DE202008010460U1 - Schutzvorrichtung gegen Anbohren und Beschlaggetriebe mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents
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- E05B15/02—Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung gegen Anbohren von Betätigungselementen von Beschlägen von Fenster, Türen oder dergleichen mit einer an der Außenseite des Betätigungselements in eine Einbauausnehmung eines Flügelholms einsteckbaren Abdeckplatte, die zur zumindest bereichsweisen außenseitigen Abdeckung des Betätigungselements ausgebildet ist. Weiterhin ist die Erfindung auf ein Beschlaggetriebe mit einer solchen Schutzvorrichtung gerichtet.
- Eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 86 25 816 U1 bekannt. Derartige Schutzvorrichtungen haben die Aufgabe, das Anbohren des Getriebestiftes eines Getriebes eines Fensters, einer Tür oder dergleichen von der Außenseite des jeweiligen Flügels aus zu verhindern, wie es in der Norm ENV 1627–1630 vorgeschrieben ist. - Die derzeit bekannten Schutzvorrichtungen sind üblicherweise als einstückige Stanzteile ausgebildet und bestehen in der Regel aus gehärtetem Stahl, um einen ausreichenden Anbohrschutz zu gewährleisten. Problematisch ist dabei, dass aufgrund des begrenzten Einbauraums in der Einbauausnehmung des Flügelholms nur Abdeckplatten verwendet werden können, die aufgrund ihrer geringen Dicke lediglich einen ungenügenden Anbohrschutz bieten. Aufgrund der geringen Dicke ist darüber hinaus eine zuverlässige reproduzierbare Härtung dieser metallischen Abdeckplatten nur sehr schwer möglich.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der ein verbesserter Anbohrschutz erreicht wird.
- Ausgehend von einer Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abdeckplatte zumindest zweiteilig ausgebildet ist und zumindest einen aus einem harten Material bestehenden, zum Abdecken eines zu schützenden Bereichs des Betätigungselements ausgebildeten Schutzeinsatz sowie eine davon getrennt ausgebildete Trägerplatte für den Schutzeinsatz umfasst. Das Betätigungselement stellt dabei üblicherweise das Getriebe des Beschlags, beispielsweise das Getriebe eines Treibstangenbeschlags dar. Bei einfachen, getriebelosen Beschläge kann das Betätigungselement beispielsweise auch durch einen über den Betätigungsgriff verdrehbaren Stift sowie einen damit drehfest gekoppelten Schwenkriegel und ggf. ein entsprechendes Gehäuse gebildet sein.
- Ein erfindungsgemäßes Beschlaggetriebe ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Getriebegehäuse eine erfindungsgemäß ausgebildete Schutzvorrichtung vorgesehen ist.
- Durch die erfindungsgemäße Zweiteiligkeit der Abdeckplatte kann die Schutzwirkung gegenüber bekannten Schutzvorrichtungen deutlich verbessert werden, da der die zu schützenden Bereiche des Betätigungselements abdeckende Schutzeinsatz speziell für seine Schutzaufgabe optimiert werden kann, während die davon getrennt ausgebildete Trägerplatte von dem Schutzeinsatz völlig verschiedene Eigenschaften besitzen kann, so dass auch ein Einbau in beengte Einbauausnehmungen problemlos möglich ist.
- So ist es nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung möglich, dass der Schutzeinsatz eine größere Dicke besitzt als zumindest der überwiegende Teil der Trägerplatte. Wie eingangs beschrieben wurde, ist üblicherweise der vorhanden Platz in der Einbauausnehmung des Flügelholms relativ knapp, sodass die gesamte Abdeckplatte der Schutzvorrichtung nur eine geringe Dicke besitzen kann. An bestimmten Bereichen der Einbauausnehmung ist jedoch bei eingesetztem Getriebe eine größere lichte Weite vorhanden, sodass an diesen Stellen Raum für die Anordnung eines Schutzeinsatzes mit größerer Dicke und damit höherer Schutzwirkung möglich ist.
- Dies gilt insbesondere für den Bereich des fensteraußenseitig gelegenen Endes des Getriebestiftes, der insbesondere gegen Anbohren geschützt werden soll. Gerade im Bereich des Endes des Getriebestiftes befindet sich bei allen bekannten Beschlaggetrieben eine Freistellung für das üblicherweise eine Vierkantöffnung umfassende Aufnahmeelement für den Getriebestift, sodass in diesem Bereich bei in die Einbauausnehmung des Flügelholms eingesetztem Getriebe eine größere lichte Weite vorhanden ist als in den der Freistellung benachbarten Bereichen. Da der Schutzeinsatz gerade den Getriebestift vor Anbohren schützen soll, kann er mit einer so großen Dicke ausgebildet werden, dass er in die Freistellung hineinragt, und dadurch eine deutlich höhere Schutzwirkung entfaltet als die dünner ausgebildete Trägerplatte, die die benachbarten Bereiche des Getriebes abdeckt.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzt das Material des Schutzeinsatzes eine größere Härte als das Material der Trägerplatte. Zusätzlich oder alternativ zu der vergrößerten Dicke kann somit die Schutzwirkung auch durch eine entsprechende Materialwahl oder eine entsprechende Bearbeitung des Materials des Schutzeinsatzes, insbesondere eine entsprechende Härtung, erhöht werden. Eine entsprechende Härtung ist meist nur dann zuverlässig reproduzierbar, wenn der Schutzeinsatz eine gewisse Mindestdicke von beispielsweise mehr als 1 mm überschreitet. Auch dies ist wiederum im Bereich der zuvor genannten Freistellung gegeben.
- Insbesondere kann der Schutzeinsatz aus gehärtetem Stahl, Sinterstahl, Hartkeramik oder dergleichen ausgebildet sein. Die Trägerplatte kann hingegen beispielsweise aus Kunststoff oder ungehärtetem Metall ausgebildet sein. Dadurch, dass die Trägerplatte aus einem weicheren Material hergestellt sein kann, können die Kosten für die Herstellung einer entsprechenden Schutzeinrichtung verringert werden.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schutzeinsatz gegenüber der Trägerplatte verdrehbar. Dazu kann der Schutzeinsatz beispielsweise eine kreisförmige Außenkontur besitzen, und insbesondere in einer in der Trägerplatte ausgebildeten kreisförmigen Öffnung drehbar gelagert sein. Durch die Verdrehbarkeit des Schutzeinsatzes gegenüber der Trägerplatte dreht sich der Schutzeinsatz bei einem versuchten Anbohren zusammen mit dem Bohrer gegenüber der Trägerplatte mit, wodurch ein erfolgreiches Anbohren praktisch ausgeschlossen wird.
- Erfindungsgemäß ist somit eine doppelte Verbesserung des Anbohrschutzes möglich, da der Schutzeinsatz zum einen dicker/härter als bei bekannten Schutzvorrichtungen hergestellt werden kann und darüber durch die Verdrehbarkeit eine zusätzliche Schutzwirkung erreicht wird.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Form des Schutzeinsatzes, insbesondere seine Außenkontur, an eine den zu schützenden Bereich des Betätigungselements umfassende Öffnung angepasst. Beispielsweise kann die Dicke des Schutzeinsatzes an die Tiefe der beschriebenen Freistellung angepasst sein, sodass eine maximale Dicke des Anbauschutzes erreicht wird. Auch die sonstige Außenkontur des Schutzeinsatzes kann an Form der Öffnung angepasst sein, um auf diesen Weise den zu schützenden Bereich möglichst vollständig abzudecken.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Schutzeinsatz zum Abdecken eines Getriebestiftes des Betätigungselements und/oder eines Aufnahmeelements für einen Getriebestift des Betätigungselements ausgebildet. Dadurch wird das Anbohren des Getriebestiftes und/oder des Aufnahmeelements für den Getriebestift zuverlässig verhindert.
- Bevorzugt können an der Trägerplatte mehrere Schutzeinsätze vorgesehen sein. Insbesondere kann dabei zumindest ein Schutzeinsatz zum Abdecken einer Befestigungsschraube des Betätigungselements ausgebildet sein. Auf diese Weise wird nicht nur verhindert, dass der Getriebestift vor Anbohren geschützt ist, sondern auch das oder ggf. die Befestigungsschrauben des Getriebes sind durch die zusätzlichen Schutzeinsätze vor einem Anbohren zuverlässig geschützt. Auch in diesem Fall können die Schutzeinsätze an entsprechende Freistellungen im Bereich der Befestigungsschrauben angepasst sein und dadurch beispielsweise eine gegenüber der Trägerplatte vergrößerte Dicke besitzen. Auch die zusätzlichen Schutzeinsätze können, wie eingangs beschrieben, gegenüber der Trägerplatte verdrehbar sein, um eine doppelte Schutzwirkung zu erreichen.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Trägerplatte zur Befestigung an dem Betätigungselement ausgebildet.
- Dazu können beispielsweise an der Trägerplatte ein oder mehrere insbesondere zapfenförmige Befestigungselemente vorgesehen sein, die zum Eingreifen in entsprechende an dem Betätigungselement vorgesehene Ausnehmungen ausgebildet sind. Die Befestigungselemente können auch sonstige geeignete Formen, beispielsweise eine Hakenform oder dergleichen besitzen. Durch die Befestigung der Trägerplatte an dem Betätigungselement wird eine verliersichere Gesamtkombination von Getriebe und Schutzvorrichtung geschaffen, sodass die gewünschte Schutzwirkung zuverlässig gewährleistet ist.
- Bevorzugt ist die Außenkontur der Trägerplatte zumindest bereichsweise an der Außenkontur des Betätigungselements angepasst. Dadurch ist gewährleistet, dass der Einbau des mit der Schutzvorrichtung versehenen Getriebes praktisch identisch zu dem normalen Einbau ohne Schutzvorrichtung erfolgen kann und keine speziellen Anpassungen der Einbauausnehmung zum Einsetzen des Getriebes mit Schutzvorrichtung erforderlich sind.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Fenstergriffs mit Beschlaggetriebe und erfindungsgemäß ausgebildeter Schutzvorrichtung in Explosionsdarstellung, -
2a ) bis d) vier unterschiedliche (Teil-)Ansichten der Schutzvorrichtung nach1 , -
3 das Getriebe und Schutzvorrichtung nach1 im zusammengebauten Zustand, -
4a ) bis c) drei unterschiedliche Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzvorrichtung und -
5 das Getriebe nach1 mit der Schutzvorrichtung nach4 in zusammengebautem Zustand. -
1 zeigt ein Getriebe1 , das ein Betätigungselement2 eines in üblicher Weise ausgebildeten Treibstangenbeschlags bildet, wobei die in bekannter Weise ausgebildeten Treibstangen sowie die Stulpschiene aus Übersichtsgründen nicht dargestellt sind. - Das Getriebe
1 besitzt ein Getriebegehäuse3 , das zum Einsetzen in eine Einbauausnehmung eines Flügelholms ausgebildet ist. Das Getriebegehäuse1 umfasst eine flügelaußenseitig angeordnete im Wesentlichen flache Außenseite4 , in der Öffnungen5 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben sowie eine kreisförmige Öffnung6 ausgebildet sind, die eine Freistellung für ein innerhalb des Getriebes1 drehbar gelagertes Aufnahmeelement7 für einen Getriebestift8 bildet. Das Ende9 des Getriebestifts8 ist in eine Vierkantaufnahme des Aufnahmeelements7 eingeführt, sodass das Getriebe1 in üblicher Weise durch Verdrehen eines mit dem Getriebestift8 gekoppelten Fenstergriffs10 betätigbar ist. - Parallel zu der Außenseite
4 des Getriebegehäuses3 ist eine Schutzvorrichtung11 dargestellt, die eine Trägerplatte12 sowie drei Schutzeinsätze13 ,14 umfasst. Die Schutzeinsätze13 ,14 besitzen eine kreisförmige Au ßenkontur und sind in jeweils entsprechend kreisförmig ausgebildeten Öffnungen15 ,16 der Trägerplatte12 drehbar gelagert. - Wie aus
1 zu erkennen ist, entspricht die Außenkontur der Trägerplatte12 im Wesentlichen der Außenkontur des Getriebegehäuses3 . - Aus den
2a ) bis d) ist der genaue Aufbau der Schutzvorrichtung11 im Einzelnen erkennbar. Insbesondere aus den2b ) bis d) ist ersichtlich, dass die Schutzeinsätze13 ,14 eine deutlich größere Dicke besitzen als die flächigen Bereiche der Trägerplatte12 . Dabei sind die Schutzeinsätze13 ,14 so in den Öffnungen15 ,16 der Trägerplatte12 angeordnet, dass sie mit der fensteraußenseitig gelegenen Oberfläche17 der Trägerplatte12 bündig abschließen, während sie über die rückseitig gelegene Oberfläche18 der Trägerplatte12 hinaus stehen. - Zur drehbaren Lagerung des Schutzeinsatzes
13 ist an der Rückseite der Trägerplatte12 um die Öffnung15 herum ein kreisförmiger Halteansatz19 ausgebildet, der insbesondere einstückig mit der Trägerplatte12 gebildet ist. Der kreisförmige Halteansatz19 umfasst dabei drei Kreisabschnitte19' ,19'' ,19''' , die jeweils durch Abstände20 in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. - Wie insbesondere aus den
2c ) und d) erkennbar ist, sind an den Kreisabschnitten19' ,19'' ,19''' des Halteansatzes19 radial nach innen ragende Vorsprünge21 ausgebildet, die in eine ringförmige Umfangsnut22 des Schutzeinsatzes13 eingreifen und dadurch ein Austreten des Schutzeinsatzes13 aus der Öffnung15 bei gleichzeitiger Verdrehbarkeit verhindern. - Insbesondere wenn die Trägerplatte
12 und der Halteansatz19 aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sind, wird durch die Abstände20 zwischen den Kreisabschnitten19' ,19'' ,19''' des Halteansatzes19 ein Eindrücken des Schutzeinsatzes13 in die Öffnung15 und nach erfolgten Eindrücken ein automatisches Einschnappen der Vorsprünge21 in die Umfangsnut22 ermöglicht. - Generell kann die Trägerplatte
12 mit dem Halteansatz19 aus einem weichen Material, beispielsweise aus Kunststoff oder einem nicht gehärteten Metall hergestellt sein, während die Schutzeinsätze13 ,14 aus einem harten Material, bevorzugt aus gehärtetem Stahl bestehen. - Die Schutzeinsätze
14 können in den Öffnungen16 in gleicher Weise wie der Schutzeinsatz13 drehbar gelagert sein. In der gezeigten Ausführungsform gemäß2 sind jedoch keine Halteansätze vorhanden, sondern die Schutzeinsätze14 besitzen im Längsschnitt eine pilzförmige Kontur, wobei der Pilzkopf als kreisförmige Scheibe23 ausgebildet und in die Öffnungen16 eingesetzt ist, während sich an die kreisförmige Scheibe23 ein nur einen geringfügig geringeren Durchmesser aufweisender Fußabschnitt anschließt, der über die rückseitige Oberfläche18 der Trägerplatte12 hinausragt. - An der rückseitigen Oberfläche
18 der Trägerplatte12 ist unterhalb des Schutzeinsatzes13 ein zapfenförmiges Befestigungselement25 vorgesehen, das einstückig mit der Trägerplatte ausgebildet sein kann. Das zapfenförmige Befestigungselement25 besitzt einen halbkreisförmigen Querschnitt sowie an seiner Umfangsfläche beabstandete, in axialer Richtung verlaufende linienförmige Klemmansätze26 , die in2b ) erkennbar sind. - In der Außenseite des Getriebegehäuses
3 ist an entsprechender Stelle eine Ausnehmung27 ausgebildet (siehe1 ), in die das zapfenförmige Befestigungselement25 beim Aufsetzen der Schutzvorrichtung1 auf das Getriebegehäuse3 eingreift. Der Durchmesser der Ausnehmung27 ist dabei so ausgebildet, dass die Klemmansätze26 beim Einführen des zapfenförmigen Befestigungselements25 in die Ausnehmung27 zusammengepresst werden, sodass die Trägerplatte12 und damit die Schutzvorrichtung11 sicher an dem Getriebegehäuse3 gehalten wird. - Zur zusätzlichen Sicherung sind auch an dem Halteansatz
19 in axialer Richtung verlaufende, linienförmige Klemmansätze28 ausgebildet (siehe2b ), die eine entsprechende Verklemmung des Halteansatzes19 in der Öffnung6 des Getriebegehäuses3 bewirken. - Aus der zusammengebauten Stellung gemäß
3 ist zu erkennen, dass die Außenkontur der Trägerplatte12 exakt an die Außenkontur des Getriebegehäuses3 angepasst ist, sodass bei montierter Schutzvorrichtung keine über die Außenkontur des Getriebegehäuses3 nach außen stehenden Bereiche der Trägerplatte12 vorhanden sind. - Im zusammengebauten Zustand nach
3 werden durch die Schutzeinsätze13 ,14 sowohl der Getriebestift8 mit dem Aufnahmeelement7 als auch in die Öffnungen5 hineinragende Befestigungsschrauben zuverlässig abgedeckt, sodass ein Anbohren von der Außenseite des Fensters her nicht möglich ist. Da die Schutzeinsätze13 ,14 lediglich über die rückseitige Oberfläche18 der Trägerplatte12 hinausragen und dabei nicht an der Außenseite4 des Getriebegehäuses3 anstehen, sondern in die Öffnungen5 ,6 des Getriebegehäuses3 hineinragen, trägt letztlich nur die Dicke der flächigen Bereiche der Trägerplatte12 auf die Dicke des Getriebegehäuses3 auf. Die Gesamtdicke der montierten Einheit gemäß3 ist somit lediglich um die geringfügige Dicke der Trägerplatte12 vergrößert, sodass ein Einsetzen des mit der Schutzvorrichtung versehenen Getriebes1 in eine Einbauausnehmung eines Flügelholms problemlos möglich ist. - Durch die drehbare Lagerung der Schutzeinsätze
13 ,14 in den Öffnungen15 ,16 der Trägerplatte12 wird über die vergrößerte Dicke und Härte der Schutzeinsätze13 ,14 hinaus noch ein zusätzlicher Schutz gegen Anbohren erreicht. - Die in den
4a ) bis c) gezeigte zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung11' besteht im Wesentlichen aus dem mittleren Teil der Schutzvorrichtung gemäß den1 bis3 und kann dann verwendet werden, wenn lediglich ein Anbohrschutz für den Getriebestift8 sowie das Aufnahmeelement7 des Getriebestifts8 erforderlich ist, jedoch nicht für die in den Öffnungen5 angeordneten Befestigungsschrauben. Die in den4 und5 dargestellte Schutzvorrichtung11' umfasst daher lediglich eine geänderte Trägerplatte12' mit reduzierter Außenkontur und ohne Schutzeinsätze14 , während die weiteren Bauteile und Merkmale, insbesondere der Schutzeinsatz13 , der Halteansatz19 und das zapfenförmige Befestigungselement25 wie zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den1 bis3 beschrieben ausgebildet sind. - Aus der in
5 dargestellten zusammengebauten Darstellung ist zu erkennen, dass auch die reduzierte Trägerplatte12' mit ihrer Außenkontur nicht über die Außenkontur des Getriebegehäuses3 hinausragt, und somit auch in diesem Fall ein problemloser Einbau in eine Einbauausnehmung eines Flügelholms gewährleistet ist. -
- 1
- Getriebe
- 2
- Betätigungselement
- 3
- Getriebegehäuse
- 4
- Außenseite des Getriebegehäuses
- 5
- Öffnungen
- 6
- Öffnung
- 7
- Aufnahmeelement
- 8
- Getriebestift
- 9
- Ende des Getriebestifts
- 10
- Fenstergriff
- 11, 11'
- Schutzvorrichtung
- 12, 12'
- Trägerplatte
- 13
- Schutzeinsatz
- 14
- Schutzeinsätze
- 15
- Öffnung
- 16
- Öffnungen
- 17
- außenseitige Oberfläche der Trägerplatte
- 18
- rückseitige Oberfläche der Trägerplatte
- 19
- Halteansatz
- 19', 19'', 19'''
- Kreisabschnitte des Haltesansatzes
- 20
- Abstände
- 21
- Vorsprünge
- 22
- Umfangsnut
- 23
- kreisförmige Scheibe
- 24
- Fußabschnitt
- 25
- zapfenförmiges Befestigungselement
- 26
- Klemmansätze
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Klemmansätze
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8625816 U1 [0002]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ENV 1627–1630 [0002]
Claims (16)
- Schutzvorrichtung gegen Anbohren von Betätigungselementen (
2 ) von Beschlägen für Fenster, Türen oder dergleichen mit einer an der Außenseite (4 ) des Betätigungselements (2 ) in eine Einbauausnehmung eines Flügelholms einsteckbaren Abdeckplatte, die zur zumindest bereichsweisen außenseitigen Abdeckung des Betätigungselements (2 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte zumindest zweiteilig ausgebildet ist und zumindest einen aus einem harten Material bestehenden, zum Abdecken eines zu schützenden Bereichs des Betätigungselements (2 ) ausgebildeten Schutzeinsatz (13 ,14 ) sowie eine davon getrennt ausgebildete Trägerplatte (12 ,12' ) für den Schutzeinsatz (13 ,14 ) umfasst. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzeinsatz (
13 ,14 ) eine größere Dicke besitzt als zumindest der überwiegende Bereich der Trägerplatte (12 ,12 ). - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Schutzeinsatzes (
13 ,14 ) eine größere Härte besitzt als das Material der Trägerplatte (12 ,12' ). - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzeinsatz (
13 ,14 ) aus gehärtetem Stahl, Sinterstahl, Hartkeramik oder dergleichen ausgebildet ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
12 ,12' ) aus Kunststoff oder ungehärtetem Metall ausgebildet ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzeinsatz (
13 ,14 ) gegenüber der Trägerplatte (12 ,12' ) verdrehbar ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzeinsatz (
13 ,14 ) eine kreisförmige Außenkontur besitzt. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
12 ,12' ) eine kreisförmige Öffnung (15 ,16 ) besitzt, in der der Schutzeinsatz (13 ,14 ) drehbar gelagert ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Schutzeinsatzes (
13 ,14 ), insbesondere seine Außenkontur, an eine den zu schützenden Bereich des Betätigungselements (2 ) umfassende Öffnung (6 ) angepasst ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzeinsatz (
13 ,14 ) zum Abdecken eines Getriebestiftes (8 ) des Betätigungselements (2 ) und/oder eines Aufnahmeelements (7 ) für einen Getriebestift (8 ) des Betätigungselements (2 ) ausgebildet ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerplatte (
12 ,12' ) mehrere Schutzeinsätze (13 ,14 ) vorgesehen sind. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schutzeinsatz (
14 ) zum Abdecken einer Befestigungsschraube des Betätigungselements (2 ) ausgebildet ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
12 ,12' ) zur Befestigung an dem Betätigungselement (2 ) ausgebildet ist. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerplatte (
12 ,12' ) zumindest ein insbesondere zapfenförmiges Befestigungselement (25 ) vorgesehen ist, das zum Eingreifen in eine an dem Betätigungselement (2 ) vorgesehenen Ausnehmung (27 ) ausgebildet ist. - Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Trägerplatte (
12 ,12' ) zumindest bereichsweise an die Außenkontur des Betätigungselements (2 ) angepasst ist. - Beschlaggetriebe für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem Getriebegehäuse (
3 ) zur Aufnahme der Getriebeelemente, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Getriebegehäuse (3 ) eine Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP2151535A3 (de) | 2011-07-27 |
EP2151535B1 (de) | 2013-08-14 |
EP2151535A2 (de) | 2010-02-10 |
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