DE202008014377U1 - Praktische und stabile Vorrichtung zur Aufbewahrung von Handwerkzeugen in einem Container - Google Patents

Praktische und stabile Vorrichtung zur Aufbewahrung von Handwerkzeugen in einem Container Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Aufbewahrung einer Mehrzahl von Handwerkzeugen aufweisend zumindest eine oberes Fach (2) mit wenigstens einem Griff (3), mindestens eine erste Schublade (4) und mindestens eine äußere Steckleiste (6, 7, 8) für Handwerkzeuge, wobei die Vorrichtung (1) mit wenigstens zwei Seitenwänden (9, 10) gebildet ist, die zumindest das obere Fach (2) oder eine Aufnahme (11) für eine Schublade (4, 5) teilweise begrenzen, wobei diese mit mindestens einem ersten Paar Aufnahmenute (12) für ein erstes Bodenelement (13) ausgeführt sind, welches zumindest das obere Fach (2) oder eine Aufnahme (11) für eine Schublade (4, 5) teilweise begrenzt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung einer Mehrzahl von Handwerkzeugen, beispielsweise nach Art eines Einsatzes für eine Werkzeugkiste oder einen Container. Die Vorrichtung dient insbesondere dazu, Handwerkzeuge, elektrische Werkzeuge, Verbindungsmittel und dergleichen geordnet in einem größeren Behälter aufzubewahren und gegebenenfalls als eigenes Transportmittel für die Handwerkzeuge.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt, beispielsweise sogenannte „Einsätze" für Container, bei denen eine Art Regalsystem vorgeschlagen wird, mit Aussparungen, in die passend konkrete, vorgegebene Werkzeuge positionierbar sind. Diese Einsätze sind jedoch hinsichtlich ihres Einsatzzweckes beschränkt auf genau diese Handwerkzeuge. So bietet beispielsweise die Firmen Festool oder Tanos Holzeinsätze mit Klemmleisten für einen so genannten „Systainer" an, der im Hinblick auf die Ausnutzung des verfügbaren Raumangebots in einer solchen Werkzeugkiste geeignet ist. Gleichwohl besteht hier das Bedürfnis, den Flexibilitätsgrad für den Benutzer zu erhöhen.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll eine Vorrichtung vorgegeben werden, die auf engem Raum möglichst viele Handwerkzeuge unterschiedlicher Baugröße geordnet in einem Bereich eines solchen Containers bzw. einer solchen Werkzeugkiste ermöglicht. Zudem soll die Vorrichtung stabil, gegebenenfalls einfach reparabel und umweltverträglich bereitgestellt sein.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, erläutert die Erfindung und gibt weitere Ausführungsbeispiele an.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufbewahrung einer Mehrzahl von Handwerkzeugen weist zumindest ein oberes Fach mit wenigstens einem Griff, mindestens eine erste Schublade und mindestens eine äußere Steckleiste für Handwerkzeuge auf, wobei die Vorrichtung mit wenigstens zwei Seitenwänden gebildet ist, die zumindest das obere Fach oder eine Aufnahme für eine Schublade teilweise begrenzen, wobei diese mit mindestens einem ersten Paar Aufnahmenuten für ein erstes Bodenelement ausgeführt sind, welches zumindest das obere Fach oder eine Aufnahme für eine Schublade teilweise begrenzt. Damit bilden die zwei Seitenwände zusammen mit dem ersten Bodenelement eine stabile Keil-Nut-Verbindung, so dass die Vorrichtung auch bei hoher Last oder unsachgemäßem Transport nicht stark beschädigt wird. Im Übrigen kann so auch die sichere Handhabung der Vorrichtung mit der Vielzahl von Werkzeugen verbessert werden. Regelmäßig erstrecken sich dabei die Aufnahmenuten der beiden Seitenwände auf einer Horizontale ausgehend von einer Kante in innere Bereiche der Seitenwände. Die Breite der Aufnahmenut entspricht dabei bevorzugt der Materialstärke des ersten Bodenelementes, welches sich im gefügten Zustand also durch diese Aufnahmenut hindurch erstreckt.
  • Darüber hinaus wird als vorteilhaft angesehen, dass das obere Fach eine umlaufende Wandung hat, bevorzugt mit einer minimalen Fachhöhe von 10 cm, wobei der Griff insbesondere schwenkbar an der Wandung angebracht ist und ganz be sonders bevorzugt die Wandung ein paar Aussparungen zur Fixierung des Griffs im oberen Fach aufweist. Die umlaufende Wandung wird bevorzugt durch die zwei Seitenwände und zwei zusätzliche Wandungsteile für die Front und die Rückseite gebildet. Die Fachhöhe, die insbesondere konstant über den Umfang ist, beträgt mindestens 10 cm, bevorzugt zwischen 12 und 13 cm. Der Griff ist schwenkbar an der Wandung angebracht, insbesondere über plattenartige Griffstege, die innen an der Wandung anliegend fixiert sind. Der Griff weist hier bevorzugt einen Griffstab auf, welcher sich durch die beiden Griffstege hindurch erstreckt, also einen Überstand bildet, wobei dieser überstehende Bereich des Griffstabes nun in den paar Aussparungen der Wandung (in den Seitenwänden) passend aufliegen kann, wenn der Griff seine im Wesentlichen horizontale Lage eingenommen hat. Damit steht der Griff in dieser Position nicht mehr vor, dringt allerdings auch nicht tief in das obere Fach während dieser Rastlage ein. Wird der Griff benutzt, schwenkt dieser aus dem oberen Fach heraus, so dass auch hier ausreichend Raum für einen sicheren Griff ohne Kontakt mit den im oberen Fach liegenden Handwerkzeugen ermöglicht ist.
  • Außerdem wird auch als vorteilhaft angesehen, dass eine erste Schublade unterhalb des oberen Fachs und darunter eine zweite Schublade vorgesehen ist, wobei bevorzugt das obere Fach eine Fachhöhe, die erste Schublade eine erste Schubladenhöhe und die zweite Schublade eine zweite Schubladenhöhe hat, wobei die Fachhöhe größer als die zweite Schubladenhöhe ist, welche wiederum größer als die erste Schubladenhöhe ist und ganz besonders bevorzugt zumindest eine Schublade mit einem Finger-Eingriff in einer Schubladenfront ausgeführt ist. Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls auch noch weitere Schubladen vorgesehen sein können. Eine Schublade erstreckt sich dabei im Wesentlichen über den gesamten Bereich zwischen den zwei Seitenwänden, so dass ein großer Stauraum bereitgestellt wird. Aufgrund der Anordnung der Schubladen in der Weise, dass die größere Schublade unten und die kleinere Schublade zwischen dem oberen Fach und der zweiten Schublade angeordnet ist, wird weiter die Standsicherheit der Vorrichtung, also der Schwerpunkt relativ tief angeordnet ist, wenn alle Schubladen gefüllt sind. Die relativ hohe Ausführung des oberen Faches dient auch dazu, die benachbart dazu angeordneten Handwerkzeuge sicher zu schützen, so dass die Wandung des oberen Faches einen oberen Abschluss bildet. Gleichzeitig wird hier ein beachtlicher Stauraum gebildet. Die Schubladen haben bevorzugt beide zueinander ausgerichtete Finger-Eingriffe, insbesondere nach Art eines Loches, das groß genug ist, damit ein Finger hindurch gesteckt werden kann. Der Finger-Eingriff ist dabei nach Möglichkeit vom Boden der Schublade entfernt anzuordnen, so dass nichts durch diesen Finger-Eingriff hindurch fallen kann. Die Bereitstellung eines Finger-Eingriffs hat den Vorteil, dass keine überstehenden Griffe erforderlich sind.
  • Außerdem wird auch vorgeschlagen, dass an dem ersten Bodenelement, insbesondere benachbart zu den Aufnahmenuten, die mindestens eine Steckleiste ausgebildet ist, wobei diese weiter bevorzugt seitlich mit einer Steckleistenbreite von mindestens 3 cm und Lochreihen ausgeführt sind. Wie bereits angeführt, ist die Konstruktion der Vorrichtung in der Art, dass sich das erste Bodenelement durch die Aufnahmenuten hindurch erstreckt. Dieser hier überstehende Bereich bildet bevorzugt symmetrisch zu beiden Seitenwänden Steckleisten für Handwerkzeuge aus. Zu diesem Zweck können die Steckleisten jeweils seitlich mit Lochreihen ausgeführt sein, also einer Reihe von Löchern, die z. B. geeignet sind, die Schafte von Handwerkzeugen (Schraubendreher, Meißel, Stecheisen und ähnliches) aufzunehmen. Die Steckleiste bildet dabei insbesondere einen Anschlag für den Griff der Handwerkzeuge, wenn diese vertikal von oben in die Lochreihen eingesteckt werden. Eine Steckleistenbreite von mindestens 3 cm hat sich als vorteilhaft herausgestellt, weil so eine sichere Auflage für die Handwerkzeuge und ein ausreichender seitlicher Abschluss durch die Steckleiste bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung ist mit einer rückwärtigen dritten Steckleiste und den mindestens zwei Seitenwänden ein Führungsabteil für Handwerkzeuge gebildet, insbesondere mit einer der folgenden Eigenschaften:
    • a) einer Führungshöhe von mindestens 8 cm, insbesondere mit einer Führungshöhe entsprechend der Fachhöhe,
    • b) einer Traghöhe von mindestens 12 cm,
    • c) einer Steckleistenbreite von mindestens 3 cm.
  • Ganz besonders bevorzugt ist, dass alle vorstehend genannten Eigenschaften vorliegen. Das Führungsabteil ist folglich durch die sich horizontal erstreckende dritte Steckleiste und die beiden seitlichen Bereiche der Seitenwände gebildet. Dabei wird bei dieser rückwärtigen Anordnung von Handwerkzeugen außerhalb des Fachs gleichwohl eine seitliche Führung realisiert. Zudem kann diese dritte Steckleiste beispielsweise mit Schlitzen (oder Langlöchern) ausgeführt sein, um hier größere Schafte und/oder eine größere Anzahl von Handwerkzeugen einzusetzen. Gerade im letztgenannten Fall sind die seitlichen Führungsabschnitte der Seitenwände sehr praktisch. Damit das Führungsabteil eine ausreichende Führungsfunktion für die Handwerkzeuge übernehmen kann, ist die Führungshöhe relativ groß zu wählen. Gerade für den Fall, dass alle Steckleisten mit einem Bodenelement gebildet sind, kann die Wandung des oberen Faches zusammen mit den Seitenwänden hier eine ausreichende Führung der Griffe der Handwerkzeuge bzw. deren sichere Anlage während des Transportes realisieren.
  • Darüber hinaus wird als vorteilhaft angesehen, dass das erste Paar Aufnahmenute eine Erstreckung von mindestens 30% einer Seitenwandlänge aufweist, wobei weiter bevorzugt wenigstens ein zweites Paar Aufnahmenute vorgesehen ist, wobei sich das erste Paar und das zweite Paar von verschiedenen Kanten der Seitenwände aus erstrecken und bevorzugt zueinander versetzt und gegebenenfalls überdeckend angeordnet sind. Für eine sichere Anlage des ersten Bodenelementes in den Aufnahmenuten und gleichzeitig einer ausreichenden Stabilität der Seitenwände selbst, liegt die Erstreckung bevorzugt im Bereich von 30% bis 50% der Seitenwandlänge der Seitenwände. Bei der bevorzugten Ausführungsvariante sind zwei Bodenelemente vorgesehen, wobei das erste Bodenelement mit dem Boden des oberen Faches und einer Aufnahme für eine erste Schublade horizontal begrenzt, während ein zweites Bodenelement die Aufnahmen für die erste Schublade und die zweite Schublade unterteilt. Dabei erstrecken sich die Aufnahmenuten für das erste Bodenelement ausgehend von der Front der Vorrichtung in die Seitenwände hinein, während das zweite Paar Aufnahmenute für das zweite Bodenelement sich von der rückwärtigen Kante aus in die Seitenwände hinein erstreckt. Die beiden Paare Aufnahmenute sind horizontal zueinander versetzt, insbesondere parallel zueinander. Um hier eine über die Maßen eintretende Schwächung der Seitenwände selbst zu vermeiden, ist die Überdeckung der beiden Paare Aufnahmenute so gering wie möglich zu halten. Bevorzugt ist, dass das Ende des ersten Paares Aufnahmenute in derselben vertikalen Ebene liegt, wie das Ende des zweiten Paares Aufnahmenute. Klar ist, dass bevorzugt für (fast) jede Aufnahme einer Schublade ein Bodenelement vorgesehen ist, das mit entsprechenden Aufnahmenuten fixiert ist.
  • Außerdem kann mindestens ein Bodenelement als Rahmen ausgeführt sein und bevorzugt einer Ausnehmung entsprechend wenigstens einem Schubladenteil aufweisen. Das Bodenelement, hier insbesondere das zweite Bodenelement, dient dabei noch als versteifender Rahmen über den Umfang bzw. Querschnitt der Vorrichtung und als sichere Auflage für eine Schublade. Gleichwohl kann hier das Material aus dem inneren Bereich des Bodenelementes genutzt werden, eine oder mehrere weitere Komponente der Vorrichtung bereitzustellen (z. B. eine oder mehrere Seitenteile einer Schublade und/oder eine Schubladenfront). Damit wird ein besonders material-effizienter Umgang mit dem Rohmaterial verwirklicht.
  • Darüber hinaus ist bevorzugt, dass die Elemente der Vorrichtung aus einem nachwachsenden Rohstoff gefertigt sind, insbesondere aus Holz-Platten gleicher Materialdicke, wobei weiter bevorzugt Schraubverbindungen vorgesehen sind. Ganz besonders bevorzugt ist die Herstellung der Vorrichtung mit Holz-Platten, beispielsweise mit einer Materialdicke zwischen 8 und 12 mm, insbesondere ca. 10 mm. Als Material kommt insbesondere Sperrholz Buche in Betracht, also mit anderen Worten auch geleimte Furnierplatte (Schälfurnier) bestehend aus ca. 6–8 Schichten, welche jeweils quer zur Faser verleimt und dadurch extrem stabil sind. Weiter ist auch bevorzugt, dass die Vorrichtung im Wesentlichen nur verschraubt wird, also beispielsweise auf ein Leimen der Holz-Platten miteinander verzichtet werden kann. Damit ist das Recycling und/oder die Reparatur der Vorrichtung besonders einfach möglich.
  • Darüber hinaus wird auch als vorteilhaft angesehen, dass eine Grundplatte vorgesehen ist, die zumindest eine Vertiefung zur Positionierung der Vorrichtung auf einer strukturierten Oberfläche hat, wobei die Vertiefung bevorzugt ein Muster bildet, insbesondere nach wenigstens einer folgenden Arten: Gitter, Kreuz, Punkt, Kreis. Die Grundplatte kann insbesondere dazu genutzt werden, eine sichere Auflage bzw. eine Anschlussmöglichkeit für weitere Behälter und/oder Vorrichtungen zu bilden. Die Vertiefungen haben beispielsweise eine Tiefe von mindestens 5 mm. Ganz besonders bevorzugt sind die Vertiefungen, Aufnahmenute, Finger-Eingriffe, Lochreihen, Schlitze etc. gefräst.
  • Schließlich wird auch noch eine Werkzeugkiste aufweisend zumindest eine Vorrichtung der hier erfindungsgemäßen Art vorgeschlagen, insbesondere nach Art eines Containers, wobei die Werkzeugkiste bevorzugt aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist. Insbesondere bietet sich die Vorrichtung dazu an, in die einleitend beschriebenen Systainer integriert zu werden.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in Figuren gezeigten Ausführungsvarianten besonders bevorzugt sind, die Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen schematisch:
  • 1: eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2: eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3: eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 4: eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 5: eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 6: eine Explosionsdarstellung einer ersten Schublade, und
  • 7: eine Explosionsdarstellung einer zweiten Schublade.
  • Die 1 zeigt in einer Frontalansicht eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Diese ist hier in einer Werkzeugkiste 36 passend angeordnet, die hier nur schematisch angedeutet ist. Die Vorrichtung 1 ist dabei dreiteilig aufgebaut, weist ein oberes Fach 2, eine mittlere Aufnahme 11 (Höhe ca. 4,5 cm) mit einer ersten Schublade 4 und eine untere Aufnahme 11 (Höhe ca. 9 cm) mit einer zweiten Schublade 5 auf. Links und rechts seitlich sind Steckerleisten zur Aufnahme von Handwerkzeugen 43 vorgesehen. Das obere Fach 2 ist mit einer umlaufenden Wandung 15 gebildet und hat eine Fachhöhe 16 (ca. 10,5 cm). Die Wandung 15 begrenzt die Vorrichtung 1 nach oben. Die Wandung 15 be grenzt die Vorrichtung 1 nach oben. Unten ist die Vorrichtung 1 durch eine Grundplatte 34 begrenzt. Ein erstes Bodenelement 13, das auch die erste äußere Steckleiste 6 bildet, begrenzt einerseits das obere Fach 2 nach unten sowie die mittlere Aufnahme 11 nach oben.
  • 2 zeigt nun die Vorrichtung 1 aus 1 von rechts. Zu erkennen ist erneut die angedeutete Werkzeugkiste 36, in die die Vorrichtung passend integriert werden kann. Die hier dargestellte zweite (rechte) Seitenwand 10 ist auf der Grundplatte 34 montiert, insbesondere verschraubt. Die Seitenwand 10 weist eine erste Aufnahmenut 12 und eine zweite Aufnahmenut 30 auf. In diesen Aufnahmenuten sind die Bodenelemente eingeführt bzw. gehalten. Der Bereich der zweiten Seitenwand 10 oben, der die Wandung 15 des Faches 2 bildet, ist verbreitert ausgeführt und weist zudem Aussparungen 17 zur Auflage des Griffs 3 auf. Der Griff 3 ist verschwenkbar an dieser Wandung 15 ausgebildet und kann über die obere Kante hinaus aufgestellt werden, wie dies hier ebenfalls veranschaulicht ist. Im rückwärtigen Bereich weist die Vorrichtung ein Führungsabteil 24 auf, an dem (außerhalb des oberen Fachs 2) weitere Handwerkzeuge 43 angeordnet werden können. Das Führungsabteil 24 weist eine Führungshöhe 25 zwischen den verbreiterten Bereichen der Seitenwände auf, wobei die Schafte der Handwerkzeuge 43 über eine vorgegebene Traghöhe 26 angeordnet sind.
  • 3 veranschaulicht eine Draufsicht, wobei hier in das obere Fach 2 reingeschaut werden kann, so dass das erste Bodenelement 13 erkennbar ist. Auf diesem ersten Bodenelement 13 sind frontal und rückwärtig jeweils Wandungsteile 41 befestigt, die zusammen mit der ersten Seitenwand 9 und der zweiten Seitenwand 10 die Wandung des oberen Faches 2 bilden. Zudem bildet das erste Bodenelement 13 eine erste äußere Steckleiste 9 links und eine zweite äußere Steckleiste 7 rechts aus, ebenso wie die rückwärtige dritte äußere Steckleiste 8. Während die erste äußere Steckleiste 6 und die zweite äußere Steckleiste mit jeweils einer Lochreihe 23 (z. B. mit mindestens 5 Löchern eines Durchmessers con ca. 1 cm) ausgeführt sind, weist die dritte äußere Steckleiste 8 zwei Schlitze 42 auf, die sich jeweils nahezu über die Hälfte der dritten äußeren Steckleiste erstrecken (z. B. Abmessungen 1,6 × 13,6 cm). Alle Steckleisten haben eine im Wesentlichen gleichbleibende Steckleistenbreite 22 von zumindest 3 cm. Zudem ist hier auch die Lage des Griffs 3 dargestellt, wenn dieser nicht benötigt wird. Die Lage ist so gewählt, dass ein großer, einfacher Zugriff in das obere Fach 2 ermöglicht ist.
  • 4 zeigt eine untere Ansicht der Vorrichtung 1, wobei hier insbesondere die kreuz-artige Vertiefung 35 in der Grundplatte 34 erkennbar ist. Die Vertiefung 35 stellt insbesondere eine die Grundplatte 34 nicht durchdringende Nut dar, die insbesondere gefräst ist. Hier kann auch erkannt werden, dass die Seitenwände und Rückwand über Schraubverbindungen 33 mit der Grundplatte 34 verbunden sind.
  • 5 zeigt eine Explosionsdarstellung für einen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zentral angeordnet sind die erste Seitenwand 9 und zweite Seitenwand 10. Diese weisen jeweils ein Paar erste Aufnahmenute 12 und zweite Aufnahmenute 30 auf, die auf der gleichen horizontalen Ebene angeordnet sind. In die erste Aufnahmenute 12 einer vorgegebenen Erstreckung 27 wird das erste Bodenelement 13 eingeschoben, so dass seitlich die Lochreihen 23 zur Ausbildung der Steckleisten überstehen. Während das erste Bodenelement 13 von vorne angeschoben wird, wird ein zweites Bodenelement 14, welches nach Art eines Rahmens mit einer zentralen Ausnehmung 31 ausgestaltet ist, von der rückwärtigen Seite in das zweite Paar Aufnahmenuten eingeschoben. Die Erstreckungen der Aufnahmenuten sind dabei so gewählt, dass diese versetzt zueinander angeordnet sind und jeweils deutlich kürzer als die Seitenwandlänge 28 zwischen den beiden Kanten 29 der Seitenwände. Hierbei ist zu erkennen, dass die Endbereiche der Aufnahmenuten einer Seitenwand in etwa in einer vertikalen Ebene angeordnet sind. Die Seitenwände werden zudem auf einer Grundplatte 34 über Schraubver bindungen 33 fixiert. Die hier angedeutete Vertiefung 35 in der Grundplatte 34 ist nur von unten eingebracht. Rückwärtig wird dann der Bereich mit den Aufnahmen für die Schubladen durch eine Rückwand 40 einer vorgegebenen Materialdicke 32 abgeschlossen, die zudem versteifend wirkt (verbesserte Verwindungssteife im unteren Bereich). Das obere Fach wird neben den verbreitert ausgeführten Bereichen der Seitenwände durch ein frontal und ein rückwärtig angeordnetes Wandungsteil 41 begrenzt. Die Seitenwände sind zudem mit Aussparungen 17 ausgeführt, in die die Endabschnitte des Griffstabes 37 eingreifen können. Der Griff ist dabei mit gelenkig an den Seitenwänden angebrachten Griffstegen 38 mit Griffstegbohrungen fixiert, wobei sich der Griffstab 37 durch die Griffstegbohrungen 39 hindurch erstreckt und so über die im oberen Fach positionierten Griffstege hinausragen, und dass diese mit den Aussparungen 17 in der Wandung eingreifen können.
  • Die 6 zeigt eine erste Schublade 4 für die mittlere Aufnahme und die 7 eine zweite Schublade 5 für die untere Aufnahme. Beide weisen eine Schubladenfront 21 mit einem Finger-Eingriff 21 in der Art eines Loches auf. Die Filamente der Schubladen sind miteinander verschraubt über Schraubverbindungen 33. Beide Schubladen unterscheiden sich im Wesentlichen dadurch, dass die zweite Schublade 5 eine zweite Schubladenhöhe 19 hat, die deutlich größer ist als eine erste Schubladenhöhe 18 der ersten Schublade 4.
  • Damit ist ein sehr praktischer und stabiler Holz-Einsatz mit Schubladen für alle gängigen Systainer (z. B. der Größe 4 oder 5) mit einem ein- und ausklappbaren Griff, 2 Schubladen für optimale Platzausnutzung angegeben, der z. B. mittels einer CNC-Maschine absolut passgenau aus Buche hergestellt werden kann, so dass auch die Herstellungskosten im Rahmen sind. Der Holzeinssatz ist z. B. aus Mulitplex (Sperrholz) Buche hergestellt und dadurch, dass alle Teile zusammengesteckt und verschraubt sind sehr stabil und belastbar. Die beiden Schubladen, mit dem Grundmaßen von ca. 19 cm × 27 cm gewähren höchste Flexibilität und optimale Platzausnutzung. Auf der Rückseite sowie den Seitenteilen befinden sich zudem genügend Platz für Schraubendreher und Stecheisen. Die gesamte Vorrichtung hat bevorzugt folgende Abmessungen: Breite der Front ca. 31 cm; Seitenwandlänge ca. 25 cm; Höhe der Front ca. 31 cm.
  • Selbstverständlich sind viele Abwandlungen der Vorrichtung möglich. ohne den erfindungswesentlichen Gedanken zu verlassen, insbesondere sind die Formen und Anzahl der Schubladen und/oder Fächer anpassbar. Ebenso können auch Optimierungsmaßnahmen im Hinblick auf die Abmessungen, Materialien, Fügeverbindungen, etc. vorgenommen werden, die nicht aus dem Schutzumfang heraus führen, z. B. weil nicht alle Vorteile der Erfindung erfüllt werden müssen und/oder die Vorrichtung an einen anderen Container angepasst wird.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    oberes Fach
    3
    Griff
    4
    erste Schublade
    5
    zweite Schublade
    6
    erste äußere Steckleiste
    7
    zweite äußere Steckleiste
    8
    dritte äußere Steckleiste
    9
    erste Seitenwand
    10
    zweite Seitenwand
    11
    Aufnahme
    12
    erste Aufnahmenut
    13
    erstes Bodenelement
    14
    zweites Bodenelement
    15
    Wandung
    16
    Fachhöhe
    17
    Aussparung
    18
    erste Schubladenhöhe
    19
    zweite Schubladenhöhe
    20
    Finger-Eingriff
    21
    Schubladenfront
    22
    Steckleistenbreite
    23
    Lochreihe
    24
    Führungsabteil
    25
    Führungshöhe
    26
    Traghöhe
    27
    Erstreckung
    28
    Seitenwandlänge
    29
    Kante
    30
    zweite Aufnahmenut
    31
    Ausnehmung
    32
    Materialdicke
    33
    Schraubverbindung
    34
    Grundplatte
    35
    Vertiefung
    36
    Werkzeugkiste
    37
    Griffstab
    38
    Griffsteg
    39
    Griffstegbohrung
    40
    Rückwand
    41
    Wandungsteil
    42
    Schlitz
    43
    Handwerkzeug

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zur Aufbewahrung einer Mehrzahl von Handwerkzeugen aufweisend zumindest eine oberes Fach (2) mit wenigstens einem Griff (3), mindestens eine erste Schublade (4) und mindestens eine äußere Steckleiste (6, 7, 8) für Handwerkzeuge, wobei die Vorrichtung (1) mit wenigstens zwei Seitenwänden (9, 10) gebildet ist, die zumindest das obere Fach (2) oder eine Aufnahme (11) für eine Schublade (4, 5) teilweise begrenzen, wobei diese mit mindestens einem ersten Paar Aufnahmenute (12) für ein erstes Bodenelement (13) ausgeführt sind, welches zumindest das obere Fach (2) oder eine Aufnahme (11) für eine Schublade (4, 5) teilweise begrenzt.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, bei der das obere Fach (2) eine umlaufende Wandung (15) hat, bevorzugt mit einer minimalen Fachhöhe (16) von 10 cm, wobei der Griff (3) insbesondere schwenkbar an der Wandung (15) angebracht ist und ganz besonders bevorzugt die Wandung (15) ein Paar Aussparungen (17) zur Fixierung des Griffes (3) im oberen Fach (2) aufweist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der eine erste Schublade (4) unterhalb des oberen Faches (2) und darunter eine zweite Schublade (5) vorgesehen ist, wobei bevorzugt das obere Fach (2) eine Fachhöhe (16), die erste Schublade (4) eine erste Schubladenhöhe (18) und die zweite Schublade (5) eine zweite Schubladenhöhe (19) hat, wobei die Fachhöhe (16) größer als die zweite Schubladenhöhe (19) ist, welche wiederum größer als die erste Schubladenhöhe (18) ist und ganz besonders bevorzugt zumindest eine Schublade (4, 5) mit einem Finger-Eingriff (20) in einer Schubladenfront (21) ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der an dem ersten Bodenelement (13), insbesondere benachbart zu den Aufnahmenuten (12), die mindestens eine Steckleiste (6, 7) ausgebildet ist, wobei diese weiter bevorzugt seitlich mit einer Steckleistenbreite (22) von mindestens 3 cm und Lochreihen (23) ausgeführt sind.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mit einer rückwärtigen dritten Steckleiste (8) und den wenigstens zwei Seitenwänden (9, 10) ein Führungsabteil (24) für Handwerkzeuge gebildet ist, insbesondere mit einer der folgenden Eigenschaften: a) eine Führungshöhe (25) von mindestens 8 cm, insbesondere mit einer Führungshöhe (25) entsprechend der Fachhöhe (16), b) eine Traghöhe (26) von mindestens 12 cm, c) eine Steckleistenbreite (22) von mindestens 3 cm.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Paar Aufnahmenute (12) eine Erstreckung (27) von zumindest 30% einer Seitenwandlänge (28) aufweist, wobei bevorzugt wenigstens ein zweites Paar Aufnahmenute (30) vorgesehen ist, wobei sich das erste Paar (12) und das zweite Paar (30) von verschiedenen Kanten (29) der Seitenwände (9, 10) aus erstrecken und bevorzugt zueinander versetzt und gegebenenfalls überdeckend angeordnet sind.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens ein Bodenelement (13, 14) als Rahmen ausgeführt ist und bevorzugt eine Ausnehmung (31) entsprechend wenigstens einem Schubladenteil aufweist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Elemente der Vorrichtung (1) aus einem nachwachsenden Rohstoff gefertigt sind, insbesondere aus Holz-Platten gleicher Materialdicke (32), wobei weiter bevorzugt Schraubverbindungen (33) vorgesehen sind.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Grundplatte (34) vorgesehen ist, die zumindest eine Vertiefung (35) zur Positionierung der Vorrichtung (1) auf einer strukturierten Oberfläche hat, wobei die Vertiefung (35) bevorzugt ein Muster bildet, insbesondere nach wenigstens einer der folgenden Arten: Gitter, Kreuz, Punkt, Kreis.
  10. Werkzeugkiste (36) aufweisend zumindest eine Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Art eines Containers, wobei die Werkzeugkiste bevorzugt aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist.
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DE202013003987U1 (de) 2013-05-11 2013-09-18 Marcin Marciniak Vorrichtung zur flexiblen Aufbewahrung einer Mehrzahl von Handwerkzeugen
CN108908261A (zh) * 2018-09-14 2018-11-30 国网江苏省电力有限公司南通供电分公司 一种基于电力检修的工具放置装置
DE102018127693A1 (de) * 2018-11-06 2020-05-07 Bott GmbH & Co. KG Transportbehälter zur Aufnahme von Werkzeug und Material, Transportbehältersystem und Regal-Behälter-System

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