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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsstation umfassend einen
Arbeitsschirm, der mit einem Rechner und einem Tisch, umfassend
ein Gestell mit mindestens einem elektrisch höhenverstellbaren Bein und eine
Tischplatte, verbunden ist.
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Für den Bürogebrauch
werden überwiegend Schreibtische
vorgesehen, worauf ein Schirm auf einem Fuß an der Oberseite der Tischplatte
angebracht ist, während
der Rechner mittels eines Beschlags unter der Tischplatte aufgehängt ist.
Die Bedienung findet über
eine Tastatur und Maus statt, die sich ebenfalls auf der Oberseite
der Tischplatte befinden. Schreibtisch und Arbeitsstation, bestehend
aus Rechner, Schirm usw., sind zwei getrennte Einheiten. Vielfach
ist es immer noch üblich,
dass der Tisch ortsfeste Beine aufweist. Die Verwendung von Tischen mit
elektrisch höhenverstellbaren
Beinen nimmt allerdings zu, und zwar teils so, dass sich die Tischhöhe bequem
dem einzelnen Benutzer anpassen lässt, und teils so, dass man
in einer bequemen Position an dem Tisch sitzen beziehungsweise stehen
kann.
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Sondertische,
die ganz aus Holz ausgeführt sind,
kommen vor, wobei der Rechner in einen dafür in dem Tisch vorgesehenen
Hohlraum eingebaut ist, aber der Schirm ist nach wie vor auf der
Tischplatte angebracht.
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Anstelle
einer Bedienung des Rechners über Tastatur
und Maus ist es bekannt, den Rechner über einen sogenannten Berührungsbildschirm
zu bedienen. Dabei kann man mit den Fingern auf den Schirm drücken. Solche
Einrichtungen finden besonders in bzw. an Selbstbedienungsautomaten Verwendung,
z. B. auf Bahnhöfen
und Flughäfen.
Hier ist der Berührungsbildschirm
in ein ortsfestes Gehäuse
eingebaut, und er befindet sich senkrecht oder ein wenig nach hinten
geneigt sowie in einer festen Höhe,
die man als diejenige ansieht, die für die allermeisten Personen
eine bequeme Bedienung ermöglicht.
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Ziel
der Erfindung ist es, eine mit einem integrierten Schirm ausgestattete
Arbeitsstation zu schaffen, die sich zum Erreichen einer ergonomisch günstigen
Arbeitsstellung, egal ob man sitzt oder steht, in der Höhe verstellen
lässt.
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Die
Erfindung löst
das Problem mit einer Ausbildung, bei der die Arbeitsstation in
einer solchen Weise eingerichtet ist, dass der Schirm ein Berührungsbildschirm
ist und dass der Berührungsbildschirm
in solcher Weise in die Tischplatte integriert ist, dass er in einer
Ebene wenigstens annähernd
parallel zur Oberseite der Tischplatte liegt. Da der Tisch höhenverstellbar
ist, kann man im Verhältnis
zu dem Berührungsbildschirm
immer eine bequeme Arbeitsstellung finden, und zwar ungeachtet dessen,
ob der Schirm liegt oder steht. Bei einer besonderen Ausbildung
ist die Größe des Tisches
dafür bestimmt,
dass sich eine Mehrzahl Menschen um den Tisch herum befinden kann,
um dort zu arbeiten.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Tischplatte mit dem Gestell über einen
verstellbaren Winkelbeschlag derart gekuppelt, dass die Tischplatte
unterschiedliche Winkelpositionen einnehmen kann. Dieses ist sowohl
in Bezug auf einen individuellen Tisch für Einzelbenutzer als auch auf
einen großen
Tisch zweckmäßig, wenn
ein Einsatz für
die Präsentation
verschiedener Objekte gegenüber
mehreren Teilnehmern stattfindet. Ultimativ lässt sich die Tischplatte in
eine senkrechte oder wenigstens annähernd senkrechte Position heben
und ausrichten.
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Um
den Berührungsbildschirm
gegen Staub und Schmutz zu schützen,
kann der Tisch derart eingerichtet sein, dass sich über dem
Schirm eine Abdeckung anbringen lässt. In seiner einfachsten
Form kann diese ein Rollo sein, das über den Berührungsbildschirm gezogen wird.
Bei einer speziellen Ausgestaltung ist die Abdeckung eine feste
Platte, so dass es möglich
wird, mit anderen Gegenständen
auf dem Tisch zu arbeiten, ohne den Berührungsbildschirm zu beschädigen. Die
feste Platte kann ein oder mehrere Plattenstücke umfassen, die in eine Position über dem
Berührungsbildschirm
gefaltet oder gedreht werden.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann
der Berührungsbildschirm
so hebbar oder absenkbar in dem Tisch angeordnet sein, dass er sich
aus einer Ruhe- oder Abstellposition unter dem Tisch auf das im
Wesentlichen der Tischplatte entsprechende Niveau heben lässt. Mit „auf das
im Wesentlichen der Tischplatte entsprechende Niveau" ist gemeint, dass
der Schirm mit der Tischplatte fluchten oder auch ein wenig höher oder
niedriger liegen kann. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausbildung
kann die Abdeckung in Ruhe- oder Abstellposition zwischen der Unterseite der
Tischplatte und der Oberseite des Schirms derart angeordnet sein,
dass sich die Abdeckung auf das gleiche Niveau wie die Tischplatte
bringen lässt, wenn
sich der Schirm in seiner Abstellposition befindet. Wenn der Schirm
in die Abstellposition abgesenkt wird, kann der Bewegungsmechanismus
für die
Abdeckung so eingerichtet werden, dass sie sich automatisch vorschiebt
und auf das gleiche Niveau wie die Tischplatte bewegt. Es sei bemerkt,
dass die Abdeckung eine Glasplatte sein kann, so dass der Schirm
sichtbar ist und bleibt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung in Form einer höhenverstellbaren
Arbeitsstation wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Arbeitsstation nach der Erfindung,
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2 eine
der 1 entsprechende Arbeitsstation, bei der aber die
Tischplatte in eine angehobene Position gekippt ist,
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3 eine
Darstellung des oberen Endes einer Arbeitsstation mit geteilter
Tischplatte,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, in der aber der Berührungsbildschirm
frei liegt, und
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5 eine
den 3 und 4 entsprechende Darstellung mit
der Modifikation, dass der Berührungsbildschirm
des Rechners auf das gleiche Niveau wie das der Oberseite der Tischplatte
angehoben ist.
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Die
in 1 gezeigte Arbeitsstation umfasst einen Tisch
mit einem Untergestell, das auf jeder Seite eine Hubsäule 1, 2 umfasst.
Diese beiden Hubsäulen
sind mittels einer Traverse 3 miteinander verbunden. Jede
Hubsäule 1, 2 umfasst
eine Führung
mit drei teleskopischen Gliedern, nämlich mit einem feststehenden
Profil 4, dessen unteres Ende in einen Fuß 5 übergeht,
mit einem Mittelprofil 6 sowie mit einem Außenprofil 7.
In den Führungen
ist zur Erzeugung der teleskopischen Bewegung der Führungen ein
Linearantrieb 8 mit einem oben angeordneten Motorgehäuse 9 montiert.
Die Linearantriebe 8 sind mit einem in der Zeichnung nicht
gezeigten Schalt- oder Steuerkasten verbunden, der eine Stromversorgung
nebst einer Steuerung umfasst. Die Antriebe werden über eine
Schalttafel 10 gesteuert. Eine als durchsichtiges Bauteil
dargestellte Tischplatte 11 ist mittels eines in der Zeichnung
nicht gezeigten Beschlags über
das Motorgehäuse 9 an
den Führungen befestigt.
In einem Ausschnitt in der Tischplatte ist ein Rechner 12 mit
einem Berührungsbildschirm 13 montiert,
der sich auf dem gleichen Niveau wie die Oberseite der Tischplatte
befindet. Der Rechner wird über
den Berührungsbildschirm 13 bedient.
Es sei bemerkt, dass die Tischplatte in ihrer einfachsten Form lediglich
ein Rahmen zu sein braucht, in den der Rechner eingesetzt ist. Der
Rechner lässt
sich somit leicht in der Höhe
verstellen, so dass der einzelne Mitarbeiter eine für seine
individuellen Bedürfnisse
bequeme Arbeitsstellung erreicht, und zwar sowohl im Sitzen als
auch im Stehen, wie sich auch eine vernünftige Höheneinstellung für die Teilnehmer eines
Gesprächs
am runden Tisch erreichen lässt.
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Die
Grundkonstruktion des Tisches, die man in 2 erkennt,
ist die gleiche wie die in 1 gezeigte,
aber sie weist ferner eine Einrichtung auf, mit deren Hilfe sich
die Tischplatte mit integriertem Rechner in eine Schrägposition
bewegen lässt.
Hierzu ist das Motorgehäuse
der Hubsäulen
an einer Tragwange 14 montiert. Zu diesem Zweck ist die
Tischplatte um eine horizontale Achse 15 an dem vorderen
Ende angelenkt. Zum Schwenken der Tischplatte ist ein Linearantrieb 16 vorgesehen,
der mit seinem hinteren Ende an der Tragwange 14 und mit
seinem vorderen Ende an der Unterseite der Tischplatte angelenkt
ist.
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In 3 ist
eine Arbeitsstation ähnlich 1 dargestellt,
jedoch mit dem Unterschied, dass auf den Säulen ein Tragrahmen 17 montiert
ist, in dem der Rechner 12 gelagert ist. Die Tischplatte
ist hier in Teile 11a, 11b zweigeteilt, und jedes
derselben ist längsverschiebbar
auf dem Tragrahmen 17 montiert, so dass sie sich aus den
Enden der Arbeitstation herausschieben lassen, um den Berührungsbildschirm 13 des
Rechners freizulegen, wie dies aus 4 ersichtlich
ist. Das Verschieben der Teile 11a, 11b der Tischplatte
lässt sich
manuell vornehmen, aber es lässt
sich auch mittels eines Linearantriebs bewirken. In 5 ist
eine Weiterentwicklung gezeigt, bei der der Rechner 13 sich
anheben lässt,
so dass der Berührungsbildschirm
auf das gleiche Niveau wie die Oberseite der Tischplatte gelangt.
Dieses lässt
sich auch mit einem Linearantrieb erreichen. Es sei bemerkt, dass
es auch möglich
ist, den Rechner in eine erhabene Stellung zu kippen, indem er an
einer der Längsseiten
um eine Schwenkachse schwenk- bzw. kippbar gelagert wird.