DE202008015011U1 - Vergnügungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Vergnügungseinrichtung, insbesondere für Jahrmärkte, Vergnügungsparks und dergleichen, mit wenigstens einem Fahrgastträger (3–6) mit in wenigstens einer Reihe angeordneten Sitzen (15) zur Aufnahme von Fahrgästen, wobei der Fahrgastträger (3–6) in Vertikalrichtung mittels einer Hubeinrichtung bewegbar ist und den Fahrgästen in einzelnen Hubstellungen des Fahrgastträgers (3–6) eine durch die Hubeinrichtung ansteuerbare Darstellungsszene (7–9) zur optischen und/oder akustischen Erfassung geboten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrgastträger (3–6) an einem um eine vertikale Achse im Winkel drehbaren Hubturm (1) angeordnet ist, und dass mehrere Darstellungsszenen (7–9) verschiedenen Winkelstellungen des Hubturms zugeordnet sind, wobei die mehreren Darstellungsszenen (7–9) nacheinander in verschiedenen Hubhöhen und Winkelstellungen des Hubturms (1) ansteuerbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vergnügungseinrichtung, insbesondere für Jahrmärkte, Vergnügungsparks und dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es gibt eine Vielzahl von Vergnügungseinrichtungen, bei denen Fahrgastträger mit einer Reihe von Sitzen für Fahrgäste in Vertikalrichtung mittels einer Hubeinrichtung bewegbar sind. Bei sogenannten Falltürmen werden die Fahrgastträger zunächst mittels der Hubeinrichtung auf eine große Höhe gebracht und anschließend über eine begrenzte Strecke in nahezu freien Fall entlang der Hubeinrichtung fallengelassen, bis sie mittels einer Bremseinrichtung stark abgebremst werden.
  • Es gibt auch eine Vielzahl von Einrichtungen, bei denen Fahrgastträger über Schienenbahnen befördert werden, die entweder in einer Ebene verlaufen oder deren Wegstrecken Steigungen und Gefälle enthalten, z. B. eine Achterbahn. Es ist auch bekannt, derartige Bahnen wenigstens zum Teil in geschlossenen Gebäuden auszubilden, wobei die Gebäudewände mit Bildern oder anderen visuellen Darstellungen versehen sind. Solche Darstellungsszenen können auch bühnenartige Räume bilden, an denen die Fahrgäste mit oder ohne Halt entlang geführt werden. Ein Beispiel ist eine Geisterbahn oder ähnliches.
  • Der Raumbedarf derartiger Bahnen ist jedoch erheblich. Ferner beschränkt sich das Vergnügungserlebnis darauf, die Darstellungsszenen während einer Fahrt betrachten zu können. Es sind zwar auch Vergnügungseinrichtungen bekannt, bei denen die Fahrgastträger, z. B. in Form eines Autos, während der Darstellung einer Szene mittels eines hydraulischen Antriebs in mehrere Richtungen bewegt werden, jedoch sind derartige Bewegungssimulatoren in der Regel stationär angeordnet, während die visuelle Darstellungsszene als 2D- oder 3D-Darstellung, insbesondere als Film, vor den Zuschauern abläuft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Vergnügungseinrichtung anzugeben, die die Präsentation einer großen Zahl von Darstellungsszenen ermöglicht und die variable Möglichkeiten der Beschleunigung und Abbremsung eines Fahrgastträgers bietet. Ferner soll die Vergnügungseinrichtung auf kleinstem Raum kompakt aufgebaut werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vergnügungseinrichtung, die wenigstens einen Fahrgastträger enthält, der mit wenigstens einer Reihe von Sitzen zur Aufnahme von Fahrgästen versehen ist. Es ist eine Hubeinrichtung vorgesehen, mittels der der oder die Fahrgastträger in Vertikalrichtung bewegbar sind, wobei den Fahrgästen in einzelnen Hubstellungen des Fahrgastträgers eine Darstellungsszene zur optischen und/oder akustischen Erfassung geboten wird, und wobei die einzelnen Hubstellungen des Fahrgastträgers durch die Hubeinrichtung ansteuerbar sind.
  • Erfindungsgemäß ist der Fahrgastträger an einem um eine vertikale Achse im Winkel drehbaren Hubturm angeordnet. Den verschiedenen Winkelstellungen des Hubraums sind jeweils Darstellungsszenen zugeordnet, wobei mehrere Darstellungsszenen nacheinander in verschiedenen Hubhöhen und Winkelstellungen des Hubturms ansteuerbar sind.
  • Bei der Erfindung kann der Fahrgastträger in vertikaler Richtung entlang des Hubturms auf- und abwärts gefahren werden, wobei in den Haltestellungen der Hubeinrichtung den Fahrgästen auf einem Fahrgastträger jeweils eine Darstellungsszene geboten wird. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit wird der Fahrgastträger mittels der Hubeinrichtung dann zu einer nächsten Darstellungsszene befördert, die entweder vertikal über oder unterhalb der vorherigen Darstellungsszene ausgebildet ist, oder die in einer anderen Winkelstellung des Hubturms vorhanden ist. Beispielsweise können die Darstellungsszenen in drei Ebenen übereinander angeordnet sein, so dass bei einer Drehung des Hubturms in 90°-Schritten insgesamt zwölf Stellungen erreicht werden können, so dass maximal zwölf Darstellungsszenen nacheinander angefahren werden können. Die Steuerung der Einrichtung kann auch so gestaltet werden, dass eine oder mehrere Darstellungsszenen mehrfach angesteuert werden können, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen die Darstellungsszene entsprechend einer Theaterbühne beim erneuten Anfahren der Darstellungsszene „umgebaut" sein kann.
  • Vorzugsweise sind die Darstellungsszenen bühnenförmige Raum- oder Flächendarstellungen, die an einer Haltestellung des Hubturms den Fahrgastträgern präsentiert werden. Den Fahrgästen eines Fahrgastträgers erscheint die Situation in einer Haltestellung des Hubturms wie eine Theaterdarstellung, bei der die Fahrgäste des Fahrgastträgers in der ersten Reihe vor der Bühne sitzen.
  • Vorzugsweise sind an einem Hubturm mehrere gleichartige Fahrgastträger verteilt befestigt, wobei beispielhaft vier Fahrgastträger jeweils um 90° versetzt um den Hubturm herum angeordnet sind. Um den apparatemäßigen Aufwand zu begrenzen, sind die mehreren gleichartigen Fahrgastträger eines Hubturms gemeinsam vertikal bewegbar, z. B. über Seilzüge, Ketten, Zahnriemen, Zahnstangen oder über pneumatische, elektrische oder hydraulische Hubeinrichtungen. Es ist jedoch auch möglich, die Fahrgastträger entsprechend einzeln auf- und abwärts zu bewegen, wenn den jeweiligen Fahrgastträgern entsprechende Einzelsteuerungen und Einzelhubeinrichtungen zugeordnet sind.
  • Die Drehung der Fahrgastträger in horizontaler Ebene erfolgt insbesondere gemeinsam durch Drehung des Hubturms um eine vertikale Achse.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung enthält der Hubturm zwei bis sechs Fahrgastträger auf seinem Umfang verteilt, wobei insbesondere vier Fahrgastträger jeweils um 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Jeder Fahrgastträger enthält wenigstens eine gemeinsame horizontal angeordnete Reihe von Fahrgastsitzen. Um jedem Fahrgastträger und den darin aufgenommenen Fahrgästen unabhängig von den anderen Fahrgastträgern die jeweilige Darstellungsszene isoliert bieten zu können, sind die Fahrgastträger optisch und akustisch voneinander abgegrenzt, z. B. durch Zwischenwände oder dergleichen.
  • Der drehbare Hubturm mit den Fahrgastträgern befindet sich insbesondere in einem quadratischen, runden oder rechteckförmigen Gebäude, bei dem die Darstellungsszenen etagenförmig übereinander angeordnet sind und seitlich nebeneinander an den Innenwänden des Rahmens ausgebildet sind. Sie sind damit galerieartig an den Innenräumen des Gebäudes angeordnet und enthalten jeweils einzelne Darstellungsszenen. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält jede Wand eines quadratischen Gebäudes jeweils drei übereinander angeordnete Darstellungsszenen, so dass sich insgesamt zwölf unterschiedliche Darstellungsszenen entwickeln lassen. Es ist ferner möglich, oberhalb und/oder unterhalb der Darstellungsszenen oder auch zwischen einzelnen Etagen Drehebenen vorzusehen, die angefahren werden können, wenn eine Drehung des Hubturms erfolgen soll und kein unmittelbares Anfahren einer folgenden Darstellungsszene möglich ist. In der Drehebene können der Hubturm und damit die Fahrgastträger um beliebige Winkel gedreht und nach Erreichen der gewünschten Drehstellung wieder in vertikaler Richtung bewegt werden.
  • Vorzugsweise weist die Vergnügungseinrichtung in einer bestimmten Hubhöhe und einem bestimmten Drehwinkel des Hubturms eine Ein- und Ausstiegsposition für die Fahrgäste auf, die nicht oder nicht vollständig mit einer Darstellungsszene belegt ist.
  • Um beim Wechsel der Stellung eines Fahrgastträgers von einer ersten Darstellungsszene zu einer weiteren die Sicht der Fahrgäste zu beschränken, können Sichtschutzvorrichtungen vorgesehen sein, die die Darstellungsszene oder den Fahrgastträger selbst verdecken, beispielsweise haubenförmig temporär abschließen. Mittels Verdunkelseinrichtungen, Vorhängen, Klappen oder dergleichen können die Fahrgastträger daher temporär so abgeschlossen werden, dass der Wechsel von einer Darstellungsszene zu einer anderen Darstellungsszene visuell nicht nachvollzogen werden kann.
  • Neben einer Bewegung der Fahrgastträger entlang des Hubturms ist es auch möglich, den Fahrgastträger selbst mittels geeigneter Bewegungsvorrichtungen lokal auf- und abwärts, vorwärts und rückwärts oder im Winkel zu bewegen, so dass für den Fahrgastträger zusätzliche Bewegungseffekte erreichbar werden. Derartige lokale Bewegungen lassen sich insbesondere durch hydraulisch betätigte Halteträger erreichen, an denen die Fahrgastträger befestigt sind.
  • Schließlich ist es möglich, den Turmsockel seitlich vor- und rückwärts zu bewegen, um die Fahrgastträger näher an eine Darstellungsszene heranzufahren oder davon zu entfernen. Es ist auch möglich, den unterseitig gelenkig befestigten Hubturm hin und her zu verschwenken oder kreisförmig auszulenken.
  • Die Fahrgastträger sind am Hubturm vorzugsweise über Hubschienen bewegbar. Diese können vertikal gerichtet sein. Sie können jedoch auch geneigt sein oder andere Verlaufsformen aufweisen.
  • Die Fahrgastträger können auch mehrreihig ausgebildet sein und können insgesamt oder einzeln gekippt oder geneigt werden, und zwar in alle Richtungen.
  • Die Einzelsitze der Sitzträger lassen sich ebenfalls variabel gestalten, beispielsweise durch Kippmöglichkeiten, Rüttelantriebe, Vor- und Rückwärtsbewegungen, Auf- und Abwärtsbewegungen und Drehungsmöglichkeiten.
  • Der Ein- und Ausstieg in die Bahn kann an einer festgelegten Stelle erfolgen, jedoch können Ein- und Ausstieg sich auch an unterschiedlicher oder beliebig wählbarer Stelle der Vergnügungseinrichtung befinden.
  • Die Vergnügungseinrichtung bietet während einer Fahrt eine Vielzahl von Bewegungseffekten und optischen und akustischen Eindrücken. Wenn der Hubturm als sogenannter Fallturm ausgebildet ist, ist es möglich, die Fahrgastträger von einer Darstellungsszene in einer oberen Etage des Gebäudes zu einer unteren Darstellungsszene fallenzulassen, insbesondere um den Eindruck zu erwecken, man befände sich im freien Fall eines Fahrstuhls in die Erde, wobei sich bei Erreichen einer Haltestellung eine Bühne zeigt, die Schluchten oder Gänge im Untergrund darstellt, in denen allerlei gruselige Ereignisse stattfinden. Die Fahrgastträger oder Sitze können auch nach oben katapultiert werden.
  • Der Reiz der Fahrt und der Darstellung wird dabei durch akustische und/oder optische Effekte weiter erhöht. Diese Reize können auch den Einzelsitzen unmittelbar zugeordnet sein, z. B. durch Einbau in die Sitzpolster, um damit eine direkte Beeinflussung der Fahrgäste zu erreichen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vergnügungseinrichtung,
  • 2 eine Seitenansicht der Vergnügungseinrichtung,
  • 3 eine perspektivische Ansicht,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform, und
  • 5 eine abgewickelte Darstellung der Anordnung der Darstellungsszenen in Seitenansicht.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Vergnügungsgerät, das als im Wesentlichen quadratisches Gebäude 2 ausgebildet ist, in dem ein zentral angeordneter Hubturm 1 auf einem Drehsockel 19 ausgebildet ist. Der Hubturm ist ebenfalls etwa quadratisch gestaltet und enthält auf seinen vier Seiten vertikal auf- und abbewegbare Fahrgastträger 3, 4, 5 und 6, die jeweils gegeneinander um 90° versetzt in horizontaler Ebene am Hubturm angeordnet sind.
  • Die Fahrgastträger 36 sind über Gerüstträger 14 und Halteträger 13 zentral miteinander verbunden und können daher gemeinsam am Hubturm auf- und abwärts bewegt werden. Zur optischen und akustischen Entkopplung nebeneinanderliegender Fahrgastträger sind vom Hubturm ausgehende Trennwände 12 vorgesehen. Diese fluchten in Haltestellung des Hubturms mit entsprechenden radial gerichteten Trennwänden 11, die sich bis zur Außenwand des Gebäudes 2 erstrecken.
  • Zwischen den Trennwänden 11 befinden sich die Darstellungsszenen 7, 8, 9 als bühnenartige Räume. Die Darstellungsszenen 79 sind an den Innenwänden des Gebäudes 2 ausgebildet und repräsentieren Räume, die variabel gestaltet werden können. An der offenen Wand des Gebäudes 2 befindet sich ein Ein /Ausstiegsbereich 10, um den Fahrgästen den Zutritt zum Vergnügungsgerät zu ermöglichen.
  • Auf den jeweiligen Fahrgastträgern befinden sich jeweils eine Reihe von Fahrgastsitzen 15. Zur Drehung des Drehturm 1 ist es erforderlich, dass die Darstellungsszenen einen genügenden Abstand von den Seitenflanken der Fahrgastträger aufweisen. Wenn gewünscht ist, dass bei einer Drehung des Hubturms die Fahrgastträger unmittelbar an den Darstellungsszenen vorbeilaufen können, können die Fahrgastträger auch bogenförmig verlaufen, wobei dann die Darstellungsszenen ebenfalls einen bogenförmigen Verlauf an der Vorderseite aufweisen. Dies ist insbesondere bei einem runden Gebäude von Vorteil.
  • 2 zeigt ein Vergnügungsgerät in Seitenansicht. Der Hubturm 1 enthält in einer unteren Stellung Fahrgastträger 3, 4 und 5, die entlang des Hubturms aufwärts und abwärts bewegt werden können. Mit den Ziffern 16, 17 und 18 sind die Fahrgastträger in ihrer oberen Stellung dargestellt. Die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Fahrgastträger kann je nach Steuerung abrupt oder gleichförmig erfolgen, wobei eine abrupte Bewegung insbesondere dann einen besonderen Reiz bietet, wenn die Fahrgäste aufgrund Dunkelheit während der Bewegung oder Abdeckung ihres Sichtfeldes nicht in der Lage sind, sich an Fixpunkten zu orientieren.
  • 3 zeigt eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht eines Vergnügungsgeräts nach der Erfindung, bei dem sich die Fahrgastträger in einer Stellung befinden, in der sie die Darstellungsszenen in der ersten Etage 20 betrachten können. Jeder Fahrgastträger befindet sich gegenüber einer der Darstellungsszenen. Bei einer Aufwärtsbewegung werden die Fahrgastträger zur nächsten Darstellungsszene in der 2. Etage 20 gefahren. Eine Drehung des Hubturms kann bei ausreichenden Platzverhältnissen entweder innerhalb einer Etage durchgeführt werden, sie kann jedoch auch in einer unteren Drehebene 22 ausgeführt werden, die keine Darstellungsszene enthält. Nach Drehung um einen festen Winkel können die Fahrgastträger wieder aufwärts bewegt werden. Eine entsprechende Drehebene kann auch in jeder anderen Etage, insbesondere als obere Drehebene 24 vorgesehen sein.
  • 4 zeigt eine Ansicht, in der die Fahrgastträger einzeln über Gerüstarme verfahren werden können, die am Hubturm unabhängig voneinander beweglich sind. Ein- und Ausstieg befinden sich in der unteren Drehebene.
  • 5 zeigt eine Ablaufdarstellung, bei der die Vergnügungseinrichtung drei Etagen 20, 21, 23 mit Darstellungsszenen sowie eine untere Drehebene 22 und eine obere Drehebene 24 aufweist. Die Bezeichnungen A1, A2 und A3 kennzeichnen vertikal übereinander angeordnete Darstellungsszenen der ersten, zweiten und dritten Etage. Die Bezeichnungen B1, B2, B3, C1, C2, C3 und D1, D2, D3 kennzeichnen weitere ebenfalls vertikal übereinander angeordnete Darstellungsszenen, wobei die 4 alle vier Wände des Gebäudes in abgewickelter Darstellung zeigt. Die Darstellungsszene B1 entspricht dem Ein- und Ausstieg, von dem aus eine Fahrt beginnt und an der die Fahrt endet. Ein typischer Bahnverlauf, der durch Pfeile gekennzeichnet ist, beginnt bei B1, führt über B2 und B3 zur oberen Drehebene auf der Wand B und von dort zur Wand A zur Szene A3. Von dort fällt der Fahrgastträger herunter zur Szene A1, und von dort in die untere Drehebene 22, von der aus dann die Wand D erreicht wird, insbesondere die Szene D1. Von hier aus steigt der Fahrgastträger zu D3, fällt dann wieder zu D2 zurück und von dort zur unteren Drehebene, auf der der Fahrgastträger in die Wand C zur Darstellungsebene C2 fährt, von dort weiter auf C3 und dann auf C1 als letzte Darstellungsebene zurückfällt. Von hier aus führt der Weg über die untere Drehebene 22 zurück zu B1 zum Ausstieg. Für die anderen Fahrgastträger ergeben sich parallele Bahnverläufe, allerdings mit unterschiedlicher Reihenfolge der Einzelszenen.
  • Die verschiedenen Darstellungsebenen können mittels geeigneter Steuerung durch sanfte Bewegung angesteuert werden oder abrupt durch starke Beschleunigung oder starken Abfall erreicht werden. Der in 4 dargestellte Bahnverlauf betrifft lediglich einen einzigen Fahrgastträger. Der Verlauf der übrigen Fahrgastträger läuft parallel versetzt mit entsprechender Steuerung.
  • Optional können die Fahrgastträger auch einzeln aufwärts und abwärts bewegt werden, wenn entsprechende einzelne Hubeinrichtungen vorgesehen sind.
  • Die Erfindung umfasst auch variable Ausgestaltungen der Darstellungsszenen, beispielsweise können die Szenen nicht nur statisch ausgebildet sein, sondern auch dynamische Darstellungselemente unterschiedlicher Art, z. B. Personen, Roboter, etc. und variable optische oder akustische Effekte enthalten, was so weit gehen kann, dass eine Darstellungsszene mehrfach angefahren werden kann, wobei der Inhalt der Darstellungsszene sich jeweils ändert. Hierzu kann auf bühnentechnische Standardverfahren, wie Drehbühnen, Verwendung von Kulissen, etc. zurückgegriffen werden.
  • Die Darstellungsszenen oder einzelne ihrer Darstellungselemente können auch beweglich angeordnet sein und sich z. B. zu den Fahrgästen hin bewegen oder von ihnen entfernen.
  • In einem ausgeführten Beispiel betragen die Abmaße des Gebäudes der Vergnügungseinrichtung 15 × 15 × 15 m.
  • 1
    Hubturm
    2
    Gebäude
    3–6
    Fahrgastträger
    7–9
    Darstellungsszenen
    10
    Ein/Ausgang
    11
    Trennwand
    12
    Trennwand
    13
    Halteträger
    14
    Gerüstträger
    15
    Fahrgastsitz
    16–18
    Fahrgastträger
    19
    Sockel
    20
    erste Etage
    21
    zweite Etage
    22
    untere Drehebene
    23
    dritte Etage
    24
    obere Drehebene

Claims (15)

  1. Vergnügungseinrichtung, insbesondere für Jahrmärkte, Vergnügungsparks und dergleichen, mit wenigstens einem Fahrgastträger (36) mit in wenigstens einer Reihe angeordneten Sitzen (15) zur Aufnahme von Fahrgästen, wobei der Fahrgastträger (36) in Vertikalrichtung mittels einer Hubeinrichtung bewegbar ist und den Fahrgästen in einzelnen Hubstellungen des Fahrgastträgers (36) eine durch die Hubeinrichtung ansteuerbare Darstellungsszene (79) zur optischen und/oder akustischen Erfassung geboten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrgastträger (36) an einem um eine vertikale Achse im Winkel drehbaren Hubturm (1) angeordnet ist, und dass mehrere Darstellungsszenen (79) verschiedenen Winkelstellungen des Hubturms zugeordnet sind, wobei die mehreren Darstellungsszenen (79) nacheinander in verschiedenen Hubhöhen und Winkelstellungen des Hubturms (1) ansteuerbar sind.
  2. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellungsszenen (79) bühnenförmige Raum- oder Flächendarstellungen sind, die in einer Haltestellung des Hubturms (1) den Fahrgastträgern (36) jeweils zugeordnet sind.
  3. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleichartige Fahrgastträger (36) an einem gemeinsamen Hubturm (1) verteilt befestigt sind.
  4. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrgastträger (36) eines Hubturms (1) gemeinsam vertikal bewegbar sind.
  5. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Fahrgastträger mittels jeweils einer zugeordneten Hubeinrichtung unabhängig voneinander entlang des Hubturms vertikal bewegbar sind.
  6. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fahrgastträger (36) entlang des Umfangs des Hubturms (1) angeordnet sind, und dass die Drehung des Hubturms (1) entlang einer vertikalen Achse des Hubturms (1) erfolgt.
  7. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fahrgastträger (36) wenigstens eine gemeinsame horizontal angeordnete Reihe von Fahrgastsitzen (15) aufweist, und dass auf dem Umfang des Hubturms zwei bis sechs Fahrgastträger angeordnet sind, die jeweils von einem benachbarten Fahrgastträger akustisch und optisch entkoppelt sind.
  8. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellungsszenen in einem im Wesentlichen geschlossenen rechteckförmigen Gebäude (1) etagenförmig übereinander und seitlich nebeneinander an den Innenwänden des Gebäudes ausgebildet sind.
  9. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrgastträger (36) zum Anfahren einer weiteren Darstellungsszene von einer vorhergehenden Darstellungsszene zunächst durch Vertikalbewegung in eine Drehebene (22, 24) überführt werden, dort horizontal um einen Drehwinkel gedreht werden und anschließend vertikal zur weiteren Darstellungsszene bewegt werden.
  10. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine bestimmte Hubhöhe und ein bestimmter Drehwinkel des Hubturms (1) eine Ein- und Ausstiegsposition für die Fahrgäste bildet.
  11. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Sichtschutzvorrichtungen vorgesehen sind, um beim Wechsel der Stellung eines Fahrgastträgers gegenüber einer ersten Darstellungsszene zu einer weiteren Darstellungsszene die Sicht der Fahrgäste zu beschränken.
  12. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrgastträger mit einer Bewegungsvorrichtung zur lokal beschränkten Vor-Rück- und/oder Auf-Ab- und/oder Kippbewegung gekoppelt ist.
  13. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtschutzvorrichtung eine haubenförmige Abdeckung ist, die bei der Bewegung eines Fahrgastträgers zwischen zwei Darstellungsszenen den Fahrgastträger temporär abdeckt.
  14. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrgastträger hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder mittels Seilzug-, Ketten-, Zahnriemen- oder Zahnstangenantrieb vertikal bewegbar sind.
  15. Vergnügungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrgastträger über Gerüstarme beweglich am Hubturm befestigt sind.
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EP2774663A1 (de) * 2013-03-07 2014-09-10 Karl-Heinz Mordelt Turmartiges Fahrgeschäft mit 360-Grad-Darstellungsfläche und dessen Betriebsverfahren
DE102018002248B3 (de) 2018-03-20 2019-09-05 Daniel Schmidt Turmförmige Vorrichtung für ein Fahrgeschäft für Aussichts- und Vergnügungszwecke

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