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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen von
Obst, wie Orangen, Zitronen, Pampelmusen, und Gemüse und insbesondere
eine mehrteilige Saftpresse zum Auspressen von Früchten und
zum Aufnehmen des ausgepressten Fruchtsaftes.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Manuelle
Saftpressen insbesondere für
Zitrusfrüchte
sind bekannt. Derartige herkömmliche Saftpressen
bestehen im Wesentlichen aus einer ringförmig ausgebildete Wanne, die
mehrere Durchtrittsöffnungen
aufweist, und einem im Wesentlichen kegelförmigen oder domförmigen Auspresselement, das
zentral auf der Wanne angeordnet ist. Die auszupressende Frucht
wird in der Regel halbiert und mit dem Fruchtfleisch gegen das spitz
zulaufende Ende des Auspresselements gedrückt, um deren Fruchtsaft mittels
einer Drehbewegung der Hand auszupressen. Die Saftpresse ist üblicherweise
mit einem Sammelbehälter
ausgestattet, in dem der ausgepresste Saft aufgenommen und gesammelt
werden kann, um anschließend über eine
unter Umständen mit
einem Sieb versehene Ausgießöffnung z.
B. in ein Glas oder eine Flasche gefüllt zu werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine manuelle Saftpresse der
vorgenannten Art dahingehend zu verbessern, dass das manuelle Auspressen
erleichtert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird durch eine Saftpresse gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die
verbesserte Auspresswirkung der erfindungsgemäßen Saftpresse wird im Wesentlichen durch
eine besondere Ausgestaltung von auf der Oberfläche des Auspresselements angeordneten Auspressrippen
ermöglicht.
Im Gegensatz zu herkömmlichen
Saftpressen verlaufen die Auspressrippen der erfindungsgemäßen Saftpresse
in einem oberen Bereich des Auspresselements im Wesentlichen kurven- bzw. spiralförmig. Ferner
sind die von der Oberfläche
des Auspresselements spitz zulaufenden Auspressrippen vorzugsweise
geneigt, und zwar im Uhrzeigersinn und/oder entgegen dem Uhrzeigersinn.
Alternativ können
die auf der Oberfläche des
Auspresselements angeordneten Auspressrippen jeweils eine im Wesentlichen
rechteckige Querschnittsform mit einer Einkerbung entlang der Mittelachse
der Auspressrippe aufweisen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgenden Figuren stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Saftpresse
dar und dienen der Verdeutlichung der Erfindung.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Auspresseinsatzes der erfindungsgemäßen Saftpresse
von schräg
oben.
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2 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht des Auspresseinsatzes der erfindungsgemäßen Saftpresse
von schräg
unten.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf den Auspresseinsatz der erfindungsgemäßen Saftpresse
von oben.
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4 zeigt
den Auspresseinsatz der erfindungsgemäßen Saftpresse von unten.
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5 zeigt
eine Seitenansicht des Auspresseinsatzes der erfindungsgemäßen Saftpresse.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines ersten Teils des Auspresseinsatzes
der erfindungsgemäßen Saftpresse
von schräg
oben.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Teils des Auspresseinsatzes
der erfindungsgemäßen Saftpresse
von schräg
oben.
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8a bis 8c zeigen
schematisch erfindungsgemäße Querschnitte
einer Auspressrippe, die auf der Oberfläche eines Auspresselements
des Auspresseinsatzes angeordnet ist.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Sammelbehälters der erfindungsgemäßen Saftpresse
von schräg
oben.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Saftpresse von schräg oben,
wobei der Auspresseinsatz in den Sammelbehälter eingesetzt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die 1 bis 7 zeigen
verschiedene Ansichten eines Auspresseinsatzes 10 einer
erfindungsgemäßen Saftpresse 30.
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Der
Auspresseinsatz 10 umfasst ein zentral angeordnetes Auspresselement 12,
das in seinem oberen Abschnitt 12a im Wesentlichen halbkugelförmig und
in seinem unteren Abschnitt 12b im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet
ist (siehe 6). An dem unteren Ende des
Auspresselements 12, d. h. am unteren Ende des kegelstumpfförmigen Abschnitts 12b des
Auspresselements 12, setzt ein mit Öffnungen versehenes kreisringförmiges Siebelement 14 an,
das zusammen mit einem zylindrischen Mantel 16, der am äußeren Ende
des kreisringförmigen
Siebelements 14 ansetzt, und dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 12b des
Auspresselements 12 einen trogförmigen Aufnahmebereich ausbildet,
um bei Gebrauch der erfindungsgemäßen Saftpresse 30 das
Fruchtfleisch einer ausgepressten Frucht aufnehmen zu können (siehe
insbesondere 1).
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Neben
dem kreisringförmigen
Siebelement 14 weisen sowohl der halbkugelförmige obere
Bereich 12a als auch der kegelstumpfförmige untere Bereich 12b des
Auspresselements 12 ebenfalls eine Vielzahl von kleinen,
beispielsweise im Wesentlichen quadratischen Öffnungen auf. Diese Öffnungen
dienen in erster Linie dazu, den aus dem Fruchtfleisch ausgepressten
Fruchtsaft einem nachstehend detaillierter beschriebenen Sammelbehälter 20 zuzuführen, auf
den der Auspresseinsatz 10 abnehmbar aufgesetzt werden
kann. Ferner dienen diese Öffnungen neben
den nachstehend detaillierter beschriebenen Auspressrippen 18 dazu,
dem Fruchtfleisch der auszupressenden Frucht eine Reib- bzw. Angriffsfläche zu bieten.
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Wie
sich dies insbesondere den 1, 3, 5 und 7 entnehmen
lässt,
weist das Auspresselement 12 auf seiner Oberfläche sechs gleichmäßig verteilte,
sich in Richtung von der Oberfläche
weg verjüngende
Auspressrippen 18 auf. Diese Auspressrippen 18 verlaufen
auf der Oberfläche des
Auspresselements 12 jeweils von dessen Spitze bzw. Scheitelpunkt,
der auf der Mittelachse A liegt (siehe insbesondere 5),
zu einem Punkt am unteren Ende des kegelstumpfförmigen unteren Bereichs 12b des
Auspresselements 12. Dabei sind die sechs Endpunkte der
Auspressrippen 18 am unteren Ende des kegelstumpfförmigen unteren
Bereichs 12b des Auspresselements 12 symmetrisch
um die Mittelachse A des Auspresselements 12 bzw. Auspresseinsatzes 10 angeordnet.
Mit anderen Worten, die sechs Endpunkte der Auspressrippen 18 am
unteren Ende des kegelstumpfförmigen
unteren Bereichs 12b des Auspresselements 12 definieren
in der Ebene des kreisringförmigen
Siebelements 14 die Eckpunkte eines gedachten regelmäßigen Sechsecks
(siehe 3 und 4).
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In
dem unteren kegelstumpfförmigen
Bereich 12b des Auspresselements 12 verlaufen
die jeweiligen Auspressrippen 18 entlang der Oberfläche des
Auspresselements 12 im Wesentlichen in radialer Richtung.
Mit anderen Worten, in der in 3 dargestellten
Draufsicht auf den Auspresseinsatz 10 erscheinen die jeweiligen
Abschnitte 18b der Auspressrippen 18 in dem unteren
kegelstumpfförmigen Bereich 12b des
Auspresselements 12 als von der Mittelachse A des Auspresselements 12 wegführende Geraden,
die sich in 3 weiter über das kreisringförmige Siebelement 14 erstrecken,
um in dessen äußeren Rand
zu enden und in den zylindrischen Mantel 16 überzugehen.
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In
dem oberen halbkugelförmigen
Bereich 12a des Auspresselements 12 verlaufen
die jeweiligen Abschnitte 18a der Auspressrippen 18 entlang der
Oberfläche
des Auspresselements 12 im Wesentlich kurvenförmig, wie
sich dies insbesondere den 1, 3 und 5 entnehmen
lässt.
Mit anderen Worten, in der in 3 dargestellten
Draufsicht auf den Auspresseinsatz 10 verlaufen die jeweiligen
Abschnitte 18a der Auspressrippen 18 in dem oberen
halbkugelförmigen
Bereich 12a des Auspresselements 12 von der Mittelachse
A des Auspresselements 12 bzw. von dessen Scheitelpunkt
leicht kurvenförmig
nach außen,
wobei in 3 die Abschnitte 18a der
Auspressrippen 18 in dem oberen halbkugelförmigen Bereich 12a des
Auspressdorns 12 eine leichte Rechtskurve beschreiben.
Der Fachmann wird jedoch ohne weiteres erkennen, dass ebenso eine
Ausgestaltung der Abschnitte 18a in dem oberen halbkugelförmigen Bereich 12a des
Auspresselements 12 möglich
ist, bei der diese jeweils eine leichte Linkskurve beschreiben.
Die Abschnitte 18a der Auspressrippen 18 in dem
oberen halbkugelförmigen Bereich 12a des
Auspresselements 12 gehen an deren distalen Enden (d. h.
den Endpunkten, die am weitesten von der Mittelachse A entfernt
sind), in die radial verlaufenden Abschnitte 18b der Auspressrippen 18 auf
dem unteren kegelstumpfförmigen
Bereich 12b des Auspresselements 12 über.
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Die
kurvenförmige
bzw. gekrümmte
Ausgestaltung der Auspressrippen 18 im oberen halbkugelförmigen Bereich 12a des
Auspresselements 12 erlaubt es, dass beim Auspressen einer
Frucht das Auspresselement 12 und die darauf angeordneten Auspressrippen 18 regelrecht
in das Fruchtfleisch der auszupressenden Frucht geschraubt bzw.
gebohrt werden können.
Der Benutzer vollführt
dabei mit der die Frucht haltenden Hand oder mittels eines nachstehend
detaillierter beschriebenen Deckelelements, mit dem die Frucht gehalten
wird, kurze Drehbewegungen im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn
und übt
dabei Druck auf die Frucht aus, so dass sich das Auspresselement 12 und
die darauf kurvenförmig
angeordneten Auspressrippen 18 in das Fruchtfleisch bohren
können,
um den in diesem befindlichen Fruchtsaft auszupressen.
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Neben
der kurvenförmigen
Ausgestaltung im oberen halbkugelförmigen Bereich 12a des
Auspresselements 12 weisen die Auspressrippen 18 der
erfindungsgemäßen Saftpresse 30 ein
weiteres Merkmal auf, das gegenüber
herkömmlichen
Saftpressen eine einfachere und effektivere Handhabung ermöglicht.
Wie sich dies insbesondere den 1, 3, 5 und 8 entnehmen lässt und bereits vorstehend beschrieben
worden ist, verjüngen
sich die Auspressrippen 18 jeweils von einem unteren Bereich, der
auf der Oberfläche
des Auspresselements 12 aufliegt, zu einem spitz zulaufenden
Bereich, der die Form eines Grates aufweist. Die 8a bis 8c zeigen
drei erfindungsgemäße Querschnittsformen der
Auspressrippen 18, wobei zum Vergleich die herkömmliche
Querschnittsform der Auspressrippen von bekannten Saftpressen punktiert
dargestellt ist. Wie man anhand dieser Figuren erkennen kann, können die
erfindungsgemäßen Auspressrippen 18 anders als
Auspressrippen herkömmlicher
Saftpressen von der Mittelachse B weg zu einer der beiden Seiten
hin geneigt sein (siehe 8a und 8b).
Alternativ kann die Auspressrippe 18 auch im Wesentlichen eine
Rechteckform und entlang der Mittelachse B eine Einkerbung aufweisen,
d. h. zu beiden Seiten der Mittelachse B geneigt sein (siehe 8c).
Der Fachmann wird erkennen, dass diesen unterschiedlichen erfindungsgemäßen Ausgestaltungsformen
der Auspressrippen 18 gemein ist, dass gegenüber der Form
herkömmlicher
Auspressrippen der auszupressenden Frucht eine größere Reib- bzw. Angriffsfläche entgegengesetzt
wird.
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9 zeigt
ein weiteres Element, das vorzugsweise Teil der erfindungsgemäßen Saftpresse 30 ist,
nämlich
einen Sammelbehälter 20,
in dessen oberes Ende der Auspresseinsatz 10 eingesetzt
werden kann. Der Sammelbehälter 20 weist
eine Ausgießöffnung 22 auf, über welche
die in dem Sammelbehälter 20 aufgenommene
Flüssigkeit,
z. B. in einen Becher oder ein Glas, abgegeben werden kann. Um bei
der Benutzung der Saftpresse 30 fest in dem Sammelbehälter 20 eingesetzt
zu sein, weist das Auspresselement 10 entlang des unteren
Umfangs angeordnete Federn 19 auf (siehe insbesondere 1, 5 und 7),
die reibschlüssig
in entsprechend geformte und am oberen Rand des Sammelbehälters angeordnete
Nuten 24 eingreifen können.
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Zusätzlich zu
dem Auspresseinsatz 10 und dem Sammelbehälter 20 kann
die erfindungsgemäße Saftpresse 30 ein
Deckelement aufweisen (nicht dargestellt). Das Deckelelement ist
vorzugsweise so ausgestaltet, dass dieses sowohl in das obere Ende des
Auspresseinsatzes 10 als auch bei entnommenen Auspresseinsatz 10 in
das obere Ende des Sammelbehälters 20 eingesetzt
werden kann. Das Deckelelement ermöglicht es, eine auszupressende Frucht,
z. B. eine Orangenhälfte,
mit dem Deckelelement aufzunehmen und das Deckelelement zusammen
mit der auszupressenden Flucht mittels kurzen Drehbewegungen der
Hand im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn dem Auspresselement 12 des
Auspresseinsatzes 10 entgegen zu führen, so dass es zu einer Wechselwirkung
zwischen dem Auspresselement 12 und dem Fruchtfleisch der
auszupressenden Frucht kommt. Hierzu ist eine im Wesentlichen halbkugelförmige Aussparung
des Deckelelements, die derart bemessen ist, dass z. B. eine Orangenhälfte aufgenommen
werden kann, mit Mitteln versehen, z. B. einer Vielzahl von Dornen,
um die Orangenhälfte
in Eingriff nehmen zu können. Wenn
das Deckelelement bei herausgenommenen Auspresseinsatz 10 reibschlüssig in
den Sammelbehälter 20 eingesetzt
ist, wird in diesem Zustand die Ausgießöffnung 22 des Sammelbehälters 20 fluiddicht
durch einen mantelförmigen
Abschnitt des Deckelelements abgedeckt, so dass der Sammelbehälter 20 mit
dem darin eingesetzten Deckelelement in der Manier eines Cocktail-Shakers
geschüttelt
werden kann, ohne dass eine in dem Sammelbehälter 20 vorhandene
Flüssigkeit über die
Ausgießöffnung 22 aus
dem Sammelbehälter 20 heraustreten
kann.
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Anhand
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erkennt der Fachmann,
dass auf der Basis der erfindungsgemäßen Saftpresse weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen verwirklicht werden können. Beispielsweise könnten die
Oberflächen
der Auspressrippen noch besonders strukturiert sein, wie z. B. mittels
in Längsrichtung angeordneter
Einkerbungen oder Zähne,
um die Auspresswirkung der Saftpresse noch weiter zu steigern. Ferner
erkennt der Fachmann, dass die vorliegende Erfindung ebenso eine
Saftpresse vorsiecht, bei der der Auspresseinsatz 10 und
der Sammelbehälter 20 einstückig ausgebildet
sind. Schließlich
wird der Fachmann erkennen, dass die hierin verwendeten Begriffe,
wie "oben" bzw. "unten", "vorne" bzw. "hinten" und dergleichen,
nicht dazu gedacht sind, die Orientierung der dadurch näher gekennzeichneten
erfindungsgemäßen Elemente
in irgendeiner Weise zu beschränken,
sondern lediglich dazu dienen, diese Elemente von einander zu unterscheiden.