-
Technischer Bereich
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einem
Strohhäcksler mit einem Einlass für ungehäckseltes
Stroh, einem im Wesentlichen in der horizontalen Richtung angeordneten
Auslass für gehäckseltes Stroh, vorzugsweise mit
einem stromabwärts vom Auslass des Strohhäckslers
verbundenen Streugebläse mit einer im Wesentlichen horizontalen
Drehebene zum Ausstreuen des gehäckselten Strohs auf einer
Bodenfläche sowie Zubehör für einen solchen
Mähdrescher.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Mähdrescher
werden zunehmend größer und erhalten immer breitere
Mähtische, um zu ermöglichen, dass ein Feld auf
eine effektive Weise gedrescht werden kann. Der Mähtisch
selbst ist wesentlich breiter als der eigentliche Mähdrescher.
Während des Dreschvorgangs werden Ernterückstände
erzeugt, wie beispielsweise Spreu und Stroh. Wenn das Stroh nicht
gesammelt werden soll, wird es normalerweise in einem Strohhäcksler
in kleine Teile gehäckselt, bevor es zusammen mit der Spreu
auf dem Feld verteilt wird, um dazu beizutragen, Nährstoffe für
kommende Ernten bereitzustellen. Aus vielerlei Gründen
ist es wünschenswert, die Ernterückstände hinter
dem Mähdrescher und zu den Seiten hin so gleichmäßig
wie möglich über einen Bereich zu verstreuen,
der im Wesentlichen der Breite des Mähtischs entspricht.
Weil die Mähtische aber immer breiter werden, wird es zunehmend
schwierig, eine Ausstreuung über die gesamte gewünschte
Breite zu erzielen. Der Strohhäcksler erzeugt beim Häckseln
kinetische Energie, die zum Verstreuen der Rückstände
auf dem Feld genutzt wird, wobei diese Energie für eine
Breite von etwa 8–9 m ausreichend ist. Wenn die Breiten
der Mähtische sich über 9 m hinaus erstrecken,
ist diese kinetische Energie nicht mehr ausreichend.
-
Durch
Anordnen von Gebläsen stromabwärts vom Strohhäcksler
kann eine größere Menge von Ernterückständen
gehandhabt und über eine größere Breite
ausgestreut werden. Im Patentdokument
EP
1031273 ist ein Mähdrescher des vorstehend beschriebenen
Typs mit Gebläsen zum Ausstreuen der Ernterückstände
dargestellt. Gemäß dieser Lösung liegt
der Auslass des Strohhäckslers in der gleichen Ebene wie
die Einlässe der Gebläse, um keine kinetische
Energie vom Strohhäcksler zu verlieren. Ein Problem bei
dieser Lösung besteht darin, dass das gehäckselte
Stroh von den Gebläsen zum Strohhäcksler zurück
gezwungen werden kann, wodurch verhindert wird, dass gehäckseltes
Stroh ausgeblasen wird. Um dies zu vermeiden, sind da her Gebläse
mit großen Durchmessern bereitgestellt worden, um zu verhindern,
dass gehäckseltes Stroh in den Häcksler zurück
geblasen wird. Daher kann nur die Hälfte der Breite des
Gebläses genutzt werden, so dass die Gebläse im
Prinzip doppelt so breit sein müssen. Mit doppelt so breiten
Gebläsen wird das Gerät nicht nur unhandlicher
sondern auch teurer und komplexer.
-
Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Strohhäcksler
mit einer Ausgabeeinrichtung bereitzustellen, um zu ermöglichen,
dass Stroh mindestens über eine Breite von etwa 9 m ausgestreut
wird, wobei das vorstehend erwähnte Problem zumindest teilweise
eliminiert wird.
-
Kurze Beschreibung der Erfindung
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch den Gegenstand gemäß der
unabhängigen Ansprüchen gelöst, wobei die
abhängigen Ansprüche bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen.
-
Gemäß alternativen
und/oder zusätzlichen Aspekten betrifft die vorliegende
Erfindung:
Einen Mähdrescher, der einen Strohhäcksler
mit einem Einlass für ungehäckseltes Stroh, einem
im Wesentlichen in der horizontalen Richtung angeordneten Auslass
für gehäckseltes Stroh und ein stromabwärts
vom Auslass des Strohhäckslers verbundenes Streugebläse
mit einer im Wesentlichen horizontalen Drehebene zum Ausstreuen
des gehäckselten Strohs auf einer Bodenfläche
aufweist. Der Mähdrescher weist ein Führungselement
auf, das derart angeordnet ist, das mindestens ein Teil des Stroms
des gehäckselten Strohmaterials zu einem axialen Einlass
des Streugebläses gelenkt wird, so dass der Teil des Stroms
des gehäckselten Strohmaterials in der Transportrichtung
des gehäckselten Strohmaterials durch das Streugebläse
unter einem spitzen Winkel bezüglich der Drehebene des
Streugebläses auf die Flügel des Streugebläses
auftrifft, wodurch der Teil des Stroms des gehäckselten
Strohmaterials zur Materialbewegung durch das Streugebläse
beiträgt.
-
Ein
derartiges Streugebläse erfordert, dass eine bestimmte
Energiemenge zugeführt wird, um zu ermöglichen,
dass Ernterückstände über die abgeerntete
Breite geeignet ausgestreut werden. Das Führungselement
lenkt den Strom des gehäckselten Strohs, bevor es in das
Streugebläse strömt, derart ab, dass ein bestimmter
Teil der kinetischen Energie des Stroms des gehäckselten
Strohs zum Ausstreuen der Ernterückstände, wie
beispielsweise Streu und gehäckseltes Stroh, genutzt wird.
Dadurch wird eine im Wesentlichen horizontale Bewegungskomponente
des Stroms des gehäckselten Strohs beibehalten, was zu
einer Ausstreuung der Ernterückstände beiträgt,
aufgrund der Tatsache, dass die Strömung vom Strohhäcksler
bereits eine bestimmte Bewegung in die Rückwärtsrichtung
bezüglich der Fahrtrichtung des Mähdreschers bein haltet.
Außerdem kann diese Bewegung zum Antrieb des Streugebläses
beitragen. Diese Ausnutzung der Bewegung des vom Strohhäcksler
zugeführten Strohs bedeutet jedoch nicht, dass das Streugebläse
von einer zusätzlichen Energiezufuhr vom Strohhäcksler
vollkommen abhängig ist. Basierend auf den Anforderungen
eines Benutzers kann es in einem spezifischen Fall erforderlich
sein, den Strohhäcksler und/oder eine andere Materialtransporteinrichtung
im Inneren des Mähdreschers mit verschiedenen Geschwindigkeiten
anzutreiben, wodurch die Bewegung des gehäckselten Strohs
in das Streugebläse, durch das Streugebläse und
aus dem Streugebläse heraus beeinflusst wird. Der durch
die Bewegung trotzdem erhaltene Beitrag wirkt sich jedoch immer
positiv auf die vorliegende Erfindung aus. Weil ein Teil der kinetischen
Energie des gehäckselten Strohs für die Ausstreuung
genutzt wird, kann die erforderliche Energie für den Antrieb des
Auslassgebläses vermindert werden, d. h. es kann ein kompakterer
Gebläsemotor mit einer niedrigeren Leistung verwendet werden.
Weil der Strom des gehäckselten Strohmaterials axial in
das Streugebläse eingeleitet wird, kann die volle Breite
des Streugebläses genutzt werden, ohne dass gehäckseltes
Stroh zum Strohhäcksler zurückströmt,
wodurch eine einfache und kompakte Konstruktion des Streugebläses
erhalten werden kann. Ein Strohhäcksler in Kombination
mit einem Streugebläse zum Ausstreuen von Ernterückständen
in einem Mähdrescher kann daher auf eine Ressourcen einsparende, kompakte
und einfache Weise dimensioniert werden. Das Führungselement
wird vorzugsweise durch eine Ablenkplatte gebildet, die, betrachtet
in der vertikalen Richtung, unter oder über dem Streugebläse
angeordnet ist.
-
Vorzugsweise
wird ein anderer Teil des Stroms des gehäckselten Strohmaterials
bezüglich der Drehebene des Gebläses unter einem
stumpferen Winkel abgelenkt als in dem Bereich, in dem die Transportwirkung
des Gebläses mit dem ankommenden Stroms des gehäckselten
Strohmaterials aus- bzw. gleichgerichtet ist. Dadurch kann das
zuströmende Stroh abgebremst werden, bevor es in einem Bereich
auf die Gebläseflügel trifft, in dem das Stroh sie
ansonsten abbremsen würde, d. h. in einem Bereich, in dem
die Transportwirkung des Gebläses dem vom Strohhäcksler
zugeführten Strom des gehäckselten Strohmaterials
entgegengerichtet ist. Daher trifft das Stroh im Prinzip ohne jede
Geschwindigkeit im Wesentlichen senkrecht nach unten zum axialen
Einlass des Streugebläses hin auf die Gebläseflügel.
Daher kann die volle Breite des Streugebläses genutzt werden,
ohne dass unnötige Energieverluste auftreten. Dadurch wird
eine kompakte und Ressourcen einsparende Anordnung zum Ausstreuen
von Ernterückständen in einem Mähdrescher
bereitgestellt. In diesem Fall ist das Führungselement
vorzugsweise als Ablenkplatte mit einem ersten Abschnitt zum Ablenken
eines Teils des Stroms des gehäckselten Strohs und einem
zweiten Abschnitt zum Ablenken eines anderen Teils des Stroms des
gehäckselten Strohs konfiguriert.
-
Der
spitze Winkel bezüglich der Drehebene des Streugebläses
beträgt vorzugsweise 10–40°, bevorzugter
20–30° und am bevorzugtesten 23–28°, wobei
sich diese Werte durch sorgfältige Tests als zum Ausnutzen
eines Teils der kinetischen Energie des Stroms des gehäckselten
Strohmaterials geeignet erwiesen haben.
-
Der
stumpfere Winkel bezüglich der Drehebene des Streugebläses
beträgt vorzugsweise 30–60°, bevorzugter
40–50° und am bevorzugtesten 43–48°,
wobei sich diese Werte durch sorgfältige Tests als zum
Abbremsen eines anderen Teils des zuströmenden Strohs derart,
dass es die Flügel des Streugebläses in einem
Bereich nicht behindert, in dem die Transportwirkung des Streugebläses
dem vom Strohhäcksler zugeführten Strom des gehäckselten
Strohmaterials entgegengerichtet ist, geeignet erwiesen haben. Ein
Teil des Stroms des gehäckselten Strohmaterials kann daher
derart abgelenkt werden, dass er im Prinzip ohne jede Geschwindigkeit auf
die Gebläseflügel trifft.
-
Vorzugsweise
weist das Streugebläse eine vordere Abschirmung auf, die
entlang eines Teils des Umfangs des Streugebläses angeordnet
ist. Die Abschirmung trägt dazu bei, dass das gehäckselte Stroh
in der gewünschten Ausstreurichtung aus dem Streugebläse
austritt, und verhindert dadurch, dass Stroh in den Strohhäcksler
zurückströmt und/oder zu anderen Teilen des Mähdreschers
strömt.
-
Vorzugsweise
weist das Streugebläse einen vorderen, am Umfang angeordneten
Einlass auf, der derart angeordnet ist, dass die Transportwirkung
des Gebläses mit dem über den am Umfang angeordneten
Einlass einströmenden Materialstrom gleichgerichtet ist.
Beispielsweise kann der Einlass genutzt erden, um Spreu von einer
Siebeinheit in das Streugebläse einzuleiten, um zu ermöglichen,
dass es zusammen mit dem gehäckselten Stroh ausgestreut wird.
Dadurch kann das Streugebläse auch zum gleichmäßigen
Ausstreuen beispielsweise von Spreu verwendet werden.
-
Vorzugsweise
weist das Streugebläse einen an den Gebläseflügeln
auf ihrer dem axialen Einlass abgewandten Seite stabil befestigten
Sammeltisch auf. Der Sammeltisch bildet daher einen Boden des Streugebläses
und kann unabhängig von der räumlichen Positionierung
des Streugebläses verhindern, dass Ernterückstände
axial aus dem Gebläse heraus transportiert werden.
-
Vorzugsweise
weist der Mähdrescher außerdem ein Streuelement
auf, das stromabwärts vom Streugebläse schwenkbar
angeordnet ist, wobei das Streuelement zwischen einer ersten Außenposition und
einer zweiten Außenposition schwenkbar ist. In der ersten
Außenposition trifft der Strom der Ernterückstände
unter einem Winkel auf das Streuelement, der größer
ist als der Winkel, unter dem der Strom der Ernterückstände
in der zweiten Außenposition auf das Streuelement auf trifft.
Wenn das Streuelement sich in der ersten Außenposition
befindet, wird der Strom der Ernterückstände bezüglich
des Mähdreschers am stärksten in die entsprechende Richtung
abgelenkt. Wenn das Streuelement sich in der zweiten Außenposition
befindet, wird der Strom der Ernterrückstände
in die entsprechende andere Richtung am stärksten abgelenkt.
Auf diese Weise trägt das Streuelement, weil es zwischen
seinen Außenpositionen schwenkt, dazu bei, die Ernterückstände
auf eine durch den Benutzer des Mähdreschers bestimmte
Weise zu verteilen. Das Streuelement verbessert daher die Ausstreuung
durch das Streugebläse sowohl hinsichtlich der Gleichmäßigkeit
als auch der Breite auf dem Feld. Als Ergebnis dieser einfachen
Konstruktion und damit eines niedrigen Gewichts kann das Streuelement
schnellere Schwenkbewegungen ausführen als herkömmliche Ausführungsformen,
so dass das Stroh trotz seiner Schwenkbewegung nahezu kontinuierlich
ausgestreut werden kann. Außerdem kann die Schwenkfrequenz
so eingestellt werden, dass bei verschiedenen Betriebsgeschwindigkeiten
des Mähdreschers bzw. des Streugebläses eine gleichmäßige
Ausstreuung erhalten wird. Außerdem kann veranlasst werden, dass
das Streuelement zwischen von den Außenpositionen verschiedenen
Positionen schwenkbar ist, so dass beispielsweise Windbedingungen
berücksichtigt werden können.
-
Vorzugsweise
weist der Mähdrescher ein zweites Streugebläse
auf, das längsseits des ersten Streugebläses und
in der gleichen Ebene wie das erste Streugebläse angeordnet
ist. Das zweite Streugebläse wirkt vorzugsweise in die
bezüglich der Bewegungsrichtung des ersten Streugebläses
entgegengesetzte Bewegungsrichtung. Als Ergebnis dieser Lösung
wird ein symmetrisches Erscheinungsbild erhalten, das aufgrund der
Tatsache vorteilhaft sein kann, dass das jeweilige Streugebläse
nur die entsprechende Hälfte des Mähdreschers
bedient und dass die beiden Streugebläse Wechselwirken
können. Die Wechselwirkung zwischen zwei symmetrisch angeordneten
Streugeblä sen kann zu einer einfacheren Konstruktion der
Streugebläse führen. Außerdem können
andere Teile der Streugebläse selbst einfacher konstruiert
werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass jedes Streugebläse
individuell gesteuert wird, so dass Windbedingungen berücksichtigt
werden können.
-
Vorzugsweise
ist das Streuelement keilförmig und im Wesentlichen zwischen
zwei Streugebläsen angeordnet, so dass der Strom des gehäckselten Strohmaterials
von zwei einander benachbarten Streugebläsen gleichzeitig
geführt werden kann. Wenn das Streuelement sich in diesem
Fall in einer Außenposition befindet, wird der Strom von
einem der Streugebläse in diese Richtung am stärksten
abgelenkt, während der Strom vom anderen Streugebläse
bezüglich ”seinem” Streugebläse
am stärksten abgelenkt wird. Der letztgenannte Sachverhalt
bedeutet, dass aufgrund der Anordnung der beiden Streugebläse
der Strom des gehäckselten Strohmaterials von diesem zweiten
Streugebläse um die Mittelachse oder Symmetrielinie des
Mähdreschers direkt nach hinten abgelenkt wird. Wenn das
Streuelement sich stattdessen in der anderen Außenposition befindet,
wird der Strom vom ersten Streugebläse um die Mittelachse
des Mähdreschers nach hinten abgelenkt, während
der Strom vom zweiten Streugebläse am stärksten
abgelenkt wird. Indem veranlasst wird, dass das Führungselement
zwischen diesen beiden Außenpositionen schwenkt, wird eine
gleichmäßige Ausstreuung des von den beiden Streugebläsen
zugeführten gehäckselten Strohs über
die volle Breite erzielt.
-
Das
Streuelement weist vorzugsweise zwei im Wesentlichen flache Streuflächen
auf, die derart angeordnet sind, dass sie gemeinsam schwenken, wobei
jede Streufläche bezüglich des Mähdreschers an
der Außenseite des jeweiligen Streugebläses angeordnet
ist. Dadurch kann der Streuvorgang vom Auslass des jeweiligen Streugebläses
individuell gesteuert werden.
-
Die
Streuflächen des Streuelements können derart angeordnet
sein, dass sie bezüglich des jeweiligen Streugebläses individuell
einstellbar sind, wodurch der Ausstoß des jeweiligen Streugebläses
auf verschiedenartige Weisen steuerbar ist. Die jeweilige Streufläche
kann daher bezüglich ihres zu geordneten Streugebläses
verschiedene Außenpositionen annehmen. Dies kann beispielsweise
im Fall von Seitenwind vorteilhaft sein.
-
Vorzugsweise
sind die Drehzahlen der jeweiligen Streugebläse individuell
steuerbar, so dass beispielsweise der Streuvorgang in Abhängigkeit
von Windbedingungen einstellbar ist.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird nachstehend auf der Basis der beigefügten
Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Die Zeichnungen
dienen lediglich zur Erläuterung und sollen die Erfindung
nicht einschränken; es zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mähdreschers
mit einem Strohhäcksler;
-
2 eine
Seiten-Querschnittansicht des hinteren Teils des Mähdreschers
von 1;
-
3 eine
perspektivische Ansicht ausgewählter Teile des Mähdreschers
von 1;
-
4 eine
perspektivische Ansicht ausgewählter Teile des Mähdreschers
von 1;
-
5 eine
Draufsicht des hinteren Teils des Mähdreschers von 1;
-
6 eine
schematische Darstellung, wie Ernterückstände
auf einem Feld ausgestreut werden;
-
7 eine
Teil-Draufsicht des hinteren Teils des Mähdreschers von 1;
-
8 eine
schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
9 eine
Draufsicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Ausführliche Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
-
Der
in 1 dargestellte Mähdrescher 1 hat eine
im Wesentlichen herkömmliche Konstruktion mit einem Mähtisch 4 mit
einer Aufnahmetrommel 3 zum Aufsammeln von Stroh 5.
Der Mähtisch 4 hat zusammen mit der Aufnahmetrommel 3 eine
Breite von 9 m oder mehr, was heutzutage zunehmend normal wird, um
zu ermöglichen, dass ein Feld 9 schnell und effektiv
abgeerntet werden kann. Im Inneren des Mähdreschers 1 befinden
sich Vorrichtungen zum Trennen von Getreide von Halmen (Stroh),
Spreu und anderen Ernterückständen. Diese Vorrichtungen
sind beispielsweise ein Sieb 6 (vergl. 2)
zum Aussieben der Spreu vom Getreide, eine Strohschütteleinrichtung 7 (vergl. 2)
zum Führen von Stroh bezüglich der Fahrtrichtung
des Mähdreschers 1 nach hinten und ein Sammelbehälter
(nicht dargestellt) für das getrennte Getreide.
-
In
der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Positionsangaben „hinter” bzw. „vor” auf
eine Position hinter und vor dem Mähdrescher 1 in
Bezug auf seine normale Vorwärtsbewegungsrichtung A.
-
Im
hinteren Teil des Mähdreschers 1 ist der Strohhäcksler 2 untergebracht,
der mit zwei symmetrisch angeordneten Streugebläsen 8 gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der Strohhäcksler 2 ist
ein herkömmlicher Häcksler und ist vertikal unter
dem hinteren Ende des Strohschütteleinrichtung 7 angeordnet.
Der Strohhäcksler 2 hat die Aufgabe das Stroh
zu häckslen, falls es nicht in Streifenhaufen bzw. im Schwad
für eine nachfolgende Sammlung abgelegt wird, sondern stattdessen gleichmäßig über
das Feld 9 verteilt werden soll. Wenn das Stroh in kleinere
Stücke gehäckselt wird, kann es einfacher wieder
in den Boden untergepflügt werden und klebt nicht so leicht
am Pflug. Darüber hinaus wird es einfacher aufgebrochen
und bildet Kompost und trägt mit Nährstof fen zur
nächsten Ernte bei. Daher ist es wichtig, dass das Stroh
gleichmäßig über das Feld und über
eine Breite verteilt wird, die der aktuellen Schnittbreite, die
durch den Mähtisch 4 festgelegt wird, entspricht.
-
Die
zwei Streugebläse 8 haben die Aufgabe, das Stroh
in der oben beschriebenen Weise zu verteilen. Herkömmliche
Mähdrescher 1 mit geringerer Breite haben diese
nicht benötigt, da der Strohhäcksler 2 während
des Häckselns dem Stroh ausreichend Geschwindigkeit oder
kinetische Energie zugeführt hat, um es über die
gewünschte Breite zu verteilen. Bei dem neuen breiteren
Mähdrescher 1 reicht diese kinetische Energie
nicht aus, sondern es wird vielmehr dem Stroh zusätzliche
Geschwindigkeit in den Streugebläsen 8 zugeführt.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Streugebläse 8 auf gleicher Höhe vertikal
unter und hinter dem Strohhäcksler 2 angeordnet.
Die Pfeile 11 zeigen den Weg des gehäckselten
Strohs vom Strohhäcksler 2 und in die Streugebläse 8 hinein
und aus den. Streugebläsen 8 hinaus.
-
Betrachtet
in der vertikalen Richtung ist unter der Strohschütteleinrichtung 7 das
Sieb 6 angeordnet. Möglicherweise soll nicht nur
das Stroh gleichmäßig auf dem Feld 9 ausgestreut
werden, sondern soll auch die Spreu verteilt werden. Betrachtet
in der vertikalen Richtung sitzen unter dem hinteren Endabschnitt
des Siebs 6 zwei symmetrisch angeordnete Spreustreugebläse 10.
Die durch das Bezugszeichen 12 bezeichneten Pfeile zeigen
den Pfad, den die Spreu aus den Spreustreugebläsen 10 und
aus den Streugebläsen 8 heraus beschreibt, wenn
das letztgenannte Gebläse ebenfalls zum Ausstreuen der Spreu
verwendet wird. In einer alternativen, jedoch nicht dargestellten
Ausführungsform können die Spreustreugebläse 10 um
ihre Achsen geschwenkt werden und können so die Spreu von
den Seiten des Mähdreschers 1 unter einem größeren
oder kleineren Winkel ausstreuen. In dieser Ausfüh rungsform durchläuft
die Spreu daher nicht die Streugebläse 8.
-
3 zeigt
eine perspektivische Ansicht nur von Teilen der Streugebläse 8 zum
Darstellen ihrer Funktionsweise. Die Streugebläse 8 sind
nebeneinander und in der gleichen Ebene angeordnet. Sie sind jeweils
an einer im Wesentlichen vertikale Welle 17 aufgehängt.
Die Gebläse weisen Gebläseflügel 16 auf,
die sich von der Welle 17 radial nach außen erstrecken,
und in der vertikalen Richtung betrachtet ist in ihrer unteren axialen
Ebene eine Scheibe 15 an den jeweiligen unteren Rändern
der Gebläseflügel 16 angeordnet. Während
des Betriebs wird eine in der Figur nicht dargestellte Abdeckung
bereitgestellt. Eine Öffnung 20 ist im vorderen
Rand der Abdeckung ausgebildet, d. h. im dem Strohhäcksler 2 zugewandten
Rand. Diese Öffnung 20 bildet einen Einlass 20 für
gehäckseltes Stroh Die Öffnung 20 erstreckt
sich zu einer seitlich von den Streugebläsen 8 angeordneten
Führungsplatte 13 hin nach hinten und endet in ihrer
Nähe. Wenn die Führungsplatte 13 mit
der Öffnung 20 verbunden ist, ist das Ausmaß der
Abdeckung derart, dass sie die übrigen Teile der Streugebläse 8 abdeckt.
Die Führungsplatte 13 erstreckt sich kontinuierlich
von einem Niveau über der Öffnung 20 nach
unten und hinten zu den Streugebläsen 8 hin. Ihr
oberes Niveau befindet sich in der vertikalen Richtung betrachtet über
der Auslassöffnung 21 des Strohhäckslers 2,
wie in 2 dargestellt ist.
-
Die
Führungsplatte 13 ist in drei Abschnitte 13a, 13b und 13a geteilt.
Ein erster Abschnitt 13a erstreckt sich von einer Seite
des Mähdreschers 1 zur Symmetrielinie des Mähdreschers 1 hin,
aber nicht bis zur Symmetrielinie. Der erste Abschnitt 13a erstreckt
sich mindestens bis über die Welle 17 des Streugebläses 8 hinaus.
Der zweite Abschnitt 13b beginnt dort, wo der erste Abschnitt 13a endet,
und erstreckt sich zur anderen Seite des Mähdreschers 1 hin,
aber nicht weiter als bis höchstens zur Welle 17 des
zweiten Streugebläses 8. Dort beginnt der dritte Abschnitt 13a,
der sich bis zur anderen Seite des Mähdreschers 1 erstreckt.
Hinsichtlich der Form und Anordnung entsprechen sich daher der erste
und der dritte Abschnitt 13a wechselseitig. Sie bilden
daher zusammen mit dem zweiten Abschnitt 13b eine um die
Symmetrielinie des Mähdreschers 1 symmetrische
Führungsplatte 13. Der Unterschied zwischen den
drei Abschnitten 13a und 13b besteht darin, dass sie
verschiedene Winkel α, β bezüglich der
Streugebläse 8 bilden. Der erste und der dritte
Abschnitt 3a bilden im Wesentlichen den gleichen Winkel β bezüglich
der Streugebläse 8, während der zweite
Abschnitt 13b einen flacheren Winkel α als der
erste und der dritte Abschnitt 13a bezüglich der
Streugebläse 8 bildet. An den Übergängen
zwischen den verschiedenen Abschnitten 13a und 13b befindet
sich eine Dichtplatte 23, die dazu vorgesehen ist, zu gewährleisten,
dass kein gehäckseltes Stroh vom Strohhäcksler 2 anders
als nach unten in die Streugebläse 8 geleitet
wird. Der Winkel β des ersten und des dritten Abschnitts 13a hat
einen Wert von 40–50° bezüglich der Drehebene
der Streugebläse, während der zweite Abschnitt 13b einen
Winkel α von 20–30° bezüglich
der Drehebene der Streugebläse bildet.
-
Entlang
des Umfangs des jeweiligen Streugebläses 8 ist
eine Leitplatte 18 angeordnet. Sie erstreckt sich von einem
Niveau in der Nähe der Scheiben 15, ist jedoch
nicht an diesen befestigt, und zu einem Niveau in der Nähe
der Einlassöffnungen 20 vertikal nach oben. Sie
schirmen daher die Streugebläse 8 in der radialen
Richtung ab. Die Leitplatten 18 erstrecken sich entlang
den voneinander abgewandten Seiten der Streugebläse 8,
d. h. auf den Außenseiten des Mähdreschers 1,
und entlang den Seiten, die der Fahrtrichtung des Mähdreschers
zugewandt sind, und folgen im Wesentlichen der runden Form der Streugebläse 8.
Ein Endabschnitt der Leitplatten 18 ist in der Richtung
des zweiten Streugebläses 8 und betrach tet in
der Querrichtung des Mähdreschers 1 an einer Position
direkt jenseits der jeweiligen Welle 17 angeordnet. Die
Leitplatten 18 erstrecken sich entlang des Umfangs der
Streugebläse 8 zu ihrem jeweiligen anderen Endabschnitt
hin. Dieser andere Endabschnitt ist betrachtet in der Fahrtrichtung
des Mähdreschers 1 unmittelbar jenseits der jeweiligen
Wellen 17 der Streugebläse 8 angeordnet, d.
h. hinter den Wellen 17. Dies ist in 5 verdeutlicht.
In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird diese Position durch die Leitplatten 18 eingenommen
und betrifft eine Situation, in der die Streugebläse sich
derart drehen, dass das Stroh von den Gebläseflügeln 16 in
den Abschnitt zwischen den Gebläseflügeln 8 freigegeben
und nach hinten ausgestreut wird.
-
3 zeigt
außerdem ein Streuelement 14, das zwischen den
Streugebläsen 8 im Wesentlichen auf der Symmetrielinie
dazwischen und direkt hinter dem Punkt angeordnet ist, an dem die
Streugebläse 8 am nähesten zueinander
angeordnet sind. Das Streuelement 14 ist als V-förmige
oder keilförmige Platte ausgebildet, deren Scheitelpunkt
vorwärts angeordnet ist und die an der Welle 22 schwenkbar
aufgehängt ist. Der Winkel der Platte wird durch die Schenkel
des V gebildet und ist fest und wird derart eingestellt, dass das
gewünschte Streumuster erzeugt wird, wie in 6 dargestellt
ist und nachstehend ausführlicher beschrieben wird. In
der bevorzugten Ausführungsform sind die Seiten der Platte sowohl
in der vertikalen Richtung als auch nach hinten gerichtet entlang
ihren Schenkeln flach, sie könnten jedoch eine konkave
oder gewölbte Konfiguration haben und mindestens teilweise
der Umfangskrümmung der Streugebläse 8 folgen.
Zum Stabilisieren des Streuelements 14 sind die durch die
Schenkel des V dargestellten beiden Seiten mit einer weiteren Platte
verbunden. In 5 ist das Streuelement 14 in seiner
einen Außenposition durch eine durchgezogene Linie und
in seiner anderen Außenposition durch eine gestrichelte
Linie dargestellt, wobei das Streuelement zwischen den Außenpositionen
schwenkbar ist, wie durch den Pfeil 19 dargestellt ist.
-
4 zeigt
eine etwas andere perspektivische Ansicht der Streugebläse 8 und
der Führungsplatte 13 als 3. Die Figur
zeigt die Winkel α und β zwischen den verschiedenen
Abschnitten 13a, 13b der Führungsplatte
bezüglich der Drehebene der Streugebläse 8.
Nachstehend wird die Funktionsweise der Streugebläse 8 und
der Führungsplatte 13 ausführlicher beschrieben.
Ungehäckseltes Stroh wird im Mähdrescher 1 mit
Hilfe der Strohschütteleinrichtung 7 nach hinten
geführt und fällt nach unten in den Strohhäcksler 2.
Dort wird es durch Messer in kleinere gehäckselte Strohstücke
geschnitten. Der Strohhäcksler 2 gibt dem gehäckselten
Stroh eine bestimmte Geschwindigkeit in einer im Wesentlichen horizontalen
Richtung nach hinten mit, wie in 2 durch
Pfeile 11 dargestellt ist. In dieser Position trifft es
auf die Führungsplatte 13 und wird derart abgelenkt,
dass es nach unten und hinten durch den Einlass 20 der
Streugebläse 8 in die Streugebläse 8 geleitet
wird. Die Streugebläse 8 geben dem gehäckselten
Stroh eine zusätzliche Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung
mit. Durch die verschiedenen Abschnitte 13a und 13b der
Führungsplatte wird gewährleistet, dass das gehäckselte
Stroh von den verschiedenen Seitenabschnitten des Strohhäckslers 2 derart
auf die Gebläseflügel 16 auftrifft, dass
so viel Geschwindigkeit wie möglich vom Strohhäcksler 2 erhalten
bleibt und zum Verbessern des Streuvorgangs und Vermindern der für
den Antrieb der Streugebläse 8 benötigten
Energie genutzt wird. Mit Hilfe der Führungsplatte 13 wird
daher dem gehäckselten Stroh im Abschnitt 13b,
d. h. zwischen den beiden Wellen 17, sozusagen ein spitzer
Winkel α bezüglich den Gebläseflügeln 16 verliehen,
in dem der Impuls des Strohs nicht gestoppt werden soll, sondern
stattdessen die Drehbewegung R der Streugebläse 8 mit
der Geschwindigkeit und Richtung des Strohs für die Ausstreuung
des Strohs Wechselwirken soll. In den beiden Abschnitten 13a,
in denen die Drehbewegung R der Gebläseflügel 16 durch
einen derartigen spitzen Winkel α beeinträchtigt
oder blockiert würde, ist der Winkel ein wesentlich stumpferer
Winkel β, um zu ermöglichen, dass das Stroh im
Prinzip ohne jegliche Geschwindigkeit nahezu vertikal nach unten
zu den Scheiben 15 hin auf die Gebläseflügel 16 auftrifft,
so dass die Streugebläse 8 den Streuvorgang auf
eine optimale Weise ohne unnötige Energieverluste bewirken
können. Auf diese Weise können die Streugebläse 8 auf
eine Ressourcen einsparende Weise dimensioniert und hergestellt
werden, und ihre volle Breite kann genutzt werden, so dass sie kompakt
und nicht unnötig massig werden.
-
In 5 zeigen
die Pfeile 24 den Weg der Spreu unter dem Strohhäcksler 2 und
durch die Streugebläse 8, wenn die Spreu dem Stroh
beigemischt werden soll. Die Leitplatte 18 endet daher auch
an der vorstehend beschriebenen Position, so dass ein Umfangseinlass
gebildet wird, um zu ermöglichen, dass die Spreu für
einen weiteren Streuvorgang in die Streugebläse 8 eingeblasen
und weiter nach hinten geführt wird.
-
Um
das Ausstreuen des gehäckselten Strohs auf dem Feld 9 weiter
zu verbessern, trifft mindestens ein Teil des Strohs auf das Streuelement 14, das
im Normalbetrieb derart angeordnet ist, dass es mit einer geeigneten
Frequenz zwischen seinen Außenpositionen schwenkt. Das
Streuelement 14 kann außerdem mehr zu einer Außenposition
schwenken, wenn dies hinsichtlich der Wetterbedingungen oder anderer
Faktoren geeignet erscheint. In einem Extremfall kann es auf eine
feste Position eingestellt werden. 6 zeigt
schematisch, wie das gehäckselte Stroh auf dem Feld 9 ausgestreut
wird. Die Tatsache, dass die Ausstreuung des Strohs durch das Streuelement 14 gesteuert
wird, nachdem das Stroh die Streugebläse 8 in einer
oszillatorischen Schwenkbewegung auf dem Feld 9 verlassen
hat, wie durch schematisierte Schwaden 25a und 25b dargestellt
ist, die von dem jeweiligen Streugebläse 8 erhalten
werden, ermöglicht eine sehr genaue Steuerung der Ausstreuung
des Strohs. Bekannte Streuelemente 14 können großformatig
und massig und damit träge und energieintensiv betreibbar
sein, so dass auch ihre Oszillationsbewegung langsam ist. Mit dem
erfindungsgemäßen Streuelement 14, das sowohl
einfach konstruiert als auch leichtgewichtig ist, kann eine schnellere
Oszillation und damit eine bessere Ausstreuung des Strohs erzielt
werden. Eine große Anzahl von Oszillationsbewegungen des Streuelements 14 bedeutet,
dass zwei entsprechende Positionen der schematischen Schwaden 25a, 25b sehr
nahe zueinander kommen können.
-
7 zeigt
schematisch, wie das Streuelement 14 um seine Welle 22 schwenkbar
angeordnet ist. Eine Schwungscheibe bzw. ein Schwungrad 27 wird
auf eine bekannte, nicht dargestellte Weise beispielsweise über
einen Bandantrieb angetrieben. Ein Kardanwellensystem 26 ist
auf dem Schwungrad 27 exzentrisch angeordnet, so dass eine
Drehbewegung des Schwungrades 27 durch das Kardanwellensystem 26 in
eine Schwenkbewegung der Welle 22 umgewandelt wird. Die
Drehbewegung des Schwungrades 27 kann derart eingestellt
werden, dass die Frequenz für die vorgesehene Verwendung geeignet
ist.
-
Das
Streuelement 14 kann als eine Vorrichtung 14 zum
Ausstreuen von Ernterückständen auf einem Feld 9 beschrieben
werden und wird während des Betriebs hinter einem Strohhäcksler 2 in
einem Mähdrescher 1 angeordnet, wobei die Vorrichtung 14 zwei
vertikale Seiten aufweist, die unter einem Winkel zueinander ausgerichtet
sind, wobei die Seiten um eine vertikale Welle 22 schwenkbar
angeordnet sind. Es wird darauf hingewiesen, dass das Streuelement 14 für
seine Funktionsweise und Konstruktion nicht von den Streugebläsen 8 abhängig
ist, sondern auch ohne die Streugebläse 8 betreibbar
ist, wie diese in der vorliegenden. Erfindung beschrieben sind. Das
gleiche trifft auf die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen
verschiedenen Ausführungsformen des Streuelements 14 zu.
Es werden jedoch weitere Vorteile erhalten, wenn diese Elemente
in Kombination bereitgestellt werden.
-
8 zeigt
eine schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform sind
die Streugebläse 8 in vertikaler Richtung betrachtet
nicht unter dem Auslass 21 des Strohhäckslers 2,
sondern darüber angeordnet. Die Führungsplatte 13 ist
daher unter dem Auslass 21 angeordnet, so dass der Strom des
gehäckselten Strohs unter entsprechenden Winkeln α und β in
die Streugebläse 8 geleitet wird, deren Einlassöffnungen 20 in
dieser Ausführungsform daher auf der Unterseite angeordnet
sind, während die Scheiben 15 an der Oberseite
angeordnet sind.
-
9 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform. In dieser Ausführungsform
drehen sich die beiden Streugebläse 8 bezüglich
den vorangehenden Figuren in die entgegengesetzte Richtung R. An
Stelle eines zwischen den zwei Streugebläsen 8 symmetrisch
angeordneten keilförmigen Streuelements 14 sind
daher zwei im Wesentlichen gerade vertikale Platten 14 an
entsprechenden Positionen in der Fahrtrichtung A des Mähdreschers 1 angeordnet, jeweils
eine an jeder Außenseite der Streugebläse 8. In
dieser Ausführungsform wird Spreu an jeder Außenseite
der Streugebläse 8 zugeführt. Daher hat
die Leitplatte 18 und ihre Verbindung entlang des Umfangs
der Streugebläse 8 eine derartige Konstruktion,
dass sie die Streugebläse 8 in der radialen Richtung
ihrer wechselseitig zugewandten Seiten vollständig schließt.
Andererseits wird ermöglicht, dass Spreu in der radialen
Richtung in die Streugebläse 8 auf ihren voneinander
abgewandten Seiten zugeführt wird, d. h. an den Außenseiten
des Mähdreschers.
-
Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind nicht auf
das erfindungsgemäße Konzept beschränkt,
sondern stellen lediglich gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen
dar. Innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung sind viele andere
Ausführungsformen möglich, beispielsweise sind
die Winkel der Führungsplatte 13 nicht auf die
vorstehend spezifizierten Werte beschränkt, sondern es können
andere Winkel verwendet werden, so lange das Prinzip beibehalten
wird, dass sie zum Aufrechterhalten der Geschwindigkeit des Strohs
zwischen den Wellen 17 beitragen. Andere Unterschiede sind der
Typ des Mähdreschers 1 und des Strohhäckslers 2,
was an sich keine wesentliche Bedeutung für die vorliegende
Erfindung hat. Beispielsweise können an Stelle einer Strohschütteleinrichtung 7 Rotoren
verwendet werden. Außerdem muss nicht unbedingt die volle
Breite der Streugebläse 8 ausgenutzt werden, sondern
stattdessen kann ein größerer Teil des gehäckselten
Strohs zu einer Symmetrielinie hin in die Streugebläse
geführt werden, falls dies vorteilhaft erscheint. Außerdem
kann die Verwendung nur eines Streugebläses 8 in
Betracht gezogen werden. Darüber hinaus können
die Streugebläse 8 und das Streuelement 14 individuell
gesteuert werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-