DE202008017391U1 - Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug - Google Patents
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/78—Supports, e.g. outriggers, for mobile cranes
- B66C23/80—Supports, e.g. outriggers, for mobile cranes hydraulically actuated
Abstract
Abstützvorrichtung (10) für ein Auslegerfahrzeug (100), mit einer Chassislagereinheit (11), an der wenigstens ein Stützarm (16) und wenigstens ein Verstellelement (12) an zwei beabstandeten Schwenkachsen (14, 15) gelenkig befestigt sind, wobei das Verstellelement (12) an einem Gelenk (13) mit dem Stützarm (16) verbunden ist und wobei der Stützarm (16) in eine aufrechte Parkposition zu verbringen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (16) endseitig eine Abrollfläche und eine Führungseinrichtung (17) aufweist, in der die Schwenkachse (14) der Chassislagereinheit (11) geführt ist, und dass die Chassislagereinheit eine zur Abrollfläche des Schwenkarms (16) benachbarte Führungsbahn (11.2, 11.3) aufweist, wobei in einer Parkposition die Abrollfläche des Stützarms (18) frei von der Führungsbahn ist und der Stützarm (16) gegenüber der Chassislagereinheit (11) vertikal verschiebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug, mit einer Chassislagereinheit, an der wenigstens ein Stützarm und wenigstens ein Verstellelement an zwei beabstandeten Schwenkachsen gelenkig befestigt sind, wobei das Verstellelement an seinem von der Chassislagereinheit abgewandten Ende an einem Gelenk mit dem Stützarm verbunden ist und wobei der Stützarm in eine aufrechte Parkposition zu verbringen ist.
- Solche Stützarme sind für Baumaschinen, Drehleiterfahrzeuge und Arbeitsbühnen weit verbreitet. Wenn sie mit ihrem freien Ende bis auf eine Standebene des Fahrzeugs abgesenkt sind, wirken sie einer Schwerpunktverlagerung durch Lasten, die bis über das Fahrgestell hinaus schwenkbar sind, entgegen und entlasten das Fahrgestell. Dabei können die Abstützvorrichtungen so am Chassis des Fahrzeugs angeordnet sein, dass die vertikale Bewegungsebene einen Winkel von 30° bis 60° mit der Fahrzeuglängsachse einschließt. Dadurch stützt sich das Fahrzeug auch seitlich neben dem Fahrgestell ab. In der aufrechten, insbesondere vertikalen Parkposition ist der Stützarm dann wieder nah an die Fahrzeugseite herangezogen, so dass eine sehr schmale Durchfahrtsbreite erreicht wird, die es z. B. einer mobilen Arbeitsbühne ermöglichen, durch eine Personentür eines öffentlichen Gebäudes hindurch gefahren zu werden. Dazu muss zugleich die Höhe des gesamten Fahrzeugs einschließlich der aufrecht stehenden Stützarme auf einen Wert von meist weniger als 2 m reduziert sein. Will man diesen Mobilitätsvorteil nutzen, ist die Stützarmlänge, damit die Abstützweite und damit wiederum die Nutzlast und/oder der Arbeitsbereich begrenzt. Teleskopierbare Abstützarme sind zwar bekannt und einsetzbar, erhöhen jedoch Gewicht und Kosten und sind auch vom für Mechanik und Antrieb benötigten Platzbedarf her bei den kompakten, für die Durchfahrt durch Personentüren geeigneten Fahrzeugen nicht integrierbar.
- Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Abstützvorrichtung so zu verbessern, dass bei gegenüber dem Stand der Technik gleich bleibender Höhe in der Parkposition eine größere Abstützweite in der Arbeitsposition erreicht werden kann.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Abstützvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Dadurch, dass der Stützarm eine Führungsausnehmung aufweist, in der die Schwenkachse der Chassislagereinheit geführt ist, kann der Stützarm in der Parkposition über das Verstellelement noch einmal abgesenkt werden. Dabei ist durch die innerhalb der Führungsausnehmung gleitende Schwenkachse zugleich ein beidseitiger Endanschlag für die Senk- bzw. Hubbewegung gegeben. Mit dem Absenken wird die Fahrzeughöhe reduziert, gleichzeitig kann sich der Stützarm in seiner Parkposition über nahezu die gesamte Fahrzeughöhe erstrecken. Er kann bis nahe an den Boden abgesenkt werden. Ist die Tür durchfahren, können die Stützarme wieder angehoben werden, so dass auch wieder Rampen befahrbar sind, ohne dass die Enden der Stützarme auf dem Boden aufsetzen.
- Wird das Verstellelement weiter ausgefahren, so drückt es, da es mit der Chassislagereinheit und dem Stützarm ein Dreieck bildet, den Stützarm nach unten und zieht diesen zugleich maximal nach außen bis die Schwenkachse das Ende der Führungsausnehmung erreicht und die weitere Längsverschiebung verhindert.
- Nach dieser axialen Verschiebung muss eine definierte Rotationsbewegung eingeleitet werden, um den Stützarm nach unten schwenken zu können. Deshalb sieht die Abstützvorrichtung der Erfindung als weiteres Merkmal eine endseitige Abrollfläche am Stützarm und die Chassislagereinheit eine zur Abrollfläche der Schwenkachse benachbarte Führungsbahn vor. Dabei ist die Führungsbahn so ausgebildet, dass sie in der Arbeitsposition des Stützarms Kontakt mit der Abrollfläche hat und dass jedoch darüber hinaus, insbesondere in der vertikalen Parkstellung des Stützarms, kein Kontakt mit der Abrollfläche besteht.
- Erreicht der Stützarm den Winkelbereich einer möglichen Arbeitsposition, also ist er beispielsweise nur noch um ca. 10° gegenüber der Horizontalen angehoben, gelangt die Abrollfläche an die Führungsbahn bzw. liegt unmittelbar davor. Ein Zurückschieben des Stützarms zur Schwenkachse hin ist nun nur noch so weit möglich, dass ein evtl. vorhandenes Spiel zwischen der Abrollfläche und der Führungsbahn überwunden wird.
- Bei der Aufwärtsbewegung des Stützarms wenn er eine aufrechte, insbesondere vertikale Position erreicht verlässt die Abrollfläche die Führungsbahn wieder. Die Chassislagereinheit ist nach unten offen, so dass der Stützarm und die endseitig daran montierte Gleitfläche bzw. Walze frei nach unten verschiebbar sind.
- Die Abrollfläche kann durch einen Gleitkörper gebildet sein. Bevorzugt ist eine Walze drehbar am Ende des Stützarms gelagert, deren Oberfläche die Abrollfläche bildet.
- Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
-
1 ein Arbeitsbühnenfahrzeug mit Abstützvorrichtungen in Seitenansicht; -
2a ,2b eine Abstützvorrichtung in verschiedenen Stellungen in einer Parkposition in teilweise geschnittener Seitenansicht und -
3 eine Abstützvorrichtung in verschiedenen Stellungen in einer Arbeitsposition in teilweise geschnittener Seitenansicht. -
1 zeigt ein Arbeitsbühnenfahrzeug100 mit einem Chassis101 , an dem beidseits Kettenfahrgestelle102 angebracht sind. Ein Ausleger103 trägt einen Personenkorb104 . An den Ecken des Chassis'101 ist jeweils über eine Chassislagereinheit11 eine Abstützvorrichtung10 angebracht, die im Wesentlichen einen Stützarm16 und ein Verstellelement16 , insbesondere einen Hydraulikzylinder, umfasst. Die gestrichelte Linie deutet die Stützarme16 an, wenn sie aus der Arbeitsstellung nach oben geschwenkt sind. Es ergibt sich eine Höhe H' des Fahrzeugs. - Durch die erfindungsgemäße Längsverschiebbarkeit in der Parkposition können die Stützarme
16 bis nah an den Boden abgesenkt werden, so dass die Stützarme16 nach oben hin nicht über den Ausleger103 und den Personenkorb104 hinausragen und sich eine reduzierte Fahrzeughöhe H ergibt. - Wie
2a zeigt, ist der Stützarm16 an einer unteren Schwenkachse14 an der Chassislagereinheit11 gelagert. An seinem anderen Ende weist der Stützarm16 einen Stützteller19 auf. Ein längenveränderbares Verstellelement12 ist über eine Schwenkachse15 mit der Chassislagereinheit11 und über ein Gelenk13 mit dem Stützarm verbunden. - Die Schwenkachse
14 bildet mit einem Langloch17 im Stützarm16 die Führungseinrichtung, die es ermöglicht, den aufrechten Stützarm in die Position gemäß2a abzusenken oder in die Position nach2b anzuheben, die zugleich Ausgangspunkt für die weitere Schwenkbewegung nach unten ist. - Am Ende trägt der Stützarm
16 eine Walze18 . Die Chassislagereinheit11 ist als Kastenprofil ausgebildet, das in der Schnittdarstellung nach den2a ,2b nach links offen ist und rechts einen Profilabschnitt aufweist, der zugleich einen Teil einer Führungsbahn11.3 bildet. Im unteren Bereich ist die Führungsbahn nur durch ein oder mehrere Stege11.2 gebildet, die senkrecht zu der Führungsbahn11.3 bzw. der Rückseite des Kastenprofils angebracht sind. Grober Schmutz kann somit nach unten aus der Chassislagereinheit11 herausgedrückt werden. - Bei der Parkposition nach der
2a besteht kein Kontakt der Führungsbahn11.2 ,11.3 zur Walze18 . Der Stütz arm16 ist seitlich durch den Steg11.2 als Teil der Führungsbahn blockiert. - Erst wenn der Stützarm
16 angehoben ist und von der Stellung nach2b nach links abschwenkt, kann die Walze18 in die zurückspringende Führungsbahn11.2 ,11.3 einfahren, wie durch die Pfeile angedeutet. - In
3a ist der Stützarm16 in einer horizontalen Stellung. Die Walze18 am Ende des Stützarms liegt bereits an der Führungsbahn11.3 an. Bei der weiteren Rotationsbewegung um die Achse14 gleitet die Walze18 an der in etwa kreisbogenförmig ausgebildeten Führungsbahn11.3 entlang. Es ist nicht möglich, dass sich der Stützarm16 auf die Schwenkachse14 zu bewegt. In allen weiteren Phasen der Aufsetzbewegung des Stützarms auf die Standebene findet also eine reine Schwenkbewegung um die Achse14 statt. Die translatorische Verschiebemöglichkeit, die in der Parkposition nach den2a ,2b noch gegeben ist, besteht aufgrund des Kontakts der Walze18 zur Führungsbahn in dieser Bewegungsphase nicht mehr.
Claims (7)
- Abstützvorrichtung (
10 ) für ein Auslegerfahrzeug (100 ), mit einer Chassislagereinheit (11 ), an der wenigstens ein Stützarm (16 ) und wenigstens ein Verstellelement (12 ) an zwei beabstandeten Schwenkachsen (14 ,15 ) gelenkig befestigt sind, wobei das Verstellelement (12 ) an einem Gelenk (13 ) mit dem Stützarm (16 ) verbunden ist und wobei der Stützarm (16 ) in eine aufrechte Parkposition zu verbringen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (16 ) endseitig eine Abrollfläche und eine Führungseinrichtung (17 ) aufweist, in der die Schwenkachse (14 ) der Chassislagereinheit (11 ) geführt ist, und dass die Chassislagereinheit eine zur Abrollfläche des Schwenkarms (16 ) benachbarte Führungsbahn (11.2 ,11.3 ) aufweist, wobei in einer Parkposition die Abrollfläche des Stützarms (18 ) frei von der Führungsbahn ist und der Stützarm (16 ) gegenüber der Chassislagereinheit (11 ) vertikal verschiebbar ist. - Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung als langlochförmige Führungsaufnehmung (
17 ) ausgebildet ist, deren Breite dem Durchmesser des von ihr umfassten Bereichs der Schwenkachse (14 ) entspricht. - Abstützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche durch eine Ober fläche einer Walze (
18 ) gebildet ist, die drehbar am Ende des Stützarms (16 ) gelagert ist. - Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Chassislagereinheit (
11 ) im Bereich der Stützarmschwenkachse (14 ) als ein U-förmiger Hohlkasten ausgebildet ist, wobei die Führungsbahn wenigstens teilweise durch einen senkrecht am mittleren Schenkel (11.3 ) des Hohlkastens angesetzten Steg (11.2 ) gebildet ist. - Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm im abgesenkten Zustand unterhalb des Verstellelements angeordnet ist und dass das Verstellelement als längenveränderbarer Druckstab ausgebildet ist.
- Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (
12 ) ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder ist. - Arbeitsbühne (
100 ) mit einem Chassis (101 ) mit wenigstens vier Stützarmen (10 ), die jeweils nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200820017391 DE202008017391U1 (de) | 2008-10-17 | 2008-10-17 | Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200820017391 DE202008017391U1 (de) | 2008-10-17 | 2008-10-17 | Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug |
EP08166984A EP2177671A1 (de) | 2008-10-17 | 2008-10-17 | Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008017391U1 true DE202008017391U1 (de) | 2009-11-19 |
Family
ID=41335309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200820017391 Expired - Lifetime DE202008017391U1 (de) | 2008-10-17 | 2008-10-17 | Abstützvorrichtung für ein Auslegerfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202008017391U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102336369A (zh) * | 2010-07-15 | 2012-02-01 | 徐州重型机械有限公司 | 工程车辆及其臂架支撑装置 |
CN104071727A (zh) * | 2014-07-10 | 2014-10-01 | 山东力高升降机械有限公司 | 升降平台支撑腿 |
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2008
- 2008-10-17 DE DE200820017391 patent/DE202008017391U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102336369A (zh) * | 2010-07-15 | 2012-02-01 | 徐州重型机械有限公司 | 工程车辆及其臂架支撑装置 |
CN102336369B (zh) * | 2010-07-15 | 2013-07-24 | 徐州重型机械有限公司 | 工程车辆及其臂架支撑装置 |
CN104071727A (zh) * | 2014-07-10 | 2014-10-01 | 山东力高升降机械有限公司 | 升降平台支撑腿 |
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