DE3742959A1 - Vorrichtung fuer die aufnahme der komponenten eines bildschirmarbeitsplatzes - Google Patents
Vorrichtung fuer die aufnahme der komponenten eines bildschirmarbeitsplatzesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für eine Aufnahme
der Komponenten eines Bildschirmarbeitsplatzes und deren Ein
gliederung in eine Anordnung von Schreibtischen gängiger Aus
führungen mit in der Höhe verstellbaren und seitlich verschwenk
baren Trageelementen für die Aufnahme eines Bildschirmgerätes
und einer Tastatur.
Ein Bildschirmarbeitsplatz besteht in aller Regel aus einem
Bildschirmgerät und einer Tastatur, und zumeist ist in diesen
Geräteteilen eine Steuereinheit incl. der Einrichtungen für
die Energieversorgung und Verkabelung zugeordnet. Bildschirm
arbeitsplätze der vorgegebenen Art finden fast ausschließlich
Anwendung in Büroräumen, wo sie zusammen mit Schreibtischen oder
Arbeitstischen aufgestellt sind und möglichst zweckmäßig und
vielseitig nutzbar in eine Anordung von Arbeitsplätzen ein
zuordnen sind. Hieraus leitet sich bereits die Anforderung ab,
daß ein Bildschirmarbeitsplatz so angeordnet sein soll, daß sich
aus der Möglichkeit einer Nutzung durch mehrere ent
sprechend gruppierte Benutzer ein effektiv hoher Wirkungsgrad aus
dem Einsatz solcher Informationsgeräte ergibt.
Konkret bedeutet dies, daß insbesondere der Positionierung der
Tastatur und des Bildschirmgerätes ein hoher Freiheitsgrad
zuzuordnen ist bei der Bewegung derselben im Bereich mehrerer
Bedienpositionen, sodaß eine gemeinsame Gerätebenutzung von
verschieden angeordneten Schreibtischen aus möglich erscheint.
Es sind darüber hinaus bei universal, in herkömmliche Büroein
richtungen einzuordnenden Vorrichtungen für Bildschirmarbeits
plätze alle Gesichtspunkte für eine flexible Anpassung an die
unterschiedlichsten räumlichen Aufstellungsmöglichkeiten zu be
achten, wobei ergonomische Grundsätze im Zusammenhang mit dem
Sitzplatz der einzelnen Benutzer nicht vernachläßigt werden
dürfen.
Es sind eine Vielzahl an Einrichtungen für die Aufnahme eines
Bildschirmgerätes und einer Eingabetastatur bekannt, die zumeist
für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle konzipiert sind, die
die Bedingungen einer universellen Zuordnung ohne Einschränkung
der vorhandenen Arbeitsfläche jedoch nicht erfüllen. Die
bekannten Anordnungen lassen sich in vier nachfolgend erwähnte
Kategorien einordnen. Die einfachste Ausführung besteht aus einem
drehbaren Trägerelement, das auf den Schreibtisch gestellt werden
kann. Bei einer weitergehenden Ausbildungsform sind die
Trägerelemente für Tastatur und Datensichtgerät als verdrehbare
und in der Neigung verschwenkbare sowie in der Höhe verstellbare
Trägerelemente ausgebildet, die ebenfalls auf der
Schreibtischfläche montiert sind. Schließlich gibt es gesonderte
Arbeitstische mit Vorrichtungen bzw. Stellflächen für die
Arbeitsmittel eines Bildschirmarbeitsplatzes. Letztere
beanspruchen viel Raum und lassen sich nur schlecht in bestehende
Schreibtischanordnungen einordnen. Eine Bedienbarkeit von mehrern
benachbarten Schreibtischen aus ist stark eingeschränkt, da eine
flexible Einstellung der Geräte fehlt. Schließlich gibt es noch
den fahrbaren Geräteständer, der durch Standortveränderungen
für mehrere Arbeitsplätze einsetzbar ist.
Nachteilig bei diesem Gerät ist jedoch der große Raumbedarf,
die schwierige Kabelführung und eine eingeschränkte Stand
festigkeit.
Eine bekannte Vorrichtung für die Aufnahme eines Bildschirmge
rätes und einer Eingabetastatur ist z. B. bekannt aus den Offen
legungsschriften DE 35 41 981 A1 und DE 35 41 982 A1. Bei den Dar
stellungsformen gemäß DE 35 41 981 A1 handelt es sich um mehrere
Ausbildungsvarianten von auf einem Schreibtisch positionier
baren Tragevorrichtungen für ein Bildschirmgerät und einer
Tastatur. Die Tastatur ist jeweils unter der Trageplatte
des Bildschirmgerätes aus der dort vorgesehenen Schublade oder
auf Führungsschienen gelagert herausziehbar angeordnet und über
deckt unmittelbar einen erheblichen Bereich der Arbeitstisch
fläche. Das bedeutet von vorneherein, daß derartige Ausgestal
tungen die Arbeitstischfläche des Schreibtisches, aufgrund der
erforderlichen Stellfläche, erheblich eingeschränkt wird und eine
Mitbenutzung bestenfalls von Seiten eines direkt benachbarten
Schreibtisches aus noch möglich erscheint.
Bei einer weiterentwickelten Ausgestaltung der Vorrichtung zur
Aufnahme von Bildschirmgerät und Tastatur nach DE 35 41 982, ist
das Tragegestell kombiniert aus den Elementen Bodenplatte,
Ständer und Tragplatte im wesentlichen U-förmig angeordnet.
Wenngleich durch die Bodenplatte eine erhebliche Fläche des
Arbeitstisches beansprucht wird, kann dabei die Oberseite der
Bodenplatte behelfsmäßig für die Ablage von schriftlichen Unter
lagen mitbenutzt werden. Maßnahmen für eine rundum Verschwenk
barkeit von Tastatur und Bildschirmgerät sind nicht angezeigt,
sodaß auch bei dieser bekannten Vorrichtung eine Bedienung le
diglich von einer feststehend vorgegebenen Benutzerseite aus
möglich erscheint.
Eine weitere Vorrichtung zum Aufnehmen eines Datensichtgerätes
und einer mit diesem verbundenen Tastatur ist aus der Patent
schrift DE 36 14 718 C1 bekannt. Die darin beschriebene Vorrich
tung ermöglicht es bereits, ein Datensichtgerät einschl. einer
zugeordneten Tastatur derart verschwenkbar aufzunehmen, daß sie
an verschiedenen benachbarten durch übliche Büroschreibtische
gebildeten Arbeitsplätzen verwendet werden kann. Auf einer
Säule, die standfest auf der Arbeitsplatte eines Schreibtisches
befestigt sein muß, ist ein, um die Säule verschwenkbares, teles
kopartiges, ausziehbares Trageelement vorgesehen, das auf der
Oberseite ein um eine erste senkrechte Achse drehbare Platte für
die Aufnahme des Bildschirmgerätes aufweist und das an deren
Unterseite auf einer zweiten vertikalen Achse eine verdrehbare
Halterung zur Aufnahme der Tastatur besitzt. Die Tastaturhal
terung ist teleskopartig ausfahrbar und um eine horizontale
Achse in der Neigung verschwenkbar. Es handelt sich bei dieser
bekannten Vorrichtung wiederum um ein Tischgerät, das aufgrund
der Montage auf einem Schreibtisch nutzbare Schreibtischfläche
beanspucht. Die Vorrichtung ist in der Höhe nicht verstellbar.
Die Standfestigkeit ist voll abhängig von der Stabilität des
Schreibtisches. Für die Unterbringung eines Zusatzgerätes, wie
z. B. eines Steuergerätes ist kein Raum vorgesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für die Aufnahme der Komponenten eines Bildschirmarbeitsplatzes
zu schaffen, die eine ergonomisch optimal zugängliche Anbringung
von Tastatur und Bildschirmgerät sowie die Unterbringung einer
Steuereinheit gewährleistet und als selbständige Einheit
universal in bestehende Schreibtischanordnungen eingliederbar
ist, unter Vermeidung einer Beeinträchtigung der nutzbaren
Arbeitsfläche der angrenzenden Schreibtische.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruches angegebenen Merkmalen.
Die Unteransprüche geben Merkmale für eine vorteilhafte Aus
gestaltung der Vorrichtung an.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die als Geräteturm
bezeichnet ist, entstand ein variabel an bestehende Schreibtische
anbaubares beziehungsweise in Schreibtischgruppen eingliederbares
Beistellmöbel für die Aufnahme der Komponenten eines Bildschirm
arbeitsplatzes bestehend aus einem Bildschirmgerät, einer Tasta
tur und einem Steuergerät. Durch eine Aufteilung der Elemente
Elemente in die drei variabel kombinierbaren Baugruppen
Bodenplatte, höhenverstellbares Gehäuse und höhen- und seiten
verstellbare Systemsäule sind eine Vielzahl möglicher Ausge
staltungsformen des Geräteturmes erzielbar, durch die wiederum
der Gestaltung von Mehrplatzanwendungsfällen kaum Grenzen gesetzt
sind. Die drei Baugruppen Bodenplatte, Gehäuse und Systemsäule
sind in Anpassung an den Aufstellungsort seitenvertauscht
zusammenbaubar, sodaß problemlos eine seitliche oder frontale
Angliederung an einen Schreibtisch erfolgen kann. Aufgrund der
seitenvertauschbaren Anwendung der unter die Standfläche eines
Schreibtisches reichenden Bodenplatte und einer zum Schreibtisch
hin überstehenden, in der Höhe einstellbaren Klemmplatte läßt
sich der Geräteturm problemlos frontseitig oder seitlich an jeden
Schreibtisch angliedern und durch die Klammerwirkung fest mit
diesem verbinden.
Die Anordung der Systemsäule ist aufgrund der seitenvertausch
baren Gestaltung der Bodenplatte beliebig in einer optimalen
Bedienerposition zu mehreren um den Geräteturm gruppierten
Schreibtischen auswählbar und auf einer der beiden Führungssäulen
aufbaubar. Aufgrund der Anordnung des Trageelementes für Bild
schirmgerät und Tastatur auf einem höhenverstellbaren und rund
um verschwenkbaren Gelenkarm auf der Systemsäule ist für jede
Sitzposition ein optimaler Zugriff auf die Tastatur und den
Bildschirm einstellbar.
In dieser Eigenschaft zeichnet sich der Geräteturm insbesondere
aus für die Anwendung als Mehrplatzbildschirm-Trägerelement.
Durch die Anordnung des Geräteturmes zwischen den Schreib
tischen und aufgrund der Höhenverstellung des Gelenkarmes und
des Gehäuses ist eine durchgehend freibleibende Arbeitsfläche
der Schreibtische gewährleistet. Die Standsicherheit und Stabili
tät der Systemsäule wird unterstützt durch die Verbindungen mit
der Bodenplatte, den Boden- und Deckenverkleidungen des Gehäuses
und ist aufgrund der zusätzlichen Verbindung über die Klemmplatte
mit einem der angrenzenden Schreibtische optimal ausgebildet.
Eine Steuereinheit läßt sich hochkannt in das Gehäuse unter
bringen und die Kabelzuleitung durch Öffnungen im Gehäuseboden
einführen. Durch die Fähigkeiten einer einstellbaren Anpassung
des Geräteturmes und der festen Verbindung mit jedem vorhandenen
Schreibtisch sind neben dem universellen Einsatzbereich und einem
hohen Maß an Standfestigkeit auch die Voraussetzungen für eine
optisch optimale Eingliederung in eine Anordnung von vorhandenen
Schreibtischen gegeben. Mit einfachen Mitteln ist der Geräteturm
mit einem Zusatztisch kombinierbar, sodaß dieser auch als ein vom
Schreibtisch unabhängiges Arbeitsmittel nutzbar erscheint.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgend
angegebenen Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des vollstän
digen Geräteturms mit Bildschirmgerät und Tas
tatur, aufgebaut für beispielsweise frontseitigen
oder rechtsseitigen Anbau an einen Schreibtisch.
Fig. 2 eine schematische Darstellung der möglichen An
gliederung des Geräteturms an einen Schreibtisch
und beispielsweise zwei mögliche Varianten zur
Positionierung eines Geräteturmes zum Zwecke ei
ner variabel nutzbaren Mehrplatzbildschirmein
heit.
Fig. 3 eine Ansicht des Geräteturmes, teilweise im
Schnitt dargestellt
Fig. 4 eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 3
Fig. 5 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 3
Fig. 6 ein Schnittbild durch die Baugruppe der System
säule.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine perspek
tivische Darstellung der beanspruchten Vorrichtung für eine
Aufnahme der Komponenten eines Bildschirmarbeitsplatzes in
der Ausgestaltung eines so bezeichneten Geräteturmes 1, der
im wesentlichen aus drei variabel zusammenbaubaren Baugruppen
(2, 3, 4) besteht. Eine variable Gestaltung des Geräteturmes 1
ist unerlässlich, da dieser als Beistellmöbel für jede denkbare
Kombination von gruppierten Schreibtischen 5 (Fig. 2) anwend
bar sein muß, und in der Eigenschaft als gemeinsam nutzbare
Mehrplatzbildschirmeinheit derart eingliederbar ist, daß von
jeder Sitzposition an den Schreibtischen 5 aus ein optimaler
Zugriff auf eine Tastatur 62 und ein Bilschirmgerät 45 statt
finden kann. Die variabel zusammensetzbaren Baugruppen bestehen
aus einer Bodenplatte 2, einem höhenverstellbaren Gehäuse 3 und
einer höhen- und seiteneinstellbaren Systemsäule 4. In der ge
mäß Fig. 1 angezeigten Ausgestaltung des Geräteturmes 1 sind
die Bodenplatte 2, das Gehäuse 3 und die Systemsäule 4 der Ge
stalt komplettiert, daß ein rechtsseitiger (vergl. Fig. 2) An
bau an einen Schreibtisch 5 vorgesehen ist, wobei die System
säule 4, wie durch die mit Halbkreisen symbolisierten Schwenk
bereiche der Bildschirmeinheit angedeutet ist, in einen zentra
len Bereich eines rechts daran anschließend aufgestellten und
zweier frontal dagegen aufgestellten Schreibtische 5 positio
nierbar ist.
Durch unterbrochene Linien ist in Fig. 2 angedeutet, daß bei der
angegebenen Position der Systemsäule 4 weitere Gruppierungen der
Schreibtische 5 realisierbar sind, in dem ein oder zwei Schreib
tische mit der schmalen Seite an die Frontseite der beiden ne
beneinander aufgestellten Schreibtische 5 anschließen. Davon
ausgehend, daß der Geräteturm 1, wie in Fig. 2 mit strich-punk
tierter Linie angedeutet ist, rundum einen Schreibtisch angeord
net sein kann und die Systemsäule zusätzlich seitenvertauscht
positionierbar ist, ergeben sich eine Vielzahl variabler Gruppie
rungsmöglichkeiten von mehreren Schreibtischen mit Zugriff zum
Bildschirmgerät 45 und der Tastatur 62.
Die Bodenplatte 2 besteht aus einer rechteckigen Stahlplatte 6,
auf die senkrecht zwei rohrförmige Führungssäulen 7, 8 außer
mittig bezogen auf die Breite der Stahlplatte 6 und in einer
Flucht zur Längsseite derselben angeordnet und befestigt sind.
Die Bodenplatte 2 ist seitenvertauscht zu dem auf diesem aufbau
baren Gehäuse 3 und der Systemsäule 4 anwendbar. Ein über das
Gehäuse 3 vorstehender Streifen der Bodenplatte 2 dient zur Auf
lage des angrenzenden Schreibtisches 5 mit einer entsprechenden
Standfläche 28. Die gleichartig ausgebildeten rohrförmigen
Führungssäulen 8, 7 dienen der teleskopartigen Aufnahme einer
seits eines zylindrischen Systemsäulenrohres 16 und andererseits
eines zylindrischen Standbeines 15 am Gehäuse 3. Das Systemsäu
lenrohr 16 und das Standbein 15 sind in der senkrechten Richtung
in den Führungssäulen 8, 7 einstellbar und werden mittels
Klemmschrauben 18, 17 arretiert. Das auf diese Weise in der Höhe
an die angrenzenden Schreibtische 5 anpassungsfähige Gehäuse 3
besteht aus einem Oberteil 9, zwei gleichartigen Seitenteilen 10,
11, zwei stirnseitig angeordneten Türen, 12, 13 und aus einem als
tragendes Element ausgebildeten Gehäuseboden 14. Der Gehäuseboden
14 ist über eine Tragplatte 67, die auf das Standbein 15
aufgeschweißt ist, mit dem Standbein 15 verschraubt. Als zweite
Abstützung für das Gehäuse 3 ist eine Stützplatte 19 vorgesehen,
die ihrerseits auf dem Systemsäulenrohr 16 verstellbar angeordnet
ist und ebenfalls mit dem Gehäuseboden 14 verschraubt ist.
Die Gehäuseelemente Oberteil 9, Seitenteile 10, 11, der Gehäuse
boden 14 sowie die Türen 12, 13 weisen nach innen abgewinkelte
Rahmenprofile 20, 21, 22 auf, die einmal der Versteifung der
Einzelelemente des an sich selbstragenden Gehäuses 3 dienen und
mit welchem zum anderen das Oberteil 9 mit den Seitenteilen
10, 11 und letztere schließlich mit dem Gehäuseboden 14 ver
deckt mit Schrauben 23 zusammenschraubbar sind.
Im Inneren des Gehäuses 3 sind auf dem Gehäuseboden 14 befestigt
zwei Haltewinkel 24 im Abstand zueinander vorgesehen, die der
zentralen Aufnahme einer Steuereinheit 25 im Gehäuse 3 dienen.
Die Steuereinheit 25 wird hochkant zwischen die Haltewinkel 24
gestellt, sodaß eine Zirkulation der Umgebungsluft zur Wärmeab
fuhr stattfinden kann. Mit Blick auf diese Wirkung und gleich
zeitig den Zweck einer variablen Einführung der Kabelleitungen
70 sind im Gehäuseboden 14 Öffnungen 68 vorgesehen, und zusätz
lich sind Türen 12, 13 an ihrer oberen Kante 69 verkürzt ausge
bildet, sodaß eine Wärmeabfuhr erfolgen kann.
Auf die Systemsäule 4 ist neben der Ausbildung zum tragenden
Element für das höhenverstellbare Gehäuse 3 ein zweigliedriger,
vertikal einstellbarer und horizontal um 360 Grad verschwenk
barer Gelenkarm 26 aufsetzbar. Zur Sicherung der Systemsäule 4
bei Belastung des Gelenkarmes 26 ist diese (4) mit einer ein
stellbaren Klemmplatte 27 (Fig. 3, 4, 5) mit dem angrenzenden
Schreibtisch 5 fest verbindbar. Hierzu wird die Bodenplatte 2
in der Gestalt angeordnet, daß der seitlich über das Gehäuse 3
vorstehende Teil (28) der Bodenplatte 2 unter einer Standfläche
28 des Schreibtisches 5 liegt und durch die Last des Schreib
tisches 5 gehalten wird. Entsprechend wird die Klemmplatte 27 auf
der gleichen Seite in Auflage auf eine Arbeitsplatte 29 (Fig. 5)
des Schreibtisches 5 gebracht und mit Stiftschrauben 71 fixiert.
Aufgrund der Auflage des Schreibtisches 5 auf der überstehenden
Standfäche 28 der Bodenplatte 2 und des auf die Arbeitsplatte 29
des Schreibtisches 5 übergreifenden Teiles der Klemmplatte 27
entsteht eine Klammerwirkung, durch die eine feste Kopplung des
Geräteturmes 1 an den Schreibtisch 5 und damit eine hohe Stand
festigkeit gewährleistet ist.
Durch in der Klemmplatte 27 gesetzte Schraubbolzen 72, die in
die Arbeitsplatte 29 eingesenkt werden, ist die Beistellposition
des Geräteturmes 1 zum Schreibtisch 5 gegen Verschiebungen ge
sichert (Fig. 5).
Die Systemsäule 4 besteht aus dem äußeren Systemsäulenrohr 16,
einem darin fixierten Gewindeeinsatz 30 und einer im Gewinde
einsatz 30 geführten Gewindespindel 31. Wie im Schnittbild gemäß
Fig. 6 gezeigt ist, ist der Gewindeeinsatz 30 als einsetzbare und
mit Schrauben 32 gesicherte Spindelmutter 33 ausgebildet. Die
Gewindespindel 31 ist koaxial in einem im Systemsäulenrohr 16
teleskopartig beweglichen Führungsrohr 34 gelagert. Hierzu ist
eine auf das obere Ende des Führungsrohres 34 aufgesetzte, mit
Stiftschraube 73 gesicherte Führungsbuchse 74 vorgesehen.
Oberhalb der Spindelmutter 33 ist auf der Gewindespindel 31 eine
Mitnehmerbuchse 35 mit Stiftschraube 75 befestigt, die eine
axiale Bewegung der Gewindespindel 31 über Zwischenlegscheiben 76
und eine Distanzbuchse 77 auf das Führungsrohr 34 überträgt.
Der zweiteilige Gelenkarm 26 ist verschwenkbar auf einem über das
Systemsäulenrohr 16 hinaus vorstehenden Ansatz 36 des Füh
rungsrohres 34 gelagert. In einem auf das Führungsrohr 34 auf
setzbaren Arm 37 des Gelenkarmes 26 ist eine Bohrung 78 vorge
sehen, durch die hindurch eine Kurbel 79 auf die mit einem Mit
nehmerstift 80 ausgestattete Gewindespindel 31 aufsteckbar ist.
Der Gelenkarm 26 besteht aus horizontal verschwenkbaren Armen 37,
38, die über eine in Ausnehmungen 39, 40 an den Armen 37, 38
eingelegte Doppelgelenkplatte 41 und mit zwei vertikal angeord
neten Gelenkstiften 42, 43 miteinander verbunden sind. Der
Bereich der Doppelgelenkplatte 41 ist beidseitig überstehend mit
einer Gummimanschette 81 abgedeckt.
Das Tragelement 44 für die Aufnahme des Bildschirmgerätes 45 ist
mit einer Tischplatte 50 verschraubt und ist mit abgewinkelten
Laschen 51, 52 versehen auf einer horizontal in einer Buchse 46
aufgenommenen Welle 47 gelagert.
Die Buchse 46 ihrerseits ist mit einer senkrecht zu dieser ange
ordneten Achse 48 verbunden, die drehbar in eine Bohrung 49 am
Ende des Armes 38 einsetzbar ist. Damit ist das Trageelement 44
aus der horizontalen Ebene in eine geneigte Lage und gleichzei
tig um die senkrechte Achse 48 verdrehbar in eine optimale Ge
brauchslage einstellbar.
Wie weiter in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist, ist an der
Unterseite 53 der Tischplatte 50 ein mit Laschen 54 gehaltener
Schwenkrohrrahmen 55 vorgesehen, in dessen seitlich parallel
zur Tischplatte 50 verlaufenden Rohrelementen 56, 57 ein aus
Profilstangen 58, 59, 60 gebildetes Traggestell 61 für die Tas
tatur 62 teleskopartig geführt ist, wobei die eingestellte Lage
des Traggestells 61 mittels eines Feststellknebels 64 arretierbar
ist. Auch die Neigung des Traggestells 61 für die Tastatur 62 zur
Tischplatte 50 ist einstellbar. Hierzu ist ein mit dem
Traggestell 61 fest verbundenes Arretiersegment 65 vorgesehen,
das mit einer an der Tischplatte 50 seitlich befestigten Fest
stellplatte 66 zusammenwirkt, dergestalt daß die Teile 65, 66 mit
einem diese verbindenden Feststellknebel 64 in der gewünschten
Einstelllage arretierbar sind.
Mit dem Geräteturm 1 ist ein Beistellmöbel für die Aufnahme eines
Bildschirmarbeitsplatzes geschaffen worden, das universal in den
Aktionsbereich mehrerer Schreibtisch-Arbeitsplätze einordenbar
ist aufgrund der seitenvertauschbaren Anordnung der Systemsäule
4 und der Bodenplatte 2. Durch mehrfache Höhenverstellbarkeit (s.
Pos. 7, 8 u. 4) ist ein hoher Freiheitsgrad unter dem rundum
verschwenkbaren Gelenkarms 26 erzielbar, sodaß keinerlei
Einschränkungen der nutzbaren Schreibtischflächen 5 hingenommen
werden müssen. Durch mehrfache Verstellbarkeit um mehrere
senkrechte Achsen (s. Pos. 34; 42, 43, 48) ist jede Entfernung zu
den rund um den Geräteturm 1 gruppierten Arbeitssitzplätzen
einstellbar. Schließlich ist durch mindestens zwei voneinander
unabhängigen horizontalen Schwenkbereichen (s. Pos. 47, 55) jede
individuelle Neigung von Tastatur und dem Bildschirmgerät 45
möglich.
Claims (16)
1. Vorrichtung für eine Aufnahme der Komponenten eines Bildschirmarbeits
platzes und deren Eingliederung in eine Anordnung von Schreibtischen gän
giger Ausführungen mit in der Höhe verstellbaren und seitlich verschwenk
baren Trageelementen (44) für die Aufnahme eines Bildschirmgerätes (45)
und einer Tastatur (62),
gekennzeichnet durch
einen aus drei Baugruppen (2, 3, 4) zusammensetzbaren, an die Höhe der her
kömmlichen Schreihtische (5) anpassungsfähigen Geräte (1), der als varia
bel anbaubares Beistellmöbel ausgebildet ist zur frontseitigen oder seit
lichen Anordnung an die Schreibtische (5), bestehend aus einer Bodenplatte
(2), einen höhenverstellbaren Gehäuse (3) und einer höhen- und seitenein
stellbaren Systemsäule (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (2) aus einer rechteckigen Stahlplatte (6) besteht,
auf die senkrecht zwei rohrförmige Führungssäulen (7, 8) außermittig
bezogen auf die Breite der Stahlplatte (6) - und in einer Flucht zur
Längsseite derselben angeordnet und befestigt sind, dergestalt, daß eine
seitenvertauschte Anordnung der Bodenplatte (2) zu dem auf dieser (2)
aufbaubaren Gehäuse (3) und der Systemsäule (4) durchführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rohrförmigen Führungssäulen (8, 7) ausgebildet sind zur teleskop
artigen Aufnahme eines zylindrischen Systemsäulenrohres (16) und eines
zylindrischen Standbeines (15) am Gehäuse (3) und
daß die Führungssäulen (8, 7) Klemmschrauben (18, 17) aufweisen zur Ar
retierung des in der senkrechten Richtung einstellbaren Systemsäulenroh
res (16) urd des Standbeines (15).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das höhenverstellbare Gehäuse (3) aus einem Oberteil (9), zwei Sei
tenteilen (10, 11) und stirnseitig angeordneten Türen (12, 13) und aus
einem als tragendes Element ausgebildeten Gehäuseboden (14) besteht, der
mit dem einstellbaren Standbein (15) und einer Stützplatte (19) ver
schraubt ist, die ihrerseits auf dem Systemsäulenrohr (16) verstellbar
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseelemente Oberteil 9, Seitenteile 10, 11, Gehäuseboden 14
sowie die Türen (12, 13) nach innen abgewinkelte Rahmenprofile (20, 21,
22) aufweisen, die der Versteifung des Gehäuses (3) dienen und mittels
derer das Oberteil (9), die Seitenteile (10, 11) und der Gehäuseboden
(14) verdeckt mit Schrauben (23) zusammenschraubbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseboden (14) Haltewinkel (24) vorgesehen sind, die der
zentralen Aufnahme einer Steuereinheit (25) im Gehäuse (3) dienen und
eine Zirkulation der Umgebungsluft zur Wärmeabfuhr gewährleisten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemsäule (4) als tragendes Element des Geräteturmes (1) aus
gebildet ist, dergestalt, daß an der Systemsäule (4) ein zweigliedriger,
vertikal einstellbarer und horizontal um 360° verschwenkbarer Gelenkarm
(26) aufsetzbar ist und daß sie (4) mit einer einstellbaren Klemmplatte
(27) mit dem angrenzenden Schreibtisch (5) verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7,
gekennzeichnet durch
eine über das Gehäuse (3) hinaus vorstehende, einstellbare Anordnung der
Bodenplatte (2) unter einer Standfläche (28) des Schreibtisches (5) und
entsprechend der Klemmplatte (27) auf einer Arbeitsplatte (29) des
Schreibtisches (5), aufgrund der eine durch Klammerwirkung entstehende,
feste Kopplung des Geräteturmes (1) mit dem Schreibtisch (5) erzielbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemsäule (4) aus dem Systemsäulenrohr (16) , einem darin fi
xierten Gewindeeinsatz (30) und einer im Gewindeeinsatz (30) geführten
Gewindespindel (31) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindeeinsatz (30) als eine in das Systemsäulenrohr (16) ein
setzbare und mit Schrauben (32) gesicherte Spindelmutter (33) ausgebildet
ist.
Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (31) koaxial durch ein teleskopartig im
Systemsäulenrohr (16) bewegliches Führungsrohr (34) gelagert ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Gewindespindel (31) eine Mitnehmerbuchse (35) befestigt ist,
die eine axiale Bewegung der Gewindespindel (31) auf das Führungsrohr
(34) überträgt.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gelenkarm (26) verschwenkbar auf einem über das Systemsäulenrohr
(16) hinaus vorstehenden Ansatz (36) des Führungsrohres (34) gelagert
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gelenkarm (26) aus zwei horizontal verschwenkbaren Armen
(37, 38) besteht, die über eine in Ausnehmungen (39, 40) an den
Armen (37, 38) eingelegte Doppelgelenkplatte (41) und mit zwei
vertikal angeordneten Gelenkstiften (42, 43) miteinander verbunden
sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trageelement (44) für die Aufnahme des Bildschirmgerätes
(45) eine Tischplatte (50) aufweist und mit abgewinkelten Laschen
(51, 52) auf einer horizontal in einer Buchse (46) aufgenommenen
Welle (47) gelagert ist, und
daß die Buchse (46) mit einer senkrecht zu dieser verbundenen Achse
(48) ausgebildet ist, die drehbar in eine Bohrung (49) im Arm (38)
einsetzbar ist, dergestalt, daß das Trageelement (44) aus der
horizontalen Ebene in eine geneigte Lage und gleichzeitig um die
senkrechte Achse (48) verdrehbar einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite (53) der Tischplatte (50) ein mit Laschen (54) ge
haltener Schwenkrohrrahmen (55) vorgesehen ist, in dessen seitlich pa
rallel zur Tischplatte (50) verlaufenden Rohrelementen (56, 57) ein aus
Profilstangen (58, 59, 60) gebildetes Traggestell (61) für die Tastatur
(62) teleskopartig geführt urd die eingestellte Lage des Traggestells
(61) mittels Feststellknebel (63) arretierbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Neigung des Traggestells (61) für die Tastatur
(62) ein mit dem Traggestell (61) fest verbundenes Arretiersegment (65)
mit einer an der Tischplatte (50) seitlich befestigten Feststellplatte
(66) zusammenwirkt und
daß die Teile (65 und 66) mit einem diese verbindenden Feststellknebel
(64) in der Einstellage arretierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742959 DE3742959A1 (de) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Vorrichtung fuer die aufnahme der komponenten eines bildschirmarbeitsplatzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742959 DE3742959A1 (de) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Vorrichtung fuer die aufnahme der komponenten eines bildschirmarbeitsplatzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742959A1 true DE3742959A1 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6342921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873742959 Withdrawn DE3742959A1 (de) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Vorrichtung fuer die aufnahme der komponenten eines bildschirmarbeitsplatzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3742959A1 (de) |
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- 1987-12-18 DE DE19873742959 patent/DE3742959A1/de not_active Withdrawn
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