DE10115358B4 - Computerarbeitstisch - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B21/00Tables or desks for office equipment, e.g. typewriters, keyboards
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Abstract

Computerarbeitstisch (1) mit einer mit Sichtöffnung (8) versehenen Tischplatte (5), die auf einem Tischgestell (2) befestigt ist, einer zum Benutzer hin ausziehbaren Tastaturschublade (10) und einem unterhalb der Tischplatte (5) schwenkbeweglich angeordneten Monitor (14) mit Monitorhalterung (18), der über eine mit der unter der Tischplatte (5) ausziehbaren Tastaturschublade (10) verbundenen Schwenkeinrichtung (13) um seinen Schwerpunkt (24) durch Betätigung der Tastaturschublade (10) in jeweils eine geneigte Arbeitsstellung und eine lotrechte Ruhestellung jeweils unterhalb der Tischplatte (5) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (13) zumindest eine am Tischgestell (2) befestigte horizontale Laufschiene (25), auf der eine an der Monitorhalterung (18) angeordnete obere Laufrolle (22) während der durch die Betätigung der Tastaturschublade (10) ausgelösten Schwenkbewegung des Monitors (14) läuft, und zumindest eine unterhalb der horizontalen Laufschiene (25) am Tischgestell (2) befestigte Laufkulisse (26) aufweist, an der eine an der Monitorhalterung (18) angeordnete untere Schwenkrolle (23) während der durch die Betätigung der Tastaturschublade...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Computerarbeitstisch mit einer mit Sichtöffnung versehenen Tischplatte, die auf einem Tischgestell befestigt ist, einer zum Benutzer hin ausziehbaren Tastaturschublade und einem unterhalb der Tischplatte schwenkbeweglich angeordneten Monitor mit Monitorhalterung, der über eine mit der unter der Tischplatte ausziehbaren Tastaturschublade verbundenen Schwenkeinrichtung um seinen Schwerpunkt durch Betätigung der Tastaturschublade in jeweils eine geneigte Arbeitsstellung und eine lotrechte Ruhestellung jeweils unterhalb der Tischplatte verschwenkbar ist.
  • Derartige Arbeitstische, vor allem Computertische, mit im Allgemeinen waagerechter Tischplatte sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So gibt es Arbeitstische, in deren Tischplatte eine Sichtöffnung eingebracht ist, die oftmals von einer transparenten Glasscheibe überdeckt wird. Unterhalb der Tischplatte, nämlich im vom Tischgestell umgebenen Fußraum, ist ein Monitor oder Bildschirmgerät starr angeordnet, so dass der am Arbeitstisch sitzende Benutzer eine freie Sicht auf den unter der Tischplatte befindlichen Monitor hat. Hierbei ist besonders nachteilig, dass der Monitor unter der Tischplatte den Fußraum für den Benutzer erheblich beschränkt. Wenn sich der Benutzer möglichst nahe an die Vorderkante der Tischplatte des Arbeitstisches bewegen will, hat er nicht genügend Beinfreiheit. Deshalb sind solche Tische auch besonders tief ausgebildet. Darüber hinaus ist der optimale, ergonomisch günstige Sichtwinkelbereich von der Sitzposition des Bedieners abhängig, die sich durch die mangelnde Beinfreiheit natürlich nicht erreichen lässt.
  • Es wurde nun nach Lösungen gesucht, den unter der Tischplatte angeordneten Monitor in einen optimalen Sichtwinkelbereich für den Benutzer zu positionieren, wenn der Monitor unterhalb der Tischplatte eines Arbeitstisches oder Computertisches angeordnet ist. Aus der EP 0 222 788 B1 ist ein solcher Bildschirmtisch bekannt, bei dem der Monitor unterhalb der Tischplatte in drei Dimensionen verfahrbar bzw. verschwenkbar ist. Durch aufwändige und teure Motorsteuerungen wird der Monitor sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung in eine vom Bediener gewünschte Position verfahren. Darüber hinaus kann der Monitor, der in einem Dreibock-Gestell gelagert ist, um eine horizontale Achse verschwenkt werden, so dass der Monitor im Wesentlichen auf eine dem Benutzer genehme Position eingestellt werden kann. Nachteilig hierbei ist jedoch die allgemeine Lageanordnung des Monitors im unmittelbaren Fußbereich des Benutzers am Arbeitstisch. Somit haben insbesondere größere Personen Schwierigkeiten, ihre Beine unter dem Tisch auszustrecken, wobei in aller Regel eine Kollision der Beine, insbesondere der Knie des Benutzers mit dem den Monitor tragenden Gestell erfolgt.
  • Eine andere Lösung nach der DE 42 39 045 A1 offenbart einen Arbeitstisch für Computer, bei dem der Monitor mittels einer Schwenkeinrichtung um eine parallel zum Bildschirm liegende Achse in eine Ruhe- und eine Arbeitslage schwenkbar ist. In der Arbeitslage liegt der Bildschirm überwiegend über der Arbeitsfläche und in der Ruhelage unterhalb der Tischplatte. Hierbei ist jedoch nachteilig, dass in Abhängigkeit vom Gewicht des Monitors dieser nur mit extrem hohem Kraftaufwand in seine jeweilige Stellung bringbar ist. In einer Weiterbildung dieser Lösung ist dafür ein Ausgleichsgewicht vorgesehen. Dieses hat aber den Nachteil, dass es abhängig vom jeweiligen Monitorgewicht ausgetauscht werden muss. Darüber hinaus wird das Gesamtgewicht des Arbeitstisches enorm erhöht. Ebenso lässt diese Lösung nur eine begrenzte Beinfreiheit für den Benutzer in der Ruhestellung des Monitors zu.
  • Des Weiteren ist aus der DE 44 37 601 C1 ein Computertisch mit einer Arbeitsplatte bekannt, die im benutzerseitigen und im benutzerfernen Bereich mehrere Ausschnitte aufweist, in denen sich eine höhenverstellbare und neigungsverstellbare Tastaturplatte, eine Zwischenplatte und eine Monitorplatte zur Aufnahme einer Tastatur bzw. eines Monitors befinden. Die Tastaturplatte ist in der Arbeitsplatte geführt und zum Benutzer hin ausziehbar und dabei synchron zum Benutzer neigbar. Die Monitorplatte ist mit der Bewegung der Tastaturplatte gekoppelt und dabei synchron zur Ausziehbewegung der Tastaturplatte über die Ebene der Arbeitsplatte anhebbar und in Richtung des Benutzers neigbar. Hierbei wird der Monitor durch die Monitorplatte um eine horizontale Achse durch Betätigen der Tastaturplatte in jeweils eine Arbeitsstellung und eine Ruhestellung verschwenkt. Die Schwenkbewegung des Monitors wird jedoch immer oberhalb der Arbeitsplatte ausgeführt, so dass ein Verschwenken nur oberhalb der Arbeitsplatte möglich ist. Darüber hinaus erfordert der Computertisch die Zwischenschaltung einer Zwischenplatte, um den weiten Abstand zwischen Tastaturplatte und Monitorplatte zu überbrücken.
  • Ferner ist aus der DE 196 51 488 A1 ein Arbeitstisch, insbesondere Computertisch mit einer mit Sichtöffnung versehenen Tischplatte, die auf einem Tischgestell befestigt ist, bekannt. Der Arbeitstisch umfasst auch eine ausziehbare Tastaturschublade und einen unterhalb der Tischplatte schwenkbeweglich angeordneten Monitor, der über eine mit der ausziehbaren Tastaturschublade verbundenen Schwenkeinrichtung durch Betätigung der Tastaturschublade in jeweils eine geneigte vordere Arbeitsstellung und eine im wesentlichen lotrechte hintere Ruhestellung unterhalb der Tischplatte verschwenkbar ist. Die Schwenkeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer starren Rahmenkonstruktion, die um eine horizontale Achse beweglich ist. Die Rahmenkonstruktion lässt nur Monitore in beschränkter Größe, Gewicht und Abmessung zu. Bei einem großvolumigen Monitor wäre ein erheblicher Kraftaufwand zum Bewegen der Tastaturschublade notwendig.
  • Weiterhin ist aus der DE 298 03 287 U1 ein Schreibtisch, insbesondere EDV-Schreibtisch, der einen immer statisch festen Profilwinkel unterhalb der Arbeitsplatte aufweist, bekannt. Dieser Profilwinkel verläuft mit einem Schenkel in horizontaler Anordnung und mit dem anderen Schenkel in vertikaler Anordnung unterhalb der Arbeitsplatte. In den Schenkeln des Profilwinkels sind Verstrebungen befestigt, die sich in Längsnuten im Profilwinkel verschieben las sen. Diese Verstrebungen sind als Gewindestangen mit Gewindehülsen ausgebildet. Die Einstellung eines geeigneten ergonomischen Blickwinkels auf den Monitor wird einmalig, d.h. solange bis der Benutzer einen anderen Einstellwinkel wünscht, dadurch eingestellt, dass die Gewindestangen in feste Positionen zu den jeweiligen Schenkeln des Profilwinkels verspannt werden. Hierbei erfolgt keinerlei Schwenkbewegung des Monitors während dessen Benutzung, so dass es keine Ruhestellung oder Arbeitsstellung für den Monitor gibt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Computerarbeitstisch der eingangs genannten Art zu schaffen, der zum Verschwenken großvolumiger Monitore in eine Ruhestellung und in eine Arbeitsstellung mit nur geringem Kraftaufwand geeignet ist und in beiden Monitorstellungen eine ausreichende Beinfreiheit und in Arbeitsstellung des Monitors eine freie Sicht auf diesen für den Bediener ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schwenkeinrichtung zumindest eine am Tischgestell befestigte horizontale Laufschiene, auf der eine an der Monitorhalterung angeordnete obere Laufrolle während der durch die Betätigung der Tastaturschublade ausgelösten Schwenkbewegung des Monitors läuft, und zumindest eine unterhalb der horizontalen Laufschiene am Tischgestell befestigte Laufkulisse aufweist, an der eine an der Monitorhalterung angeordnete untere Schwenkrolle während der durch die Betätigung der Tastaturschublade ausgelösten Schwenkbewegung des Monitors läuft.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass unterhalb der Tischplatte des Computerarbeitstisch ein großvolumiger und damit schwergewichtiger Monitor, beispielsweise 19''-Monitor und größer, untergebracht werden kann. Durch die besondere konstruktive Gestaltung der Schwenkeinrichtung kann selbst so ein großvolumiger und schwergewichtiger Monitor leicht, d.h. ohne großen Kraftaufwand allein durch Herausziehen oder Hineinschieben der Tastaturschublade, in eine in ergonomisch günstigem Blickwinkel des Benutzers vordere geneigte Arbeitsstellung und in ein im wesentlichen lotrechte Ruhestellung gebracht werden, ohne dass die Beinraumfreiheit des Benutzers beeinträchtigt wird.
  • Bekanntermaßen wird die zu einem Computer gehörende Tastatur auf einer Schublade abgestellt, die bei Nichtgebrauch der Tastatur unter die Tischplatte des Arbeitstisches geschoben wird, damit diese bei der weiteren Arbeit des Benutzers, wenn dieser nicht mit dem Computer beschäftigt ist, nicht störend wirkt. Will der Benutzer den Computer und damit auch den zugehörigen Monitor verwenden, zieht er die Schublade von der Unterseite der Tischplatte hervor, um die darauf befindliche Tastatur nutzen zu können. Diese horizontale Hin- und Herbewegung der Tastaturschublade wird dazu genutzt, den auf der Schwenkeinrichtung befindlichen Monitor entweder in seine Ruhestellung oder in seine Arbeitsstellung zu bringen. Selbstverständlich ist hierbei die Schwenkeinrichtung derart ausgebildet, dass der Monitor in seiner Arbeitsstellung einen optimalen Blickwinkelbereich für den Benutzer zur Verfügung stellt, der den Monitor über die in der Tischplatte angebrachte Sichtöffnung betrachten kann.
  • Die obere Laufrolle in der am Tischgestell befestigte horizontale Laufschiene sorgt in Verbindung mit der unteren Schwenkrolle in der am Tischgestell befestigten Laufkulisse für eine leichte und weiche Schwenkbewegung des Monitors bei dessen Überführung in die Arbeits- und Ruhestellung durch den Benutzer des Computerarbeitstisches.
  • Durch die unmittelbare Verbindung der Tastaturschublade mit der den Monitor aufnehmenden Schwenkeinrichtung wird in jeder Situation während der Arbeit des Benutzers am Computerarbeitstisch eine optimale Beinfreiheit ermöglicht.
  • Beim Einschieben der Tastaturschublade unter die Tischplatte wird automatisch der auf der Schwenkeinrichtung befindliche Monitor in Richtung der Rückseite des Arbeitstisches in seine Ruhestellung positioniert, wodurch der Beinfreiheitsraum für den Benutzer unterhalb des Computerarbeitstisches vergrößert ist. Nach dem Einschieben der Tastaturschublade rückt normalerweise der Benutzer mit seinem Stuhl näher an die Vorderkante der Tischplatte des Arbeitstisches heran und bewegt somit seine Beine weiter unter den Computerarbeitstisch. Durch den zurückgeschwenkten Monitor wird hierdurch die erforderliche Beinfreiheit ermöglicht. Wenn umgekehrt der Benutzer die Tastaturschublade hervorzieht, rückt er mit dem Stuhl weg von der Vorderkante der Tischplatte, so dass der Monitor ohne Behinderung in den nun frei gewordenen Beinfreiheitsraum schwenken kann.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schwenkbewegung des Monitors durch zwei zueinander beabstandete, an der Laufschiene angeordnete Anschläge begrenzt. Bevorzugt sind die Anschläge in Längsrichtung der Laufschiene verstellbar. Einer der Anschläge am zum Benutzer gerichteten Ende der Laufschiene gewährleistet eine Begrenzung des Schwenkweges des Monitors in dessen Arbeitsstellung und gleichzeitig eine Begrenzung der Auszugsbewegung der Tastaturschublade hin zum Benutzer. Ein anderer Anschlag am vom Benutzer weggerichteten Ende der Laufschiene begrenzt die Schwenkbewegung des Monitors in dessen Ruhestellung und verhindert ein Anschlagen des Monitors an einer gegebenenfalls am Computerarbeitstisch angebrachten Frontplatte an dessen benutzerfernen Längsseite.
  • Um eine leichte und weiche Schwenkbewegung des Monitors in seine Arbeitsstellung und in seine Ruhestellung durch Bewegen der Tastaturschublade zu erzeugen, ist die obere Laufrolle im oder nahe dem Schwerpunkt des Monitors an der Monitorhalterung befestigt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Computerarbeitstisches ist die höhenbezogene Anordnung der Laufschiene für die obere Laufrolle in Abhängigkeit vom Schwerpunkt des Monitors durch ein höhenverstellbares Tischgestell oder einen an diesem angeordneten höhenverstellbaren Träger einstellbar. Durch diese Einstellbarkeit kann der Schwerpunkt des Monitors unter Berücksichtigung dessen Größe optimal ausgenutzt werden, um eine leichte Schwenkbewegung des Monitors zu erreichen. Die Laufschiene kann hierbei unmittelbar am Tischgestell oder einem speziellen am Tischgestell vorgesehenen Träger, beispielsweise eine Platte, ein Rahmen oder dergleichen, angebracht sein. Die Höhenverstellbarkeit des Tischgestells ermöglicht auch, dass unterschiedlich große Bedienpersonen immer einen optimalen Blickwinkelbereich auf den Monitor haben. Hierfür sind so genannte Hubtische hinreichend bekannt. Es können auch Arbeitstische verwendet werden, deren aufrechte Längspfosten durch Schraubverbindung oder Gewindespindelverbindung in der Höhe verstellbar sind.
  • Die Laufkulisse für die untere Schwenkrolle sorgt maßgeblich für die Schwenkbewegung des Monitors und dessen Position insbesondere in der Arbeitsstellung. Zu diesem Zweck weist die Laufkulisse einen Gleitabschnitt für die untere Schwenkrolle für die Schwenkbewegung des Monitors und einen Ruheabschnitt für die untere Schwenkrolle in der Arbeitsstellung des Monitors auf. Dies wird dadurch erreicht, dass der Gleitabschnitt und der Ruheabschnitt der Laufkulisse winklig oder gekrümmt zueinander verlaufen, wobei der Gleitabschnitt schräg abwärts geneigt und der Ruheabschnitt im wesentlichen horizontal ausgebildet sind. Beispielsweise erweist sich eine Anordnung des Gleitabschnittes zum Ruheabschnitt in einem Winkel von etwa 135° als vorteilhafte Ausbildung der Laufkulisse. Am Gleitabschnitt rollt die untere Laufrolle während des Überführens des Monitors in sie Arbeits- bzw. Ruhestellung. Nach dem Übergang der unteren Laufrolle vom Gleitabschnitt in den Ruheabschnitt beim Bewegen des Monitors in die Arbeitsstellung ruht die untere Laufrolle am Ende der Bewegung im Ruheabschnitt der Laufkulisse.
  • Des weiteren ist die höhenbezogene Anordnung der Laufkulisse für die untere Schwenkrolle durch ein höhenverstellbares Tischgestell oder einen an diesem angeordneten höhenverstellbaren Träger einstellbar. Wie bei der Laufschiene für die obere Laufrolle kann die Laufkulisse unmittelbar am Tischgestell oder einem speziellen am Tischgestell vorgesehenen Träger, beispielsweise eine Platte, ein Rahmen oder dergleichen, angebracht sein. Die Anordnung der Laufkulisse ist abhängig von der Größe und dem Schwerpunkt des Monitors. Darüber hinaus kann durch Heben und Senken der Laufkulisse der Neigungswinkel des Monitors in seiner Ruhe- bzw. Arbeitsstellung variiert werden.
  • Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Computerarbeitstisches ist die Tastaturschublade mittels einer Koppelstange mit der Monitorhalterung verbunden, um durch die Auszugs- bzw. Einschubbewegung der Tastaturschublade gleichzeitig die Schwenkbewegung des Monitors in dessen Arbeits- bzw. Ruhestellung zu bewirken. Ferner ist bevorzugt die Koppelstange teleskopierbar und/oder federbelastet ausgebildet. Wegen der unterschiedlichen Größen der im Computerarbeitstisch anzubringenden Monitore ergeben sich unterschiedliche Schwenkweglängen relativ zur Bewegungslänge der Tastaturschublade. In der Regel ist dabei der Schwenkweg des Monitors größer als der Auszugs- bzw. Einschubweg der Tastaturschublade. Durch die teleskopierbare oder federbelastete Koppelstange können diese Weglängenunterschiede ausgeglichen werden. Darüber hinaus erfährt der Bewegungsablauf während der Schwenkbewegung des Monitors und der Bewegung der Tastaturschublade eine gewisse weiche Pufferung. Dabei befindet sich die Koppelstange in hinreichendem Abstand seitlich von den Beinen des Benutzers, so dass dieser nicht mit der Koppelstange in Kollisionseingriff gelangen kann. Des Weiteren wird eine störungsfreie und ungehinderte Schwenkbewegung der Schwenkeinrichtung für den Monitor gewährleistet.
  • Zweckmäßigerweise ist die Tastaturschublade in am Tischgestell angeordneten Führungen beweglich und in Auszugsstellung in diesen arretierbar. Dadurch wird die Tasta turschublade im ausgezogenen Zustand festgelegt. Darüber hinaus wird verhindert, dass der Monitor selbsttätig in seine Ruhestellung zurück schwenkt, wenn beispielsweise die Anordnung der Laufschiene und/oder der Laufkulisse nicht optimal auf den Schwerpunkt des Monitors abgestimmt ist.
  • Weiterhin kann vorgesehen werden, dass an der Monitorhalterung Abstandspuffer ausgebildet sind, die am Tischgestell oder an einem an diesem angeordneten Träger gleiten. Dadurch wird die Monitorschwenkbewegung stabilisiert.
  • Nach einer Fortbildung der Erfindung besteht die Monitorhalterung aus einem Halterahmen, dessen Rahmenteile gegeneinander insbesondere längenverstellbar sind. Der Halterahmen umgibt somit den Gehäusekörper des Monitors und sichert dessen ausreichenden Halt. Dadurch kann der Monitor lotrecht in Ruhestellung verharren, ohne dass er sich aus dem Halterahmen lösen kann. Selbstverständlich ist es möglich, Monitore unterschiedlicher Bauart, Hersteller und Größe zu verwenden. Insbesondere in Ruhestellung des Monitors kann es daher unter Umständen dazu kommen, dass der Monitor nicht ausreichend in der Schwenkeinrichtung bzw. in der Monitorhalterung arretiert ist. Aus diesem Grunde ist der Monitor mit einem Halterahmen am Tischgestell gehaltert. Durch die Längenverstellbarkeit der Rahmenteile des Halterahmens ist eine individuelle Anpassung an die Größe des Monitors möglich.
  • Zur Gewährleistung des Beinfreiraumes für den Benutzer ist die Monitorhalterung in Blickrichtung des Benutzers hinter dessen Fußbereich unterhalb der Tischplatte angeordnet, wobei die Monitorhalterung am Tischgestell befestigt ist.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Der der Erfindung zu Grunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Computerarbeitstisches aus der Blickrichtung des Benutzers,
  • 2 eine vergrößerte Einzelheit II des Computerarbeitstisches nach 1,
  • 3 eine Seitenansicht der Monitorhalterung mit Monitor,
  • 4 eine Ansicht des Computerarbeitstisches entlang der Linie IV-IV gemäß 1 in Ruhestellung des Monitors und,
  • 5 eine Ansicht des Computerarbeitstisches gemäß 4 in Arbeitsstellung des Monitors.
  • Der Computerarbeitstisch 1 gemäß den 1 bis 5 besteht im Wesentlichen aus einem Tischgestell 2, welches insbesondere gemäß 1 seitlich senkrechte Pfosten 3 mit Füßen 4 aufweist, die durch die Tischplatte 5 und einen Querholm 6 miteinander verbunden sind. Weiterhin sind die Seiten des Tischgestells 2 über einen Querholm 5 miteinander verbunden. An der benutzerfernen Längsseite des Computerarbeitstisches 1 ist eine Frontplatte 7 am Tischgestell 2 befestigt. Die Tischplatte 5 weist in ihrem zentralen Bereich eine Sichtöffnung 8 auf. Die Sichtöffnung 8 ist von einer transparenten Abdeckung, vorzugsweise aus Glas, überdeckt.
  • In Führungen 9 unterhalb der Tischplatte 5 wird eine Tastaturschublade 10 geführt, auf der eine Tastatur 11 einer nicht dargestellten, gegebenenfalls am Tischgestell 2 anbringbaren Computereinheit abgestellt ist. Diese Tastaturschublade 10 ist unterhalb der Tischplatte 5 einschiebbar bzw. ausziehbar.
  • Hinter dem Beinfreiraum 12 für den Benutzer des Computerarbeitstisches 1 ist gemäß 4 unterhalb der Tischplatte 5 eine Schwenkeinrichtung 13 angeordnet, die einen mit der Computereinheit verbundenen Monitor 14 aufnimmt. Die Schwenkeinrichtung 13 ist an Trägern 15 befestigt, die am Tischgestell 2 angebracht sind. In Ruhestellung des Monitors gemäß 4 ist der Monitor 14 derart in der Schwenkeinrichtung 13 gehaltert, dass der Bildschirm 16 durch die Sichtöffnung 8 in der Tischplatte 5 nicht sichtbar ist.
  • Die Tastaturschublade 10 ist, wie insbesondere in den 4 und 5 dargestellt, über eine teleskopierbare oder federbelastete Koppelstange 17, die an einem gelenkigen Halteteil der Tastaturschublade 10 befestigt ist, mit einer in 3 gezeigten Monitorhalterung 18 verbunden.
  • Der Monitor 14 ist gemäß 3 in einem Halterahmen 19 befestigt und gelagert, der aus einer Vielzahl von den Monitor umgebenden Rahmenteilen 20 besteht, die gegeneinander verstellbar und an die Form und Größe des Monitors 14 anpassbar ausgebildet sind. Die Rahmenteile 20 werden mittels Klemmelementen 21 arretiert.
  • Im Folgenden werden weitere funktionelle Bauteile des Computerarbeitstisches 1 beschrieben, die in den 4 und 5 dargestellt und jeweils an einer Seite des Monitors 14 angeordnet sind. Da die 4 und 5 Schnittzeichnungen sind, wird die nachfolgend nur eine Monitorseite beschrieben.
  • Der Halterahmen 19 umfasst eine obere Laufrolle 22 und eine untere Schwenkrolle 23, wobei die obere Laufrolle 22 gemäß 3 etwa im Schwerpunkt 24 des Monitors angeordnet ist.
  • Die Monitorhalterung 18 umfasst weiterhin gemäß den 4 und 5 eine horizontale Laufschiene 25, die am Tischgestell 2 bzw. an einem Träger 15 gemäß 1 befestigt ist, für die obere Laufrolle 22, sowie eine abgewinkelte Laufkulisse 26 für die untere Schwenkrolle 23. Die Laufkulisse 26 besteht aus einem schräg abwärts geneigten Gleitabschnitt 27 und einen dazu winklig ausgerichteten Ruheabschnitt 28. Auf diesen Abschnitten gleitet die Schwenkrolle 23.
  • An den Enden der horizontalen Laufschiene 25 ist jeweils ein verstellbarer Anschlag 29 angeordnet, welche die Bewegung der oberen Laufrolle 22 begrenzen. In 5 ist mit 30 die Blickrichtung eines Benutzers des Computerarbeitstisches 1 bezeichnet.
  • Im Ruhezustand des Monitors 14 gemäß 4 ist dieser hinter den Beinfreiraum 12 des Benutzers unterhalb der Tischplatte 5 geschwenkt. Dadurch ist der Bildschirm 16 des Monitors 14 nicht durch die Sichtöffnung 8 in der Tischplatte 5 des Computerarbeitstisches 1 einsehbar.
  • Die obere Laufrolle 22 ist am hinteren Anschlag 29 der horizontalen Laufschiene 25 angelegt. Die untere Schwenkrolle 23 befindet sich am unteren Ende des Gleitabschnittes 27 der Laufkulisse 26. Die Tastaturschublade 10 ist unterhalb der Tischplatte 5 eingeschoben.
  • Zur Benutzung des Monitors 14 zieht der Benutzer des Computerarbeitstisches 1 die Tastaturschublade 10 unterhalb der Tischplatte 5 hervor. Durch die an der Tastaturschublade 10 befestigte Koppelstange 17, die mit ihrem anderen Ende mit der Schwenkeinrichtung 13 verbunden ist, wird die Schwenkbewegung des Monitors 14 ausgeführt. Dabei gleitet die obere Laufrolle 22 entlang der horizontalen Laufschiene 25 bis zum vorderen Anschlag 29. Gleichzeitig bewegt sich die untere Schwenkrolle 23 vom Gleitabschnitt 27 in den abgewinkelten Ruheabschnitt 28 der Laufkulisse 26 und kommt darauf zu liegen. Dabei nimmt der Monitor 14 die in 5 gezeigte Position ein, so dass der Benutzer im Blickwinkel 30 durch die Sichtöffnung 8 in der Tischplatte 5 freie Sicht auf den Bildschirm 16 des Monitors 14 hat.
  • Durch Einschieben der Tastaturschublade 10 erfolgt die Schwenkbewegung in umgekehrter Richtung wieder zurück in die Stellung gemäß 4.
  • 1
    Computerarbeitstisch
    2
    Tischgestell
    3
    Pfosten
    4
    Fuß
    5
    Tischplatte
    6
    Querholm
    7
    Frtontplatte
    8
    Sichtöffnung
    9
    Führung
    10
    Tastaturschublade
    11
    Tastatur
    12
    Beinfreiraum
    13
    Schwenkeinrichtung
    14
    Monitor
    15
    Träger
    16
    Bildschirm
    17
    Koppelstange
    18
    Monitorhalterung
    19
    Halterahmen
    20
    Rahmenteil
    21
    Klemmelement
    22
    obere Laufrolle
    23
    untere Schwenkrolle
    24
    Schwerpunkt
    25
    horizontale Laufschiene
    26
    Laufkulisse
    27
    Gleitabschnitt
    28
    Ruheabschnitt
    29
    Anschlag
    30
    Blickwinkel

Claims (14)

  1. Computerarbeitstisch (1) mit einer mit Sichtöffnung (8) versehenen Tischplatte (5), die auf einem Tischgestell (2) befestigt ist, einer zum Benutzer hin ausziehbaren Tastaturschublade (10) und einem unterhalb der Tischplatte (5) schwenkbeweglich angeordneten Monitor (14) mit Monitorhalterung (18), der über eine mit der unter der Tischplatte (5) ausziehbaren Tastaturschublade (10) verbundenen Schwenkeinrichtung (13) um seinen Schwerpunkt (24) durch Betätigung der Tastaturschublade (10) in jeweils eine geneigte Arbeitsstellung und eine lotrechte Ruhestellung jeweils unterhalb der Tischplatte (5) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (13) zumindest eine am Tischgestell (2) befestigte horizontale Laufschiene (25), auf der eine an der Monitorhalterung (18) angeordnete obere Laufrolle (22) während der durch die Betätigung der Tastaturschublade (10) ausgelösten Schwenkbewegung des Monitors (14) läuft, und zumindest eine unterhalb der horizontalen Laufschiene (25) am Tischgestell (2) befestigte Laufkulisse (26) aufweist, an der eine an der Monitorhalterung (18) angeordnete untere Schwenkrolle (23) während der durch die Betätigung der Tastaturschublade (10) ausgelösten Schwenkbewegung des Monitors (14) läuft.
  2. Computerarbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung des Monitors (14) durch zwei zueinander beabstandete, an der Laufschiene (25) angeordnete Anschläge (29) begrenzt ist.
  3. Computerarbeitstisch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (29) in Längsrichtung der Laufschiene (25) verstellbar sind.
  4. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Laufrolle (22) im oder nahe dem Schwerpunkt (24) des Monitors (14) an der Monitorhalterung (18) befestigt ist.
  5. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die höhenbezogene Anordnung der Laufschiene (25) für die obere Laufrolle (22) in Abhängigkeit vom Schwerpunkt (24) des Monitors (14) durch ein höhenverstellbares Tischgestell (2) oder einen an diesem angeordneten höhenverstellbaren Träger (15) einstellbar ist.
  6. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufkulisse (26) einen Gleitabschnitt (27) für die untere Schwenkrolle (23) für die Schwenkbewegung des Monitors (14) und einen Ruheabschnitt (28) für die untere Schwenkrolle (23) in der Arbeitsstellung des Monitors (14) aufweist.
  7. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitabschnitt (27) und der Ruheabschnitt (28) der Laufkulisse (26) winklig oder gekrümmt zueinander verlaufen, wobei der Gleitabschnitt (27) schräg abwärts geneigt und der Ruheabschnitt (28) im wesentlichen horizontal ausgebildet sind.
  8. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die höhenbezogene Anordnung der Laufkulisse (26) für die untere Schwenkrolle (23) durch ein höhenverstellbares Tischgestell (2) oder einen an diesem angeordneten höhenverstellbaren Träger (15) einstellbar ist
  9. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastaturschublade (10) mittels einer Koppelstange (17) mit der Monitorhalterung (18) verbunden ist.
  10. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (17) teleskopierbar und/oder federbelastet ausgebildet ist.
  11. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastaturschublade (10) in am Tischgestell (2) angeordneten Führungen (9) beweglich und in Auszugsstellung in diesen arretierbar ist.
  12. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Monitorhalterung (18) Abstandspuffer ausgebildet sind, die am Tischgestell (2) oder an einem an diesem angeordneten Träger (15) gleiten.
  13. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Monitorhalterung (18) aus einem Halterahmen (19) besteht, dessen Rahmenteile (20) gegeneinander verstellbar sind.
  14. Computerarbeitstisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Monitorhalterung (18) in Blickrichtung des Benutzers hinter dessen Fußbereich unterhalb der Tischplatte (5) angeordnet ist, wobei die Monitorhalterung (18) am Tischgestell (2) befestigt ist.
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