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Die
Erfindung betrifft ein Leuchtmodul für optische Zustandsanzeigen
bei maritimen Schaltapparaten, insbesondere den Bereich der Energieversorgung
von Schiffs-Containern über schaltbare Container-Steckdosen
betreffend.
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Bei
der elektrischen Energieversorgung und elektronischen Überwachung
von im besonderen Kühl-Containern an Bord von Schiffen
oder an Land im Verladebereich ist es üblich, Einzelsteckverbindungen
für beide Funktionen an geeigneter Stelle zu positionieren.
In einer nächsten Entwicklungsstufe werden die Einzelsteckdosen
in schutzart- und -klassegeeigneten Gehäusen in Mehrfachsteckdosen
zusammengefaßt und im Bereich des Container-Aufstellungsbereichs
vorgehalten.
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Auf
Grund von internationalen Normen und Bestimmungen unterliegt die
elektrische Steckverbindung zur Energieversorgung speziellen Vorschriften,
die u. a. besagen, daß die Steckverbindung nur fastfrei
getrennt werden darf, d. h. daß während des Steckens
oder des Trennens der Steckverbindung der Energiefluß nicht
durch die Steckerkontakte derselben beeinflußt wird, sondern
die Schalthandlung in einem schaltverhaltenangepaßten Schalter
erfolgt, der über die Steckeinrichtung elektrisch und mechanisch
verriegelt ist. Vorzugsweise wird als Schalter ein elektrischer
Leistungsschalter eingesetzt, der auch einen Oberlast- und/oder
Kurzschlußschutz aufweisen kann.
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Weitergehende
Entwicklungen bei Container-Steckdosen sehen vor, daß eine
mechanische Betätigungsvorrichtung die Schalthandlung bewirkt. Eine
mechanische, meist drehbar gelagerte Betätigungsvorrichtung
besitzt an den Enden je einen Hebel, der einerseits im Gehäuseinnern
auf die Betätigung des Leistungsschalters wirkt und – nach
außen geführt – auf die Verriegelung
des Steckers in der Steckdose, so daß der Stecker nicht
unter Last gezogen werden kann.
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Eine
weitere Ausführungsform integriert den außen wirkenden
Hebel in die Steckvorrichtung derart, daß der gesteckte
Stecker in eine Kontaktierungsposition – Schalthandlung – gedreht
werden muß und diese Drehung über Gestänge
die Freischaltung des Leistungsschalters bewirkt; eine optische
Schaltstellungserkennung ist nicht mehr gegeben.
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Eine
weitere Modifikation erfährt die Vorrichtung dadurch, daß – bei
Mehrfach-Anordnung der Steckdosen – diese modulartig aufgebaut
ist, wobei ein Modul aus Steckdose, Leistungsschalter und mechanischem
Schalter gebildet wird.
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Nach
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Anwendungen bekannt
geworden, die sich dem Thema 'Schaltbare Container-Steckdose' widmen.
Bezüglich der Würdigung des Stands der Technik
wird auf die ausführliche Darstellung in der Hautanmeldung
verwiesen und sich im folgenden auf die Beschreibung optischer Zustandsanzeigen
beschränkt.
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Die
deutsche Offenlegung
DE
10 2006 031 935 /Gebrauchsmuster
DE 20 2006 010 269 beschreibt
verschiedene flächige Beleuchtungen von Installationsgeräten
wie Lichtsignal-Schalter und Steckdose. In der Gebäudesystem-
und Installationstechnik werden Auf- und Unterputzgeräte
mit Beleuchtungen versehen, entweder zum Zweck eines Orientierungslichts
oder zum Anzeigen eines Schaltzustands. Als Leuchtmittel kommt überwiegend
die Glimmlampe, die Glühlampe, neuerdings die Light-emitting
Diode (LED) und vereinzelt die Kaltkathode und die Elektrolumineszenz-Beleuchtung
zum Einsatz.
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Die
Installationsgepflogenheiten der Gebäudesystemtechnik sind
schutzartbedingt nicht unmittelbar auf maritime Anwendungen übertragbar.
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Die
deutsche Offenlegung
DE
10 2007 010 193 /Gebrauchsmuster
DE 20 2007 002 642 stellt elektrische
Zustandsanzeigen bei maritimen Schaltapparaten vor, insbesondere
die elektrische Zustandsanzeige von schaltbaren Container-Mehrfach-Steckdosen
in der Handelsschiffahrt. An dem mehrphasigen elektrischen Aufbau
der Container-Steckdose – bestehend aus den Meß-
und Prüfpunkten Eingangsspannung, Leistungsschalter und Ausgangsspannung – wird
der elektrische Zustand jeder der Phasen an den Meß- und
Prüfpunkten oder der zusammengefaßte elektrische
Zustand der Phasen an den Meß- und Prüfpunkten
1-phasig abgefragt, verarbeitet und optisch und ggf. akustisch zur Anzeige
gebracht. Über die technische Ausführungsform
werden in der Anmeldung keine Angaben gemacht.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE
10 2007 014 726 /Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2007 004 953 stellt
eine elektrische Prüf- und Schalteinrichtung bei maritimen
Schaltapparaten vor, wobei die Erfassung des mehrpoligen Steckers
in dem Einbaukupplungsstück einer Container-Steckdose durch einen
Schaltsensor rechnerunterstützte lastseitige Messungen
und Prüfungen veranlaßt, deren ebenfalls rechnerunterstützte
Auswertung eine ein- oder mehrphasige Freischaltung der Netzversorgung
des elektrischen Verbrauchers bewirkt bei mitlaufender netzseitiger Überwachung
der Netzparameter.
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Bei
diesen Anmeldungen steht die rechnerunterstützte Messung,
Prüfung und Auswertung im Vordergrund bei gleichzeitiger
gesteuerter Netzfreischaltung und mitlaufender netzseitiger Parameterüberwachung.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2004 010 818 stellt eine Vorrichtung
zur Betätigung eines in einem Gehäuse angeordneten
Leistungsschalters derart vor, daß die Steckeraufnahme
einen drehbaren Teil besitzt, der bei Drehbewegung über
ein Kupplungsstück mechanisch auf die Schalteinrichtung
des Leistungsschalters wirkt. Der zu versorgende Stecker kann nur
in einer bestimmten Drehlage eingesteckt oder entfernt werden.
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Nur
aus der Drehlage des eingeführten Steckers in der Steckeraufnahme
kann auf den Schaltzustand des Leistungsschalters geschlossen werden;
ein Ausschnitt im drehbaren Teil erlaubt eine optische Stellungsanzeige
durch hinterlegte Farbkodierung auf dem nicht drehbaren Teil.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE
10 2007 012 427 /deutsches Gebrauchsmuster
DE 20 2007 004 314 offenbart
eine elektrische Kupplung mittels eines elektrischen Schaltsensors
und -aktors bei maritimen Schaltapparaten derart, daß die
Drehlage der Steckeraufnahme sensorisch erfaßt wird und
das gemessene Sensorsignal auf die Netzfreischaltung wirkt. Die
Signalverarbeitung kann auch durch einen Mikroprozessor unterstützt
werden und weitere sicherheitsrelevante Restriktionen bearbeiten.
Neben der Ergänzung der drehbaren Steckeraufnahme um stellungserfassende
Schaltsensoren, ist eine optische und/oder akustische Zustandsanzeige
elektrischer Größen vorgesehen.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2007 013 421 veröffentlicht
im Hauptanspruch eine Vorrichtung mit einer drehbaren Steckeraufnahme – aber
axial fest angeordnet in einem Steckeraufnahmegehäuse – und
einem Leistungsschalter sowie einer mechanischen Betätigungseinrichtung
für den Leistungsschalter. Darüber hinaus weist
das Steckeraufnahmegehäuse außenseitig eine Leuchte – auch eine
Lightemitting Diode (LED) – auf, die in Abhängigkeit
von der Drehposition der Steckeraufnahme oder in Abhängigkeit
vom Schaltzustand des Leistungsschalters leuchtet oder nicht leuchtet.
Auch kann die Leuchte über eine elektrische Schaltung mit positiver
Logik betrieben werden.
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Die
optische Anzeige des elektrischen Zustands ist bereits Gegenstand
obiger Anmeldungen, wie die Anmeldung
DE 10 2007 010 193 bzw.
DE 20 2007 004 314 ff.
Weiterhin ist der elektrische Anschluß der LED an das Drehstromsystem
nicht auszumachen.
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In
der elektrischen Installation der Gebäudesystemtechnik
sind Hinter- und Beleuchtungen von Schaltern, Tastern und Steckdosen
in der Vergangenheit mittels der Glimmlampe, zeitlich übergehend auf
die Glühlampe und neuzeitlich zunehmend unter Einsatz der
LED keine seltenen Applikationen.
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So
wird in dem Gebrauchsmuster
DE 20 2006 006 662 eine Steckdose mit Leuchtkranz
als Orientierungslicht vorgestellt, in dem zwischen die Einbau-Steckdose
und der Gehäusewand eine lichtleitende Scheibe vorgesehen
wird, deren Berandung bei Lichteinspeisung durch Lichtaustritt Orientierung verrät.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE
203 01 120 nutzt eine LED als Lichtquelle mit einer elektronischen
Vorstufe anzuschließen im Spannungsbereich 60 V ... 250
V zwecks Hinter- und Beleuchtung von Schalter oder Taster.
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Ebenfalls
eine Lichteinspeisung mittels LED in den Lichtleiter einer beleuchteten
Steckdose beschreibt die Patentschrift
DE 195 25 843 .
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Ein
beleuchtete Steckdose ist Gegenstand der Anmeldungen
DE 36 43 702 und
DE G 87 06 234 ; ein lampenaufnehmendes
Leuchtengehäuse kontaktiert elektrisch auf den netzspannungsführenden Klemmen.
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Ein
Glimmlampenaggregat für Installationsgeräte ist
auch Gegenstand der deutschen Patentschrift
DE 23 60 531 .
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Die
Auslegeschrift
DE 21 60 139 offenbart ein
Glimmlampenelement und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
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Beleuchtete
Schalterausführungen mit einem lampenaufnehmenden Beleuchtungselement beschreibt
die deutsche Offenlegung
DE
19 21 571 ; als Leuchtmittel kommt die Glimmlampe mit Vorwiderstand
zum Einsatz.
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Ebenfalls
eine Glimmlampe mit Vorwiderstand hält das Glimmlampenaggregat
für ein elektrotechnisches Installationsgerät
in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE G 77 21 104 vor.
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Die
diversen vorgestellten Glimmlampenaggregate, Glimmlampenelemente,
Leuchtanhänger, Lichtsignaleinsätze, etc. der
elektrischen Installation in der Gebäudetechnik sind nur
durch zusätzliche mechanik- und schutzartbetreffende Maßnahmen
für den vorgesehenen Einsatz brauchbar. Desweiteren ist
hier von einem Spannungsbereich des 2-phasigen Drehstromnetzes auszugehen;
den vorgestellten Lösungen der Installationstechnik gereicht
zum Nachteil, daß die optische Zustandsanzeige nur unzureichend
ausgeprägt ist – im besonderen sowohl auf der Primär-
als auch auf der Sekundärseite der Container-Steckdose.
Alle vorgestellten Veröffentlichungen eignen sich nur bedingt
oder gar nicht für den spezifischen Einsatz als Leuchtmodul
für optische Zustandsanzeigen bei maritimen Schaltapparaten.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 – ein Leuchtmodul für
optische Zustandsanzeigen bei maritimen Schaltapparaten – unabhängig,
für möglichst universellen Einsatz zu schaffen,
die obigen Nachteile zu verbessern, die Vielzahl möglicher
Ausführungen zu reduzieren und damit die Herstellung und
die Lagerhaltung zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die eingangsseitigen elektrischen
Zustände der Container- Steckdose sowie die ausgangsseitigen – nach
dem Leistungsschalter – werden dargestellt sowie die Schaltstellung
des Leistungsschalters.
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Der
vorgestellten Erfindung gereicht gegenüber den oben vorgestellten
Applikationen zum Vorteil, daß dem Bedienpersonal vor der
Einleitung einer Schalthandlung die Möglichkeit gegeben
wird, seine eigenen Maßnahmen vor, während und
nach Einleitung der Schalthandlung zu prüfen. Die elektrischen Zustandsanzeigen
ist so gestaltet, daß sie von dem zuständigen
Schiffspersonal erlernt und bedient werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben,
daß der Bediener nach Inbetriebnahme der Container-Steckdose
eine leichte Übersichtlichtlichkeit über das Gesamtsystem
behält, was insofern von besonderer Bedeutung ist, da sich bei
den elektrisch versorgten, zu überwachenden Containern
um Transporte mit sensiblem Transportgut handelt. Die elektrisch-optische
Zustandsdarstellung hat gegenüber der mechanischen den
Vorteil, daß sie auch bei schlechter Sicht oder Dunkelheit wahrnehmbar
ist.
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Die
Anwendung der Erfindung hat allgemeingültigen Charakter
und eignet sich für alle leistungs- und/oder schutzgeschalteten
elektrischen Systeme. Die Herstellbarkeit der Container-Steckdose
mit elektrischer Zustandsanzeige mit branchenüblichen Technologien,
Betriebsmitteln und Anlagen, Einrichtungen und Werkzeugen ist gegeben.
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Unabhängig
von den charakteristischen Forderungen an Komponenten elektrischer
Schiffsausrüstung wie Temperaturstabilität – auch
bei Wechseleinsätzen – Einsatz selbstverlöschender
Materialien – über die Schwerentflammbarkeit hinaus – vibrationsfeste
Werkstoffe und Verbindungstechnik – sind die Drehstromnetze
vom Generator kommend 3-phasig plus Schutzleiter verlegt; der Nulleiter
ist nicht verdrahtet. Die Netze werden erdschlußüberwacht; meßtechnische
Einrichtungen dürfen einen Fehlerstrom von < 30 mA nicht überschreiten.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands werden im
folgenden näher erläutert.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die optischen
Zustandsanzeigen sowohl fremdversorgt wie auch energieautark aufgebaut
sind; die für die Anzeigen benötigten Energiemengen
sind sehr gering. Bei höherem Energiebedarf kommen ein Drehstromtransformator
oder drei einphasige Transformatoren ggf. mit künstlicher
Sternpunktbildung zum Einsatz.
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Im
Zuge der weiteren Ausgestaltung der Erfindung kommen als Leuchtmittel
in Betracht
- – Niedrigstrom-Light-emitting
Diode (LED)
- – Flüssigkristall-Segment-Anzeige (LCD)
- – elektrolumineszenzbasierende Folienanzeigen (EL)
- – Glimmlampe mit Vorwiderstand
- – Glühlampe
- – Polymer-Flüssigkristallanzeige (Polymer
LCD)
- – Flüssigkristallanzeige mit Gedächtnis
(LCD)
- – selbstleuchtende, fluoreszierende Ferranti-Anzeige
- – Vakuumfluoreszenz-Röhrenprinzip.
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Der
Ausbau der optischen Anzeige mit logischen Verknüpfungen
und ggf. akustischen oder weiteren Signalgebern – je nach
Zustand und Fehlersituation – ist vorgesehen.
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Da
der Leistungsschalter über einen Zustandskontakt – Öffner
und/oder Schließer – verfügt, genügt
eine hochohmige Abfrage und Anzeige zur optischen Darstellung des
Leistungsschalter-Zustands.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands sind in
den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
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1 Leuchtmodul
mit optischer Anzeige, Perspektive, von vorne
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2 Leuchtmodul
mit Elektronikblock, Perspektive, von unten
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3 Leuchtmodul,
Perspektive, frontseitig aufgeschnitten
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4 Leuchtmodul
mit optischer Anzeige, Perspektive, von hinten
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5 Steckeraufnahme
mit Leuchtmodul, Perspektive, von vorne.
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Gleiche
und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele
sind in den Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird fortgesetzt anhand der Erläuterung der Bilder.
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1 zeigt
das Leuchtmodul 1, bestehend aus einem Gehäusekörper 12,
einem Gehäuseadapter 13 und einem Elektronikblock 14;
Gehäusekörper und Gehäuseadapter bilden
das Gehäuse 11. Der Gehäusekörper
nimmt den Elektronikblock auf; der Gehäuseadapter bildet
die mechanische Schnittstelle zwischen Gehäusekörper
und Steckeraufnahme 21 sowie Verteilergehäuse 3.
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Der
den Elektronikblock aufnehmende Gehäusekörper
wird gebildet aus der Vorderwand 121, der Seitenwand 122 und
der Rückwand 123. Im Gehäusekörperinnern
sind an gegenüberliegenden Stellen der Seitenwand Rasthaken 124 vorgesehen, die
den Elektronikblock aufnehmen. Mindestens eine Gehäuseöffnung 126 ist
zur Aufnahme von optischen Zustandsanzeigen 143 vorgesehen.
Die mechani sche Formgebung des Gehäusekörpers
unterliegt keinen durch die Elektronik vorgegebenen Zwängen. Zum
Gehäuseadapter hin verfügt der Gehäusekörper über
eine in der Rückwand eingelassene Durchführung 125 für
die elektrische Anschlußleitung 145.
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Die
Rückwand des Gehäusekörpers geht über
in die Vorderwand 131 des Gehäuseadapters. Der
Gehäuseadapter verfügt ebenfalls über
eine Seitenwand 132, deren Formgebung durch die Adaption mit
Steckeraufnahme und Verteilergehäuse geprägt ist.
Der Gehäuseadapter besitzt hohlzylinderförmige Montagevorrichtungen 133, 134 zur
mechanischen Befestigung und weiterhin eine Durchführung 135 für den
elektrischen Anschluß 145. Montagevorrichtungen
und Durchführung bilden auf ihrer rückwärtigen Seite
mit der Seitenwand eine Auflage 136, die der Formgebung
des Anbringungsorts des Leuchtmoduls angepaßt ist.
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2 zeigt
das Leuchtmodul 1 mit Elektronikblock 14 in Perspektive,
mit Blickrichtung von unten und unvergossen. Aus der Perspektive
sind deutlich die Aufnahmen 124 für den Elektronikblock
auszumachen, der hier in Form der rückwärtigen
bestückten Leiterplatte 141 abgebildet ist. Für
den Verguß des Elektronikblocks in dem Gehäusekörper
ist die Leiterplatte zwischen Vorder-, Seiten- und Rückwand
dicht zu fügen. Dies kann beispielhaft durch zweikomponentig
angespritzte Dichtlippen erfolgen. Auch ist – je nach Materialbestandteilen/-zusammensetzungen – die
Berandung der Leiterplatte mit einer Klebe- oder Silikonnaht dauerelastisch
vor dem Verguß zu dichten.
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3 zeigt
das Leuchtmodul 1 in Perspektive, wobei – zur
Einsichtnahme in das unvergossene Innere – die Vorderwand 121 des
Gehäusekörpers 12 frontseitig durch Schnitt
entfernt wurde. Deutlich ist die Lage und der Aufbau des Elektronikblocks 14 im Innern
auszumachen, wobei Lage und Aufbau beispielhaft dargestellt sind.
Die durch die Rasthaken 124 eingespannte Leiterplatte 141 ist
auf der Oberseite mit elektrischen Bauteilen bestückt 142,
die durch ihre Verschaltung die Funktionalität des Leuchtmoduls
ausmachen. Weiterhin ist die Lage der optischen Zustandsanzeige 143 in
der dafür vorgesehenen Öffnung 126 in
der Seitenwand 122 dargestellt; das Leuchtmittel ist mit
der bestückten Leiterplatte verdrahtet 144 und
wird durch diese angesteuert. Meß- und Anschlußleitungen 145 stellen
die elektrische Verbindung von der bestückten Leiterplatte über
die Durchführungen 125, 135 in den Außenraum bzw.
in das Verteilergehäuse 3 her.
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Die
bestückte Leiterplatte, mindestens eine Zustandsanzeige
mit Verdrahtung und Anschlußleitungen bilden den Elektronikblock 14.
Im Falle des mit Elektronikblock bestückten und vergossenen
Gehäusekörpers ist das Leuchtmittel in der Gehäuseöffnung
dichtend gefügt; der Verguß erfolgt beispielhaft über
die Durchführungen 125, 135. Über
eine von außen elektrisch zugängliche Programmierschnittstelle 146 wird
ein programmierbares Logikschaltwerk mit Meßwertverarbeitung 147 parametriert.
Durch diese Programmierung und Parametrierung wird das Leuchtmodul
zu einem universell einsetzbaren Meß-, Prüf- und
Auswertebaustein. Je nach Anforde rung werden die Anschlußleitungen 145 mit
dem Meß-/Prüfobjekt verschaltet, das Logikschaltwerk programmiert,
die Parameter eingestellt und die Auswertung begonnen. Ein im Logikschaltwerk
implementierter Speicherbaustein läßt die Meßwert-/Datenspeicherung
zu, so daß komprimierte gespeicherte Meßwerte
auch ausgelesen und weiterverarbeitet werden können.
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4 zeigt
die rückwärtige Ansicht des Leuchtmoduls 1 mit
optischer Anzeige 143 in Perspektive. Deutlich ist der
Aufbau von Gehäusekörper 12 und Gehäuseadapter 13 auszumachen.
Die mechanischen Schnittstellen zum Verteilergehäuse 3 sind
geometrisch frei anzupassen und unterliegen keinen Auflagen außer
der Durchführung der Anschlußleitungen 145.
Der Gehäuseadapter besitzt im wesentlichen die Montagevorrichtungen 133, 134 sowie
die Durchführung 135, deren Auflagefläche 136 der
Formgebung des Verteilergehäuses entspricht. Die Vorderwand 131 trennt
den Gehäuseadapter vom Gehäusekörper
und bildet somit rückwärtig die Rückwand 123 des
Gehäusekörpers. Mindestens eine Zustandsanzeige 143 ist
in der Seitenwand 122 in der Öffnung 126 eingelassen.
Wie die Seitenwand 122 kann auch die Seitenwand 132 des
Adapters einerseits dem Gehäuseadapter und andererseits
dem Volumen des Elektronikblocks 14 angepaßt werden.
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5 zeigt
beispielhaft die Konfektionierung von Steckeraufnahme 21 mit
Leuchtmodul 1 in Perspektive, von vorne. Die Steckdose 2 ist
hier unvollständig im wesentlichen durch die Steckeraufnahme dargestellt,
in Form eines Aufputz-Gehäuses montiert in der Seitenwand 31 des
Verteilergehäuses 3. Ein zylinderförmiger
Flansch 211 mit mindestens einer Ausnehmung 214 bildet
die seitliche Führung und die mechanische Kodierung für
den Stecker. Das hohlzylinderförmige Steckdosengehäuse 212 geht der
flanschabgewandten Seite gegenüber in einen mit Montagevorrichtungen 213 versehenen
Befestigungsflansch 215 über, der den Anschluß zur
Gehäusewand 31 des Verteilergehäuses 3 bildet.
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Dem
zylinderförmigen Steckeraufnahmegehäuse 212 sowie
dem Befestigungsflansch 215 angepaßt, wird das
Leuchtmodul 1 mittels der Montagevorrichtungen 133, 134 auf
der Gehäusewand 31 fixiert; für die Anschlußleitung 145 ist
eine Bohrung in der Gehäusewand vorzusehen. Da das Leuchtmodul vergossen
ist, muß lediglich für den Fall höherer Schutzarten
die Gehäusebohrung durch die Wand 31 gedichtet
werden.
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Je
nach Belegung der Anschlußleitungen im Verteilergehäuse – Abgriff
von Meß-/Prüfdaten – der Programmierung
des Logikschaltwerks, der Parametrierung des Meß-, Prüf-
und Auswertebausteins, der internen Speicherung von Meßdaten
oder Meßdatenkondensat und der Abfrage und Anzeige der
Ergebnisdaten arbeitet der Baustein Leuchtmodul autark.
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Ein
weiterer Vorteil der erfinderischen Neuheit liegt in der energieautarken
Eigenversorgung des Bausteins; je nach Ausstattung des Leuchtmoduls
hinsichtlich Schalt werk, Auswerte- und Speicherbaustein ist eine
aus den Anschlußleitungen zu generierende Stromversorgung
zu integrieren.
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Ein
weitere Ausprägungsform der Erfindung sieht vor – im
Falle eines einfachen Anwendungsbezugs mit geringem Strombedarf – der
Elektronikblock energieautark versorgt wird und über einen
wiederaufladbaren Akkumulator oder nachladbaren Kondensator mit
Zusatzspeicher – auch in Kombination – verfügt.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß eine mit dem Stecken des Steckers in die Steckdose
verbundene Schalthandlung durchgeführt, elektrisch ausgeführt, erkannt
und überwacht wird und darüber hinaus Meßwerte
abgefragt, ausgewertet, gespeichert und Zustände signalisiert
werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche;
die zahlreichen Möglichkeiten und Vorteile der Ausgestaltung der
Erfindung spiegeln sich in der Anzahl der Schutzrechtsansprüche
wider.
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- 1
- Leuchtmodul
- 11
- Gehäuse
- 12
- Gehäusekörper
- 121
- Vorderwand
- 122
- Seitenwand
- 123
- Rückwand
- 124
- Aufnahme
Elektronikblock
- 125
- Durchführung
- 126
- Öffnung
- 13
- Gehäuseadapter
- 131
- Vorderwand
- 132
- Seitenwand
- 133
- Montagevorrichtung,
links
- 134
- Montagevorrichtung,
rechts
- 135
- Durchführung
- 136
- Auflage
- 14
- Elektronikblock
- 141
- Leiterplatte
- 142
- Bestückung
- 143
- Zustandsanzeige
- 144
- Verdrahtung
- 145
- Anschluß-,
Meßleitung
- 146
- Programmierschnittstelle
(nicht dargestellt)
- 147
- Logikschaltwerk
mit Meßwertverarbeitung und Speicherbaustein (nicht dargestellt)
- 2
- Steckdose
- 21
- Steckeraufnahme
- 211
- Flansch
- 212
- Gehäuse
- 213
- Montagevorrichtung
- 214
- Ausnehmung
- 215
- Befestigungsflansch
- 3
- Verteilergehäuse
- 31
- Gehäusewand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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