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Die
Erfindung betrifft ein Verdeck für ein Fahrzeug, insbesondere
ein Cabriolet-Fahrzeug, mit einem hinteren und wenigstens einem
vorderen Dachsegment, welche in geschlossener Verdeckposition von
einer flexiblen Verdeckaußenhaut überspannt sind,
nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten
Art.
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Aus
der
DE 196 22 953
C1 ist ein Faltverdeck für ein Fahrzeug, insbesondere
einen Personenkraftwagen bekannt, welches ein Verdeckgestell und
einen Verdeckbezug umfasst. Der Verdeckbezug ist hierbei nicht fest
an einen eine Hauptsäule bildenden Dachrahmenabschnitt
angebunden. Um den Verdeckbezug in geschlossener Position des Faltverdecks
in Anlage mit der Hauptsäule zu bringen, wird ein Randbereich
des Verdeckbezugs bei einer Schließbewegung des Faltverdecks
in eine rinnenförmige Ausnehmung der Hauptsäule
gezogen.
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In
geschlossener Position des Faltverdecks bleibt wenigstens ein Bereich
einer Außenseite der Hauptsäule nachteilhafterweise
von außen sichtbar. Die durchgängige Optik eines
Soft-Top-Verdecks geht hierdurch nachteilhafterweise verloren.
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Eine
derartige Ausbildung des Faltverdecks ist weiterhin nachteilhafterweise
nur bei wenigen Verdeckmechanismen einsetzbar.
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Die
DE 40 31 270 C1 offenbart
ein Klappverdeck für Kraftfahrzeuge, wie für Cabriolets
oder dergleichen. Das Klappverdeck weist ein zwischen einem Außenbezug
und einem einen Innenhimmel bildenden Innenbezug aufgenommenes Verdeckgestänge
auf. Der Innenbezug wird bei einer Verdeckschließbewegung
durch mindestens ein an einem beweglichen ersten Gestängeelement
gehaltenes und an einem zweiten Gestängeelement geführtes Zugmittel
gegen das zweite Gestängeelement gezogen. Der Verdeckaußenbezug
ist auf nicht näher beschriebene Weise über die
Gestängeelemente geführt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verdeck für
ein Fahrzeug, insbesondere ein Cabriolet-Fahrzeug, mit einem hinteren
und wenigstens einem vorderen Dachsegment, welche in geschlossener
Verdeckposition von einer flexiblen Verdeckaußenhaut überspannt
sind, zu schaffen, dessen Gestaltung es erlaubt, die lose über
das hintere Dachsegment geführte Verdeckaußenhaut
auf einfache und sichere Weise in geschlossener Position des Verdecks
in Anlage mit dem hinteren Dachsegment zu bringen und den Verdeckmechanismus
flexibel auszubilden.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verdeck für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein Cabriolet-Fahrzeug, nach den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen eines Verdecks nach der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung sieht somit ein Verdeck für ein Fahrzeug, insbesondere
ein Cabriolet-Fahrzeug, mit einem hinteren und wenigstens einem
vorderen Dachsegment vor, welche in geschlossener Verdeckposition
von einer flexiblen Verdeckaußenhaut überspannt
sind, wobei die flexible Verdeckaußenhaut an einem vorderen
Dachsegment des Verdecks und an einer heckseitigen Befestigungseinrichtung
befestigt und lose über das hintere Dachsegment des Verdecks
geführt ist, und wobei eine Spanneinrichtung vorgesehen
ist, mittels welcher die flexible Verdeckaußenhaut in geschlossener
Verdeckposition mit dem hinteren Dachsegment in Anlage bringbar
ist.
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Erfindungsgemäß weist
die Spanneinrichtung wenigstens ein flexibles Spannmittel auf, welches
in einem verdeckheckseitigen, ersten Anbindungsbereich an einer
Anbindungseinrichtung festgelegt und in einem frontseitig hiervon
liegenden zweiten Anbindungsbereich mit einem Randbereich der Verdeckaußenhaut
verbunden ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Verdeck ist für diverse
Verdeckmechanismen und Faltungen einsetzbar, insbesondere auch für
eine in der Praxis häufig anzutreffende Z-Faltung, da die
Verdeckaußenhaut bei einer Verdeckbewegung nicht mit dem
hinteren Dachsegment verbunden ist und auch die Spannmittel der Spanneinrichtung
nur an ihrem vorderen Endpunkt fest mit der Verdeckaußenhaut
verbunden ist, so dass eine große gestalterische Freiheit
für das Verdeckdesign und den Bewegungsablauf gegeben ist, während
zugleich eine straffe Anordnung der Verdeckaußenhaut an
dem hinteren Dachsegment in geschlossener Verdeckposition möglich
ist.
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Durch
die Spanneinrichtung mit dem wenigstens einen Spannmittel ist zudem
eine Bewegung der flexiblen Verdeckaußenhaut steuerbar
und eine definierte Endposition insbesondere des beidseitigen Randbereichs
der flexiblen Verdeckaußenhaut in geschlossener Verdeckposition
auf konstruktiv einfache Weise erzielbar.
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Die
lose Führung der Verdeckaußenhaut an dem hinteren
Dachsegment und eine große Beweglichkeit der Spannmittel
ermöglicht es des Weiteren, in geschlossener Verdeckposition
die Verdeckaußenhaut derart über eine Außenseite
von Dachrahmen des hinteren Dachsegments zu führen, dass
die Dachrahmen Verdeckposition von außen nicht sichtbar
sind, womit das Verdeck eine durchgängige Soft-Top-Optik
aufweist.
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Durch
die flexible Ausbildung des wenigstens einen Spannmittels der Spanneinrichtung
ist das wenigstens eine Spannmittel in offener Position der flexiblen
Verdeckaußenhaut vorteilhafterweise Platz sparend anordenbar.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung eines erfindungsgemäßen
Verdecks weist ein Dachrahmen des hinteren Dachsegments wenigstens
eine Durchtrittsöffnung auf, durch welche wenigstens ein
Spannmittel der Spanneinrichtung geführt ist. Hierdurch
ist eine definierte Anlage der Verdeckaußenhaut an dem
hinteren Dachsegment in geschlossener Verdeckposition und eine durchgängige Soft-Top-Optik
auf besonders einfache Weise erzielbar, da das wenigstens eine Spannmittel
der Spanneinrichtung durch den Dachrahmen des hinteren Dachsegments
geführt und an der gewünschten Stelle der Verdeckaußenhaut
direkt angebunden werden kann.
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Zur
Abdichtung der flexiblen Verdeckaußenhaut gegenüber
dem hinteren Dachsegment ist bei einer vorteilhaften Ausbildung
der Erfindung wenigstens ein Dichtelement vorgesehen, welches wenigstens
eine Ausnehmung für das wenigstens eine Spannmittel aufweist.
Das wenigstens eine Spannmittel kann somit auch durch das Dichtelement
hindurch an der gewünschten Stelle der Verdeckaußenhaut
auf direktem Weg angebunden werden.
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Hinsichtlich
der Kraftübertragung zum Spannen der flexiblen Verdeckaußenhaut
ist es vorteilhaft, wenn das wenigstens eine Spannmittel in einem
bei sich in geschlossener Verdeckposition befindlichem Verdeck vorderen
Bereich des hinteren Dachsegments, beispielsweise im Bereich eines
vorderen Endes einer Hauptsäule, an der flexiblen Verdeckaußenhaut
befestigt ist.
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Um
eine dichte und enge Anlage der Verdeckaußenhaut an der
gesamten Anlagefläche mit dem hinteren Dachsegment auf einfache
Weise sicherstellen zu können, sind bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung mehrere Spannmittel, insbesondere vier oder mehr Spannmittel,
vorgesehen, welche verschiedene Anbindungspunkte in dem vorderen,
zweiten Anbindungsbereich aufweisen. Auch bei großen Krafteinwirkungen
auf die flexible Verdeckaußenhaut kann somit eine enge
Anlage der flexiblen Verdeckaußenhaut an dem hinteren Dachsegment
sichergestellt werden.
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Durch
das Vorsehen von verschiedenen Anbindungspunkten der Spannmittel
in dem hintern, ersten Anbindungsbereich kann eine optimale Kraftübertragung
des Spannmittels auf die Verdeckaußenhaut sichergestellt
werden, da das jeweilige Spannmittel durch die verschiedenen Anbindungspunkte
in dem ersten Anbindungsbereich auf den entsprechenden Anbindungspunkt
in dem ersten Anbindungsbereich eingestellt werden kann.
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Die
Spannmittel der Spanneinrichtung können alternativ auf
besonders einfache und kostengünstige Weise insbesondere
in einem einzigen Arbeitsschritt an der Verdeckaußenhaut
bzw. an der Anbindungseinrichtung festgelegt werden, wenn mehrere
Spannmittel einen gemeinsamen Anbindungspunkt in dem ersten und/oder
zweiten Anbindungsbereich aufweisen.
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Dem
Zweck entsprechend sollte das wenigstens eine Spannmittel auf Zug
belastbar sein, wobei es als ein Spannband ausgebildet sein kann.
Alternativ hierzu können auch andere auf Zug belastbare Spannmittel,
wie beispielsweise Gurte, Kordeln, Fäden, Seile, Ketten
oder dergleichen, eingesetzt werden.
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Eine
einfache und feste Anbindung des wenigstens einen Spannmittels in
dem zweiten Anbindungsbereich mit der Verdeckaußenhaut
kann bei einem erfindungsgemäßen Verdeck über
eine Nähnaht geschaffen werden, welche das wenigstens eine Spannmittel
mit der Verdeckaußenhaut verbindet. Vorteilhafterweise
ist hierbei kein zusätzlicher Arbeitsgang zur Anbindung
des wenigstens einen Spannmittels nötig, da eine derartige
Nähnaht in dem Randbereich der flexiblen Verdeckaußenhaut
beispielsweise zur Anbindung weiterer Elemente bereits meist vorgesehen
ist und somit lediglich das wenigstens eine Spannmittel vor einer
Herstellung der Nähnaht an dem entsprechenden Anbindungspunkt
in dem zweiten Anbindungsbereich angeordnet werden muss.
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Durch
die Nähnaht kann zudem ein Einfassband an der flexiblen
Verdeckaußenhaut festlegt werden, welches insbesondere
mit einer Regenrinne zusammenwirkt.
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Alternativ
zu einer Nähnaht kann das jeweilige Spannmittel über
andere Anbindungsarten, beispielsweise über eine Schraubverbindung,
Nietverbindung, Clipsverbindung, eine Anschweißung oder dergleichen,
an der flexiblen Verdeckaußenhaut angebunden werden.
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Ein
vorteilhafter Verdeckmechanismus zur sicheren Anordnung der Verdeckaußenhaut
an dem hinteren Dachsegment in geschlossener Verdeckposition weist
wenigstens zwei vordere Dachsegmente auf, wobei das Verdeck insbesondere
in einer Z-Faltung zwischen seiner offenen Position und seiner geschlossenen
Position bewegbar ist. Bei einem in einer Z-Faltung zwischen einer
abgelegten und einer geöffneten Position überführbaren
Verdeck, bei dem ein frontseitiges Dachsegment über einem
mittleren Dachsegment auf dem hinteren Dachsegment in einem heckseitigen
Ablageraum abgelegt wird, hat die erfindungsgemäße
Anbindung des flexiblen Verdeckbezugs zudem den Vorteil, dass die
Dachrahmen des vorderen und hinteren Dachsegments im Vergleich zu
dem Dachrahmen des mittleren Dachsegments wesentlich länger
dimensioniert sein können, ohne dass bei der Verdeckbewegung
störende Spannungen an der Verdeckaußenhaut auftreten.
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Allerdings
ist ein erfindungsgemäßes Verdeck wie erwähnt
mit diversen Verdeckmechanismen ausbildbar. Dem entsprechend können
auch die Befestigungseinrichtung und/oder die Anbindungseinrichtung
verschiedenartig ausgebildet sein.
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Die
Befestigungseinrichtung der Verdeckaußenhaut und/oder die
hintere Anbindungseinrichtung des wenigstens einen Spannmittels
können durch eine Karosserie des Cabriolet-Fahrzeugs, durch
eine Halteschiene des Verdecks, welche insbesondere fest mit der
Karosserie des Cabriolet-Fahrzeugs verbunden ist, oder durch einen
Spannbügel des Verdecks ausgebildet sein, so dass der hintere,
erste Anbindungsbereich des wenigstens einen Spannmittels an einem
bei einer Verdeckbewegung nicht bewegten Anbindungspunkt als auch
an einem bei einer Verdeckbewegung bewegten Anbindungspunkt angebunden
sein kann.
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Bei
einer besonders einfachen Ausbildung eines erfindungsgemäßen
Verdecks kann es vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung
der Verdeckaußenhaut die Anbindungseinrichtung des wenigstens
einen Spannmittels bildet und die Verdeckaußenhaut somit
in einem Arbeitsschritt mit dem wenigstens einen Spannmittel an
der Befestigungseinrichtung angebunden werden kann.
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Zur
Anbindung der flexiblen Verdeckaußenhaut an die Befestigungseinrichtung
kann bei einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung eine Kederverbindung
vorgesehen sein. Die flexible Verdeckaußenhaut weist hierzu
in ihrem heckseitigen Randbereich einen mit der flexiblen Verdeckaußenhaut
verbundenen Keder auf, welcher zur Festlegung der flexiblen Verdeckaußen haut
an der Befestigungseinrichtung in einer beispielsweise mit der Karosserie verbundenen
Kederaufnahme anordenbar ist.
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Dem
Fachmann bleibt es jedoch überlassen, entsprechend dem
jeweiligen Anwendungsfall auch eine andere geeignete Anbindungsart
zur Festlegung der flexiblen Verdeckaußenhaut an der Anbindungseinrichtung
auszuwählen.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausführungen eines Verdecks nach
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und der Beschreibung.
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Nachfolgend
ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verdecks anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
dreidimensionale Teilschnitt-Ansicht eines heckseitigen Bereichs
eines Verdecks für ein Cabriolet-Fahrzeugs mit einem mit
einer flexiblen Verdeckaußenhaut ausgebildeten Verdeck,
welches in einer geschlossenen Position dargestellt ist;
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2 das
Verdeck der 1 ohne die flexible Verdeckaußenhaut
und dessen Anbindung in einer Übergangsstellung zwischen
der geschlossenen und geöffneten Verdeckposition;
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3 eine
vereinfachte dreidimensionale Darstellung eines heckseitigen Randbereichs
der flexiblen Verdeckaußenhaut und deren Anordnung an einer
Halteschiene des Verdecks mittels einer Kederverbindung; und
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4 eine
Schnittdarstellung durch einen Dachrahmen des hintere Dachsegments
des Verdecks entlang der Linie III-III der 1.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 2 ist ein
als so genanntes Soft-Top ausgebildeten Verdecks 1 für
ein Cabriolet-Fahrzeug ersichtlich, welches in einem heckseitigen
Bereich 5 eine wenigstens annähernd rechteckig
ausgebildete Heckscheibe 7 aufweist, die in einer Aussparung 9 einer
flexiblen Verdeckaußenhaut 11 des Verdecks 1 angeordnet
ist.
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Die
flexible Verdeckaußenhaut 11 ist vorliegend mehrschichtig
mit drei miteinander fest verbundenen Lagen ausgebildet, wobei eine
einem Fahrzeuginnenraum 13 zugewandte erste Lage bzw. Schicht
der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 mit Polyethylen(PET)-Fasern
ausgebildet ist. Eine der Polyethylen-Faserschicht gegenüberliegende,
eine äußere Lage des Verdecks 1 bildende
zweite Lage bzw. Schicht der flexiblen Verdeckaußenhaut 11,
ist mit einer Polyacrylnitril(PAN)-Faser ausgebildet. zwischen der
PAN-Lage und der PET-Lage ist eine Hohlräume aufweisende,
eine dritte Lage darstellende Butylschicht ausgebildet, welche auch
als Akustikverdeckstoff bezeichnet wird.
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Das
Verdeck 1 weist ein hinteres Dachsegment 15 und
zwei in geschlossener Verdeckposition fahrzeugfrontseitig an das
hintere Dachsegment 15 grenzende vordere Dachsegmente 17, 18 auf,
wobei ein erstes vorderes Dachsegment 17 in geschlossener
Verdeckposition fahrzeugfrontseitig an das hintere Dachsegment 15 grenzt
und ein zweites vorderes Dachsegment 18 fahrzeugfrontseitig
an das erste vordere Dachsegment 17 grenzt und fahrzeugfrontseitig
an einem Windschutzscheibenrahmen festlegbar ist.
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Die
Dachsegmente 15, 17 und 18 sind in einer
in 2 näher dargestellten Z-Faltung zwischen den
Endpositionen des Verdecks 1 bewegbar, wobei das erste
vordere Dachsegment 17 und das zweite vordere Dachsegment 18 in
Ablageposition bei geöffnetem Verdeck gleichsinnig über
dem hinteren Dachsegment 15 abgelegt werden.
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Das
hintere Dachsegment 15, das erste vordere Dachsegment 17 und
das zweite vordere Dachsegment 18 sind Bestandteile eines
Verdeckgestänges 19, welches in einem in geschlossener
Verdeckposition heckseitigen Bereich des hinteren Dachsegments 15 an
einem Hauptlager 21 angelenkt und um den Drehpunkt 23 drehbar
gelagert ist.
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Das
Verdeckgestänge 19, von welchem in den Figuren
jeweils nur die einer Fahrzeugseite zugeordneten Elemente dargestellt
sind, weist eine Hauptsäule 25 auf, welche das
Hauptlager 21 mit einem in einem Fahrzeugseitenbereich
angeordneten Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 verbindet.
Ein Hauptlenker 29, welcher ebenfalls an dem Hauptlager 21 angelenkt
ist, ist an einem dem Hauptlager 21 abweisenden Ende mit
dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 verbunden.
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Die
Heckscheibe 7, welche einen Rahmen 31 aufweist,
ist über einen ersten Lenker 33 an das Hauptlager 21 angebunden.
Weiterhin ersichtlich ist ein hinterer Eck- bzw. Querspriegel 35,
welcher über einen zweiten Lenker 37 an das Hauptlager 21 angebunden
ist, und ein vorderer Querspriegel 39, welcher über
einen dritten Lenker 41 mit der Hauptsäule 25 und
einem weiteren, vierten Lenker 42 mit dem ersten vorderen
Dachsegment 17 und dessen Dachrahmen 28 verbunden
ist. Das vorliegend ein mittleres Dachsegment bildende erste vordere
Dachsegment 17 ist wiederum über einen Mehrgelenkmechanismus 30 mit
dem eine Dachspitze bildenden zweiten vorderen Dachsegment 18 verbunden.
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Die
flexible Verdeckaußenhaut 11 ist in einem heckseitigen
Bereich an einer als Halteschiene 43 ausgebildeten Befestigungseinrichtung
festgelegt, wobei in der 4 ersichtlich ist, dass die
flexible Verdeckaußenhaut 11 über eine
Kederverbindung 45 mit der Halteschiene 43 verbunden
ist.
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An
einem heckseitigen Randbereich 47 der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 ist
hierzu ein mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildeter
Keder 49 angeordnet, welcher mit einer an der Halteschiene 43 angeordneten
Kederaufnahme 51 zur Festlegung der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 an
der Halteschiene 43 zusammenwirkt und zur Herstellung der Kederverbindung 45 insbesondere
in die an der Halteschiene 43 angeordnete Kederaufnahme 51 einschiebbar
ist.
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Die
Halteschiene 43 selbst ist dabei an einer nur hinsichtlich
der Lage symbolisch in den Figuren angedeuteten Karosserie 53 des
Cabriolet-Fahrzeugs angeordnet, wobei der heckseitige Randbereich 47 der
flexiblen Verdeckaußenhaut 11 unterhalb einer
Karosseriebrüstungslinie angeordnet ist.
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In
einem vorderen Randbereich der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 ist
die flexible Verdeckaußenhaut 11 in geschlossener
Verdeckposition fest mit dem zweiten vorderen Dachsegment 18 verbunden.
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Das
erste vordere Dachsegment 17 ist in Fahrzeuglängsrichtung
vorliegend kurz gegenüber dem hinteren Dachsegment 15 und
dem zweiten vorderen Dachsegment 18 ausgebildet. Um große
auf die flexible Verdeckaußenhaut 11 wirkende
Kräfte bei einer Überführung des Verdecks 1 zwischen
seiner geschlossenen Position und seiner offenen Position zu vermeiden,
ist die flexible Verdeckaußenhaut 11 lose über
den Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 geführt,
d. h. mit diesem nicht fest verbunden.
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Zur
Erzielung einer sicheren Anlage der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 an
dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 in
geschlossener Position des Verdecks 1 ist eine Spanneinrichtung 55 mit
vorliegend vier aus textilem Werkstoff gebildeten Spannmitteln 57, 59, 61, 63 vorgesehen.
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Die
Spannmittel, welche als auf Zug belastbare, flexible Spannbänder 57, 59, 61, 63 ausgebildet sind,
sind in einem in geschlossener Verdeckposition heckseitigen unteren
ersten Anbindungsbereich 65 an der Halteschiene 43 angebunden,
wobei die Spannbänder 57, 59, 61, 63 vorliegend
einen gemeinsamen Anbindungspunkt 67 in dem ersten Anbindungsbereich 65 aufweisen
und in diesem an die Halteschiene 43 angenietet sind.
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Alternativ
hierzu können die Spannmittel auch als Spanngurte oder
dergleichen ausgebildet sein und verschiedene andere Anbindungsarten,
beispielsweise lösbare Anbindungsarten zur Festlegung der
Spannmittel an der Anbindungseinrichtung vorgesehen sein.
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In
einem in geschlossener Verdeckposition fahrzeugfrontseitigen Endbereich
der Spannbänder 57, 59, 61, 63 sind
diese in einem vorderen, zweiten Anbindungsbereich 69 im
Bereich des Dachrahmens 27 des hinteren Dachsegments 15 an
die flexible Verdeckaußenhaut 11 angebunden. Die
Spannbänder 57, 59, 61, 63 weisen
hierbei verschiedene Anbindungspunkte auf, wobei ein erstes Spannband 57 einen
ersten, in einem in geschlossener Verdeckposition unteren Bereich
des Dachrahmens 27 angeordneten Anbindungspunkt 71 und
ein viertes Spannband 63 einen vierten, in einem in geschlossener
Verdeckposition vorderen, oberen Bereich des Dachrahmens 27 angeordneten
Anbindungspunkt 77 in dem zweiten Anbindungsbereich 69 aufweist.
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Ein
zweites Spannband 59 und ein drittes Spannband 61 weisen
einen zweiten Anbindungspunkt 73 bzw. einen dritten Anbindungspunkt 75 in dem
zweiten Anbindungsbereich 69 auf, wobei die Anbindungspunkte 73 bzw. 75 zwischen
dem ersten Anbindungspunkt 71 des ersten Spannbands 57 und dem
vierten Anbindungspunkt 77 des vierten Spannbands 63 in
dem zweiten Anbindungsbereich 69 angeordnet sind.
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Durch
die verteilt in dem vorderen, zweiten Anbindungsbereich 69 angeordneten
Anbindungspunkte 71, 73, 75, 77 der
Spannbänder 57, 59, 61, 63 wird
eine enge Anlage der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 in
geschlossener Verdeckposition an eine Außenseite des Dachrahmens 27 des
hinteren Dachsegments 15 sichergestellt.
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Die
Spannbänder 57, 59, 61, 63 verlaufen von
dem Anbindungspunkt 67 des hinteren, ersten Anbindungsbereichs 65 in
geschlossener Verdeckposition im Wesentlich entlang einer dem Fahrzeuginnenraum 13 zugewandten
Seite der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 in Fahrzeugfrontlichtung
ansteigend bis zu dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 und
von dort zu dem jeweiligen Anbindungspunkt 71, 73, 75 bzw. 77 des
vorderen, zweiten Anbindungsbereichs 69.
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In
einer alternativen Ausbildung eines erfindungsgemäßen
Verdecks kann auch eine Ausgestaltung mit nur einem Spannband oder
zwei oder mehreren Spannbändern der Spanneinrichtung vorgesehen
sein. Je mehr Spannbänder eingesetzt werden, umso gleichmäßiger
und sicherer kann eine enge Anlage der flexiblen Verdeckaußenhaut
an dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 geschaffen
werden.
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Um
die Spannbänder 57, 59, 61, 63 derart
an der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 anordnen
zu können, dass der Dachrahmen 27 des hinteren
Dachsegments 15 in geschlossener Verdeckposition von außen
nicht sichtbar ist und somit eine durchgängige Soft-Top-Optik
erzielt werden kann, weist der Dachrahmen 27 des hinteren
Dachsegments 15 – wie in der 4 ersichtlich
ist – jeweils eine eine schlitzartige Gleitöse
bildende Durchtrittsöffnung 79 für jedes Spannband 57, 59, 61, 63 auf,
welche sich im Bereich des jeweiligen Anbindungspunktes 71, 73, 75, 77 der
Spannbänder 57, 59, 61, 63 befindet
und das jeweilige Spannband 57, 59, 61, 63 in
Richtung des jeweiligen Anbindungspunktes 71, 73, 75 bzw. 77 umlenkt
und führt.
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An
dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 ist
vorliegend ein hinsichtlich seines Aufbaus bekanntes Dichtelement 81 zum
Abdichten der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 gegenüber
dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 angeordnet.
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Das
Dichtelement 81 weist dabei einen Bereich 82 auf,
welcher in geschlossener Position des Verdecks 1 in Anlage
mit einer nur schematischen angedeuteten Glasscheibe 84 einer
in einem Heckbereich des Cabriolet-Fahrzeugs angeordneten Fahrzeugtür 86 gebracht
ist.
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Im
Bereich der Durchtrittsöffnungen 79 des Dachrahmens 27 weist
das Dichtelement 81 jeweils eine Ausnehmung 83 auf,
welche dazu dient, das jeweilige Spannband 57, 59, 61, 63 auf
direktem Wege zu seinem Anbindungspunkt 71, 73, 75 bzw. 77 führen
zu können.
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Zur
Anbindung der Spannbänder 57, 59, 61, 63,
eines Einfassbandes 89 und eines Blendenelements 91 an
die flexible Verdeckaußenhaut 11 ist in einem
in der 4 ersichtlichen seitlichen Randbereich 85 der
flexiblen Verdeckaußenhaut 11 eine von außen
sichtbare Nähnaht 87 vorgesehen.
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Das
Einfassband 89 ist vorliegend an dem Dachrahmen 27 des
hinteren Dachsegments 15 einclipsbar und zur Abschirmung
der Spannbänder 57, 59, 61, 63 und
des Dachrahmens 27 des hinteren Dachsegments 15 und
des Dichtelements 81 insbesondere bei einer Verdecköffnungsbewegung
bzw. einer Verdeckschließbewegung vorgesehen, so dass eine
gleichmäßige äußeren Erscheinung
des Verdecks 1 hergestellt wird.
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Das
Einfassband 89 umfasst den seitlichen Randbereich 85 der
flexiblen Verdeckaußenhaut 11 und das mit Polyvinylchlorid
ausgebildete Blendenelement 91 in Form eines Umbugs, wobei
das Blendenelement 91 hierbei auf einer dem Dachrahmen 27 des
hinteren Dachsegments 15 zugewandten Seite der flexiblen
Außenhaut 11 angeordnet ist.
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An
einer dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 abgewandten, äußeren
Kante des Einfassbandes 89 ist vorliegend eine Regenrinne 93 ausgebildet.
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Die
Spannbänder 57, 59, 61, 63 werden
vor der Herstellung der Nähnaht 87 in dem zweiten
Anbindungsbereich 69 an ihrem jeweiligen Anbindungspunkt 71, 73, 75 bzw. 77 auf
einer der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 abgewandten
Seite des Blendenelements 89 innerhalb des Einfassbandes 89 angeordnet,
so dass die Spannbänder 57, 59, 61, 63 zusammen
mit der Herstellung der Nähnaht 87 an die flexible
Verdeckaußenhaut 11 angebunden werden und keine
separate Anbindung bzw. ein separater Anbindungsschritt vorgesehen
werden muss.
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Die
Spannbänder 57, 59, 61, 63 sind
hinsichtlich ihrer Länge derart ausgebildet, dass sie in geschlossener
Position des Verdecks 1 durch eine Bewegung des jeweiligen
Anbindungspunk tes 71, 73, 75 bzw. 77 des
vorderen, zweiten Anbindungsbereichs 69 weg von dem Anbindungspunkt 67 des
hinteren, ersten Anbindungsbereichs 65 eine gespannte und
auf Zug belastete Position einnehmen und die flexible Verdeckaußenhaut 11 über
den Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 spannen
bzw. über den Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 ziehen.
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Wird
das Verdeck 1 aus seiner geschlossenen Position in Richtung
seiner offenen Position bewegt, werden die Spannbänder 57, 59, 61, 63 aus
ihrer gespannten Position entspannt, die flexible Verdeckaußenhaut 11 kann
sich von dem Dachrahmen 27 des hinteren Dachsegments 15 lösen,
so dass das Verdeck 1 ungehindert und ohne das Auftreten
von großen Spannungen in der flexiblen Verdeckaußenhaut 11 in
seine offene Position überführt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19622953
C1 [0002]
- - DE 4031270 C1 [0005]