DE202008017847U1 - Steckverbinder für ein elektrisches Verbindungskabel - Google Patents

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    • H01R13/52Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof cases
    • H01R13/523Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof cases for use under water

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Abstract

Steckverbinder für ein elektrisches Verbindungskabel, welches mit seinem einen Verbindungskabelende an einer am Meeresboden befestigten Datenerfassungseinrichtung und mit seinem anderen Ende an einer an der Meeresoberfläche schwimmenden Boje (10) angeschlossen ist, mit einer ersten Steckdose (51) und einer zweiten Steckdose (12), dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Steckdose (51) zum Einstecken des bojenseitigen Verbindungskabelendes an einem zylindrischen Gehäuseteil (5) befestigt ist,
das zylindrische Gehäuseteil (5) drehbar in einem topfartigen Gehäuseteil (7) nach außen hin abgedichtet gelagert ist,
das topfartige Gehäuseteil (7) zusammen mit einem Deckel (2) an dem Bojenkörper (10) befestigt ist,
am Deckel (2) die zweite Steckdose (12) zum Einstecken eines Abgangskabels (3) angebracht ist,
einzelne Kontaktteile der Steckdosen (51, 12) über Schleifringanordnungen (6) jeweils elektrisch miteinander verbunden sind und dass
die Schleifringanordnungen (6) im Inneren des zylindrischen Gehäuses (5) angeordnet sind, wobei
das bojenseitige Verbindungskabelende (51), die erste Steckdose (51), das zylindrische...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder für ein elektrisches Verbindungskabel, welches mit seinem einen Ende an einer am Meeresboden befestigten Datenerfassungseinrichtung und mit seinem anderen Ende an einer an der Meeresoberfläche schwimmenden Boje angeschlossen ist, mit einer ersten Steckdose und einer zweiten Steckdose.
  • Die DE 21 091 65 A1 beschreibt ein ozeanografisches Messmastsystem zur Erfassung ozeanografischer Parameter, beispielsweise in Schelfmeeren. Bei der in diesem Stand der Technik beschriebenen Vorrichtung werden die durch Messsensoren ermittelten Messdaten verschiedener Meeresparameter unter Zuhilfenahme von einem durch Stecker und Steckdosen verbundenen mehradrigen Kabel von einem Sensorpaket abgenommen und Aufzeichnungsgeräten in einer Oberflächenboje zugeführt.
  • In der DE 1 209 187 C ist eine elektrische Leitungskupplung mit einem äußeren Kupplungsteil, das aus einer einstückigen zylindrischen Isolierhülse mit einem Abflussdeckel besteht, und mit einem inneren Kupplungsteil offenbart, das im wesentlichen aus rohrförmigen hintereinander liegenden Teilen besteht, in denen ein zylindrischer Isolierkörper angeordnet ist. Zur Relativbewegung des äußeren und inneren Kupplungsteils dienen Rollkörper. Um den Isolierkörper sind leitende Wälzlager geschoben. Der innere Ring eines Wälzlagers ist mit einer ersten Stromleitung verbunden. Am äußeren Ring eines Wälzlagers ist ein Ansatz vorgesehen, der mit einer in einer Längsnut vorgesehenen zweiten Stromleitung elektrisch verbunden ist.
  • Es besteht ein Bedarf an Steckverbindungen, die den bisherigen Einsatz einer Sensorkette, an einer Boje hängend, vereinfachen und sicherer machen sollen. Der heutige Einsatz der Technik lässt zu, dass sich Tragseil und daran befestigte Sensortechnologie durch äußere Einflüsse wie Wind und Strömung derart verdrillen, dass es zu einem Schaden des Systems und zu einem Ausfall kommen kann.
  • Die Lösung nach der Erfindung, die eine Kombination von Kabel und Tragseil in einem vorsieht und dieses mittels eines.
  • Es handelt sich bei der Entwicklung um eine mit einfachen Mitteln lösbare Verbindung, die jedoch im Einsatz um 360° drehbar ist. Da die Drehung im Einsatz im Seewasser stattfindet, muss neben der Abdichtung von drehbaren Gehäuseteilen auch der mögliche Algenbewuchsverhindert werden. Sonst würde es zur Verkrustung und zur Einschränkung der Drehbewegung kommen. Das größte Problem ist aber die Aufnahme der Kräfte als kraftneutrale Wirkung in axialer Richtung, und zwar unter Berücksichtigung der vollständigen Abdichtung gegen Eindringen von Seewasser.
  • Um im Unterwasserbereich bis 500 m Einsatztiefe das Problem abdrehender Kabel an z. B. am Meeresboden befestigter Übertragungsbojen zu verhindern, wird eine druckgekapselte drehbare Steckverbindung so in ein axiales Zylinderrollenlager integriert, dass gleichzeitig wirkende Zugkräfte bis 15 t zu einer Winkelabweichung von 15° in vertikaler Richtungaufgenommen werden können. Die Last wird über Lagerschalen Zugkräfte in Bezug auf die Steckverbindung völlig kräfteneutral aufnehmen. Im gekapselten, druckwasserdichten Raum wird mittels des Schleifringprinzips die elektrische Signalübertragung realisiert. Die gesamte Baugruppe arbeitet frei von Zugkräften. Die Außenschalen der Steckverbindung verhindern den Wassereintritt mit um 360° drehbaren dynamisch arbeitenden Gleitdichtungen mit zusätzlichen Stützringen Korrosionsfeste Materialien der Außenschalen und titan-plasma-beschichtete Innenkomponenten verhindern Verschleiß, Mikroplankton-Muschelbildung und Korrosionsbildung durch aggressives Seewasser. Abstreifringe an den dynamisch arbeitenden Teilen verhindern Seepocken und Pflanzenbewuchs. Außerhalb der innen liegenden Steckereinheit werden die Kabel durch druckwasserdichte Steckverbinder kontaktiert. Diese Steckverbinder verfügen über Aufnahmevorrichtungen für Zugdrähte oder Aramidgeflechte eines seewasserfesten, transversal und longitudinal wasserdichten Spezialkabels.
  • Die Konstruktion ist eine technische Herausforderung, die allerdings das Risiko birgt, dass aufgrund der besonderen Kombination unter den harten Einsatzbedingungen die gestellten Forderungen nur eingeschränkt erfüllbar und nicht in allen Punkten vereinbar sind. Begründet ist dies darin, dass eine spezifizierte Anforderung jeder anderen funktionstechnisch entgegenwirkt. Es müssen Zug- und Drehbeanspruchung mit einer Drehbewegung in wirkungstechnischem Einklang gebracht werden. Dabei muss zudem berücksichtigt werden, dass das System druckwassergeschützt ist. Diese Unwägbarkeiten machen die Umsetzung besonders schwer. Hinzu kommt, dass die extremen Beanspruchungen unter Wasser sehr hohe Ansprüche an die eingesetzten Materialien als auch an das Design stellen.
  • In der Technik sind Steckverbinder bekannt, die zwar eine Rotation zulassen, durch diese Drehbewegung jedoch nicht wasserdicht sind. Auch eine Zugkraft, die in axialer Richtung wirkt, wirkt der Dichtwirkung entgegen. Gleichzeitig erschwert diese Kraft die Rotationsbewegung, da eine zusätzliche Reibung auftritt.
  • Der Steckerverbinder gemäß der Erfindung, der während einer Signalübertragung für Eigenschaften der rotierenden Bewegung, die Wasserdichtigkeit und die Aufnahme von Zuglasten in sich vereinigt, kann bei allen Geräten im Bereich der Ozeanographie und der Meerestechnik, bei denen dynamische Vorgänge unabdingbar oder nicht auszuschließen sind, eingesetzt werden.
  • Erkenntnisse über eine schnell voranschreitende Klimaveränderung weisen auf die Bedeutung möglicher Frühwarnsysteme hin. Viele Ideen einer Frühwarnung im Meer, umgesetzt als Bojenlösung (am Meeresboden verankerte Tsunamie-Warnbojen), zeigten Schwächen bei der Übertragung Meeresboden – Wasseroberfläche. Übertragungen zu den Bojen vermittels von Kabeln scheitern im Moment an den 360°-Drehungen der Bojen im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn gleichermaßen. Hinzu kommen ständig alternierend aber zahlenmäßig ungleiche Beanspruchungen und zusätzlich durch Wellengang verursachte schockartige Kraftschläge von mehreren Tonnen. Bisher eingesetzt Kabel waren innerhalb kurzer Zeitabgedreht.
  • Durch die Erfindung soll ein Steckverbinder der eingangs genannten Art so ausgestaltet werden, dass Daten von einem am Meeresboden befestigten Datener fassungsgerät zu einem oberhalb der Meeresoberfläche aktiven Datenverarbeitungsgerät betriebssicher übertragen werden können.
  • Erreicht wird dies durch einen Steckverbinder für ein elektrisches Verbindungskabel, welches mit seinem einen Ende an einer am Meeresboden befestigten Datenerfassungseinrichtung und mit seinem anderen Ende an einer an der Meeresoberfläche schwimmenden Boje angeschlossen ist, der dadurch gekennzeichnet, dass
    eine erste Steckdose zum Einstecken des bojenseitigen Kabelendes an einem zylindrischen Gehäuseteil befestigt ist,
    der zylindrische Gehäuseteil drehbar in einem topfartigen Gehäuseteil nach außen hin abgedichtet gelagert ist,
    der topfartige Gehäuseteil zusammen mit einem Deckel an dem Bojenkörper befestigt ist,
    am Decke eine weitere Steckdose zum Einstecken eines Abgangskabels angebracht ist,
    die einzelnen Kontaktteile der Steckdosen über Schleifringanordnungen (6) jeweils elektrisch miteinander verbunden sind und dass
    die Schleifringanordnungen im Inneren des zylindrischen Gehäuses (5) angeordnet sind, wobei
    das bojenseitige Kabelende, die erste Steckdose, das zylindrische Gehäuse, die Schleifringanordnungen, der Deckel und die zweite Steckdose zueinander koaxial ausgerichtet sind.
  • Bei dem am Meeresboden befestigten Datenerfassungsgerät kann es sich um einen Sensor handeln, der seismische Signale aufnimmt und an ein Unterwas serkabel abgibt. Bei der Boje handelt es sich um eine schwimmende Boje, die beispielsweise mit einem Funkgerät ausgestattet ist, um erhaltene Daten über eine Funkverbindung weiterzuleiten. Andere Übertragungswege sind ebenfalls denkbar. Die Boje selbst kann freischwimmend sein, sie kann auch auf irgendeine Art und Weise befestigt sein.
  • Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, dass das Unterwasserkabel mit seinem bojenseitigen Ende so gehaltert ist, dass es sich um seine Seele verdrehen kann, ohne dass dies zu Zerstörungen führt, weil die Stecker- und die Schleifringanordnungen das Bestreben des Kabels, Drehbewegungen um seine Seele durchzuführen, aufnehmen können.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Es handelt sich bei der einzigen Figur der Zeichnung um eine Längsschnittansicht des Steckverbinders an einer Boje.
  • Mit 10 ist allgemein eine Boje bezeichnet worden, welche an ihrem oberen Ende einen Bügel 4 mit Anschlagauge aufweist. Der Bügel 4 seinerseits ist an einer Art Laterne 1 befestigt, die an ihrem unteren Ende mit einem Deckel 2 abgeschlossen ist.
  • Der Deckel 2 schließt ein topfartiges Gehäuse 7 nach oben hin ab, wobei das topfartige Gehäuseteil 7 nach unten hin offen ausgebildet ist.
  • Die Teile 4, 1, 2 und 7 bilden zusammengenommen die Boje 10, wobei diese Teile relativ zueinander fest sind, also keinerlei Bewegungen untereinander ausführen.
  • In dem topfartigen Gehäuseteil 7 ist ein zylindrisches Gehäuseteil 5 eingesetzt worden, und zwar so, dass der Gehäuseteil 5 in Lagern 8 und 9 in dem topfartigen Gehäuseteil 7 drehbar gelagert ist. Eine Dichtung 52 sorgt dafür, dass kein Seewasser in den Innenraum der Gehäuseteile 5 und 7 eindringen kann.
  • Am unteren Ende ist der zylindrische Gehäuseteil 5 mit einer ersten Steckdose 51 ausgestattet, welche das Einstecken eines Kabels, nämlich des bojenseitigen Kabelendes, ermöglicht und andererseits mit nach innen nicht im einzelnen gezeigten Kontaktteilen mit einer Schleifringanordnung 6 verbunden ist. Derartige Schleifringanordnungen sind bekannt, sie dienen der Übertragung elektrischer Größen, und zwar unabhängig davon, ob die beiden miteinander zusammenwirkenden Teile nun Relativdrehbewegungen zueinander ausführen oder nicht.
  • Die Schleifringanordnungen 6 sind einzeln mit einer weiteren Steckdose 12 elektrischer verbunden. Diese Steckdose 12 ist am Deckel 2 befestigt. In der Figur ist mit 3 ein Abgangskabel 3 bezeichnet, welches elektrisch mit der Steckdose 12 in Verbindung steht und zu irgendeiner Einrichtung führt, um über das Unterwasserkabel, die Steckdose 5 und die Schleifringanordnung 6 erhaltene Informationen weiterzuleiten.
  • In der Figur ist auch zu erkennen, dass die erste Steckdose 51, der zylindrische Gehäuseteil 5, die Schleifringanordnung 6, der Deckel 2 und die zweite Steckdose 12 zueinander koaxial angeordnet sind. Wegen der Lagerung des zylindrischen Gehäuseteils 5 im topfartigen Gehäuseteil 7 könnte zwar ein in die erste Steckdose 51 eingestecktes Kabel Drehbewegungen um seine eigene Achse ausführen, diese Drehbewegungen werden jedoch auf die Boje 10 und insbesondere auf das Ausgangskabel 3 nicht übertragen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2109165 A1 [0002]
    • - DE 1209187 C [0003]

Claims (1)

  1. Steckverbinder für ein elektrisches Verbindungskabel, welches mit seinem einen Verbindungskabelende an einer am Meeresboden befestigten Datenerfassungseinrichtung und mit seinem anderen Ende an einer an der Meeresoberfläche schwimmenden Boje (10) angeschlossen ist, mit einer ersten Steckdose (51) und einer zweiten Steckdose (12), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steckdose (51) zum Einstecken des bojenseitigen Verbindungskabelendes an einem zylindrischen Gehäuseteil (5) befestigt ist, das zylindrische Gehäuseteil (5) drehbar in einem topfartigen Gehäuseteil (7) nach außen hin abgedichtet gelagert ist, das topfartige Gehäuseteil (7) zusammen mit einem Deckel (2) an dem Bojenkörper (10) befestigt ist, am Deckel (2) die zweite Steckdose (12) zum Einstecken eines Abgangskabels (3) angebracht ist, einzelne Kontaktteile der Steckdosen (51, 12) über Schleifringanordnungen (6) jeweils elektrisch miteinander verbunden sind und dass die Schleifringanordnungen (6) im Inneren des zylindrischen Gehäuses (5) angeordnet sind, wobei das bojenseitige Verbindungskabelende (51), die erste Steckdose (51), das zylindrische Gehäuseteil (5), die Schleifringanordnungen (6), der Deckel (2) und die zweite Steckdose (12) zueinander koaxial ausgerichtet sind.
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