DE202020106270U1 - Saftpresse - Google Patents
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Abstract
Multifunktionsküchengerät mit
einem Mixtopf (2), und
einer in den Mixtopf (2) hineinragenden, durch einen Antrieb um eine Drehachse antreibbaren Welle (4), und
einem Rand (3) des Mixtopfes (2), wobei den Rand (3) ein auf den Mixtopf (2) aufgesetztes einstückiges Deckelsieb (40) berührt, und
mit einem die antreibbare Welle (3) entlang der Drehachse verlängernden Stab (30) mit einem drehfest auf die Welle (4) aufsetzbaren ersten Stabende (31), und
mit einem durch eine Öffnung (44) in dem einstückigen Deckelsieb (40) steckbaren zweiten Stabende (32), und
einem drehfest auf das zweite Stabende (32) steckbaren Auspresskegel (50).
einem Mixtopf (2), und
einer in den Mixtopf (2) hineinragenden, durch einen Antrieb um eine Drehachse antreibbaren Welle (4), und
einem Rand (3) des Mixtopfes (2), wobei den Rand (3) ein auf den Mixtopf (2) aufgesetztes einstückiges Deckelsieb (40) berührt, und
mit einem die antreibbare Welle (3) entlang der Drehachse verlängernden Stab (30) mit einem drehfest auf die Welle (4) aufsetzbaren ersten Stabende (31), und
mit einem durch eine Öffnung (44) in dem einstückigen Deckelsieb (40) steckbaren zweiten Stabende (32), und
einem drehfest auf das zweite Stabende (32) steckbaren Auspresskegel (50).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Multifunktionsküchengerät mit einem Ergänzungsset sowie das Ergänzungsset.
- Multifunktionsküchengeräte in Form eines Mixgerätes sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise ist unter dem Markennamen Thermomix ein Multifunktionsküchengerät bekannt, das einen Mixtopf aufweist und ein am Boden des Mixtopfes angeordnetes Messer. Der Mixtopf ist mit einem Deckel verschließbar. Das Messer wird über einen elektrischen Antrieb rotiert und zerkleinert so im Mixtopf befindliche Lebensmittel.
- Des Weiteren sind Ergänzungssets für das Mixgerät aus der
EP3 222 173 A1 bekannt. Dort wird in einen herkömmlichen Deckel des Mixgerätes ein Lagerstopfen eingesetzt. Ein den Zitrusfrüchtepresskopf radial umfassender Spritzschutz ist auf den Deckel aufgesetzt. Nachteilig daran ist, dass das Mixgerät relativ aufwändig zusammengebaut werden muss. - Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Multifunktionsküchengerät und ein Ergänzungsset dafür zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, die Einsatzweite des Multifunktionsküchengerätes zu erweitern und das dennoch einfach handhabbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes Küchengerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe wird auch durch ein Ergänzungsset für das Multifunktionsküchengerät mit den Merkmalen gemäß Anspruch 7 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Multifunktionsküchengerät weist einen Mixtopf auf und eine in den Mixtopf hineinragende, durch einen Antrieb antreibbare, Welle. Der Antrieb ist vorzugsweise elektrisch ausgebildet und vorzugsweise in seiner Drehrichtung wechselbar. Die Drehrichtung der Welle ist somit auch wechselbar. Am innenseitigen Endabschnitt der Welle können ein oder mehrere Messer angeordnet sein.
- Ein Stab ist drehfest auf die Welle mit einem ersten Stabende aufgesetzt. Der Stab verlängert die antreibbare Welle entlang einer Drehachse der Welle. Eine Längsrichtung des Stabes und eine Drehachse der Welle liegen vorzugsweise identisch übereinander. Der Stab weist ein zweites Stabende auf, das durch eine Öffnung in einem Boden eines Deckelsiebs steckbar ist, und ein Auspresskegel ist drehfest auf das durch die Öffnung gesteckte Stabende steckbar.
- Der Stab, das Deckelsieb und der Auspresskegel bilden zusammen ein Ergänzungsset für das Multifunktionsküchengerät aus.
- Der Mixtopf weist einen vorzugsweise kreisförmig umlaufenden Rand auf. Das Deckelsieb ist einstückig ausgebildet und wenn das Deckelsieb auf den Mixtopf aufgesetzt ist, berührt das einstückige Deckelsieb den Rand des Mixtopfes. Das einstückige Deckelsieb hat vorteilhafterweise damit die Funktion eines Deckels und die eines Siebes und ist vorzugsweise in den Mixtopf hineinragend ausgebildet. Der in den Mixtopf hineinragende Teil des Deckels kann kugeloberflächensegmentförmig, vorzugsweise halbkugeloberflächenförmig ausgebildet sein. Er weist im Bereich des Inneren des Mixtopfes eine gleichbleibe Bodendicke auf, wobei in den Boden Perforationen eingelassen sind, die sich vorzugsweise über mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 70%, besonders bevorzugt mehr als 80% der Innenfläche erstrecken.
- Das Deckelsieb ist vorzugsweise als einstückiges Kunststoffbauteil ausgebildet. Das lässt sich vorteilhafterweise kostengünstig herstellen.
- Vorzugsweise weist das Deckelsieb den Boden auf mit ersten Perforationen mit einer ersten maximalen Öffnungsweite und zweiten Perforationen mit einer zweiten maximalen Öffnungsweite, wobei die ersten Perforationen einen größeren radialen Abstand von der Öffnung im Boden für den Stab aufweisen als die zweiten Perforationen und die zweite maximale Öffnungsweite größer als die erste maximale Öffnungsweite ist. Die Perforationen können sich bis in einen senkrechten Abschnitt des in den Mixtopf eingesetzten Deckelsiebs erstrecken.
- Unter der Größe einer Öffnungsweite wird hier der Durchmesser einer größten kreisförmigen freien Querschnittsfläche verstanden, die in die Perforation vollständig hineinpasst.
- Je größer die Öffnungsweite, desto größere Fruchtstücke können beim Auspressen einer Frucht durch die Perforation hindurchgelangen.
- Besonders bevorzugt weist der Auspresskegel an seiner Unterseite in Drehrichtung schräg gestellte Lamellen auf. Unter „Unterseite des Auspresskegels“ ist hier die dem Deckelsieb zugewandte Seite des Auspresskegels zu verstehen, wenn der Auspresskegel im zusammengebauten Zustand des Ergänzungssets auf das zweite Stabende oberhalb des Deckelsiebs gesteckt ist.
- Günstigerweise ist der Antrieb in einer Antriebsrichtung umschaltbar. Dadurch ist es möglich, den Auspresskegel im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn zu rotieren. Im Zusammenspiel mit den schräggestellten Lamellen und der unterschiedlichen Öffnungsweite der Perforationen lässt sich Fruchtsaft mit unterschiedlicher Fruchtstückgröße herstellen, je nachdem ob der Antrieb im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert.
- Durch die schräge Stellung der Lamellen wird der Fruchtsaft mit den Fruchtstücken in der einen Rotationsrichtung zum Stab hin, das heißt nach radial innen, gedrückt, während nach dem Umschalten der Rotationsrichtung durch die schräggestellten Lamellen der Fruchtsaft mit den Fruchtstücken nach radial außen gedrückt wird. Da radial innen Perforationen mit einer größeren maximalen Öffnungsweite vorhanden sind, fallen entsprechend größere Fruchtstücke durch das Deckelsieb hindurch. Radial außen sind nur Perforationen mit einer kleineren maximalen Öffnungsweite vorhanden, so dass nur kleinere Fruchtstücke durch das Deckelsieb hindurchfallen können.
- Selbstverständlich kann die Anordnung der Perforationen auch genau umgekehrt erfolgen.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Mixtopf einen umlaufenden Rand auf, der von einem umgreifenden, umlaufenden Rand des Deckelsiebs umgriffen ist. Das Deckelsieb hat zum einen die Funktion, den ausgepressten Saft von dem Fruchtfleisch unter Berücksichtigung der Fruchfleischgröße zu trennen, zum anderen schützt das Deckelsieb vor herausspritzendem Saft. Der umgreifende Rand des Deckelsiebs ist vorzugsweise einstückig mit seinem Boden verbunden. Der Rand des Deckelsiebs und der Perforationen aufweisende Boden des Deckelsiebs sind vorzugsweise als einstückige Kunststoffbauteile ausgebildet. Der umgreifende Rand des Deckelsiebs ist vorzugsweise umlaufend auf den Rand des Mixtopfes aufgedrückt und klemmt an ihm fest.
- Vorzugsweise ist ein Spritzschutz am Deckelsieb angeordnet, der den Boden des Deckelsiebs entlang seines Randes in einem Abschnitt umläuft. Der Abschnitt beträgt vorzugsweise etwa 200° - 300° des Gesamtumlaufs um den Boden des Deckelsiebs.
- Vorzugsweise sind das Deckelsieb und der umgreifende Rand einstückig ausgebildet. Besonders bevorzugt sind das Deckelsieb und der umgreifende Rand und der Spritzschutz einstückig ausgebildet. Besonders als Kunststoffbauteile sind einstückige Bauteile vorteilhafterweise kostengünstig herstellbar.
- Vorzugsweise sind an dem ersten Stabende Klauen angeordnet, die drehfest auf die antreibbare Welle steckbar sind, wobei an der antreibbaren Welle wenigstens ein Messer montiert ist und die Klauen neben das Messer, beziehungsweise zwischen die Messer, greifen.
- Die Erfindung betrifft auch ein Ergänzungsset für eines der oben genannten Multifunktionsküchengeräte mit einem Deckelsieb zum Aufsetzen auf einen Mixtopf, in den eine antreibbare Welle hineinragt, mit einem Stab, mit einem drehfest auf die Welle aufsetzbaren ersten Stabende, das die antreibbare Welle entlang einer Drehachse verlängert, und mit einem zweiten Stabende, das durch eine Öffnung in einem Deckelsieb steckbar ist, und mit einem Auspresskegel, der drehfest auf das zweite Stabende steckbar ist.
- Es gilt für das Ergänzungsset das oben Gesagte entsprechend und es ist auch für das Ergänzungsset offenbart.
- Günstigerweise weist das Deckelsieb einen umlaufenden, vorzugsweise umlaufend überall u-förmig umgreifenden Rand auf. Die Dimension des Randes ist so bemessen, dass er auf einen Rand des Mixtopfes des zugehörigen Multifunktionsküchengerätes passt und den Mixtopf verschließt.
- Günstigerweise weist das Deckelsieb eine Öffnung in einem Boden auf, durch die das zweite Stabende hindurchsteckbar ist und in der Öffnung drehbar ist, und der Auspresskegel weist an einer der Auspressfläche abgewandten Seite eine Aufnahme für das zweite Stabende auf, so dass der Auspresskegel drehfest auf das zweite Stabende steckbar ist. Eine drehfeste Verbindung zwischen dem zweiten Stabende und dem Auspresskegel kann beispielsweise durch einen im Querschnitt nicht kreisförmigen, sondern beispielsweise drei-, vier-, fünf-, sechseckigen Querschnitt des Stabendes und eine korrespondierende Querschnittsfläche der Aufnahme ausgebildet sein.
- Es sind natürlich auch andere nicht kreisrunde Querschnittsflächen denkbar und mitoffenbart.
- Vorzugsweise weist der Auspresskegel an der der Auspressfläche abgewandten Seite in Umfangsrichtung schräggestellte Lamellen auf. Die Funktionsweise der Lamellen im Zusammenhang mit der Drehrichtung der Welle wurde bereits oben dargestellt und gilt auch für das Ergänzungsset.
- Vorzugsweise weist der Boden des Deckelsiebs erste Perforationen mit einer ersten maximalen Öffnungsweite und zweite Perforationen mit einer zweiten maximalen Öffnungsweite auf, und die ersten Perforationen weisen einen größeren radialen Abstand von dem Stab auf als die zweiten Perforationen, und die zweite maximale Öffnungsweite ist größer als die erste maximale Öffnungsweite. Der Begriff der „maximalen Öffnungsweite“ wurde oben definiert und ist auch hier anzuwenden.
- Günstigerweise sind an dem ersten Stabende Klauen angeordnet, die drehfest auf die antreibbare Welle steckbar sind, an der Messer montiert sind, wobei die Klauen zwischen die Messer eingreifen.
- Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in neun Figuren beschrieben, dabei zeigen:
-
1 eine seitliche Ansicht, teilweise als Durchsicht, eines Multifunktionsküchengerätes mit Ergänzungsset, -
2 eine schematische Draufsicht auf das Multifunktionsküchengerät, -
3 eine schematische Draufsicht auf das Multifunktionsküchengerät mit eingesetztem Stab, -
4 eine schematische Draufsicht auf das Multifunktionsküchengerät mit eingesetztem Stab und einem auf den Stab gefädelten Deckelsieb, -
5 eine schematische Draufsicht auf das Multifunktionsküchengerät mit einem in das Deckelsieb eingesetzten Anpresskegel, -
6 eine seitliche Ansicht des Stabes, -
7 eine perspektivische Ansicht des Deckelsiebs, -
8 eine seitliche Ansicht des Auspresskegels, -
9 eine Untenansicht des Auspresskegels. - In der
1 ist in einer seitlichen Ansicht, teilweise als Durchsicht, ein Multifunktionsküchengerät1 dargestellt. Das dargestellte Multifunktionsküchengerät1 ist ein sogenannter Thermomix®. Es sind aber im Prinzip auch andere Multifunktionsküchengeräte1 erfindungsgemäß verwendbar. Das Multifunktionsküchengerät1 weist einen Mixtopf2 auf, der oben offen ist und dadurch eine Öffnung5 zum Bestücken des Mixtopfes2 ausbildet. Die Öffnung5 weist einen umlaufenden kreisförmigen Rand3 auf. An einem Boden8 des Mixtopfes2 ist eine antreibbare Welle4 vorgesehen, auf die ein Messer6 montiert ist. Das Messer6 weist zwei sich gegenüberliegende Doppelklingen auf. Das Messer6 ist drehfest an der Welle4 montiert sind und mit der Welle4 im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn rotierbar. In einem Bodenblock7 des Multifunktionsküchengerätes1 ist der elektrische Antrieb vorgesehen. - In die Öffnung
5 des Mixtopfes2 ist das erfindungsgemäße Ergänzungsset eingesetzt. Das Ergänzungsset umfasst drei Bauteile, eine Stab30 , ein Deckelsieb40 und einen Auspresskegel50 , die in der Montage und Funktion in den nächsten Figuren beschrieben werden. Das Ergänzungsset dient zum Auspressen von vorzugsweise Zitrusfrüchten wie Orangen, Zitronen usw. -
2 zeigt in einer schematischen Ansicht den Mixtopf2 des Multifunktionsküchengerätes1 . Die Öffnung5 des Mixtopfes2 ist von dem Rand3 kreisförmig umgeben. In dem Boden8 ist die antreibbare Welle4 zentral vorgesehen, auf die das Messer6 mit jeweils zwei Doppelklingen drehfest festgeschraubt ist. Das Messer6 kann im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Zum Umschalten der Drehrichtung ist eine von außen bedienbare Steuerung vorgesehen, mit der der Elektromotor steuerbar ist. -
3 zeigt den Stab30 , der mit einem ersten Stabende31 auf das Messer6 und die Welle4 gesteckt ist. Der Stab30 weist eine Drehachse entlang einer LängsrichtungL auf, die in Verlängerung einer Drehachse der Welle4 verläuft. Der Stab30 ist gegenüber der Welle4 drehfest. - Der Stab
30 weist ein dem ersten Stabende31 gegenüberliegendes zweites Stabende32 auf. Das zweite Stabende32 ist in einem Querschnitt senkrecht zur LängsrichtungL sechseckig ausgebildet. Es sind natürlich auch andere Querschnitte denkbar, insbesondere Querschnitte, die nicht kreisförmig sind und damit eine Verdrehsicherung mit dem Auspresskegel50 ausbilden. - Etwa mittig in Längsrichtung
L umläuft den Stab30 eine kreisförmige Auflage33 für das Deckelsieb40 . - In
4 ist das in dem Mixtopf auf das zweiet Stabende32 gefädelte Deckelsieb40 dargestellt. Es weist einen Boden41 mit ersten und zweiten Perforationen42 ,43 auf. Mittig im Boden41 ist eine Öffnung44 vorgesehen, die kreisförmig ist und vorzugsweise eine sie umgebende innen Hülse46 aufweist. Die Öffnung44 des Deckelsiebs40 ist in ihrem Durchmesser so bemessen, dass das Deckelsieb40 auf der Auflage33 des Stabes30 aufliegt und der Stab30 in der Öffnung44 im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn frei rotierbar ist. -
5 stellt zusätzlich den Auspresskegel50 dar, der auf das zweite in den Deckelsieb40 hineinragende Stabende32 aufgesteckt ist. Der Auspresskegel50 liegt nicht auf dem Boden41 des Deckelsiebs40 auf, sondern ist mit einem unteren Rand51 ein Stück weit vom Boden41 beabstandet, so dass der ausgepresste Fruchtsaft zwischen dem Rand51 des Auspresskegels50 und dem Boden41 des Deckelsiebs40 zum Mittelpunkt des Deckelsiebs40 in Richtung des Stabes30 fließen kann. -
6 zeigt den Stab30 in einer seitlichen Ansicht. Der Stab30 weist an dem ersten Ende31 vier Klauen34 auf, die in einem Winkel von 90 Grad zueinander beabstandet sind und 90°rotationssymmetrisch um den Stab30 angeordnet sind. Zwischen den Klauen34 sind Aussparungen36 vorgesehen, deren BreiteB so bemessen ist, dass die Aussparungen36 über das Messer6 des Multifunktionsküchengerätes1 gesteckt werden können. - Etwa in Längsrichtung
L mittig ist die kreisförmige Auflage33 vorgesehen. Der Stab30 ist als zweiteiliges Spritzgussbauteil ausgebildet, wobei das erste Stabende31 und das zweite Stabende32 entlang der Auflage33 ineinandergesteckt sind. Das zweite Stabende32 ist im Querschnitt senkrecht zur LängsrichtungL sechseckig ausgebildet. Es kann natürlich auch eine der anderen Querschnittsformen gewählt werden. Wesentlich ist, dass diese mit einem korrespondierendem Steckteil52 des Auspresskegels50 zusammenwirkt und der Auspresskegel50 nach dem Aufstecken auf das zweite Stabende32 drehfest auf dem zweiten Stabende32 angeordnet ist. Das korrespondierende Steckteil52 ist in der9 dargestellt und weist einen ebenfalls sechseckigen Querschnitt auf. Das aufgesteckte Steckteil52 umschließt das zweite Stabende32 formschlüssig. -
7 zeigt das Deckelsieb40 . Das Deckelsieb40 weist einen Griff47 auf sowie einen umlaufenden Rand48 , der umgreifend ausgebildet ist, also in einem Querschnitt entlang des Umfanges des Rands48 U-förmig ausgebildet, so dass der umgreifende Rand48 auf den kreisförmigen Rand3 des Mixtopfes2 aufgesetzt werden kann. Der umgreifende Rand48 ist senkrecht zur LängsrichtungL ebenfalls kreisförmig ausgebildet. Das Deckelsieb40 weist einen dem Griff47 abgewandten Schutzschirm48 auf sowie die Perforationen42 ,43 entlang des Bodens41 . Die Perforationen42 ,43 sind hier im Wesentlichen als radiale Längsschlitze ausgebildet. Die Perforationen42 ,43 weisen jedoch unterschiedliche maximale Öffnungsweiten auf. Unter einer maximalen Öffnungsweite einer Perforation wird der größte Durchmesser einer kreisförmigen Öffnung verstanden, die irgendwo noch in die Perforation hineinpasst. Das erfindungsgemäße Deckelsieb weist radial innen die ersten Perforationen42 mit größeren ersten maximalen Öffnungsweiten auf als die zweiten maximalen Öffnungsweiten der radial äußeren zweiten Perforationen43 . - Die verschiedenen maximalen Öffnungsweiten wirken mit der Drehrichtung und einer Stellung von Lamellen
54 des Auspresskegels50 zusammen. -
8 zeigt den Auspresskegel50 in einer seitlichen Ansicht. Eine äußere kuppelförmige Fläche ist in herkömmlicher Weise wie ein herkömmlicher Auspresskegel50 ausgebildet. Auf ihn kann eine halbe Orange, Zitrone usw. gesteckt werden und ausgepresst werden. Dazu wird die Frucht festgehalten, und das Küchengerät wird angeschaltet. Durch den Antrieb wird die Welle4 in Rotation versetzt. Diese setzt den Stab30 in Rotation, und der Stab30 versetzt den Auspresskegel50 in Rotation. Der Auspresskegel50 kann je nach Drehrichtung des Antriebs im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. - Beim Auspressen der Frucht werden Fruchtsaft und Fruchtfleisch von der Frucht gelöst und sammeln sich auf dem Boden
41 des Deckelsiebs40 . -
9 zeigt den Auspresskegel50 in einer Untenansicht. Der Auspresskegel50 weist in Umfangsrichtung die schräggestellten Lamellen54 auf. Hier sind sechs der Lamellen54 dargestellt. Der Auspresskegel kann je nach Schaltung des Antriebs in9 im Uhrzeigersinn gedreht oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Wenn der Auspresskegel50 in9 im Uhrzeigersinn gedreht wird, werden das Fruchtfleisch und der Fruchtsaft, die sich zwischen dem Boden41 des Deckelsiebs40 und der Unterseite des Auspresskegels50 sammeln, nach radial außen gedrückt. Radial außen weist das Deckelsieb40 jedoch die zweiten Perforationen43 mit geringeren minimalen Öffnungsweiten auf, so dass bei einer Drehung in9 im Uhrzeigersinn Fruchtsaft mit weniger Fruchtfleisch ausgepresst wird. - Wenn der Auspresskegel
50 in9 sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, werden das Fruchtfleisch und der Fruchtsaft, die sich zwischen dem Boden41 , dem Deckelsieb40 und der Unterseite des Auspresskegels50 sammeln, nach radial innen in Richtung des Stabes30 gedrückt. Radial innen ist das Deckelsieb von der abstehenden Hülse46 begrenzt. Die ersten Perforationen42 im radial zentraleren Bereich weisen jedoch eine größere minimale Öffnungsweite auf, so dass durch diese Perforationen42 Fruchtsaft mit größeren Fruchtfleischstücken hindurchgelangen kann. Es entsteht bei Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn ein Fruchtsaft mit mehr Fruchtfleischanteil. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Multifunktionsküchengerät
- 2
- Mixtopf
- 3
- Rand
- 4
- antreibbare Welle
- 5
- Öffnung des Mixtopfes
- 6
- Messer
- 7
- Bodenblock
- 8
- Boden
- 30
- Stab
- 31
- erstes Stabende
- 32
- zweites Stabende
- 33
- kreisförmige Auflage
- 34
- Klauen
- 36
- Aussparungen
- 40
- Deckelsieb
- 41
- Boden
- 42
- erste Perforationen
- 43
- zweite Perforationen
- 44
- Öffnung des Deckelsiebs
- 46
- innere Hülse
- 47
- Griff
- 48
- umlaufender Rand
- 50
- Auspresskegel
- 51
- Rand
- 52
- korrespondierendes Steckteil
- 54
- Lamellen
- B
- Breite
- L
- Längsrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 3222173 A1 [0003]
Claims (20)
- Multifunktionsküchengerät mit einem Mixtopf (2), und einer in den Mixtopf (2) hineinragenden, durch einen Antrieb um eine Drehachse antreibbaren Welle (4), und einem Rand (3) des Mixtopfes (2), wobei den Rand (3) ein auf den Mixtopf (2) aufgesetztes einstückiges Deckelsieb (40) berührt, und mit einem die antreibbare Welle (3) entlang der Drehachse verlängernden Stab (30) mit einem drehfest auf die Welle (4) aufsetzbaren ersten Stabende (31), und mit einem durch eine Öffnung (44) in dem einstückigen Deckelsieb (40) steckbaren zweiten Stabende (32), und einem drehfest auf das zweite Stabende (32) steckbaren Auspresskegel (50).
- Multifunktionsküchengerät nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Boden (41) des Decksiebs (40) in einen Innenraum des Mixtopfes (2) hineinwölbt. - Multifunktionsküchengerät nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Bodens (41) des Deckelsiebs (40) halbkugeloberflächensegmentförmig ausgebildet ist. - Multifunktionsküchengerät nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsieb (40) einen Boden (41) aufweist mit ersten Perforationen (42) mit einer ersten maximalen Öffnungsweite und zweiten Perforationen (43) mit einer zweiten maximalen Öffnungsweite und die ersten Perforationen (42) einen größeren radialen Abstand von dem Stab (30) aufweisen als die zweiten Perforationen (43) und die zweite maximale Öffnungsweite größer als die erste maximale Öffnungsweite ist. - Multifunktionsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mixtopf (2) einen umlaufenden Rand (3) aufweist, der von einem umgreifenden, umlaufenden Rand (48) des Deckelsiebs (40) umgriffen ist.
- Multifunktionsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auspresskegel (50) an seiner Unterseite in Drehrichtung schräggestellte Lamellen (54) aufweist.
- Multifunktionsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb in einer Antriebsrichtung umschaltbar ist.
- Multifunktionsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Stabende (31) Klauen (34) angeordnet sind, die drehfest auf die antreibbare Welle (4) steckbar sind, an der wenigstens ein Messer (6) montiert ist und die Klauen (34) neben das bzw. zwischen die Messer (6) eingreifen.
- Multifunktionsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsieb (40) ein Spritzschutz aufweist, der sich entlang eines Abschnitts eines Umlaufes um den Boden (41) an den Boden (41) des Deckelsiebs (40) anschließt.
- Multifunktionsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsieb (40) und der umgreifende Rand (48) einstückig ausgebildet sind.
- Multifunktionsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsieb (40) und der umgreifende Rand (48) und der Spritzschutz einstückig ausgebildet sind.
- Ergänzungsset für ein Multifunktionsküchengerät (1), insbesondere das Multifunktionsküchengerät (1) nach
Anspruch 1 , mit einem einstückigen Deckelsieb (40) zum Aufsetzen auf einen Mixtopf (2), so dass das einstückige Deckelsieb (40) einen Rand (3) des Mixtopfes (2) berührt und mit einer antreibbaren Welle (4), und mit einem die antreibbare Welle (4) entlang einer Drehachse verlängernden Stab (30) mit einem drehfest auf die Welle (4) aufsetzbaren ersten Stabende (31) und mit einem durch eine Öffnung (44) in das Deckelsieb (40) steckbaren zweiten Stabende (32), und mit einem drehfest auf das zweite Stabende (32) steckbaren Auspresskegel (5). - Ergänzungsset nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsieb (40) einen umlaufenden, umgreifenden Rand (48) aufweist. - Ergänzungsset nach
Anspruch 8 oder9 , dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsieb (40) eine Öffnung (44) in einem Boden (41) aufweist, durch die das zweite Stabende (32) hindurchsteckbar ist und das in der Öffnung (44) drehbar ist, und der Auspresskegel (50) an einer einer Auspressfläche abgewandten Seite ein korrespondierendes Steckteil (52) für das zweite Stabende (32) aufweist, so dass der Auspresskegel (50) drehfest auf das zweite Stabende (32) steckbar ist. - Ergänzungsset nach
Anspruch 8 ,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Auspressfläche abgewandten Seite in Drehrichtung schräggestellte Lamellen (54) angeordnet sind. - Ergänzungsset nach einem der
Ansprüche 8 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass am Boden (41) des Deckelsiebs (40) erste Perforationen (42) mit einer ersten maximalen Öffnungsweite und zweite Perforationen (43) mit einer zweiten maximalen Öffnungsweite vorgesehen sind und die ersten Perforationen (42) einen größeren radialen Abstand von dem Stab (30) aufweisen als die zweiten Perforationen (43) und die zweite maximale Öffnungsweite größer als die erste maximale Öffnungsweite ist. - Ergänzungsset nach einem der
Ansprüche 8 bis12 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Stabende (31) Klauen (34) angeordnet sind, die drehfest auf die antreibbare Welle (4) steckbar sind, an der wenigstens ein Messer (6) montiert ist, und die Klauen (34) neben das bzw. zwischen die Messer (6) eingreifen. - Ergänzungsset nach einem der
Ansprüche 8 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelsieb (40) ein Spritzschutz aufweist, der sich entlang eines Abschnitts eines Umlaufes um den Boden (41) an den Boden (41) des Deckelsiebs (40) anschließt. - Ergänzungsset nach einem der
Ansprüche 8 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Boden (41) des Decksiebs (40) in einen Innenraum des Mixtopfes (2) hineinwölbt. - Ergänzungsset nach einem der
Ansprüche 8 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Bodens (41) des Deckelsiebs (40) halbkugeloberflächensegmentförmig ausgebildet ist.
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Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
DE202021002124U1 (de) | 2021-06-09 | 2021-07-30 | nobellgo UG (haftungsbeschränkt) | Erweiterungs-Einsatz zur Aufnahme in einem Zubereitungsgefäß einer Küchenmaschine sowie Küchenmaschine mit dem Erweiterungs-Einsatz |
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2020
- 2020-11-02 DE DE202020106270.0U patent/DE202020106270U1/de active Active
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