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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung
einer Mehrzahl von Handwerkzeugen, beispielsweise nach Art eines
Einsatzes für
eine Werkzeugkiste oder einen Container. Die Vorrichtung dient insbesondere
dazu, Handwerkzeuge, elektrische Werkzeuge, Verbindungsmittel und
dergleichen geordnet in einem größeren Behälter aufzubewahren
und gegebenenfalls als eigenes Transportmittel für die Handwerkzeuge.
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Es
sind Vorrichtungen bekannt, beispielsweise sogenannte „Einsätze" für Container,
bei denen eine Art Regalsystem vorgeschlagen wird, mit Aussparungen,
in die passend konkrete, vorgegebene Werkzeuge positionierbar sind.
Diese Einsätze
sind jedoch hinsichtlich ihres Einsatzzweckes beschränkt auf
genau diese Handwerkzeuge. So bietet beispielsweise die Firmen Festool
oder Tanos Holzeinsätze mit
Klemmleisten für
einen so genannten „Systainer" an, der im Hinblick
auf die Ausnutzung des verfügbaren
Raumangebots in einer solchen Werkzeugkiste geeignet ist. Gleichwohl
besteht hier das Bedürfnis, den
Flexibilitätsgrad
für den
Benutzer zu erhöhen.
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Hiervon
ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug
auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu
lösen.
Insbesondere soll eine Vorrichtung vorgegeben werden, die auf engem
Raum möglichst
viele Handwerkzeuge unterschiedlicher Baugröße geordnet in einem Bereich
eines solchen Containers bzw. einer solchen Werkzeugkiste ermöglicht.
Zudem soll die Vorrichtung stabil, gegebenenfalls einfach reparabel
und umweltverträglich
bereitgestellt sein.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
abhängig
formulierten Ansprüchen
angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten
Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander
kombiniert werden können
und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung,
insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, erläutert die
Erfindung und gibt weitere Ausführungsbeispiele
an.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Aufbewahrung einer Mehrzahl von Handwerkzeugen weist zumindest
ein oberes Fach mit wenigstens einem Griff, mindestens eine erste
Schublade und mindestens eine äußere Steckleiste
für Handwerkzeuge auf,
wobei die Vorrichtung mit wenigstens zwei Seitenwänden gebildet
ist, die zumindest das obere Fach oder eine Aufnahme für eine Schublade
teilweise begrenzen, wobei diese mit mindestens einem ersten Paar
Aufnahmenuten für
ein erstes Bodenelement ausgeführt
sind, welches zumindest das obere Fach oder eine Aufnahme für eine Schublade
teilweise begrenzt. Damit bilden die zwei Seitenwände zusammen
mit dem ersten Bodenelement eine stabile Keil-Nut-Verbindung, so dass
die Vorrichtung auch bei hoher Last oder unsachgemäßem Transport
nicht stark beschädigt
wird. Im Übrigen
kann so auch die sichere Handhabung der Vorrichtung mit der Vielzahl von
Werkzeugen verbessert werden. Regelmäßig erstrecken sich dabei die
Aufnahmenuten der beiden Seitenwände
auf einer Horizontale ausgehend von einer Kante in innere Bereiche
der Seitenwände.
Die Breite der Aufnahmenut entspricht dabei bevorzugt der Materialstärke des
ersten Bodenelementes, welches sich im gefügten Zustand also durch diese
Aufnahmenut hindurch erstreckt.
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Darüber hinaus
wird als vorteilhaft angesehen, dass das obere Fach eine umlaufende
Wandung hat, bevorzugt mit einer minimalen Fachhöhe von 10 cm, wobei der Griff
insbesondere schwenkbar an der Wandung angebracht ist und ganz be sonders bevorzugt
die Wandung ein paar Aussparungen zur Fixierung des Griffs im oberen
Fach aufweist. Die umlaufende Wandung wird bevorzugt durch die zwei Seitenwände und
zwei zusätzliche
Wandungsteile für die
Front und die Rückseite
gebildet. Die Fachhöhe, die
insbesondere konstant über
den Umfang ist, beträgt
mindestens 10 cm, bevorzugt zwischen 12 und 13 cm. Der Griff ist
schwenkbar an der Wandung angebracht, insbesondere über plattenartige
Griffstege, die innen an der Wandung anliegend fixiert sind. Der Griff
weist hier bevorzugt einen Griffstab auf, welcher sich durch die
beiden Griffstege hindurch erstreckt, also einen Überstand
bildet, wobei dieser überstehende
Bereich des Griffstabes nun in den paar Aussparungen der Wandung
(in den Seitenwänden)
passend aufliegen kann, wenn der Griff seine im Wesentlichen horizontale
Lage eingenommen hat. Damit steht der Griff in dieser Position nicht
mehr vor, dringt allerdings auch nicht tief in das obere Fach während dieser
Rastlage ein. Wird der Griff benutzt, schwenkt dieser aus dem oberen
Fach heraus, so dass auch hier ausreichend Raum für einen
sicheren Griff ohne Kontakt mit den im oberen Fach liegenden Handwerkzeugen
ermöglicht
ist.
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Außerdem wird
auch als vorteilhaft angesehen, dass eine erste Schublade unterhalb
des oberen Fachs und darunter eine zweite Schublade vorgesehen ist,
wobei bevorzugt das obere Fach eine Fachhöhe, die erste Schublade eine
erste Schubladenhöhe
und die zweite Schublade eine zweite Schubladenhöhe hat, wobei die Fachhöhe größer als
die zweite Schubladenhöhe
ist, welche wiederum größer als
die erste Schubladenhöhe
ist und ganz besonders bevorzugt zumindest eine Schublade mit einem Finger-Eingriff
in einer Schubladenfront ausgeführt ist.
Nur der Vollständigkeit
halber sei darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls auch noch weitere Schubladen
vorgesehen sein können.
Eine Schublade erstreckt sich dabei im Wesentlichen über den
gesamten Bereich zwischen den zwei Seitenwänden, so dass ein großer Stauraum
bereitgestellt wird. Aufgrund der Anordnung der Schubladen in der
Weise, dass die größere Schublade
unten und die kleinere Schublade zwischen dem oberen Fach und der
zweiten Schublade angeordnet ist, wird weiter die Standsicherheit
der Vorrichtung, also der Schwerpunkt relativ tief angeordnet ist,
wenn alle Schubladen gefüllt sind.
Die relativ hohe Ausführung
des oberen Faches dient auch dazu, die benachbart dazu angeordneten Handwerkzeuge
sicher zu schützen,
so dass die Wandung des oberen Faches einen oberen Abschluss bildet.
Gleichzeitig wird hier ein beachtlicher Stauraum gebildet. Die Schubladen
haben bevorzugt beide zueinander ausgerichtete Finger-Eingriffe,
insbesondere nach Art eines Loches, das groß genug ist, damit ein Finger
hindurch gesteckt werden kann. Der Finger-Eingriff ist dabei nach
Möglichkeit
vom Boden der Schublade entfernt anzuordnen, so dass nichts durch
diesen Finger-Eingriff hindurch fallen kann. Die Bereitstellung
eines Finger-Eingriffs hat den Vorteil, dass keine überstehenden
Griffe erforderlich sind.
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Außerdem wird
auch vorgeschlagen, dass an dem ersten Bodenelement, insbesondere
benachbart zu den Aufnahmenuten, die mindestens eine Steckleiste
ausgebildet ist, wobei diese weiter bevorzugt seitlich mit einer
Steckleistenbreite von mindestens 3 cm und Lochreihen ausgeführt sind.
Wie bereits angeführt,
ist die Konstruktion der Vorrichtung in der Art, dass sich das erste
Bodenelement durch die Aufnahmenuten hindurch erstreckt. Dieser
hier überstehende
Bereich bildet bevorzugt symmetrisch zu beiden Seitenwänden Steckleisten
für Handwerkzeuge
aus. Zu diesem Zweck können
die Steckleisten jeweils seitlich mit Lochreihen ausgeführt sein,
also einer Reihe von Löchern,
die z. B. geeignet sind, die Schafte von Handwerkzeugen (Schraubendreher, Meißel, Stecheisen
und ähnliches)
aufzunehmen. Die Steckleiste bildet dabei insbesondere einen Anschlag
für den
Griff der Handwerkzeuge, wenn diese vertikal von oben in die Lochreihen
eingesteckt werden. Eine Steckleistenbreite von mindestens 3 cm hat
sich als vorteilhaft herausgestellt, weil so eine sichere Auflage
für die
Handwerkzeuge und ein ausreichender seitlicher Abschluss durch die
Steckleiste bereitgestellt werden.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Vorrichtung ist mit einer rückwärtigen dritten Steckleiste
und den mindestens zwei Seitenwänden
ein Führungsabteil für Handwerkzeuge
gebildet, insbesondere mit einer der folgenden Eigenschaften:
- a) einer Führungshöhe von mindestens
8 cm, insbesondere mit einer Führungshöhe entsprechend der
Fachhöhe,
- b) einer Traghöhe
von mindestens 12 cm,
- c) einer Steckleistenbreite von mindestens 3 cm.
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Ganz
besonders bevorzugt ist, dass alle vorstehend genannten Eigenschaften
vorliegen. Das Führungsabteil
ist folglich durch die sich horizontal erstreckende dritte Steckleiste
und die beiden seitlichen Bereiche der Seitenwände gebildet. Dabei wird bei
dieser rückwärtigen Anordnung
von Handwerkzeugen außerhalb
des Fachs gleichwohl eine seitliche Führung realisiert. Zudem kann
diese dritte Steckleiste beispielsweise mit Schlitzen (oder Langlöchern) ausgeführt sein,
um hier größere Schafte und/oder
eine größere Anzahl
von Handwerkzeugen einzusetzen. Gerade im letztgenannten Fall sind
die seitlichen Führungsabschnitte
der Seitenwände
sehr praktisch. Damit das Führungsabteil
eine ausreichende Führungsfunktion
für die
Handwerkzeuge übernehmen
kann, ist die Führungshöhe relativ
groß zu
wählen.
Gerade für
den Fall, dass alle Steckleisten mit einem Bodenelement gebildet
sind, kann die Wandung des oberen Faches zusammen mit den Seitenwänden hier
eine ausreichende Führung
der Griffe der Handwerkzeuge bzw. deren sichere Anlage während des
Transportes realisieren.
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Darüber hinaus
wird als vorteilhaft angesehen, dass das erste Paar Aufnahmenute
eine Erstreckung von mindestens 30% einer Seitenwandlänge aufweist,
wobei weiter bevorzugt wenigstens ein zweites Paar Aufnahmenute
vorgesehen ist, wobei sich das erste Paar und das zweite Paar von
verschiedenen Kanten der Seitenwände
aus erstrecken und bevorzugt zueinander versetzt und gegebenenfalls überdeckend
angeordnet sind. Für
eine sichere Anlage des ersten Bodenelementes in den Aufnahmenuten
und gleichzeitig einer ausreichenden Stabilität der Seitenwände selbst,
liegt die Erstreckung bevorzugt im Bereich von 30% bis 50% der Seitenwandlänge der
Seitenwände.
Bei der bevorzugten Ausführungsvariante
sind zwei Bodenelemente vorgesehen, wobei das erste Bodenelement
mit dem Boden des oberen Faches und einer Aufnahme für eine erste
Schublade horizontal begrenzt, während ein
zweites Bodenelement die Aufnahmen für die erste Schublade und die
zweite Schublade unterteilt. Dabei erstrecken sich die Aufnahmenuten
für das erste
Bodenelement ausgehend von der Front der Vorrichtung in die Seitenwände hinein,
während
das zweite Paar Aufnahmenute für
das zweite Bodenelement sich von der rückwärtigen Kante aus in die Seitenwände hinein
erstreckt. Die beiden Paare Aufnahmenute sind horizontal zueinander
versetzt, insbesondere parallel zueinander. Um hier eine über die Maßen eintretende
Schwächung
der Seitenwände selbst
zu vermeiden, ist die Überdeckung
der beiden Paare Aufnahmenute so gering wie möglich zu halten. Bevorzugt
ist, dass das Ende des ersten Paares Aufnahmenute in derselben vertikalen
Ebene liegt, wie das Ende des zweiten Paares Aufnahmenute. Klar
ist, dass bevorzugt für
(fast) jede Aufnahme einer Schublade ein Bodenelement vorgesehen
ist, das mit entsprechenden Aufnahmenuten fixiert ist.
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Außerdem kann
mindestens ein Bodenelement als Rahmen ausgeführt sein und bevorzugt einer
Ausnehmung entsprechend wenigstens einem Schubladenteil aufweisen.
Das Bodenelement, hier insbesondere das zweite Bodenelement, dient
dabei noch als versteifender Rahmen über den Umfang bzw. Querschnitt
der Vorrichtung und als sichere Auflage für eine Schublade. Gleichwohl
kann hier das Material aus dem inneren Bereich des Bodenelementes
genutzt werden, eine oder mehrere weitere Komponente der Vorrichtung
bereitzustellen (z. B. eine oder mehrere Seitenteile einer Schublade
und/oder eine Schubladenfront). Damit wird ein besonders material-effizienter
Umgang mit dem Rohmaterial verwirklicht.
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Darüber hinaus
ist bevorzugt, dass die Elemente der Vorrichtung aus einem nachwachsenden Rohstoff
gefertigt sind, insbesondere aus Holz-Platten gleicher Materialdicke,
wobei weiter bevorzugt Schraubverbindungen vorgesehen sind. Ganz
besonders bevorzugt ist die Herstellung der Vorrichtung mit Holz-Platten,
beispielsweise mit einer Materialdicke zwischen 8 und 12 mm, insbesondere
ca. 10 mm. Als Material kommt insbesondere Sperrholz Buche in Betracht,
also mit anderen Worten auch geleimte Furnierplatte (Schälfurnier)
bestehend aus ca. 6–8 Schichten,
welche jeweils quer zur Faser verleimt und dadurch extrem stabil
sind. Weiter ist auch bevorzugt, dass die Vorrichtung im Wesentlichen
nur verschraubt wird, also beispielsweise auf ein Leimen der Holz-Platten
miteinander verzichtet werden kann. Damit ist das Recycling und/oder
die Reparatur der Vorrichtung besonders einfach möglich.
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Darüber hinaus
wird auch als vorteilhaft angesehen, dass eine Grundplatte vorgesehen
ist, die zumindest eine Vertiefung zur Positionierung der Vorrichtung
auf einer strukturierten Oberfläche
hat, wobei die Vertiefung bevorzugt ein Muster bildet, insbesondere
nach wenigstens einer folgenden Arten: Gitter, Kreuz, Punkt, Kreis.
Die Grundplatte kann insbesondere dazu genutzt werden, eine sichere
Auflage bzw. eine Anschlussmöglichkeit
für weitere
Behälter und/oder
Vorrichtungen zu bilden. Die Vertiefungen haben beispielsweise eine
Tiefe von mindestens 5 mm. Ganz besonders bevorzugt sind die Vertiefungen,
Aufnahmenute, Finger-Eingriffe,
Lochreihen, Schlitze etc. gefräst.
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Schließlich wird
auch noch eine Werkzeugkiste aufweisend zumindest eine Vorrichtung
der hier erfindungsgemäßen Art
vorgeschlagen, insbesondere nach Art eines Containers, wobei die
Werkzeugkiste bevorzugt aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist.
Insbesondere bietet sich die Vorrichtung dazu an, in die einleitend
beschriebenen Systainer integriert zu werden.
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Die
Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand
der Figuren näher
erläutert.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die in Figuren gezeigten Ausführungsvarianten
besonders bevorzugt sind, die Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist.
Es zeigen schematisch:
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1:
eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2:
eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3:
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
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4:
eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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5:
eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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6:
eine Explosionsdarstellung einer ersten Schublade, und
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7:
eine Explosionsdarstellung einer zweiten Schublade.
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Die 1 zeigt
in einer Frontalansicht eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Diese ist hier in einer Werkzeugkiste 36 passend angeordnet,
die hier nur schematisch angedeutet ist. Die Vorrichtung 1 ist
dabei dreiteilig aufgebaut, weist ein oberes Fach 2, eine
mittlere Aufnahme 11 (Höhe
ca. 4,5 cm) mit einer ersten Schublade 4 und eine untere
Aufnahme 11 (Höhe
ca. 9 cm) mit einer zweiten Schublade 5 auf. Links und
rechts seitlich sind Steckerleisten zur Aufnahme von Handwerkzeugen 43 vorgesehen.
Das obere Fach 2 ist mit einer umlaufenden Wandung 15 gebildet
und hat eine Fachhöhe 16 (ca.
10,5 cm). Die Wandung 15 begrenzt die Vorrichtung 1 nach
oben. Die Wandung 15 be grenzt die Vorrichtung 1 nach
oben. Unten ist die Vorrichtung 1 durch eine Grundplatte 34 begrenzt. Ein
erstes Bodenelement 13, das auch die erste äußere Steckleiste 6 bildet,
begrenzt einerseits das obere Fach 2 nach unten sowie die
mittlere Aufnahme 11 nach oben.
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2 zeigt
nun die Vorrichtung 1 aus 1 von rechts.
Zu erkennen ist erneut die angedeutete Werkzeugkiste 36,
in die die Vorrichtung passend integriert werden kann. Die hier
dargestellte zweite (rechte) Seitenwand 10 ist auf der
Grundplatte 34 montiert, insbesondere verschraubt. Die
Seitenwand 10 weist eine erste Aufnahmenut 12 und
eine zweite Aufnahmenut 30 auf. In diesen Aufnahmenuten
sind die Bodenelemente eingeführt
bzw. gehalten. Der Bereich der zweiten Seitenwand 10 oben,
der die Wandung 15 des Faches 2 bildet, ist verbreitert
ausgeführt
und weist zudem Aussparungen 17 zur Auflage des Griffs 3 auf.
Der Griff 3 ist verschwenkbar an dieser Wandung 15 ausgebildet
und kann über
die obere Kante hinaus aufgestellt werden, wie dies hier ebenfalls
veranschaulicht ist. Im rückwärtigen Bereich
weist die Vorrichtung ein Führungsabteil 24 auf, an
dem (außerhalb
des oberen Fachs 2) weitere Handwerkzeuge 43 angeordnet
werden können.
Das Führungsabteil 24 weist
eine Führungshöhe 25 zwischen
den verbreiterten Bereichen der Seitenwände auf, wobei die Schafte
der Handwerkzeuge 43 über eine
vorgegebene Traghöhe 26 angeordnet
sind.
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3 veranschaulicht
eine Draufsicht, wobei hier in das obere Fach 2 reingeschaut
werden kann, so dass das erste Bodenelement 13 erkennbar ist.
Auf diesem ersten Bodenelement 13 sind frontal und rückwärtig jeweils
Wandungsteile 41 befestigt, die zusammen mit der ersten
Seitenwand 9 und der zweiten Seitenwand 10 die
Wandung des oberen Faches 2 bilden. Zudem bildet das erste
Bodenelement 13 eine erste äußere Steckleiste 9 links
und eine zweite äußere Steckleiste 7 rechts
aus, ebenso wie die rückwärtige dritte äußere Steckleiste 8.
Während die
erste äußere Steckleiste 6 und
die zweite äußere Steckleiste
mit jeweils einer Lochreihe 23 (z. B. mit mindestens 5
Löchern
eines Durchmessers con ca. 1 cm) ausgeführt sind, weist die dritte äußere Steckleiste 8 zwei
Schlitze 42 auf, die sich jeweils nahezu über die
Hälfte
der dritten äußeren Steckleiste
erstrecken (z. B. Abmessungen 1,6 × 13,6 cm). Alle Steckleisten
haben eine im Wesentlichen gleichbleibende Steckleistenbreite 22 von
zumindest 3 cm. Zudem ist hier auch die Lage des Griffs 3 dargestellt,
wenn dieser nicht benötigt
wird. Die Lage ist so gewählt,
dass ein großer,
einfacher Zugriff in das obere Fach 2 ermöglicht ist.
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4 zeigt
eine untere Ansicht der Vorrichtung 1, wobei hier insbesondere
die kreuz-artige Vertiefung 35 in der Grundplatte 34 erkennbar
ist. Die Vertiefung 35 stellt insbesondere eine die Grundplatte 34 nicht
durchdringende Nut dar, die insbesondere gefräst ist. Hier kann auch erkannt
werden, dass die Seitenwände
und Rückwand über Schraubverbindungen 33 mit
der Grundplatte 34 verbunden sind.
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5 zeigt
eine Explosionsdarstellung für einen
Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zentral
angeordnet sind die erste Seitenwand 9 und zweite Seitenwand 10.
Diese weisen jeweils ein Paar erste Aufnahmenute 12 und
zweite Aufnahmenute 30 auf, die auf der gleichen horizontalen
Ebene angeordnet sind. In die erste Aufnahmenute 12 einer
vorgegebenen Erstreckung 27 wird das erste Bodenelement 13 eingeschoben,
so dass seitlich die Lochreihen 23 zur Ausbildung der Steckleisten überstehen. Während das
erste Bodenelement 13 von vorne angeschoben wird, wird
ein zweites Bodenelement 14, welches nach Art eines Rahmens
mit einer zentralen Ausnehmung 31 ausgestaltet ist, von
der rückwärtigen Seite
in das zweite Paar Aufnahmenuten eingeschoben. Die Erstreckungen
der Aufnahmenuten sind dabei so gewählt, dass diese versetzt zueinander
angeordnet sind und jeweils deutlich kürzer als die Seitenwandlänge 28 zwischen
den beiden Kanten 29 der Seitenwände. Hierbei ist zu erkennen, dass
die Endbereiche der Aufnahmenuten einer Seitenwand in etwa in einer
vertikalen Ebene angeordnet sind. Die Seitenwände werden zudem auf einer Grundplatte 34 über Schraubver bindungen 33 fixiert. Die
hier angedeutete Vertiefung 35 in der Grundplatte 34 ist
nur von unten eingebracht. Rückwärtig wird dann
der Bereich mit den Aufnahmen für
die Schubladen durch eine Rückwand 40 einer
vorgegebenen Materialdicke 32 abgeschlossen, die zudem
versteifend wirkt (verbesserte Verwindungssteife im unteren Bereich).
Das obere Fach wird neben den verbreitert ausgeführten Bereichen der Seitenwände durch
ein frontal und ein rückwärtig angeordnetes
Wandungsteil 41 begrenzt. Die Seitenwände sind zudem mit Aussparungen 17 ausgeführt, in
die die Endabschnitte des Griffstabes 37 eingreifen können. Der
Griff ist dabei mit gelenkig an den Seitenwänden angebrachten Griffstegen 38 mit
Griffstegbohrungen fixiert, wobei sich der Griffstab 37 durch
die Griffstegbohrungen 39 hindurch erstreckt und so über die
im oberen Fach positionierten Griffstege hinausragen, und dass diese
mit den Aussparungen 17 in der Wandung eingreifen können.
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Die 6 zeigt
eine erste Schublade 4 für die mittlere Aufnahme und
die 7 eine zweite Schublade 5 für die untere
Aufnahme. Beide weisen eine Schubladenfront 21 mit einem
Finger-Eingriff 21 in der Art eines Loches auf. Die Filamente
der Schubladen sind miteinander verschraubt über Schraubverbindungen 33.
Beide Schubladen unterscheiden sich im Wesentlichen dadurch, dass
die zweite Schublade 5 eine zweite Schubladenhöhe 19 hat,
die deutlich größer ist
als eine erste Schubladenhöhe 18 der
ersten Schublade 4.
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Damit
ist ein sehr praktischer und stabiler Holz-Einsatz mit Schubladen
für alle
gängigen
Systainer (z. B. der Größe 4 oder
5) mit einem ein- und ausklappbaren Griff, 2 Schubladen für optimale Platzausnutzung
angegeben, der z. B. mittels einer CNC-Maschine absolut passgenau
aus Buche hergestellt werden kann, so dass auch die Herstellungskosten
im Rahmen sind. Der Holzeinssatz ist z. B. aus Mulitplex (Sperrholz)
Buche hergestellt und dadurch, dass alle Teile zusammengesteckt
und verschraubt sind sehr stabil und belastbar. Die beiden Schubladen,
mit dem Grundmaßen
von ca. 19 cm × 27
cm gewähren
höchste
Flexibilität
und optimale Platzausnutzung. Auf der Rückseite sowie den Seitenteilen
befinden sich zudem genügend
Platz für Schraubendreher
und Stecheisen. Die gesamte Vorrichtung hat bevorzugt folgende Abmessungen:
Breite der Front ca. 31 cm; Seitenwandlänge ca. 25 cm; Höhe der Front
ca. 31 cm.
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Selbstverständlich sind
viele Abwandlungen der Vorrichtung möglich. ohne den erfindungswesentlichen
Gedanken zu verlassen, insbesondere sind die Formen und Anzahl der
Schubladen und/oder Fächer
anpassbar. Ebenso können
auch Optimierungsmaßnahmen
im Hinblick auf die Abmessungen, Materialien, Fügeverbindungen, etc. vorgenommen
werden, die nicht aus dem Schutzumfang heraus führen, z. B. weil nicht alle
Vorteile der Erfindung erfüllt
werden müssen
und/oder die Vorrichtung an einen anderen Container angepasst wird.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- oberes
Fach
- 3
- Griff
- 4
- erste
Schublade
- 5
- zweite
Schublade
- 6
- erste äußere Steckleiste
- 7
- zweite äußere Steckleiste
- 8
- dritte äußere Steckleiste
- 9
- erste
Seitenwand
- 10
- zweite
Seitenwand
- 11
- Aufnahme
- 12
- erste
Aufnahmenut
- 13
- erstes
Bodenelement
- 14
- zweites
Bodenelement
- 15
- Wandung
- 16
- Fachhöhe
- 17
- Aussparung
- 18
- erste
Schubladenhöhe
- 19
- zweite
Schubladenhöhe
- 20
- Finger-Eingriff
- 21
- Schubladenfront
- 22
- Steckleistenbreite
- 23
- Lochreihe
- 24
- Führungsabteil
- 25
- Führungshöhe
- 26
- Traghöhe
- 27
- Erstreckung
- 28
- Seitenwandlänge
- 29
- Kante
- 30
- zweite
Aufnahmenut
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Materialdicke
- 33
- Schraubverbindung
- 34
- Grundplatte
- 35
- Vertiefung
- 36
- Werkzeugkiste
- 37
- Griffstab
- 38
- Griffsteg
- 39
- Griffstegbohrung
- 40
- Rückwand
- 41
- Wandungsteil
- 42
- Schlitz
- 43
- Handwerkzeug