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Die
schiebende Person eines Rollstuhles sowie der selber agierende Rollstuhlfahrer
beanspruchen zur Fortbewegung i. d. R. zwei Hände und Arme und
sind somit nicht in der Lage, zusätzlich einen Schirm zum
Schutz vor Regen oder Sonne zu tragen. Mit demselben Problem kämpfen
in noch höherem Maße einarmige bzw. einhändige
Menschen und noch mehr Menschen ohne Arme oder Hände, die immer
auf fremde Hilfe angewiesen sind.
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Abhelfende
Schirmhalterungen sind bekannt und bestehen meist aus einer an der
Armlehne oder Rückenlehne befestigten Hülse, in
die der Schirm mit seinem Griff eingeführt und anschließend
geklemmt wird. Eine andere Art weist eine Vorrichtung mit zwei Knickgelenken
auf, wobei beide Systeme das Einstellen in Höhe und Neigung
ermöglichen. Bei Nichtgebrauch kann der Schirm wie üblich
zusammengelegt werden, wirkt aber selbst in dieser Formation am Rollstuhl
oder Gehwagen für den Anwender hinderlich. Nicht selten
bewegen nämlich Behinderte ihr Gefährt auch in
geschlossenen Räumen und sind so veranlasst, die Hülse
und den Schirm ganz abzunehmen und beiseite zu legen, um mit ihrem
Umfeld, wie Möbel, Türstöcke etc. nicht
zu kollidieren.
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Dies
hat oft zur Folge hat, dass der Schirm, gerade wenn er für
Ausfahrten gebraucht wird, nicht an Ort und Stelle ist.
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Ein
weiterer Nachteil besteht in der Stabilität während
des Fahrens, weil die Schirmhalterung nur „einhändig"
am Rollstuhl oder Gehwagen links oder rechts befestigt ist und somit
der Schirm zum vermehrten Vibrieren neigt.
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Der
Schirm am Rollstuhl muss im aufgespannten Zustand einen gewissen
Durchmesser aufweisen, um zwei Personen, dem Sitzenden aber auch
dem Schiebenden, jeweils genügend Schutz vor nicht gewollter
Sonnenbestrahlung oder Regen etc. zu gewähren. Diese Anforderung
kann nur in beschränktem Maße erfüllt
werden. Auch sind durch die Größe des Schirms
z. B. auf engen Bürgersteigen, mit manchmal regem Verkehr,
unnötige Kollisionen die Folge.
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Aufgabe
dieser Erfindung ist es eine variable, einfach zu handhabende Haltevorrichtung
für einen Schirm am Rollstuhl oder Gehwagen zu schaffen,
die es erlaubt, in Fahrtrichtung gesehen, den Schirm mittig angeordnet
nach allen erforderlichen Richtungen stufenlos individuell so einstellen
zu können, dass er dem Anwender den optimalen Wetterschutz
gewährt.
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Außerdem
garantiert die Art der Konstruktion seinen gefalteten oder gebündelten
Schirm immer am Fahrzeug dabei und bereit zu wissen, ohne sich dabei
im täglichen Umgang mit Rollstuhl oder Gehwagen, im Freien
wie auch in Räumen, gehandicapt zu fühlen. Gleichwohl
der Vorteil besteht, bei Bedarf, auch im Rollstuhl sitzend, den
Schirm in Sekundenschnelle in Position zu bringen, um nach dem Aufspannen
per Knopfdruck, Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung
oder Regen etc. zu haben.
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Eine
besondere Version der Rollstuhlausführung liegt vor, wenn
nicht nur der Sitzende, sondern auch der Schiebende seinen eigenen,
voll einstellbaren Schirm besitzt, der nach gleichem, vorher erklärtem
Muster am Fahrzeug angeordnet und funktionsfähig ist.
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Vorzugsweise
besteht die Haltevorrichtung aus einer Kombination Alu-Rundrohre
mit klemmenden Kreuzrohrverbindern und Verbindungs-Laschen, die
zweifach, also auf jeder Seite des Fahrzeuges einmal gelagert ist
um damit die nötige Stabilität aufweist. Diese Zweifachlagerung
beinhaltet gleichzeitig die Hauptdrehachse „A", auf der
die Haltevorrichtung in oder gegen die Fahrtrichtung geschwenkt
werden kann.
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Die
Hauptdrehachse „A" befindet sich konstruktionsbedingt vor
den Haltegriffen des Rollstuhles oder Gehwagens, indem dort jeweils
eine stabile Rohrschelle links und rechts an den Stahlrohren angeschraubt
wird, wobei die Schrauben jeweils nach außen, also quer
zu Fahrtrichtung, zeigen und vor den Stahlrohren liegen. Die Schrauben
sind in der Länge so gewählt, dass zusätzlich
zwei sog. Verbindungslaschen jeweils einzeln nebeneinander mitbefestigt
werden können, deren schwergängige Beweglichkeit
um die Hauptdrehachse „A", also in oder gegen die Fahrtrichtung,
durch das Anziehen oder die Lockerung der Schraubverbindung in der
Reibung beeinflussbar ist.
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Die
Verbindungslaschen weisen neben der Befestigungsbohrung für
die Schraube noch eine größere Klemmbohrung auf,
in welche die benötigten Alu-Rohre der Haltevorrichtung
gesteckt und arretiert werden.
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Ein
halbrund gebogener Rohrbügel „A" wird mit seinen
gerade auslaufenden Enden jeweils in die linke und rechte offene
Klemmbohrung der äußeren Verbindungslasche gesteckt
und arretiert. Er kann jetzt über die Hauptdrehachse „A"
nach vorne oder nach hinten geschwenkt werden. Ein sog. Kombigelenk,
in dem der Schirmstock arretiert ist, wird in der Mitte des Rohrbügels „A"
drehbar angeschraubt und erlaubt so, neben der oben beschriebenen
Schwenkbarkeit, den Schirm stufenlos in alle Richtungen verstellen
zu können. Das Kombigelenk, ein Rohrkreuzverbinder mit
zwei Verbindungslaschen verschraubt, ermöglicht durch verschiedene
Drehachsen diese große Beweglichkeit.
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Bei
großen Personen muss der Rohrbügel in den auslaufenden
Geraden länger gewählt werden.
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Bei
Nichtgebrauch wird der Schirm im trockenen Zustand gebündelt,
gleichzeitig der Rohrbügel „A" nach unten hinter
die Rückenlehne und der Schirm nach oben gedreht, sodass
seine Spitze nach oben zeigt. Damit ist der Schirm mit Haltevorrichtung gut
aufgeräumt, für den Schiebenden sowie den Sitzenden
nicht behindernd oder gar gefährdend und für den
nächsten Einsatz bereit.
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Ausgangspunkt
für den Schirm des Sitzenden ist dieselbe Hauptdrehachse „A"
bzw. die dort platzierte Verbindungslasche im Bereich des Schiebegriffes,
in dessen freie Bohrung ein gebogenes Rohr mit einem Ende geklemmt
wird, während das andere Ende durch die gebogene Form auf
der Armlehne der gleichen Seite zum Liegen kommt, ca. 10 cm über
den Endpunkt derselben hinausragt und gerade auslaufend in eine
weitere Verbindungslasche endet, welche die Drehachse „B"
aufweist. Die Klemmung erfolgt in bekannter Weise. Das leicht gebogene
Rohr, das man als „Verlängerungsrohr" bezeichnet,
kann um den Hauptdrehpunkt „A" nach hinten oder vorne bewegt
werden und besitzt deshalb die gebogene Form, um den Rollstuhlfahrer
beim Fahren die notwendigen Armbewegungen am Drehring hindernisfrei
zu ermöglichen. Das gebogene Rohr verläuft links
und rechts entsprechend weit unter seiner Achsel nach vorne und
ist über einen Klettverschluss links und rechts an der
Armlehne fixiert, um mehr Stabilität und Vibrationsarmut
zu gewährleisten.
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Ein
weiterer, halbrund gebogener Rohrbügel „B" wird, ähnlich
dem Rohrbügel für den hinteren Schirm, mit seinen
auslaufenden Enden quer zur Fahrtrichtung jeweils in die seitlich
links und rechts offene Klemmbohrung der inneren Verbindungslaschen
am Ende des „Verlängerungsrohres" gesteckt und
dort so fest arretiert, dass er jetzt über die Drehachse „B"
nach vorne oder hinten bewegt werden kann. Der Rohrbügel
muss dabei in jeder gewünschten Position verbleiben. Analog
zum hinteren Rohrbügel „A" klemmt entsprechend dasselbe
Kombigelenk den Schirmstock auf der höchsten Stelle des halbrunden
Rohrbügels „B" und kann somit, wie der Schirm
hinten auch, verstellt werden.
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Bei
Nichtgebrauch wird der zusammengefaltete, wenn möglich
mit Spannband gebündelte Schirm samt seiner Halterung nach
hinten geklappt, wobei der Rohrbügel „B" mit Schirm
nach unten geschwenkt wird und neben dem schon platzierten Schirm
des Schiebenden mit der Spitze nach unten entsprechend Platz findet.
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Möglich
ist auch das Aussteigen des Selbstfahrers bei aufgespanntem Schirm,
indem er die gesamte Vorrichtung unter besonderer Umsicht, ähnlich einer
Kanzel beim Segelflugzeug, über seinen Kopf um die Hauptdrehachse „A"
nach hinten kippt. Selbst einhändig agierende Anwender
können, wie Versuche gezeigt haben, die einfache Vorrichtung
problemlos handhaben.
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Personen,
die aufgrund ihrer Behinderung geschoben werden müssen,
können für die Bereitstellung des Schirmes auf
ihre Begleitperson zählen.
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Der
Schirm für die schiebende als auch vordere Person kann
bei Bedarf samt Rohrbügel „A, B" abgenommen werden,
indem der entsprechende Rohrbügel mit seinen Enden aus
den jeweiligen Kreuzrohrverbindern, nach dem Lösen der
Klemmung, herausgezogen wird, um dann andernorts aufbewahrt zu werden.
Eine weitere Version stellt das alleinige Ausstecken des Schirmes
aus dem Kreuzrohrverbinder dar.
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Obwohl
abnehmbar, sollen im Normalfall die Schirme immer am Fahrzeug verbleiben.
Aus diesem Grund weisen die Schirme auch keinen Bogengriff aus,
um hauptsächlich für Außenstehende bei Bedarf nicht „verlockend"
zu wirken. Außerdem sind sie mit einem Inbusschlüssel
festgeschraubt.
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Der
Umgang mit den beiden Schirmen ist nahezu gleich, wobei der hintere
Schirm i. d. R. von einem gesunden Menschen, der vordere Schirm
von einer behinderten Person bedient wird.
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Es
versteht sich von selbst, dass das übliche Zusammenlegen
des Rollstuhles oder Gehwagens durch die angebrachten Schirme und
deren Halterung nicht beeinträchtigt werden darf. Es erfolgt
nach dem gleichen Modus und fast mit demselben Zeitaufwand, als
wären die Haltevorrichtungen nicht vorhanden, sodass der
Transport im Auto oder bei Lagerung durch Nichtgebrauch in keiner
Weise einen Mehraufwand darstellt.
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Die
einstellbare Schwergängigkeit der Drehbewegung um die vorher
beschriebenen Drehachsen muss das Verharren der Schirme in der jeweiligen
geforderten Position gewährleisten, andernfalls besteht die
Möglichkeit des Nachjustierens mit den entsprechenden Schraubverbindungen.
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Das
Bewegungsmuster der Schirme an den jeweiligen Rohrbügeln „A,
B" ist analog.
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Verhaltensweise für den jeweiligen
Anwender:
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Ausgehend
von der Tatsache, dass der Selbstfahrer im Rollstuhl sitzend unterwegs
z. B. von Regen überrascht wird, greift er mindestens mit
einer Hand nach hinten und klappt die Halterung so nach vorne über
seinen Kopf hinweg, dass die „Verlängerungsrohre"
seitlich auf den Armlehnen zu liegen kommen und der Schirm gebündelt
nach vorne zeigt. Gegebenenfalls muss er mit dem Rohrbügel „B" nachtarieren.
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Danach
werden die gebogenen Rohre mit den Klettverschlüssen an
der Armlehne fixiert.
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Am
nach vorn ausgerichteten Schirm kann nun das Spannband gelöst
werden und mit einem Druck auf den Auslöseknopf am Stock
das Aufspannen erfolgen.
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Aus
Sicherheitsgründen muss der Anwender darauf hingewiesen
werden, den Schirm nur in dieser Position zu öffnen um
durch das rasche automatische Ausfahren niemand zu verletzen.
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Der
Selbstfahrer kann den Schirm nun nach seinen Bedürfnissen
anpassen. Das Einholen des Schirmes funktioniert in der umgekehrten
Reihenfolge.
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Ausgangszustand
für das Zusammenlegen des gesamten Rollstuhls sind die
ausgefahrenen Schirme in zusammengelegter, gebündelter
Version, beide Schirmspitzen deuten dabei auf den Boden.
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Der
vordere Rohrbügel „B" wird mit einem zu bestimmenden
Ende aus der Bohrung eines Kreuzrohrverbinders genommen und mit
dem anderen in der Bohrung verbleibenden Ende um deren Hochachse
nach vorne herumgeschwenkt, bis der halbrunde Rohrbügel „B"
samt Schirm seitlich neben dem Rad des Rollstuhles zu liegen kommt
und dort am Fahrwerk einfach fixiert wird. Auf welcher Seite der Schirm
zu liegen kommen soll, kann vorherbestimmt werden.
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Analog
wird mit dem hinteren Schirm verfahren. Das zu bestimmende Ende
des Rohrbügels „B" wird aus der Bohrung des entsprechenden
Kreuzrohrverbinders gezogen und mit dem anderen in der Bohrung verbleibenden
Ende um deren Hochachse nach hinten herum geschwenkt, bis der halbrunde Rohrbügel „B"
samt Schirm seitlich neben demselben Rad des Rollstuhles zu liegen
kommt und dort am Fahrwerk einfach fixiert wird, wo schon der vordere Schirm
liegt. Der Anwender kann sich also die Seite der Schirmaufbewahrung,
links oder rechts, je nach Art der Behinderung oder Bevorzugung (Links-
oder Rechtshänder) aussuchen, jedoch ist es zweckmäßig,
sich mit beiden Schirmen für eine Seite zu entscheiden.
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Damit
beim Schwenkvorgang der beiden Rohrbügel „A, B"
in den Bohrungen der jeweiligen Kreuzrohrverbinder verbleiben, ist
eine einfache Sicherung z. B. mit einem eng anliegenden Schlauchbinder
oder mit einer eingedrehten Schraube vorgesehen.
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Beim
Gehwagen, auch Rollator genannt, ist die mögliche Anwendung
analog, jedoch ist zu bedenken, dass der Anwender sein Fahrzeug
einmal schiebt, um ein anderes Mal auf dem vorhandenen Sitz auszurasten.
Für beide Fälle ist die Einstellbarkeit des Schirmes
zu gewährleisten.
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Das
Zusammenlegen erfolgt durch vorschwenken des Rohrbügels
samt gebündelten Schirm in seine Endlage nach vorne in
Gehrichtung. Anschließend wird der Schirm nach unten gedreht, sodass
seine Spitze zum Boden zeigt und in dieser Lage niemanden behindert
oder gefährdet.
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Alle
verwendeten Schirme weisen eine Sturmsicherung auf, die ein Zusammenklappen
bzw. Umkippen der Schirmbespannung verhindert und als sog. Spoilerschirme
bezeichnet werden.
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Diese
Spoilerschirme sind aus der
DE 20 2008 000612 U1 und der
DE 2008 004 080 U1 bekannt
und gelten als aerodynamisch geformt. Außerdem haben sie
in der Draufsicht eine ovale Form, die sie im Praxisbetrieb nicht
so leicht anecken lässt wie Rundschirme.
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Die
Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigen
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1 Eine
schematisch dargestellte Seitenansicht des Rollstuhls und der Haltevorrichtung
mit gebündeltem Schirm für den vorne Sitzenden
in Aufspannposition und denselben gebündelten Schirm in aufgeräumter
Lage hinter der Rückenlehne.
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2 Eine
schematisch dargestellte Seitenansicht von 1, wobei
die Schirme aufgespannt sind und dabei auch die nach hinten geklappte
Variation gezeigt wird.
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3 Eine
schematisch dargestellte Seitenansicht des Rollstuhls und der Haltevorrichtung
mit gebündelten Schirm für den Schiebenden in
vorderer Aufspannposition, denselben gebündelten Schirm
in aufgeräumter Lage hinter der Rückenlehne und
denselben Schirm in aufgespannter Position.
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4 Eine
schematisch dargestellte Seitenansicht des Rollstuhls und der entsprechenden
Haltevorrichtung mit den aufgespannten Schirmen für den
Schiebenden (gestreift) und den Sitzenden (schwarz) in Standardposition.
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5 Eine
schematisch dargestellte Heckansicht des Rollstuhls und den zurückgeklappten Haltevorrichtungen
mit den Schirmen für den Schiebenden (Spitze zeigt nach
oben) wie Sitzenden (Spitze zeigt nach unten) in gebündelter
Form und aufgeräumter Lage hinter der Rückenlehne.
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6 Eine
schematisch dargestellte Seitenansicht des Rollstuhls und den seitwärts
geschwenkten Haltevorrichtungen mit den gebündelten Schirmen
für den Schiebenden (gestreift) und den Sitzenden (schwarz).
Diese Darstellung entspricht auch dem zusammengeklappten Rollstuhl
beim Transport.
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7 Eine
schematisch dargestellte Seitenansicht des Gehwagens mit den einzelnen
Lagezuständen der Haltevorrichtung und dem Schirm in gebündelter
Aufspannposition (Spitze nach vorne), in gebündelter aufgeräumter
Lage vorne (Spitze nach unten) und in aufgespannter Standardposition.
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8 Eine
schematisch dargestellte Vorderansicht des Gehwagens mit der Haltevorrichtung
in höchster Position, dem aufgespannten Schirm und der
zusätzlich möglichen Rückenlehne.
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9 Eine
Draufsicht des Kombigelenkes, bestehend aus einem Kreuzrohr-Verbinder
verschraubt mit zwei Verbindungs-Laschen, wobei die einzelnen Möglichkeiten
der Klemmung Und die verschiedenen Drehachsen ersichtlich sind.
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10 Eine
Seitenansicht von 9
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11 Eine
Draufsicht der Schraubenbefestigung rechts (Drehachse „A")
von der Rohrschelle am Schieberohr des Rollstuhles und den Verbindungslaschen
für die Rohre der Haltevorrichtung in Fahrtrichtung gesehen.
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12 Eine
Draufsicht der Schraubenbefestigung rechts (Drehachse „B")
für die Verbindungslaschen in Fahrtrichtung gesehen.
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1 zeigt
den Rollstuhl 1 mit seinem Rad 2, dem Drehring 3,
dem Haltegriff 11, der Sitzfläche 32,
dem Öffnungsknopf 15 sowie die Haltevorrichtung
für den Schirm 4, der einmal in Aufspannposition 4a in
Fahrtrichtung F und einmal in der aufgeräumten Position 4b,
mit der Schirmspitze 21 nach unten, hinter der Rückenlehne 5 dargestellt
ist. Das gebogene Verlängerungsrohr 6, beginnend
bei der Haupt-Drehachse „A" = 7, endend bei der
Drehachse „B" = 8, wobei es die Lage 6a einnimmt.
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Seine
Fixierung wird vom Klettverschluss 9 an der Armlehne 10 übernommen.
Der halbrunde Rohrbügel „B" = 12B ist über
die Drehachse „B" = 8 beweglich gelagert und kann
in oder gegen die Fahrtrichtung R-F verdreht werden. Das Kombigelenk 13, verschraubt
mit Kreuzrohrverbinder und zwei Verbindungslaschen ist am höchsten
Punkt des Rohrbügels 12B geklemmt und erlaubt über
den Schirmstock 14 eine Verstellung des Schirmes 4 in
alle geforderten Richtungen. Die Haltevorrichtung für den
Sitzenden besteht aus dem Verlängerungsrohr 6,
dem Rohrbügel 12B, den Verbindungslaschen bei
der Drehachse 7 und 8, sowie dem Kombigelenk 13.
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Die
beweglichen Drehteile wie 7, 8, 13, können
mit der entsprechenden Schraubverbindung bei der Rohrschelle 16 so
geklemmt werden, dass sie sich gerade noch bewegen lassen und dabei
die Haltevorrichtung in jeder geforderten Position verharren lässt.
Die anderen Klemm-Möglichkeiten wie beim Schirmstock 14 im
Kombigelenk 13 und bei allen anderen eingeschobenen Rohren
in die Verbindungslaschen erfordern ein Festziehen, um eine starre
Verbindung zu erhalten.
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2 zeigt
den Schirm 4 geöffnet in Startposition 4c,
in Standard-Position 4d und in zurückgeklappter
Position 4e (Aussteigepos.)
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In 3 ist
die Haltevorrichtung für den gebündelten Schirm 411 des
Schiebenden einmal in der Ausspannposition 4a, einmal gebündelt
in der aufgeräumten Position 4b, wobei die Spitze 2111 nach oben
zeigt und einmal in geöffneter Standard-Position 4d dargestellt.
Der Öffnungsknopf 15 zeigt jeweils in die entsprechende
Richtung.
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4 zeigt
den aufgespannten Schirm 4 für den Sitzenden in
Standardposition 4d und den aufgespannten Schirm 4H für
den Schiebenden in Standard-Position 4d.
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In 5 sind
die gebündelten Schirme für den Schiebenden 4H und
den Sitzenden 4 in aufgeräumter Lage hinter der
Rückenlehne 5 erkennbar. Die Schirmspitze 21H von
Schirm 4H zeigt nach oben, die Schirmspitze 21 von
Schirm 4 nach unten. Die Kombination der getrennt einstellbaren
Verbindungslaschen 19a und 19a ergibt die Drehachse
B = 8, die Kombination 19d und 19d' ergibt
die Drehachse A = 7. Am Rohrbügel 12B für
den Schirm des Sitzenden ist das Kombigelenk 13 aus Kreuzverbinder und
zwei Verbindungslaschen mittig, gerade noch drehfähig geklemmt.
Analog dazu ist dieselbe Kombination 13 am Rohrbügel 12A für
den Schirm des Schiebenden befestigt. Der Rollstuhl 1 zeigt
die Rückenlehnen-Oberkante 18, den Klappmechanismus 17,
die Räder 2 mit Drehring 3 und die Verlängerungsrohre 6 und 6.
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6 zeigt
die Schirme 4 und 4H im transportfähiger
Lage 4g und 4f. Der Rohrbügel 12B,
der beweglich in der Drehachse „B" = 8 links und
rechts gelagert ist, wird mit einem Rohrbügel-Ende auf
einer Seite des Rollstuhls 1 aus der Verbindungslasche 19a gezogen
und danach mit dem freien Ende 46 um die Hochachse „B-B"
so gedreht, dass der Schirm 4 bei 4g zu liegen
kommt. Die weitere Verstell-Möglichkeit des Kombigelenkes 13 unterstützt
durch entsprechendes Nachstellen den Schirmstock 14 und
damit den Schirm 4 diese Lage einnehmen zu können. Analog
dazu wird der Rohrbügel 12A, der beweglich in
der Drehachse „A" = 7 links und rechts gelagert
ist, wird mit einem Rohrbügel-Ende auf derselben Seite des
Rollstuhls 1 aus der Verbindungslasche 19d gezogen
und danach mit seinem freien Ende 47 um die Hochachse „A-A"
so gedreht, dass der Schirm 4H bei 4f zu liegen
kommt. Einstellung wird vom Kombigelenk 13 unterstützt.
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7 zeigt
den Gehwagen 22 mit den Laufrädern 27,
dem Lenkrohr 29 mit Haltegriff 23 und dem Bremshebel 24 für
die Feststellbremse, der Verstellung fürs Lenkrohr 28,
dem Klappmechanismus 30, sowie dem Sitz 25.
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Der
gebündelte Schirm 4 ist einmal dargestellt in
aufgeräumter Position 4b mit der Schirmspitze 21 nach
unten, einmal in Aufspannposition 4a mit der Schirmspitze
in Fahrtrichtung F und einmal geöffnet in Standardposition 4d.
Die Drehachse „A" = 7 und die Drehachse „B"
= 8 sowie die Kombination 13 aus Kreuzrohrverbinder
und 2 Verbindungslaschen ergeben sich analog zur Rollstuhlversion,
wobei das Verlängerungsrohr 31 in der Drehachse „A"
= 7 beginnt und in der Drehachse „B" = 8 endet.
Der Rohrbügel 20 bewegt sich um die Drehachse „A"
= 7 nach vorn oder unten. Es bietet sich an eine Rückenlehne 26 in
der Drehachse „A" = 7 mit anzuschrauben. Die Rückenlehne 26 weist
eine halbrunde, dem Rücken angepasste Form aus und kann
in Grenzen nach oben oder unten komfortabel eingestellt werden.
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In 8 ist
der aufgespannte Schirm 4 in Standardposition 4d zu
sehen. Der Rohrbügel 20, gelagert links und rechts
in der Drehachse „B" = 8 über die Verbindungslasche 19e und 19e,
zeigt in seiner Mitte das Kombigelenk 13 auf. Die Verlängerungsrohr 31 und 31' beginnen
in der Drehachse „A" = 7 bei den Verbindungslaschen 19c und 19c' und
enden in der Drehachse „B" = 8 bei den Verbindungslaschen 19a und 19a.
Die Rückenlehne 26 ist in der Drehachse „A"
= 7 über die Verbindungslaschen 19d und 19d gelagert.
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9 und 10 erklären
den Rohrbügel 12A/B mit dem Kombigelenk 13,
das aus dem Kreuzrohrverbinder 33 besteht, der über
die Schraube 34 mit der Verbindungslasche 36 verbunden
ist und die Drehachse „D-D" bildet. Die Verbindungslasche 36 wiederum
ist über die Schraube 37 mit der Verbindungslasche 38 drehbar
verbunden und ergibt die Drehachse „E-E". Oben genannte
Schraubverbindungen sind mit Beilagscheiben 40 und Stoppmuttern 39 gesichert
und in ihrem Reibwert über das Anzugmoment der Schrauben 34 und 37 einstellbar. Jede
manuelle Einstellung des Kombigelenkes 13 erfolgt stufenlos über
die Drehachsen „C-C", „D-D", „E-E" nach
allen Richtungen und muss in dieser jeweiligen Winkelstellung verharren.
Der Rohrbügel 12A/B wird mit der Schraube 41 so
stark geklemmt, dass er über die Drehachse „C-C"
gerade noch verstellbar ist.
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Der
Schirmstock 14 kann in der Verbindungslasche 38 über
die Schraube 41 in der Höhe „G-H" justiert
werden. Die offenen Alu-Rohre werden mit den Kappen 35 verschlossen.
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In 11 wird
die Drehachse „A" in Form der Schraube 42 verdeutlicht,
wobei die Rohrschelle 16 am Lenkrohr 29 des Rollstuhls 1 zu
sehen ist. In der Verbindungslasche 19d steckt das Ende
des Rohrbügel 12A', das mit der Schraube 41 arretiert
ist. In der Verbindungslasche 19c' steckt das Verlängerungsrohr 6,
das mit der Schraube 41 arretiert ist. Die Verbindungslasche 19d beinhaltet
die Hochachse „A-A", die für die Endlage 4g des
Schirmes 4 benötigt wird.
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12 demonstriert
die Drehachse „B" in Form der Schraube 44, auf
der die Verbindungslaschen 19b' und 19a' mit Beilagscheiben 40 und
der Mutter 43 bzw. Stoppmutter 39 befestigt sind.
Das Verlängerungsrohr 6 steckt in der Verbindungslasche 19b' und
ist mit der Schraube 41 (nicht zu sehen) arretiert. Der
Rohrbügel 12B' steckt in der Verbindungslasche 19a' und
ist mit der Schraube 41 arretiert. Die Verbindungslasche 19a' beinhaltet
die Hochachse „B-B", die für die Endlage 4f des
Schirmes 4h benötigt wird.
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- 1
- Rollstuhl
- 2
- Rad
- 3
- Drehring
- 4
- Schirm
vorne
- 4H
- Schirm
hinten
- 4a
- Aufspannposition
- 4b
- aufgeräumte
Warteposition hinter Rückenlehne
- 4c
- Startposition
- 4d
- Standardposition
- 4c
- zurückgeklappte
Position hinter Rückenlehne
- 4f
- Schirm 4H in
Transportposition
- 4g
- Schirm 4 vorne
- 5
- Rückenlehne
- 6
- Verlängerungsrohr
- 6a
- Lage
des Verlängerungsrohrs von 7 nach 8
- 6b
- Lage
des Verlängerungsrohrs im hochgeklappten Zustand
- 7
- Drehachse „A"
- 8
- Drehachse „B"
- 9
- Klettverschluss
- 10
- Armlehne
- 11
- Haltegriff
am Rollstuhl
- 12B
- Rohrbügel „B"
- 12A
- Rohrbügel „A"
- 13
- Kombigelenk
(Kreuzrohrverbinder und 2 Verbindungslaschen)
- 14
- Schirmstock
- 15
- öffnungsknopf
des Schirms
- 16
- Rohrschelle
- 17
- Klappmechanismus
des Rollstuhls
- 18
- Lehnenbegrenzung
oben
- 19a/19a'
- Verbindungslaschen
außen links/rechts bei „B" = 8
- 19b/19b'
- Verbindungslaschen
innen links/rechts bei „B" = 8
- F
- in
Fahrtrichtung
- R
- gegen
Fahrtrichtung
- 19c/19c'
- Verbindungslaschen
innen links/rechts bei „A" = 7
- 19d/19d
- Verbindungslaschen
außen links 7 rechts bei „A" = 7
- 20
- Rohrbügel
Gehwagen
- 21
- Schirmspitze
Schirm vorne
- 21H
- Schirmspitze
Schirm hinten
- 22
- Gehwagen
- 23
- Haltegriff
- 24
- Bremshebel
Feststellbremse
- 25
- Sitz
- 26
- Rückenlehne
- 27
- Laufräder
- 28
- Rohrschellenklemmung
am Lenkrohr
- 29
- Lenker
- 30
- Klappmechanismus
des Gehwagens
- 31
- Verlängerungsrohr
- 32
- Sitzfläche
- 33
- Kreuzrohrverbinder
- 34
- Schraube
- 35
- Abdeckkappe
- 36
- Verbindungslasche
- 37
- Schraube
- 38
- Verbindungslasche
- 39
- Stoppmutter
- 40
- Beilagscheibe
- 41
- Klemmschraube
- 42
- Schraube
Drehachse „A"
- 43
- Mutter
normal
- 44
- Schraube
Drehachse „B"
- 45
- Abdeckkappe
- 46
- Rohrbügel-Ende 12B
- 47
- Rohrbügel-Ende 12A
- E-E
- Drehachse
Kombigelenk
- D-D
- Drehachse
Kombigelenk
- C-C
- Drehachse
Kombigelenk
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008000612
U1 [0038]
- - DE 2008004080 U1 [0038]