-
Die Erfindung betrifft eine Küchenmaschine mit einem Mixtopf und einem in den Mixtopf hineinragenden, antreibbaren Wellenende und einem Deckel mit einem Deckelloch. Die Erfindung betrifft auch ein Saftpressenergänzungsset für eine Küchenmaschine.
-
Küchenmaschinen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Insbesondere sind Multifunktionsküchenmaschinen wie der Thermomix TM5 oder Thermomix TM6 sowie der Thermomix TM31 im Stand der Technik bekannt sowie die Küchenmaschine MCC Monsieur Cuisine Connect der Firma Silvercrest. Diese Küchenmaschinen zeichnen sich im Grundsatz alle dadurch aus, dass sie eine Steuer- und Antriebseinheit aufweisen, die elektrisch betrieben ist, und zwar entweder über einen Netzanschluss und/oder über einen ladbaren Akkumulator.
-
Die Steuer- und Antriebseinheiten weisen eine Aufnahme auf mit einem Antriebsstutzen am Boden der Aufnahme. In die Aufnahme kann ein Mixtopf gesetzt werden. Am Boden des Mixtopfes ist eine Welle angeordnet, die den Mixtopfboden vollständig durchstößt, so dass Rotationsbewegungen des Antriebsstutzens, sowohl Rechts- als auch Linksrotationen, über eine formschlüssige Verbindung auf die Welle übertragen werden.
-
Innenseitig des Mixtopfes sind an der Welle Schneidmesser angeordnet, die in den Mixtopf eingefülltes Obst oder Gemüse zerkleinern. Aus Sicherheitsgründen weist der Mixtopf einen Deckel auf, der ein Deckelloch hat, über das die Lebensmittel in das Mixtopfinnere eingeführt werden. Aus Sicherheitsgründen sind Verschließvarianten vorgesehen, beispielsweise wird beim TM5 und TM6 der Deckel mittels Klauen während des Betriebes am Mixtopf arretiert. Beim TM31 wird der Deckel am Mixtopf über einen Drehverschluss während des Betriebes arretiert, und bei der MCC wird der Deckel ebenfalls über einen Drehverschluss auf dem Mixtopf arretiert. Sowohl bei dem TM31 als auch bei der Küchenmaschine MCC kann das Gerät erst in Betrieb genommen werden, wenn der Mixtopf in die Aufnahme eingesetzt ist.
-
Nachteilig an den oben genannten Küchenmaschinen ist die eingeschränkte Verwendbarkeit.
-
Es ist daher in einem ersten Aspekt Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine herkömmliche Küchenmaschine mit einem Ergänzungsset zu erweitern.
-
Es ist in einem zweiten Aspekt Aufgabe der Erfindung ein Saftpressenergänzungsset für eine Küchenmaschine zur Verfügung zu stellen.
-
Die Aufgabe wird in ihrem ersten Aspekt durch eine eingangs genannte Küchenmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Erfindungsgemäß ist ein Saftpressenergänzungsset vorgesehen, das in verschiedenen Ausführungsformen auf die verschiedenen im Stand der Technik bekannten Küchenmaschinen passt, vorzugsweise ohne diese baulich zu verändern. Bei den Küchenmaschinen handelt es sich vorzugsweise um Multifunktionsküchenmaschinen.
-
Die erfindungsgemäße Küchenmaschine umfasst einen Mixtopf und ein in den Mixtopf hineinragendes, antreibbares Wellenende einer Welle und einen Deckel mit einem Deckelloch. Der Deckel wird mittels Klauen oder mittels Drehverschlüssen oder anderweitig auf einem Mixtopfrand während des Betriebes arretiert. Der Mixtopf ist in eine Aufnahme einer Steuer- und Antriebseinheit des Küchengerätes einsetzbar. Die Steuer- und Antriebseinheit treibt einen Anschlussstutzen an. Dabei kuppelt ein mixtopfaußenseitiges Ende einer Welle an den Anschlussstutzen, so dass die Rotationsbewegungen des Anschlussstutzens über eine formschlüssige Verbindung auf die Welle übertragen werden. Am mixtopfinnenseitigen Ende der Welle sind Schneidmesser vorgesehen, die in den Mixtopf eingebrachtes Obst oder Gemüse oder andere Lebensmittel zerkleinern.
-
Der Deckel weist zum Befüllen des Mixtopfes ein Deckelloch auf, das vorzugsweise zentral im Deckel vorgesehen ist. Der Deckel ist günstigerweise ein einteiliges Spritzgussformteil.
-
Das erfindungsgemäße Saftpressenergänzungsset umfasst einen Stab mit einem mixtopfseitigen Stabende, das drehfest auf ein Wellenende steckbar ist, und ein Saftpressensieb mit wenigstens einer siebaußenseitig angeordneten Halteeinrichtung, die auf den Deckel von außen aufsetzbar ist und vorzugsweise leicht wieder abhebbar ist. Die Halteeinrichtung berührt den Deckel vorzugsweise im aufgesetzten Zustand. Das Saftpressensieb weist ein Siebloch auf, das vorzugsweise mittig in einem Siebboden angeordnet ist. Das Siebloch ist überlappend, vorzugsweise konzentrisch, über dem Deckelloch anordnenbar, und ein mixtopfabseitiges Stabende ist gleichzeitig durch das Deckelloch und das Siebloch hindurchsteckbar. Das Saftpressenergänzungsset weist darüber hinaus einen Auspresskegel auf, der auf das mixtopfabseitige Stabende drehfest steckbar ist.
-
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, auf bekannte Küchenmaschinen Ergänzungssets in Form von Saftpressen aufzubringen, die die Rotationsbewegung der Welle ausnutzen. Dazu wird die Rotationsbewegung über einen Stab, der eine aufsteckbare, formschlüssige Verbindung mit einem in den Mixtopf hineinragenden Wellenende ausbildet, auf einen Auspresskegel übertragen. Der Stab ist so lang ausgebildet ist, dass er durch das Deckelloch und das im oder über dem Deckelloch im aufgesetzten Zustand angeordnete Siebloch hindurchsteckbar ist und damit die Drehbewegung der Welle am Mixtopfboden in eine Drehbewegung außerhalb des Deckels überträgt. Das mixtopfabseitige Stabende ist so ausgebildet, dass es eine drehfeste Verbindung mit dem aufsteckbaren Auspresskegel ausbildet, der auf das mixtopfabseitige Stabende aufsteckbar ist.
-
Das Saftpressensieb ist in herkömmlicher Weise etwa halbsphärenförmig ausgebildet. Während der Benutzung wird Obst, insbesondere Orangen, halb aufgeschnitten und auf den Auspresskegel gedrückt. Das Fruchtfleisch und das Fruchtwasser laufen durch Perforationen im Siebboden des Saftpressensiebs hindurch, wobei das Fruchtfleisch je nach Größe und Ausführung der Perforierungen des Siebbodens zurückgehalten wird. Das Fruchtwasser läuft durch das Sieb hindurch und wird auf einer Außenseite des Deckels der Küchenmaschine aufgefangen. Der Deckel ist in allen Ausführungsformen wannen- oder muldenartig ausgebildet und fällt von radial außen nach radial innen stetig ab, so dass das Fruchtwasser in Richtung des Deckellochs zusammenläuft und dort in den Mixtopf hineingelangt.
-
Sowohl der Auspresskegel als auch der Stab als auch das Saftpressensieb sind jeweils einteilige Kunststoff- vorzugsweise Spritzgussbauteile und somit kostengünstig herstellbar.
-
Das Saftpressensieb ist mittels der siebaußenseitig angeordneten Halteeinrichtung auf den Deckel der Küchenmaschine montierbar, vorzugsweise drehfest montierbar.
-
Günstigerweise weist der Deckel an einer Deckelaußenseite angeordnete Erhebungen auf, und die Halteeinrichtung ist auf die Erhebungen aufsetzbar. Vorzugsweise weisen der TM5 und der TM6 an der Deckelaußenseite einen umlaufenen Deckelstreifen als Erhebung auf, der ringförmig ausgebildet ist. Beim TM31 ist die Erhebung am Deckelrand angeordnet. Der Deckelrand ist radial innen steil nach oben gezogen und fällt flach nach außen ab, so dass eine zylindrische oder ringförmige Ringfläche ausgebildet wird, die mixtopfabseitig eine scharfe Ringkante aufweist. Auf beide Ausführungsformen der Erhebung, den Deckelstreifen oder die scharfe Ringkante, ist die jeweilige Halteeinrichtung, die als außen einen Siebboden umlaufender Siebstreifen ausgebildet ist, unter umlaufender Berührung aufsetzbar.
-
In einer Ausführungsform weist der Siebstreifen innen radial abstehende innere Auflageflächen auf, und der Siebstreifen ist in seinem Innendurchmesser so dimensioniert, dass die inneren Auflageflächen auf einer Oberkante des Deckelstreifens aufliegen, wenn die Saftpresse auf den Deckel aufgesteckt ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere für den TM5 und TM6 bestimmt. Dabei wird im Wesentlichen vorzugsweise in einer formschlüssigen Verbindung das Sieb mit seinem Siebstreifen auf den auf dem Deckel bereits existierenden Deckelstreifen aufgesteckt, bis die inneren Auflageflächen auf der Oberkante des Deckelstreifens aufliegen.
-
Besonders bevorzugt weist der Siebstreifen zusätzlich oder stattdessen radial abstehende äußere Auflageflächen auf, und der Siebstreifen ist in seinem Außendurchmesser so dimensioniert, dass die äußeren Auflageflächen auf der scharfen Ringkante aufliegen, wenn die Saftpresse auf den Deckel aufgesteckt ist. Der Siebstreifen ist hier innen in den Ringstreifen des Deckels eingesteckt. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für den TM31.
-
Es hat sich herausgestellt, dass sich der Außendurchmesser des Deckelstreifens geringfügig vom Innendurchmesser der Ringkante der verschiedenen Küchengeräte unterscheidet, so dass es vorzugsweise vorgesehen ist, eine Saftpresse mit einem Siebstreifen geeigneter Dicke zur Verfügung zu stellen, der in der ersten Ausführungsform außen über den Deckelstreifen und in der anderen Form innen in den Ringstreifen jeweils vorzugsweise unter vollflächiger Berührung der Kontaktflächen einsteckbar ist.
-
Vorzugsweise weist der Stab eine ringförmige Verdickung auf, die in dem Siebloch drehbar angeordnet ist. Günstigerweise kann das Siebloch einen umlaufenden Sieblochstreifen aufweisen, in dem die Verdickung drehbar gelagert ist. Der Stab wird durch die Verdickung so weit verdickt, dass er in dem Saftpressensieb eine zwar drehbare Verbindung ausbildet, jedoch wird durch das geringe Spiel zwischen Siebloch bzw. Sieblochstreifen und Verdickung gewährleistet, dass der Stab während des Betriebes nur sehr wenig, d. h. nur wenige Grad, um seine Längsachse verschwenkbar ist und somit eine angenehme Funktionsweise ermöglicht wird.
-
Besonders bevorzugt weist ein mixtopfinnenseitiges Stabende Klauen auf, und das Wellenende weist Schneidmesser auf, und die Klauen greifen zwischen die Schneidmesser und bilden eine drehfeste Verbindung zwischen Stab und Welle aus.
-
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das mixtopfseitige Stabende ohne bauliche Veränderungen des Küchengerätes in das Küchengerät eingebaut werden kann, so dass das mixtopfseitige Stabende so ausgebildet wird, dass es mit Klauen zwischen die in herkömmlicher Weise an der Welle angeordneten Schneidmesser steckbar ist und eine drehfeste Verbindung ausbildet, um damit die Rotationsbewegung der Welle, sowohl Rechtsals auch Linksrotationen, auf den Stab zu übertragen.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung ist um das Siebloch siebaußenseitig herum wenigstens ein Abstandshalter angeordnet, der im aufgesetzten Zustand des Saftpressensets gegen eine Innenseite des Deckelloches stößt. Vorzugsweise sind zwei, drei oder vier Abstandshalter vorgesehen, die eine zentrale Positionierung des Saftpressensiebs auf dem Deckel erzeugen.
-
Diese sind siebaußenseitig um die Sieböffnung herum positioniert. Dabei kann direkt am Rand des Sieblochs der Sieblochstreifen vorgesehen sein. Der Sieblochstreifen und die Abstandshalter werden in das Deckelloch eingesetzt. Die Abstandshalter sind so positioniert und dimensioniert, dass sie mit ihrer radialen Außenseite gegen einen Innenrand des Deckelloches im Betrieb stoßen, aber noch ein geringes Spiel des Saftpressensiebes im Deckelloch zur Verfügung stellen, so dass das Saftpressensieb bequem ein- und ausgesteckt werden kann. Die Abstandshalter gewährleisten, dass das Saftpressensieb auf dem Deckel positionsfest angeordnet ist. Das ist insbesondere für die Ausführungsformen von Vorteil, bei denen der Deckel keinen umlaufenden Deckelstreifen oder keine Ringkante aufweist, auf den ein Siebstreifen innen oder außen aufsteckbar ist.
-
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weist der Deckel vorzugsweise wenigstens eine Fahne auf, und das Saftpressensieb weist wenigstens ein Flügelpaar auf, das im aufgesetzten Zustand die Fahne beidseitig umgreift und das Saftpressensieb gegen Drehbewegungen auf dem Deckel feststellt.
-
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weist die Welle wiederum Schneidmesser auf. Mixtopfseitig des Schneidmessers ist ein rotationsasymmetrischer Vorsprung als Wellenende vorgesehen, und das mixtopfseitige Stabende weist eine mit dem Vorsprung korrespondierende Aufnahme auf, die ineinandersteckbar sind und eine drehfeste Verbindung miteinander ausbilden. Insbesondere kann es sich um einen im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung als Außenmehrkant ausgeformten Vorsprung handeln und bei der korrespondierenden Aufnahme um einen Innenmehrkant, die ineinandersteckbar sind und drehfeste Verbindungen miteinander ausbilden.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Küchenmaschine weist der Mixtopf einen Mixtopfgriff auf und die Steuer- und Antriebseinheit einen Küchenmaschinengriff, vorzugsweise in Form eines Bügelgriffs. Die Halteeinrichtung weist einen entgegen der Längsrichtung weisenden Haken zum Unterhaken unter den Mixtopfgriff und eine Nase zum Eingreifen in den Küchenmaschinengriff auf.
-
Viele Ausführungsformen des Mixtopfes weisen zum einen einen Mixtopfgriff auf, der seitlich am Mixtopf angeordnet ist und es ermöglicht, den Mixtopf mit oder ohne Deckel ohne Berührung der Mixtopfwandung zu verbringen. Darüber hinaus ist an einer Rückseite der Steuer- und Antriebseinheit vorzugsweise ein Küchenmaschinengriff vorgesehen, der es ermöglicht, die Kontroll- und Steuereinheit zu greifen und zu verbringen.
-
Die beiden Griffe werden genutzt, um bei der weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saftpressenergänzungssets das Saftpressensieb sicher auf dem Deckel des Mixtopfes während des Betriebes zu arretieren.
-
Vorzugsweise weist die Saftpresse einen den Siebboden zumindest abschnittsweise umlaufenden Auflagering auf, der auf dem Deckel des Mixtopfes aufliegt, und vom abschnittsweise umlaufenden Auflagering gehen der Haken und dem Haken gegenüberliegend die Nase ab.
-
Der Auflagering kann integral mit dem Siebstreifen oder der Siebwandung verbunden sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass der vorzugsweise vollständig umlaufende Auflagering einen Steck- oder Klickmechanismus mit dem Siebstreifen des Saftpressensiebs ausbildet und das Saftpressensieb auf den Auflagering aufsteckbar ist.
-
Der Auflagering hat günstigerweise eine solche radiale Breite, dass er radial innen integral oder mittels des Klickmechanismus mit dem Saftpressensieb verbunden ist und radial außenseitig über einen Rand des Deckels übersteht oder zumindest bis zum Deckelrand verläuft, so dass am äußeren Rand des Auflageringes der entgegen der Längsrichtung weisende Haken angeordnet werden kann, der entgegen der Längsrichtung am Deckel und am Mixtopf entlang läuft und unter den Mixtopfgriff greift.
-
Günstigerweise entspricht eine Breite der Nase in Umfangsrichtung einer lichten Breite der Eingriffsöffnung des Küchenmaschinengriffs, so dass die in den Küchenmaschinengriff eingreifende Nase eine Drehbewegung des Saftpressensiebs auf dem Deckel blockiert und der Haken und die Nase zusammen ein Abheben des Saftpressensiebs vom Deckel blockieren.
-
Vorzugsweise weist der abschnittsweise umlaufende Ring Aussparungen auf, in die Klauen der Steuer- und Kontrolleinheit greifen und die in Umfangsrichtung so lang ausgebildet sind, dass auf dem Deckel aufliegende Klauen Ränder der Aussparung des Auflageringes nicht berühren.
-
Bei dieser Ausführungsform kann der abschnittsweise umlaufende Auflagering sehr kurze Abschnitte aufweisen. Insbesondere kann der Auflagering lediglich als ein Abschnitt an dem Haken und als ein Abschnitt an der Nase ausgebildet sein, so dass die Nase direkt und unmittelbar von dem Saftpressenstreifen radial abgeht und der Haken zunächst über ein horizontales Verbindungsstück mit dem Saftpressenstreifen verbunden ist und dann von dort entgegen der Längsrichtung L-förmig ausgebildet ist. Bei geschlossenen Klauen des TM 5 oder TM 6 berühren die Klauen das Saftpressensieb wie auch den Auflagering in keiner Stellung, wenn die Saftpresse auf dem Thermomix noch ein geringfügiges Spiel hinsichtlich einer Rechts-/Linksdrehung um die Längsachse aufweist.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Küchenmaschine weist die Halteeinrichtung einen den Siebboden zumindest abschnittsweise umlaufenden Auflagering auf, von dem entgegen der Längsrichtung ein abschnittsweise umlaufender Streifen abgeht.
-
Der Auflagering weist Aussparungen zum Eingriff der auf dem Deckel aufliegenden Klauen auf, und der Streifen erstreckt sich entlang der Ausdehnung der Aussparungen und wird von den Klauen umgriffen.
-
Vorzugsweise erstreckt sich der umlaufende Streifen vollständig entlang der Aussparungen. Er kann jedoch im Bereich des Mixtopfgriffes eine Unterbrechung aufweisen. Die Unterbrechung des Auflageringes und die Unterbrechung des Streifens sind somit versetzt zueinander ausgebildet.
-
Die Aufgabe wird in ihrem zweiten Aspekt durch ein Saftpressenergänzungsset mit den Merkmalen des Anspruchs 20 gelöst.
-
Das oben zur Küchenmaschine mit dem Saftpressenergänzungsset Gesagte ist auch für das Saftpressenergänzungsset offenbart. Das Saftpressenergänzungsset eignet sich zum Einbau in eine der oben beschriebenen Küchenmaschinen und die oben beschriebenen Küchenmaschinen weisen vorzugswiese eines der Saftpressenergänzungssets der Ansprüche 20 bis 36 auf.
-
Bevorzugte Ausführungsformen des Saftpressenergänzungssets sind Gegenstand der Ansprüche 21 bis 36.
-
Die Erfindung wird anhand von sechs Ausführungsformen in sechzehn Figuren beschrieben, dabei zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Saftpressensieb für die erste und zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saftpressenergänzungssets,
- 2 einen erfindungsgemäßen Stab für die erste Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets,
- 3 ein auf eine Küchenmaschine aufgesetztes Saftpressenergänzungsset in der ersten Ausführungsform,
- 4 eine perspektivische Ansicht, teilweise als Schnitt, der Küchenmaschine in 3,
- 4a eine Detailansicht in der 4,
- 5 eine perspektivische Ansicht der Küchenmaschine mit einem Saftpressenergänzungsset in der dritten Ausführungsform,
- 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5,
- 6a eine Detailansicht in der 6,
- 7 eine Untenansicht eines Saftpressensiebs für die dritte Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets,
- 8 den Stab in einer dritten Ausführungsform für die dritte Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets,
- 9 eine perspektivische Ansicht, teilweise als Schnitt, einer Küchenmaschine mit der vierten Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets,
- 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in 9,
- 11 ein Saftpressensieb in einer fünften Ausführungsform,
- 12 ein Saftpressenergänzungsset in der fünften Ausführungsform, das auf den Mixtopf aufgesetzt ist,
- 13 eine Schnittansicht entlang der Line XIII-XIII in 12,
- 14 eine Untenansicht des Saftpressensiebs in einer sechsten Ausführungsform,
- 15 ein Saftpressenergänzungsset in der sechsten Ausführungsform, das auf den Mixtopf aufgesetzt ist,
- 16 eine Schnittansicht entlang der Line XVI-XVI in 15.
-
Die Erfindung betrifft sechs Ausführungsformen eines Saftpressenergänzungssets, das auf vier verschiedene Küchenmaschinen 1 aufsetzbar ist. Die erste und zweite Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets können auf die Küchenmaschine 1 (Thermomix 5 bzw. Thermomix 6), die dritte Ausführungsform auf die Küchenmaschine 1 (Thermomix 31) und die vierte Ausführungsform auf die Küchenmaschine 1 (MCC Silvercrest Monsieur Cuisine Connect) gesetzt werden. Die fünfte und sechste Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets können auf die Küchenmaschine 1 (TM 5 und TM6) gesetzt werden.
-
Die erfindungsgemäßen Saftpressenergänzungssets bestehen jeweils aus einem Saftpressensieb 4, einem Stab 6 und mehreren Auspresskegel, von denen ein Auspresskegel 32 dargestellt ist. Es gibt große Auspresskegel für Orangen, Grapefruit usw. und kleine Auspresskegel für Limetten, Zitronen usw. Das Saftpressensieb 4 ist für die erste und zweite Ausführungsform der Küchenmaschine 1 (TM 5 und TM 6) baugleich und in 1 in einer perspektivischen Untenansicht dargestellt. In den 5 und 6 ist die dritte Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets in die dritte Ausführungsform der Küchenmaschine 1 (TM 31) eingebaut, und in den 9, 10 ist die vierte Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets in die vierte Ausführungsform der Küchenmaschine 1 (MCC) eingebaut.
-
Der Stab 6 ist für die erste Ausführungsform des Saftpressenergänzungssets in 2 dargestellt. Der Stab 6 der ersten und der zweiten Ausführungsform gemäß 2 des Saftpressenergänzungssets weist lediglich einen längeren Mittelabschnitt 8 als der Stab 6 der dritten Ausführungsform auf, er ist ansonsten aber baugleich ausgestaltet zum Stab 6 in 2. Der Stab 6 für die vierte Ausführungsform ist in 8 dargestellt.
-
Mixtopfseitige Stabenden 9 der ersten für den TM5 und zweiten für den TM6 und dritten Ausführungsform für den TM31 sind in 2 dargestellt und identisch zueinander ausgebildet. Das mixtopfseitige Stabende 9 der vierten Ausführungsform für den MCC ist in 8 dargestellt und unterscheidet sich baulich von den ersten beiden mixtopfseitigen Stabenden 9.
-
Die Küchenmaschinen 1 sind in verschiedenen Varianten im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Grundsätzlich weisen die Küchenmaschinen 1 ein Steuer- und Antriebsgerät 2 auf, das eine Aufnahme 3 aufweist, in die ein Mixtopf 5 einsetzbar ist. Die Aufnahme 3 weist an ihrem Boden einen Antriebsstutzen 11 auf. Der Mixtopf 5 weist in allen sechs Ausführungsformen in einem Mixtopfboden 12 eine den Mixtopfboden 12 durchstoßende Welle 13 auf mit einem in den Mixtopf hineinragenden Wellenende 14, an dem Schneidmesser 15 angebracht sind, und mit einem in Richtung der Aufnahme 3 aus dem Mixtopf 5 herausweisenden Wellenende 16, das auf den Antriebsstutzen 11 in der Aufnahme 3 der Antriebs- und Steuereinheit 2 aufsteckbar ist. Der Mixtopf 5 weist in allen Ausführungsformen einen Deckel 17 auf, wobei der Deckel 17 ein zentral im Deckel 17 angeordnetes Deckelloch 18 umfasst, das vollständig durch den Deckel 17 hindurchgeführt ist und es ermöglicht, Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse, durch das Deckelloch 18 während des Betriebes hindurchzustecken, so dass das Obst und Gemüse während des Betriebes durch die am Mixtopfboden 12 angeordneten Schneidmesser 15 zerkleinert werden kann.
-
Der Deckel 17 ist mittels unterschiedlicher Mechanismen nur während des Betriebs an einem Mixtopfrand 19 arretiert. Während des Betriebes der Küchenmaschine 1 ist es bei allen Ausführungsformen daher nicht möglich, den Deckel 17 zu öffnen.
-
Der Aufbau der Küchenmaschine 1 mit dem Saftpressenergänzungsset ist in einer perspektivischen Ansicht, teilweise Schnittansicht, für den Thermomix 5 oder 6 in der 4 dargestellt. Der Deckel 17 der Küchenmaschine 1 weist neben dem zentralen Deckelloch 18 eine das Deckelloch 18 umlaufende Erhebung 20 auf. Die Erhebung 20 ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet und positionsfest mit dem Deckel 17 verbunden, vorzugsweise integral mit ihm ausgebildet und konzentrisch um das kreisförmige Deckelloch 18 angeordnet. Die Erhebung 20 ist als Deckelstreifen 46 ausgebildet.
-
Die Erhebung 20 ist als durchgehender Streifen ausgebildet und weist entlang des gesamten Umfanges eine gleiche Höhe über dem Deckel 17 auf und über die gesamte Höhe und entlang des Deckelumfangs eine im Wesentlichen konstante Dicke. Die Dicke kann nach oben hin etwas dünner werden. Der Streifen ist nach außen hin konisch etwas verjüngt um in der Fertigung leichter entformen zu können. Die Erhebung 20 ist entlang eines Deckelaußenrandes etwa 1 cm bis 2 cm beabstandet zum Deckelaußenrand angeordnet.
-
In der 4 ist das Saftpressensieb 4 dargestellt, das auf die Erhebung vorzugsweise formschlüssig aufgesetzt ist. 1 zeigt eine Untenansicht des Saftpressensiebs 4. Das Saftpressensieb 4 weist einen Perforierungen aufweisenden wannenartig ausgebildeten Siebboden 21 und eine den Siebboden 21 umlaufende etwa vertikal auf dem Siebboden 21 stehende Siebwandung 22 auf. Am Siebboden 21 weist das Saftpressensieb 4 eine Halteeinrichtung 23 auf. Die Halteeinrichtung 23 ist in dieser Ausführungsform in etwa als stetige vertikale Verlängerung der Außenseite der Siebwandung 22 ausgebildet. Sie weist einen ringförmige Unterbrechungen aufweisenden umlaufenden Siebstreifen 24 auf. Auf einer Innenseite des ringförmigen Siebstreifens 24 ist eine Vielzahl, in 1 fünf, innerer Auflageflächen 26 vorgesehen. Ein, vorzugsweise jeder Innendurchmesser des Siebstreifens 24 entspricht einem, vorzugsweise jedem Außendurchmesser des Deckelstreifens 46, so dass das Saftpressensieb 4 mit seinem Siebstreifen 24 außen über den Deckelstreifen 46 steckbar ist und zwischen dem Siebstreifen 24 und dem Deckelstreifen 46 umlaufend kein Spiel vorhanden ist und jede der inneren Auflageflächen 26 auf einer Oberkante des Deckelstreifens 46 aufliegen, wenn das Saftpressensieb 4 auf den Deckel 17 aufgesteckt ist. Der Deckelstreifen 46 und/oder der Siebstreifen 24 sind in einem Querschnitt vorzugsweise entgegengesetzt konisch ausgebildet; dadurch wird eine Klemmwirkung beim Aufstecken erzeugt.
-
In 4a sind der Siebstreifen 24, der Deckelstreifen 46 und eine der inneren Auflageflächen 26 in ihrer Funktionsweise dargestellt. Die innere Auflagefläche 26 liegt vollflächig auf einer Oberkante des Deckelstreifens 46 auf. Der Siebstreifen 24 liegt vollflächig in einem Abschnitt deckelseitig der Auflagenfläche 26 außen an dem Deckelstreifen 46 an.
-
Zentral im Siebboden 21 ist ein Siebloch 27 ausgebildet. Das Siebloch 27 umläuft deckelseitig einen Sieblochstreifen 28. Das Siebloch 27 ist kreisförmig ausgebildet, der Sieblochstreifen 28 ringförmig. Ein Durchmesser des Sieblochstreifens 28 ist kleiner als der Innendurchmesser des Deckelloches 18, vorzugsweise um 0,5; 0,75; 1 cm oder jedes Zwischenmaß kürzer als der Durchmesser des Deckelloches 18.
-
Somit ist es möglich, dass ausgepresster Saft, der durch die Perforierungen im Siebboden 21 hindurchläuft, entlang der leicht muldenartig ausgebildeten Oberseite des Deckels 17 zentral zu einem Spalt 29 zwischen Deckelloch 18 und Siebloch 27 und durch den Spalt 29 hindurch in den Mixtopf 5 hinein läuft.
-
3 zeigt in einem Querschnitt die auf den Antriebsstutzen 11 mit ihrem äußeren Wellenende 16 gesetzte Welle 13. Auf das innere Wellenende 14 ist der Stab 6 mit einem mixtopfabseitigen Stabende 33 gesetzt. Der Stab 6 ist in 2 dargestellt. Er weist an einem mixtopfseitigen Stabende 9 vier Klauen 30 auf, deren Breite und Höhe so ausgebildet sind, dass sie zwischen den vier Schneidmessern 15, die an der Welle 13 angeordnet sind, steckbar sind, so dass eine drehfeste, vorzugsweise formschlüssige, Verbindung zwischen Stab 6 und Welle 13 ausgebildet wird und die Rechts- und/oder Linksdrehbewegung der Welle 13 sich unmittelbar auf eine Drehbewegung des Stabes 6 um eine Längsrichtung L fortsetzt. Der Stab 6 weist unmittelbar neben dem Mittelabschnitt 8 eine umlaufende Verdickung 31 auf. Die Verdickung 31 ist im Durchmesser so breit ausgebildet, dass ein Außendurchmesser der Verdickung 31 geringfügig, vorzugsweise 0,5 mm, vorzugsweise 1 mm, kürzer ist als ein Innendurchmesser des Sieblochstreifens 28, so dass der Stab 6 rotierbar relativ gegenüber dem Sieb 4 in der Küchenmaschine 1 anordnungsbar ist. dabei weist der Sieblochstreifen innen ein Lager auf, das vorzugsweise als Matealllager ausgebildet ist. Das Sieb 4 liegt mit dem Lager auf der Verdickung auf. Das mixtopfabseitige Stabende 33 ist als Außenmehrkant ausgebildet, insbesondere als Außensechskant. Auf das mixtopfabseitige Stabende 33 wird ein Auspresskegel 32, der in verschiedenen Ausführungsformen vorliegen kann, die verschiedene Durchmesser und Höhen aufweisen können, drehfest aufgesteckt. Der Auspresskegel 32 weist einen Innenmehrkant auf. Die Steckverbindung zwischen Innenmehrkant und Außenmehrkant ist drehfest ausgebildet gemäß 3. Eine Rotationsbewegung des Antriebsstutzens 11 wird über die Welle 13 im Siebboden 21 auf den Stab 6 und von dort auf den Auspresskegel 32 übertragen. Der ausgepresste Saft läuft durch die Perforierungen im Siebboden 21 hindurch auf den Deckel 17 und von dort durch den Spalt 29 zwischen Deckelloch 18 und Sieblochstreifen 28 hindurch in den Mixtopf 5, wo der ausgepresste Saft gesammelt wird.
-
Das Zusammenwirken zwischen dem Deckelstreifen 46 und dem Siebstreifen 24 und den inneren Auflageflächen 26 gemäß 4a ermöglicht es, während des Betriebs der Küchenmaschine das Saftpressenergänzungsset kippstabil auf dem Deckel 17 zu positionieren und somit einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.
-
In den 5 und 6 ist die dritte Ausführungsform der Küchenmaschine 1, der Thermomix 31 dargestellt. Während der Deckel 17 des Mixtopfes 5 am Thermomix 5/6 durch um ihre Längsachse verschwenkbare Klauen 34 am Mixtopf 5 während des Betriebs arretiert wird, weist die Küchenmaschine Thermomix 31 einen Deckel 17 auf, der drehbar auf dem Mixtopfrand 19 aufgesetzt ist und in einer bestimmten Drehstellung arretiert wird. Der Deckel 17 weist wiederum ein zentrales Deckelloch 18 auf, allerdings ist keine Erhebung 20 in Form eines umlaufenden Streifens auf einer Deckeloberseite ausgeformt wie beim Thermomix 5 oder 6, sondern ein umlaufender Rand des Deckel 17 ist umlaufend über die Deckeloberfläche erhoben und bildet innenseitig eine zylindrische Ringfläche 35 aus. Die Ringfläche 35 weist eine umlaufende kreisförmige Ringkante 36 auf. Diese Ringkante 36 wird gemäß 1 als Lager für außenseitig an der Siebwandung 22 angeordnete äußere Auflageflächen 37 genutzt.
-
Der umlaufende Siebstreifen 24 bildet darüber hinaus deckelseitig der äußeren Auflageflächen 37 einen äußeren Ring aus mit einem Außendurchmesser, der einem Innendurchmesser der oben beschriebenen Ringfläche 35 entspricht, so dass beim Aufsetzen des Saftpressensiebs 4 auf den Deckel 17 gemäß 6 die Außenfläche des Siebstreifens 24 umlaufend und vollflächig die innenseitige Ringfläche 35 berührt und die äußeren Auflageflächen 37 des Saftpressensiebes 4 oben auf der umlaufenden Ringkante 36 aufliegen. Die Konstellation ist in der 6a im Detail gezeigt.
-
Die Konstruktion von Stab 6 und Auspresskegel 32 entspricht derjenigen der ersten und zweiten Ausführungsform. Das zu der ersten und zweiten Ausführungsform Gesagte gilt auch sinngemäß für die dritte Ausführungsform und ist auch für die dritte Ausführungsform offenbart.
-
Eine Dicke des umlaufenden Siebstreifens 24 ist so bemessen, dass der Siebstreifen 24 innen in den Deckel 17 des Thermomix 31 formschlüssig hineinpasst und an der innenseitigen Ringfläche 35 anliegt und außen über den Deckelstreifen 46 des Thermomix 5/6 formschlüssig aufsteckbar ist und außen an der Erhebung 20 vollflächig anliegt.
-
In den 7, 8, 9 und 10 ist ein Saftpressenergänzungsset für eine vierte Küchenmaschine 1, die MCC, offenbart. Das Saftpressensieb 4 weist eine wiederum etwas anders ausgebildete Halteeinrichtung 23 am Siebboden 21 auf. Die Halteeinrichtung 23 weist den umlaufenden ringförmigen Siebstreifen 24 auf, mit dem das Saftpressensieb 4 auf einer muldenförmigen Deckeloberfläche aufsetzbar ist. Die Oberfläche des Deckels 17 ist in den 9 und 10 dargestellt. Sie ist muldenförmig ausgebildet, weist jedoch keine umlaufende scharfe Kante auf wie beim Thermomix 5/6 oder Thermomix 31, so dass der Siebstreifen 24 allein aus der muldenförmigen Außenfläche des Deckels 17 rutschen würde. Die Halteeinrichtung 23 weist daher zusätzlich zu dem umlaufenden Siebstreifen 24 mehrere Abstandshalter 38, hier vier Abstandshalter 38, auf. Die Abstandshalter 38 sind umlaufend um den Sieblochstreifen 28 ausgebildet. Sie weisen einen solchen Außendurchmesser auf, dass die radial äußeren Kanten der Abstandshalter 38 an einer Innenkante des Deckelloches 18 während des Betriebs anliegen und so einem Verrücken des Deckelsiebs 4 auf dem Deckel 17 entgegenwirken gemäß 9 und 10.
-
Zusätzlich weist das Saftpressensieb 4 entlang seines äußeren Umfanges zwei Flügelpaare 47 einander diagonal gegenüberliegend auf. Die Flügelpaare 47 sind gemäß 9 zum Umgreifen von Fahnen 48 ausgebildet. Die Fahnen sind in Längsrichtung L oben auf dem Deckel 17 angerodnet. Das Saftpressensieb 4 wird so auf den Deckel 17 aufgesetzt, dass jedes der Flügelpaare 47 eine der Fahnen 48 umgreift. So wird einem ungewollten Drehen des Saftpressensiebs 4 auf dem Deckel 17 entgegengewirkt. In 9 ist nur das linke Flügelpaar 39 dargestellt.
-
Die Saftpressensiebe 4 sind in allen Ausführungsformen als vorzugsweise einteilige Spritzgussbauteile ausgebildet. Das Gleiche gilt für den Stab 6 und die Auspresskegel 32.
-
In 8 ist eine Ausführungsform des Stabes 6 für die vierte Ausführungsform gezeigt. Auch hier ist der Mittalabschnitt 6 gegenüber der ersten und zweiten Ausführungsform verlängert. Das mixtopfabseitige Stabende 33 ist baugleich zu den mixtopfabseitigen Stabenden 33 der ersten und zweiten und dritten Ausführungsform. Das mixtopfseitige Stabende 9 weist jedoch einen Innenmehrkant, hier einen Innensechskant, auf, der auf einen Außensechskant aufsteckbar ist, der in der vierten Ausführungsform des Küchengerätes 1 gemäß 10 am mixtopfseitigen Ende der Welle 13 angeordnet ist. Die Welle 13 ist etwas anders ausgebildet als in der ersten und zweiten und dritten Ausführungsform. Das Prinzip ist jedoch identisch. Der Mixtopf 5 weist die den Mixtopfboden durchdringende Welle 13 auf, die auf den Antriebsstutzen 11 an der Steuer- und Antriebseinheit 2 des Küchengerätes 1 aufsteckbar ist, wenn der Mixtopf 5 in die Aufnahme 3 im Küchengerät 1 gesteckt ist, so dass die Rechts- und/oder Linksdrehbewegung des Antriebsstutzens 11 auf die Welle 13 im Mixtopfboden übertragbar sind. Mixtopfinnenseitig weist die Welle 13 von der Welle 13 abgehende Schneidmesser 15 auf. In dieser Ausführungsform ist die Welle 13 durch einen Außensechskant festgeschraubt, der hier als Verbindungsmittel für das mixtopfseitige Stabende 9 dient. Es sind natürlich auch hier andere Ausführungsformen des mixtopfseitigen Stabendes 9 denkbar, beispielweise ebenfalls Klauen oder sonstige Befestigungsvarianten, die jedoch allesamt eine drehfeste Verbindung zwischen mixtopfseitigem Stabende 9 und Welle 13 ermöglichen sollen. Ansonsten sind das Saftpressensieb 4, der Stab 6 und die Auspresskegel 32 baugleich zu den Bauteilen der ersten und zweiten und dritten Ausführungsform. Das für die erste und zweite und dritte Ausführungsform Offenbarte gilt sinngemäß ebenfalls für die vierte Ausführungsform.
-
11 zeigt das erfindungsgemäße Saftpressensieb 4 in einer fünften Ausführungsform. Der Stab 6 und der Auspresskegel 32 des Saftpressenergänzungssets in der fünften Ausführungsform sind wie in der ersten oder zweiten Ausführungsform ausgebildet. Die Länge des Mittelabschnitts 8 des Stabes 6 ist der Höhe des Mixtopfes 5 und der Höhe der Halteeinrichtung 23 angepasst. Die Halteeinrichtung 23 weist einen den Mixtopfboden 12 umlaufenden Auflagering 39 auf. Der Auflagering 39 umläuft den Siebboden 21 abschnittsweise. In der 11 weist er zwei Aussparungen 40 auf. Der Auflagering 39 ist an einer unteren Kante des Siebstreifens 24 angeordnet. Dabei kann der abschnittsweise umlaufende Auflagering 39 integral mit den Siebstreifen 24 ausgebildet sein. Der Siebstreifen 24 kann auch lösbar mit dem abschnittsweise ausgebildeten Auflagering 39 verbunden sein. Dann muss der Auflagering 39 zumindest mit einer geringen radialen Breite entlang den Aussparungen 40 jedoch vollständig umlaufend ausgebildet sein.
-
Entgegen der Längsrichtung L geht vom Auflagering 39 von einer Unterseite ein L-förmiger Haken 41 ab. Diagonal gegenüberliegend des Hakens 39 ist am Auflagering 23 eine Nase 42 angeordnet. Die Nase 42 ist hier senkrecht zur Längsrichtung L angeordnet. Sie kann jedoch auch winklig ausgebildet sein. Der Haken 41 kann auch in einem Winkel entgegen der Längsrichtung L ausgebildet sein. Der Haken 41 muss auch nicht streng L-förmig ausgebildet sein. Er kann auch andere Formen, eine gewinkelte L-Form, eine runde L-Form usw. aufweisen. Ein Durchmesser des Auflageringes 23 ist so bestimmt, dass er dem Durchmesser des Deckels 17 entspricht.
-
Das Saftpressensieb 4 der fünften Ausführungsform ist gemäß 12 auf den Deckel aufgesetzt. 12 zeigt den Zustand des auf den Deckel 17 aufgesetzten Saftpressenergänzungssets, wobei der Haken 41 einen Mixtopfgriff 43 untergreift und die Nase 42 in eine Öffnung eines Küchenmaschinengriffes 44 eingesteckt ist, der an der Rückseite der Steuer- und Antriebseinheit 2 der Küchenmaschine 1 angeordnet ist. Das Saftpressenergänzungsset der fünften Ausführungsform ist für den Thermomix TM 5 bzw. den Thermomix TM 6 bestimmt. Der abschnittsweise umlaufende Auflagering 9 weist die Aussparungen 40 auf, die mindestens die Umfangslänge der auf den Deckel 17 greifenden Klauen 34 aufweisen.
-
Die in 12 dargestellten Klauen 34 sind im geöffneten Zustand abgebildet. Im geschlossenen Zustand drücken die Klauen 34 auf eine Oberseite des Deckels 17. Dabei berühren sie jedoch den Auflagering 39 auch an Rändern der Aussparungen 40 nicht. Vorzugsweise ist die Nase 42 so breit gewählt, dass sie eine Drehung des Saftpressensiebs 4 auf dem Deckel 17 nur so weit gestattet, dass die Klauen 34 in keiner Position mit dem Auflagering 39 in Berührung kommen, so dass eine Drehsicherung des Saftpressensiebs 4 auf dem Deckel 17 vollständig ohne Mitwirkung der Klauen 34 erreicht wird. Die Wirkung der Klauen 34 bezieht sich wie üblich ausschließlich auf die Arretierung des Deckels 17 auf dem Mixtopf 5.
-
Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Drehsicherung durch die radialen Ränder der Aussprung 40 zu realisieren, die bei geschlossenen Klauen 34 bei Drehbewegungen gegen die Klauen stoßen. Dann ist die Nase 42 aber schmal ausgebildet wie in 12, so dass sie ein Abheben der Saftpresse verhindert aber keine Drehbewegungen verhindert.
-
Alternativ kann die Aussparung 40 auch so breit in Umfangsrichtung gewählt werden, dass die Klauen 34 vollständig in die Aussparung 40 eingreifen und die Ränder der Aussparung 40 als Drehsicherung dienen.
-
13 zeigt das Saftpressenergänzungsset in einer Schnittansicht entlang der Linie XIII-XIII in 12. Die Nase 42 ist so am abschnittsweise umlaufenden Auflagering 39 angeordnet, dass sie den Küchenmaschinengriff 44 untergreift und im Betriebszustand bereits in Längsrichtung L oben an die Innenseite des Küchenmaschinengriffes 44 stößt. Währenddessen berührt der untergreifende Haken 41 bereits die Oberseite des Mixtopfgriffes 42, so dass ein Abheben des Mixtopfsiebes 4 während des Betriebs nicht möglich ist.
-
13 zeigt auch den in seiner Länge angepassten Stab 6, der im Aufbau dem Stab 6 der 2 entspricht. Lediglich die Länge des Mittelabschnittes 8 ist so ausgebildet, dass sie die Funktion des Saftpressenergänzungssets in der fünften Ausführungsform ermöglicht.
-
Ansonsten gilt das zu den oben genannten Ausführungsformen Gesagte hier entsprechend und ist auch für diese Ausführungsform mitoffenbart.
-
14 zeigt das erfindungsgemäße Saftpressensieb 4 in einer sechsten Ausführungsform. In der sechsten Ausführungsform weist die Halteeinrichtung 23 einen den Saftpressenboden zumindest abschnittsweise umlaufenden Auflagering 39 auf. Entgegen der Längsrichtung L geht von dem Auflagering 39 ein abschnittsweise umlaufender Streifen 45 ab. Der Streifen 45 ist etwa parallel zur Siebwandung 22 ausgebildet, d. h. seine Flächennormale verläuft senkrecht zur Längsrichtung L sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite. Der Auflagering 39 weist wiederum wie bei der fünften Ausführungsform Aussparungen 40 auf. Die Länge der Aussparungen 40 entspricht wenigstens der Länge der Klauen 34 im geschlossenen Zustand. Die Klauen 34 berühren jedoch nicht den Auflagering 39, sondern lediglich den Deckel 17. Die Klauen 34 umgreifen den abschnittsweise umlaufenden Streifen 45. Der Streifen 45 erstreckt sich zumindest entlang der gesamten Ausdehnung der Aussparungen 40 und ist von den Klauen 34 im Betriebszustand umgriffen. Der Stab 6 und der Auspresskegel 32 sind baugleich zum Stab 6 und Auspresskegel 32 der fünften Ausführungsform.
-
15 zeigt das auf den Thermomix TM 5 oder den Thermomix TM 6 aufgesetzte Saftpresenergänzungsset in einem eingesetzten, aber noch nicht geschlossenen Zustand der Klauen 34.
-
16 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie XVI-XVI in 15. Beim Umgreifen berühren die Klauen 34 weder den Auflagering 39 noch den abschnittsweise umlaufenden Streifen 45. Die Klauen 34 verhindern jedoch, dass das Saftpressensieb 4 während des Betriebes bei geschlossenen Klauen 34 vom Deckel 17 abgehoben werden kann. Das Saftpressensieb 4 ist mit seinem Auflagering 39 jedoch nicht auf den Mixtopf 5 aufgesetzt, sondern auf den herkömmlichen Deckel 17 des Mixtopfes 5.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Küchenmaschine
- 2
- Steuer- und Antriebseinheit
- 3
- Aufnahme
- 4
- Saftpressensieb
- 5
- Mixtopf
- 6
- Stab
- 8
- Mittelabschnitt
- 9
- mixtopfseitiges Stabende
- 11
- Antriebsstutzen
- 12
- Mixtopfboden
- 13
- Welle
- 14
- hineinragendes Wellenende
- 15
- Schneidmesser
- 16
- herausragendes Wellenende
- 17
- Deckel
- 18
- Deckelloch
- 19
- Mixtopfrand
- 20
- Erhebung
- 21
- Siebboden
- 22
- Siebwandung
- 23
- Halteeinrichtung
- 24
- Siebstreifen
- 26
- innere Auflagefläche
- 27
- Siebloch
- 28
- Sieblochstreifen
- 29
- Spalt
- 30
- Klaue
- 31
- Verdickung
- 32
- Auspresskegel
- 33
- mixtopfabseitiges Stabende
- 34
- Klauen
- 35
- innenseitige Ringfläche
- 36
- Ringkante
- 37
- äußere Auflagefläche
- 38
- Abstandshalter
- 39
- Auflagering
- 40
- Aussparung
- 41
- Haken
- 42
- Nase
- 43
- Mixtopfgriff
- 44
- Küchenmaschinengriff
- 45
- Streifen
- 46
- Deckelstreifen
- 47
- Flügelpaar
- 48
- Fahne
- L
- Längsrichtung