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Die
Erfindung betrifft eine Gliederkette für Kettenförderer,
insbesondere Kettenkratzerförderer für den Bergbaueinsatz,
mit vertikalen Kettengliedern, die rundumlaufend ein konstantes,
an der Innenseite mit einem Rundbogen und an der Außenseite
vorzugsweise mit einer Abflachung versehenes Querschnittsprofil
aufweisen, und mit horizontalen Kettengliedern, die Bugteile mit
gerader Stirnzone und vorzugsweise eine Außenbreite aufweisen,
die größer ist als die Außenbreite der
vertikalen Kettenglieder, und die Längsschenkel aufweisen,
die die Bugteile um eine ovale Innenöffnung herum verbinden
und die an ihren Außenflächen mit einer Einziehung
versehen sind, wobei die die Innenöffnung begrenzenden
Rückseiten der Bugteile eine Kontaktzone für die
Rundbögen der vertikalen Kettenglieder bilden und mit einer
Halbrundung die Längsschenkel verbinden. Die Erfindung
betrifft insbesondere auch die horizontalen, vorzugsweise dem Anschluss
von Mitnahmekratzern dienenden Kettenglieder einer Gliederkette
für Kettenkratzerförderer für den Bergbaueinsatz,
mit Bugteilen mit einer geraden Stirnzone sowie mit die Bugteile
um eine ovale Innenöffnung herum verbindenden Längsschenkeln,
die an ihren Außenflächen mit einer Einziehung
versehen sind, wobei die die Innenöffnung begrenzenden
Rückseiten der Bugteile eine Kontaktzone für Rundbögen von
vertikalen Kettenglieder bilden und die Längsschenkel mit
einer Halbrundung verbinden.
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Eine
gattungsgemäße Gliederkette ist aus der
WO 2007/11088 A1 bekannt
und die
15,
16 und
17 zeigen
eine gattungsgemäße Gliederkette
150,
ein vertikales Kettenglied
101 und ein horizontales Kettenglied
110 für
den Anschluss eines Mitnahmekratzers gemäß der
gattungsgemäßen
WO 2007/110088 A1 . Das vertikale Kettenglied
101 weist
rundumlaufend einen konstanten Querschnitt
102, wie in
16 dar gestellt,
auf, der an der umlaufenden Außenseite der Kettenglieder
101 von einer
Abflachung
103 begrenzt wird, die beidseitig über
Abschrägungen
104 in einen Kreisbogen
105 übergeht,
der eine im Querschnitt ovale Innenöffnung
106 der
vertikalen Kettenglieder
101 begrenzt. Die horizontalen
Kettenglieder
110, die aus Schmiedestücken bestehen,
weisen Bugteile
111 und diese verbindende Längsschenkel
112 auf,
die mit ihren Rückseiten bzw. Innenseiten wiederum eine
ovale Innenöffnung
113 begrenzen, in welche die
vertikalen Kettenglieder
101 eingehängt werden.
Für den optimierten Kratzeranschluss sind die Längsschenkel
112 außen
mit Einziehungen
114 versehen, in denen mittig Mitnahmenasen
115 angeordnet
sind, an denen Kettenkratzer zur Förderung des abgebauten
Minerals bzw. Gesteins formschlüssig verankert werden können.
Die Innenöffnung
113 wird von einer mit gleichmäßigem
Rundungsmaß umlaufenden Verrundung
116 begrenzt,
die sich an den Rückseiten der Bugteile
111 über
jeweils eine Halbrundung
117 erstreckt. An dieser Halbrundung
liegen die Rundbögen
105 der vertikalen Kettenglieder
101 an.
17 zeigt
im Detail den Kontakt der Rundbögen
105 und der
Rückseiten
107 der Bugteile
111 in einem
außermittigen Schnitt am Rande der vertikalen Kettenglieder
101 und
horizontalen Kettenglieder
110. Bei der gattungsgemäßen
Gliederkette wird aufgrund der großen Breite der Bugteile
111 der
horizontalen Kettenglieder, aufgrund des geradlinigen Verlaufs der Stirnseite
der Bugteile
111 sowie aufgrund der Ausgestaltung der eine
wesentlich geringere Außenbreite aufweisenden vertikalen
Kettenglieder
101 mit dem etwa halbkreisförmigen
Querschnitt ein vorteilhaftes Umlaufverhalten der Gliederkette
150 am
angetriebenen Kettenrad erreicht. Gegenüber ansonsten üblichen
horizontalen Kettengliedern mit bogenförmigen Bugteilen
bzw. Bugflächen werden durch die geraden Stirnzonen der
Bugteile die Flächenpressungen zwischen diesen und den
Taschen des Kettenrades erheblich reduziert. Da die Bugteile der horizontalen
Kettenglieder relativ weit nach vorne und seitlich in die jeweiligen
Taschen der Kettenglieder hineinragen, entstehen selbst nach größeren
Abnutzungen an den Taschen des Kettenrades nur geringfügig
gegenüber dem Ausgangszustand erhöhte Flächenpressungen.
Die halbkreisförmig profilierten vertikalen Kettenglieder
101 bauen
gleichzeitig niedrig und erfüllen die geforderten großen
Querschnittsstärken, um selbst extremen, im Betriebseinsatz der Gliederkette
in Hochleistungsförderern auftretenden Kettenkräften
standhalten zu können. Über die Mitnahmemittel
115 können
Kratzer angeschlossen und formschlüssig mitgenommen werden,
ohne dass eine zusätzliche Verstärkung vorgesehen
werden muss. Die Abschrägung
104 an den vertikalen
Kettengliedern
101 soll die Abwinkelbarkeit der horizontalen
und vertikalen Kettenglieder zueinander und das Laufverhalten der
Gliederkette insbesondere beim Einlauf in ein Kettenrad zusätzlich
verbessern. Bei den gattungsgemäßen horizontalen
Kettengliedern
110 haben die der ovalen Innenöffnung
113 zugewandt
liegenden Innenflächen der Bugteile
111 sowie
der Längsschenkel
112 eine Oberfläche,
die aus einer mit einheitlichem Rundungsradius umlaufenden Verrundung
besteht, wodurch die ovale Innenöffnung jeweils über
eine ballig gewölbte Oberfläche zu den Ober- und
Unterseiten der Bugteile bzw. Längschenkel übergeht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine hochfeste Gliederkette zur Verwendung
insbesondere bei Kettenkratzerförderern zu schaffen, die
selbst bei großen Längen von mehreren hundert
Metern gut einsetzbar ist, ohne in ihrer Bauhöhe und in
ihrem Gewicht überproportional stark dimensioniert worden
zu sein, die sich durch gutes Last- und Laufverhalten der horizontalen
und vertikalen Kettenglieder untereinander auszeichnet und die eine
lange Lebensdauer ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich der gattungsgemäßen
Gliederkette mit der in Anspruch 1 und hinsichtlich eines horizontalen
Kettengliedes für die erfindungsgemäße
Gliederkette mit der in Anspruch 3 angegebenen Erfindung gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass die Längsschenkel der horizontalen Kettenglieder
an den der Einziehung zugewandt liegenden Außenflächen
zumindest angrenzend an die Oberseite und Unterseite der horizontalen
Kettenglieder mit einer ballig gewölbten Oberfläche
versehen sind, und/oder dass die horizontalen Kettenglieder am Übergang der
Bugteile in die Längsschenkel Eckbereiche aufweisen, wobei
die Längsschenkel zumindest in den Eckbereichen an ihrer
Oberseite und Unterseite partiell mit Vertiefungen versehen sind.
Beide Maßnahmen können zusammen oder unabhängig
voneinander an einem horizontalen Kettenglied vorgesehen werden.
Durch beide Maßnahmen kann nicht nur die Auflagefläche
der Unterseiten auf dem Fördertrumboden oder Rücklauftrumboden
eines Kettenkratzerförderers signifikant verringert werden
sondern auch das Gesamtgewicht jedes horizontalen Kettengliedes kann
verringert werden. Durch die erreichte Gewichtsminimierung beim
horizontalen Kettenglied, die gegenüber dem gattungemäßen
Kettenglied bei gleicher Kettengeometrie bis zu etwa 7% betragen kann,
ist eine geringere Antriebsleistung zum Bewegen der Gliederkette
erforderlich. Die Reduzierung der Auflagefläche, die durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen bei ansonsten
gleicher Kettengliedgeometrie 50% sogar übersteigen kann,
wirkt sich besonders positiv auf das Betriebsverhalten der Gliederkette
aus, da durch die geringere Auflagefläche selbst unter
Berücksichtigung des niedrigeren Gewichtes eine höhere
Flächenpressung auftritt, wodurch die Verdrängungswirkung
für Feinkohle und andere, im Bewegungsweg befindliche Materialien steigt
und gleichzeitig das Einlaufverhalten der Kettenglieder in Kettentaschen
an einem Kettenrad verbessert wird.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung können die horizontalen
Kettenglieder an den der ovalen Innenöffnung zugewandt
liegenden Rückseiten der Bugteile mit einer Oberfläche
versehen sein, die zwischen einer ballig gewölbten Verrundung
eine Senke aufweist, die einen Zentralbereich der Kontaktzone bildet.
Durch die ballig gewölbte Verrundung und die zwischen zwei
seitlichen verrundeten Abschnitten ausgebildete, den Zentralbereich bildende
Senke wird zum einen eine wesentlich günstigere Anlage
der Rundbögen der vertikalen Kettenglieder an den zugehörigen
Kontaktflächen der Rückseiten der Bugteile erreicht
und es kann gleichzeitig eine höhere Materialstärke
in denjenigen Bereichen vorgesehen werden, die seitlich der Mittelebene,
versetzt zu den Längsschenkeln der horizontalen Kettenglieder
hin liegen. An diesen durch die besonders vorteilhafte erfindungsgemäße
Ausgestaltung proportional verstärkten Bereichen tritt
aufgrund der Abwicklungen im laufenden Betriebseinsatz ein höherer
Verschleiß auf als im Mittelbereich. Die Gestaltung der
Oberfläche bildet mithin eine optimierte Profilierung der
Rückseiten der Bugteile und ermöglicht insofern
konstruktiv eine längere Lebensdauer der Kettenglieder
und der gesamten Gliederkette. Insbesondere die Schmiegung zwischen
den Rundbögen an den vertikalen Kettengliedern und dem
Kontaktbereich an den Rückseiten der Bugteile wird durch
die konstruktive Neugestaltung mit den Senken erheblich verbessert.
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Bei
einer Gliederkette mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der horizontalen Kettenglieder ist besonders vorteilhaft, wenn das
Querschnittsprofil der vertikalen Kettenglieder jeweils am Übergang
der Abflachung in den Rundbogen mit einer Abschrägung versehen
ist, wobei vorzugsweise das Querschnittsprofil der vertikalen Kettenglieder
ein Breiten- zu Dickenverhältnis LV/DV ≥ 2 aufweist.
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Bei
der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung einer Gliederkette oder
eines horizontalen Kettengliedes erstreckt sich die Senke mit konstantem
Krümmungsradius über die Oberfläche der Rückseiten
der Bugteile. Der konstante Krümmungsradius ist mithin
vorzugsweise dem konstanten Rundbogen an den mit der Kontaktzone
zusammenwirkenden Flächen der vertikalen Kettenglieder
angepasst, damit unabhängig vom Schwenkzustand der vertikalen
und horizontalen Kettenglieder zueinander gleichmäßig
optimierte Flächenpressungen und Kontaktkräfte
entstehen. Die Konstruktion der Oberfläche der Bugteile
wird vorzugsweise derart getroffen, dass der Krümmungsradius
der Senke eine Scheitellinie aufweist, die auf einer Mittellängsebene zwischen
den Längsschenkeln der horizontalen Kettenglieder liegt.
Die Mittellängsebene bildet zugleich, wie dies an sich
für horizontale Kettenglieder bekannt ist, eine Symmetrieebene,
zu der sämtliche horizontalen Kettenglieder symmetrisch
ausgebildet sind. Weiter vorzugsweise weisen die Bugteile in der
Mittellängsebene einen kreisrunden Querschnitt mit einem
vorgegebenen Radius auf. Dieser Radius entspricht vorzugsweise der
Mindestmaterialstärke der vorzugsweise als Schmiedeteile
hergestellten horizontalen Kettenglieder. Der Radius oder Mindestradius
der horizontalen Kettenglieder in der Symmetriemitte der Bugteile
ist vorzugsweise gleich groß oder im Wesentlichen gleich
groß wie der Rundungsradius der balligen Verrundung an
denjenigen Flächen, die u. a. benachbart zur Senke liegen.
Diese Ausgestaltung sorgt zusätzlich für eine
verbesserte Schmiegung zwischen den Rundbögen an den vertikalen Kettengliedern
und den Rückseiten der horizontalen Kettenglieder und minimiert
die im Stand der Technik teilweise aufgetretenen Eckenbelastungen.
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Die
Scheitellinie der Senke bildet vorzugsweise einen Halbkreis um den
Mittelpunkt der Bugteile in der Mittellängsebene. Die Senke
hat vorzugsweise an der Rückseite der Bugteile eine geometrische
Form, die dadurch erzielt wird, dass der Krümmungsradius
rotationssymmetrisch um den Mittelpunkt der Bugteile abgewickelt
wird. Da die horizontalen Kettenglieder vorzugsweise als Schmiedeteile hergestellt
werden, muss im Prinzip nur das Gesenk zur Herstellung der horizontalen
Kettenglieder entsprechend negativ geformt werden.
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Um
scharfkantige Übergänge zwischen der mittels des
abgewickelten Krümmungsradius gebildeten Senke und den
benachbart liegenden balligen Verrundungen zu vermeiden, geht die
Verrundung vorzugsweise jeweils über eine Zwischenrundung
in die Senke über, wobei weiter vorzugsweise der Rundungsradius
der Zwischenrundung erheblich geringer, insbesondere weniger als
halb so groß ist wie der Rundungsradius der balligen Verrundung.
Bei Schmiedeteilen kann ein geeigneter Rundungsradius der Zwischenrundung
etwa 6 mm betragen.
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Grundsätzlich
können die Flächenpressungen zwischen der erfindungsgemäßen
Senke und dem Rundbogen am vertikalen Kettenglied auch dann minimiert
werden, wenn die Kettenglieder leicht oval gekrümmte Oberflächen
bzw. Rundbögen mit sich ändernden Radien aufweisen.
Bei der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung hat die Senke einen konstanten
Krümmungsradius und auch der Rundbogen der vertikalen Kettenglieder
hat einen konstanten Radius, wobei weiter vorzugsweise der Krümmungsradius
des Rundbogens der vertikalen Kettenglieder vorzugsweise um etwa
2 bis 4 mm kleiner ist als der Krümmungsradius der Senke,
so dass insbesondere auch die beim Schmieden unvermeidlich entstehenden
Toleranzabweichungen die verbesserte Schmiegung der miteinander
in Kontakt stehenden Abschnitte der Kettenglieder nicht verschlechtert.
Bei aus Drehteilen gefertigten horizontalen und vertikalen Kettengliedern
können sich der Krümmungsradius der Senke und
der Radius des Rundbogens auch identisch oder quasi identisch ent sprechen,
da, anders als bei Schmiedeteilen, mit erheblich weniger Toleranzabweichungen
gefertigt werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn auch die Längsschenkel an ihrer der
Innenöffnung zugewandt liegenden Innenseite mit einer ballig
gewölbten Verrundung versehen sind, wobei vorzugsweise
das Verrundungsmaß bzw. der Verrundungsradius an der Rückseite
der Bugteile und das Verrundungsmaß an den Innenseiten
der Längsschenkel gleich groß ist.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn sich die Senke über die gesamte Halbrundung
bis in die Längsschenkel erstreckt, wobei durch die Ausgestaltung der
Oberfläche das Erstreckungsmaß der Senke parallel
zur Längsmittelebene dann nach außen hin annähernd
geradlinig abnimmt. Eine entsprechende Begrenzung der Senke entsteht
durch die Abwicklung des dem Krümmungsradius der Senke
entsprechenden Körpers um den Mittelpunkt sowie die zusätzlich
vorgesehene Verrundung.
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Eine
erfindungsgemäße Gliederkette kann aus einer Vielzahl
identisch zueinander ausgebildeter vertikaler Kettenglieder sowie
zwei unterschiedlichen Arten von horizontalen Kettengliedern bestehen, nämlich
einerseits horizontalen Kettengliedern, die einem Kratzeranschluss
dienen, und andererseits horizontalen Kettengliedern, die diese
Funktion nicht erfüllen müssen. Je nach Ausgestaltung
der Gliederkette können daher alle oder einzelne horizontale Kettenglieder
beidseitig in den Einziehungen mit Mitnahmemitteln versehen sein,
die mittig zwischen beiden Bugteilen ausgebildet sind und jeweils
in die zugehörige Einziehung vorspringend hineinragen.
Weiter unten wird eine insbesondere erfindungsgemäß bevorzugte
Gestaltung der horizontalen Kettenglieder mit entsprechenden Mitnahmemitteln
im Einzelnen beschrieben werden. Jedes Mitnahmemittel kann aus einer
am Längsschenkel angeformten Mitnahmenase mit vorzugsweise
trapezförmigem Querschnitt bestehen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung können die den Einziehungen
zugewandt liegenden Außenflächen der Längsschenkel
zwischen den Bugteilen und den Mitnahmemitteln mit zumindest partiell
bogenförmig gewölbt verlaufenden Flanken versehen
sein. Insbesondere vorteilhaft ist dann, wenn zwischen den bogenförmigen
Flanken ein ge-radlinig verlaufender Bodenabschnitt ausgebildet
ist, von dem aus das Mitnahmemittel bzw. die Mitnahmenase vorspringt.
Die bogenförmige Flanke erleichtert nicht nur die bevorzugte
Herstellung der horizontalen Kettenglieder als Schmiedeteile sondern
sie bewirkt zugleich eine weitere Reduzierung der Auflagefläche
und des Gewichtes, ohne die tragenden Mindestquerschnitte der Längsschenkel
zu vermindern. Der Mindestquerschnitt wird vielmehr auf einen größeren
Bereich ausgedehnt. Eine optimierte Minimierung der Auflagefläche
und des Gewichtes kann erzielt werden, wenn die bogenförmige Flanke
eine Kreisbogenkrümmung aufweist, wobei der Kreisradius
kleiner als der Radius in der Mittellängsebene sein kann.
Alternativ kann die bogenförmige Flanke auch eine Kreisbogenkrümmung
aufweisen, deren Kreisradius größer ist als der
Radius in der Mittellängsebene. Weiter vorteilhaft ist,
wenn sich die ballig gewölbte Oberfläche ausgehend
von der Ober- und Unterseite über die bogenförmige
Flanke und den geradlinigen Bodenabschnitt und/oder über die
gesamten Außenfläche des Längsschenkels,
mit Ausnahme des Bereichs, an welchem sich das Mitnahmemittel befindet,
erstreckt.
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Um
die Anbindung von Mitnahmelementen (Kettenkratzer) mit den nockenartigen
Mitnahmemitteln an den horizontalen Kettengliedern selbst bei tief eingeschnittenen
Einziehungen zu verbessern, kann vorteilhaft sein, wenn die Stirnflächen
der Mitnahmemittel bzw. Mitnahmenasen über die Stirnflächen
der Bugenden der Bugteile hinausragen und die horizontalen Kettenglieder
im Bereich der Mitnahmemittel die größte Kettengliedbreite
aufweisen. Weiter vorzugsweise können die Bugteile an den
Außenseiten am Übergang in die Längsschenkel
Eckbereiche aufweisen und/oder in Bugenden mit kreisrundem Querschnitt
enden, wobei dann vorzugsweise der Radius des kreisrunden Querschnitts
gleich groß oder im wesentlichen gleich groß sein
kann wie der Radius in der Mittellängsebene. Bei dieser
Ausgestaltung sind Gewicht und Auflagezone der Kettenglieder besonders
niedrig. Die ballige Wölbung der Oberfläche der Längsschenkel
an deren Außenseite kann dann zumindest partiell gleich
groß oder etwa gleich groß sein wie eine ballig
gewölbte Verrundung der Oberfläche der Längsschenkel
an den der Innenöffnung zugewandt liegenden Innenseiten.
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Bei
der Ausgestaltung der horizontalen Kettenglieder mit Vertiefungen
ist besonders vorteilhaft, wenn in jedem Eckbereich an der Unterseite
und an der Oberseite eine einzelne, am Rand und am Boden geschlossene
Vertiefung ausgebildet ist. Die am Rand und Boden Rand geschlossene
Vertiefung kann insbesondere im wesentlichen oval langgestreckt
oder triangelförmig oder dreieckförmig ausgebildet
sein, um den im Eckbereich zur Verfügung stehenden, im
wesentlichen ebenen Bereich möglichst großflächig
mit der Vertiefung zu versehen und die Auflagezone zu minimieren.
Zwischen den gewölbten Innenseiten und den gewölbten
Außenflächen der Längsschenkel kann gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ein ebener, die Auflagefläche
bzw. Auflagezone für das Kettenglied (mit-)bildender Zwischenabschnitt
ausgebildet sein, der sich vorzugsweise von einem schmalen Steg
zu den Oberflächen der Bugteile hin etwa V-förmig
verbreitern kann. Die Vertiefungen können dann insbesondere
im sich v-förmig verbreiternden Bereich der Zwischenabschnitte
ausgebildet sein. Bei allen Ausgestaltungen mit Vertiefungen können
diese jeweils eine maximale Tiefe aufweisen, die zwischen etwa 1/6
und 1/2 des Radius in der Mittellängsebene beträgt.
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Gemäß noch
einer weiteren alternativen Ausgestaltung, die auch unabhängig
von den Vertiefungen und/oder ballig gewölbten Außenseiten
von eigener erfinderischer Bedeutung bei einem ansonsten gattungsgemäßen
Kettenglied sein kann, können die Bugteile an den Fronseiten
mittig mit einer nach vorne vorspringenden Bugverstärkung
versehen sein, wobei vorzugweise die Bugverstärkung eine
gekrümmte Frontfläche aufweist und die maximale
Breite der Bugverstärkung gleich groß ist oder
kleiner ist als die Breite der Innenöffnung.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen
Gliederkette ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer
Kettengliedern. In der Zeichnung zeigen:
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1 perspektivisch
einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Gliederkette
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine
Draufsicht auf die Gliederkette aus 1, teilweise
aufgebrochen;
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3 perspektivisch
ein erfindungsgemäßes horizontales kettengleid
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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4 eine
Draufsicht auf das horizontale Kettenglied aus 3;
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5 eine
Schnittansicht entlang V-V in 4;
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6 eine
Schnittansicht entlang VI-VI in 4;
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7 eine
Schnittansicht entlang VV-VV in 4;
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8 eine
Schnittansicht entlang W-W in 5;
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9 das
Kettenglied aus 4 in Ansicht auf ein Bugteil,
teilsweise im Schnitt durch die Mitnahmenase;
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10 eine
Draufsicht auf ein horizontales Kettenglied gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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11 das
horizontale Kettenglied aus 10 in
Seitenansicht;
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12 eine
Schnittansicht entlang Y-Y in 10;
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13 eine
Schnittansicht entlang Z-Z in 10;
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14 eine
Draufsicht auf ein horizontales Kettenglied gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel;
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15 perspektivisch
die Kettenglieder einer Gliederkette nach der
WO2007/110088 aus dem Stand der
Technik;
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16 eine
Draufsicht auf die Kettenglieder aus dem Stand der Technik; und
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17 eine
Schnittansicht entlang XX-XX in 16.
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Die 1 und 2 zeigen
von einer erfindungsgemäßen Gliederkette 250 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel zwei vertikale Kettenglieder 201,
welche jeweils in die ovale Innenöffnung 213 eines
horizontalen Kettengliedes 210 eingehängt sind. Die
erfindungsgemäße Gliederkette 250 kann
insbesondere bei Kettenkratzerförderern eingesetzt werden,
die als Strebförderer im untertägigen Bergbaueinsatz
Verwendung finden und bei denen die horizontalen Kettenglieder 210 horizontal
liegen und in dieser horizontalen Ausrichtung mit der Gliederkette 250 umlaufen,
während die vertikalen Kettenglieder 201 entsprechend
senkrecht hierzu, mithin vertikal stehend umlaufen. Die vertikalen
Kettenglieder 201 weisen Längsschenkel 207 und
Kettenbüge 208 auf, die rundumlaufend mit einem
konstanten Querschnitt 202 versehen sind, wie insbesondere
aus der 2 ersichtlich ist. Der umlaufend
konstante Querschnitt 202 wird an der Außenseite
der Längsschenkel 207 und der Kettenbüge 208 von
einer Abflachung 203 begrenzt und zur ovalen Innenöffnung 206 hin
weisen die Längsschenkel 207 und die Kettenbüge 208 jeweils
einen Rundbogen 205 auf, der vorzugsweise über
seine gesamte Erstreckung einen konstanten Radius RV hat,
der bei einer Kettengliedstärke einer 42 × 140
mm Kette etwa 35 mm und bei einer Kettengliedstärke einer
34 × 110 mm Kette etwa 27,5 mm beträgt. Der Rundbogen 205 geht
jeweils über eine im Winkel von etwa 60° ±2° schräg
zur Abflachung 203 verlaufende Abschrägung 204 in
die Abflachung 203 über. Das Querschnittsprofil 202 der
vertikalen Kettengliedern hat eine Breite LV,
eine Höhe BV und eine Dicke DV, die bei einer 42 mm Kette etwa LV = 62 mm, BV = 102
mm und DV = 30 mm und bei einer 34 mm Kette
etwa LV = 49 mm, BV =
86 mm und DV = 24 mm betragen. Die Innenöffnung 206 hat
dann eine lichte Öffnungsbreite von etwa 48 mm bzw. 39
mm und eine lichte Öffnungs- oder Teilungslänge
von etwa 140 mm bzw. 110 mm, je nach Kettenstärke.
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Wie
aus den 1 bis 4 gut ersichtlich ist,
bestehen die horizontalen Kettenglieder 210 aus einteiligen
bzw. einstückigen Schmiedegliedern mit zwei Bugteilen 211 mit
gerader, im rechten Winkel zur Laufrichtung der Gliederkette 250 ausgerichteter Stirnzone 218,
wobei die beiden Bugteile 211 rückseitig über
Längsschenkel 212 verbunden sind. Die horizontalen
Kettenglieder 210 weisen zwei zueinander gleich ausgebildete
Bugteile 211 sowie zueinander gleich ausgebildete Längsschenkel 212 auf,
nur das Querschnittsprofil innerhalb der Bugteile 211 und der
Längsschenkel 212 ändert sich annähernd
ständig. Die horizontalen Kettenglieder 210 haben
insgesamt eine etwa rechteckige Grundform und die in der Kettengliedmittelebene
gerade und senkrecht zur Laufrichtung verlaufende Stirnzone 218 erstreckt sich
annähernd geradlinig über die gesamte Außenbreite
BH der horizontalen Kettenglieder 210. Die Außenbreite
BH ist größer als die Außenbreite BV der vertikalen Kettenglieder 201.
Das Verhältnis kann vorzugsweise etwa BH/BV = 210/102 bei einer 42er Kette
oder BH/BV = 166/86 bei
einer 34 mm Kette, mithin etwa 2:1 betragen. Beide Längschenkel 212 weisen
außenseitig eine Einziehung 214 auf, in der mittig zwischen
beiden Bugteilen 211 eine Mitnahmenase 215 als
formschlüssiges Mitnahmemittel für nicht dargestellte
Mitnahmekratzer ausgebildet ist, auf die die Mitnahmekratzer z.
B. von oben aufgesteckt und dann arretiert werden können.
Wie 4 gut erkennen lässt, hat die Mitnahmenase 215 in
der Draufsicht einen annähernd trapezförmigen
Querschnitt und die Mitnahmenase verbreitert sich zur Außenfläche
des Längsschenkels hin mit etwa 12° bzw. verjüngt
sich nach außen. Jede Einziehung 214 weist unmittelbar
angrenzend an die Bugteile 211 zwei kreisbogenförmig
gewölbte Flanken 219 auf, die in geradlinige Bodenabschnitte 220 übergehen,
relativ zu denen die Mitnahmenasen 215 innerhalb der Einziehung 214 vorspringen.
Die Länge der Einziehung 214 in Kettenlaufrichtung
ist hier gleich groß wie die lichte Öffnungs-
oder Teilungslänge (z. B. ca. 110 mm bei einer 34er-Kette)
der Innenöffnung 213 im Bereich der sich einander
gegenüberliegenden Halbrundungen 217 in der die
Bugteile 211 halbierenden Längsmittelebene M.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kettenglieder 210 als
Schmiedestücke sind alle Übergangsflächen
mit etwa 6° abgeschrägt.
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Die
horizontalen Kettenglieder 210 der Gliederkette 250 sind
zum Zusammenwirken mit den vertikalen Kettengliedern 201 insbesondere
an den der Innenöffnung 213 zugewandt liegenden
Rückseiten der Bugteile 211 optimiert und diese
Optimierung wird nun zuerst unter zusätzlicher Bezugnahme
auf die 8 und 9 erläutert.
Die Gelenkoptimierung betrifft insbesondere die Ausgestaltung der Oberflächen
der Rückseite der Bugteile 211 und der Innenseiten
der Längsschenkel 212 zur von diesen begrenzten
Innenöffnung 213 hin. Wie bereits aus den 3 und 4 gut
ersichtlich ist, sind die Rückseiten der Bugteile 211 unmittelbar
angrenzend an die Halbrundung 217, mit welcher die Bugteile 211 die
ovale Innenöffnung 213 mittig der Kettenglieder bzw.
in der horizontal liegenden Mittelebene begrenzen, mit einer Senke 221 versehen,
die sich hier spitz bzw. V-förmig zulaufend bis zur Oberseite 230 und
Unterseite (231, 5) der horizontalen
Kettenglieder 210 erstreckt. Die Senke 221 hat
die größte Breitenausdehnung im Bereich der horizontalen
Mittelebene der Kettenglieder und zur Oberseite 230 und
zur Unterseite nimmt die Breitenausdehnung entsprechend ab. Die
Senke 221 erstreckt sich mithin gleichmäßig
von der Halbrundung 217 bis zur Oberseite 230 bzw.
von der Halbrundung 217 bis zur Unterseite der horizontalen
Kettenglieder und bildet den Zentralbereich der Kontaktzone, an
der die Rundbögen (205) der in die horizontalen
Kettenglieder 210 eingehängten vertikalen Kettenglieder 201 anliegen, wie 2 zeigt.
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5 zeigt
einen Vertikalschnitt durch ein horizontales Kettenglied 210 im
Bereich der (vertikal liegenden) Mittellängsebene M. Die
Bugteile 211 weisen in der Mittellängsebene M
einen kreisrunden Querschnitt mit einem Radius RM auf,
der die minimale Materialstärke der horizontalen Kettenglieder
bildet und bei der einer 42 mm Kette etwa RM =
21 mm und bei einer 34 mm Kette vorzugsweise etwa RM = 16.5
mm beträgt. Die gesamte Stirnzone 218 der Bugteile 211,
die frontseitig quer zur Laufrichtung gerade verläuft,
ist vorzugsweise mit demselben Radius RM verrundet,
so dass sich mithin eine gleichmäßig zwischen
Oberseite 230 und Unterseite 231 gerundete Stirnzone 218 über
die gesamte Frontfläche der horizontalen Kettenglieder 210 erstreckt.
Die Senke 221 in der Oberfläche der Rückseite
der Bugteile 211 hat vorzugsweise einen konstanten Krümmungsradius
RK, wie in 8 schematisch
angedeutet ist, wobei dieser Krümmungsradius RK je
nach Fertigungsgenauigkeit entweder dem Rundungsdurchmesser der
Rundseite 205 der vertikalen Kettenglieder 201 entspricht
oder, insbesondere bei Schmiedeteilen, um ein notwendiges Übermaß von
etwa 2 bis 4 mm, vorzugsweise 3 mm, größer ist.
Die Senke 221 entsteht durch Abwicklung dieses Krümmungsradius
RK um den Mittelpunkt Z der Bugteile 211 in
der Längsmittelebene M, wodurch sich zwangsläufig
die V-förmige Verjüngung der Senke 221 zur
Oberseite 230 und Unterseite 231 der horizontalen
Kettenglieder 210 hin ergibt. Die Scheitellinie S der Senke 221 fällt mit
der Oberfläche der Bugteile 211 in der Längsmittelebene
M zusammen und sie erstreckt sich auf einem Halbkreis um den Mittelpunkt
Z der Bugteile 211 in der Mittellängsebene M herum.
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Es
wird nun wieder Bezug genommen auf die 1 bis 4,
aus denen gut ersichtlich ist, dass die Längsschenkel 212 an
den Innenseiten 223 mit einer balligen Verrundung versehen
sind, wobei das Rundungsmaß dieser Verrundung der Längsseiten 223 vorzugsweise
gleich groß ist wie der Radius RM bzw.
Rundungsdurchmesser an den Stirnzonen 218 der Bugteile 211.
Diese Verrundung der Längsseiten 223 erstreckt
sich partiell bis in die Rückseiten der Bugteile 211 hinein,
wie mit der Teilfläche 222 der Oberfläche
der Rückseiten am Übergang zu den Längsseiten 223 jeweils
in den 3 und 3 angedeutet. Die Rückseite
der Bugteile 211 weist mithin einen mit dem Verrundungsradius
RM gerundeten Krümmungsradius RK auf. Um zwischen diesem Verrundungsmaß mit
dem Durchmesser RM und der Senke 221 mit
dem Krümmungsradius RK einen scharfkantigen Übergang
zu vermeiden, sind die Übergangsflächen mit einer
Zwischenrundung 224 gerundet, die vorzugsweise etwa 6° beträgt.
Die 3 und 5 lassen relativ gut erkennen,
dass sich die Senke 221 und die Zwischenrundung 224 jeweils über
die Rückseite der Bugteile 211 bis zu den Innenseiten
der Längsschenkel 212 erstrecken und auch dort
spitz bzw. V-förmig zulaufen, bevor sich nur noch die Verrundung
mit dem Rundungsmaß RR, wie im
Schnitt in 9 gezeigt, über die
Innenseite 223 der Längsschenkel 212 erstreckt.
Das Verrundungsmaß RR der Längsseiten 223 ist
an den Längsschenkeln 212 in 9 angedeutet
und vorzugsweise gleich groß wie das Verrundungsmaß RM an den Bugteilen 211.
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Die
mittig der Rückseiten der Bugteile 211 vorgesehene
Senke 221, mit der der Zentralbereich der Kontaktzone der
horizontalen Kettenglieder 210 mit den Rundbögen 205 der
vertikalen Kettenglieder 201 gebildet wird, führt
insbesondere außermittig der Mittellängsebene
M zu einer deutlich verbesserten Schmiegung der Kontaktflächen
der vertikalen Kettenglieder 201 und horizontalen Kettenglieder 210 miteinander,
da eine gute Schmiegung der Kontaktflächen, d. h. des kreisrunden
Querschnitts RM in der Mitte bzw. Mittellängsebene
M der Bugteile 211 mit der Scheitelwölbung des
Rundbogens 205 erreicht wird, und eine gleichmäßige
Anlage der Kontaktflächen wird auch seitlich versetzt der
Mittellängsebene am äußeren Rande der
Innenöffnung der vertikalen Kettenglieder 201 erreicht.
Durch die vorgenannten Maßnahmen weisen die entsprechenden
Randbereiche der Bugteile 211 an der Rückseite
eine größere Materialstärke auf, wodurch
die Lebensdauer auch der horizontalen Kettenglieder 210 erheblich
verbessert ist.
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Zur
Optimierung des Gewichts der horizontalen Kettenglieder sind zum
einen ein relativ schneller Übergang der Bugteile 211 an
den Außenflächen über die kreisbogenförmigen
Flanken 219 in den geradlinig verlaufenden Bodenabschnitt
der relativ tief zurückspringenden Einziehungen 214 vorgesehen, wodurch
ein relativ großformatiger Hinterschnitt hinter den seitlichen
Bugenden 240 der Bugteile 218 erreicht wird, und
zum anderen sind gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung die Längsschenkel 212 an den der Einziehung 214 zugewandt
liegenden Außenflächen 241 mit einer
hier kreisbogenförmig ballig gewölbten Oberfläche
versehen, die sich mit konstantem Kreisbogen zwischen der Oberseite 230 und
der Unterseite der horizontalen Kettenglieder 210 zu beiden
Seiten der Mitnahmenasen 215 über die Höhe
der Längsschenkel 212 erstrecken. Die hier kreisbogenförmig
ballig gewölbte Oberfläche an den Außenseiten 241 ist
sowohl in demjenigen Bereich ausgebildet, in welchem die Einziehungen
die geradlinigen Bodenabschnitte 220 aufweisen, als auch
in denjenigen Abschnitten, in denen die Einziehungen 214 die
bogenförmige Flanke 219 aufweisen und das horizontale
Kettenglied 210 erhält durch die ballig gewölbte
Oberfläche bzw. Verrundung der Außenflächen 241 der
Längsschenkel 212 nicht nur eine Querschnittsminimierung,
sondern insbesondere auch eine Minimierung der im Wesentlichen ebenen Oberseite 230 und
der Unterseite 231 (5). Wie die 3 und 4 besonders
deutlich zeigen, wird durch die Verrundung an den Innenflächen 223 der Längsschenkel 212 und
die ballige Verrundung an den Außenflächen 241 der
Längsschenkel 212 die Oberseite 230,
und entsprechend auch die Unterseite 231, partiell zu einem
schmalen, nur wenige Millimeter breiten Steg minimiert, und am Übergang
der Längsschenkel in die Bugteile sind hier V-förmig
sich erweiternde Eckbereiche 245 mit im Wesentlichen planer
Deckfläche ausgebildet. Das horizontale Kettenglied 210 liegt
hierdurch im Betriebseinsatz ausschließlich mit den in
einer Ebene liegenden Bereichen, hier dem schmalen Band sowie den
Eckbereichen 245, auf einem Fördererboden auf,
wodurch wegen der Reduzierung der für die Auflage zur Verfügung
stehenden Oberfläche höhere Flächenpressungen
entstehen, die es erleichtern, dass das horizontale Kettenglied 210 Kohle
oder Feinkohle verdrängen kann. Dieser verbesserte Verdrängungseffekt
wirkt sich auch positiv auf das Einlaufverhalten der horizontalen
Kettenglieder 210 und damit einer gesamten Gliederkette 250 in
die Kettenradtaschen von Antriebskettenrädern aus, mit
denen eine erfindungsgemäße Gliederkette z. B.
bei einem untertägigen Streb- oder Streckenförderer
angetrieben wird. In demjenigen Bereich, in welchem die Verrundung der
Innenflächen 223 der Längsschenkel und
die Verrundung bzw. ballige Wölbung der Außenflächen 241 der
Längsschenkel 212 einander gegenüberliegen, hat
der Längsschenkel, wie 6 zeigt,
einen annähernd ovalen Querschnitt mit kreisförmigen
Verrundungen an den Innenflächen 223 und den Außenflächen 241 und
einem kurzen geradlinigen Zwischenabschnitt 246 an den
Ober- und Unterseiten 230, 231. Im Bereich der
Mitnahmenase 215 sowie auf die Stirnzonen 218 der
Bugteile 211 zu weisen die Längsschenkel 212 einen
deutlich anderen Querschnitt auf.
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Um
den Mitnahmeeffekt für an die horizontalen Kettenglieder 210 anschließbare
Kettenkratzer nochmals zu verbessern, können, wie in den
Ausführungsbeispielen dargestellt, die Mitnahmenasen 215 mit
ihren Stirnflächen 215 über die Stirnflächen 240' der
Bugenden 240 der Bugteile 211 hinausragen, so dass
das horizontale Kettenglied 210 im Bereich der Mitnahmenasen 215 eine
Außenbreite hat, die zwischen et wa 2 mm und 10 mm, vorzugsweise
etwa 5 mm bis 7 mm größer ist als die Kettengliedbreite
BH an den Stirnflächen 240' der Bugteile 211.
Die Bugenden 240 weisen, wie die 3 und 4 zeigen, einen
kreisrunden Querschnitt auf, wobei der Radius des kreisrunden Querschnitts
im Bereich der Bugenden 240 vorzugsweise gleich groß oder
im Wesentlichen gleich groß ist wie der Radius RM der Bugteile 211 in der Mittellängsebene
M. Die Mitnahmenasen 215 haben über die Höhe
der horizontalen Kettenglieder 210 einen annähernd
rechteckförmigen Querschnitt mit gerundeten Ecken, wie 7 gut
erkennen lässt. Die Ober- und Unterseiten 230, 231 mit
im Wesentlichen planem Verlauf können sich auch noch über
den Bereich der Mitnahmenase 215 erstrecken. Der Krümmungsradius
der Flanken 219 kann bei etwa 2/3 RM liegen.
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Die 10 bis 13 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß horizontalen
Kettengliedes 310, welches wiederum jeweils Bugteile 311 mit über
die Breite der Kettenglieder 310 geradliniger bzw. gerader
Stirnzone 318 und die Bugteile 311 um eine Innenöffnung 313 herum verbindende
Längsschenkel 312 aufweist, die jeweils außen
mit Einziehungen 314 versehen sind, in denen mittig Mitnahmenasen 315 ausgebildet
sind, um an jedem horizontalen Kettenglied oder an einzelnen horizontalen
Kettengliedern 310 einen Kettenkratzer (nicht dargestellt)
anschließen zu können. Zur Gelenkoptimierung des
Zusammenwirkens der horizontalen Kettenglieder 310 mit
vertikalen Kettengliedern, wie sie beispielsweise in den 1 und 2 dargestellt
sind, sind auch beim horizontalen Kettenglied 310 die Rückseiten
der Bugteile 311 mit einer Senke 321 versehen,
die sich gleichmäßig von der die Innenöffnung 313 beidseitig
begrenzenden Halbrundung 317 zur Oberseite 330 und
Unterseite 331 erstreckt. Die Einziehungen 314 werden,
ausgehend von den Bugteilen 311, von bogenförmigen
Flanken 319 begrenzt, die eine Kreisbogenkrümmung
mit einem Krümmungsradius RF aufweisen,
der, im Gegensatz zum vorherigen Ausführungsbeispiel, wesentlich größer
ist und hier annähernd dreimal so groß ist wie der
Krümmungsradius der Bugteile 311 in der Mittellängsebene
M. Die bogenförmigen Flanken 319 erstrecken sich
fast über die gesamte Längsausdehnung der Einziehung 314 mit
Ausnahme eines sehr kurzen geradlinigen Bodenabschnitts 320 unmittelbar
angren zend an die nach außen vorspringende Mitnahmenase 315.
Auch hier ragen die äußeren Stirnflächen 315' der
Mitnahmenasen 315 über die Stirnflächen 340 der
Bugteile 311 geringfügig hinaus, so dass das Kettenglied 310 im
Bereich der Mitnahmenase 315 die größte
Breite aufweist. Die Längsschenkel 312 sind an
den der Innenöffnung 313 zugewandt liegenden Innenflächen 323 kreisbogenförmig
verrundet. Die Außenflächen 341 der Längsschenkel 312 sind
gemäß des ersten erfindungsgemäßen
Aspektes sowohl im Bereich der Flanke 319 als auch im Bereich
des geradlinigen Bodenabschnitts 320 ballig gewölbt
ausgebildet, wie insbesondere auch die Schnittansicht gemäß 13 erkennen
lässt. Jeweils beginnend an den Oberseiten 330 und
Unterseiten 331 verlaufen die Außenflächen 341 zuerst
mit einer balligen, partiell auch kreisbogenförmigen Wölbung 341',
die zur horizontalen Mittelebene bzw. nach außen hin allerdings
zunehmend abflacht. Wie die Draufsicht in 10 auf
das erfindungsgemäße Kettenglied 310 gut
erkennen lässt, gehen die Verrundung bzw. Wölbung
an der Innenfläche 323 und an der Außenfläche 341 zumindest
im Bereich der geradlinigen Bodenabschnitte 320 annähernd
unmittelbar ineinander über, so dass die Längsschenkel 312 dort
einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt erhalten. Die
Oberseiten 330 und Unterseiten 331 weisen entweder
keinen Zwischenabschnitt auf oder sie werden dort entweder zu einem schmalen
Grat oder einem schmalen Steg minimiert und erweitern sich in Eckbereichen 345 V-förmig nach
außen bis zu der Verrundung an der Frontfläche der
Bugteile 311 bzw. der Verrundung der Außenflächen 341 der
Längsschenkel 312. Sämtliche vier bzw.
insgesamt Eckbereiche 345 jeweils zwischen den Bugteilen 311 und
den Außenflächen 341 und Innenflächen 323 der
Längsschenkel 312 sind mit Vertiefungen 360 versehen,
durch welche die Oberfläche an den Oberseiten 330 und
den Unterseiten 331 wiederum minimiert wird. Die Vertiefungen 360 sowohl
an den Oberseiten 330 als auch an den Unterseiten 331 haben
vorzugsweise eine Tiefe T, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
maximal etwa 1/3 bis 1/4 des Radius RM in
der Mittellängsebene M bzw. des Krümmungsradius
an den Frontflächen 318 ausmacht. Sämtliche
Vertiefungen 360 sind randseitig geschlossen und sind hier
im Wesentlichen dreieckförmig ausgebildet. Die Vertiefungen
könnten allerdings auch oval langgestreckt oder triangelförmig ausgebildet
sein, soweit sich eine entsprechende Geometrie der Ver tiefungen 360 in
den V-förmig sich nach außen erweiternden Eckbereichen 345 anordnen
und unterbringen lassen. Durch die zusätzlichen Vertiefungen 360 können
die Auflagefläche und auch das Gesamtgewicht der horizontalen
Kettenglieder 310 nochmals reduziert werden, wodurch die
Verdrängung von Kohle aufgrund der höheren Flächenpressungen
verbessert wird. Da hier die Flanken 319 der Einziehungen 314 relativ
flach in die Bugenden 340 einlaufen, haben die Bugenden 340,
wie die Seitenansicht in der 11 gut
erkennen lässt, eine etwa V-förmige Kontur mit
einer ausgeprägten Mittelflanke 347 im Bereich
der horizontalen Teilungsebene der horizontalen Kettenglieder 310.
Diese Mittelflanke 347, die durch unterschiedliche Rundungsmaße
der Bogenkrümmung der Flanken 319 noch stärker
ausgebildet werden kann, erstreckt sich angrenzend an die horizontale
Mittelebene bis an die Mitnahmenase 315 heran.
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Die 14 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
horizontales Kettenglied 410. Die Längsschenkel 412,
welche wiederum Bugteile 411 um eine Innenöffnung 413 herum
miteinander verbinden, sind wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel
mit nur partiell balliger Wölbung an den Außenflächen 441 und
vorzugsweise kreisbogenförmiger Verrundung an den Innenflächen 423 versehen.
Die die Einziehungen 414 begrenzenden bogenförmigen
Flanken 419 haben eine ähnlich große
Bogenkrümmung wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel.
Die mittig der Einziehungen 414 angeordneten Mitnahmenasen 415 haben
hier eine geringere Breitenausdehnung an ihren Stirnflächen
als die Bugteile 411 und die Eckbereiche 445,
wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel, sind wiederum
mit Vertiefungen 416 versehen. Zur Gelenkoptimierung weisen
die Rückseiten der Bugteile 411 jeweils eine Senke 421 auf,
die sich bis zur halbkreisförmigen Rundung 417 von
der Ober- und der Unterseite des horizontalen Kettengliedes 410 erstreckt.
Abweichend von den vorherigen Ausführungsbeispielen sind
allerdings beide Bugteile 411 mittig jeweils mit einer
Bugverstärkung 470 versehen, die stirnseitig bogenförmig
verläuft, so dass die Bugverstärkung 470 in
der Längsmittelebene M der horizontalen Kettenglieder 410 die
größte Verdickung der Bugteile 411 bewirkt. Die
Bugverstärkung 470 ist bogenförmig mit
großem Krüm mungsradius gekrümmt und sie
erstreckt sich in der Breite nur über die gesamte Breite
der Innenöffnung 413.
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Für
den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung zahlreiche
Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden
Ansprüche fallen sollen. Die Mitnahmenasen können, müssen
aber nicht seitlich über die Bugenden vorspringen, auch
wenn horizontale Kettenglieder mit seitlich vorspringenden Mitnahmenasen
für die Mitnahme der Kettenkratzer Vorteile bieten. Die
Krümmungsradien können von den dargestellten Ausführungsbeispielen
abweichen. Sämtliche Merkmale sind auch bei Kettengliedern
anderer Kettengliedgeometrien vorteilhaft einsetzbar. Bei Kettengliedern mit
größerer oder kleinerer Kettengliedstärke
und entsprechend verändertem Teilungsmaß können
sich mithin andere Durchmesser und Krümmungsradien ergeben,
um dieselbe Optimierung der horizontalen Kettenglieder und des Zusammenwirkens
von horizontalen und vertikalen Kettengliedern zu erreichen. Da
in einer Gliederkette nicht jedes horizontale Kettenglied zum Anschluss
eines Mitnahmekratzers dienen muss, können nur einzelne
der horizontalen Kettenglieder mit entsprechenden Mitnahmemitteln
versehen sein und die anderen Kettenglieder weisen keine entsprechende
Mitnahmenase auf. Bei diesen dann nur Verbindungsglieder bildenden
horizontalen Kettengliedern könnte auch die Einziehung
eine andere geometrische Abmessung aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2007/11088
A1 [0002]
- - WO 2007/110088 A1 [0002]
- - WO 2007/110088 [0034]