DE202008012687U1

DE202008012687U1 - USB-Speicherstick mit Audiofunktion

Info

Publication number: DE202008012687U1
Application number: DE200820012687
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-09-24
Filing date: 2008-09-24
Publication date: 2008-12-11
Anticipated expiration: 2018-09-25

Abstract

USB-Speicherstick mit einem Audiomodul (13) zur Speicherung von Tönen und einer Tonwiedergabevorrichtung (11), dadurch gennzeichnet, dass die Tonwiedergabevorrichtung (11) bei Anschluss an eine USB-Schnittstelle aktiviert wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen USB-Speicherstick mit einem Audiomodul zur Speicherung von Tönen und einer Tonwiedergabevorrichtung.
USB-Speichersticks haben durch ihre hohe Speicherkapazität und Zugriffgeschwindigkeit sowie aufgrund der einfachen Handhabung andere Speichermedien in den letzten Jahren mehr und mehr verdrängt. Einige USB-Speichersticks eignen sich auch als MP3-Player und können daher nach Anschluss eines Kopf- oder Ohrhörers Musik wiedergeben.
Ausgehend von im Stand der Technik bekannten USB-Speichersticks stellt sich die Aufgabe, einen USB-Speicherstick zur Verfügung zu stellen, der über weitere Funktionalitäten verfügt und sich insbesondere als Scherzartikel eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen USB-Speicherstick mit einem Audiomodul zur Speicherung von Tönen und einer Tonwiedergabevorrichtung, wobei die Tonwiedergabevorrichtung bei Anschluss an eine USB-Schnittstelle aktiviert wird.
Der USB-Speicherstick kann beispielsweise so eingestellt sein, dass er beim Anschluss an eine USB-Schnittstelle, insbesondere eine USB-Schnittstelle eines Computers, eine Sprachsequenz wiedergibt, um den Benutzer zu erschrecken, beispielsweise in der Form, dass der Speicherstick dem Benutzer mitteilt, die Daten des Computers würden vernichtet oder indem der Speicherstick Töne hervorbringt, wie sie bei einem Zusammenstoß, einem Kurzschluss oder einer Explosion erzeugt werden. Selbstverständlich werden die Daten des Computers vom erfindungsgemäßen USB-Speicherstick nicht wirklich zerstört, es handelt sich vielmehr in erster Linie um einen Scherzartikel.
Zur Aktivierung der Tonwiedergabevorrichtung bei Anschluss an eine USB-Schnittstelle kann der Speicherstick insbesondere über eine Aktivierungseinheit verfügen, die erkennt, wenn der Speicherstick an eine entsprechende Schnittstelle angeschlossen wird. Dies geschieht insbesondere über die Stromversorgung der Schnittstelle, d. h. den entsprechenden Kontakt (Vcc).
Der USB-Speicherstick kann hinsichtlich seiner Funktion als Massenspeicher eine Attrappe sein oder auch tatsächlich über eine reguläre Speichereinheit verfügen, so dass er wie ein gewöhnlicher Speicherstick zu benutzen ist. Für seine erfindungsgemäße Funktion als Scherzartikel kommt es auf die Speicherfunktion jedoch nicht an. Falls der Speicherstick über eine reguläre Speichereinheit verfügt, ist es sinnvoll, einen Schalter zur Deaktivierung der automatischen Tonwiedergabe bei Anschluss an eine USB-Schnittstelle vorzusehen.
Vorteilhafterweise wird vom erfindungsgemäßen USB-Speicherstick auch bei Entfernung des Speichersticks von der USB-Schnittstelle eine Tonwiedergabe aktiviert, wobei es sich bevorzugt um eine andere Tonsequenz als die bei Anschluss an die Schnittstelle wiedergegebene handelt. So könnte es sich beispielsweise um eine Sprachsequenz handeln, die den Benutzer darüber informiert, dass es sich lediglich um einen Scherz gehandelt hat. Ebenso möglich sind jedoch andere Geräusche wie das Ertönen einer Melodie, Crash-, Tier-, Explosions- oder Donnergeräusche. Auch die automatische Tonwiedergabe bei Entfernung des Speichersticks von der USB-Schnittstelle kann ggf. abschaltbar ausgebildet sein.
Die Tonwiedergabevorrichtung ist so klein ausgebildet, dass sie sich in einem USB-Speicherstick unterbringen lässt. Beispielsweise kann es sich um einen kleinen Lautsprecher handeln.
Das Audiomodul ist z. B. ein Audiochip, bei dem es sich letztlich um einen integrierten Schaltkreis mit gespeichertem Audiosignal handelt. In der Regel wird die wiederzugebende Tonsequenz relativ kurz sein, so dass die Speicherkapazität des Audiochips nicht sehr groß sein muss. Die Länge eines wiederzugebenden Tonsignals bewegt sich in der Regel im Bereich einiger Sekunden.
Möglich ist es darüber hinaus, auch den USB-Speicherstick mit Mitteln zur Übertragung von Tondaten auf das Audiomodul zu versehen. Auf diese Weise kann der Benutzer je nach Wunsch neue Tondaten auf den Speicherstick überspielen. Die hierfür vorgesehene Schnittstelle kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet sein, beispielsweise mittels Kabel, Infrarot, Blue Tooth oder sonstigen drahtlosen Übertragungssystemen.
Um den USB-Speicherstick unabhängig zu machen von der Stromversorgung des Computers, an den der USB-Speicherstick angeschlossen werden soll, und um diese nicht zu beschädigen, kann der Speicherstick über eine eigene Stromquelle verfügen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass dem Host-Computer kein Strom entzogen und kein Strom auf diesen übertragen wird, wenn man von einem sehr niedrigen Stromabfluss aufgrund der Spannungsmessung absieht.
Bei der Stromquelle kann es sich um Batterien oder Akkus handeln. Letztere werden entweder extern aufgeladen oder aber automatisch über die USB-Schnittstelle, wenn der Speicherstick an diese angeschlossen ist.
Das Audiomodul, die Stromquelle und ggf. weitere elektronische Komponenten wie eine Aktivierungseinheit können auf einer Leiterplatte (PCB) angeordnet sein. Bei den weiteren elektronischen Komponenten handelt es sich z. B. um Widerstände, Transistoren, Oszillatoren, Kondensatoren usw. Falls weitere wesentliche Elemente des Speichersticks wie die Tonwiedergabevorrichtung außerhalb der Leiterplatte angeordnet sind, müssen diese selbstverständlich mit der Leiterplatte in Kontakt stehen.
Zusätzlich kann der Speicherstick auch über LEDs verfügen, mit denen Lichteffekte erzeugt werden können. Diese Lichtwiedergabe wird insbesondere gleichzeitig mit der Tonwiedergabe beim Anschluss bzw. bei Entfernung des Speichersticks von der USB-Schnittstelle gestartet.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
1 einen erfindungsgemäßen USB-Speicherstick in der Draufsicht;
2 den Speicherstick aus 1 in einer Frontalansicht;
3 den Speicherstick mit abgenommenem Deckel;
4 eine alternative Ausführungsform des Speichersticks mit abgenommenem Deckel;
5 den Schaltkreis des Speichersticks und
6 eine zweite Ausführungsform eines Schaltkreises des Speichersticks.
In 1 ist der erfindungsgemäße USB-Speicherstick 1 dargestellt. Dieser verfügt, wie übliche USB-Speichersticks, über einen Anschluss 2 zum Einschieben in die hierfür vorgesehene Schnittstelle und eine Kappe 3 zum Schutz des Anschlusses 2. Darüber hinaus kann der USB-Speicherstick 1 über einen Ring 4 und einen Ringverbinder 5 mit einem Karabinerhaken 6 verbunden werden, so dass der Benutzer den USB-Speicherstick 1 beispielsweise am Gürtel oder an einer Tasche befestigen kann.
In 2 ist der USB-Speicherstick aus 1 in einer Frontalansicht dargestellt. Man erkennt den Anschluss 2 sowie zwei seitliche schmale Öffnungen 7, durch welche die Töne aus dem Speicherstick 1 austreten. Da die Öffnungen 7 sehr schmal ausgebildet sind, werden sie von Benutzern in der Regel zunächst nicht wahrgenommen, so dass der Überraschungseffekt beim Anschluss an einen Computer besonders groß ist.
In 3 ist der USB-Speicherstick 1 mit abgenommenem Deckel 9 dargestellt. Im Inneren des Speichersticks 1 befindet sich eine Leiterplatte 10 und eine Tonwiedergabevorrichtung 11.
In 4 ist ein entsprechender Speicherstick 1 dargestellt, der sich von dem in 3 dargestellten dadurch unterscheidet, dass zusätzlich ein Batteriefach 12 vorgesehen ist, welches den Austausch von Batterien ermöglicht.
In 5 ist ein Schaltkreis des erfindungsgemäßen USB-Speichersticks 1 gezeigt. Man erkennt die Kontakte 17 im Bereich des Anschlusses 2, über die die Aktivierungseinheit 15 erkennt, wenn der Speicherstick 1 an eine Schnittstelle angeschlossen wird. Darüber hinaus erkennbar ist die Leiterplatte 10, auf der sich u. a. auch ein Audiomodul 13 zur Speicherung der Tondaten befindet. Diese ist mit der Tonwiedergabevorrichtung 11 verbunden. Mehrere der elektronischen Komponenten wie auch die weiteren elektronischen Komponenten 16 befinden sich auf der Leiterplatte 10. Darüber hinaus besteht eine Verbindung zu den Batterien 14.
In 6 ist ein entsprechender Speicherstick 1 dargestellt, der sich dadurch von dem in 5 dargestellten unterscheidet, dass hier auch ein reguläres Speichermodul 18 vorgesehen ist. Ein solcher Speicherstick 1 eignet sich somit nicht nur als Scherzartikel, sondern ist tatsächlich zur Speicherung von Daten geeignet.

Claims

USB-Speicherstick mit einem Audiomodul (13) zur Speicherung von Tönen und einer Tonwiedergabevorrichtung (11), dadurch gennzeichnet, dass die Tonwiedergabevorrichtung (11) bei Anschluss an eine USB-Schnittstelle aktiviert wird.
USB-Speicherstick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der USB-Speicherstick über eine reguläre Speichereinheit (18) verfügt.
USB-Speicherstick nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonwiedergabevorrichtung (11) bei Entfernung des USB-Speichersticks (1) von der USB-Schnittstelle aktiviert wird.
USB-Speicherstick nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die bei Anschluss des USB-Speichersticks (1) an die USB-Schnittstelle wiedergegebene Tonsequenz von der bei Entfernung des USB-Speichersticks (1) von der USB-Schnittstelle wiedergegebenen Tonsequenz unterscheidet.
USB-Speicherstick nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonwiedergabevorrichtung (11) ein Lautsprecher ist.
USB-Speicherstick nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Audiomodul (13) ein Audiochip mit einem integrierten Schaltkreis ist.
USB-Speicherstick nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Übertragen von Tondaten auf das Audiomodul (13).
USB-Speicherstick nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Stromquelle (14).
USB-Speicherstick nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Audiomodul (13), die Stromquelle (14) und ggf. weitere elektronische Komponenten (16) auf einer Leiterplatte (10) angeordnet sind.
USB-Speicherstick nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch LEDs zur Erzeugung von Lichteffekten.