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Die
Erfindung betrifft eine Grußkarte,
die zu besonderen Anlässen,
beispielsweise Geburtstagen, Hochzeiten, bestandenen Prüfungen usw.
verwandt werden kann.
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Grußkarten,
die beispielsweise zum Versand bei den oben erwähnten Gelegenheiten vorgesehen sind,
erfreuen sich großer
Beliebtheit. Neben herkömmlichen
ausschließlich
gedruckten Grußkarten sind
auch solche bekannt, die eine kurze Melodie wiedergeben können. Meistens
wird eine solche elektronische Grußkarte durch Öffnen der
Karte aktiviert, woraufhin die Melodie (z. B. „Happy Birthday") abgespielt wird.
Bei diesen herkömmlichen
elektronischen Grußkarten
können
jedoch nur Töne
wiedergegeben werden.
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Ausgehend
von vorbeschriebenen Stand der Technik besteht daher Bedarf nach
einer Grußkarte, mit
der neben Tönen
auch Bilder wiedergegeben werden können.
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Entsprechend
stellt die Erfindung eine Grußkarte
mit mindestens einer Speichervorrichtung für Töne und Bilder, einer Tonwiedergabevorrichtung und
einer Bildwiedergabevorrichtung zur Verfügung.
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Eine
solche Grußkarte
speichert nicht nur Töne,
typischerweise eine Melodie, sondern zusätzlich auch Bilder, die auf
den speziellen Anlass oder auf den Versender der Grußkarte abgestimmt
sein können.
Solche Grußkarten
können nicht
nur von Freunden und Verwandten zu feierlichen Anlässen versandt
oder übergeben,
sondern auch von Unternehmen als Werbemittel verwendet werden.
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Bei
der Bildwiedergabevorrichtung handelt es sich typischerweise um
einen Bildschirm, insbesondere einen kleinen LCD-Bildschirm. Die
Tonwiedergabevorrichtung ist in der Regel ein kleiner Lautsprecher.
Grundsätzlich
sind zwar auch andere Tonwiedergabevorrichtungen denkbar, beispielsweise Kopf-
oder Ohrhörer
oder die hierzu passenden Anschlüsse,
hiermit ist jedoch der Nachteil verbunden, dass der Empfänger der
Grußkarte
die auf der Grußkarte
gespeicherten Töne
nicht ohne Benutzung eines Kopf- oder
Ohrhörers
wahrnehmen kann.
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Bei
der Speichervorrichtung kann es sich um eine kombinierte Speichervorrichtung
sowohl für
die Töne
als auch für
die Bilder handeln, selbstverständlich
ist es aber ebenso möglich,
getrennte Speichervorrichtungen in der Grußkarte vorzusehen, die für die Töne bzw.
die Bilder zuständig
sind. Die Speichervorrichtung ist üblicherweise eine elektronische in
Form einer integrierten Schaltung (IC) bzw. eines Halbleiterspeichers.
IC-Chips, die Musik speichern, sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt.
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Vorteilhafterweise
handelt es sich bei den von der Speichervorrichtung gespeicherten
Bildern um bewegte Bilder, d. h. bei Start der Wiedergabe von der
Grußkarte
wird dem Betrachter auf der Bildwiedergabevorrichtung ein kleiner
Film vorgespielt, der selbstverständlich in der Regel nur sehr
kurz ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um einige persönliche Grußworte des
Absenders handeln, die mit einer Digitalkamera aufgenommen wurden
o.ä. Dabei
können
Bild und Ton sowohl unmittelbar zusammengehören, wie es beispielsweise
bei der akustischen und visuellen Wiedergabe von Grußworten
der Fall ist oder auch unabhängig
voneinander sein, beispielsweise bei Wiedergabe einer Melodie in
Verbindung mit der Wiedergabe sonstiger Bilder, die keinen unmittelbaren
Bezug zu der Melodie besitzen. Grundsätzlich ist es natürlich auch
möglich,
dass es sich bei den Bildern um Einzelbilder handelt, wobei in diesem
Fall die Grußkarte
vorzugsweise so ausgebildet ist, dass die Einzelbilder im Abstand
von wenigen Sekunden wechseln.
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Um
die Wiedergabe zu starten, sollte die Grußkarten mit einem oder mehreren
Schaltern ausgestattet sein. Hierbei kann es sich beispielsweise um
einen Druckschalter, der bei Ausüben
eines Drucks auf den Schalter die Wiedergabe startet, oder einen
Kontaktschalter handeln, der durch bloße Berührung ausgelöst wird,
wobei die elektrische Leitfähigkeit
der menschlichen Haut ausgenutzt wird.
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Eine
besondere Form des Kontaktschalters ist ein aufgedruckter Schalter,
der sich aus einer leitfähigen
Druckfarbe zusammensetzt. Hierbei wird der Stromkreis geschlossen,
sobald der Benutzer einen Finger aufsetzt. Derartige leitfähige Druckfarben
sind beispielsweise von der Firma T-INK Inc., New York City, USA
erhältlich.
Ggf. kann eine solche elektrisch leitfähige Druckfarbe ausgenutzt
werden, um die Grußkarte
selbst künstlerisch
auszugestalten, so dass die technische Funktion als Schalter und
die designerische Ausgestaltung der Grußkarte miteinander gekoppelt
werden. Der entscheidende Teil des Schalters sind dabei zwei voneinander
getrennte Linien oder sonstige Bereiche, wobei der Stromkreis, wie
oben erwähnt,
durch Berührung
geschlossen wird.
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Selbstverständlich sind
auch andere Formen von Schaltern, durch die die Ton- und Bildwiedergabe gestartet
wird, denkbar. Viele Grußkarten
setzen sich aus einer Frontseite und einer Rückseite zusammen, die zum Öffnen und
Schließen
der Grußkarte
gegeneinander verschwenkbar sind, wozu die Grußkarte i.d.R. in der Mitte
einen Knick aufweist. Bei solchen Grußkarten ist es sinnvoll, den
Schalter so vorzusehen, dass er automatisch die Bild- und Tonwiedergabe
aktiviert, sobald die Grußkarte
geöffnet
wird. Sobald somit der Empfänger
der Grußkarte
diese öffnet, wird
die visuelle und akustische Wiedergabe gestartet.
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Ein
solcher sich beim Öffnen
der Grußkarte automatisch
aktivierender Schalter kann unterschiedlich ausgestaltet sein, beispielsweise
einen Kontakt schließen
oder öffnen,
wie es teilweise bei herkömmlichen
elektronischen Grußkarten
der Fall ist. Eine Alternative besteht darin, den Schalter als lichtempfindlichen
Sensor auszubilden, was ebenfalls bewirkt, dass erst durch Öffnen der
Grußkarte die
Wiedergabe gestartet wird.
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Selbstverständlich sollte
die Grußkarte
auch über
eine kleine Stromquelle, typischerweise in Form einer oder mehrerer
kleiner Batterien verfügen.
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Hinsichtlich
der auf der Grußkarte
gespeicherten Ton- und Bilddaten sind unterschiedliche Ausführungsformen
denkbar. Eine Möglichkeit
besteht darin, von vornherein fertige Bild- und Tondaten auf der
Grußkarte
vorzusehen. In diesem Fall kann der Interessent unter verschiedenen
Grußkarten
mit unterschiedlichen Ton- und Bildmotiven die für den Zweck passende Grußkarte auswählen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung allerdings kann der Benutzer eigenhändig Ton- und Bilddateien auf
die Grußkarte
laden. Hierzu muss die Grußkarte über eine
entsprechende Schnittstelle zum Übertragen
von Ton- und Bilddaten auf die Grußkarte verfügen, so dass Dateien vom Computer,
MP3-Player, Mobiltelefon, CD, DVD oder anderen Datenträgern auf
die Grußkarte überspielt werden
können.
Die Schnittstelle kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet
sein, beispielsweise über
Kabel, Infrarot, Bluetooth, VHF oder sonstige drahtlose Übertragungssysteme.
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Auf
diese Weise kann der Benutzer selbst erzeugte und besonders persönliche Bild-
und Tondateien auf die Grußkarte
laden, beispielsweise einen kurzen Film, den er selbst mit einer
Digitalkamera oder einer Mobiltelefonkamera aufgenommen hat. Ebenso
ist es möglich,
eine bestimmte Wunschmelodie auf der Grußkarte zu speichern. Sinnvollerweise können dabei
auf die Speichervorrichtung mehrfach Ton- und Bilddaten aufgespielt
werden, was es dem Benutzer ermöglicht,
die aufgespielten Daten zu überprüfen und
ggf. zu korrigieren.
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Gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform
weist die Grußkarte
einen integrierten Steckplatz für
eine Speicherkarte auf, beispielsweise eine SD- oder MMC-Karte.
Der Benutzer kann entsprechend eine Speicherkarte an die Grußkarte anschließen, um
Dateien von der Speicherkarte auf die Speichervorrichtung der Grußkarte selbst
zu laden. Anschließend
kann die Speicherkarte wieder entfernt werden. Alternativ wäre es auch
denkbar, die Grußkarte
mit eingelegter Speicherkarte zu verschicken.
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Die
Grußkarte
kann darüber
hinaus über eine
Kontrolleinheit mit Mitteln zur Einstellung der Lautstärke der
Tonwiedergabevorrichtung und/oder der Helligkeit oder Schärfe der
Bildwiedergabevorrichtung verfügen.
Auf diese Weise kann der Benutzer bei Bedarf weitere Anpassungen
bei der Ton- und Bildwiedergabe vornehmen.
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Die
elektronischen Komponenten der Grußkarte, insbesondere Tonwiedergabevorrichtung, Speichervorrichtung,
Stromquelle, Schalter und/oder Kontrolleinheit können auf einer Leiterplatte
(PCB, PCBA) angeordnet sein. Auch kann die Grußkarte über zusätzliche Komponenten, beispielsweise
LEDs zur Erzeugung von Lichteffekten, Schalter zum Wechseln zwischen
verschiedenen Ton-/Bilddateien o.ä., verfügen.
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Die
Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Videogrußkarte
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 eine
Videogrußkarte
gemäß einer zweiten,
einteiligen Ausführungsform;
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3 eine
erfindungsgemäße Grußkarte gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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4 eine
erfindungsgemäße Grußkarte gemäß einer
vierten Ausführungsform
und
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5 den
schematischen Aufbau eines elektronischen Schaltkreises.
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In 1 ist
eine aufklappbare Grußkarte
gezeigt, bestehend aus einer Frontseite 1 und einer Rückseite 2,
wobei hier wie in den anderen Figuren die die elektronischen Komponenten
tragende Rückseite 2 diagonal
gestreift dargestellt ist. Innerhalb der Rückseite 2 befinden
sich eine Bildwiedergabevorrichtung 3 in Form eines kleinen
LCD-Bildschirmes sowie eine Tonwiedergabevorrichtung 4 in
Form eines kleinen Lautsprechers. Beide sind an eine Signalausgabeeinheit 8 angeschlossen,
die wiederum mit der Speichervorrichtung 5 in Verbindung
steht. Letztere speichert sowohl die Ton- als auch die Bilddaten.
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Sobald
die Grußkarte
geöffnet
wird, trennen sich Frontseite 1 und Rückseite 2 voneinander,
wodurch der Schalter 7 durch Trennung der mit der Frontseite 1 bzw.
Rückseite 2 in
Verbindung stehenden Teile des Schalters 7 aktiviert wird. Über die
Kontrolleinheit 6 wird daraufhin die Bildwiedergabe auf dem
LCD-Bildschirm 3 sowie
die Tonwiedergabe durch den Lautsprecher 4 gestartet.
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In 2 ist
eine einteilige Videogrußkarte dargestellt,
die im Gegensatz zur Grußkarte
aus 1 nicht dazu vorgesehen ist, aufgeklappt zu werden.
Die grundlegenden Komponenten sind jedoch identisch, nämlich eine
Bildwiedergabevorrichtung 3 in Form eines kleines LCD-Bildschirmes,
eine Tonwiedergabevorrichtung 4 in Form eines kleinen Lautsprechers,
eine Signalausgabeeinheit 8 sowie eine Speichervorrichtung 5.
Der Schalter 7 ist im vorliegenden Fall ein Druckschalter,
der sich durch Drücken
betätigen
lässt und
die Kontrolleinheit 6 aktiviert.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, die ähnlich
wie die in 1 dargestellte Ausführungsform
ebenfalls eine aufklappbare Grußkarte
mit Frontseite 1 und Rückseite 2 zeigt.
Von dieser unterscheidet sich die hier dargestellte Grußkarte zum
einen dadurch, dass der Schalter 7 hier aus einer leitfähigen Druckfarbe
besteht, wobei zwei Kontakte parallel zueinander in Linienform angeordnet
sind. Durch Berührung
mit einem Finger wird der Stromkreis geschlossen, wobei die Leitfähigkeit
der menschlichen Haut ausgenutzt wird.
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Zum
anderen verfügt
die hier dargestellte Grußkarte über eine
Schnittstelle 9 mit einem USB-Anschluss, über den
der Benutzer Daten auf die Grußkarte übertragen
kann.
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In 4 ist
eine weitere Grußkarte
dargestellt, die wiederum einen grundsätzlich ähnlichen Aufbau aufweist. In
diesem Fall handelt es sich beim Schalter 7 um einen Lichtsensor,
der bei Einfall von Licht die Kontrolleinheit 6 aktiviert.
Der Lichteinfall erfolgt automatisch bei Öffnen der Grußkarte.
Daneben ist hier als Schnittstelle 9 ein integrierter Steckplatz für eine Speicherkarte,
insbesondere eine SD- oder MMC-Karte vorgesehen.
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In 5 schließlich ist
der grundsätzliche Aufbau
eine elektronischen Schaltkreises dargestellt, wie er erfindungsgemäß verwendet
werden kann. Dieser setzt sich in erster Linie aus Kontrolleinheiten 6,
einer Speichervorrichtung 5, einer Schnittstelle 9, einem
Schalter 7 und einer Tonwiedergabevorrichtung 4 zusammen,
wobei die Bildwiedergabevorrichtung 3 in dieser Figur nicht
dargestellt ist.