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Die
Erfindung betrifft ein Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug
nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definierten
Art.
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Aus
der
DE 198 01 876
A1 ist ein Verdeck mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 bekannt. Bei einem solchen Verdeck, bei dem ein
im geschlossenen Zustand des Verdecks vorderes Dachteil beim Öffnen
des Verdecks derart nach hinten bewegt wird, dass eine Oberseite
des Dachteils oben bleibt, wird ein Verdeckbezug beim Öffnen
des Verdecks einer Faltung unterworfen, bei der der an das vordere
Dachteil nach hinten anschließende Bereich des Verdeckstoffs
um den Hinterrand des vorderen Dachteils herum nach vorne gefaltet wird
und im geöffneten Zustand unter dem vorderen Dachteil zu
liegen kommt. Auf diese Weise bildet das vordere Dachteil in geöffnetem
Zustand des Verdecks eine Abdeckung für den in einer Fahrzeugkarosserie
vorgesehenen Ablageraum für das geöffnete Verdeck,
wobei in dem geöffneten Zustand des Verdecks die Oberseite
des vorderen Dachteils etwa eben mit den anschließenden
Karosseriebereichen verlaufen kann, so dass ein ästhetisch
einwandfreies Aussehen entsteht und ein gesonderter Deckel für den
Ablageraum nicht erforderlich ist.
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Ein
Problem solcher bekannter Verdecke liegt darin, dass sich der Verdeckstoff
um den Hinterrand des vorderen Dachteils nicht definiert faltet,
so dass in abgelegtem Zustand des Verdecks im Bereich eines Hinterrandes
des vorderen Dachteils eine nicht eng an dem vorderen Dachteil anliegende
Stofflose entstehen kann. Durch diese kann der Verdeckbezug bei
einem Annähern des Hinterrandes des vorderen Dachteils
an den Hinterrand des in der Karosserie ausgebildeten Ablageraums
beschädigt werden. In dem Bereich der Stofflose kön nen
weiterhin Falten auftreten, welche eine Beschädigung des
Verdeckbezugs ebenfalls begünstigen und welche ein ästhetisches
Aussehen des Verdecks in geöffnetem Verdeckzustand negativ
beeinträchtigen können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verdeck für ein
Cabriolet-Fahrzeug zu schaffen, mittels welchem eine Beschädigung
des Verdeckbezugs bei einer Überführung des Verdecks
zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position auf einfache
Weise vermieden werden kann und welches auf einfache Weise optisch
ansprechend ablegbar ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verdeck für ein Cabrioletfahrzeug
nach den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen eines Verdecks nach der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung sieht ein Verdeck für ein Cabrioletfahrzeug mit
einem Verdeckbezug vor, welches beidseitig wenigstens ein Rahmenteil
aufweist, das über Gestängeteile einer Gelenkkinematik
gelenkig mit einer Fahrzeugkarosserie verbindbar ist, und im geöffneten
Zustand des Verdecks in einem in einem Heckbereich des Cabrioletfahrzeugs
ausgebildeten Ablageraum ablegbar ist, wobei die Gelenkkinematik derart
ausgebildet ist, dass bei einem Öffnen des Verdecks eine
Oberseite eines vorderen Dachteils oben bleibt und der Verdeckstoff
um einen Hinterrand des vorderen Dachteils herum unter das vordere Dachteil
gefaltet wird, wobei in geöffnetem Zustand des Verdecks
die Oberseite des vorderen Dachteils den Ablageraum mit dem darin
aufgenommenen Verdeck im Wesentlichen abdeckt.
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Erfindungsgemäß ist
dabei vorgesehen, dass eine mit dem Verdeckbezug und der Gelenkkinematik
zusammenwirkende Spannein richtung vorgesehen ist, die einen bei
geschlossenem Verdeck hinter dem Hinterrand des vorderen Dachteils
angeordneten Bereich des Verdeckbezugs bei einem Öffnen
des Verdecks unterhalb des vorderen Dachteils in Richtung eines
Vorderrands des vorderen Dachteils zieht.
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Mit
einem erfindungsgemäß ausgebildeten Verdeck wird
auf konstruktiv einfache Weise erreicht, dass sich der Verdeckbezug
bzw. Verdeckstoff bei einer Verdecköffnungsbewegung in
straffer und definierter Weise um den Hinterrand des vorderen Dachteils
herum faltet, so dass im Bereich des Hinterrandes des vorderen Dachteils
keine Stofflosen oder Falten vorliegen, durch welche der Verdeckbezug
bei einer Verdecköffnungsbewegung oder in offenem Zustand
des Verdecks beschädigt werden könnte. Durch das
Vermeiden von Falten des Verdeckbezugs in dem Bereich des Hinterrands
des vorderen Dachteils ist das Verdeck in offener Verdeckposition
zudem optisch ansprechend abgelegt. Die Spanneinrichtung kann dabei
je nach vorliegender Gelenkkinematik an einem geeigneten Element
der Gelenkkinematik angeordnet werden, so dass der bei geschlossenem
Verdeck hinter dem Hinterrand des vorderen Dachteils angeordnete
Bereich des Verdeckbezugs bei einer Verdecköffnungsbewegung
auf einfache und sichere Weise in Richtung des Vorderrands des vorderen
Dachteils gezogen wird.
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Eine
Entstehung von Falten des Verdeckbezugs wird in einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders wirksam dadurch vermieden, dass
die Spanneinrichtung bezogen auf den geschlossenen Zustand des Verdecks
an einer Innenseite des Verdeckstoffs in einem von dem Hinterrand des
vorderen Dachteils beabstandeten, insbesondere in Verdeckquerrichtung
verlaufenden Bereich angeordnet ist. Der Verdeckbezug kann hierdurch
mit einem gewünschten Hebel um den Hinterrand des vorderen
Dachteils gespannt werden.
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Ein
Zusammenwirken der Spanneinrichtung mit dem Verdeckbezug kann auf
einfache Weise realisiert werden, wenn der Verdeckstoff wenigstens
in einem Bereich des Verdeckbezugs in einer insbesondere einen Schlauch
bildenden und im Wesentlichen in Verdeckquerrichtung verlaufenden
Stoffschlaufe angeordnet ist, welche fest mit dem Verdeckbezug verbunden
ist. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine geringe Bewegung der
Spanneinrichtung in Verdeckquerrichtung ermöglicht werden,
wenn die Spanneinrichtung lose in der Stoffschlaufe angeordnet ist.
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Bei
Verdecken, welche auf einer einem Fahrzeuginnenraum zugewandten
Seite des Verdeckbezugs keine Polstermatte oder einen Innenhimmel aufweisen,
kann ein für Fahrzeuginsassen homogenes Bild einer Innenseite
des Verdeckbezugs auch im Bereich der Spanneinrichtung auf einfache
Weise geschaffen werden, wenn die Stoffschlaufe mit einem Material
ausgebildet ist, welches dem Material einer in einem geschlossenen
Verdeckzustand einem Fahrzeuginnenraum zugewandten Schicht des Verdeckbezugs
entspricht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen
Verdecks ist die Spanneinrichtung über sich in Verdeckquerrichtung
gegenüberliegende Befestigungsstellen an den Gestänge-
oder Rahmenteilen festgelegt und mit der Gelenkkinematik verbunden.
Durch eine entsprechende Wahl der Befestigungsstellen kann eine
Spannung des Verdeckbezugs im Bereich des Hinterrandes des vorderen Dachteils
auf sehr einfach Weise erzielt werden.
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Die
Befestigungsstellen sind dabei insbesondere derart gewählt,
dass sich zumindest in einer Endphase eines Öffnungsvorgangs
des Verdecks ein Abstand der Befestigungsstellen der Spanneinrichtung
an den Gestänge- oder Rahmenteilen vom Hin terrand des vorderen
Dachteils in Richtung des Vorderrands des vorderen Dachteils vergrößert.
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Die
Befestigungsstellen der Spanneinrichtung sind bei einer einfachen
Ausbildung der Erfindung bei geöffnetem Verdeck bezogen
auf eine Verdecklängsrichtung zwischen dem Vorderrand und dem
Hinterrand des vorderen Dachteils angeordnet. Die Befestigungsstellen
können bei geöffnetem Verdeck bezogen auf die
Verdecklängsrichtung auch hinter dem Hinterrand des vorderen
Dachteils angeordnet sein.
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Um
eine erforderliche Spannung der Spanneinrichtung bei einer Verdecköffnung
zu erzielen und eine möglichst freie Anordnung der Befestigungsstellen
der Spanneinrichtung an der Gelenkkinematik ermöglich zu
können, kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung wenigstens eine Umlenkungsstelle bzw. Umlenkungsrolle
oder -öse vorgesehen sein, mittels welcher die Spanneinrichtung
von der Befestigungsstelle einer Verdeckseite zu der Befestigungsstelle
der anderen Verdeckseite geführt ist.
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Bei
einer besonders einfachen Ausführung eines erfindungsgemäßen
Verdecks ist die Spanneinrichtung als wenigstens ein Seil ausgebildet,
welches insbesondere elastisch dehnbar ist. Eine Spannung des Verdeckbezugs
um den Hinterrand des vorderen Dachteils bei geöffnetem
Verdeck kann hierdurch besonders einfach und sicher bewerkstelligt werden.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausführungen eines Verdecks für
ein Cabrioletfahrzeug nach der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung
und der Beschreibung.
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Nachfolgend
ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verdecks für ein Cabrioletfahrzeug anhand der Zeichnung
prinzipmäßig beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht eines Cabrioletfahrzeugs mit geschlossenem
Verdeck;
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2 eine
vereinfachte dreidimensionale Ansicht eines Ausschnitts des Cabrioletfahrzeugs gemäß 1 während
eines Öffnungsvorgangs des Verdecks, wobei ein Verdeckbezug
des Verdecks aufgeschnitten dargestellt ist;
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3 eine
vereinfachte dreidimensionale Ansicht des Cabrioletfahrzeugs der 1 bei
vollständig geöffnetem Verdeck; und
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4 eine
vereinfachte dreidimensionale Teilansicht des Verdecks des Cabrioletfahrzeugs
in geschlossener Verdeckposition.
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In 1 ist
ein Cabrioletfahrzeug 1 mit einem in geschlossener Position
dargestellten Verdeck 10 gezeigt, welches sich von einem
oberen Windschutzscheibenrahmen 12 über einen
Fahrgastraum bis zu einem Vorderrand eines Heckbereiches 14 des Cabrioletfahrzeuges 1 erstreckt,
an welchem ein Hinterrand des Verdecks 10 in an sich bekannter
Weise dichtend anliegt oder unmittelbar befestigt ist.
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Die
im Folgenden verwendeten Begriffe vorne, hinten, seitlich, links
und rechts beziehen sich auf eine Fahrzeuglängs- bzw. Verdecklängsachse-
und ein Fahrzeug- bzw. Verdeckquerachse.
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Das
Verdeck 10 weist ein insbesondere als Dachspitze ausgebildetes
vorderes Dachteil 14 auf, das beispielsweise durch eine
formsteife Platte gebildet ist oder lediglich einen in sich steifen
Rahmen bildet, der mit einem flexiblen Verdeckbezug 29 überspannt
ist. Weiterhin weist das Verdeck 10 Querspriegel 16 auf,
die von dem Verdeckbezug 29 überdeckt werden und
diesen im geschlossenen Zustand des Verdecks 10 spannen.
Eine Heckscheibe ist mit 18 bezeichnet.
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In 2 ist
das Verdeck 10 in teilweise geöffnetem Zustand
gezeigt, wobei seitliche Rahmenteile 20, 22, 28 einer
Gelenkkinematik 19 ersichtlich sind, die über
Gestängeteile 24, 26 der Gelenkkinematik 19 gelenkig
miteinander verbunden sind. Das seitliche Rahmenteil 28 ist
fest mit einem als Lenker 26 ausgebildeten Gestängeteil
verbunden. Insbesondere im Bereich eines Hauptlagers 21 ist
die Gelenkkinematik 19 an eine Fahrzeugkarosserie 23 des
Cabrioletfahrzeugs 1 angebunden.
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Im
dargestellten Beispiel ist das vordere Dachteil 14 durch
eine Platte gebildet, die seitlich in den Rahmenteilen 20 endet,
wobei nur ein linkes Rahmenteil 20 sichtbar ist. In geschlossenem
Zustand des Verdecks 10 schließt sich an das Rahmenteil 20 ein
weiteres Rahmenteil 22 nach hinten an, an dessen hinteren
Bereich der insgesamt mit 29 bezeichnete Verdeckbezug befestigt
ist.
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An
seinem hinteren Rand ist der Verdeckbezug 29 am Hinterrand 30 eines
Ablageraums 32 befestigt, der im Heckbereich des Cabrioletfahrzeuges 1 nach
oben offen ausgebildet ist.
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Durch
die Gelenkkinematik 19 wird das vordere Dachteil 14 bei
einem Öffnungsvorgang des Verdecks 10 in der Ansicht
der 2 im Uhrzeigersinn von vorne oben nach hinten
unten geschwenkt, wobei eine Oberseite 31 des vorderen
Dachteils 14 sowohl bei geschlossenem Verdeck 10 als
auch bei offenem Verdeck 10 nach oben weist. Bei der Verdecköffnung
bewegen sich die Rahmenteile 20 des vorderen Dachteils 14 über
die sich anschließenden Rahmenteile 22 des mittleren
Bereiches des Verdecks 10, welche vorliegend ebenfalls
ohne eine Orientierungsänderung in ihre Ablageposition
bewegt werden. Die Rahmenteile 28 werden bei einer Verdecköffnungsbewegung
um etwa 180 Grad um ihre Anlenkung an dem Hauptlager 21 gedreht,
so dass sie in geöffnetem Zustand des Verdecks 10 in
einem unteren Teil des abgelegten Dachpaketes angeordnet sind.
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Das
Verdeck kann alternativ zu der beschriebenen Ausführung
mit drei Rahmenteilen auch zwei, vier oder mehr Rahmenteile aufweisen,
wobei jeweils ein vorderes Dachteil in geöffnetem Zustand
des Verdecks und in geschlossenem Zustand des Verdecks mit der gleichen
Orientierung eine obere Begrenzung des abgelegten Dachpakets bildet.
Zur Überführung des Verdecks zwischen seiner offenen
Position und seiner geschlossenen Position können neben
dem beschriebenen Bewegungsablauf auch andere Bewegungsabläufe
eingesetzt werden. Beispielsweise kann das Verdeck bei einer Verdecköffnungsbewegung
eine Z-Form beschreiben.
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Der
Verdeckbezug 29 ist an dem Rahmenteil 28 befestigt
und faltet sich mit der flexiblen Heckscheibe 18 in dem
in der 2 gezeigten Zustand Z-förmig um den Hinterrand 38 des
vorderen Dachteils 14. In einem unteren eingefalteten Abschnitt
des Verdeckbezugs 29 kommt die biegsame Heckscheibe 18 zu
liegen.
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In
vollständig geöffnetem Zustand des Verdecks 10 ist
das Verdeck 10 in einem in der 3 ersichtlichen
und hinter einem Fahrgastraum angeordneten Ablageraum 32 abgelegt,
wobei das vordere Dachteil 14 des Verdecks 10 einen
das abgelegte Dachpaket nach oben abschließenden Deckel
bildet. Das vordere Dachteil 14 verläuft dabei
etwa bündig zu benachbar ten Bereichen der Fahrzeugkarosserie 23 des
Cabrioletfahrzeugs 1, so dass eine unter ästhetischen
Gesichtspunkten ansprechende Ablageposition des Verdecks 10 erzielt
ist.
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In 3 sind
weiter Überrollschutzeinrichtungen 34 ersichtlich,
die den Fahrgastraum nach hinten abschließen und ständig
oder nur im Falle eines Unfalls ausgefahren sind.
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Alternativ
zu der vorliegenden Anordnung des flexiblen Verdeckbezugs 29 an
der Gelenkkinematik 19, bei der der Verdeckbezug 29 das
vordere Dachteil 14 überspannt, kann dieser auch
an einem Hinterrand des vorderen Dachteils 14 angeordnet sein.
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Bei
einem Öffnen des Verdecks 10 ist es bei bekannten
Verdecken nicht gewährleistet, dass die hinter dem vorderen
Dachteil 14 erfolgende Verdeckstofffaltung eine unmittelbar
um den Hinterrand 38 des vorderen Dachteils 14 angeordnete
Falte 36 bildet. Dies kann bei derartigen Verdecken beispielsweise
dazu führen, dass bei einem vollständigen Öffnen
des Verdecks in die in 3 dargestellte Lage die nicht
an dem vorderen Dachteil 14 anliegende Falte 36 des
Verdeckbezugs 10 auf dem Hinterrand 30 des Ablageraums 32 bzw.
einem Vorderrand einer Oberseite eines Heckbereichs des Cabrioletfahrzeugs
aufliegt, wodurch Beschädigungen des Verdeckbezugs auftreten
können und ein optischer Eindruck negativ beeinflusst werden
kann.
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Um
dies zu vermeiden ist eine in der 2 ersichtliche
Spanneinrichtung 40 vorgesehen, welche bezogen auf den
geschlossenen Zustand des Verdecks 10 an einer Innenseite
des Verdeckstoffs 28 in einem von dem Hinterrand 38 des
vorderen Dachteils 14 beabstandeten, in Verdeckquerrichtung verlaufenden
Bereich angeordnet ist.
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Mittels
der Spanneinrichtung 40 wird ein bei geschlossenem Verdeck 10 hinter
dem Hinterrand 38 des vorderen Dachteils 14 angeordneter
Bereich des Verdeckbezugs 29 bei einem Öffnen
des Verdecks 10 unterhalb des vorderen Dachteils 14 in
Richtung eines Vorderrands 35 des vorderen Dachteils 14 gezogen.
Die Falte 36 des Verdeckbezugs 29 liegt hierdurch
in geöffnetem Zustand des Verdecks 10 über der
gesamten Breite des vorderen Dachteils 14 eng an diesem
an.
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Die
Spanneinrichtung ist vorliegend als ein Seil 40 ausgebildet,
welches über eine als Schlauch 42 ausgebildete
Stoffschlaufe mit dem Verdeckbezug 29 zusammenwirkt. Der
Schlauch 42 durch den das Seil 40 lose geführt
ist, ist fest mit dem Verdeckbezug 29 verbunden und verläuft
im Wesentlichen in Verdeckquerrichtung über die gesamte
Breite des Verdeckbezugs 29. In 4 ist ersichtlich,
dass der Schlauch 42 durch Verstärkungsbänder 46, 48 gebildet
ist, welche an den Verdeckbezug 29 angenäht, geklebt
oder anderweitig daran befestigt sind.
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Die
Verstärkungsbänder 46, 48 sind
vorliegend aus demselben Material gefertigt wie eine dem Fahrgastraum
zugewandte Unterschicht des Verdeckbezugs 29. Insbesondere
bei Cabrioletfahrzeugen ohne eine Polstermatte oder einen Innenhimmel kann
der Schlauch 42 hierdurch auf einfache Weise kaschiert
werden.
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Mit
seinen Enden ist das Seil 40 jeweils über in Verdeckquerrichtung
gegenüberliegende Befestigungsstellen 44 vorliegend
mit den mit dem vorderen Dachteil 14 zusammenwirkenden
Gestängeteilen 24 verbunden, wobei die Befestigungsstellen 44 bei
geöffnetem Verdeck 10 in Verdecklängsrichtung
zwischen dem Vorderrand 35 und dem Hinterrand 38 des
vorderen Dachteils 14 angeordnet sind.
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Die
Befestigungsstellen 44 des vorliegend elastisch dehnbar
ausgebildeten Seils 40 an der Gelenkkinematik 19 sind
derart gewählt, dass das Seil 40 bei geschlossenem
Verdeck 10 eine ausreichende Länge hat, um lose
durch den am Verdeckbezug 29 befestigten Schlauch 42 zwischen
den beiden sich in Breitenrichtung des Cabrioletfahrzeugs 1 gegenüberliegenden
Gestängeteilen 24 zu verlaufen. Bei einem Öffnungsvorgang
des Verdecks 10 bewegen sich die Befestigungsstellen 44 des
in der 2 gestrichelt dargestellten Seils 40 an
den Gestängeteilen 24 bezüglich des Hinterrandes 38 des
vorderen Dachteils 40 nach vorne, so dass der Verdeckbezug 29 unter
Straffung des Seils 40 nach vorne unter das vordere Dachteil 14 gezogen
wird und die Falte 36 des Verdeckbezugs 29 durch
die Wahl einer entsprechenden Länge des Seils 40 eng
um den Hinterrand 38 des vorderen Dachteils 14 angelegt
wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass in voll geöffnetem
Zustand des Verdecks 10 der Verdeckbezug 29 nach hinten
nicht von dem vorderen Dachteil 14 absteht, sondern eng
um dessen Hinterrand 38 herum gefaltet ist.
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Bei
einer alternativen Ausbildung der Erfindung kann es auch vorgesehen
sein, dass die Spanneinrichtung mit zwei oder mehr Seilen ausgebildet ist,
welche jeweils in einem Seitenbereich des Verdecks mit der Gelenkkinematik
und mit einem seitlichen Bereich des Verdeckbezugs zusammenwirken. Hierdurch
kann der Verdeckbezug im Bereich des Hinterrandes des vorderen Dachteils
zusätzlich in Verdeckquerrichtung gespannt werden. Neben
der Anordnung des Seils an einem Gestängeteil kann das
Seil auch an einem Rahmenteil der Gelenkkinematik angeordnet sein,
wobei gegebenenfalls Umlenkstellen zur Führung des Seils
vorgesehen sein können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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