DE202008009290U1 - Verdeckelement und hiermit ausgestattetes Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verdeckelement nach der im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 näher definierten Art sowie ein Fahrzeug mit einem solchen Verdeckelement.
- Aus der Praxis sind Cabriolet-Fahrzeuge mit einem Verdeckelement bekannt, welches zwischen einer einen Fahrgastraum des Cabriolet-Fahrzeugs freigebenden Position und einer den Fahrgastraum schließenden Position verfahrbar ist. Derartige Verdeckelemente weisen dabei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende, in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete Spriegel auf, welche jeweils in einem bezüglich einer Bewegungsrichtung des Verdeckelements seitlichen Bereich in einer fahrzeugfesten Führungseinrichtung geführt sind.
- Beispielsweise in der
DE 2 100 714 A ist ein derartiges als Fahrzeugdach ausgebildetes Verdeckelement offenbart. Die Spriegel weisen dabei in einem der Führungseinrichtung zugewandten Bereich jeweils ein Gleitstück auf, mittels welchem die Spriegel in der Führungseinrichtung geführt sind. Das Gleitstück ist dabei über ein Halteteil mit dem Spriegel verbunden. - Bei einer derartigen Lagerung der Spriegel in der Führungseinrichtung tritt bei einer Überführung des Fahrzeugdachs zwischen der offenen und der geschlossenen Position eine nachteilhafterweise große Reibung zwischen dem Fahrzeugdach und einer Karosserie bzw. den seitlich an das Verdeckelement grenzenden Bereichen auf. Zur Bewegung des Fahrzeugdaches wird folglich eine große, in Bewegungsrichtung des Fahrzeugdaches wirkende Kraft benötigt.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeug mit einem zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstel lung verfahrbaren Verdeckelement zu schaffen, wobei das Verdeckelement auf einfache und Kraft sparende Weise zwischen seiner Öffnungsstellung und seiner Schließstellung verfahrbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeug mit einem Verdeckelement der eingangs genannten Art gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruches 1 gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen eines Fahrzeugs nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Es wird somit ein Verdeckelement eines Fahrzeugs vorgeschlagen, welches zwischen einer eine Öffnung des Fahrzeugs freigebenden Position und einer die Öffnung schließenden Position verfahrbar ist, und welches mit wenigstens einem quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Spriegel ausgebildet ist, wobei der Spriegel bezüglich der Bewegungsrichtung des Verdeckelements in seitlich an das Verdeckelement grenzenden Bereichen jeweils an einer Führungseinrichtung anordenbar ist. Erfindungsgemäß ist der wenigstens eine Spriegel mit einem Hauptkörper und zwei Seitenelementen ausgebildet, wobei die zum Zusammenwirken mit der jeweiligen Führungseinrichtung vorgesehenen Seitenelemente über ein Federelement mit dem Hauptkörper des Spriegels verbunden sind.
- Ein erfindungsgemäßes Verdeckelement hat den Vorteil, dass ein Überführen des Verdeckelements zwischen seiner die Öffnung freigebenden Position und seiner die Öffnung schließenden Position auf einfache und Kraft sparende Weise durchführbar ist. Dies wird dadurch ermöglicht, dass das Federelement den Hauptkörper des Spriegels und somit das mit dem Hauptkörper verbundene Verdeckelement bei einer Überführung des Verdeckelements zwischen seiner Öffnungsstellung und seiner Schließstellung in eine von der Führungseinrichtung abgehobene Position bewegt. Auf diese Weise wird die Reibung des Verdeckelements gegenüber der Führungseinrichtung bzw. einer Karosserie des Fahrzeugs bei einer Bewegung des Verdeckelements in seiner Bewegungsrichtung reduziert. Zur Bewegung des Verdeckelements in seiner Bewegungsrichtung ist somit vorteilhafterweise nur eine geringe Kraft nötig.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Federelement S-förmig ausgebildet und bezüglich einer von dem Federelement auf das Seitenelement und den Hauptkörper des Spriegels ausgeübten Kraft zwischen dem Seitenelement und dem Hauptkörper des Spriegels angeordnet sein.
- Eine Anbindung des Federelements sowohl an das Seitenelement als auch an den Hauptkörper kann hierbei besonders einfach und kostengünstig ausgebildet sein, da die Federkraft des Federelements hauptsächlich eine Druckkraft auf die Verbindungsstellen mit dem Seitenelement bzw. dem Hauptkörper überträgt. Von den Verbindungsstellen zu übertragende Zugkräfte sind vorteilhafterweise gering.
- Eine Bewegung des Verdeckelements zwischen der die Öffnung freigebenden Stellung und der die Öffnung schließenden Stellung verläuft in einer einfachen Ausbildung der Erfindung im Wesentlichen translatorisch.
- Als Verdeckelement im Rahmen dieser Erfindung werden sämtliche Einrichtungen eines Fahrzeugs verstanden, welche eine Öffnung einer Außenhaut des Fahrzeugs abdecken und freigeben können. Die Öffnung kann somit beispielsweise von einem Schiebedach oder Faltdach des Fahrzeugs abgedeckt und freigegeben werden. Eine Bewegungsrichtung des Verdeckelements kann hierbei in Fahrzeuglängs-, Fahrzeugquer- und Fahrzeughochrichtung frei wählbar angeordnet werden.
- Bei einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Führungseinrichtungen jeweils eine erste Führungsschiene für einen ersten Spriegel und eine zweite Führungsschiene für weitere heckwärts des ersten Spriegels angeordnete Spriegel aufweisen. Die zweite Führungsschiene ist dabei vorzugsweise in Fahrzeughochrichtung oberhalb der ersten Führungsschiene angeordnet.
- Die Führungseinrichtung kann integral mit einem bezüglich der Bewegungsrichtung des Verdeckelements seitlich an das Verdeckelement grenzenden Bereich des Fahrzeugs ausgebildet sein, so dass die Führungseinrichtung einerseits zusammen mit dem an das Verdeckelement grenzenden Bereich gefertigt und andererseits zusammen mit diesem Bereich an dem Fahrzeug angeordnet werden kann.
- Bei einer vorteilhaften Ausbildung eines Fahrzeugs kann eine Antriebseinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher das Verdeckelement zwischen der die Öffnung freigebenden Position und der die Öffnung schließenden Position insbesondere automatisiert verfahrbar ist. Zur Bewegung des Verdeckelements kann die Antriebseinrichtung hierbei mit einem Bewegungsmittel zusammenwirken, welches in einer einfachen Ausbildung der Erfindung als ein auf Zug und Druck beanspruchbares Bandelement, insbesondere als ein Bowdenzug oder als ein Spreizband, ausgebildet sein kann.
- Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn das Verdeckelement Bestandteil eines Verdecks des hierbei als Voll-Cabriolet oder cabrioletartig ausgebildeten Fahrzeugs ist und zwischen einer einen Fahrgastraum freigebenden Stellung und einer den Fahrgastraum schließenden Stellung bewegbar ist.
- Das Verdeckelement kann hierbei als ein flexibler Verdeckbezug ausgebildet sein. Alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass das Verdeckelement mit mehreren sich insbesondere in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden formstabilen Lamellenelementen ausgebildet ist.
- Um eine Spannung des flexiblen Verdeckbezugs in Fahrzeugquerrichtung zu erzeugen, kann wenigstens ein Spannseil ausgebildet sein. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn jeweils in einem Seitenbereich des flexiblen Verdeckbezugs ein im Wesentlichen in Fahrzeugfrontrichtung verlaufendes Spannseil angeordnet ist.
- Die translatorische Bewegung des Verdeckelements wird in einer vorteilhaften Ausbildung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs über eine Rolleneinrichtung erzeugt, auf welche das Verdeckelement aufwickelbar ist.
- Zur Spannung des Verdeckelements in seiner Bewegungsrichtung kann vorteilhafterweise auf eine separate Einrichtung verzichtet werden, wenn die Rolleneinrichtung eine derartige Spannfunktion über eine bewegbare Anordnung an dem Fahrzeug ermöglicht. Hierdurch können einerseits Kosten für eine separate Spanneinrichtung und andererseits Bauraum eingespart werden.
- In einer einfachen Anordnung der Rolleneinrichtung an dem Fahrzeug ist die Rolleneinrichtung schwenkbar an dem Fahrzeug angeordnet. Dabei kann das Verdeckelement in der die Öffnung schließenden Position durch eine Schwenkbewegung der Rolleneinrichtung entspannt werden und das Verdeckelement anschließend auf der Rolleneinrichtung aufgewickelt werden. Umgekehrt kann nach einem Überführen des Verdeckelements von der die Öffnung freigebenden Position in die die Öffnung schließende Position das Verdeckelement mittels einer derartig angeordneten Rolleneinrichtung auf einfache Weise gespannt werden.
- Alternativ hierzu kann die Rolleneinrichtung translatorisch bewegbar an dem Fahrzeug angeordnet sein, wobei durch die translatorische Bewegung der Rolleneinrichtung gegenüber der Karosserie des Fahrzeugs das Verdeckelement auf einfache Weise entspannt bzw. gespannt werden kann.
- Zur Umsetzung der Entspann- und Spannfunktionalität des Verdeckelements kann es auch vorgesehen sein, dass die Rolleneinrichtung in einer aus translatorischer Bewegung und Schwenkbewegung kombinierten Bewegung gegenüber der Karosserie des Fahrzeugs verfahrbar ist.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungen eines Fahrzeugs mit einem Verdeckelement nach der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und der Beschreibung.
- Nachfolgend sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele eines Fahrzeugs mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten Verdeckelement anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben, wobei für bau- und funktionsgleiche Bauteile der Einfachheit halber dieselben Bezugszeichen vergeben sind.
- Es zeigt:
-
1 eine vereinfachte ausschnittsweise Seitenansicht eines cabrioletartigen Fahrzeugs mit einem Verdeck, wobei das Verdeck mit einem Verdeckelement ausgebildet ist, welches in einer einen Fahrgastraum überspannenden Position dargestellt ist; -
2 eine vereinfachte Darstellung des Fahrzeugs der1 , wobei eine Rolleneinrichtung des Verdecks in einer eine Verdeckspannung auflösenden Position dargestellt ist; -
3 eine vereinfachte Darstellung des Fahrzeugs der1 und2 , wobei das Verdeckelement in einer auf der Rolleneinrichtung aufgewickelten Position gezeigt ist; -
4 eine dreidimensionale Ansicht des Fahrzeugs der1 bis3 , wobei das Verdeckelement in einer gemäß der3 auf der Rolleneinrichtung aufgewickelten Position gezeigt ist; -
5 eine schematische Schnittdarstellung durch das Verdeck der1 bis4 in Fahrzeuglängsrichtung, wobei Spriegel des Verdecks ersichtlich sind; -
6 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Schnittdarstellung durch das Fahrzeug der1 bis4 in Fahrzeugquerrichtung, wobei eine Anordnung des Verdeckelements in einer seitlichen Führungseinrichtung ersichtlich ist; -
7 eine schematische ausschnittsweise Schnittdarstellung durch das Fahrzeug, wobei das Verdeckelement einerseits in einer gespannten und andererseits in einer entspannten Position jeweils in geschlossener Position dargestellt ist; -
8 eine stark vereinfachte Darstellung einer alternativ ausgebildeten Führungseinrichtung; und -
9 eine schematische Darstellung einer Anordnung eines in Fahrzeugfrontrichtung ersten Spriegels an einem als Zug-Druck-Bowdenzug ausgebildeten Bewegungsmittel. - In
1 ist ein cabrioletartiges Fahrzeug1 mit einem in geschlossener Position dargestellten Verdeck3 gezeigt, wobei das Verdeck3 vorliegend mit einem Verdeckelement5 ausgebildet ist, welches zwischen einer einen Fahrgastraum7 überdeckenden und eine Öffnung8 verschließenden Position und einer den Fahrgastraum7 und die Öffnung8 freigebenden Position überführt werden kann. - In der dargestellten geschlossenen Position erstreckt sich das vorliegend als ein flexibler Verdeckbezug
5 ausgebildete Verdeckelement von seiner fahrzeugfrontseitigen Anordnung an einem Windschutzscheibenrahmen9 bis zu seiner fahrzeugheckseitigen Anordnung in einem Bereich einer Heckklappe11 . Der flexible Verdeckbezug5 ist hierbei in Fahrzeuglängsrichtung gespannt. - In Fahrzeugquerrichtung, d. h. quer zu einer Bewegungsrichtung des flexiblen Verdeckbezugs
5 , wird der flexible Verdeckbezug5 von zwei vorliegend als Dachseitenholmen13 ,15 ausgebildeten Bereichen begrenzt. Ein erster Dachseitenholm13 begrenzt den flexiblen Verdeckbezug5 dabei auf einer in Fahrzeugfrontrichtung linken Seite und ein zweiter Dachseitenholm15 begrenzt den flexiblen Verdeckbezug5 auf einer in Fahrzeugfrontrichtung rechten Seite. - Die oberhalb von Seitenscheiben verlaufenden Dachseitenholme
13 ,15 sind bei der gezeigten Ausführung integral mit der übrigen Karosserie des Fahrzeugs ausgebildet. Es ist jedoch in Ausführungsalternativen auch denkbar, dass die Dachseitenholme und ggf. die B- und C-Säulen bei geöffnetem Dach vollständig oder teilweise demontierbar sind, so dass das Fahrzeug bei geöffnetem Verdeck zu einem „Targa”-Fahrzeug oder einem „Voll-Cabriolet” ohne Rahmenelemente oberhalb der Fahrzeugbrüstung umgewandelt werden kann. - In
2 ist eine Rolleneinrichtung17 ersichtlich, welche zum Aufwickeln des flexiblen Verdeckbezugs5 vorgesehen ist. Die Rolleneinrichtung17 , welche bei der in der1 gezeigten Position des flexiblen Verdeckbezugs5 in einem nicht näher ersichtlichen Aufnahmeraum versenkt ist, ist bei der in der2 gezeigten Position um eine Achse19 verschwenkt. Hierdurch wird die Spannung des flexiblen Verdeckbezugs5 in Fahrzeuglängsrichtung gelockert bzw. aufgelöst. - Nach dem Hochverschwenken der Rolleneinrichtung
17 um die Achse19 wird eine Festlegung des flexiblen Verdeckbezugs5 an dem Windschutzscheibenrahmen9 gelöst und der flexible Verdeckbezug5 kann in den in den3 und4 dargestellten, den Fahrgastraum7 freigebenden Zustand, überführt werden. Der flexible Verdeckbezug5 wird bei einer Überführung von dem den Fahrgastraum7 schließenden in den den Fahrgastraum7 freigebenden Zustand in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielsweise gemäß der1 im Uhrzeigersinn auf der Rolleneinrichtung17 aufgewickelt. Hierzu wird der flexible Verdeckbezug5 über ein mit einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung zusammenwirkendes und vorliegend als Zug-Druck-Bowdenzug21 ausgebildetes Bewegungsmittel, welches beispielsweise in der9 näher ersichtlich ist, auf der Rolleneinrichtung17 aufgewickelt. - In einer hierzu alternativen Ausbildung der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass das Verdeckelement entgegen dem Uhrzeigersinn auf der Rolleneinrichtung aufgewickelt wird, d. h. dass der flexible Verdeckbezug unter der Rolleneinrichtung hindurchgeführt und in einem fahrzeugheckseitigen Bereich der Rolleneinrichtung in Fahrzeughöhenrichtung um die Rolleneinrichtung gewickelt ist.
- Um ein kraftsparendes Aufwickeln des flexiblen Verdeckbezugs
5 auf der Rolleneinrichtung17 zu ermöglichen, ist die Rolleneinrichtung17 vorliegend mit einer Federeinrichtung ausgebildet. Die Federeinrichtung beaufschlagt die Rolleneinrichtung17 dabei derart mit Kraft, dass der flexible Verdeckbezug5 in Richtung seiner auf der Rolleneinrichtung17 aufgewickelten Position gezogen wird. Hierdurch wird einerseits der Bowdenzug21 – insbesondere bei einer Öffnungsbewegung des flexiblen Verdeckbezugs5 – entlastet. Andererseits kann die Antriebseinrichtung des Bowdenzugs21 bereits bei sich in seiner geschlossenen Position befindlichem und an dem Windschutzscheibenrahmen verriegeltem flexiblen Verdeckbezug5 in einen den flexiblen Verdeckbezug5 nicht mehr mit Kraft beaufschlagenden, insbesondere abgeschalteten Zustand gebracht werden. - In
5 ist in einer stark vereinfachten schematischen Darstellung der flexible Verdeckbezug5 gezeigt. Der flexible Verdeckbezug5 ist mit einem in Fahrzeugfrontrichtung ersten Spriegel23 und heckwärts daran anschließenden weiteren Spriegeln25 ausgebildet. Die Spriegel23 ,25 sind fest mit dem flexiblen Verdeckbezug5 verbunden, beispielsweise vernäht, und jeweils in einem seitlichen Bereich – von denen vorliegend nur ein in Fahrzeugfrontrichtung linker Bereich ersichtlich ist – in einer in der5 nur angedeuteten Führungseinrichtung33 geführt. Ein Abstand der Spriegel23 ,25 zueinander in Fahrzeuglängsrichtung ist dabei derart gewählt, dass die Spriegel23 ,25 bei sich auf der Rolleneinrichtung17 befindlichem flexiblen Verdeckbezug5 Platz sparend angeordnet sind. - Zur Festlegung des flexiblen Verdeckbezugs
5 in dessen geschlossener Position an dem Windschutzscheibenrahmen9 weist der erste Spriegel23 ein Verriegelungselement27 einer Verriegelungseinrichtung29 auf, welches zum Zusammenwirken mit einem an dem Windschutzscheibenrahmen angeordneten, nur schematisch dargestellten Verriegelungsgegenelement31 der Verriegelungseinrichtung29 ausgebildet ist. - In
6 ist eine ausschnittsweise Schnittdarstellung des Fahrzeugs1 ersichtlich, wobei nur ein einer in Fahrzeugfrontrichtung linken Fahrzeugseite zugeordneter Bereich dargestellt ist. Ein in Fahrzeugfrontrichtung einer rechten Fahrzeugseite zugeordneter Bereich des Fahrzeugs1 ist im Wesentlichen bau- und funktionsgleich ausgebildet. - Die Führungseinrichtung
33 , welche beispielsweise mit einem Aluminiumstranggussprofil ausgebildet ist, ist an dem in Fahrzeugquerrichtung an den flexiblen Verdeckbezug5 grenzenden Dachseitenholm13 angeordnet. Die Führungseinrichtung kann in einer alternativen Ausbildung der Erfindung auch integral mit dem in Fahrzeugquerrichtung an den flexiblen Verdeckbezug grenzenden Bereich ausgebildet sein. - Der flexible Verdeckbezug
5 weist in seinem dem Dachseitenholm13 zuweisenden Bereich ein Spannseil37 auf, wobei der flexible Verdeckbezug5 mittels dem der linken Fahrzeugseite und einem der rechten Fahrzeugseite zugeordneten Spannseil37 in Fahrzeugquerrichtung spannbar ist. - In Fahrzeughochrichtung unterhalb des flexiblen Verdeckbezugs
5 ist in der6 der erste Spriegel23 ersichtlich, welcher im Wesentlichen analog zu den weiteren Spriegeln25 ausgebildet ist und einen Hauptkörper39 , ein jeweils einer Fahrzeugseite zugeordnetes Seitenelement41 und ein den Hauptkörper39 mit dem Seitenelement41 verbindendes Feder element43 aufweist. Der Hauptkörper39 erstreckt sich dabei in Fahrzeugquerrichtung fast vollständig über die von dem flexiblen Verdeckbezug5 überspannte Öffnung8 . - Das Seitenelement
41 ist in einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Führungsschiene47 der Führungseinrichtung33 geführt. Vorliegend ist ausschließlich das Seitenelement41 des ersten Spriegels23 zusätzlich mit dem vorliegend unterhalb der Führungsschiene47 der Führungseinrichtung33 in einem Führungselement49 geführten Bowdenzug21 zur Bewegung des flexiblen Verdeckbezugs5 verbunden. - Das Vorsehen eines separaten Führungselements
49 für den Bowdenzug21 unabhängig von der Führungsschiene47 für die Spriegel23 ,25 hat den Vorteil, dass der flexible Verdeckbezug5 enger auf der Rolleneinrichtung17 aufgewickelt werden kann als der in nicht näher dargestellter Weise um eine separate Wickeleinrichtung geführte Bowdenzug21 . - Das Federelement
43 ist vorliegend S-förmig ausgebildet und mit seinem dem Hauptkörper39 zugewandten Ende in Fahrzeughochrichtung unterhalb des Hauptkörpers39 angeordnet. Ein dem dem Hauptkörper39 zugewandtes Ende entgegengesetztes und der Führungseinrichtung33 zugewandtes Ende des Federelements43 ist in Fahrzeughochrichtung oberhalb des Seitenelements41 angeordnet. Das Federelement43 beaufschlagt somit durch seine in Fahrzeughochrichtung festgelegte Position in der Führungsschiene47 der Führungseinrichtung33 den Hauptkörper39 des ersten Spriegels23 in Fahrzeughochrichtung mit Kraft. - Wenn die Rolleneinrichtung
17 zur Entspannung des flexiblen Verdeckbezugs5 um die Achse19 verschwenkt wird, wird der Spriegel23 sowie die weiteren Spriegel25 und der mit den Spriegeln23 ,25 verbundene flexible Verdeckbezug5 durch die Federkraft der Federelemente43 in Fahrzeughochrichtung bewegt, so dass bei einer anschließenden Aufrollbewegung des flexiblen Verdeckbezugs5 auf der Rolleneinrichtung17 nur wenig Reibung zwischen dem flexiblen Verdeckbezug5 und insbesondere dem Dachseitenholm13 und der Führungseinrichtung33 vorliegen. Der flexible Verdeckbezug5 kann somit mit einem geringen Krafteinsatz auf die Rolleneinrichtung17 aufgewickelt und von der Rolleneinrichtung17 abgewickelt werden. - Bei einem Zurückverschwenken der Rolleneinrichtung
17 um die Achse19 wird der flexible Verdeckbezug5 derart in Fahrzeuglängsrichtung gespannt, dass der flexible Verdeckbezug5 von seiner in der7 dargestellten oberen entspannten Position in seine untere gespannte Position entgegen der Federkraft der Federelemente43 gedrückt wird. - In
8 ist eine alternativ ausgebildete Führungseinrichtung55 dargestellt, welche eine erste Führungsschiene57 , eine in Fahrzeughochrichtung oberhalb der ersten Führungsschiene57 angeordnete zweite Führungsschiene59 und ein in etwa in gleicher Höhenlage wie die erste Führungsschiene57 in einem in Richtung einer Fahrzeugseite an die erste Führungsschiene57 grenzendes Führungselement61 aufweist. - Das Seitenelement
41 des ersten Spriegels23 ist dabei in der ersten Führungsschiene57 geführt und wie in der9 dargestellt mit dem Bowdenzug21 verbunden. Der Bowdenzug21 weist hierzu an seinem in Fahrzeugfrontrichtung weisenden Ende einen Blockkörper63 auf, welcher in Fahrzeugquerrichtung mit einer Nut65 ausgebildet ist. Das Seitenelement41 des ersten Spriegels23 kann in die Nut65 des Blockkörpers63 formschlüssig eingelegt werden, so dass der erste Spriegel23 bei einer Bewegung des Bowdenzugs21 mitbewegt wird. - Die weiteren Spriegel
25 werden bei der Ausführung der Führungseinrichtung gemäß der8 über jeweils ein Seitenelement66 in der zweiten Führungsschiene59 oberhalb der ersten Führungsschiene57 geführt, wobei durch diese Entkopplung des Bowdenzugs21 von den weiteren Spriegeln25 der flexible Verdeckbezug5 enger auf der Rolleneinrichtung17 aufgewickelt werden kann als der insbesondere auf der separaten Wickeleinrichtung aufwickelbare Bowdenzug21 . - Um den flexiblen Verdeckbezug
5 aus seiner auf der Rolleneinrichtung17 aufgewickelten Position, in welcher der flexible Verdeckbezug5 außer Eingriff mit der Führungseinrichtung33 bzw.55 sein kann, zum Verschließen der Öffnung wieder in Eingriff mit der Führungseinrichtung33 bzw.55 zu bringen, ist in einem in der4 angedeuteten Bereich67 jeweils eine Fangeinrichtung beispielsweise in Form eines Fangtrichters angeordnet. Mit einer derartigen Fangeinrichtung können die Spriegel23 und25 insbesondere ihre Seitenelemente41 und66 wieder in Eingriff mit der jeweiligen Führungsschiene47 bzw.57 bzw.59 gebracht werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2100714 A [0003]
Claims (15)
- Verdeckelement (
5 ) eines Fahrzeugs (1 ), welches zwischen einer eine Öffnung (8 ) des Fahrzeugs (1 ) freigebenden Position und einer die Öffnung (8 ) schließenden Position verfahrbar ist und welches mit wenigstens einem quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Spriegel (23 ,25 ) ausgebildet ist, wobei der Spriegel (23 ,25 ) bezüglich der Bewegungsrichtung des Verdeckelements (5 ) in seitlich an das Verdeckelement (5 ) grenzenden Bereichen jeweils an einer Führungseinrichtung (33 ,55 ) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Spriegel (23 ,25 ) mit einem Hauptkörper (39 ) und zwei Seitenelementen (41 ,66 ) ausgebildet ist, wobei die Seitenelemente (41 ,66 ) zum Zusammenwirken mit der jeweiligen Führungseinrichtung (33 ,47 ,55 ,57 ,59 ) über ein Federelement (43 ) mit dem Hauptkörper (39 ) des Spriegels (23 ,25 ) verbunden sind. - Verdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
43 ) S-förmig ausgebildet ist und bezüglich einer von dem Federelement (43 ) auf das Seitenelement (41 ,66 ) und den Hauptkörper (39 ) des Spriegels (23 ,25 ) ausgeübten Kraft zwischen dem Seitenelement (41 ,66 ) und dem Hauptkörper (39 ) des Spriegels (23 ,25 ) angeordnet ist. - Verdeckelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeckelement (
5 ) im Wesentlichen translatorisch zwischen der die Öffnung (8 ) freigebenden Stellung und der die Öffnung (8 ) schließenden Stellung bewegbar ist. - Fahrzeug mit wenigstens einem Verdeckelement (
5 ) nach einem nach Ansprüche 1 bis 3. - Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungen (
55 ) jeweils eine erste Führungsschiene (57 ) für einen ersten Spriegel (23 ) und eine zweite Führungsschiene (59 ) für weitere heckwärts des ersten Spriegels (23 ) angeordnete Spriegel (25 ) aufweisen, wobei vorzugsweise die zweite Führungsschiene (59 ) in Fahrzeughochrichtung oberhalb der ersten Führungsschiene (57 ) angeordnet ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
33 ,55 ) integral mit einem bezüglich der Bewegungsrichtung des Verdeckelements (5 ) seitlich an das Verdeckelement (5 ) grenzenden Bereich (13 ,15 ) des Fahrzeugs (1 ) ausgebildet ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher das Verdeckelement (
5 ) zwischen der die Öffnung (8 ) freigebenden Position und der die Öffnung (8 ) schließenden Position verfahrbar ist, wobei die Antriebseinrichtung mittels eines Bewegungsmittels (21 ) mit dem Verdeckelement (5 ) zusammenwirkt. - Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungseinrichtung (
33 ,55 ) ein Führungselement (49 ,61 ) für das Bewegungsmittel (21 ) aufweist. - Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsmittel (
21 ) als auf Zug und Druck beanspruchbares Bandelement, insbesondere als ein Bowdenzug oder ein Spreizband, ausgebildet ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeckelement (
5 ) Bestandteil eines Verdecks (3 ) des Fahrzeugs (1 ) ist und zwischen einer einen Fahrgastraum (7 ) freigebenden Stellung und einer den Fahrgastraum (7 ) schließenden Stellung bewegbar ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeckelement (
5 ) als ein flexibler Verdeckbezug ausgebildet ist. - Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spannseil (
37 ) vorgesehen ist, mittels welchem der flexible Verdeckbezug (5 ) in Fahrzeugquerrichtung spannbar ist. - Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeckelement (
5 ) auf einer Rolleneinrichtung (17 ) aufwickelbar ist. - Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolleneinrichtung (
17 ) derart bewegbar an dem Fahrzeug (1 ) angeordnet ist, dass das Verdeckelement (5 ) in der die Öffnung (8 ) schließenden Position von der Rolleneinrichtung (17 ) in Bewegungsrichtung des Verdeckelements (5 ) spannbar ist, wobei die Rolleneinrichtung (17 ) hierzu translatorisch bewegbar und/oder schwenkbar an dem Fahrzeug (1 ) angeordnet ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein in geschlossenem Zustand des Verdecks (
3 ) in Fahrzeugfrontrichtung erster Spriegel (23 ) zur Festlegung des Verdecks (3 ) an einem Windschutzscheibenrahmen (9 ) oder wenigstens einer A-Säule des Fahrzeugs (1 ) ausgebildet ist.
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---|---|---|---|
DE202008009290U DE202008009290U1 (de) | 2008-07-10 | 2008-07-10 | Verdeckelement und hiermit ausgestattetes Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE202008009290U DE202008009290U1 (de) | 2008-07-10 | 2008-07-10 | Verdeckelement und hiermit ausgestattetes Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008009290U1 true DE202008009290U1 (de) | 2009-12-17 |
Family
ID=41427560
Family Applications (1)
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DE202008009290U Expired - Lifetime DE202008009290U1 (de) | 2008-07-10 | 2008-07-10 | Verdeckelement und hiermit ausgestattetes Fahrzeug |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2100714A1 (de) | 1970-01-10 | 1971-07-22 | Weathershields Ltd., Birmingham (Grossbritannien) | Bewegbares Fahrzeugdach |
DE20218960U1 (de) * | 2002-11-15 | 2003-03-06 | Arvinmeritor Gmbh | Schiebedachsystem für ein Kraftfahrzeug |
DE102005013643A1 (de) * | 2005-03-24 | 2006-09-28 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Sonnenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug |
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2008
- 2008-07-10 DE DE202008009290U patent/DE202008009290U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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