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Die
Erfindung befaßt
sich mit einem rollbaren Vielzweckmöbel mit einem Gestell zur Aufnahme
eines Schrankteiles, wie eines kleinen Schrankes oder Containers,
mit an dem Gestell unterseitig angebrachten Rollen und mit einer
an dem Gestell oberseitig höhenverstellbar
und durch Verschwenken um eine horizontale Achse schräg verstellbar
und feststellbar angebrachten Pultplatte zur Benutzung im Stehen
oder Sitzen von einer durch die verstellbare Pultplatte bestimmten
Bedienungsseite. Rollbare Möbel,
wie beispielsweise Rollcontainer, Rollschränke, Rollstühle oder Rolltische sind bekannt.
Auch ein rollbares Möbel,
das vielseitig anwendbar ist und als Mehrzweckmöbel benutzbar ist, ist beispielsweise aus
der
DE 200 15 792
U1 bekannt.
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Aus
JP 2001-314257 A ist ein fahrbares als Wagen ausgestattetes Vielzweckmöbel bekannt,
das ausziehbare Schubladen mit einer in vertikaler Richtung verstellbarer
einziehbarer Rolle zum Abstützen aufweist
und dessen Arbeitsoberfläche
durch Ausziehen von Platten vergrößerbar ist.
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Aus
der US-A-5862761 ist ein rollbares Pult mit schräg verstellbarer Pultplatte
bekannt.
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Die
US 187 429 zeigt einen feststehenden Pultschreibtisch
mit einer separaten mit Rollen ausgestatteten Stuhlbank.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein rollbares Vielzweckmöbel der
gattungsgemäßen Art
mit mehr Bedienungskomfort und Benutzungskomfort auszustatten.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
Ausgestaltung des gattungsgemäßen rollbaren Vielzweckmöbels in
der Weise gelöst,
daß das Schrankteil
unterseitig mit mindestens einer Rolle ausgestattet ist und in dem
Gestell verschiebbar geführt
und verliersicher gehaltert und stufenlos arretierbar ist, wobei
das Schrankteil von der Bedienungsseite weg partiell aus dem Gestell
hinausschiebbar ist, um einen Freiraum für erforderliche Beinfreiheit
im Sitzen zu schaffen, und ein Durchfahren zur Bedienungsseite hin
verhindert ist. Erfindungsgemäß ist das
Schrankteil verschiebbar in einem festen Rahmen, nämlich dem
Gestell angeordnet und mit diesem zusammen oder beschränkt in Bezug
auf das Gestell verschiebbar.
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Das
Schrankteil ist in dem Gestell auf einer vorbestimmbaren Strecke
zwangsgeführt,
und zwar längs
seiner einander gegenüberliegenden
Seitenwände,
und verliersicher gehaltert.
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Die
mindestens eine Rolle ist an dem Schrankteil bevorzugt im hinteren
Bereich an der Unterseite angebracht, bevorzugt sind zwei Rollen
vorgesehen, deren Rollachse parallel zur Rollachse des Gestelles
verläuft.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen des neuerungsgemäßen rollbaren
Vielzweckmöbel
sind den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
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Das
neuerungsgemäße Vielzweckmöbel ist raumsparend
und multifunktional und ermöglicht
die komfortable Benutzung sowohl in stehender Position einer Person
als auch in sitzender. Darüber
hinaus ermöglicht
das neuerungsgemäße Vielzweckmöbel die
einfache Anpassung an unterschiedliche Höhen und Positionen, wobei die
Höhenverstellbarkeit
und die Schrägverstellbarkeit
des Pultes bzw. der Pultplatte einfach und sicher herstellbar ist.
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Für die Zwangsführung des
Schrankteiles in dem Gestell sind an den beiden einander gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Schrankteiles vorstehende Führungsteile
wie Nocken, Stifte, Schraubbolzen angebracht, die in an dem Gestell
ausgebildeten Führungsbahnen
eingreifen und in diesen geführt sind.
Damit ist es möglich,
das Schrankteil in Bezug auf die Position der Pultplatte innerhalb
des Gestells bzw. partiell aus diesem heraus zu verschieben und stufenlos
zu arretieren, um für
das Sitzen einer Person die erforderliche Beinfreiheit zu schaffen.
Gleichzeitig wird verhindert, daß das Schrankteil sich selbständig macht.
Die Strecke, innerhalb derer es hin- und herschiebbar ist, ist so
bemessen, daß in
jeder Position ein komfortabler Zugriff zu dem Inhalt des Schrankteiles
möglich
ist.
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Bevorzugt
ist das Gestell zweiteilig ausgebildet, nämlich aus einem Bodenrahmen
mit Rollen und zwei vertikalen Seitenstreben, die ein Unterteil
bilden, sowie einem aus einem U-förmigen vertikalen Rahmen mit
zwei horizontalen Haltearmen gebildeten Oberteil. In einfacher Weise
kann das Oberteil beispielsweise in den vertikalen Seitenstreben
des Unterteiles geführt
sein, und in Bezug auf das Unterteil höhenverstellbar. Die Verstellbarkeit
wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß die vertikalen Rahmenteile aus
Rohrabschnitten gefertigt sind, die ineinandersteckbar sind und
mittels Feststellmechanismen in den gewünschten Positionen zueinander
feststellbar sind.
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Die
Zwangsführung
des Schrankteiles wird beispielsweise dadurch ermöglicht,
daß an
dem Gestell im Bereich des Unterteiles auf dem Bodenrahmen längs der
beiden einander gegenüberliegenden Bodenrahmenseiten,
von denen die vertikalen Seitenstreben abgehen, je ein Führungsblech
angebracht ist, das eine in Form eines sich parallel zur Bodenrahmenseite
erstreckenden Langloches ausgebildete Führungsbahn für die Führung des
Schrankteiles aufweist.
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Für eine verbesserte
Verstellbarkeit und insbesondere auch Feststellbarkeit für die verschiedenen
Schräglagen,
Positionen der Pultplatte in Bezug auf das Gesamtmöbel wird
vorgeschlagen, das Drehlager, d.h. die Drehachse für die Pultplatte
von dem Feststellungsbereich zu trennen, d.h. Drehlager und Feststellbereich
separat auszuführen.
Hierfür
ist vorgesehen, daß an
den einander zugewandten Innenseiten der Haltearme des Oberteils
je eine winkelförmige
Haltelasche angeordnet ist, auf denen die Pultplatte aufliegend
befestigt ist. Die winkelförmigen Haltelaschen
sind an den Haltearmen um ein Lager um eine Achse Z drehbar angeordnet
und gelagert und jeder Haltelasche ist eine Feststelleinrichtung
für die
gewünschte
Schräglage
der Pultplatte durch Verdrehen und Positionieren der Haltelaschen
räumlich getrennt
von dem Drehlager für
die Haltelaschen an den Haltearmen zugeordnet.
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In
Weiterbildung der Neuerung weisen die Haltelaschen beabstandet von
der Drehachse Z der Haltelaschen eine auf einem Kreisbogen angeordnete
Lochreihe mit Löchern
auf und an den Haltearmen ist etwa in dem dem Kreisbogen der Lochreihe
entsprechenden Abstand von der Drehachse Z je ein Anschlag ausgebildet,
der ein Schraub- oder Durchsteckloch aufweist, durch das ein Haltestift
einführbar ist
dergestalt, daß der
Haltestift mit seinem freien Ende in die Löcher der Lochreihe einführbar ist,
um die Lage der Haltelasche in Bezug auf den Haltearm zu fixieren.
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Gemäß der Erfindung
wird ein rollbares Vielzweckmöbel
geschaffen, das praktisch ist, flexibel und vielseitig einsetzbar
und verwendbar. Es ist eine Kombination eines Rollcontainers oder
Rollboys mit einem Stehpult oder Beistelltisch. Das neue Vielzweckmöbel kombiniert
einen kleinen rollbaren Schrank, Container mit einer zusätzlichen
ausziehbaren und schräg
stellbaren Arbeits- oder Vorlage- oder Ablage- oder Beistellfläche, die
durch die Pultplatte gebildet wird. Das neuerungsgemäße Vielzweckmöbel kann
somit neben einen anderen Arbeitsplatz, Schreibtisch, Computer etc.
gefahren werden und kann die dort verfügbare Arbeitsfläche entsprechend
vergrößern. Hierbei
kann diese Arbeitsfläche als
Vorlagefläche
mit individuell und wunschgemäß eingestellter
Höhe und
Schräge
benutzt werden. Das Schrankteil kann mit Einlegeböden oder
Schubfächern
ausgestattet sein, so daß Unterlagen
aufbewahrt und direkt zur Hand sind. Das erfindungsgemäße Vielzweckmöbel kann
sowohl im Bürobereich
vom Kleinbüro
bis hin zum Großraumbüro als auch
im Wohnbereich u.a. benutzt werden. Es ermöglicht das Arbeiten auch in
aufrechter, rückenfreundlicher
Haltung. Darüber
hinaus kann das erfindungsgemäße Vielzweckmöbel ebenso
in Klassenzimmern, in Computerräumen
eingesetzt werden als multifunktionales Ergänzungsmöbel. Es ist nicht nur als Stehpult
benutzbar oder als Tisch, sondern beispielsweise auch als Vorlagetisch
für Computerzubehör, für Dia-Projektoren,
als Notenständer,
als Staffelei, als Telefonschranktisch, als fahrbarer Werkzeugschranktisch.
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Es
ist auch möglich,
das Vielzweckmöbel
mit elektrischen Anschlüssen
für Mikrofon,
Beleuchtung oder dergleichen zu versehen.
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Die
Erfindung wird in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und anhand dessen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 schematische
Seitenansicht des rollbaren Vielzweckmöbels
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2a, 2b, 2c in
perspektivischer schematischer Darstellung die drei Bauteile des Vielzweckmöbels in
Gestalt eines Schrankteiles, sowie des aus Unterteil und Oberteil
gebildeten Gestelles ohne Pultplatte
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3a, 3b Ausführungsbeispiel
eines Vielzweckmöbels
in Frontansicht und Seitenansicht
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4a, 4b das
Detail B und C bezüglich der
Verstellbarkeit der Pultplatte gemäß 3a und 3b
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5 das
Detail A gemäß 3a bezüglich der
Führung
des Schrankteiles in dem Gestell
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6, 7, 8 das
Vielzweckmöbel
in schematischer Darstellung in verschiedenen Funktionspositionen.
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Das
rollbare Vielzweckmöbel 100 gemäß 1 ist
im Prinzip eine Kombination eines Rollschrankes mit einem rollbaren
Stehpult. Das Gestell 1 ist fahrbar mit Rollen 2 ausgerüstet und
weist auf seiner Oberseite eine schwenkbar in Pfeilrichtung S angebrachte
Pultplatte 5 auf und nimmt in dem Gestell einen Container
oder Schrank 3 auf, der in Pfeilrichtung P in Bezug auf
das Gestell 1 verschiebbar bzw. verfahrbar ist. Der Schrank 3 weist
auf seiner Unterseite ebenfalls mindestens eine Rolle 4 auf,
die zugleich seiner Abstützung
dient. Des weiteren ist der Schrank 3 an dem Gestell 1 geführt. Der
Schrank 3 ist schematisch in der 2a dargestellt,
wobei er zur Führung
in dem Gestell an den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwänden 31a, 31b an
einer entsprechenden Stelle mit einem vorstehenden Führungsteil 32,
wie Stift, ausgestattet ist. Der Schrank kann Schubladen 30 aufweisen,
er kann auch durch Einlegeböden
gebildete Fächer
und ggf. auch eine entsprechende Schranktür zum Verschließen aufweisen.
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Das
Gestell 1 ist bevorzugt zweiteilig ausgebildet mit einem
Unterteil 1a und einem Oberteil 1b. Das Unterteil 1a weist
einen Bodenrahmen auf, der mindestens aus den beiden einander gegenüberliegenden
Bodenseitenrahmen 10a und 10b und mindestens einer
diese verbindenden Querstrebe 10c oder einer weiteren Querstrebe 10d gebildet
ist. An der Unterseite des Bodenrahmens sind die insgesamt vier
Rollen 2 angebracht, wobei mindestens eine Rolle an der
Vorderfront mit einem Feststeller ausgerüstet ist. Der U-förmige Bodenrahmen wird durch
zwei vertikale Streben 11a, 11b vervollständigt, die
an dem Bodenrahmen 10a, 10b befestigt sind. Bevorzugt
sind zumindest diese vertikalen Streben 11a, 11b rohrförmig ausgebildet,
so daß in
diese die entsprechenden vertikalen Streben 21a, 21b des Oberteils 1b einsteckbar
und in der gewünschten Lage
feststellbar sind. Die Feststelleinrichtungen sind an den vertikalen
Streben 11a, 11b des Unterteiles 1a angebracht,
in der 2b jedoch nicht dargestellt.
Der Rahmen des Oberteils 1b ist wiederum U-förmig durch
die beiden vertikalen Seitenstreben 21a und 21b gebildet,
die durch die Querstrebe 21c miteinander verbunden sind.
Winklig hierzu gehen die beiden Haltearme 22a, 22b horizontal
verlaufend von den vertikalen Streben 21a, 21b des
Oberteils ab. An den Enden der Haltearme 22a, 22b sind
jeweils eine Haltelasche 61 bzw. 62 drehbar angebracht.
Die Haltelaschen sind im Bereich 60 in einem Lager gelagert
und um die Achse Z drehbar, die Feststelleinrichtung 9 für die drehbaren
Haltelaschen zum Feststellen derselben an dem Haltearm ist hiervon beabstandet
am Haltearm 22a vorgesehen und kann mit den in einer Lochreihe
angeordneten Löchern 63 der
Haltelaschen 61, 62 bei entsprechender Drehung S
um die Achse Z in Wirkverbindung gebracht werden. Die nicht dargestellte
Pultplatte ist auf die Oberseite der Haltelaschen 61, 62 aufgelegt
und an diesen befestigt und mit diesen zusammen um die Achse Z in
Bezug auf die Haltearme schwenkbar.
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In
den 3 bis 5 ist ein
Ausführungsbeispiel
des Vielzweckmöbels
gemäß 1 näher dargestellt.
Das Gestell 1 wird von dem Unterteil 1a und dem
Oberteil 1b gebildet, das in der eingezogenen Tischposition
oberhalb des eingesetzten Schrankes 3 angeordnet ist. Der
Rahmen des Unterteiles wird im Bodenbereich von einem Viereckrahmen
mit den Streben 10a, 10b, 10c, 10d gebildet,
die beispielsweise aus Stahl und miteinander verschweißt sind.
Die beiden vertikalen Streben 11a, 11b sind an den
seitlichen Bodenstreben 10a, 10b beispielsweise angeschweißt und als
Hohlprofile ausgebildet. Die vertikalen Streben 11a, 11b sind
von der Bedienungsseite her gesehen im hinteren Bereich des Bodenrahmens
angeordnet. Auf den Bodenstreben 10a und 10b sind
ausgehend von der Bedienungsseite bis zu den vertikalen Streben
je ein Führungsblech 12a bzw. 12b befestigt,
beispielsweise angeschweißt,
das mit je einem Langloch 13a bzw. 13b, das sich
parallel zum Bodenrahmen erstreckt, ausgebildet ist.
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Der
rollbare Schrank 3 ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß 3a, 3b auf
seiner Unterseite in einem der Bedienungsseite abgewandten Bereich
mit einem Paar Rollen 4 ausgestattet, die an der Unterseite
befestigt sind, wobei die die beiden Rollen verbindende Rollenachse
parallel zu den Rollenachsen der Rollen 2 des Gestells 1 verlaufend
angeordnet ist, jedoch das Rollenpaar 4 innerhalb des von
den Rollenpaaren 2 des Gestells gebildeten Raumes angeordnet
sind. Wenn das Unterteil 1a des Gestells 1, wie
in der 2b gezeigt, nicht nur eine Querstrebe 10c im
Bereich der Bedienungsseite, sondern eine weitere Querstrebe 10d im
rückwärtigen Bereich
aufweist, ist diese bevorzugt im Befestigungsbereich der vertikalen
Seitenstreben 11a, 11b angeordnet. Für diesen
Fall ist, wie aus der 3a, 3b ersichtlich,
die Anordnung des Rollenpaares 4 an der Unterseite des
Schrankes 3 im rückwärtigen Bereich
so vorgesehen, daß der
Schrank 3 voll in das Gestell 1 eingestellt werden
kann und ein Durchfahren zur Bedienungsseite hin durch Anschlagen
des Rollenpaares 4 an der hinteren Querstrebe 10d des Bodenrahmens
des Unterteiles 1a verhindert wird. Die Führung des
rollbaren Schrankes 3 in den seitlichen Führungsblechen 12a bzw. 12b des
Unterteiles 1a ist gemäß Detail
A in der 5 auszugsweise an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Für
diese Führung
ist in der Seitenwand 31a des Rollschrankes ein vorstehendes
Führungsteil 32 beispielsweise
in Gestalt einer Schraube vorgesehen, die über die seitliche Begrenzung
nach außen
vorsteht. Die Schraube 32 ist mittels einer Mutter 71a an
der Seitenwand 31a des Schrankes fixiert. Das überstehende Schraubende
ist durch das Langloch 13a des Führungsbleches 12a gesteckt.
Für eine
passgenaue Gleitführung
ist eine Hülse 72a auf
die Schraube 32 aufgesetzt. Die Feststellung des rollbaren
und verschiebbaren Schrankes an dem Führungsblech 12a erfolgt
mittels einer Schraubkappe 70a unter Zwischenlage eines
Ringes 73a.
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Die
vordere Querstrebe 10c des Bodenrahmens des Unterteiles 1a kann
auch bei entsprechend durch Verschieben des Schrankes aus dem Gestell geschaffenem
Freiraum in der Stehpult- oder Schreibtischposition, siehe 1, 7 oder 8, als
Fußstütze genutzt
werden.
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Das
Oberteil des Gestelles 1 weist vertikale rohrförmige Seitenstreben 21a, 21b auf,
die in die vertikalen rohrförmigen
Seitenstreben 11a, 11b des Unterteils des Gestelles 1 eingesteckt
sind und mittels Feststellern 80a, 80b in der
gewünschten
Position und damit Höhe
der auf dem Oberteil aufgebrachten Pultplatte 5 befestigt
werden. Als Feststeller werden beispielsweise nicht dargestellte
Feststellschrauben in bekannter Weise benutzt.
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Gemäß 3a und 3b sind
an den horizontalen Haltearmen 22a, 22b, die an
den vertikalen Seitenstreben 21a bzw. 21b befestigt
bzw. angeschweißt
sind, an den vorderen Enden die Haltelaschen 61 bzw. 62 drehbar
gelagert, auf denen die Pultplatte 5 befestigt ist. Die
Haltelaschen 61, 62 sind winklig ausgebildet und
jeweils innenseitig der Haltearme 22a bzw. 22b angeordnet,
siehe auch die Detail-Darstellung der 4a und 4b.
Die Pultplatte 5 ist beispielsweise mittels Schrauben 50 an
den horizontalen Winkelabschnitten der Haltelaschen 61 bzw. 62 befestigt.
Wie an der Haltelasche 61 dargestellt, weist diese ein
zentrales Durchgangsloch 610 auf, durch welche eine Befestigungsschraube 65a geführt ist.
Die Haltelasche ist um die Befestigungsschraube 65a, die
als Drehachse dient, drehbar. Der Haltearm 22a weist ein
Schraubloch 220 auf, so daß die Winkellasche 61 mittels
der Schraube 65a an dem Haltearm 22a mittels zusätzlicher
Unterlegscheibe 68a und zweier Kontermuttern 66a, 67a drehbar
gelagert ist – Drehlager 60.
Die Befestigungsschraube 65a definiert die Dreh- oder Schwenkachse
Z, um welche die Haltelasche um die Winkel α verschwenkbar ist. Die Befestigungsschraube 65a einschließlich der
Muttern bildet den Drehlagerbereich 60 der Haltelasche 61 um
die Drehachse/Schwenkachse Z. Der Feststellbereich zur Feststellung
der Haltelaschen in einer bestimmten Drehposition in Bezug auf die
Haltearme und damit die Lage der auf den Haltelaschen befestigten
Pultplatte 5 ist separat von dem Drehlagerbereich ausgeführt.
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Zusätzlich sind
die Haltelaschen mit einer von dem Drehlagerbereich 60 bzw.
der Drehachse Z beabstandeten Lochreihe mit Löchern 63 ausgestattet.
Der Lochreihe 63 der Haltelaschen ist eine Feststelleinrichtung
zugeordnet, um die jeweils gewünschte
Drehlage der Haltelasche in dem gewünschten Winkel α vorzufixieren.
Hierzu ist der Haltearm 22a mit einem vorstehenden Anschlag
oder Anschlagbereich 90a ausgestattet, der mit einem Durchgangsloch 94,
das mit den Löchern 63 der
Haltelasche in Kommunikation gebracht werden kann, ausgestattet.
Das Durchgangsloch 94 kann auch als Schraubloch ausgebildet
sein. In dieses Schraubloch 94 ist eine Feststellschraube 91 mit
Kopf 92a eingeschraubt, deren Ende über den Anschlag 90a nach innen
vorsteht und in ein Loch 63 der Lochreihe der Haltelasche 61 einpaßbar ist.
Damit ist es möglich, die
Drehachse Z der Haltelasche durch Herauslösen der Feststellschraube 91 aus
dem Loch 63 der Haltelaschen 61 bzw. 62 freizugeben
und diese um einen Winkel α zu
verstellen. Hierzu ist also die Schraube 91 aus der Haltelasche
in Pfeilrichtung P1 zurückzuziehen.
Nach Erreichen der gewünschten Schrägstellung
wird diese durch Einführen
der Schraube 91 in Pfeilrichtung P2 in das Loch 63 wieder
fixiert und die Befestigung der Haltelaschen und damit der Pultplatte 5 in
der gewünschten
Stellung bewirkt. Diese erfindungsgemäße, an dem Haltearm voneinander
getrennte Ausbildung der Feststellung der Haltelasche in der gewünschten
Lage und das Drehen der Haltewinkel in die gewünschte Lage ermöglicht eine
stabile Halterung der Pultplatte in den gewünschten Lagen, auch bei erhöhter Belastung. Das
erfindungsgemäße rollbare
Vielzweckmöbel 100 mit
verschiebbarem und rollbarem Schrankteil und mit höhenverstellbarer
und schrägstellbarer
Tisch-, Arbeits-, Ablage-, Anstell-, Beistell-, Vorlagefläche ist vielseitig
einsetzbar. 6 zeigt eine Ausführung zur Verwendung
als Ablage-, Anstell- oder Beistelltisch, 1 und 7 je
nach Schrägstellung
der Pultplatte die Verwendung bei hochgestelltem Oberteil als Rednerpult
oder Notenständer
oder auch zur Verwendung als Staffelei, bei Zwischenstellungen des Oberteils
zwischen 6 und 1 beispielsweise als
Projektionstisch oder als fahrbarer Werkzeugtisch, gemäß 8 auch
als Schreibtisch oder Zeichentisch, wobei dann der Rollcontainer
nach hinten von der Bedienungsseite weggeschoben die erforderliche
Beinfreiheit ermöglicht.
Der Schrankteil 3 ist verschiebbar und stufenlos arretierbar
gelagert, dadurch wird Beinfreiheit ermöglicht. Durch die Schrägstellung
der Pultplatte ist eine ideale aufrechte und rückenfreundliche Haltung im
Sitzen ermöglicht,
wie auch 8 schematisch zeigt.
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Das
Gestell des Vielzweckmöbels
ist bevorzugt aus Metall, Stahl, Stahlrohrrahmen oder auch Aluminium
gefertigt. Darüber
hinaus ist zumindest einer der Rollen des Gestells 1 ein
Feststeller 20, siehe 3b, zugeordnet.