Nach
dem Spülgang
und dem Abpumpen der Spülflüssigkeit
wird die Waschtrommel aus der Drehrichtung der Schleuderrichtung
durch Erhöhung
der Motordrehzahl eine gewisse Zeit auf Schleuderdrehzahl gehalten – in dieser
Phase wird die Wäsche durch
die Fliehkräfte
die auf sie einwirken gegen die Innenwand der Waschtrommel gepresst.
Die Schaufeln welche an der Waschtrommelaußenseite angebracht sind erzeugen
aufgrund ihrer Keilform an der stumpfen Seite (Abrisskante) einen
Sog welcher sich an der Abrisskante der Schaufel bildet und erzeugen somit
einen Unterdruck der sich positiv auswirkt – so das die Feuchtigkeit in
der Wäsche
nicht nur den Fliehkräften
sondern auch noch dem Unterdruck der im Arbeitsraum der Schaufeln
entsteht – welcher
sich aus dem Spaltmaß zwischen
Waschtrommel und Laugenbehälter
ergibt – ausgesetzt
ist.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung (bei einem Frontlader) anhand der beiliegenden Zeichnung
detailliert beschrieben.
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Darin
zeigt:
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1 Ansicht
einer Waschmaschinentrommel mit Schaufeln im Laugenbehälter im
Schnitt in der Vorderansicht und
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2 Ansicht
einer Waschmaschinentrommel mit Schaufeln im Laugenbehälter im
Schnitt in der Draufsicht und
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3 Ansicht
einer Waschmaschinentrommel mit Schaufel (Focus eines Teilbereichs)
im Schnitt und Bruch
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In 1 ist
in einer Ansicht eine in einem Waschtrommelgehäuse 2 (Laugenbehälter) befindliche
Waschtrommel 1a dargestellt. An der Waschtrommel 1a sind
Schaufeln 3 fest mit der Waschtrommel 1a verbunden
und die Waschtrommel 1a ist mit dem Waschtrommelhaltekreuz 10 und
der Waschtrommelachse 1 in dem Waschtrommelachslager 9 drehbar
in dem Laugenbehälter 2 installiert.
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Der
Raum zwischen Waschtrommelaußenseite 1a und
Laugenbehälter 2 zeigt
den Arbeitsraum 7 der Schaufeln 3 und pos. 8 die
Abrisskante an den Schaufeln, die pos. 4 zeigt die Beschwallungsrippen. Die
Schaufeln 3 sind mit der offenen Seite entgegen der Schleuderrichtung 11 3 fest
mit der Waschtrommel 1a verbunden. Nur Unterhalb der Schaufeln 3 sind
die Durchflutungslöcher 5 entgratet 6.
Der Raum unterhalb der Schaufel 3 zeigt den Kompressions-
Dekompressionsraum 3a u. 3b.
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- 1
- Waschtrommelachse
- 1a
- Waschtrommel
- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Schaufel
- 3a/3b
- Kompressions-
Dekompressionsraum (Hohlraum der Schaufel)
- 4
- Beschwallungsrippe
- 5
- Durchflutungslöcher
- 6
- Durchflutungslöcher entgratet
- 7
- Arbeitsraum
der Schaufeln
- 8
- Abrisskante
- 9
- Waschtrommelachslager
- 10
- Waschtrommelhaltekreuz
- 11
- Schleuderrichtung